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Deckblatt nach TGA-Richtlinie
Inhalt
Inhaltsverzeichnis
1. Krokodile .............................................................................................................. 3
1.1. Echte Krokodile ............................................................................................. 4
a)
Übersicht und Eigenschaften über Krokodile der Welt ............................ 5
1.2. Alligatoren (inklusive Kaimane) ..................................................................... 6
a) Übersicht und Eigenschaften über Alligatoren der Welt ......................... 7
1.3. Gaviale .......................................................................................................... 8
2. Unterschiede ........................................................................................................ 9
3. Nachwuchs ........................................................................................................ 10
4. Sozialverhalten .................................................................................................. 11
5. Verbreitung in Medien und auf der Welt ............................................................. 12
6. Redensarten ...................................................................................................... 14
Abbildungsverzeichnis .............................................................................................. 16
Tabellenverzeichnis .................................................................................................. 17
Verweise ................................................................................................................... 18
Seite 2 von 18
Krokodilarten
1.
Krokodile
Krokodile sind eine Ordnung der amniotischen
Landwirbeltiere. Heute werden etwa 25 Arten
unterschieden, die sich auf 8 bis 9 Gattungen in
den drei Familien der Echten Krokodile, der
Alligatoren (inklusive Kaimane) und der Gaviale
verteilen. In einem spezielleren Sinn wird der
Begriff „Krokodile“ auch auf die Echten Krokodile
angewendet.1
Abbildung 1: Leistenkrokodil
© mw-fotos.eu - Tierfotografie
Der Name „Krokodile“ geht auf das altgriechische Wort „κροκόδῑλος“ [krokódῑlos]
zurück, dessen Ursprung vermutlich in „κροκό-δριλος“ [krokó-drilos], „Steinwurm“, zu
finden ist, einer Verknüpfung von κρόκη [króke], gleich κροκάλη [krokále],
„Strandkiesel“ – wohl vom altindischen Wort „śárkarā“ abstammend –, mit δρῖλος
[drílos], „Wurm“.
Krokodile leben in Flüssen und der Tropen und Subtropen, nur das
Salzwasserkrokodil kann auch im Meer leben und kommt häufig an den Küsten
Australiens und verschiedener Inseln Südostasiens vor. Ihr echsenartiges, urtümlich
anmutendes Aussehen ist nur eine von vielen Anpassungen an ihre Lebensweise als
im Wasser lebende Lauerjäger. Sie besitzen einen seitlich abgeflachten Schwanz,
mit dessen Hilfe sie schnell schwimmen können. Außerdem haben sie hochliegende
Augen und Nasenlöcher, sodass sie fast vollständig untertauchen, aber trotzdem
noch atmen und aus dem Wasser schauen können.
Neben den Vögeln sind die Krokodile eines der beiden heute noch lebenden
(rezenten) Taxa der Archosaurier, zu denen unter anderem auch die ausgestorbenen
Pterosaurier und die Dinosaurier gehören, von welchen die Vögel eine Entwicklungslinie darstellen (vgl. äußere Systematik). Die heutigen Krokodile weisen jedoch nur
einen Bruchteil der Artenvielfalt der Vögel auf. Die relativ enge Verwandtschaft
zwischen Vögeln und Krokodilen lässt sich anhand einer ganzen Reihe von
Merkmalen, vor allem dem Bau des Herz-Kreislauf-Systems, nachweisen.
Der Körperbau der heutigen Krokodile sowie ihre Physiologie sind sehr stark durch
die Lebensweise im Wasser geprägt. Zu diesen Merkmalen gehören der flache
Körperbau mit der meist breiten und flachen Schnauze sowie der zu einem Ruder
ausgebildete und seitlich abgeflachte Schwanz. Krokodile erreichen abhängig von
der Art Körperlängen von 1,20 Meter bis 6,70 Meter, fossile Arten erreichten sogar
Körperlängen über zwölf Meter. Krokodile wachsen fast ein Leben lang, die
Geschwindigkeit des Wachstums nimmt jedoch mit zunehmendem Alter deutlich ab,
sodass der jährliche Längenzuwachs bei älteren Krokodilen nur noch wenige
Zentimeter beträgt.
