Johannes Gutenberg-Universität Institut für Soziologie Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Soziologie Wintersemester 2004/2005 Aktuelle Änderungen finden Sie unter: http://www.soziologie.uni-mainz.de Inhaltsverzeichnis 1 Hinweise_____________________________________________________ 2 2 Veranstaltungsübersicht_________________________________________ 4 3 Kommentare zu den Lehrveranstaltungen____________________________ 8 3.1 Grundkurse______________________________________________ 8 3.2 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien____ 14 Abt. Soziologie der Arbeitsbeziehungen________________________ 14 Abt. Organisation von Arbeit und Betrieb_______________________ 21 Abt. Soziologie der Familie und der privaten Lebensführung________ 32 Abt. Soziologische Theorie und Geschlechterforschung___________ 36 Abt. Politische Institutionen _________________________________ 40 Abt. Soziologie der Sozialstruktur und der sozialen Ungleichheit_____ 45 Empirische Projekte_______________________________________ 55 Sprechstunden_________________________________________________ 59 3.3 4 Hinweise 1 Hinweise Mit Beginn des Wintersemesters 1998/99 ist der Diplom-Studiengang Soziologie in Kraft getreten. Damit haben Studienanfänger/innen die Wahl zwischen dem Diplom- und dem MagisterStudiengang. Es wird empfohlen, den Diplom- und Magisterstudiengang im Hauptfach nur zum Wintersemester aufzunehmen, da im Sommersemester keine Lehrveranstaltungen für Studienanfänger/innen im Hauptfach angeboten werden. Der Studienführer „Soziologie in Mainz“ ist auf der Internetseite des Instituts unter http://www.soziologie.uni-mainz.de/studium.html zu finden. Er enthält Informationen über Ziele und Struktur der verschiedenen Studiengänge, Mitarbeiter/innen, Ausstattung des Instituts sowie Anlaufstellen für weitere Informationen. Unter der o.g. Internetadresse finden sich auch die Hinweise zur Anfertigung von Referaten und Hausarbeiten. Die Prüfungs- und Studienordnung für den Diplomstudiengang ist im Dekanat des FB 12 und im Sekretariat von Prof. Hradil (SB II 04-551) zum Preis von 0,50 € erhältlich oder kann unter http://www.verwaltung.uni-mainz.de/studlehr/Ordnungen/ordnungen.htm nachgelesen werden. Die Studienordnung für den Magisterstudiengang Soziologie, die Ordnung für die Zwischenprüfungen der FB 11-16, 21-23 und 26 sowie die Ordnung für die Magisterprüfung der FB 11-16, 21-23 und 26 können im Internet nachgelesen werden: http://www.verwaltung.unimainz.de/studlehr/Ordnungen/ordnungen.htm. Eine Promotion im Fach Soziologie setzt eine Abschlussprüfung voraus. Die Promotionsordnung vom 14. September 1981 in der Fassung vom 7. Mai 1998 und die Promotionsordnung der Fachbereiche 11-16 und 21-23 vom 26. Juli 2000 sind im Dekanat zum Preis von 0,50 € erhältlich und können unter der o.g. Adresse im Internet nachgelesen werden. Studierende, die sich im Magister-Studiengang befinden und einen Wechsel zum DiplomStudiengang (oder umgekehrt) erwägen, können sich bei Herrn Dr. Sudek (SB II 04-313) und Herrn Dr. Lofink (SB II 04-543) über die diesbezüglichen Möglichkeiten informieren. Mit Beginn des Wintersemesters 1999/2000 ist eine neue Magisterprüfungsordnung und mit dem Wintersemester 2000/01 eine neue Magisterstudienordnung in Kraft getreten. Studienanfänger/innen können nach deren Maßgabe ihr Studium beginnen. Studierende, die noch nach der alten Magisterprüfungsordnung ihr Studium begonnen haben, können auch weiterhin danach studieren. Die nachfolgend aufgeführten Lehrveranstaltungen enthalten in der Regel Anmerkungen auf die jeweilige Stellung a) in der neuen Magister-Studienordnung und b) in der Diplom-Studienordnung. In der Regel ist eine vorzeitige Anmeldung zu einzelnen Lehrveranstaltungen nicht möglich. Die Zulassung erfolgt in der ersten Stunde. Bei einzelnen Veranstaltungen kann eine Voranmeldung erforderlich sein, darauf wird bei der jeweiligen Veranstaltung hingewiesen. Zugangsbestimmungen zu den Lehrveranstaltungen für Haupt- und Nebenfachstudierende nach der alten Magisterordnung: Eine Übung kann erst besucht werden, wenn der Anfängerleistungsnachweis im Grundkurs (Hauptfachstudierende) bzw. in der Vorlesung „Einführung in die Soziologie“ (Nebenfachstudierende) erworben wurde. Im Hauptfach darf ein Seminar erst nach der erfolgreichen Zwischenprüfung absolviert werden. Studierende im Nebenfach benötigen mindestens einen Übungsschein in Soziologie, um an einem Seminar teilnehmen zu dürfen. 2 Hinweise Zugangsbestimmungen zu den Lehrveranstaltungen für Studierende nach der neuen Studienordnung: Hauptfach- und Diplomstudierende: Eine Übung kann erst besucht werden, wenn der Anfängerleistungsnachweis im Grundkurs erworben wurde. Voraussetzung für den Besuch von Seminaren ist der erfolgreiche Abschluss der Zwischenprüfung bzw. des Vordiploms (Klausurscheine in „Sozialstruktur“ und „Empirie“ und Meldung zur mündlichen Prüfung in „Grundzüge der Soziologie“). Nebenfachstudierende: Eine Übung kann erst besucht werden, wenn der Anfängerleistungsnachweis in der Vorlesung „Einführung in die Soziologie“ erworben wurde. Voraussetzung für den Besuch von Seminaren ist der Nachweis eines Übungsscheines und des Scheines in der Vorlesung „Sozialstruktur“. Teilnahmescheine In einigen Studiengängen müssen Teilnahmescheine erworben werden, die nachfolgend erläutert werden. Eine Anmeldung für die Teilnahmescheine ist in der ersten Veranstaltungsstunde bei den jeweiligen Dozent/-innen notwendig. Teilnahmescheine für Soziologie als Nebenfach im Diplomstudiengang Geographie: Teilnahmescheine werden in einer Übung und einem Seminar nach Wahl erworben. Voraussetzungen sind die regelmäßige Teilnahme an der entsprechenden Veranstaltung und die Übernahme eines Kurzreferates. Teilnahmescheine für Soziologie als Wahlpflichtfach im Diplomstudiengang Pädagogik: Teilnahmescheine sind in zwei Vorlesungen zu erwerben. Die Voraussetzungen sind: a. Ein Teilnahmeschein wird ausgestellt, wenn eine Klausur in der jeweiligen Vorlesung erfolgreich absolviert wurde. b. Zur Teilnahme an der Klausur ist eine Anmeldung erforderlich. Die Anmeldungen sind an die jeweiligen Dozent/-innen zu richten. c. Es müssen zwei Vorlesungen gewählt und mit einer Klausur abgeschlossen werden, die von unterschiedlichen Dozent/-innen gehalten werden. d. An diesen Klausuren können Studierende auch dann teilnehmen, wenn sie (noch) nicht den Leistungsnachweis in der Vorlesung „Einführung in die Soziologie“ erworben haben. Teilnahmescheine für den Studienschwerpunkt EUROMIR: Teilnahmescheine werden in einer Übung, einem Seminar oder einer Vorlesung erworben. Voraussetzungen sind die regelmäßige Teilnahme an der entsprechenden Veranstaltung und die Übernahme eines Kurzreferates bzw. die Erstellung eines Sitzungsprotokolls. Vorlesungszeit Vorlesungsbeginn: Vorlesungsende: Vorlesungsfreie Zeiten: 25.10.2004 19.02.2005 Allerheiligen 01.11.2004 Weihnachtsferien 20.12.2004 - 01.01.2005 Rosenmontag 07.02.2005 Einführungsveranstaltungen Begrüßungsveranstaltung für Studienanfänger/-innen, Fach- und Hochschulortwechsler/-innen: - Für Studierende mit Nebenfach Soziologie: Donnerstag, 21. Oktober 2004, 11:00 - 11:45, P 1 - Für Studierende mit Hauptfach Soziologie: Donnerstag, 21. Oktober 2004, 12:00 - 12:30, P 1 3 Veranstaltungsübersicht 2 Veranstaltungsübersicht Grundkurse: S. 8 Grundlagen der Soziologie Grundkurs, 4 SWS, Mo 14:00 - 16:00, J 01-220 (Physik) und Di 14:00 - 16:00, P 1 (Vorlesung) A. Kieserling S. 9 Grundlagen der Soziologie Grundkurs, 4 SWS, Mo 16:00 - 18:00, J 01-220 (Physik) und Di 14:00 - 16:00, P 1 (Vorlesung) B. Kuchler S. 10 Grundlagen der Soziologie Grundkurs, 4 SWS, Do 12:00 - 14:00, J 01-220 (Physik) und Di 14:00-16:00, P 1 (Vorlesung) G. Schmied S. 11 Grundlagen der Soziologie Grundkurs, 4 SWS, Do 14:00 - 16:00, J 01-220 (Physik) und Di 14:00 - 16:00, P 1 (Vorlesung) G. Schmied S. 12 Grundlagen der Soziologie Grundkurs, 4 SWS, Mo 10:00 - 12:00, SB II 03-144 und Di 14:00 - 16:00, P 1 (Vorlesung) R. Sudek S. 13 Grundlagen der Soziologie Grundkurs, 4 SWS, Mo 12:00 - 14:00, SB II 03-144 und Di 14:00 - 16:00, P 1 (Vorlesung) R. Sudek Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien: Abteilung Soziologie der Arbeitsbeziehungen S. 14 Die Universität - Institution und Organisation Vorlesung, 2 SWS, Fr 10:00 - 12:00, P 11 M. Hennen S. 15 Einführung in SPSS Übung, 2 SWS, Z.u.O. der Veranstaltung werden im Projekt bekannt gegeben R. Naderi S. 16 Einführung in die Soziologie der Arbeitsbeziehungen Übung, 2 SWS, Do 14:00 - 16:00, SB II 04-432 W.-U. Prigge S. 17 Arbeitsbeziehungen und Arbeitsorganisation in der Automobilindustrie im schwedisch-deutschen Vergleich Blockseminar, 2 SWS, Vorbesprechung: Sa 30.10.04, 10:00 13:00, SB II 04-432 M. Bartmann S. 18 Soziologische Texte lesen – Soziologie präsentieren Seminar, 2 SWS, Fr 14:00 -16:00, P 15 M. Herzer S. 19 Neuere Literatur aus der Soziologie der Arbeitsbeziehungen Lektürekurs, 2 SWS, Do 16:00 - 18:00, SB II 03-134 W.-U. Prigge 4 Veranstaltungsübersicht S. 20 Kolloquium zu Diplom- und Magisterarbeiten Kolloquium, 2 SWS, Do 18:30 - 20:00, Ort wird noch bekannt gegeben W.-U. Prigge / R. Sudek Abteilung Organisation von Arbeit und Betrieb S. 21 Methoden der empirischen Sozialforschung (Teil I) Vorlesung, 2 SWS, Do 13:00 - 15:00, P 1 P. Preisendörfer S. 22 Einführung in die Organisationssoziologie Vorlesung, 2 SWS, Do 16:00 - 18:00, P 1 P. Preisendörfer S. 23 Statistik I Übung, 2 SWS, Mi 18:00 - 20:00, P 12 N. Buschle S. 24 Statistik I Übung, 2 SWS, Do 18:00 - 20:00, P 10 R. König S. 25 Einführung in die Organisationssoziologie Übung, 2 SWS, Di 16:00 - 18:00, SB II 04-432 U. Liebe S. 26 Statistik II Übung, 2 SWS, Do 16:00 - 18:00, Hörsaal 13, Forum 7 M. Rinn S. 27 Universitäten im Aufbruch – ein organisationssoziologischer Blick auf Kontext, Richtung und Grenzen des Wandels Seminar, 2 SWS, Mi 18:00 - 20:00, P 109a T. Baumann / H.