1 Erläuterung Fachausdruck 1. Lautlehre, Rechtschreibung, Zeichensetzung Laut Anlaut Inlaut Auslaut Umlaut Vokal Diphthong Konsonant Silbe Zwischen Laut und Buchstabe ist zu unterscheiden. Baustein der gesprochenen Sprache (11) tritt auf als Silbenauslaut (= Silbenende) (12) Wechsel von a,o,u,au zu ä,ö,ü,äu (161) Selbstlaut; volltönender Laut (3), Grundvokale und Umlaute (6); einfache Vokale und Diphthonge (Zwielaute, Doppellaute) (6) Zwielaut/Doppellaut; (6) Mitlaut; vor oder nach dem Vokal stehender Laut (3) die Einheiten, in die das Wort beim langsamen Aussprechen zerfällt (3) offen – geschlossen betont – unbetont Akzent Wortakzent Satzakzent Intonation Satzzeichen Punkt Semikolon Komma Fragezeichen Ausrufezeichen Doppelpunkt Gedankenstrich Anführungszeichen Bindestrich Trennungszeichen Apostroph 2. Morphologie 1 Satzmelodie/Stimmführung[1]; Satzmelodie (Tonbögen = Heben und Senken der Stimme; Pausen) (13) Elemente in der Schrift (16, 19) Satzschlusszeichen (419) Strichpunkt Satzschlusszeichen (419) Satzschlusszeichen (419) Auslassungszeichen[2] Wortlehre[3] Die in runde Klammern gesetzten Ziffern beziehen sich auf die so nummerierten Abschnitte des Schülerdudens Grammatik von 2006. 2 Wortbildung Stamm Präfix Suffix abgeleitetes Wort zusammengesetztes Wort Wortarten Flexion alle Veränderungen, mit denen man neue Wörter bildet (26) Wortstamm (= Art von Wortbausteinen) (381, 382) Präfixe und Suffixe sind Wortbildungselemente.[4] Vorsilbe und Nachsilbe sind dagegen lautliche Einheiten, die deswegen nicht alternativ gebraucht werden können. Präfixe (Vorsilben), Suffixe (Endungen) sind Wortbausteine, die nicht selbstständig vorkommen (382), lassen sich unter dem Oberbegriff Affix zusammenfassen (381); zwei Untergruppen: P. und S. zur Bildung eigenständiger Wörter = Ableitungspräfixe und –suffixe; P. und S. zur Bildung von Flexionsformen = Flexionspräfixe und –suffixe (383); Präfixe in der Wortbildung (Wortbildungspräfixe), Suffixe in der Wortbildung (Wortbildungssuffixe) (35) Ableitung (395) Hier kann die Unterscheidung von Bestimmungswort und Grundwort hilfreich sein (Rechtschreibung, Wahl des Artikels). Zusammensetzung (386), (391,392) Fünf Wortarten (29): Verb, Nomen, Begleiter und Stellvertreter, Adjektiv, nichtflektierbare Wörter Deklination, Konjugation, Komparation; Bildung der einzelnen Wortformen eines Wortes (26) flektiert/unflektiert Flexionsendung Nomen Substantiv Deklination Genus - maskulin - feminin - neutral Numerus - Singular - Plural Kasus - Nominativ Werfall, 1. F. - Genitiv Wesfall, 2. F. - Dativ Wemfall, 3. F. - Akkusativ Wenfall, 4. F. Artikel - definit - indefinit[6] Flexionssuffix, unselbständiges Element, an denWortstamm angefügt (31) Substantiv (148) Substantive sind eine Untergruppe der Nomina.[5] Nomen werden nach dem Kasus flektiert oder dekliniert. (175) grammatisches Geschlecht (149), beim Nomen (149-159), beim Adj. (274, 277), bei Begleitern und Stellvertretern (203) Maskulinum (150) Femininum (150) Neutrum (150) grammatische Zahl (160-174) Einzahl Mehrzahl Fall (175-195) Bei der Einführung kann es hilfreich sein, vom 1., 2., 3., 4. Fall oder vom Wer-, Wes-, Wem- und Wen-Fall zu sprechen. gehört zu den Begleitern des Nomens (254-266) bestimmt (256) unbestimmt (257) 3 Pronomen Personalpronomen Reflexivpronomen Demonstrativpronomen Possessivpronomen Interrogativpronomen Relativpronomen Indefinitpronomen Verb Hilfsverb Modalverb Konjugation Stammform - regelmäßig - unregelmäßig finite Verbform infinite Verbform Infinitiv Partizip Präsens Partizip Perfekt[7] Numerale Kardinalzahl Ordinalzahl Adjektiv Komparation Vergleichsstufen - Positiv - Komparativ - Superlativ Person Fürwort (200-253) gehört