BackOffice 4.5 Reviewers Guide Kapitel 5 Vorteile

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BackOffice 4.5 Reviewers Guide
Kapitel 5: Vorteile einer integrierten Serverplattform
Integration ist das Hauptanliegen der Entwicklungsphilosophie der BackOfficeAnwendungsfamilie und von BackOffice Server, damit die Plattform einem großen
Zielpublikum zahlreiche Vorteile bieten kann. Die Familie der Serverprodukte von
Microsoft ist vollständig mit Windows NT Server, untereinander, mit heterogenen, bisher
gebräuchlichen Systemen und dem Internet integriert. IT-Verantwortliche und
Administratoren können eine zentrale Verwaltung nutzen und auf konsistente Tools zum
Verwalten von Anwendungen und Ressourcen zurückgreifen. Die Benutzer sind
produktiver, denn sie können im Rahmen einer vereinheitlichten Netzwerkanmeldung mit
Office- und Webanwendungen auf Informationen zugreifen. Lösungsentwickler profitieren
von einem integrierten Anwendungsentwicklungsgerüst, so dass sie sich auf das Erstellen
von Unternehmenslösungen konzentrieren können, ohne eine Anwendungsinfrastruktur
entwerfen zu müssen.
Vereinheitlichte Umgebung
Um effektive Unternehmenslösungen entwickeln zu können, benötigen Unternehmen eine
vereinheitlichte Plattform mit nur einem Sicherheitsmodell, einer Netzwerkinfrastruktur,
einem Datenzugriffsmodell und einem Anwendungsentwicklungssystem. Das Endergebnis
ist eine einfacher zu verwendende und zu verwaltende Plattform auch für die
Anwendungsentwicklung, die für eine Senkung der Betriebskosten sorgt.
Das vereinheitlichte Sicherheits- und Verzeichnismodell, das alle Anwendungen und
Dienste nutzen, stellt den Benutzern einen allgemeinen Einstiegspunkt (eine einheitliche
Anmeldung) für sämtliche Netzwerkzugriffe bereit. Demzufolge müssen Benutzer von
Desktopcomputern nicht über mehrere Konten, Kennwörter und Profile für verschiedene
Unternehmenssysteme oder -anwendungen verfügen. Darüber hinaus kann
Websicherheit und -integrität durch das Erzwingen von Berechtigungen für Dateien und
Verzeichnisse auf den Arbeitsgruppen- oder Unternehmenswebservern gewährleistet
werden. Dadurch werden für die Administratoren die folgenden Aufgaben leichter zu
handhaben:
 Verwalten von Benutzerrechten und Richtlinien
 Zuweisen der Sicherheit zu Objekten, Daten und Anwendungen
 Erzwingen unternehmensweiter Sicherheitsrichtlinien mit vollständiger Überwachung
und Rückverfolgung
 Schützen von Informationsinvestitionen mithilfe digitaler Zertifikate, Signaturen und
Verschlüsselung
 Bereitstellen eines sicheren Internetzugangs über Secure Sockets Layer (SSL), Pointto-Point Tunneling Protocol (PPTP) und virtueller privater Netzwerke (VPNs) unter
Verwendung von Proxy Server
Alle Aufgaben werden in einem umfassenden und konsistenten Kontext in Server-, Hostund Desktopumgebungen ausgeführt.
BackOffice stellt eine vereinheitlichte Netzwerkinfrastruktur mit gemeinsamen
Verzeichnisdiensten, zahlreichen Kommunikationsoptionen sowie Internet- und
Intranetdiensten zur Verfügung. Microsoft Office verwendet diese Technologie, um den
Benutzern einen universellen Datenzugriff auf ein lokales- oder Weitbereichsnetzwerk
(LAN) über das Internet oder eine DFÜ-Verbindung bereitzustellen. Darüber hinaus
ermöglicht eine umfassende Unterstützung von Netzwerkstandards und -protokollen den
Administratoren die Integration von BackOffice-Anwendungen in vorhandene
Netzwerkarchitekturen, wodurch die Implementierungskosten gesenkt und die laufenden
IT-Investitionen geschützt werden.
Über Windows DNA (Windows Distributed interNet Architecture) können Entwickler
mehrschichtige Anwendungen basierend auf COM oder ASP erstellen, für die das
zugrunde liegende Betriebssystem und die BackOffice-Anwendungsdienste die gesamte
Infrastruktur bereitstellen, die für zuverlässige Hochleistungslösungen erforderlich ist.
Dazu zählen die Transaktionsverwaltung und -überwachung, die Threadverwaltung und
Prozessisolierung, Nachrichtenwarteschlangen u. a. Die Programmierer können sich auf
die Unternehmenslogik anstatt auf die Installation konzentrieren. Und durch die
Verwendung gängiger Tools und Sprachen wie Visual Basic, Visual InterDev, Visual C++
und Visual J++ können Entwickler in ihren gewohnten Umgebungen arbeiten, wodurch
die Markteinführungszeit neuer Produkte und Dienste weiter verkürzt wird.