-F. Haug S. 28 Advanced Group Dynamic Studies Seminar, 2 SWS, Z. u. O. w. n. b. F. Bezuidenhout S. 29 Soziales Kapital Blockseminar, 2 SWS, 28. - 30.01.05, Fr 15:00 - 20:00, Sa/So 9:00 -18:00, 02-122 (Psychologisches Institut) C. Bühler S. 30 Aktuelle Konzepte und Probleme in der Personalentwicklung Blockseminar, 2 SWS, 19./20.11., 10./11.12.04 (Fakultätssaal), 21./22.01.05 (HS 6 ReWi), Fr 9:00 - 16:00, Sa 9:00 - 13:00 F. Marwehe S. 31 Multivariate Analyseverfahren in der Sozialforschung Seminar, 2 SWS, Di 19:00 - 21:00, N 131 (Geopool) J. Schiener Abteilung Soziologie der Familie und der privaten Lebensführung S. 32 Sexualität und Spätmoderne - Soziologische Theorien zum sozialen Wandel der Sexualität Übung, 2 SWS, Blockveranstaltung, Z. u. O. w. n. b., Vorbesprechung: Do 04.11.04, 8:30-10:00, SB II 04-432 S. Matthiesen S. 33 Klassiker der Familiensoziologie Übung, 2 SWS, Do 12:00 - 14:00, SB II 04-432 S. Stengel S. 34 Familie und private Lebensführung in Europa Seminar, 2 SWS, Mo 14:00 - 16:00, SB II 04-432 N. F. Schneider 5 Veranstaltungsübersicht S. 35 Familie in der soziologischen Theorie Seminar, 2 SWS, Mo 10:00 - 12:00, SB II 04-432 N. F. Schneider Abteilung Soziologische Theorie und Geschlechterforschung S. 36 Und sie bewegen sich doch: Frauen in der Politik Übung, 2 SWS, Mi 8:30 - 10:00, SB II 04-432 A. Schnabel S. 37 Geschlecht – Familie – Bevölkerung Seminar, 2 SWS, Mi 18:00 - 20:00, P 203 S. Haug S. 38 Geschlecht, Gleichstellung, Recht Seminar, 2 SWS, Di 14:00 - 16:00, P 106 D. Müller S. 39 Segregation und Vergeschlechtlichung - Männer und Frauen in Organisationen und auf dem Arbeitsmarkt Seminar, 2 SWS, Do 10:00 - 12:00, SB II 04-432 A. Schnabel Abteilung Politische Institutionen S. 40 Einführung in die Soziologie Vorlesung, 2 SWS, Di 14.00 - 16:00, P 1 A. Kieserling S. 41 Soziologie des Krieges Übung, 2 SWS, Di 14:00 - 16:00, SB II 03-134 B. Kuchler S. 42 Soziologie der Modernisierung Übung, 2 SWS, Do 14:00 - 16:00, SB II 03-144 U. Thiedeke S. 43 Interaktion und Gesellschaft Blockseminar, 2 SWS, Vorbesprechung: Mo 25.10.04, 18:00 20:00, SB II 04-432 A. Kieserling/ B. Holzer S. 44 Soziologie des Wohlfahrtsstaates Seminar, 2 SWS, Mo 16:00 - 18:00, SB II 04-432 A. Kieserling Abteilung Soziologie der Sozialstruktur und der sozialen Ungleichheit S. 45 Soziologie und Anthropologie Vorlesung, 2 SWS, Di 10:00 - 12:00, P 2 G. Schmied S. 46 Einführung in die Soziologie sozialer Ungleichheit Übung, 2 SWS, Di 12:00 - 14:00, P 106 S. Hradil S. 47 Armut in Deutschland Übung, 2 SWS, Do 12:00 - 13:30, SB II 03-144 H. Lofink S. 48 Qualitative Methoden der Biographieforschung Übung, 2 SWS., Do 8:30 - 10:00, P 15 H. Lofink S. 49 Soziologie der Gruppe Übung, 2 SWS, Do 12:00 - 14:00, P 12 U. Thiedeke S. 50 Körper und soziale Ungleichheit Seminar, 2 SWS, Mi 10:00 - 12:00, SB II 04-432 S. Hradil / C. Steuerwald 6 Veranstaltungsübersicht S. 51 Soziologie des Geldes Seminar, 2 SWS, Di 16:00 - 18:00, P 15 S. Hradil S. 52 Einwanderungsland Deutschland in der Europäischen Union Seminar, 2 SWS, Di 10:30 - 12:00, P 6 H. Lofink S. 53 Sozialraum Stadt Seminar, 2 SWS, Di 8:30 - 10:00, SB II 04-432 H. Lofink S. 54 Drei Analytiker des Kapitalismus: Max Weber, Georg Simmel, Werner Sombart Seminar, 2 SWS, Mo 12:00 - 13:30, SB II 04-432 G. Schmied Empirische Projekte: S. 55 Der Leitbildprozess in der öffentlichen Verwaltung (Teil I) Empirisches Projekt, 4 SWS, Fr 12:00 - 16:00, SB II 04-432 W.-U. Prigge / R. Sudek S. 56 Absolventenstudie – Institut für Soziologie der Universität Mainz (Teil I) Empirisches Projekt, 4 SWS, Do 17:00 - 21:00, HS I ReWi K. Hinner S. 57 Meenzer Fassenacht aus Meenzer Sicht (Teil II) Empirisches Projekt, 4 SWS, Di 17:00 - 19:00, N 131 (Geopool) und Fr 13:00 - 15:00, P 13 P. Preisendörfer / M. Rinn S. 58 Value of Marriage (Teil I) Empirisches Projekt, 4 SWS, Di 10:00 - 14:00, SB II 04-432 N.F. Schneider / S. Stengel 7 Grundkurse A. Kieserling Grundlagen der Soziologie Grundkurs, 4 SWS, Mo 14:00 - 16:00, J 01-220 (Physik) und Di 14:00 - 16:00, P 1 (Vorlesung) Zielgruppe: Studierende im Hauptfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Pflichtveranstaltung Pflichtveranstaltung Inhalt: Der Grundkurs vermittelt grundlegende Kenntnisse der Soziologie. Er besteht aus zwei Teilen: Der erste Teil wird im Rahmen der Vorlesung „Einführung in die Soziologie“ absolviert. Der zweite Teil besteht aus einer Übung, in der die Inhalte der Vorlesung vertiefend behandelt werden. Literaturhinweise: Berger, Peter L. 1972: Einladung zur Soziologie, München: List Collins, Randall 1992: Sociological Insight, New York: Oxford University Press Elias, Norbert 1992: Was ist Soziologie?, München: Juventa Joas, Hans (Hg.) 2001: Lehrbuch der Soziologie, Frankfurt: Campus 8 Grundkurse B. Kuchler Grundlagen der Soziologie Grundkurs, 4 SWS, Mo 16:00 - 18:00, J 01-220 (Physik) und Di 14:00 - 16:00, P 1 (Vorlesung) Zielgruppe: Studierende im Hauptfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Pflichtveranstaltung Pflichtveranstaltung Inhalt: Der Grundkurs vermittelt grundlegende Kenntnisse der Soziologie. Er besteht aus zwei Teilen: Der erste Teil wird im Rahmen der Vorlesung „Einführung in die Soziologie“ absolviert. Der zweite Teil besteht aus einer Übung, in der die Inhalte der Vorlesung vertiefend behandelt werden. Literaturhinweise: Berger, Peter L. 1972: Einladung zur Soziologie, München: List Collins, Randall 1992: Sociological Insight, New York: Oxford University Press Elias, Norbert 1992: Was ist Soziologie?, München: Juventa Joas, Hans (Hg.) 2001: Lehrbuch der Soziologie, Frankfurt: Campus 9 Grundkurse G. Schmied Grundlagen der Soziologie Grundkurs, 4 SWS, Do 12:00 - 14:00, J 01-220 (Physik) und Di 14:00 - 16:00, P 1 (Vorlesung) Zielgruppe: Studierende im Hauptfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Pflichtveranstaltung Pflichtveranstaltung Inhalt: Der Grundkurs vermittelt grundlegende Kenntnisse der Soziologie. Er besteht aus zwei Teilen: Der erste Teil wird im Rahmen der Vorlesung „Einführung in die Soziologie“ absolviert. Der zweite Teil besteht aus einer Übung, in der die Inhalte der Vorlesung vertiefend behandelt werden. Literaturhinweise: Berger, Peter L. 1972: Einladung zur Soziologie, München: List Collins, Randall 1992: Sociological Insight, New York: Oxford University Press Elias, Norbert 1992: Was ist Soziologie?, München: Juventa Joas, Hans (Hg.) 2001: Lehrbuch der Soziologie, Frankfurt: Campus 10 Grundkurse G. Schmied Grundlagen der Soziologie Grundkurs, 4 SWS, Do 14:00 - 16:00, J 01-220 (Physik) und Di 14:00 - 16:00, P 1 (Vorlesung) Zielgruppe: Studierende im Hauptfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Pflichtveranstaltung Pflichtveranstaltung Inhalt: Der Grundkurs vermittelt grundlegende Kenntnisse der Soziologie. Er besteht aus zwei Teilen: Der erste Teil wird im Rahmen der Vorlesung „Einführung in die Soziologie“ absolviert. Der zweite Teil besteht aus einer Übung, in der die Inhalte der Vorlesung vertiefend behandelt werden. Literaturhinweise: Berger, Peter L. 1972: Einladung zur Soziologie, München: List Collins, Randall 1992: Sociological Insight, New York: Oxford University Press Elias, Norbert 1992: Was ist Soziologie?, München: Juventa Joas, Hans (Hg.) 2001: Lehrbuch der Soziologie, Frankfurt: Campus 11 Grundkurse R. Sudek Grundlagen der Soziologie Grundkurs, 4 SWS, Mo 10:00 - 12:00, SB II 03-144 und Di 14:00 - 16:00, P 1 (Vorlesung) Zielgruppe: Studierende im Hauptfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Pflichtveranstaltung Pflichtveranstaltung Inhalt: Der Grundkurs vermittelt grundlegende Kenntnisse der Soziologie. Er besteht aus zwei Teilen: Der erste Teil wird im Rahmen der Vorlesung „Einführung in die Soziologie“ absolviert. Der zweite Teil besteht aus einer Übung, in der die Inhalte der Vorlesung vertiefend behandelt werden. Literaturhinweise: Berger, Peter L. 1972: Einladung zur Soziologie, München: List Collins, Randall 1992: Sociological Insight, New York: Oxford University Press Elias, Norbert 1992: Was ist Soziologie?, München: Juventa Joas, Hans (Hg.) 2001: Lehrbuch der Soziologie, Frankfurt: Campus 12 Grundkurse R. Sudek Grundlagen der Soziologie Grundkurs, 4 SWS, Mo 12:00 - 14:00, SB II 03-144 und Di 14:00 - 16:00, P 1 (Vorlesung) Zielgruppe: Studierende im Hauptfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Pflichtveranstaltung Pflichtveranstaltung Inhalt: Der Grundkurs vermittelt grundlegende Kenntnisse der Soziologie. Er besteht aus zwei Teilen: Der erste Teil wird im Rahmen der Vorlesung „Einführung in die Soziologie“ absolviert. Der zweite Teil besteht aus einer Übung, in der die Inhalte der Vorlesung vertiefend behandelt werden. Literaturhinweise: Berger, Peter L. 1972: Einladung zur Soziologie, München: List Collins, Randall 1992: Sociological Insight, New York: Oxford University Press Elias, Norbert 1992: Was ist Soziologie?, München: Juventa Joas, Hans (Hg.) 2001: Lehrbuch der Soziologie, Frankfurt: Campus 13 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Soziologie der Arbeitsbeziehungen M. Hennen Die Universität – Institution und Organisation Vorlesung, 2 SWS, Fr 10:00 - 12:00, P 11 Zielgruppe: Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Vorlesung Vorlesung Inhalt: Die Universität ist eine alte und zugleich sehr moderne Einrichtung von großer Bedeutung für kulturelle, gesellschaftliche und ökonomische Entwicklungen. Das zeigt u.a. die aktuelle öffentliche Diskussion über Reformen, Autonomie und funktionale Anpassung an gewandelte Erfordernisse. Die Beschäftigung mit den dabei aufgeworfenen Fragen führt zu gesellschaftlichen Analysen, die über Bildungspolitik weit hinausgehen. Literaturhinweise: Lüthje, Jürgen / Nickel, Sigrun (Hg.) 2003: Universitätsentwicklung, Frankfurt a.M.: Peter Lang Rüegg, Walter (Hg.) 2004: Geschichte der Universität in Europa, Bd. III 1800 – 1945, München: Beck Schelsky, Helmut 1971: Einsamkeit und Freiheit, 2., erw. Aufl., Düsseldorf: Bertelsmann Weber, Wolfgang E. J. 2002: Geschichte der europäischen Universität, Stuttgart: Kohlhammer 14 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Soziologie der Arbeitsbeziehungen R. Naderi Einführung in SPSS Übung, 2 SWS, Z. u. O. der Veranstaltung werden im Projekt bekannt gegeben Zielgruppe: Studierende, die am Empirischen Projekt „Der Leitbildprozess in der öffentlichen Verwaltung“ teilnehmen Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: begleitende Lehrveranstaltung zum Empirischen Projekt begleitende Lehrveranstaltung zum Empirischen Projekt Inhalt: Den Projektteilnehmern sollen im Rahmen dieses begleitenden Kurses Grundkenntnisse im Umgang mit der Statistiksoftware SPSS vermittelt werden. Neben der Erarbeitung und Darstellung der Funktionen und der wichtigsten Analysemethoden, wird auch auf Fragen der Datenerfassung, Datenaufbereitung und der Präsentation von Ergebnissen eingegangen. Literaturhinweise: Zoefel, Peter 2002: SPSS-Syntax. Die ideale Ergänzung für effiziente Datenanalyse, München: Pearson Studium Brosius, Felix 2002: SPSS 11, Bonn: mitp 15 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Soziologie der Arbeitsbeziehungen W.