zu den Begleitern und Stellvertretern des Nomens (204-209) rückbezügliches Pronomen; rückbezügliches Fürwort (210-212) hinweisendes Pronomen; hinweisendes Fürwort (221-234) besitzanzeigendes Pronomen; besitzanzeigendes Fürwort (213220) Fragepronomen; (245-251) keine Übersetzung angegeben (235-244) unbestimmtes Pronomen; unbestimmtes Fürwort (252-253) Tätigkeitswort, Tunwort, Tuwort, Zeitwort (36-147) Verben zur Bildung mehrteiliger Verbformen (133-134) können mit dem Infinitiv eines anderen Verbs verbunden werden (135-136) = Flexion (Veränderung) des Verbs (36) Stammform oder Kennform (38), Stammformen sind: Infinitiv, Indikativ Präteritum, PII (40) unveränderter Stamm im Prät. und PII; Endung –te im Prät., Endung -t im PII (41-46) unregelmäßige Verben verändern den Stammvokal im Prät. und z. T. im PII, im Prät. keine Endung, PII auf -en Personalform; 47-119 (120) (120-124) Nennform des Verbs Partizip I; P I (125-131) Partizip II; P II (125-131) Zahlwort; als Wortart nicht verzeichnet, nur beim Adjektiv als Zahladjektive aufgeführt: Adj., die einen bestimmten oder unbestimmten Zahl- oder Mengenbegriff ausdrücken (270);(309-325) Grundzahl; (315-320) Ordnungszahl; (321-322); außer Kardinal- und Ordinalzahlen werden Vervielfältigungszahlen (323) und Bruchzahlen (324) als bestimmte Zahladjektive geführt neben unbestimmten Zahladjektiven (viel,, der eine) (311-313) Eigenschaftswort; Adjektiv (auch Eigenschaftswort) (267-325) Steigerung; Terminus Komparation tritt nicht auf, nur Vergleichsformen (Komparationsformen) und Steigerungsformen (286-289) (287-298) Grundstufe; Grundform, Grundstufe (294) Höherstufe (295-296) Höchststufe (297-298) (47) 4 Numerus - Singular - Plural Genus verbi[8] Aktiv Passiv Modus Indikativ Konjunktiv I Konjunktiv II Imperativ - real - irreal - potential Tempus Präsens Präteritum Perfekt Plusquamperfekt Futur I Futur II Zeitstufe Gegenwart Vergangenheit Zukunft Zeitverhältnis (629) gleichzeitig vorzeitig nachzeitig Adverb Adposition grammatische Zahl (36); bei den Wortarten Nomen (160-174) Adjektiv (275-276), Verb (36), Begleiter und Stellvertreter (200266) Einzahl; (160) Mehrzahl; (160) = Diathese (Handlungsrichtung) (36) (108-119) Modalität wird nicht nur durch den Modus des Verbs ausgedrückt, sondern auch durch weitere sprachliche Mittel wie Modalverben, Modaladverbien u.ä. Aussageweise (36), (87-107) (91) Gebrauch (94) Formenbildung (54), Gebrauch (94) Formenbildung (55-57), Gebrauch (95) Formenbildung (51-53), Gebrauch (92) K II (95) Zwischen grammatischen Tempora und Zeitstufen ist zu unterscheiden. grammatische Zeit (36) (66-86) (74-75) Imperfekt[9]; (76-77) Tempusformen (Zeitformen) (81-84) (82) (78-80) (auch vollendete Zukunft) (83) Gebrauchsweisen der Tempora (73-96) ausgedrückt durch das Präsens (74-75) ausgedrückt durch das Präteritum, Präsens, Perfekt (76-77) ausgedrückt durch Präsens, Futur I (78-79) Zeitstufen und Zeitverhältnisse werden durch verschiedene Tempora und weitere sprachliche Mittel wie Zeitadverbien, Konjunktionen u.ä. ausgedrückt. (81) (82-83) unter Temporalsätze und Temporalität (629-642) Darunter sind im Deutschen Adverbien wie sehr, schon, gestern usw. zu verstehen, nicht aber die adverbial verwendeten unflektierten Adjektive.; Adverbien und Partikeln (364-376) Verhältniswort[10] 5 Präposition Postposition Konjunktion - nebenordnend - unterordnend Bindewort (348-359) beiordnende (nebenordnende) Konjunktion (349-355) Für eine unterordnende Konjunktion kann auch Subjunktion gebraucht werden.; unterordnende Konjunktion (Subjunktion (356-362) 3. Satzlehre Satzglied Prädikat Subjekt Objekt Satzglieder: weitere Bestandteile neben dem Prädikat, lassen sich im Satz nur geschlossen