Presseaussendung Kopfschmerzambulanz der Universitätsklinik für Neurologie, Arbeitsgruppe Kopfschmerz und Schlafstörungen. Migräne und Restless Legs Syndrom: Universitätsklinik Wien sucht Teilnehmer für Studie Patienten führen Tagebuch und bekommen fachärztliche Beratung Wien, 24. August 2010 - Neurologen der Medizinischen Universität Wien untersuchen derzeit im Rahmen einer Studie den Zusammenhang zwischen Migräne und dem sogenannten Restless Legs Syndrom (RLS). RLS-Patienten können ihre Beine im Ruhezustand nicht still halten. Für diese Studie an der Universitätsklinik suchen die Fachärzte noch Teilnehmer, die unter Migräneund RLS-Symptomen leiden. Alle Teilnehmer der Studie werden untersucht und fachärztlich beraten. Darüber hinaus müssen sie 30 Tage lang ein Kopfschmerz- und Schlaftagebuch führen. „Neueste Untersuchungen zeigen, dass Migräne-Patienten zwei bis drei Mal häufiger an RLS leiden als Menschen ohne Migräne“, sagt Dr. Stefan Seidel, Neurologe an der Universitätsklinik Wien. Unter dem Restless Legs Syndrom versteht man schwer beschreibbare, ziehende, reißende Schmerzen an den Beinen, manchmal auch an den Armen. Betroffene spüren den Drang, die Beine zu bewegen. Beim Aufstehen und Herumgehen bessern sich die Beschwerden. Die Symptome treten meist nachmittags und abends auf. RLS ist häufig Ursache von Schlafstörungen. Eine schlaflose Nacht wiederum begünstigt oft Kopfschmerzen. „Medikamente, die zur Behandlung von Migräne eingesetzt werden, können wiederum RLS-Beschwerden verstärken“, erklärt Seidel. Zusammen mit Fachkollegen will er diese Zusammenhänge nun detaillierter untersuchen, um den Betroffenen künftig besser helfen zu können. Für ihre Studie suchen die Ärzte noch Teilnehmer. Teilnehmer werden untersucht und beraten Im Rahmen der Studie werden die teilnehmenden Patienten mittels Blutabnahmen und Nervenleitgeschwindigkeitsmessung auf Erkrankungen untersucht, die RLS auslösen oder verstärken können. Diese Untersuchungen sowie ein Informationsgespräch finden im AKH Wien statt und nehmen rund zwei Stunden Zeit in Anspruch. Anschließend füllt jeder Teilnehmer 30 Tage lang ein Tagebuch mit vorgegebenen Fragen zu Kopfschmerzen, RLS-Beschwerden und Schlafstörungen aus. Im Anschluss an die Studie bieten die Fachärzte eine individuelle Beratung zur richtigen Therapie an. An der Studie beteiligen können sich Personen, die mindestens vier Mal pro Monat Migräne haben und außerdem am Restless Legs Syndrom leiden. Voraussetzung für die Teilnahme ist außerdem, dass die Betroffenen keine regelmäßige Migräneprophylaxe oder RLS-Medikamente einnehmen. Wer an der Studie teilnehmen möchte, kann sich ab sofort bei Dr. Stefan Seidel melden. Entweder per E-Mail an [email protected] oder unter der Telefonnummer 01/40400-3117 oder -3120. Dr. Stefan Seidel steht auch für Fragen zur Studie zur Verfügung. Info: www.meduniwien.ac.at/neurologie/ Bildunterschrift: Migraene.jpg: Migräne-Patienten leiden oft auch am Restless Legs Syndrom. Die Uniklinik Wien untersucht die Zusammenhänge in einer Studie und sucht hierfür noch Teilnehmer. Copyright: Fred Goldstein, Fotolia.com, Abdruck honorarfrei zur Berichterstattung über die Uniklinik Wien. Angabe des Bildnachweises ist Voraussetzung. Rückfragehinweis für die Redaktionen: Pzwei. Pressearbeit, Katrin Neef, Telefon +43/5574/4471529, Mobil +49/173/1635188, Mail [email protected]