-U. Prigge Einführung in die Soziologie der Arbeitsbeziehungen Übung, 2 SWS, Do 14:00 - 16:00, SB II 04-432 Zielgruppe: Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Soziologische Analyse I Spezielle Soziologie: Arbeitsbeziehungen Inhalt: Gegenstand der Übung sind die Arbeitsbeziehungen (Arbeitgeber- ArbeitnehmerBeziehungen) in der Bundesrepublik Deutschland. In der Übung sollen Grundbegriffe und grundlegende Konzeptionen erarbeitet werden, mit denen die Akteure (Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände und der Staat) und Interaktionen auf den verschiedenen Ebenen der Arbeitsbeziehungen untersucht werden können. Es soll weiterhin deutlich werden, wie wichtige Themenstellungen der neueren Entwicklung der Arbeitsbeziehungen in der Bundesrepublik Deutschland in einer soziologischen Analyse behandelt werden. Literaturhinweise: Deutschmann, Christoph 2002: Postindustrielle Industriesoziologie. Theoretische Grundlagen, Arbeitsverhältnisse und soziale Identitäten, Weinheim, München: Juventa (Kap 4: Das Arbeitsverhältnis) Müller-Jentsch, Walter 1997: Soziologie der Industriellen Beziehungen. Eine Einführung, 2., erw. Aufl., Frankfurt a.M., New York: Campus Müller-Jentsch, Walther / Weitbrecht, Hansjörg (Eds.) 2003: The Changing Contours of German Industrial Relations, München, Mering: Rainer Hampp Schroeder, Wolfgang / Weßels Berhard (Hg.) 2003: Die Gewerkschaften in Politik und Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland, Wiesbaden: Westdeutscher Verlag 16 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Soziologie der Arbeitsbeziehungen M. Bartmann Arbeitsbeziehungen und Arbeitsorganisation in der Automobilindustrie im schwedisch-deutschen Vergleich Blockseminar, 2 SWS, Sa 30.10.04, 10:00 - 13:00; Sa 27.11.04, 10:00 - 18:00; Sa 11.12.04, 10:00 - 18:00; Sa 15.01.05, 10:00 - 18:00; Sa 29.01.05, 10:00 - 18.00; SB II 04-432 Zielgruppe: Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Soziologische Analyse II Spezielle Soziologie: Arbeitsbeziehungen oder Organisation von Arbeit und Betrieb Inhalt: Die Automobilindustrie stellt in Schweden und Deutschland einen wichtigen Wirtschafts- und Arbeitsmarktfaktor dar. Sie unterliegt einem ständigen Wandlungsprozess und hat bei vielen Entwicklungen in der Arbeitsorganisation eine Vorreiterrolle. Gruppenarbeit aber z.B. auch ganzheitliche Produktionssysteme sind hier forciert worden. Diese Wandlungsprozesse finden nicht in einem interessenfreien Raum statt, sondern werden u.a. von den Akteuren der Arbeitsbeziehungen beeinflusst und gestaltet. Umgekehrt üben wirtschaftliche und technologische Entwicklungen auch Wandlungsdruck auf die Systeme und Akteure der Arbeitsbeziehungen aus. Dieses Wechselwirkungsverhältnis soll im Seminar anhand der ausgewählten Länder komparativ betrachtet werden. Das Seminar gliedert sich in vier große Themenblöcke: Zu Beginn werden ausgewählte Theorieansätze zur Analyse von Arbeitsbeziehungen und Arbeitsorganisation bearbeitet. Block zwei und drei bearbeiten jeweils die Arbeitsbeziehungssysteme in Deutschland und Schweden. Block vier befasst sich vergleichend mit den Entwicklungen der Arbeitsorganisation in Schweden und Deutschland. Darüber hinaus werden mit dem Blick auf die Eurobetriebsräte und die europäischen Koordinierungsversuche von Tarifverhandlungen Ansätze zur Institutionalisierung von europäischen Arbeitsbeziehungen berücksichtigt. Eine Werksbesichtigung eines Automobilwerkes ist ebenfalls vorgesehen. Literaturhinweise: Abel, Jörg / Sperling, Hans J. (Hg.) 2001: Umbrüche und Kontinuitäten: Perspektiven nationaler und internationaler Arbeitsbeziehungen. Walther Müller-Jentsch zum 65. Geburtstag, München, Mering: Hampp Levinson, Klas 2000: Codetermination in Sweden: Myth and Reality, in: Economic and Industrial Democracy, 4, S. 457-473 17 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Soziologie der Arbeitsbeziehungen M. Herzer Soziologische Texte lesen – Soziologie präsentieren Seminar, 2 SWS, Fr 14:00 - 16:00, P 15 Zielgruppe: Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Allgemeine Soziologie Allgemeine Soziologie Inhalt: Das Seminar verbindet die Lektüre ausgewählter soziologischer Texte mit dem Trainieren angemessener Präsentationsformen. Themen: Was ist Soziologie? - Die Antwort verschiedener Soziologen (Durkheim, Weber, Simmel, Elias) Welche Art von Erkenntnissen liefert die Soziologie? a. Empirische Ergebnisse (Beispiele für quantitative (Huinink) und qualitative (Keppler) empirische Forschung) b. Zeitdiagnosen (Bell, Beck, Sennett) Voraussetzungen: Das Seminar wird als elektronisch gestütztes Seminar mit der Plattform „ReaderPlus“ durchgeführt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer benötigen zur Nutzung einen account beim Zentrum für Datenverarbeitung. Neben der Hausarbeit wird eine PowerPoint-Präsentation des Referates verlangt. Literaturhinweise: Beck, Ulrich 1996: Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne, Frankfurt a.M.: Suhrkamp Bell, Daniel 1985: Die nachindustrielle Gesellschaft, Frankfurt a.M.: Campus Elias, Norbert 1996: Was ist Soziologie? 8. Aufl., Weinheim: Juventa Huinink, Johannes 1995: Warum noch Familie? Zur Attraktivität von Partnerschaft und Elternschaft in unserer Gesellschaft, Frankfurt a.M.: Campus Keppler, Angela 1994: Tischgespräche, über Formen kommunikativer Vergemeinschaftung am Beispiel der Konversation in Familien, Frankfurt a.M.: Suhrkamp Sennett, Richard 2000: Der flexible Mensch. Die Kultur des neuen Kapitalismus, München: Goldmann Weitere Texte im ReaderPLus 18 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Soziologie der Arbeitsbeziehungen W.-U. Prigge Neuere Literatur aus der Soziologie der Arbeitsbeziehungen Lektürekurs, 2 SWS, Do 16:00 - 18:00, SB II 03-134 Zielgruppe: Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie Inhalt: Im Lektürekurs wird Literatur besprochen, die Entwicklungen und Problemstellungen der Soziologie der Arbeitsbeziehungen behandelt. Die Auswahl der Literatur erfolgt in Absprache mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Es sollen Beiträge ausgewählt werden, auf deren Grundlage spezielle Problemstellungen der Soziologie der Arbeitsbeziehungen diskutiert werden. Es kann sich auch um Literatur handeln, die der Prüfungsvorbereitung dient. Um eine persönliche Anmeldung in den Sprechstunden während der vorlesungsfreien Zeit wird gebeten. Hierbei können auch Literaturvorschläge gemacht werden. 19 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Soziologie der Arbeitsbeziehungen W.-U. Prigge / R. Sudek Kolloquium zu Diplom- und Magisterarbeiten Kolloquium, 2 SWS, Do 18:30 - 20:00, O. w. n. b. Zielgruppe: Fortgeschrittene Studierende im Hauptfach Soziologie und Postgraduierte Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Kolloquium Kolloquium Inhalt: In dieser Veranstaltung soll fortgeschrittenen Studierenden Gelegenheit gegeben werden, eigene laufende oder geplante wissenschaftliche Arbeiten (insbesondere Diplom- und Magisterarbeiten) aus den Gebieten ‚Arbeitsbeziehungen’ und ‚Industrieund Betriebssoziologie’ vorzustellen und zu diskutieren. Persönliche Anmeldung im Sekretariat Raum SB II 04-321. 20 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Organisation von Arbeit und Betrieb P. Preisendörfer Methoden der empirischen Sozialforschung (Teil I) Vorlesung, 2 SWS, Do 13:00 - 15:00, P 1 Zielgruppe: Studierende im Hauptfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Pflichtveranstaltung Pflichtveranstaltung Inhalt: Ziel der auf zwei Semester hin angelegten Veranstaltung ist die Vermittlung eines Ein- und Überblicks über die grundlegenden Methoden und Techniken der empirischen Sozialforschung. Die Studierenden sollen mit den Anliegen, den wissenschaftstheoretischen Grundlagen, der historischen Entwicklung und insbesondere mit dem aktuellen Standardrepertoire der quantitativ orientierten Sozialforschung vertraut gemacht werden. Themen in Teil I der Veranstaltung sind einführende Dinge, Möglichkeiten von Forschungsdesigns, Probleme der Messung und der Operationalisierung in der Sozialforschung sowie Auswahl- und Stichprobenverfahren. Im Teil II im nächsten Semester wird es dann um die wichtigsten Verfahren der Datenerhebung gehen (Befragung, Beobachtung, Inhaltsanalyse usw.) und um elementare Techniken der angewandten statistischen Datenanalyse. Literaturhinweise: Diekmann, Andreas 2003: Empirische Sozialforschung, Reinbek: Rowohlt Schnell, Rainer / Hill, Paul B. / Esser, Elke 1999: Methoden der empirischen Sozialforschung, München: Oldenbourg 21 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Organisation von Arbeit und Betrieb P. Preisendörfer Einführung in die Organisationssoziologie Vorlesung, 2 SWS, Do 16:00 - 18:00, P 1 Zielgruppe: Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie In dieser Vorlesung kann per Klausur ein Teilnahmeschein im Studiengang DiplomPädagogik erworben werden. Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Soziologische Analyse I Spezielle Soziologie: Organisation von Arbeit und Betrieb Inhalt: Die Vorlesung behandelt im ersten Teil grundsätzliche Anliegen und Themenfelder der Organisationssoziologie, um einen Einstieg in diese spezielle Soziologie zu vermitteln. Im zweiten Teil wird auf allgemeine Perspektiven und Theorieansätze der Organisationsforschung eingegangen. Beispiele für solche Theorien sind die verhaltenswissenschaftliche Entscheidungstheorie, die Kontingenztheorie, die Agency-Theorie, der Transaktionskostenansatz und die Organisationsökologie. Neben der Darstellung der Grundideen dieser und anderer Theorien sollen auch konkrete Anwendungen in der empirischen Forschung vorgestellt werden. Im letzten Teil der Vorlesung werden Aspekte der gesamtgesellschaftlichen Einbettung von Organisationen besprochen. Literaturhinweise: Scott, William Richard 2002: Organizations: Rational, Natural and Open Systems, Englewood Cliffs, NJ: Prentice Hall Kieser, Alfred 2002: Organisationstheorien, Stuttgart: Kohlhammer 22 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Organisation von Arbeit und Betrieb N. Buschle Statistik I Übung, 2 SWS, Mi 18:00 - 20:00, P 12 Zielgruppe: Nur Studierende im Hauptfach Soziologie Zur Teilnahme ist eine persönliche Anmeldung in der 43. Kalenderwoche erforderlich. Hierzu bitte Aushänge bzw. Bekanntmachungen unter http://www.soziologie.unimainz.de/Preisendoerfer/aktuelles.html beachten. Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Übung Statistik Übung Statistik Inhalt: Die Veranstaltung vermittelt Grundkenntnisse der beschreibenden Statistik. Die beschreibende Statistik stellt ein umfangreiches Instrumentarium zu Informationsgewinnung wie -verdichtung zur Verfügung. Hierzu zählen u.a. Verfahren der Datenerhebung, die Ermittlung von Maßzahlen sowie die Quantifizierung von ein- wie multidimensionalen Zusammenhängen. Literaturhinweise: Benninghaus, Hans 1998: Statistik für Soziologen. 