Darüber hinaus stellt BackOffice Server Tools bereit, die Entwicklern die ersten Schritte
mit Intranetanwendungen erleichtern. Dazu gehört die Intranet Starter Site mit
Beispielanwendungen, die wie vorhanden für die Verwendung im Unternehmen angepasst
oder als Schulungsanleitung für das Erstellen benutzerdefinierter hausinterner
Webanwendungen eingesetzt werden können, die BackOffice-Dienste verwenden. Zu den
Beispielen zählen eine Spesenabrechungsanwendung, eine Helpdeskanwendung zum
Bearbeiten von Fehlerberichten und ein Unternehmensveranstaltungskalender. Da auch
Microsoft FrontPage 2000 und Visual InterDev 6.0 zum Lieferumfang von
BackOffice Server gehören, stehen Entwicklern alle Instrumente zur Verfügung, die für
das Erstellen von Websites und Webanwendungen benötigt werden.
Toolintegration mit Anwendungsdiensten
Das neue Entwicklungssystem Visual Studio 6.0 ist mit zahlreichen Windows NT ServerAnwendungsdiensten integriert, wodurch die Implementierung von auf Komponenten
basierenden Anwendungen im Internet und Firmenintranets beschleunigt wird:
 Daten. Visual Studio 6.0 unterstützt eine konsistente Schnittstelle für die
Datenbankprogrammierung, die den Entwicklern stets das Verwenden derselben
Schnittstelle gestattet, wobei es keine Rolle spielt, welche Sprache verwendet oder auf
welches Datenbanksystem zugegriffen wird.
 Web. Visual Studio 6.0 bietet eine direkte Integration mit umfassenden
Webanwendungsdiensten zum Erstellen dynamischer transaktionsbasierter
Webanwendungen.
 Transaktionen. Entwickler, die mit Visual Studio arbeiten, können verteilte
Transaktionsdienste nutzen (basierend auf dem XA-Standard), ohne dass eine
hardwarenahe Programmierung erforderlich ist.
 Sicherheit. Visual Studio 6.0 unterstützt die neuesten Internetsicherheitsstandards,
wie z. B. SSL und digitale Zertifikate. Darüber hinaus können Entwickler ihre
Anwendungen direkt mit den umfassenden Sicherheitsdiensten von Windows NT Server
integrieren.
 Messaging. Visual Studio 6.0 unterstützt direkt das Erstellen von Zusammenarbeitsund Arbeitsgruppenanwendungen unter Verwendung von Microsoft Exchange und des
Outlook-Messaging- und Zusammenarbeitsclients sowie von SMTP-MessagingKomponenten (Simple Mail Transfer Protocol).
 Nachrichtenwarteschlangen. Visual Studio 6.0 unterstützt die
Datenkommunikation mit Warteschlangen mit Speicher- und Weiterleitungsfunktionen, so
dass Komponentenanwendungen in Netzwerken betrieben werden können, die
vorübergehend nicht zur Verfügung stehen.
 Hostkonnektivität. Dank der Einbeziehung von Microsoft SNA Server bietet
Visual Studio 6.0 eine Vielzahl von Integrationsoptionen mit IBM-AS/400- und
Großrechnersystemen, einschließlich einer Basisdatenkonnektivität und SNAStandardkommunikationsprotokollen, wie z. B. LU 6.2, und Sitzungsemulation. Durch die
Einbeziehung des COM Transaction Integrator können auf Visual Studio basierende
Lösungen CICS-Transaktionsanwendungen, die auf einem Großrechner ausgeführt
werden, direkt nutzen.
 Integration mit Komponenten anderer Hersteller. Visual Studio 6.0 unterstützt
die Integration mit Anwendungsdiensten anderer Hersteller und ein Vielzahl
verschiedener kommerzieller Softwareprodukte. Über COM ist nun eine direkt Integration
mit ERP-Systemen, z. B. von SAP und The Baan Co., möglich.
BackOffice kann in ein umfassendes Verwaltungssystem eines Unternehmens
eingegliedert werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Benutzer Microsoft-Programme
zum Verwalten anderer Umgebungen oder Microsoft-Server- und Desktopcomputer
innerhalb eines größeren Netzwerkverwaltungssystems verwalten möchten.
Alle BackOffice-Anwendungen unterstützen SNMP-Warnungen und -Traps (Simple
Network Management Protocol) und bieten eine Interoperabilität mit auf SNMP
basierenden Verwaltungsprogrammen und Netzwerkverwaltungsanwendungen, wie z. B.
OpenView von Hewlett-Packard oder NetView von IBM.
