. ... .. .. ... . Ansprechpartner für Detailinformationen: Kristina Gronwald Marketing Tel.: (02 01) 7 23 – 36 83 Fax: (02 01) 7 23 – 56 18 E-Mail: [email protected] . Universitätsklinikum Essen 45122 Essen . Universitätsklinikum Essen Pressemitteilung . . . Ausgabedatum: 9. Februar 2005 . . . . . Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs? Uni-Frauenklinik sucht noch Frauen für weltweit angelegte Studie Gebärmutterhalskrebs ist die nach Brustkrebs die zweithäufigste Krebsart bei Frauen. Jedes Jahr erkranken rund eine halbe Million neu daran. Fast immer sind so genannte humane Papillomviren (HPV) die Ursache. Untersuchungen beim Frauenarzt können Vorstufen der Erkrankungen erkennen. Ob Impfungen gegen die Erreger schon vorbeugend schützen können – das untersucht zurzeit die Essener Uni-Frauenklinik in einer weltweit angelegten Studie. Dafür sucht sie noch interessierte Frauen zwischen 24 und 45 Jahren. Nähere Informationen gibt die Leiterin des Studienzentrums Essen Dr. Silke Schmidt-Petruschkat unter Telefon 02 01 / 7 23 – 35 70. . . . . Übertragen werden die Erreger durch Viren. „Rund 70 Prozent aller sexuell aktiven Frauen haben schon eine HPV-Infektion durchgemacht. Doch längst nicht jede Ansteckung führt zu Gebärmutterhalskrebs oder auch Feigwarzen“, erklärt Dr. Silke Schmidt-Petruschkat. Typische Anzeichen für die Infektion gibt es nicht, manchmal bemerken die Frauen noch nicht einmal die Feigwarzen im Genitalbereich. Erst der Frauenarzt entdeckt dann während der Untersuchung und durch einen Abstrich vom Gebärmutterhals, dass die Frau sich angesteckt hat. Die Feigwarzen müssen dann operativ entfernt oder mit Medikamenten behandelt werden. Die Therapie Gebärmutterhalskrebses richtet sich danach, wie weit fortgeschritten die Erkrankung bereits ist. . . ... des Seite 2 In Studien testen weltweit zurzeit Ärzte, ob Impfungen gegen HPV – also den Auslöser dieser Erkrankung – Gebärmutterhalskrebs und Feigwarzen verhindern können. Im Ruhrgebiet wurde als einzige die Essener Uniklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe ausgewählt, um daran teilzunehmen. „Die Ergebnisse der Vorstudie stimmen uns positiv. Die geimpften Frauen hatten bei späteren Kontrolluntersuchungen keine HPV-Infektion. In der Placebogruppe, also bei den Teilnehmern, die keinen wirksamen Impfstoff bekamen, erkrankten hingegen einige“, weiß Dr. Schmidt-Petruschkat und fügt hinzu: „Eine faszinierende Vorstellung vorbeugend gegen Gebärmutterhalskrebs impfen zu können!“ Nähere Informationen: Dr. Michael Wehling oder Elisabeth Bielawa; Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Tel.: 02 01 / 7 23 – 23 48.