Diplomprüfung

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Diplomprüfung
Wiederholungsklausur Sommersemester 1997
Fach: Wirtschaftsinformatik II (NPO)
Themensteller: Prof. Dr. A.-W. Scheer
.............................................
Die Aufgabensammlung umfaßt 5 Seiten (inklusive Deckblatt). Überprüfen Sie zunächst
Ihr Exemplar auf Vollständigkeit! Benutzen Sie zur Aufgabenlösung nur die ausgeteilten
Unterlagen sowie die Tabelle der Aufgabe 1.
Viel Erfolg bei der Bearbeitung!
Diplomprüfung Wirtschaftsinformatik II Prof. Dr. A.-W. Scheer
2
Aufgabe 1 (30 Punkte):
Ordnen Sie den nachfolgend aufgeführten Begriffen jeweils eine ARIS-Sicht, eine ARIS-Ebene
sowie eine Abstraktionsebene der Modellierung zu. Verwenden Sie zur Lösung dieser Aufgabe
die beigefügte Tabelle, indem Sie die Symbole gemäß dem Beispiel ankreuzen.
Beispiel für das Ausfüllen der Tabelle:
Beispielbegriff
ARIS-Sicht
ARIS-Ebene
Abstraktionsebene
der Modellierung
Funktion
O
D
Begriff
S
F
Strat.
Meta2
FK
Meta
DVK
Anw.
L
Impl.
Auspr.
ARIS-Sicht
ARIS-Ebene
Abstraktionsebene
der Modellierung
1. Sachleistung
O
D
S
F
L
2. Workstation „TIM“ des IWi
O
D
S
F
L
3. Struktogramm zur
Auftragsfreigabe in der
O
D
S
F
L
Strat.
Meta2
FK
Meta
DVK
Anw.
Impl.
Auspr.
Strat.
Meta2
FK
Meta
DVK
Anw.
Impl.
Auspr.
Strat.
Meta2
FK
Meta
DVK
Anw.
Impl.
Auspr.
Strat.
Meta2
FK
Meta
Automobilbranche
4. Verteilte Datenverarbeitung
O
D
S
F
L
5. Objekttyp
O
D
S
F
L
6. Informationsobjekt
„Projektleiter“
O
D
S
F
L
7. Geschäftsprozeß
„Kundensonderauftragsbearbeitung“ der FIT AG
O
D
S
L
F
DVK
Anw.
Impl.
Auspr.
Strat.
Meta2
FK
Meta
DVK
Anw.
Impl.
Auspr.
Strat.
Meta2
FK
Meta
DVK
Anw.
Impl.
Auspr.
Strat.
Meta2
FK
Meta
DVK
Anw.
Impl.
Auspr.
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8. CREATE TABLE
O
D
S
F
L
9. Datenbank 03/18B der
Walter GmbH
O
D
S
F
L
10. Wertschöpfungskettendiagramm (nach Porter)
O
D
S
F
L
11. Trigger
O
D
S
F
L
12. Relation „Projektleiter“
O
D
S
F
L
13. Nicht-Schlüsselattribut
O
D
S
F
L
14. Stelle „Projektleiter“
O
D
S
F
L
15. Anwendungsprogramm
O
D
S
F
L
16. Vertrieb
O
D
S
F
L
17. C++
O
D
S
F
L
18. A-Klasse der
Mercedes-Benz AG
O
D
S
F
L
19. „Gewinnmaximierung“
O
D
S
F
L
20. Netzprotokoll
O
D
S
L
F
3
Strat.
Meta2
FK
Meta
DVK
Anw.
Impl.
Auspr.
Strat.
Meta2
FK
Meta
DVK
Anw.
Impl.
Auspr.
Strat.
Meta2
FK
Meta
DVK
Anw.
Impl.
Auspr.
Strat.
Meta2
FK
Meta
DVK
Anw.
Impl.
Auspr.
Strat.
Meta2
FK
Meta
DVK
Anw.
Impl.
Auspr.
Strat.
Meta2
FK
Meta
DVK
Anw.
Impl.
Auspr.
Strat.
Meta2
FK
Meta
DVK
Anw.
Impl.
Auspr.
Strat.
Meta2
FK
Meta
DVK
Anw.
Impl.
Auspr.
Strat.
Meta2
FK
Meta
DVK
Anw.
Impl.
Auspr.
Strat.
Meta2
FK
Meta
DVK
Anw.
Impl.
Auspr.
Strat.
Meta2
FK
Meta
DVK
Anw.
Impl.
Auspr.
Strat.