1
Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Krokodile
Seite 3 von 18
Echte Krokodile
1.1.
Echte Krokodile
Die Echten Krokodile (Crocodylidae) sind eine Familie der Krokodile (Crocodylia). Je
nachdem, welche Arten anerkannt werden, hat die Familie 15 bis 19 Arten; damit
stellt sie vor den Alligatoren (Alligatoridae) und den Gavialen (Gavialidae) die
artenreichste Krokodilfamilie dar. Ihre Vertreter leben in den tropischen Regionen
Afrikas, Asiens und Ozeaniens sowie Amerikas.
Abbildung 2 Nilkrokodil
© CC BY 2.0
Von den Alligatoren und besonders vom Gangesgavial, dem einzigen rezenten Vertreter der Gaviale, unterscheiden sich die Echten Krokodile vor allem durch
Merkmale des Schädels. Bei ihnen (wie auch bei den Alligatoren) stoßen die
Nasenbeine mit den Prämaxillaren zusammen. Die Schnauze ist meist breit und nicht
für besondere Fangmethoden spezialisiert.
Die unteren Zähne greifen alle in Gruben des Oberkiefers, anders als bei den
Alligatoren greift jedoch der vierte Zahn in eine Lücke und ist von außen auch bei
geschlossenem Maul sichtbar. Die Bauchschuppen besitzen besondere
Sinnesgruben.2
Aufgrund von durchgeführten Genanalysen sind Zweifel aufgekommen, ob der
Sunda-Gavial (Tomistoma schlegelii) und die fossilen Mitglieder der Tomistominae
nicht doch näher mit den Gavialen verwandt sind. Die Tomistominae wären demnach
Mitglieder
der
Gavialidae
und
innerhalb
dieser
Familie
die
Schwestergruppe der Gavialinae, zu denen der Gangesgavial (Gavialis gangeticus)
gehört.
2 Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Echte_Krokodile
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Übersicht Echte Krokodile
a)
Übersicht und Eigenschaften über Krokodile der Welt3
Echte Krokodile
Rautenkrokodil
Orinoko-Krokodil
Spitzkrokodil
Beulenkrokodil
Nilkrokodil
Westafrikanisches
Krokodil:
Sumpfkrokodil:
PhilippinenKrokodil:
Leistenkrokodil
Dies ist eine der Krokodilarten mit einem sehr kleinem
Verbreitungsgebiet. Es gibt die Reptilien nur auf Kuba,
inzwischen nur noch in einem sehr kleinem Gebiet. Die Art
ist stark vom Aussterben in freier Natur bedroht. Man nennt
dieses Krokodil auch Kuba-Krokodil. Es ist die vielleicht
aggressivste Krokodilart überhaupt.
Großes Reptil, welches vermutlich nur in dem Fluss
Orinoko im Norden Südamerikas (Venezuela und
Kolumbien) verkommt. Wahrscheinlich ist diese Krokodilart
sehr selten.
Diese Art lebt im Norden von Amerika, in Mittelamerika,
vielen Inseln in der Karibik und im Süden von Florida.
Diese Krokotilart hat schon oft Menschen angegriffen.
Das Spitzkrokodil ist heutzutage eher selten.
Kleinere, etwa drei Meter lange Krokodilart. Es gibt sie nur
in einem kleineren Teil von Mexiko, Belize und Guatemala.
In dem kleinem Gebiet kommt das Reptil aber nicht selten
vor.
Vielleicht die bekannteste Art der Echten Krokodile. Es
kommt in großen Teilen Afrikas vor. Im unterem Nil in
Ägypten ist es allerdings ausgerottet worden. Die
Körperlänge ist circa 3-4 Meter, damit ist es eine der
mittelgroßen Krokodilarten.
Extrem seltene Art, welche in den Oasen der Sahara lebt.
In freier Natur nur noch wenige Einzeltiere.
Dieses Reptil wird circa 4 Meter groß und bewohnt
besonders Indien und Sri Lanka. In einigen Gegenden hat
der Bestand der Sumpfkrokodile abgenommen, in anderen
Regionen kommt es noch in größeren Zahlen vor.
