Inhaltsverzeichnis: Es wird keine Garantie für die Korrektheit der Inhalte aufgenommen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Dieses Skript ist lediglich als Hilfe gedacht! 1 1.1 1.2 1.2.1 1.2.2 2 2.1 2.2 2.3 2.3.1 2.3.2 2.3.3 2.4 2.4.1 2.4.2 2.4.3 2.5 2.5.1 2.5.2 3 3.1 3.1.1 3.1.2 3.1.3 3.1.4 E-FELD: .............................................................................................................. 2 Anwendung ist rotationssymmetrisch, elektrostatisch ........................................................................ 2 Anwendung ist nicht rotationssymmetrisch ......................................................................................... 4 Allgemein ............................................................................................................................................. 4 Für Strom durchflossene Leiter (Rückleiter unendlich weit entfernt) .................................................. 5 B-/H-FELD .......................................................................................................... 6 Normaler Leiter (Kabel, Linienladung….) ........................................................................................... 6 Schleife, B gesucht auf Koordinaten Achse .......................................................................................... 7 Flussverkettung ....................................................................................................................................... 8 Magnetischer Fluss .............................................................................................................................. 8 Spule .................................................................................................................................................... 8 Im Leiter............................................................................................................................................... 9 Spannungsinduktion ............................................................................................................................. 10 Leiterschleife/Leiterschleifen bewegt, ruhender Leiter ...................................................................... 11 Leiterschleife ruht .............................................................................................................................. 12 Induktionsgesetz in allgemeiner Form ............................................................................................... 12 Selbst-/Gegeninduktivität ..................................................................................................................... 13 Selbstinduktivität ............................................................................................................................... 13 Gegeninduktivität ............................................................................................................................... 13 POYNTING-VEKTOR........................................................................................ 13 Poynting-Vektor bei Hin- und Rückleiter .......................................................................................... 14 Verlustleistung ................................................................................................................................... 14 Transportierte Leistung ...................................................................................................................... 14 Feldbild am Beispiel des Koax-Kabels .............................................................................................. 14 Die Leistung ....................................................................................................................................... 