Meta2
FK
Meta
DVK
Anw.
Impl.
Auspr.
Strat.
Meta2
FK
Meta
DVK
Anw.
Impl.
Auspr.
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Aufgabe 2 (50 Punkte):
Sie sind neuer Mitarbeiter einer namhaften südwestdeutschen Unternehmensberatung. Einer Ihrer
wichtigsten Kunden, die GEFOTT AG, möchte nun die von ihr schon seit langem (manuell) erprobte Methode zur Darstellung des Leistungsaustauschs zwischen Organisationseinheiten (vgl.
Abb. 1) durch das von Ihnen angebotene Toolset dv-technisch unterstützen. Ihr Chef beauftragt
sie deshalb, das Repository Ihres Toolsets entsprechend zu erweitern.
Mitarb. C4
Mitarb. A3
Mitarb. A2
Leist.-typ 5
Mitarb. A1
Mitarb. B2
Mitarb. C3
Mitarb. B1
Mitarb. C2
Leistung Y
Org.-einheit
A
Mitarb. C1
Org.-einheit
B
Org.-einheit
C
Leistung X
Leistung Z
Leist.-typ 1
Leist.-typ 4
Abb. 1: Auszug aus einem „Leistungaustauschdiagramm“ der GEFOTT AG
a)
Erläutern Sie kurz, was man unter einem „Repository“ versteht! (5 Punkte)
b)
Welche Schritte sind nötig, um die von Ihrem Chef gestellte Aufgabe zu lösen? Stellen
Sie die entsprechenden Funktionen als detaillierten Funktionsbaum dar! (10 Punkte)
c)
Überführen Sie den Funktionsbaum aus Aufgabenteil b) in eine ereignisgesteuerte Prozeßkette! Wie bezeichnet man das entstandene Modell? (10 Punkte)
d)
Erstellen Sie das Informationsmodell für das in Abb. 1 abgebildete Leistungsaustauschdiagramm. Verwenden Sie hierzu die Entity Relationship Methode (ERM)!
Beachten Sie, daß ein Mitarbeiter durchaus mehreren Organisationseinheiten zugeordnet
werden kann, eine Leistung aber genau durch einen Leistungstyp charakterisiert wird.
(10 Punkte)
e)
Überführen Sie das in Aufgabenteil d) modellierte Informationsmodell unter Angabe der
Beispieldaten aus Abbildung 1 in das DV-Konzept! Gehen Sie dabei grafisch vor!
(10 Punkte)
f)
Geben Sie die SQL-Befehle zur Implementierung des Informationsmodells an! (3 Punkte)
g)
Leider ist Ihr Chef mit dem Ergebnis Ihrer Arbeit nicht zufrieden. Löschen Sie daher alle
Tabellen mittels SQL! (2 Punkte)
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Aufgabe 3 (20 Punkte):
a)
Was versteht man unter „Normalisierung“? Gehen Sie bei der Beantwortung der Frage
insbesondere auf die mit der Normalisierung verfolgten Ziele ein! (5 Punkte)
b)
Geben Sie je ein Beispiel (Ausprägungsebene!) für
 eine transitive Abhängigkeit
 eine Wiederholungsgruppe
 eine nicht voll funktionale Abhängigkeit
(6 Punkte)
c)
Stellen Sie den Ablauf der Normalisierung als ereignisgesteuerte Prozeßkette (EPK) dar!
(9 Punkte)
Aufgabe 4 (20 Punkte):
Eine gängige Vorgehensweise bei der Entwicklung von Informationssystemen ist die Erstellung
von Matrix-Darstellungen auf Fachkonzeptebene.
a)
Welcher ARIS-Sicht werden diese Matrix-Darstellungen zugeordnet? (2 Punkte)
b)
Überlegen Sie sich, wie man grundsätzlich bei der Erstellung von Matrix-Darstellungen
vorgehen kann. Bilden Sie Ihr Vorgehensmodell mit der Methode der ereignisgesteuerten
Prozeßketten (EPK) ab. Die EPK sollte mindestens vier Funktionen aufweisen!
(10 Punkte)
c)
Geben Sie je ein Beispiel für eine Matrix-Darstellung zwischen
 Organisationseinheiten und Daten (Zugriffsberechtigungen)
 Leistungen und Funktionen (Leistungsfluß)
 Funktionen und Daten (Informationsfluß)
 Organisationseinheiten und Funktionen (Verantwortungsbereiche)
Die Beispiele können auf Anwendungs- oder Ausprägungsebene sein! (8 Punkte)
- Ende -
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