Diese Krokodilart ist selten. Man findet die Tiere nur noch
auf einigen kleineren Inseln in dem Inselstaat.
Das berühmte Krokodil in Australien, welches auch im
Salzwasser lebt. Große Art bis 5,5 Meter lang. Gefährlich
für den Menschen im Meer, Flüssen und Seen. Ein anderer
Name diese Art ist Salzwasserkrokodil. Die Tiere kommen
auch auf Inseln nördlich von Australien, in Südostasien und
Südasien vor. Sie haben eine hohe Lebenserwartung
Tabelle 1 Übersicht aller Krokodilarten
3
Siehe http://www.tier-arten.de/Krokodilarten.php
Seite 5 von 18
Übersicht Alligatoren
1.2.
Alligatoren (inklusive Kaimane)
Alligator wurde abgeleitet aus dem spanischen Begriff „el lagarto“ und bedeutet
Echse.4
Die Alligatoren sind eine Familie der Krokodile mit insgesamt 8 Arten. In ihr sind
die Echten Alligatoren und die Kaimanezusammengefasst. Ihr Stoffwechsel verläuft
langsamer als bei ihren Verwandten, den Echten Krokodilen, und auch ihre restliche
Entwicklung ist im Vergleich zu diesen stark verlangsamt. Durch diese ruhigere
Lebensweise werden sie jedoch doppelt so alt wie ihre Verwandten.
Während der China-Alligator maximal 2,2 Meter lang werden kann, beträgt die
Höchstlänge bei den Mississippi-Alligatoren bis zu 6 Meter. Die Tiere können ein
Alter von bis zu 100 Jahren erreichen. Bei den Alligatoren beißen die
Unterkieferzähne im Gegensatz zu den Krokodilen nicht gegen die obere Zahnreihe,
sie sind vielmehr einwärts gerichtet. Da die Zähne des Oberkiefers außen liegen,
sind bei geschlossenem Maul nur diese sichtbar. Der Krokodilkaiman und der Brillenkaiman sind diesbezüglich offenbar Ausnahmen.
Abbildung 3: Kopf eines Alligators
© CC BY-SA 3.0
Beide leben bevorzugt in Sümpfen und Seen, aber auch in Flüssen und fressen
jedes Beutetier, dessen sie habhaft werden können. Die Alligatormutter ist bei ihren
bis zu 70 Eiern, die sie auf einmal ausbrüten kann, sehr fürsorglich. Sie bewegt sich
zehn Wochen lang nur wenige Meter vom Hügel aus Schlamm und Blättern weg, in
den sie die Eier gelegt hat. Nachdem die kleinen, ungefähr 20 Zentimeter langen
Alligatoren geschlüpft sind, trägt sie die Mutter ans Wasser, wo sie die nächsten
Monate zusammen verbringen.
Die
natürlichen
Lebensräume
der
Alligatoren
sind Amerika (MississippiAlligator sowie die amerikanischen Kaimane) und die Volksrepublik China (ChinaAlligator)5
4 Siehe http://www.tierchenwelt.de/krokodile/122-alligator.html
5 Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Alligatoren
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a) Übersicht und Eigenschaften über Alligatoren der Welt6
Alligatoren
Mississippi-Alligator
China-Alligator
Breitschnauzenkaiman
Krokodilkaiman
Brillenkaiman
BrauenGlattstirnkaiman
KeilkopfGlattstirnkaiman
Mohrenkaiman
Wie der Name sagt, kommt diese Krokodilart im
Mississippi vor. Auch in anderen Gewässern im SüdOsten der Vereinigten Staaten findet man diese Art.
Besonders der Everglades-Nationalpark in Florida ist
bekannt für diese Krokodilart.
Nur zwei Meter lange Tiere. Sie kommen nur noch im
Unterlauf des Jangtsekiang und seiner Umgebung vor.
Außerhalb von China lebten sie früher auch in Korea.
Dort sind sie aber ausgestorben. Es ist die einzige
Alligatorenart außerhalb von Amerika.
Diese Art lebt vor allem im Süden von Brasilien, aber
auch in Uruguay, Paraguay und Argentinien. Die
Länge der Tiere ist bis 3,50 Meter. Die Bestände
haben abgenommen, nun sind sie aber in allen vier
Ländern geschützt.
