REISCHLESCHE WIRTSCHAFTSSCHULE Klasse: Nummer: Praktische Prüfung aus Textverarbeitung 2009 - Layout – Hummeln Punkte: ….………….. Note: …….……….. 1. Korrektur: ….…….…….. 2. Korrektur: ………..…….. Hummeln In diesem Winter, der – bisher – eigentlich gar keiner war, haben sich viele Tiere besonders früh aus ihren Quartieren getraut. So wurden in vielen Regionen schon um den 10. Februar herum die ersten Hummelköniginnen gesichtet. Anders als bei der Honigbiene, wo immer auch einige Arbeiterinnen den Winter überleben, sterben bei den Hummeln außer der bereits begatteten Jungkönigin alle anderen Tier im Herbst ab. Im zeitigen Frühjahr sind die Königinnen auf die Suche nach einem Nistplatz, in dem sie ein neues Hummelvolk gründen können. Dazu werden Totholzhaufen, Steinspalten und Mäuselöcher gründlich inspiziert, manchmal auch Vogelnester oder gar Hausisolierungen. Dabei zehren die Jungköniginnen zunächst noch von Nahrungsvorräten aus dem Vorjahr, den sie in ihrem Honigmagen eingelagert haben. Bald aber sind die Vorräte aufgebraucht und dann ist es wichtig, dass rechtzeitig und in ausreichendem Maß Nektar spendende Blüten zur Verfügung stehen. Denn Schlechtwetterphasen machen unseren heimischen Hummeln stark zu schaffen – auch weil dann viele Pflanzen ihren Blüten nicht öffnen und Nahrungsmangel herrscht. Maßnahme: Erste Hilfe für Hummeln Findet man eine entkräftete Hummelkönigin im Garten oder auf der Terrasse, lässt sich dem Tierchen recht einfach helfen: Man kann Ihre Majestät mit bloßen Händen oder einem Stück Papier vorsichtig aufheben. Dann sollte man einen halben Teelöffel Zucker in etwas lauwarmem Wasser auflösen und ihr per Löffel anbieten. Innerhalb einiger Minuten kann sich die Hummel mit ihrem langen Saugrüssel mit bis zu einem Drittel Teelöffel Energie betanken. Wer jetzt im zeitigen Frühjahr einer Hummelkönigin hilft, rettet nicht nur ein einziges Tier, sondern gleich einen ganzen, noch im Entstehen begriffenen Hummelstaat. Ist ein neues Quartier gefunden, baut die Königin ihre erste Wabe, legt einige erste Eier und versorgt die daraus schlüpfenden Larven mit Pollen, den sie an Blüten sammelt. Für sich selbst braucht sie Nektar, den sie als Schlechtwettervorrat zu Honig umwandelt und in Wachstöpfchen lagert. Erst nach etwa 4 Wochen schlüpfen aus den Waben die ersten Arbeiterinnen - bis dahin muss die Königin alles alleine erledigen! Hummelschutz; ; Fütterung als "Erste-Hilfe-Maßnahme"; Wer geschwächte Hummeln auf der Erde entdeckt, kann diese durch verabreichtes Zuckerwasser stärken. ; Hilfe bei Kälte oder Nässe; Oft sind Hummeln aber auch nur starr vor Kälte, dann hilft etwas Anwärmen in der hohlen Hand. Aber Vorsicht: nie drücken, sie sticht sonst!; Nistkasten für Hummeln; In geeigneter Umgebung mit vielfältigem Nahrungsangebot können für Hummeln spezielle Nistkästen aufgestellt werden. Allerdings bedarf die Haltung von Hummeln einer gewissen Erfahrung.;