1. Deskriptive Statistik, 8. Aufl., Stuttgart:: Teubner Bohley, Peter 1989: Statistik. Einführendes Lehrbuch für Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler, 3. Aufl., München, Wien: Oldenbourg Bortz, Jürgen 1985: Lehrbuch der Statistik für Sozialwissenschaftler, 2. Aufl., Berlin: Springer 23 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Organisation von Arbeit und Betrieb R. König Statistik I Übung, 2 SWS, Do 18:00 - 20:00, P 10 Zielgruppe: Nur Studierende im Hauptfach Soziologie Zur Teilnahme ist eine persönliche Anmeldung in der 43. Kalenderwoche erforderlich. Hierzu bitte Aushänge bzw. Bekanntmachungen unter http://www.soziologie.unimainz.de/Preisendoerfer/aktuelles.html beachten. Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Übung Statistik Übung Statistik Inhalt: Die Veranstaltung vermittelt Grundkenntnisse der beschreibenden Statistik. Die beschreibende Statistik stellt ein umfangreiches Instrumentarium zu Informationsgewinnung wie -verdichtung zur Verfügung. Hierzu zählen u.a. Verfahren der Datenerhebung, die Ermittlung von Maßzahlen sowie die Quantifizierung von ein- wie multidimensionalen Zusammenhängen. Literaturhinweise: Benninghaus, Hans 1998: Statistik für Soziologen 1. Deskriptive Statistik, 8. Aufl., Stuttgart: Teubner Bleymüller, Josef / Gehlert, Günther / Gülicher, Herbert 2002: Statistik für Wirtschaftswissenschaftler, 13. Aufl., München: Vahlen Bohley, Peter 2000: Statistik. Einführendes Lehrbuch für Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler, 7. Aufl., München, Wien: Oldenbourg Bortz, Jürgen 1999: Statistik für Sozialwissenschaftler, 5. Aufl., Berlin: Springer 24 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Organisation von Arbeit und Betrieb U. Liebe Einführung in die Organisationssoziologie Übung, 2 SWS, Di 16:00 - 18:00, SB II 04-432 Zielgruppe: Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Soziologische Analyse I Spezielle Soziologie: Organisation von Arbeit und Betrieb Inhalt: In der Übung sollen die Themenbereiche der Vorlesung „Einführung in die Organisationssoziologie“ durch die Lektüre ausgewählter Texte diskutiert, ergänzt und vertieft werden. Literaturhinweise: Kieser, Alfred 2002: Organisationstheorien. Stuttgart: Kohlhammer Scott, William Richard 2003: Organizations. Rational, Natural and Open Systems. Englewood Cliffs, NJ: Prentice-Hall 25 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Organisation von Arbeit und Betrieb M. Rinn Statistik II Übung, 2 SWS, Do 16:00 - 18:00, Hörsaal 13, Forum 7 Zielgruppe: Nur Studierende im Hauptfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Übung Statistik Übung Statistik Inhalt: Die Veranstaltung vermittelt Grundkenntnisse der schließenden Statistik und baut auf die Statistik I auf. Die schließende Statistik zieht Rückschlüsse aus einer Stichprobe auf ihre Grundgesamtheit. Aufbauend auf Begriffen wie „Wahrscheinlichkeit“, „Zufallsvariable“ und „reine Zufallsstichprobe“ lassen sich Kenngrößen schätzen und Hypothesen über diese Kenngrößen testen. Literaturhinweise: Kühnel, Steffen M. / Krebs, Dagmar 2001: Statistik für die Sozialwissenschaften. Grundlagen, Methoden, Anwendungen, Reinbek: Rowohlt Jann, Ben 2002: Einführung in die Statistik, München: Oldenbourg Klemm, Elmar 2002: Einführung in die Statistik. Für die Sozialwissenschaften, Wiesbaden: Westdeutscher Verlag Sahner, Heinz 2002: Statistik für Soziologen 2. Schließende Statistik, 5., überarb. Aufl., Wiesbaden: Westdeutscher Verlag 26 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Organisation von Arbeit und Betrieb T. Baumann / H.-F. Haug Universitäten im Aufbruch – ein organisationssoziologischer Blick auf Kontext, Richtung und Grenzen des Wandels Seminar, 2 SWS, Mi 18:00 - 20:00, P 109a Zielgruppe: Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Soziologische Analyse II Spezielle Soziologie: Organisation von Arbeit und Betrieb Inhalt: Universitäten sind einem hohen Reformdruck ausgesetzt. Knapper werdende Ressourcen, steigende Qualitätsansprüche und damit einhergehend zunehmender Legitimationszwang erfordern einen bewussteren Umgang mit Organisationsfragen und strategischen Entscheidungen. Das öffentliche Hochschulsystem in Deutschland steht darüber hinaus zunehmend in Konkurrenz mit internationalen und privaten Anbietern. Da die Universität als Organisation gleichgewichtig Leistungen für das Ausbildungsund Wissenschaftssystem erbringt, die jeweils eigene Krisensymptome aufweisen, sind die aktuellen Veränderprozesse von hoher Komplexität geprägt. Strategie- und Zielkonflikte sind unvermeidlich. Der relative Autonomiezuwachs der Hochschulen wurde staatlicherseits kompensiert durch die Einführung von Ziel- und Leistungsvorgaben sowie Wettbewerbselementen. Insbesondere die Sozial- und Geisteswissenschaftlichen Fächer geraten dabei unter besonderen Rechtfertigungsdruck. In diesem Seminar werden wir uns aus organisationssoziologischer und bildungspolitischer Perspektive mit den zentralen Themen der aktuellen Hochschulreform, ihren Akteuren und deren Strategien auseinandersetzen. Dabei gehen wir auch der Frage nach, ob und in wie weit sich Reformideen aus den Hochschulsystemen anderer Staaten, auf deutsche Hochschulen übertragen lassen. Literaturhinweise: Kimmich, Dorothee / Thumfart, Alexander (Hg.) 2004: Universität ohne Zukunft, Frankfurt a.M.: Suhrkamp Kehm, Barbara / Pasternack, Peer 2001: Hochschulentwicklung als Komplexitätsproblem – Fallstudien des Wandels, Weinheim u.a.: Beltz 27 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Organisation von Arbeit und Betrieb F. Bezuidenhout Advanced Group Dynamic Studies Seminar, 2 SWS, Z.u.O.w.n.b. Zielgruppe: Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Allgemeine Soziologie Allgemeine Soziologie Inhalt: The most obvious question people ask you when hearing that you have registered for a course in group dynamics is: “Why study groups?” when there seems so many other more important issues you can spend your time on! Perhaps you know the answer already, however, for the time being, how about asking them some questions such as: What part do groups play throughout the life cycle of individuals? What do groups give and require from individuals? What is required of individuals to live, work and play together? How do social networks identified in the groups contribute to the life of communities? [...] At times the Group Practitioner is employed within the confines of the Human Resources section of the organisation, and should therefore have an understanding of the specific laws that govern behaviour within employment organisations. Knowledge and understanding of appropriate management skills would enhance the competence of the Group Practitioner. In conclusion, the group dynamics specialist or Group Practitioner should advance his/her knowledge in understanding groups / teams to enable him/her to intervene in a constructive manner to enable its optimum functioning and performance. Spezielle Hinweise Prof. FJ Bezuidenhout, University of Port Elizabeth, Südafrika, wird aller Voraussicht nach auf Einladung des Instituts für Soziologie einen Monat in Mainz verbringen. Dieser Kurs ist als Blockkurs geplant (Unterrichtssprache: Englisch. Dauer: Zwei Wochen im Januar 2005) und berechtigt zum Scheinerwerb. Sobald Zeit und Ort bekannt sind, finden Sie dies neben einer ausführlichen Kursbeschreibung unter www.soziologie.uni-mainz.de. Ansprechpartner am Institut für Soziologie ist Kajetan Hinner. Literaturhinweise: Forsyth, Donelson R. 1998: Group dynamics, Washington: Brookes/Cole 28 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Organisation von Arbeit und Betrieb C. Bühler Soziales Kapital Blockseminar, 2 SWS, 28. - 30.01.05, Fr 15:00 - 20:00, Sa/So 9:00 - 18:00, Psychologisches Institut, 02-122 Zielgruppe: Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Allgemeine Soziologie Spezielle Soziologie: Organisation von Arbeit und Betrieb oder Allgemeine Soziologie Inhalt: Soziales Kapital hat sich in den letzten Jahren zu einem der zentralen Begriffe in den Sozialwissenschaften entwickelt. Mit dieser großen Popularität geht aber auch die Gefahr einher, dass die Substanz der Theorie sozialen Kapitals zusehends verwässert wird und sich zu einem nichtssagenden Allgemeinplatz des ‚guten Sozialen’ in modernen Gesellschaften entwickelt. Anliegen des Seminars ist es daher, einen kritischen Blick auf die Theorie sozialen Kapitals zu werfen. Dies erfolgt zum einen in einer eingehenderen Betrachtung der theoretischen Grundlagen sozialen Kapitals. Hierbei sollen Konzepte sozialer Ordnung, des sozialen Tausches, sozialer Netzwerke, und der rationalen Entscheidung angesprochen werden. Zum anderen sind die verschiedenen Variationen in der Theorie sozialen Kapitals zu diskutieren. Diese beginnen bei den Überlegungen von Pierre Bourdieu, gehen über James Coleman, Ronald Burt, Henk Flap und Nan Lin und enden bei Robert Puttnams Vorstellungen einer Zivilgesellschaft. Literaturhinweise: Astone, Nan Marie u.a. 1999: Family Demography. Social Theory and Investment in Social Capital, in: Population and Development Review 25(1), 1-31 Ekeh, Peter 1974: Social Exchange Theory: The Two Traditions, Cambridge: Harvard University Press Portes, Alexandro 1998: Social Capital: Its Origins and Applications in Modern Sociology, in: Annual Review of Sociology 24, 1-24 29 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Organisation von Arbeit und Betrieb F. Marwehe Aktuelle Konzepte und Probleme in der Personalentwicklung Blockseminar, 2 SWS, 19./20.11., 10./11.12.04 (Fakultätssaal), 21./22.01.05 (HS 6 ReWi) Fr 9:00 - 16:00, Sa 9:00 - 13:00 Zielgruppe: Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Soziologische Analyse II Spezielle Soziologie: Organisation von Arbeit und Betrieb Inhalt: Gerade für Studierende im Hauptstudium ist es interessant zu erfahren, ob und wie sie ihr theoretisches Wissen im Berufsleben anwenden können. Im Mittelpunkt des Seminars steht daher die Frage, welche Herausforderungen die praktische Arbeit in der Personalentwicklung an Soziologinnen und Soziologen stellt. Hierzu werden zu aktuellen Themen rund um die Führungskräfteentwicklung nicht nur theoretische Inhalte vermittelt und um praktische Übungen ergänzt, sondern auch die Methoden der Projektarbeit erarbeitet und praktisch angewandt. Literaturhinweise: Olesch, Gunther / Paulus, Georg J. 2000: Innovative Personalentwicklung in der Praxis. Mitarbeiterkompetenz prozessorientiert aufbauen, München: C.H. Beck Sonntag, Karlheinz (Hg.) 1999: Personalentwicklung in Organisationen. Psychologische Grundlagen, Methoden und Strategien, 2., überarb. Aufl., Göttingen: Hogrefe Steinbuch, Pitter A. 2000: Projektorganisation und Projektmanagement, 2., überarb. Aufl., Ludwigshafen: Kiehl Tumuscheit, Klaus D. 2000: Überleben im Projekt. 