15 1 1 E-Feld: 1.1 Anwendung ist rotationssymmetrisch, elektrostatisch Berechnung mit dem Gausschen Satz. Hüllfläche um den Körper legen, daraus D bestimmen. ∫∫DdA=∫∫∫ρdV Feldlinien Eingeschlossene Ladung Hüllfläche (um die Kugel rum) Der erste Term bestimmt die Hüllfläche, die um einen geladenen Körper gelegt wird. Bei einer geladenen Kugel ist dies z.B. die Kugeloberfläche. Bei einer Kugel bestimmt der Radius der Hüllfäche, in welchem Abstand D bestimmt wird. Der rechte Teil beschreibt die, von der Hüllfläche, eingeschlossene Ladung. Wenn der komplette Körper eingeschlossen ist, so wird häufig das Integral (∫∫∫ρdV) durch die gesamt Ladung Q ersetzt. Nach erfolgter Parametrierung und Auflösen der Integrale, wird nach D umgestellt. D=ε*E, ε=ε0*εr Ladungen die nicht von der Hüllfläche eingeschlossen werden, haben keine Bedeutung für den Gausschen Satz. Hilfe: Bei Rotationssymmetrischen Anwendungen können die Integrale direkt durch Konstanten ersetzt werden (z.B.: Kugeloberfläche bzw. Kugelvolumen). E steht in der Elektrostatik immer senkrecht auf Körperoberflächen. Körperoberflächen sind, in der Elektrostatik, immer Äquipotentialflächen (Flächen mit konstantem Potential). Normalerweise wird der Gaussche Satz zweigeteilt durchgeführt: 2 Für das E-Feld im Körper und für das E-Feld ausserhalb. Beispiele: Zylinder, Kugel….. 3 1.2 Anwendung ist nicht rotationssymmetrisch 1.2.1 Allgemein E-Feld wird über die Potentialverteilung berechnet. -Laplace -Poisson (Raumladungen eingeschlossen) Suche der Äquipotentialflächen (Flächen mit konstantem Potential) => E-Feld gefunden, da die E-Feldlinien die Äquipotentialflächen immer senkrecht schneiden. Suche geeignetes Koordinatensystem. Lösung der Potential-Gleichung => nur den Teil ausführen, der eine Abhängigkeit hat (über Richtung der Abhängigkeit der Äquipotentialflächen definiert). Bildung des negativen Gradienten vom Potential: E=-grad(Ф) Gradient ausführen, für die Richtung, von der das E-Feld abhängt. 4 1.2.2 Für Strom durchflossene Leiter (Rückleiter unendlich weit entfernt) Hilfe: Strömungsfeld (Strom fliesst, Rückleiter unendlich weit weg): Das E-Feld hat die gleiche Richtung wie der Strom. J=γ *E Um die Richtungvariable zu finden, mit der sich die Feldstärke ändert, kann man manchmal über die Stromdichte argumentieren: J=I/A Flächenabhängigkeit suchen (Wenn sich die Fläche ändert, ändert sich die Stromdichte=>E-Feld ändert sich in der selben Richtung wie die Stromdichte). Beispiel: gekrümmter Leiter, Kontaktierung links/rechts Beachten: Bei Hin- und Rückleiter hat E tangential- und normal-Komponente!!!!! Wichtig für den Poynting-Vektor. 5 2 B-/H-Feld 2.1 Normaler Leiter (Kabel, Linienladung….) Berechnung durch: Amperesches Gesetz. Ergebnis (Leiter, Kabel….) H in eφ-Richtung (H ist dann auf einer Umfangslinie konstant, Feldstärke ändert sich radial. ∫Hdl=I oder ∫Hdl=∫∫JdA (geschlossenes Kurvenintegral ∫Hdl) Das Amperesche Gesetz kann in Abhängigkeit der Stromdichte formuliert werden. Das infinitesimale Inkrement dl beschreibt eine Kurve, die den Strom einschliessen muss, für den ein Magnetfeld bestimmt werden soll. Dh., wenn man das H-Feld eines, stromdurchflossenen, geraden Leiters bestimmt, so wird dl durch 2*π*r (Kreisumfang, Integral fällt weg, da rotationssymmetrisch)) ersetzt, diese Kurve wird dann um den Leiter gelegt. r bestimmt in welchem Radius H berechnet wird. Die magnetische Induktion ist wie folgt definiert: B=μ0*μr*H 6 2.2 Schleife, B gesucht auf Koordinaten Achse Biot-Savart-Gesetz: (μ* I/4π) * ∫(el x er) / r² dl, für fadenförmige Leiter Die oben beschriebene Form ist die Einheitsvektorenform (Mit den Einheitsvektoren el und er). Es wird das Kreuzprodukt der Einheitsvektoren gebildet. Man stellt sich vor, das hier der Leiter aus unendlich vielen unendlich kleinen Stromelementen besteht, die durch das Integral zusammen „addiert“ werden. el: Dieser, auf die Länge 1, normierte Vektor zeigt in die Richtung des betrachteten Stromelements. Z.B. Bei einer Leiterschleife würde el für jedes Stromelement in Umfangsrichtung zeigen. Bei einer Leiterschleife stehen die x- bzw. y-Komponenten des Vektors er senkrecht auf den Komponenten von el, wenn B auf der Achse(z-Achse) durch den Schleifenmittelpunkt berechnet werden soll. Beispiel gerader Leiter: el-Richtung, für das Stromelement Infinitesimales Stromelement Richtung für er, für das betrachtete Stromelement, zum Punkt, wo B berechnet werden soll (Beispielpunkt). er: Zeigt von dem betrachteten Stromelement (momentanes I*dl-Element), zum Punkt, wo B für das Element I*dl bestimmt werden soll. Hilfe um er zu finden: Man läuft, entlang der Koordinatenachsen, vom Punkt des Stromelementes zu dem Punkt, wo B momentan bestimmt werden soll. Vektor-Komponenten werden, bei einer Schleife, über die sinus/cosinus-Sätze ermittelt. 