EDI Die Abkürzung EDI steht für Electronic Data Interchange. EDI ist eine Vereinbarung für elektronische Übermittlung von Geschäftsvorgängen, bei der formalisierte/strukturierte Daten zwischen Geschäftspartnern ausgetauscht werden. Formalisierte Daten sind Daten, bei denen genau festgelegt ist, in welcher Reihenfolge bestimmte Informationen erscheinen. Der Vorteil von EDI besteht darin, daß durch die Automatisierung und Vereinfachung von bestimmten Abläufen große Einsparpotentiale realisiert werden können. EDIFACT Die Abkürzung EDIFACT steht für Electronic Data Interchange for Administration, Commerce and Transport. EDIFACT ist ein internationaler Standard für den elektronischen Austausch kommerzieller Daten in einheitlichen Formaten für die üblichen Geschäftsvorgänge, wie z.B. Bestellungen, Rechnungen, Lieferscheine, Zollerklärungen, Zahlungsaufträge usw. (Umsetzung von EDI in ein anwendbares Protokoll.) ERP-Systeme ERP steht für Enterprise Ressource Planning und bezeichnet im allgemeinen Softwarelösungen, die den betriebswirtschaftlichen Ablauf, sei es nun im Bereich Produktion, Vertrieb, Logistik, Finanzen, Personal usw., steuern und auswerten. Durch die einheitliche Verknüpfung dieser einzelnen Bereiche ist eine ERP-Lösung ein sinnvolles Controlling- und Steuerungsinstrument zur Unterstützung von Unternehmensentscheidungen. ERP-Lösungen sind also sozusagen bereichsübergreifende Standardsoftware-Lösungen zur Steuerung und Optimierung von Geschäftsprozessen. Integrated Commerce Integration von Strategie, Prozessen und Technologien zur effizienten Prozessabwicklung über die gesamte Wertschöpfungskette. JIT/ Just-in-Time-Logistik Auftragsgesteuertes Konzept zur zeitnahen Lieferung von Gütern für die sofortige Weiterverarbeitung. Ziel ist das Senken der Herstellkosten durch Reduzierung der Lager und das Minimieren der Durchlaufzeiten. Just-in-time ist ein organisatorisches Konzept, das zwar ursprünglich aus Japan kommt, heute aber in Unternehmen in der ganzen Welt eingesetzt wird. Just-in-time heißt auf deutsch soviel wie Gerade-zur-rechten-Zeit. Kanban-System Kanban ist ein in Japan entwickeltes Organisationsprinzip bei dem durch Reduzierung der Lager die Herstellkosten gesenkt und die Durchlaufzeiten reduziert werden. Dabei wird auf allen Fertigungsebenen das Just-in-Time-Prinzip angestrebt, die Lagerkosten auf den Zulieferer übertragen. Im Gegensatz zur "normalen" Materialwirtschaft wird das Material aber nach dem "Hol-Prinzip" von der jeweils verbrauchenden Fertigungsebene angefordert. Dies geschieht mit Hilfe der auf jedem Behälter angebrachten Kanban-Karte. Knowledge- and Document-Management Ziel des Knowledge-Management und des Document-Management ist die gezielte Verarbeitung wesentlicher Unternehmensinformationen und deren Bereitstellung auf unterschiedlichen Datenträgern. Die Dokumente können entweder auf Papier, in elektronischer Form, extern oder intern, als "lebende", d.h. ständiger Änderung unterworfene Daten bereitgestellt oder archiviert werden. Kernfunktionalität eines solchen Systems ist dessen Fähigkeit, alle Dokumente zur richtigen Zeit am richtigen Ort einer Vielzahl potentieller Nutzer zur Verfügung zu stellen. Knowledge- and Document-Management werden so zu Schlüsselfaktoren für den unternehmerischen Erfolg. eLogistics Logistik ist ein integraler Bestandteil von eSupply Chain Management. Es läßt sich im wesentlichen zwischen inbound- und outbound-logistics differenzieren. Inbound logistics (Logistikaktivitäten innerhalb der räumlichen Grenzen des Unternehmens) bezieht sich auf das logistische Warenmanagement aller internen Güterströme eines Unternehmens, während sich unter outbound logistics - vereinfacht erklärt - alle externen Warenbewegungen fassen lassen. Management of Change In Zeiten der Internetökonomie ist Management of Change, also das Management des kontinuierlichen Wandels in Wirtschaftsunternehmen unerläßlich. eMarketing