10 Projektfallen und wie man sie umschifft, Zürich: Orell Füssli 30 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Organisation von Arbeit und Betrieb J. Schiener Multivariate Analyseverfahren in der Sozialforschung Seminar, 2 SWS, Di 19:00 - 21:00, N 131 (Geopool) Zielgruppe: Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie mit erfolgreich abgeschlossenem Einführungskurs "Statistik" und guten SPSS-Kenntnissen. Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Empirie (Lehrveranstaltung nach Wahl) Empirie (Wahlpflichtveranstaltung in Soziologie) Inhalt: Die Veranstaltung soll die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu befähigen, multivariate statistische Verfahren im Rahmen ihrer eigenen Analysen einzusetzen. Im Zentrum der Veranstaltung stehen Regressionsverfahren, insbesondere das lineare und das logistische Regressionsmodell. Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden gute Kenntnisse im Bereich der uni- und bivariaten Statistik und in der Handhabung von SPSS erwartet. Basiskenntnisse in der Matrizen- und Infinitesimalrechnung sind von Vorteil. Literaturhinweise: Allison, Paul D. 1999: Multiple Regression. A Primer (Undergraduate Research Methods & Statistics in the Social Sciences), Thousand Oaks: Pine Forge Press Asher, Herbert B. 2001: Causal Modelling (Sage University Papers Series Quantitative Applications in the Social Sciences 07-003), 2. Aufl., Beverly Hills: Sage Brüderl, Josef 2000: Regressionsverfahren in der Bevölkerungswissenschaft, in: Mueller, Ulrich / Nauck, Bernhard / Diekmann, Andreas (Hg.): Handbuch der Demographie 1, Berlin: Springer, S. 589-642 Fox, John 1997: Applied Regression Analysis, Linear Models, and Related Methods, Thousand Oaks: Sage Lewis-Beck, Michael S. (Eds.) 1993: Regression Analysis (International Handbooks of Quantitative Applications in the Social Sciences 2), London: Sage Liao, Tim Futing 1994: Interpreting Probability Models. Logit, Probit, and other Generalized Linear Models (Sage University Paper Series on Quantitative Applications in the Social Sciences 07-101), Thousand Oaks: Sage Menard, Scott 2001: Applied Logistic Regression Analysis (Sage University Paper Series on Quantitative Applications in the Social Sciences 07-106), 2. Aufl., Thousand Oaks: Sage 31 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Soziologie der Familie und der privaten Lebensführung S. Matthiesen Sexualität und Spätmoderne - Soziologische Theorien zum sozialen Wandel der Sexualität Übung, 2 SWS, Blockveranstaltung, Z.u.O.w.n.b. (Vorbesprechung: Do 04.11.04, 8:30-10:00, SB II 04-432) Zielgruppe: Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Soziologische Analyse I Spezielle Soziologie: Familie Inhalt: Sexualität erscheint heute als ein Medium, durch das das gesamte Dasein bestimmt wird: Sie gestaltet kurz- und langfristige Beziehungen, Paarbildungen und Familienbeziehungen, reguliert soziale und institutionelle Verortung, bindet Individuen in eine hierarchisierende Geschlechterordnung ein und steuert Selbstpräsentationen und Identitätskonstruktionen. Angesichts der hohen Bedeutung, die der Sexualität in Gegenwartsgesellschaften zugesprochen wird, ist es um so erstaunlicher, dass dieses Thema in den Sozialwissenschaften immer noch so selten systematisch behandelt wird. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Verbindung sozialwissenschaftlicher Gesellschaftstheorien mit einer Analyse des sozialen Wandels der Sexualität. Verschiedene gesellschaftstheoretische Ansätze werden gegenübergestellt: Als zentrale Positionen sollen (1) Anthony Giddens´ „Wandel der Intimität“, (2) Ansätze, die den Wandel der Sexualität als Postmodernisierung beschreiben, (3) theoretische Positionen der kritischen Sexualwissenschaft sowie (4) neuere systemtheoretische Ansätze gelesen und diskutiert werden. Literaturhinweise: Baumann, Zygmunt 1998: Über den postmodernen Gebrauch der Sexualität, in: Zeitschrift für Sexualforschung, Jg. 11, 1, S. 1-16 Fuchs, Peter 1999: Liebe, Sex und solche Sachen. Zur Konstruktion moderner Intimsysteme, Konstanz: UVK Giddens, Anthony 1993: Wandel der Intimität. Sexualität, Liebe und Erotik in modernen Gesellschaften, Frankfurt a.M.: Fischer Lewandowski, Sven 2004: Sexualität in den Zeiten funktionaler Differenzierung. Eine systemtheoretische Analyse, Bielefeld: Transscript Simon, William 1996: Postmodern Sexualities, London, New York: Routledge Sigursch, Volkmar 1998: Kritische Sozialwissenschaft und die große Erzählung vom Wandel, in: Zeitschrift für Sexualforschung, Jg. 11, 1, S. 17-29 32 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Soziologie der Familie und der privaten Lebensführung S. Stengel Klassiker der Familiensoziologie Übung, 2 SWS, Do 12:00 - 14:00, SB II 04-432 Zielgruppe: Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Soziologische Analyse I Spezielle Soziologie: Familie Inhalt: Im Rahmen der Veranstaltung sollen Geschichte und theoretische Positionen der Familiensoziologie anhand von klassischen Quellentexten nachvollzogen werden. Im Mittelpunkt stehen dabei sowohl Texte von historischer Bedeutung, als auch Publikationen, die bis heute kaum an Erklärungskraft und Aktualität verloren haben. Zu Wort kommen sollen Autoren wie Wilhelm Heinrich Riel, Friedrich Engels, Talcott Parsons, René König u.a. Literaturhinweise: Filser, Franz 1978: Einführung in die Familiensoziologie, Paderborn u.a.: Schöningh 33 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Soziologie der Familie und der privaten Lebensführung N. F. Schneider Familie und private Lebensführung in Europa Seminar, 2 SWS, Mo 14:00 - 16:00, SB II 04-432 Zielgruppe: Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Soziologische Analyse II Spezielle Soziologie: Familie oder Wahlpflichtfach Inhalt: Die Entwicklung von Ehe, Familie, Partnerschaft und Elternschaft in Europa ist durch ähnliche Trends, aber auch durch markante regionale und landesspezifische Charakteristika gekennzeichnet. Im Seminar sollen wesentliche Entwicklungslinien und typische europäische Strukturmuster einer demographischen Analyse und einer soziologischen Erklärung unterzogen werden. Literaturhinweise: Gestrich, Andreas / Krause, Jens-Uwe / Mitterauer, Michael 2003: Geschichte der Familie, Stuttgart: Kröner Kaufmann, Franz-Xaver u.a. (Eds.) 2002: Family Life and Family Policies in Europe, Volume II, Oxford: Clarendon Press Macura, Miroslav / Beets, Gijs (Eds.) 2002: Dynamics of Fertility and Partnership in Europe. Insights and Lessons from Comparative Research, Vol. 1, New York: United Nations Publications 34 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Soziologie der Familie und der privaten Lebensführung N. F. Schneider Familie in der soziologischen Theorie Seminar, 2 SWS, Mo 10:00 - 12:00, SB II 04-432 Zielgruppe: Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Soziologische Analyse II oder Allgemeine Soziologie Spezielle Soziologie: Familie oder Allgemeine Soziologie Inhalt: Welchen Beitrag leisten soziologische Theorien zur Erklärung und Interpretation des Wandels und der Figuration von Familie und privater Lebensführung? Wo bestehen Defizite in der Theoriebildung, welche Entwicklungsmöglichkeiten sind erkennbar? Diese Fragen sollen anhand ausgewählter soziologischer Theorien (u.a. Differenzierungstheorie, Systemtheorie, Theorie gesellschaftlicher Individualisierung, kritische Theorie und individualistische Ansätze) diskutiert werden. Literaturhinweise: Beck, Ulrich / Beck-Gernsheim, Elisabeth (Hg.) 1994: Riskante Freiheiten – Individualisierung in modernen Gesellschaften, Frankfurt a.M.: Suhrkamp Boss, Pauline, G. u.a. (Eds.) 1994: Sourcebook of Family Theories and Methods. A Contextual Approach, New York: Plenum Press Herlth, Alois u.a. (Hg.) 1994: Abschied von der Normalfamilie? Partnerschaft kontra Elternschaft, Berlin: Springer Hill, Paul B. / Kopp, Johannes 2004: Familiensoziologie. Grundlagen und theoretische Perspektiven, 3., überarb. Aufl., Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften 35 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Soziologische Theorie und Geschlechterforschung A. Schnabel Und sie bewegen sich doch: Frauen in der Politik Übung, 2 SWS, Mi 8:30 - 10:00, SB II 04-432 Zielgruppe: Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Soziologische Analyse I Spezielle Soziologie: Geschlechtersoziologie oder Politische Institutionen Inhalt: Demokratien leben davon, dass sich ihre Bürgerinnen und Bürger politisch engagieren. Politisches Engagement kann verschiedene Formen annehmen, beispielsweise die Beteiligung an Wahlen, das Engagement in politischen Parteien oder sozialen Bewegungen. In der angebotenen Übung sollen Probleme und Chancen der politischen Beteiligung analysiert und diskutiert werden. Dafür werden zunächst allgemein in den Sozialwissenschaften diskutierte Probleme sozialen Engagements, wie dem Kollektivgut-Problem oder dem Problem aggregierter Präferenzen aufgearbeitet. Einen weiteren Schwerpunkt der Veranstaltung werden Hindernisse und Möglichkeiten der politischen Beteiligung von Frauen darstellen. Dabei wird es weniger um die praktische Beteiligung gehen, als vielmehr um die Möglichkeit, ihr Zustandekommen oder Ausbleiben theoretisch zu erklären. Literaturhinweise: Coleman, James 1986: Individual Interests and Collective Action, Cambridge: Cambridge University Press Scharpf, Fritz, 2000: Interaktionsformen. Akteurszentrierter Institutionalismus in der Politikforschung, Opladen: Leske + Budrich Siltanen, J. / Stanworth, M. (Eds.) 1984: Women and the Public Sphere: A Critique of Sociology and Politics, London: Hutchinson 36 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Soziologische Theorie und Geschlechterforschung S. Haug Geschlecht – Familie – Bevölkerung Seminar, 2 SWS, Mi 18:00 - 20:00, P 203 Zielgruppe: Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Soziologische Analyse II Spezielle Soziologie: Geschlechtersoziologie oder Allgemeine Soziologie Inhalt: Das Seminar befasst sich mit der Untersuchung grundlegender demographischer Entwicklungen unter geschlechtspezifischen Gesichtspunkten. Dazu werden zunächst die allgemeinen Trends der Fertilität, Mortalität und Migration sowie die daraus resultierende Bevölkerungsentwicklung behandelt. Drei Bereiche werden ausführlich besprochen. Erstens, die Ursachen des Geburtenrückgangs im Kontext der Individualisierung und Pluralisierung von Lebensentwürfen sowie im Hinblick auf den Zusammenhang zwischen weiblichen Rollenmustern, der Arbeitsteilung im Haushalt, der Frauenerwerbstätigkeit und Kinderbetreuung. Zweitens, die Ursachen der unterschiedlichen Lebenserwartung von Männern und Frauen auf der Basis von Gesundheitsfaktoren wie Lebensstilen, Ernährung und Risikoverhalten. Drittens werden weibliche Arbeitsmigration, Familiennachzug, Heiratsmigration und die