7 dl: Wird über die gesamte Länge des stromdurchflossenen Leiters integriert. Bei einer Schleife wäre das dl=dφ * r (φ in den Grenzen von 0 – 2π integrieren) 2.3 Flussverkettung 2.3.1 Magnetischer Fluss Der magnetische Fluss beschreibt ein B, das durch eine bestimmte Fläche fällt. Der magnetische Fluss wird für alle Aufgaben benötigt, die sich mit Selbst-/Gegeninduktivität oder Spannungsinduktion befassen. Ф=∫∫BdA Schleife Leiter I xxxxxxxxx xxxxxxxxx xxxxxxxxx xxxxxxxxx xxxxxxxxx xxxxxxxxx xxxxxxxxx xxxxxxxxx xxxxxxxxx xxxxx x=Richtung von B (fällt durch die Schleife). Es muss B über die orangene Fläche integriert werden. Man integriert des B-Feld über die Fläche, für die der Fluss bestimmt werden soll. Z.B. liegt ein Leiter neben einer Drahtschleife. Dann wird der Fluss durch die Schleife berechnet, in dem man B (z.B. Amperesches Gesetz) für den Leiter bestimmt und diesen Wert dann über die Schleifenfläche integriert. 2.3.2 Spule Die Flussverkettung beschreibt bei einer Spule, die Verkettung der Flüsse durch die einzelnen Windungen. Da das B-Feld bei einer Spule ja durch den Kern geht, durchläuft es auch jede Windung der Spule. Man kann nun den magnetischen Fluss für eine Spulenwindung finden, in dem man B über die Fläche der Windung integriert. Die Flussverkettung wird jetzt gebildet, in dem man den magnetischen Fluss mit der Windungszahl der Spule multipliziert. Ψ=n * Ф (n Windungsanzahl der Spule) 8 2.3.3 Im Leiter Bei Leitern, die einen endlichen Querschnitt haben, wird die Flussverkettung wie folgt gebildet: 1. Fluss durch den Leiter Längsschnitt bestimmen 2. Flussverkettung über den Querschnitt berechnen Ψ= 1/A ∫∫ФdA Leiter von oben: Leiter von vorne: Radius r r Länge y B im Leiterinneren bestimmen und über die orangene Fläche integrieren = magnetischer Fluss Ф (Integrationsgrenzen z.B. 0-r, 0-y) Den magnetischen Fluss Ф über die grüne Fläche integrieren => Flussverkettung bestimmt (Integration z.B. Zylinderkoordinaten: dA= rdφdr φ 0-2π r 0-r) 9 2.4 Spannungsinduktion Wenn sich der magnetische Fluss in einer Schleife (Schleifenfläche wird durchflutet, siehe „Magnetischer Fluss“) ändert, so wird eine Spannung in ihr induziert. Die Flussänderung kann durch eine Bewegung oder durch ein sich zeitlich änderndes Magnetfeld ausgelöst werden. Wichtig ist nur, das sich hier der magnetische Fluss in der Schleife ändert. Wenn sich die Schleife nicht bewegt und sich das Magnetfeld nicht ändert, dann wird auch keine Spannung induziert. Magnetfeldänderungen resultieren meistens aus Wechselspannungen. Falls Spannungen in Spulen induziert werden, so wird die Flussverkettung benötigt. 10 2.4.1 Leiterschleife/Leiterschleifen bewegt, ruhender Leiter Wenn sich die Leiterschleife bewegt, so wird die totale zeitliche Ableitung des magnetischen Flusses gebildet. Wenn mehrere Schleifen übereinander liegen, so wird die Flussverkettung (ψ=n*Ф, n Anzahl der Schleifen) total zeitlich differenziert. Als Formel sieht das dann so aus: Ui= - dψ/dt (Neumann Form) Es wird also zuerst der Fluss durch die Schleifenfläche gebildet und dieser wird dann zeitlich abgeleitet. Das Gesetz gilt nur, wenn das Material der Schleife, während der Induktion, nicht verändert wird. Hilfe: Translatorische Bewegungen der Schleife werden meistens durch die Beziehung x=v*t in die Formel des magnetischen Flusses (Flussverkettung) eingebracht. 11 2.4.2 Leiterschleife ruht Wenn in eine ruhende Leiterschleife eine Spannung induziert werden soll, so wird folgende Gesetzmässigkeit benötigt: ∫∫δB/δt dA Der Unterschied ist hier, das zuerst die partielle zeitliche Ableitung von B gebildet wird, und danach erst über die durchflutete Fläche integriert wird. Diese Berechnungen werden häufig sehr individuell. Es wird meistens mit zwei Koordinatensystemen gearbeitet. Man fixiert die Schleife in einem System und verschiebt das System, mit dem Leiter, der das B-Feld produziert. Dies geschieht über Koordinatentransformationen. Das Gesetz gilt nur, wenn das Material der Schleife, während der Induktion, nicht verändert wird. Hilfe: Bewegung der Schleife wird auf den Leiter übertragen. Es wird von einer Geschwindigkeit vx ausgegangen. Punkt x’ Im System der Schleife y’ y Punkt x im System des Leiters x’ x Daraus ergibt sich, für den Punkt x die Transformation x=x’+vx*t. Dies wird dann in das Feld B(x) eingesetzt und partiell abgeleitet. Danach wird nach dx’ über die Schleifenfläche integriert. 