verschieben (471-480) [11]; (451-455) Satzglied, das formal als Nominalgruppe im Nominativ und funktional als Aktant zu bestimmen ist (492-498) Satzglied, das formal als Nominalgruppe im Genitiv, Dativ, Akkusativ steht und funktional als Aktant zu bestimmen ist (482) (504-505) - Genitivobjekt - indirektes Objekt Dativobjekt; indirektes Objekt tritt nicht auf, nur Dativobjekt (508511) - direktes Objekt Akkusativobjekt[12]; direktes Objekt tritt nicht auf, nur Akkusativobjekt (512-515) - Präpositionalobjekt Adverbiale eine Form der Präpositionalgruppe, in der die Präposition vom Verb oder Adjektiv bestimmt wird, von dem das Objekt abhängt (523-524) Im Gegensatz zur formalen Differenzierung des Objekts (s.o.) wird im folgenden das Adverbiale nach semantischen Gesichtspunkten unterteilt. Die Einteilung berücksichtigt die üblichen Bedeutungsbereiche. (485-486), (531-540) - temporal der Zeit; Adverbialien der Zeit (temporale Adverbialien) (535536) - lokal des Ortes; Adverbialien des Raumes (lokale Adverbialien) (533534) der Richtung - direktional - modal der Art und Weise; Adverbialien der Art und Weise (modale Adverbialien) (539-540) 6 des Mittels - instrumental[13] - kausal des Grundes; Adverbialien des Grundes (kausale Adverbialien) (537-538) der Bedingung - konditional des wirkungslosen Gegengrunds/der Einräumung[14] (537) - konzessiv der Folge - konsekutiv des Zwecks und Ziels - final Gliedteil (546) Attribut - possessives Attribut Genitivattribut; tritt als Nominalgruppe im Genitiv (oder als Genitivattribut) auf(556-557) - Adjektivattribut Adjektiv- oder Partizipgruppe, vorangestellt oder nachgestellt (551) präpositionales Attribut[16]; Präpositionalgruppe als A. (551); - adverbiales Attribut[15] Adverbgruppe als Attribut (581) [17]; (553-554) Nominalgruppe, die als Gliedteil von einem Nomen abhängt (Kongruenz im Fall); Nominalgruppe im Apposition gleichen Kasus wie das zugehörige Nomen (551) einfacher Satz zusammengesetzter Satz Satzreihe Satzgefüge Hauptsatz subordinierter Satz Gliedsatz enthält nur eine finite Verbform (431); besteht aus einem einzigen Teilsatz (432) zusammengesetzte Sätze bestehen aus mehreren Teilsätzen (432) (438) Satzverbindung (oder Satzreihe), wenn ein zusammengesetzter Satz zwei oder mehr Hauptsätze enthält (438) wenn ein zusammengesetzter Satz mindestens einen Nebensatz enthält (433) = ein selbstständiger Teilsatz, keinem anderen Teilsatz untergeordnet Nebensatz; Nebensatz (432) = Teilsatz, der einem anderen Teilsatz grammatisch untergeordnet, von diesem grammatisch abhängig ist jede Art von Nebensatz, der als Satzglied auftreten kann, also außer Attributsatz; (571) Gliedsätze sind Nebensätze, die in ihrer Funktion einem Satzglied entsprechen. 7 - Subjektsatz - Objektsatz (575) Man unterscheidet zwischen Subjekt-, Objekt-, Adverbial- und Prädikativsätzen. - Adverbialsatz - Attributsatz - indirekter Fragesatz - Relativsatz - Konjunktionalsatz - Partizipialsatz - Infinitivsatz Satztypen - Aussagesatz - Fragesatz - Aufforderungs/Befehlssatz - Wunschsatz -Ausrufesatz 4. Semantik2 111 Bedeutung - denotative 2 Gliedteilsatz (572): Gliedteilsätze entsprechen in ihrer Funktion einem Gliedteil (= Wörter bzw. Wortgruppen, die in einem Satzglied neben dessen Kern stehen und direkt oder indirekt von diesem abhängen (546)) auch Fragenebensatz (Interrogativsatz) (660) unter Pronominalsätzen (564); Pronominalsätze sind Nebensätze, die von Relativ- und Interrogativpronomen und entsprechenden Pronominaladverbien eingeleitet werden. Relativpronomen und Relativadverbien leiten Relativsätze ein. Im Gegensatz zu den vorangehenden beziehen sich die drei folgenden Begriffe auf die innere Struktur des