Verschleppung von Frauen thematisiert. Literaturhinweise: Diekmann, Andreas (Hg.) 2000: Handbuch der Demographie, Band 1 und 2, Berlin: Springer Höpflinger, Francois 1997: Bevölkerungssoziologie, Stuttgart: Enke http://www.destatis.de/presse/deutsch/pk/2003/Bevoelkerung_2050.pdf http://www.bmfsfj.de/Politikbereiche/Familie/familie-und-arbeitswelt.html 37 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Soziologische Theorie und Geschlechterforschung D. Müller Geschlecht, Gleichstellung, Recht Seminar, 2 SWS, Di 14:00 - 16:00, P 106 Zielgruppe: Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Soziologische Analyse II Spezielle Soziologie: Geschlechtersoziologie Inhalt: Die Gleichstellung von Frau und Mann wird heute zunehmend als staatliche Aufgabe definiert und ist als Rechtsgrundsatz in nationalen Verfassungen und im internationalen Recht verankert. Über die formale Gleichbehandlung hinaus rückt damit die Frage in den Vordergrund, wie das Recht zur Verwirklichung faktischer Gleichstellung beitragen kann. Zugleich werden, etwa mit Blick auf gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften, die Konstruktionsprozesse von Geschlecht im Recht selbst hinterfragt. Das Seminar vermittelt einen Überblick über die neuere Diskussion. Dabei werden aus rechtshistorischer, soziologischer und theoretischer Perspektive Möglichkeiten und Grenzen der Gleichstellung im Recht untersucht. Literaturhinweise: Baer, Susanne 2001: Komplizierte Subjekte zwischen Recht und Geschlecht. Eine Einführung in feministische Ansätze in der Rechtswissenschaft, in: Kreuzer, Christine (Hg.): Frauen im Recht - Entwicklung und Perspektiven, BadenBaden: Nomos, S. 9-25 Gerhard, Ute u.a. (Hg.) 1990: Differenz und Gleichheit. Menschenrechte haben (k)ein Geschlecht, Frankfurt a.M.: Helmer Heintz, Bettina 2003: Die Macht des Globalen. Frauenrechte im Kontext der Weltgesellschaft, in: Dingel, I. (Hg.): Feministische Theologie und GenderForschung, Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt, S. 197-227 Lucke, Doris 1996: Recht ohne Geschlecht? Zu einer Rechtssoziologie der Geschlechterverhältnisse, Pfaffenweiler: Centaurus 38 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Soziologische Theorie und Geschlechterforschung A. Schnabel Segregation und Vergeschlechtlichung - Männer und Frauen in Organisationen und auf dem Arbeitsmarkt Seminar, 2 SWS, Do 10:00 - 12:00, SB II 04-432 Zielgruppe: Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Soziologische Analyse II Spezielle Soziologie: Geschlechtersoziologie oder Organisation von Arbeit und Betrieb Inhalt: Männer und Frauen nehmen auf dem Arbeitsmarkt und in Organisationen unterschiedliche Positionen ein, sind mit unterschiedlichen Tätigkeiten befasst, werden von Organisationsformen und Änderungen organisationaler Abläufe je unterschiedlich betroffen. In diesem Seminar sollen Funktionsweisen von Arbeitsmarkt und Organisationen mit Blick auf ihre unterschiedlichen Folgen für Männer und Frauen analysiert und diskutiert werden. Dafür werden verschiedene soziologische Theorien zu Organisation und Arbeitsmarkt vorgestellt. Darüber hinaus sollen empirische Studien Einblicke in die faktische Segregationsstruktur bieten. Ebenso soll gefragt werden, wie die eingangs vermittelten Theorien genutzt werden können, um die unterschiedliche Repräsentanz, Betroffenheit und Verteilung der Geschlechter zu analysieren und zu verändern. Literaturhinweise: Allmendinger, Jutta / Hinz, Thomas 2002: Organisationssoziologie, Sonderheft 42/2002 der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Wiesbaden: Westdeutscher Verlag 39 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Politische Institutionen A. Kieserling Einführung in die Soziologie Vorlesung, 2 SWS, Di 14:00 - 16:00, P 1 Zielgruppe: Studienanfängerinnen und Studienanfänger in Soziologie, Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Grundzüge der Soziologie Grundzüge der Soziologie Inhalt: Die Vorlesung wird Grundbegriffe der Soziologie behandeln. Der theoretische Kontext dieser Begriffe und die Geschichte seiner Veränderungen ist dabei ein wichtiges Moment. Ein anderes liegt in der Differenz zwischen soziologischer und alltäglicher Perspektive. Literaturhinweise: Berger, Peter L. 1972: Einladung zur Soziologie, München: List Collins, Randall 1992: Sociological Insight, New York: Oxford University Press Elias, Norbert 1992: Was ist Soziologie?, München: Juventa Joas, Hans (Hg.) 2001: Lehrbuch der Soziologie, Frankfurt: Campus 40 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Politische Institutionen B. Kuchler Soziologie des Krieges Übung, 2 SWS, Di 14:00 - 16:00, SB II 03-134 Zielgruppe: Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Soziologische Analyse I Spezielle Soziologie: Politische Institutionen Inhalt: Krieg ist ein vernachlässigtes Thema in der Soziologie. Eine Veranstaltung zu diesem Thema kann daher keinen breiten Überblick und/oder gesicherte Erkenntnisse liefern, sondern nur einige verstreute und wenig miteinander zusammenhängende Annäherungen. Wir werden versuchen, sowohl unterschiedliche historische Erscheinungsformen von Krieg zu behandeln als auch (soweit vorhanden) unterschiedliche theoretische Ansätze. Literaturhinweise: werden in der Veranstaltung bekannt gegeben 41 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Politische Institutionen U. Thiedeke Soziologie der Modernisierung Übung, 2 SWS, Do 14:00 - 16:00, SB II 03-144 Zielgruppe: Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Soziologische Analyse I Grundzüge Inhalt: Die Rede von der ‚modernen’ Gesellschaft, oder von ‚gesellschaftlicher Modernisierung’ ist inzwischen auch zum wissenschaftlichen Gemeinplatz geworden. Was aber zeichnet die Modernisierung einer Gesellschaft aus und mit welchen Ansätzen untersucht die Soziologie dieses Phänomen. Im Rahmen der Übung soll die Modernisierung der Gesellschaft, anhand verschiedener soziologischer Analysen zur gesellschaftlichen Differenzierung, im historischen Kontext diskutiert werden. Literaturhinweise: van der Loo, Hans / van Reijn, Willem 1982: Modernisierung, Projekt und Paradox, München: dtv Korte, Hermann / Schäfers, Bernhard (Hg.) 1992: Einführung in die Geschichte der Soziologie, Opladen: Leske + Budrich Lepsius, M. Rainer 1977: Soziologische Theoreme über die Sozialstruktur der ‚Moderne’ und die ‚Modernisierung’, in: Koselleck, Reinhard (Hg.): Studien zum Beginn der modernen Welt, Stuttgart: Klett-Cotta, S. 10-29 42 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Politische Institutionen A. Kieserling / B. Holzer Interaktion und Gesellschaft Blockseminar, 2 SWS, Fr 21.01., 04.02., 13:00 - 19:00, Fakultätssaal; Sa 22.01., 05.02., 9:00 - 19:00, SB II 04-432 (Vorbesprechung: Mo 25.10.2004, 18:00 - 20:00, SB II 04-432) Zielgruppe: Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Soziologische Analyse II, Allgemeine Soziologie Allgemeine Soziologie Inhalt: Seitdem in den sechziger Jahren die Interaktion unter Anwesenden als eigene Form sozialer Ordnung entdeckt wurde, gibt es in der Soziologie Kontroversen darüber, wie sich Beschreibungen von Interaktionen zu Beschreibungen von Gesellschaften verhalten. Das Seminar wird prominente Beiträge zu dieser Mikro/Makro-Kontroverse vorstellen und durchdiskutieren. Literaturhinweise: Goffman, Erving 1981: Wir alle spielen Theater, München: Piper 43 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Politische Institutionen A. Kieserling Soziologie des Wohlfahrtsstaates Seminar, 2 SWS, Mo 16:00 - 18:00, SB II 04-432 Zielgruppe: Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Soziologische Analyse II Spezielle Soziologie: Politische Institutionen oder Allgemeine Soziologie Inhalt: Der Wohlfahrtsstaat ist die Staatsform, unter der wir leben. Das Seminar wird sie unter zwei Gesichtspunkten behandeln: im Vergleich mit älteren Leitformeln für das politische System der modernen Gesellschaft (absoluter Staat, Verfassungsstaat, Sozialstaat etc.); und gesellschaftstheoretisch unter der Frage, ob Wohlfahrtsstaaten dem politischen System eine Sonder- und Spitzenstellung gegenüber anderen Teilsystemen der modernen Gesellschaft sichern. Literaturhinweise: Luhmann, Niklas 1981: Politische Theorie im Wohlfahrtsstaat, München: Olzog 44 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Soziologie der Sozialstruktur und der sozialen Ungleichheit G. Schmied Soziologie und Anthropologie Vorlesung, 2 SWS, Di 10:00 - 12:00, P 2 Zielgruppe: Alle an der Fragestellung Interessierten Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Vorlesung Vorlesung Inhalt: Das Nachdenken über den Menschen ist ein unerschöpfliches Projekt und hat eine riesige Menge an Resultaten hervorgebracht, ohne zu eindeutigen Gewissheiten geführt zu haben. In der Vorlesung soll eine Reihe von Fragestellungen aufgegriffen werden, die soziologisch relevant sind oder Bezüge zur Soziologie zulassen. Themen werden u. a. sein: - Der Mensch als Geist-, Gefühls- und Leibwesen - homo sociologicus - Der Mensch als moralisches Wesen - Der Mensch als freies Wesen? - Grenzen zwischen Mensch und Tier - homo loquens - animal symbolicum - homo novus Literaturhinweise: Gehlen, Arnold 1993: Anthropologische und sozialpsychologische Untersuchungen, Reinbek: Rowohlt Landmann, Michael 1982: Philosophische Anthropologie, 5. durchges. Aufl., Berlin, New York: de Gruyter Lepenies, Wolf 1977: Soziologische Anthropologie, Frankfurt a.M. u. a.: Ullstein 45 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Soziologie der Sozialstruktur und der sozialen Ungleichheit S. Hradil Einführung in die Soziologie sozialer Ungleichheit Übung, 2 SWS, Di 12:00 - 14:00, P 106 Zielgruppe: Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Soziologische Analyse I Spezielle Soziologie: Soziale Ungleichheit Inhalt: Die Veranstaltung soll einen Überblick über das Gebiet (und die „spezielle Soziologie“) sozialer Ungleichheit vermitteln. Zunächst soll ein Verständnis von den Erscheinungsformen und Problemen gewonnen werden, die mit sozial strukturierten Vor- und Nachteilen zwischen Menschen einhergehen. Weiterhin werden die wichtigsten beschreibenden Grundbegriffe und erklärenden Theorien sozialer Ungleichheit erörtert. Dann wird die (Erforschung der) Lage der Menschen im Hinblick auf folgende Dimensionen sozialer Ungleichheit besprochen: Bildung(schancen), Arbeit (-slosigkeit), Einkommen, Vermögen und Armut, Macht, Prestige sowie Arbeits-, Wohn- und Freizeitbedingungen und soziale Randgruppen. Schließlich ist den Folgen sozialer Ungleichheit unter anderem im Denken und Handeln der Menschen sowie in ihren sozialen Milieus und Lebensstilen nachzugehen. Literaturhinweise: Hradil, Stefan 2001: Soziale Ungleichheit in Deutschland, 