eMarketing erweitert den klassischen Marketingmix eines Unternehmens um neue Werbeformen wie Online-Information-Sites, Werbebanner, elektronische Rundschreiben (Werbeemails) und stellt den Unternehmen die Möglichkeiten der Online-Marktforschung zur Verfügung. Durch das Internet als Marketingplattform können Unternehmen ihre Werbebotschaften individualisieren und raum- und zeitunabhängig an ihre Kunden kommunizieren. eMarketplaces eMarketplaces sind Internet-Plattformen, auf denen neuartige Formen des Handels zwischen Unternehmen und zwischen Unternehmen und Verbrauchern entstehen. MRO-Güter Unter Maintenance, Repair und Operations-Gütern versteht man vor allem Güter mit geringer strategischer Bedeutung, also Güter aus den Bereichen Instandhaltung (Maintenance), Reparatur (Repair) und operatives Geschäft (Operation). Diese Güter gehen, im Gegensatz zu Direct Materials, nicht direkt in die zu fertigenden Produkte ein. Verzögerungen bei der Anlieferung von MRO-Gütern führen nicht zwangsweise zu einem Stillstand des Produktionsprozesses. Sie sind daher nur von untergeordneter strategischer Bedeutung. Ihre Beschaffung läßt sich in hohem Grad automatisieren. MRP II Prinzip Das Manufacturing Resource Planning Prinzip liegt den meisten Systemen zur computergesteuerten Produktionsplanung und -steuerung (PPS) zugrunde. Dabei gehen die Ergebnisse der Planung auf den vier Hauptebenen von MRP - Programmplanung, Mengen- und Terminplanung, Feinterminierung, Steuerung und Kontrolle der Abläufe -jeweils in die nachgelagerte Ebene ein. Das MPR II Prinzip liegt vor, wenn die Ergebnisse von derartigen Planungsvorgängen durch Rückkopplung für die Produktionsprogrammplanung weiterverwendet werden. Multi-Lieferanten-Katalog Der Multi-Lieferanten-Katalog (MLK) bildet die funktionale Basis eines jeden Desktop-Purchasing-Systems. In der Regel wird er den Benutzern über ein Intranet zur Verfügung gestellt und ist über einen Web-Browser zu öffnen. Durch die zentrale Bereitstellung des Kataloges wird intern eine Kontrolle des Einkaufsverhaltens im Bereich von Standardartikeln und damit die Durchsetzung von produkt- und prozeßbezogenen Standards im Beschaffungsbereich ermöglicht. Netzwerk Ein Netzwerk umfaßt die Gesamtheit der netz-, vermittlungs- und übertragungstechnischen Einrichtungen sowie die Verbindungsmöglichkeiten zwischen diesen Systemelementen. One-to-One Marketing Ausrichtung der Kommunikation auf die individuellen Bedürfnisse einer einzelnen Person. One-to-One-Marketing läßt sich etwa mit Eins-zu-eins-Marketing übersetzen. Gemeint ist damit, daß Marketingmaßnahmen ganz konkret auf jeden Kunden zugeschnitten werden. Gerade im Internet gibt es hierzu verschiedene Möglichkeiten. Man denke an Cookies oder an dynamische Web-Seiten, mit denen man dem Kunden genau die Informationen geben kann, die er auch haben möchte. (Anm.: Entworfen von Martha Peppers & Don Rogers, siehe entsprechendes Buch/Website) eOutsourcing Consulting eOutsourcing bezeichnet die Durchführung von Prozessen und Leistungen, die nicht zu dem wertschöpfenden Kerngeschäft zählen, an hierauf spezialisierte, externe Dienstleister. ePayment ePayment bezeichnet die elektronische Bezahlung von Waren und Dienstleistungen. Im Internet kommen als Zahlungsmittel vorwiegend Kreditkarten zum Einsatz. Problematisch ist ePayment wegen der zu gewährleistenden Sicherheit der Transaktionen. Die übermittelten Zahlungsdaten (z. B. Kreditkartennummern) müssen verschlüsselt übertragen werden, um deren Mißbrauch auszuschließen. eProcurement eProcurement bezeichnet die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien, zur elektronischen Unterstützung von Beschaffungsprozessen und deren Integration in den Arbeitsablauf eines Unternehmens. Beschaffungsprozesse dienen dazu, einem Unternehmen alle diejenigen Produktionsfaktoren zur Verfügung zu stellen, die zur Erfüllung eines bestimmten Sachzieles benötigt werden, aber nicht selbst