Microsoft Systems Management Server kann SNMP-Traps weiterleiten und von anderen
Systems Management Server-Stationen oder Netzwerkverwaltungslösungen empfangen.
Alle BackOffice-Anwendungen nutzen dieselben konsistenten Windows-basierten
Verwaltungstechniken und können nahezu alle mit der MMC verwaltet werden. Alle
BackOffice-Anwendungen können ferner von zentraler Stelle verwaltet werden: über das
LAN, das Internet oder eine Remote-DFÜ-Verbindung. Überdies ermöglicht dieses
Verwaltungsmodell eine webbasierte Verwaltung.
Systems Management Server gestattet die Verwaltung von Clientcomputern in
heterogenen Arbeitsumgebungen mittels beliebiger LAN- und WAN-Protokolle. Mit
Systems Management Server können Clientcomputer unter Windows, Windows für
Workgroups, Windows 95, Windows 98 und Windows NT, die mit Microsoft Windows NT
Server 3.5 oder höher verbunden sind, NetWare 3.1x und 4.x, Microsoft LAN Manager 2.1
und höher sowie IBM LAN Server 3.0 und 4.0 verwaltet werden. (Die Verwaltung von
PathWorks-, UNIX- und VMS-Clients ist mithilfe von Erweiterungen anderer Hersteller
möglich.)
Die Entwicklung von BackOffice sieht die Nutzung der erweiterbaren
Mikrokernelarchitektur von Windows NT Server vor, wodurch eine skalierbare Plattform
für die anspruchsvollsten Unternehmenslösungen bereitgestellt wird. Die BackOfficeFamilie nutzt die Multithreadarchitektur von Windows NT voll aus, wodurch Anwendungen
mit Systemressourcen wie weitere CPUs, mehr Arbeitsspeicher und schnellere E/A
(Festplatte, Netzwerk) skaliert werden können. Obendrein kann BackOffice plattformtypund konfigurationsübergreifend von Systemen mit einem Intel-Prozessor bis hinzu SMPRISC-Plattformen der neuesten Generation skaliert werden.
 Für SQL Server 7.0 wurde die höchste Einzelknotenleistung unter
Windows NT mit 20.433 tpm-C auf einem Server mit vier 400 MHz-Pentium II-XeonProzessoren gemessen.
 Exchange Server wurde mit bis zu 20.000 gleichzeitigen aktiven E-Mail-Benutzern auf
einem Alpha-Server mit vier Prozessoren und 1 GB Arbeitsspeicher sowie mit
1.500 Benutzern auf einem Pentium 90-Computer mit 64 MB Arbeitsspeicher getestet.
 BackOffice Server 4.0 mit SQL Server 6.5, Exchange Server 5.5 und
Internet Information Server 4.0 wurde mit 900 gleichzeitigen Benutzern auf einem
Computer mit vier 200 MHz-Pentium Pro-Prozessoren und 512 MB Arbeitsspeicher und
300 Benutzern auf einem Ein-Prozessor-Computer mit 128 MB Arbeitsspeicher getestet.
Kunden, die die Anwendungen der BackOffice-Familie über die BackOffice-Suite
implementieren, können ihre Anschaffungs und Betriebskosten durch das
Zusammenfassen von Diensten auf einem Einzelcomputer senken. Tools wie ein
integriertes, auf einem Szenario basierendes Setup, eine auf der MMC basierende
Verwaltung und ein einfaches kostengünstige Lizenzierungsmodell für Server und Clients
führen zu weniger Kosten bei Implementierung und Verwaltung von Intranet- und
Geschäftsbereichsservern für Abteilungen und Filialen.
Windows NT Server ist bei Verwendung mit Site Server Commerce Edition eine effektive
E-Commerce-Plattform mit wichtigen Funktionen für Transaktionen zwischen
Unternehmen sowie zwischen Unternehmen und Verbrauchern. Dank der Windows NT
Server-Infrastrukturdienste für Web, Transaktionen, Nachrichtenwarteschlangen und
Sicherheit sind E-Commerce-Anwendungen leistungsfähig, zuverlässig und einfach zu
entwickeln.
Microsoft ist sich der Bedeutung der Jahr-2000-Problematik für Unternehmen bewusst.
IT-Profis, die für die Jahr-2000-Sicherheit der in ihren Umgebungen verwendeten
Microsoft-Produkte verantwortlich sind, müssen sich darüber im Klaren sein, wie
Microsoft die Produkte getestet hat.
Die aktuellsten Informationen zu den Testergebnissen für BackOffice und andere
Microsoft-Produkte finden Sie in der Jahr-2000-Website von TechNet unter
http://www.microsoft.com/germany/jahr2000/ProdGuide/product.asp oder
unter http://www.microsoft.com/technet/topics/year2k/default.htm
(englischsprachig).
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