8. Aufl., Opladen: Leske + Budrich 46 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Soziologie der Sozialstruktur und der sozialen Ungleichheit H. Lofink Armut in Deutschland Übung, 2 SWS, Do 12:00 - 13:30, SB II 03-144 Zielgruppe: Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Soziologische Analyse I Spezielle Soziologie: Soziale Ungleichheit Inhalt: „Seit einigen Jahren beobachten nicht nur Sozialwissenschaftler, dass die Ungleichverteilung von Armut und Reichtum weltweit wieder zugenommen hat. Verdiente noch 1960 das reichste Fünftel der Menschheit 30 mal mehr als das ärmste, hat sich diese Relation heute auf etwa 75 : 1 erhöht. Nicht selten wird gefolgert, dass die sich öffnende Kluft zwischen Arm und Reich den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährde“ (Nollmann / Strasser). Im gemeinsamen Armutsbericht der Hans-Böckler-Stiftung, des Deutschen Gewerkschaftsbundes sowie des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes wird festgestellt, dass jeder elfte Bundesbürger arm ist. Wenn man die Armutsdefinition der EU (1984) zugrunde legt, gelten Bevölkerungsteile dann als arm, wenn sie „über so geringe (materielle, kulturelle und soziale) Mittel verfügen, dass sie von der Lebensweise ausgeschlossen sind, die in dem Mitgliedsstaat, in dem sie leben, als Minimum annehmbar ist“. In der Veranstaltung soll ein Überblick gegeben werden über das tatsächliche Ausmaß der Armut in Deutschland sowie über die Lebensverhältnisse der als einkommensarm geltenden Bevölkerungsteile. Literaturhinweise: Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung (Hg.) 2002: Lebenslagen in Deutschland. Der erste Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung, Bonn Hanesch, Walter u.a. 2000: Armut und Ungleichheit in Deutschland. Der neue Armutsbericht der Hans-Böckler-Stiftung, des DGB und des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Reinbek: Rowohlt Hauser, Richard / Hübinger, Werner 1993: Arme unter uns, Freiburg i.B.: Lambertus Nollman, Gerd / Strasser, Hermann 2002: Armut und Reichtum in Deutschland, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, 29-30 http://www.bpb.de/publikationen/TIKE8T,0,0,Armut_und_Reichtum_in_Deutschland.h tml 47 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Soziologie der Sozialstruktur und der sozialen Ungleichheit H. Lofink Qualitative Methoden der Biographieforschung Übung, 2 SWS, Do 8.30 -10:00, P 15 Zielgruppe: Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Empirie oder Soziologische Analyse I Empirie Inhalt: Biographische Forschung hat sich inzwischen zu einem reputierlichen Gegenstand soziologischer Forschung entwickelt. Der Topos scheint immer mehr soziologische Themen und Aktivitäten in seinen Bann zu schlagen. Programmatisches (Kohli), Zusammenfassendes (Fuchs) und Kritisches (Bude) ist formuliert, zahlreiche Forschungsprojekte haben sich derzeit der biographischen Methoden verschrieben. Den „wirklichen Lebensverhältnissen“ näher zu kommen als mit den Abstraktionen und Objektivationen der geläufigen Theorien und Methoden ist letztlich die Erwartung. Ziel dieser Veranstaltung ist es, vor dem Hintergrund dieser recht hochgespannten Erwartungen Grundzüge der Biographieforschung vorzustellen und dabei der Frage nach der sozialen Konstruktion des Lebenslaufs nachzugehen. Literaturhinweise: Fuchs-Heintz, Werner 1998: Soziologische Biographieforschung. Überblick und Verhältnis zur Allgemeinen Soziologie, in: Jüttemann, Gerd / Thomae, Hans (Hg.): Biographische Methoden in den Humanwissenschaften, Weinheim: Beltz, S. 3-23 Glinka, Hans-Jürgen 1998: Das narrative Interview, Weinheim, München: Juventa Mayring, Philipp 1999: Einführung in die qualitative Sozialforschung, 4. Aufl., Weinheim: Beltz 48 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Soziologie der Sozialstruktur und der sozialen Ungleichheit U. Thiedeke Soziologie der Gruppe Übung, 2 SWS, Do 12:00 - 14:00, P 12 Zielgruppe: Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Grundzüge der Soziologie Grundzüge der Soziologie Inhalt: Gruppen sind von grundlegender Bedeutung, was die Aneignung von sozialen Normen, Rollen, sowie Erfahrungen mit sozialen Beziehungen anbelangt. Aufgrund der hohen Diffusität und Personalisierung der Mitgliederbeziehungen, sind Gruppen zugleich ein überaus interessanter soziologischer und sozialpsychologischer Untersuchungsgegenstand. Im Verlauf der Übung soll daher ‚die Gruppe’ soziologisch definiert und besondere Probleme von Gruppenprozessen herausgearbeitet werden. Literaturhinweise: Neidhardt, Friedhelm 1983: Gruppensoziologie, Sonderband Nr. 25 der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Opladen: Westdeutscher Verlag Schäfers, Bernhard 1980: Einführung in die Gruppensoziologie, Heidelberg: UTB 49 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Soziologie der Sozialstruktur und der sozialen Ungleichheit S. Hradil / C. Steuerwald Körper und soziale Ungleichheit Seminar, 2 SWS, Mi 10:00 - 12:00, SB II 04-432 Zielgruppe: Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Soziologische Analyse II Spezielle Soziologie: Soziale Ungleichheit oder Wahlpflichtfach Inhalt: Der Analyse des Körpers kommt eine immer größere Bedeutung zu. Wie wir uns kleiden, die Wahl der Frisur, der eigene Geruch, die jeweilige Schminke sind Kriterien, die die Inszenierung des Selbst und den Ausdruck des Körpers bestimmen. Dies gilt nicht nur für die Mikroebene der Interaktionsordnung, sondern ebenso für die Makroebene der Gesellschaft. Die verwendeten Körperaccessoires sind Geschmackskriterien unterworfen, die gesellschaftlichen Großgruppen zugeordnet werden können. Ziel des Seminars ist es, diese Zusammenhänge zwischen Körper und Status und ihre Entstehung herauszuarbeiten. Literaturhinweise: Bourdieu, Pierre 1982: Die feinen Unterschiede, Frankfurt a.M.: Suhrkamp Elias, Norbert 1998 (zuerst 1939): Über den Prozess der Zivilisation, Frankfurt a.M.: Suhrkamp Goffman, Erving 1986: Interaktionsrituale. Über Verhalten in direkter Kommunikation, Frankfurt a.M.: Suhrkamp Hahn, Kornelia / Meuser, Michael (Hg.) 2002: Körperrepräsentationen. Die Ordnung des Sozialen und der Körper, Konstanz: UVK Hradil, Stefan 2001: Soziale Ungleichheit, 8. Aufl., Opladen: Leske + Budrich Koppetsch, Cornelia (Hg.) 2000: Körper und Status. Zur Soziologie der Attraktivität, Konstanz: UVK Schulze, Gerhard 2000: Die Erlebnisgesellschaft. Kultursoziologie der Gegenwart, Frankfurt a.M., New York: Campus 50 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Soziologie der Sozialstruktur und der sozialen Ungleichheit S. Hradil Soziologie des Geldes Seminar, 2 SWS, Di 16:00 - 18:00, P 15 Zielgruppe: Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Soziologische Analyse II Spezielle Soziologie: Soziale Ungleichheit oder Wahlpflichtfach Inhalt: Die immense Bedeutung des Geldes in modernen Gesellschaften steht außer Frage. Die Verfügbarkeit über Geld hat für den Einzelnen kaum überschätzbare materielle, psychologische und zwischenmenschliche Wirkungen. Einstellungen und Gewohnheiten im Hinblick auf Geld entscheiden über Lebensschicksale. Geld stellt für die gesamte Gesellschaft das zentrale Tauschmittel und das vermutlich wichtigste „symbolisch generalisierte Kommunikationsmedium“ (N. Luhmann) dar. Trotz seiner unbestreitbar großen Bedeutung hat sich die Soziologie nur sporadisch mit Geld beschäftigt. Im Seminar sollen zentrale Texte, Überlegungen und Befunde der Soziologie zum Thema Geld erarbeitet und diskutiert werden. Literaturhinweise: Biervert, Bernd (Hg.) 1996: Dynamik des Geldes, Frankfurt a.M.: Campus Deutschmann, Christoph (Hg.) 2002: Die gesellschaftliche Macht des Geldes, Leviathan Sonderheft 21, Wiesbaden: Westdeutscher Verlag Gräbe, Sylvia 1998: Vom Umgang mit Geld. Finanzmanagement in Haushalten und Familien, Stiftung der private Haushalt, Frankfurt a.M.: Campus Furnham, Adrian / Argyle, Michael 1998: The Psychology of Money, London, New York: Routledge Luhmann, Niklas 1988: Wirtschaft der Gesellschaft, Frankfurt a.M.: Suhrkamp Schelke, Waltraud / Nitsch, Manfred (Hg.) 1995: Rätsel Geld. Annäherungen aus ökonomischer, soziologischer und historischer Sicht, Marburg: Metropolis Schmölders, Günter 1966: Psychologie des Geldes, Reinbek: Rowohlt Simmel, Georg 1989 (1901): Philosophie des Geldes, Frankfurt a.M.: Suhrkamp Zelizer, Viviana A. 1997: The Social Meaning of Money, Princeton: Princeton University Press 51 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Soziologie der Sozialstruktur und der sozialen Ungleichheit H. Lofink Einwanderungsland Deutschland in der Europäischen Union Seminar, 2 SWS, Di 10:30 - 12:00, P 6 Zielgruppe: Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Soziologische Analyse II Spezielle Soziologie: Soziale Ungleichheit Inhalt: Wanderungen oder Migrationen, wie der angloamerikanische Terminus lautet, sind zwar keine neuen Phänomene, haben aber im ausgehenden 20. Jahrhundert eine neue Dimension und charakteristische Merkmale angenommen. Die hoch industrialisierten Länder Mittel- und Nordeuropas mit hohem Lebensstandard, einer stabilen Rechtsordnung und zivilen Freiheitsräumen sind besondere Zielländer für diese Wanderungsbewegungen. Diese Veranstaltung will (a) diesen neuen Typus von Migration charakterisieren, (b) aus der Migrationstheorie verschiedene Erklärungsansätze für diese Wanderungsbewegungen vorstellen, (c) einen kurzen historischen Rückblick auf die Einwanderungsbewegungen nach Deutschland geben, (d) die sehr unterschiedlichen Personengruppen von Zuwanderer und Fremden in Deutschland charakterisieren sowie (e) den Gestaltungsauftrag und die Regelungsmöglichkeiten des Einwanderungslandes Deutschland in der Europäischen Union erörtern. Literaturhinweise: Bade, Klaus J. 1994a: Ausländer, Aussiedler, Asyl. Eine Bestandsaufnahme, München: C.H. Beck Ders. 1994b: Homo Migrans. Wanderungen aus und nach Deutschland, Essen: Klartext Beauftragte der Bundesregierung für Ausländerfragen (Hg.) 2002: Bericht der Beauftragten der Bundesregierung für Ausländerfragen über die Lage der Ausländer in der Bundesrepublik Deutschland, Bonn Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration (Hg.) 2004: Migrationsbericht der Integrationsbeauftragten im Auftrag der Bundesregierung, Berlin: Eigenverlag 52 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Soziologie der Sozialstruktur und der sozialen Ungleichheit H. Lofink Sozialraum Stadt Seminar, 2 SWS, Di 8:30 - 10:00, SB II 04-432 Zielgruppe: Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Soziologische Analyse II Spezielle Soziologie: Soziale Ungleichheit oder Wahlpflichtfach Inhalt: Im Seminar soll der zentralen Frage nachgegangen werden, wie gesellschaftliche Räume (hier der Sozialraum