produziert werden können. Query Bezeichnung für die von einem Anwender initiierte Abfrage einer Datenbank. Remote Working Remote Working ist die Bezeichnung für die Abwicklung von Arbeitsaufgaben außerhalb des Dienstsitzes. Als unterstützende Werkzeuge kommen Computer ebenso zum Einsatz wie eine Internet- und Telefonanbindung oder ein Mobiltelefon. Remote Working erlaubt es Mitarbeitern, sich von zu Hause aus in das Firmennetzwerk einzuwählen und darin aktiv mit Kollegen zu kommunizieren, Dokumente zu bearbeiten und abzulegen. Weit verbreitet ist auch der Begriff Telearbeit, der (Anm.: irritierenderweise) synonym verwendet wird. eReporting Bezeichnung für die Möglichkeit, z. B. des Top-Management eines Konzerns, sich von allen Punkten der Welt aus täglich, wöchentlich oder monatlich über z. B. die Konzernentwicklung zu informieren. Die Informationen werden hierzu aus verschiedenen Datenbanken zusammengestellt und automatisch in ein übersichtliches, frei definierbares Format gebracht. Das Inter-/Intranet stellt die technologische Plattform für moderne Reporting-Systeme dar. eReporting Systeme erlauben eine enorme Beschleunigung der Informationsversorgung und folglich eine wesentlich verbesserte Entscheidungsgrundlage auf Basis aktuellster Zahlen. eSales Force Automation eSales Force Automation bezeichnet die Anbindung von Vertriebsmitarbeitern an Produkt- und Kundendatenbanken durch den Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien. Dadurch soll die Verfügbarkeit aller, für den Vertrieb notwendigen Informationen vor Ort gewährleistet werden. eSales Frontends eSales Frontends bezeichnet die zur Durchführung elektronischer Kaufvorgänge (eSales) eingesetzten Applikationen und Oberflächen. Dabei bedeutet eSales im engeren Sinne der Verkauf von Gütern oder Dienstleistungen über elektronische Kanäle, im weiteren Sinne die Unterstützung bzw. Abwicklung des Verkaufsprozesses durch moderne Informations- und Kommunikationstechnologien. eSales beinhaltet wie beim traditionellen Verkauf auch die Phasen Pre-Sales, Sales und After-Sales. eSecurity eSecurity umfaßt alle Maßnahmen, die dazu geeignet sind, den reibungslosen und sicheren Betrieb von EDV-Anwendungen zu gewährleisten. Sicherheit bezieht sich in diesem Zusammenhang sowohl auf den Schutz der Daten vor Verlusten, Viren und unbefugten Zugriffen, etc. als auch auf die Garantie des korrekten Transportes der Daten über Netzwerke. SET Die Abkürzung SET steht für Secure Electronic Transaction. Gelegentlich findet man auch die Ausschreibung Secure Encryption Transaction. In jeder Übersetzung meint SET ein Protokoll, das auf dem Secure Sockets Layer basiert und das ein relativ sicheres Mittel zur Übermittlung von Kreditkarten-Informationen vom Käufer zum Verkäufer über das World Wide Web darstellt. SSL Die Abkürzung SSL steht für Secure Sockets Layer. SSL ist ein Protokoll, mit dem elektronische Geschäftsvorgänge im Internet sicherer gemacht werden sollen. SSL wurde geschaffen, um die Datensicherheit zwischen Applikationsprotokollen (z.B. HTTP, Telnet, FTP u.a.) und dem Übertragungsprotokoll TCP/IP zu fördern. Das Sicherheitsprotokoll SSL sorgt für Datenverschlüsselung, Server-Authentifizierung, Vollständigkeit der Mitteilung und Kundenidentifizierung bei einer TCP/IP-Verbindung. eSupply Chain Management Bezeichnung für Planung, Steuerung und Integration sämtlicher Waren-, Informations- und Finanzflüsse entlang der Wertschöpfungskette, sowohl innerhalb als auch zwischen Unternehmen mit Hilfe moderner Informations- und Kommunikatonstechnologien. Ziel ist die Sicherung und Steigerung der Kapitalrendite der beteiligten Unternehmen. eSupply Chain Planning Bezeichnung für die kundenorientierte und realitätsnahe Planung, Simulation und Optimierung der Wertschöpfungskette durch die Abwicklung des Informationsaustauschs auf Basis von Internettechnologien. Supply on Demand Bezeichnung für die direkte Verbindung von Nachfrage