2.4.3 Induktionsgesetz in allgemeiner Form Dieses Gesetz ist immer gültig und kann auch angewendet werden, wenn sich das Material der Schleife ändert. ∫∫δB/δt dA+∫(v x B)dl Die Kurve ∫(v x B)dl wird über den Rand der Fläche A integriert. Das Gesetz berechnet getrennt voneinander Die Spannung, die aus der Flussänderung resultiert, und die Spannung die aus einer Bewegung resultiert. Die Addition der Spannungen ergibt die gesamte Induktionsspannung. 12 2.5 Selbst-/Gegeninduktivität 2.5.1 Selbstinduktivität Die Selbstinduktivität ist eine reine Materialeigenschaft und nur von der Geometrie abhängig. L=ψ/I Die Flussverkettung wird einfach durch den Strom in der Anordnung dividiert. Diese Berechnungen sind sehr individuell. Gut zu sehen am Beispiel einer Zylinderspule. 2.5.2 Gegeninduktivität Die Gegeninduktivität beschreibt die Wechselseitige Beeinflussung von benachbarten Schaltkreisen. Z.B. zwei übereinander liegende Schleifen, die unterschiedliche Ströme führen. Auch hier kann man wieder nur auf die Formel verweisen: Wenn z.B. die Gegeninduktivität M1/2 berechnet wird, so sucht man die Flussverkettung der Schleife 2 durch Schleife 1. Die Flussverkettung ist dann noch durch den Strom der Schleife 1 zu dividieren. Dies funktioniert auch in der umgekehrten Richtung. M2/1= ψ2/1 / I1 (Gegeninduktivität von 2 in 1) 3 Poynting-Vektor Als Poynting-Vektor S wird der Vektor bezeichnet, der in Richtung des Leistungsflusses in einer Anordnung zeigt. Heißt, S zeigt an in welcher Leistung fließt. Der Poynting-Vektor wird gebildet aus dem Kreuzprodukt von E- und H-Feld: S= E x H Meistens wird der Poynting-Vektor bei Anordnungen mit Hin- und Rückleitern benötigt. Z.B.: Koaxkabel, Doppelleitung. 13 3.1 Poynting-Vektor bei Hin- und Rückleiter In diesem Fall ist zu beachten, dass das E-Feld natürlich 2 Komponenten hat. Nämlich eine tangentiale und eine normale. 3.1.1 Verlustleistung Die tangentiale Komponente liegt in Richtung des Stromes und berechnet sich aus J = *Etangential. Aus ihr erhält man dann die Komponente des Poynting-Vektors, welche die Verlustleistung angibt. Dieser Vektor zeigt dann ins Innere des Leiters. Besitzen die beiden Vektoren (Etangential und H ) jeweils nur eine Komponente, so reicht es aus diese beiden zu multiplizieren, um den Poynting-Vektor der Verlustleistung zu erhalten. SVerlust =Etangential * H 3.1.2 Transportierte Leistung Die normale Komponente zeigt von Hin- zu –Rückleiter. Um diese zu Berechnen, bietet sich zum Beispiel die Laplace-Gleichung an. So erhält man die Potentialverteilung zwischen Hin- und Rückleiter. Und durch Anwendung des negativen Gradienten dann auch die Normal-Komponente des E-Feldes. Nun ist nur noch das Kreuzprodukt aus Enormal und H zu bilden, um den Poynting-Vektor Stransport zu erhalten. Ganz wichtig ist hierbei zu beachten, dass der Leistungstransport nur im Dielektrikum stattfindet. STransport=Enormal * H (Bei einelementigen Vektoren genügt eine Multiplikation) 3.1.3 Feldbild am Beispiel des Koax-Kabels Dielektrikum SVerlust E Enormal Innenleiter Stransport Dielektrikum Etangential Aussenleiter Das zugehörige H-Feld lässt sich meist als H= I/2**r * eφ berechnen (Für den Innenleiter ausführen). 14 3.1.4 Die Leistung Um die tatsächlich transportierte Leistung zu berechnen, wird die Fläche benötigt, durch die der Poynting-Vektor zeigt. Man integriert den Poynting-Vektor über die ganze, von ihm durchströmte, Fläche. P=∫∫SdA Am Beispiel des Koax-Kabels wäre dies, für den Transport der Leistung im Dielektrikum, die Schnittfläche des Leiters in den Integrationsgrenzen Innenleiter bis Aussenleiter (Also nur über das Dielektrikum integrieren). Leistungstransport: Koax-Kabel von vorne. Der Poynting-Vektor des Leistungstransports durchsetzt die grüne Fläche. Es wird also nur über die grüne Fläche integriert. Leistungstransport bei einem Koax-Kabel Leistungsverlust: Beim Leistungsverlust, zeigt der Poynting-Vektor in den Innenleiter (Beispiel Koax-Kabel). Er durchsetzt somit die Zylindermantelfläche des Innenleiters. Das Leistungsintegral muss somit die Zylinderhüllfläche des Innenleiters erfassen (Es wird über den vollen Radius des Innenleiters integriert). Innenleiter Hüllfäche (Zylinder mit Radius r) 15