Stadt) durch gesellschaftliche Beziehungen bestimmt werden. Erkenntnisgegenstand ist somit das Verhältnis zwischen sozialer und räumlicher Organisation der Bevölkerung. Durch die "funktionale Spezialisierung" und "strukturelle Ausdifferenzierung" gesellschaftlicher Verhältnisse bilden sich verschiedene gesellschaftliche Teilsysteme (ökonomische, soziale, politische, kulturelle) heraus, die sich wiederum in lokale Untersysteme gliedern. Diese entfalten zugleich auch eine spezifische räumliche Manifestation mit unterschiedlicher Ausbreitung oder Wirkungsfeldern. Hierbei kommt den gesellschaftlichen Interaktions- und Handlungsstrukturen der mit der Produktion, Nutzung und Aneignung des jeweiligen Raumes befassten Menschen, die hier als soziale Akteure und unter dem Aspekt der sozialen Differenzierung betrachtet werden, eine zentrale Bedeutung zu. Inwiefern solche Interaktions- und Handlungsstrukturen in ihrer jeweiligen Artikulation durch spezifische lokale Klassen- und Machtverhältnisse strukturiert und vielfach durch lokale Traditionen und Identitäten geprägt werden, wird somit ebenfalls Gegenstand des Seminars sein. Literaturhinweise: Geiling, Heiko (Hg.) 2003: Probleme sozialer Integration: agis-Forschungen zum gesellschaftlichen Strukturwandel, Münster: LIT Hamm, Bernd 1982: Einführung in die Siedlungssoziologie, München: Beck Häußermann, Hartmut u.a. (Hg.) 1992: Stadt und Raum, 2. Aufl., Pfaffenweiler: Centaurus Häußermann, Hartmut 2000: Großstadt, 2. Aufl., Opladen: Leske + Budrich Schmals, Klaus M. (Hg.) 2000: Migration und Stadt. Entwicklung, Defizite, Potentiale, Opladen: Leske + Budrich 53 Vorlesungen, Übungen, Seminare, Lektürekurse und Kolloquien Abteilung Soziologie der Sozialstruktur und der sozialen Ungleichheit G.Schmied Drei Analytiker des Kapitalismus: Max Weber, Georg Simmel, Werner Sombart Seminar, 2 SWS, Mo 12:00 - 13:30, SB II 04-432 Zielgruppe: Studierende im Haupt- und Nebenfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Allgemeine Soziologie Allgemeine Soziologie Inhalt: Soziologie ist immer auch Vergewisserung und Überblick über den aktuellen sozialen Kontext. Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert war der Kapitalismus als dominante Gesellschaftsform prägnant ausgebildet. Die Analysen dieser Gesellschaftsform, die drei prominente deutsche Soziologien vorgelegt haben, sollen rezipiert und kritisch interpretiert werden. Literaturhinweise: Weber, Max 1963 (1920): Gesammelte Aufsätze zur Religionssoziologie, Band I, Tübingen: Mohr Simmel, Georg 1989 (1900): Philosophie des Geldes, Frankfurt a.M.: Suhrkamp Sombart, Werner 1988 (1913): Der Bourgeois, Reinbek: Rowohlt 54 Empirische Projekte W.-U. Prigge / R. Sudek Der Leitbildprozess in der öffentlichen Verwaltung (Teil I) Empirisches Projekt, 4 SWS, Fr 12:00 - 16:00, SB II 04-432 Zielgruppe: Studierende im Hauptfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Empirisches Projekt Teil I Empirisches Projekt Teil I Inhalt: In vielen Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen wurden in den vergangenen Jahren Leitbilder entwickelt. Solche Leitbilder formulieren Ziele der Organisation und Handlungsmaßstäbe für die Mitarbeiter. Am Beispiel einer öffentlichen Verwaltung, deren Leitbildprozess wir vor einigen Jahren – in der Phase unmittelbar nach der Leitbilderstellung – evaluiert haben, soll überprüft werden inwieweit Leitbilder geeignet sind, die Kultur von Organisationen längerfristig zu prägen. Wie bewerten die Mitarbeiter heute das Leitbild ihrer Organisation? Welche Wirkungen entfaltet es in ihrem Arbeitsalltag? Vorgesehen sind eine Analyse dokumentarischen Materials und die Befragung von Mitarbeitern. Hierauf aufbauend soll ein gemeinsamer Ergebnisbericht erstellt werden. Literaturhinweise: Oechsler, Walter A. 2000: Personal und Arbeit, 7. Aufl., München, Wien: Oldenbourg Pekruhl, Ulrich 2001: Partizipatives Management. Konzepte und Kulturen, München, Mering: Hampp Prigge, Wolfgang-Ulrich / Sudek, Rolf (Hg.) 2003: Innere Führung durch Leitbilder?, Berlin: Wissenschaftlicher Verlag 55 Empirische Projekte K. Hinner Absolventenstudie – Institut für Soziologie der Universität Mainz (Teil I) Empirisches Projekt, 4 SWS, Do 17:00 - 21:00, HS I ReWi Zielgruppe: Studierende im Hauptfach Soziologie Zur Teilnahme ist die Anmeldung per e-mail ([email protected]) bis zum 22.10.04 erforderlich. Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Empirisches Projekt Teil I Empirisches Projekt Teil I Inhalt: Was macht man eigentlich mit einem Abschluss in Soziologie? Jeder SoziologieStudierende muss auf diese Frage von Verwandten, Freunden und neuen Bekanntschaften passable Antworten parat haben. In diesem empirischen Projekt geht es nicht um eine Analyse dieser potentiellen Ideen, sondern um den konkreten beruflichen Verbleib ehemaliger Studierender am Institut für Soziologie der Universität Mainz. Geplant ist eine Vollerhebung aller Absolventen im Haupt- und Nebenfach Soziologie der hiesigen Universität. Zum Fragekanon werden gehören: Verlauf und Bewertung des Studiums, Berufseinmündungsprozess, Erwerbsverlauf, Beschäftigungsbereiche und Zufriedenheit mit der Beschäftigung. Diese und weitere Fragen sollen in dem einjährigen Projekt mittels einer weitgehend standardisierten Umfrage bei den ehemaligen Studierenden des Instituts für Soziologie empirisch untersucht werden. In Teil I des Projekts wird es darum gehen, einen Einstieg in das Forschungsfeld zu finden und einen Fragebogen zu entwickeln, mit dem dann in den Semesterferien interviewt wird. Literaturhinweise: Das Auffinden geeigneter Literatur wird die erste Aufgabe im Forschungsprojekt sein. 56 Empirische Projekte P. Preisendörfer und M. Rinn Meenzer Fassenacht aus Meenzer Sicht (Teil II) Empirisches Projekt, 4 SWS, Di 17:00 - 19:00, N 131 (Geopool) und Fr 13:00 - 15:00, P 13 Zielgruppe: Studierende im Hauptfach Soziologie Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Empirisches Projekt Teil II Empirisches Projekt Teil II Inhalt: Unabhängig davon, dass die Fassenacht ein Aushängeschild der Stadt Mainz ist, ist Fassnacht, Fasching, Karneval u.ä. generell ein soziologisch interessantes Phänomen. Eine der Grundideen dabei ist, dass Menschen für begrenzte Zeit aus ihrer sozialen Rolle schlüpfen und in eine neue, selbst gewählte Rolle wechseln. Wer nun ist besonders aktiv und hat eine besondere Neigung zum Rollentausch, wer bevorzugt welche Zielrollen, und welche Konsequenzen haben diese Rollenspiele z.B. für die Distanz und die Identifikation mit dem eigenen Rollensatz? Diese und weitere Fragen sollen in dem einjährigen Projekt mittels einer weitgehend standardisierten Umfrage bei Bürger/innen der Stadt Mainz empirisch untersucht werden. In Teil II des Projekts wird es darum gehen, die in Teil I gesammelten Daten mittels SPSS auszuwerten und zu analysieren. Das Endergebnis soll sein, dass jede Arbeitsgruppe einen ausführlicheren Forschungsbericht über die Ergebnisse der eigenen empirischen Analysen erstellt. Literaturhinweise: Die Literatur aus Teil I des Projekts wird weiter verwendet. 57 Empirische Projekte N. F. Schneider und S. Stengel Value of Marriage (Teil I) Empirisches Projekt, 4 SWS, Di 10:00 - 14:00, SB II 04-432 Zielgruppe: Studierende im Hauptfach Soziologie Die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist beschränkt. Persönliche Anmeldung ist bis zum 15.9.2004 im Sekretariat bei Frau Wachtel erforderlich. Die Teilnahme setzt die bestandene Empirieklausur voraus. Stellung im Studiengang: Magister: Diplom: Empirisches Projekt Teil I Empirisches Projekt Teil I Inhalt: Die Heiratsneigung ist in Deutschland in den letzten dreißig Jahren beständig gesunken. Dennoch heiraten derzeit noch etwa drei von vier Personen mindestens einmal in ihrem Leben. Was veranlasst die Menschen gegenwärtig zu heiraten? Welche Handlungsmotive liegen der Entscheidung zur Eheschließung zugrunde? Welchen Wert hat heute noch die Institution Ehe? Diese Fragen sollen im Rahmen des Lehrprojekts mit einer breit angelegten empirischen Erhebung beantwortet werden. Literaturhinweise: Becker, Gary S. 1982: Eine Theorie der Heirat, in: ders.: Der ökonomische Ansatz zur Erklärung menschlichen Verhaltens, Tübingen: Mohr, S. 225-281 Hill, Paul B. 1992: Emotionen in engen Beziehungen: Zum Verhältnis von „Commitment“, „Liebe“ und Rational-Choice“, in: Zeitschrift für Familienforschung 4: 125-146 Klein, Thomas (Hg.) 2001: Partnerwahl und Heiratsmuster, Opladen: Leske + Budrich Nauck, Bernhard 2001: Der Wert von Kindern für ihre Eltern. "Value of Children" als spezielle Handlungstheorie des generativen Verhaltens und von Generationenbeziehungen im interkulturellen Vergleich, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 53, 3, 407-435 58 Sprechstunden 4 Sprechstunden Abteilung Soziologie der Arbeitsbeziehungen Tag Zeit Raum Telefon Apl.-Prof. Dr. W.-U. Prigge Mi 10:00 - 11:00 04-323 39-2 25 68 Dr. R. Sudek (Beratung Magisterstudiengang) Do 10:00 - 12:00 04-313 39-2 31 55 Abteilung Organisation von Arbeit und Betrieb Univ.-Prof. Dr. P. Preisendörfer Do 14:30 - 15:30 04-345 39-2 23 83 Dr. K. Hinner Do 14:00 - 15:00 04-343 39-2 61 56 Dipl.-Soz. U. Liebe Di 16:00 - 17:00 04-455 39-2 10 84 Dr. K. Marel Do 10:00 - 12:00 04-331 39-2 24 41 Dipl.-Soz. M. Rinn Mi 15:30 - 16:30 04-441 39-2 08 31 J. Schiener, M.A. n.V. 04-333 39-2 47 05 Abteilung Soziologie der Familie und der privaten Lebensführung Univ.-Prof. Dr. N. F. Schneider Di 15:00 - 16:30 04-454 39-2 24 44 Dipl.-Päd. S. Stengel Mi 14:30 - 16:30 04-453 39-2 32 06 Dipl.-Soz. Wiss. D. Müller Di 14:00 - 15:30 05-201 39-2 40 26 Dr. A. Schnabel Do 16:00 - 17:00 04-433 39-2 54 35 Univ.-Prof. Dr. A. Kieserling Mo 18:00 - 19:00 04-444 39-2 03 77 Dipl.-Soz. B. Kuchler Di 10:00 - 11:00 04-443 39-2 38 33 Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. S. Hradil Di 10:00 - 12:00 04-553 39-2 26 92 Dr. H. Lofink (Beratung Diplomstudiengang) Fr 10:00 - 11:00 04-543 39-2 47 92 Apl.-Prof. Dr. G. Schmied Mo 15:00 - 16:00 04-541 39-2 27 97 Abteilung Soziologische Theorie und Geschlechterforschung Abteilung Politische Institutionen Abteilung Soziologie der Sozialstruktur und der sozialen Ungleichheit 59 Sprechstunden Tag Zeit Raum Telefon Privatdozenten PD Dr. M. Herzer 39-2 30 97 Lehrbeauftragte M. Bartmann, M.A. Z. u. O. n. V. T. Baumann Z. u. O. n. V. Dr. N. Buschle Z. u. O. n. V. H. F. Haug Z. u. O. n. V. Dr. S. Haug Z. u. O. n. V. Apl.-Prof. Dr. M. Hennen Z. u. O. n. V. Dr. B. Holzer Z. u. O. n. V. Dr. R. König Z. u. O. n. V. Dr. F. Marwehe Z. u. O. n. V. Dr. U. Thiedeke Z. u. O. n. V. Beratung in der Studieneinführungswoche Dr. H. Lofink Mi 10:00 - 12:00 Dr. R. Sudek Do 13:00 - 15:00 Fachschaftsrat Soziologie [email protected] 60 04-556 39-2 55 86