und Bestellung, realisiert durch die Möglichkeiten des elektronischen Handels. (Anm.: =Kanban?) eSystems Architecture eSystems Architecture beschreibt das Erscheinungsbild eines Systems, z. B. eines Betriebsoder eines Netzwerksystems. Dazu gehören neben den grundlegenden Funktionen und Leistungsmerkmalen auch die Anforderungen an Ergonomie, Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit. Besondere Kriterien können beispielsweise die Systembelastbarkeit als auch die Anschlußbzw. Kommunikationsfähigkeit mit anderen Systemen sein. eSystems Management eSystems Management umfaßt die Bereitstellung intelligenter, weitgehend automatisierter Leistungen zur Konfiguration, Softwareverteilung, Verfügbarkeitsgewährleistung, etc. von komplexen EDV-Systemen. eSystems Management verfolgt das vorrangige Ziel, den Verwaltungs- und Wartungsaufwand Ihrer Systeme zu minimieren. eTechnology eTechnology bezeichnet alle im Rahmen von eBusiness Applikationen zum Einsatz kommenden Basistechnologien. Unter Basistechnologien werden in diesem Zusammenhang Netzwerktechnologien, Zahlungsabwicklungssysteme, Verschlüsselungssoftware, Systemarchitekturen, Werkzeuge zur Verwaltung komplexer Anwendungssysteme, die optische Gestaltung von Online-Information-Sites, etc. verstanden. URL Diese Abkürzung steht für Uniform Resource Locator und bezeichnet die eindeutige Adresse einer Site im World Wide Web. Diese kann entweder direkt als IP-Adresse oder z.B. in der Form http://www.kpmg.de angegeben werden. Vertikale Marktplätze Marktplätze für branchenspezifische Waren oder Dienstleistungen Web Application Development Web Application Development bezeichnet die Planung, Konzeption und Realisierung von auf spezielle Anwendungsumfelder zugeschnittenen Applikationen, auf Basis von Internettechnologien. Plattformunabhängigkeit und Nutzung von Browsern zur Bedienung aller Funktionen sind Hauptmerkmale solcher Softwaresysteme. Web Design Web Design umfaßt die Gestaltung von Online-Information-Sites unter der Berücksichtigung ergonomischer, funktionaler, inhaltlicher und optischer Gesichtspunkte. Gutes Web Design zeichnet sich durch die gleichzeitige Erfüllung aller Kriterien auf hohem Niveau aus. Workflow Informations- und Kommunikationssystem, das die Teamarbeit mit festgelegten Regeln und Methoden bei stark strukturierten und arbeitsteiligen Abläufen unterstützt. eWorkforce Optimization eWorkforce Optimization bezeichnet alle, auf dem Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien beruhenden, Methoden und Prozesse in einem Unternehmen, die zu einer Steigerung der Effizienz von Mitarbeitern führen. Dadurch sollen den Mitarbeitern solche Tätigkeiten erleichtert werden, die nicht zu derem primärens Aufgabengebiet gehören oder durch dieses veranlaßt sind (z. B. Flugbuchungen, Reisekostenabrechnungen, Weiterbildungsmaßnahmen, Berichtswesen, etc.). eWorkforce Solutions eWorkforce Solutions nutzen Internettechnologien zur Sammlung, Aufbereitung, Bereitstellung, Weiterverarbeitung und Ablage von Informationen aus Unternehmensapplikationen. Diese können Mitarbeitern des eigenen Unternehmens, Kunden und anderen Interessierten zur Verfügung gestellt werden. WWW Diese Abkürzung steht für World Wide Web und bezeichnet den multimedialen Teil des Internet. XML Abkürzung für Extensible Markup Language zur Erstellung von Dokumenten im World Wide Web. Mit XML lässt sich eine eigene formale Sprache erzeugen und die Struktur eines beliebigen Dokumententyps abbilden. Die syntaktischen Vorgaben selbst sind bei XML strenger als bei HTML. An den Beratungen über die Richtlinie XML 1.0 haben Firmen wie Adobe, Microsoft, Netscape, Sun und Hewlett-Packard mitgearbeitet. XML wurde im Februar 1998 verabschiedet. Zertifizierungsstelle Auch als Certification Authority oder Trust-Center bezeichnet. Prüft die Identität von Antragstellern und erteilt Zertifikate die u.a. bei elektronischen Transaktionen Verwendung finden.