Geschichte der Radtouristikfahrt „Rund um Vorarlberg“ Nach der ersten Motorisierungswelle in den 60er-Jahren besann man sich wieder auf eine sportliche Betätigung durch die Teilnahme an Volkssport-Veranstaltungen. Landauf-landab wurden Volksmärsche veranstaltet, so auch der Nibelungenmarsch des VfB Hohenems ab 1972. Für den durch viele Rennsport- und Hallenradsportveranstaltungen erprobte Rad-und Motorsportverein Hohenems war es ein willkommener Anlass, auch das „Radfahren“ als Volkssport zu kreieren. So wurde 1974 unter Obmann Reinhold Breuhs der erste intern. Radwandertag über 36 km nach Rankweil und retour veranstaltet. Mitorganisator Helmut Dold erkannte schnell, dass eine längerfristig konzipierte Veranstaltung einer größeren sportliche Herausforderung bedarf und schlug vor, eine Radtouristikveranstaltung „Rund um Vorarlberg“ über 160 km ins Leben zu rufen. Der Vereinsausschuss stürzte sich in die Vorarbeiten: Termin, Start- und Zielort, Streckenplan, Auszeichnung (Medaille),Verpflegungssack, Labstationen, Gruppenpreise, Organisation und Werbung. Am 31. August 1975 konnte die erste Radtour „Rund um Vorarlberg“ gestartet werden. Die 320 Teilnehmer bewogen, die Veranstaltung fortzuführen und bereits bei der 4. Auflage 1978 konnte der Verein die Tausender-Marke überschreiten. Seither bewegt sich die Teilnehmerzahl mit wenigen Ausnahmen zwischen 1000 und 1400 Teilnehmern. Die kleine Radwanderung „zum Schwarzen See“ wurde bis 1982 beibehalten, seither wird die Radsportveranstaltung auch als Sternfahrt ausgeschrieben. Ab 1994 zeichnet Obmann Ing. Hans Ludescher für die Veranstaltung verantwortlich. Auch er bemüht sich seither, die Veranstaltung bestens zu organisieren und den wachsenden Anforderungen anzupassen. Um dem intern. Trend nach Rad-Marathons nachzukommen wird sei dem Jahr 2000 auch eine sehr selektive Strecke über 225 km und 3700 Höhemeter angeboten und seit 2003 wiederum eine kleinere Strecke: die Bödele-Tour über 55 km. Die Radsportveranstaltung „Rund um Vorarlberg“ erfreut sich im In- und Ausland großer Beliebtheit, sie zeichnet sich durch eine gute Organisation, landschaftlicher Schönheit und einer sportlichen Herausforderung aus. Jährlich können Teilnehmer aus vielen europäischen Ländern begrüßt werden. Sie ist aber auch für den Radsportverein Hohenems ein große Aufgabe, sind doch jeweils für Organisation, Absicherung, Sanität, Außenposten und Wirtschaft über 100 Vereinsmitglieder im Einsatz. Der Verein ist sehr stolz darauf, eine Radsportveranstaltung durchführen zu können, die sich über drei Jahrzehnte halten konnte und die Verantwortlichen wünschen sich, dass dies auch in den nächsten Jahren der Fall sein wird.