Pressemitteilung Jetzt heben die Hummeln ab Die Deutsche Wildtier

Werbung
Pressemitteilung
Jetzt heben die Hummeln ab
Die Deutsche Wildtier Stiftung erklärt, wie die dicke Wildbiene mit Vollgas in den
Frühling startet
Hamburg, 29. März 2016. Laues Lüftchen oder Graupelschauer – solange das
Thermometer nicht unter die Null-Grad-Grenze rutscht, ist es den jungen Hummeln
egal. Sie krabbeln jetzt unbeirrt aus ihren Überwinterungsquartieren, denn sie können
bereits bei einer Außentemperatur von zwei Grad Celsius fliegen! Damit sind sie unter
den Wildbienen die ersten, die in den Frühling abheben.
„Hummeln haben einen Trick, der sie bei Temperaturen knapp über null Grad
überleben lässt“, erklärt Manuel Pützstück, Wildbienen-Experte von der Deutschen
Wildtier Stiftung. „Sie haben im Winter eine Extraportion Nektar in ihrer Honigblase
gespeichert, den sie jetzt als Bio-Sprit nutzen.“ Mit dieser Energiequelle zittert sich die
Hummel förmlich in „Wallung“; dabei spannt sie ihre Flugmuskulatur so stark und lange
an, bis sich der kleine Körper auf 30 Grad erwärmt hat. Dieses Talent hat kein anderes
Insekt. Manuel Pützstück: „Unter 30 Grad Körpertemperatur können Hummeln nicht
fliegen.“
Nach diesem intensiven Aufwärmtraining steuern sie sofort ihre Nahrungsquelle –
Frühblüher wie Krokusse und Schneeglöckchen, Weidenkätzchen und Märzenbecher an. „Die Hummelkönigin, die bereits im Vorjahr von einer Drohne begattet wurde, muss
nach dem Verlassen ihres Überwinterungsquartiers schleunigst zu Kräften kommen.“
Dann steht die wichtigste Aufgabe für jede Hummel-Queen an: Nachwuchs
großziehen. Manuel Pützstück erklärt: „Jede Hummel sucht sich im Frühling Nistplätze
für ihre Brut. Dafür eignen sich hohle Baumstämme, Mauerspalten, Erdlöcher,
Mäusenestern oder Nistkästen.“ Oft fliegt die Hummel in Zeitlupe und prüft jedes
Schlupfloch genau. Das ist harte Arbeit. Gerade in aufgeräumten Gärten und
Parkanlagen sind geeignete Nistplätze zu einer Seltenheit geworden.
Bis Mitte April haben die ersten Hummelarten die Suche nach Nistmöglichkeiten meist
abgeschlossen. Und dann geht es ans Eierlegen. In ihrem einjährigen Leben produziert
eine Hummelkönigin einige 100 bis 1000 Eier. Daraus schlüpfen Arbeiterinnen,
Drohnen und neue junge Hummelköniginnen: Die Hummel-Monarchie ist – wenn alles
gut geht – gesichert!
Kostenloses Bildmaterial: www.Presse.DeutscheWildtierStiftung.de
Pressekontakt
Eva Goris, Pressesprecherin, Christoph-Probst-Weg 4, 20251 Hamburg,
Telefon 040 9707869-13, Fax 040 9707869-19,
[email protected], www.DeutscheWildtierStiftung.de
Herunterladen