Nebensatzes. Konjunktionalsätze (Subjunktionalsätze) sind Nebensätze, die durch eine unterordnende Konjunktion (Subjunktion) eingeleitet werden. (563) satzwertige Partizipgruppen und satzwertige Infinitivgruppen (445) haben die Funktion eines nebensatzwertigen Ausdrucks oder Nebensatzäquivalents; (567) Infinitiv / Partizip bildet den Kern der jeweiligen Fügung, also das Prädikat, auch wenn sie nicht mit einer finiten Personalform verbunden sind. (454) Satzarten; (421-429) Bestimmung nach der Satzfunktion auch Deklarativsatz (421), ein Satz, mit dem man eine Aussage macht (=Äußerung, die als richtig oder falsch bewertet werden kann); gewöhnlich ein Verbzweitsatz (422) auch Interrogativsatz (423-424); Ergänzungsfragesätze mit Verbzweitstellung, von einem w-Wort eingeleitet, und Entscheidungsfragesätze mit Verberststellung [18]; Satz, der zum Ausdruck einer Aufforderung dient (426), Unterart: Imperativsatz oder Befehlssatz (in der Modusform Imperativ) auch Desiderativsatz (428), hat die Satzfunktion „Wunsch“ auch Exklamativsatz (425), jeder Satz, der mit Nachdruck geäußert wird (und nicht klar einer der anderen Satzarten zugeordnet werden kann), oft mit w-Wort eingeleitet, finites Verb an zweiter oder letzter Stelle Bedeutungslehre Zum Punkt Semantik ist nur etwas zu finden in: Duden: Basiswissen Deutsch, 2002, die roten Ziffern geben die Seitenzahl an. 8 - konnotative sprachliches Zeichen 6 Wortfeld semantisches Merkmal Oberbegriff Unterbegriff Synonym Antonym Homonym 51, 183, Sachfeld Wortfamilie 110 Kontext Metapher 239 Erbwort Lehnwort 186, 187 Fremdwort 186, 187, 190193 Verbindung von Lautbild/Schriftbild und Bedeutung Bedeutungsmerkmal Man kann zwischen textinternem und textexternem Kontext unterscheiden. übertragene Bedeutung oder Verwendung [1] Stimmführung ist kein grammatischer Fachausdruck. [2] Der Apostroph dient nicht nur als Auslassungszeichen. [3] Die Vorlage verwendet statt des üblichen griechischen nur den unüblichen deutschen Terminus. [4] Es sind morphologische Elemente, die auch in der Flexion vorkommen. [5] Dieser korrekten Feststellung folgt in der Vorlage eine dem widersprechende Empfehlung zum Gebrauch von Nomen statt Substantiv, die hier weggelassen wurde. [6] Die Vorlage gibt hier nur die deutschen Termini, weiter unten jedoch korrekt den lateinischen Terminus Indefinitpronomen. [7] Die Vorlage empfiehlt diese lateinischen Termini nicht, weil sie Tempora bezeichneten. Sie bezeichnen die – unten aufgeführten – Zeitverhältnisse Gleichzeitigkeit vs. Vorzeitigkeit. [8] Die Vorlage hat keinen Oberbegriff für Aktiv und Passiv. [9] Der Terminus Imperfekt eignet sich nur für ein imperfektives Präteritum. [10] Der Terminus Adposition existiert seit den 1960er Jahren als internationales Gegenstück des traditionellen deutschen Terminus Verhältniswort. 9 [11] Die Vorlage versucht, diesen Terminus – als einzigen – zu definieren; die Definition wird hier nicht wiedergegeben. [12] Die Vorlage verwendet nur die kasusbezogenen Termini Dativobjekt und Akkusativobjekt, die mit den Standardtermini nicht voll synonym sind und für die Konzeption syntaktischer Funktionen nachrangige Bedeutung haben. [13] Die Vorlage unterscheidet instrumental nicht von modal. [14] Wirkungsloser Gegengrund ist eine Umschreibung, kein Fachausdruck. [15] Die Arten von Attributen werden in der Vorlage in einer Erläuterung erwähnt. [16] Der Ausdruck präpositionales Attribut ist, im Gegensatz zu adverbiales Attribut, wohletabliert, umfaßt aber adverbiale Attribute wie in die Kirche drüben nicht. [17] Die Vorlage verzichtet auf Apposition, weil es eine Art von Attribut sei. [18] Die Vorlage sieht Aufforderungs- und Befehlssätze als eine Art von Wunschsätzen.