Ein kleinerer Vertreter der Krokodilarten (nicht länger
als 2,50 Meter). Nicht selten im Amazonasgebiet. Auch
in Bolivien findet man diese Reptilien.
Im Süden von Brasilien, in Argentinien, Bolivien und
Paraguay beheimatet. Seit die Jagd verboten ist,
kommt diese Art wieder häufiger vor.
Kleine Krokodilart (etwa 1,50 Meter lang) in Basilien,
besonders im Amazonas-Gebiet.
Diese Art ist ebenfalls im Norden von Brasilien
beheimatet (Länge 1,70 Meter, Bestand etwa eine
Million Tiere).
Riesige Krokodilart im Amazonas-Gebiet. Die bis zu
sechs Meter langen Tiere wurden früher stark bejagt.
Nach Einführung eines Jagdverbotes nehmen die
Bestände langsam wieder zu. Dennoch ist es wohl die
seltenste der sieben amerikanischen Alligatoren-Arten.
Tabelle 2 Übersicht aller Alligatoren
6
Siehe http://www.tier-arten.de/Krokodilarten.php
Gaviale
1.3.
Gaviale
Die Gaviale (Gavialidae) sind eine Familie der Krokodile (Crocodylia). Als einziger
rezenter Vertreter gilt traditionell der in Nepal und Nord-Indien lebende Gangesgavial
(Gavialis gangeticus). Der in Malaysia und im Westen Indonesiens beheimatete
Sundagavial (Tomistoma schlegelii) wird traditionell als Mitglied der Echten
Krokodile (Crocodylidae)
betrachtet.
Die
Ergebnisse
molekulargenetischer
Untersuchungen sprechen aber dafür, dass Gangesgavial und Sundagavial doch
näher miteinander verwandt sind als mit allen anderen rezenten Krokodilen. Daher
wird der Sundagavial nunmehr auch taxonomisch zu den Gavialen gezählt.7
Gaviale leben semiaquatisch und ernähren sich überwiegend piscivor. Als
Anpassung an die Fischjagd sind ihre Schädel longirostrin, das heißt, ihre Kiefer sind
lang und schmal ausgebildet. Infolgedessen ist die Unterkiefersymphyse, das heißt,
die Nahtstelle am vorderen Ende des Unterkiefers, an der die zahntragenden
Knochen, die Dentalia, zusammentreffen, bei Gavialen extrem lang und erstreckt sich
über etwa die Hälfte der Länge des Unterkiefers. Dadurch ist der Unterkiefer in
Ansicht von unten (ventral) oder oben (dorsal) Y-förmig. Die weniger stark
spezialisierten Kiefer der meisten Echten Krokodile und Alligatoren sind relativ breit
und die Symphyse ist auf den vordersten Teil des Unterkiefers beschränkt, sodass
der Unterkiefer in dorsaler bzw. ventraler Ansicht V- oder U-förmig ist. Diese
Schnauzenform wird als mesorostrin bzw. brevirostrinbezeichnet
Darüber hinaus sind die Kiefer der Gaviale mit relativ vielen Zähnen bestückt. Beim
Sundagavial sind es 76-84 und beim Gangesgavial 106-110 Zähne. Krokodile und
Alligatoren haben meist deutlich weniger Zähne (je nach Art zwischen 64 und 82).
Die spitzkonischen Zähne der Gaviale haben eine eher einheitliche Größe.
Diese echte Homodontie ist bei Gavialisbesonders deutlich ausgeprägt. Bei den
übrigen Krokodilen besitzen die Zähne zwar auch alle die gleiche Form, weisen aber
teils deutliche Größenunterschiede auf. Diese Pseudoheterodontie wird zusätzlich
akzentuiert durch die Wellung (Festonierung) der Kieferränder. Gaviale haben
hingegen nur schwach festonierte Kieferränder.
Abbildung 4: Gavialis gangeticus
© Objednat
7 Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Gaviale
Seite 8 von 18
Unterschiede
2.
Unterschiede
Diese Übersichtstabelle zeigt die wesentlichen Unterschiede zwischen Krokodil und
Alligator auf einen Blick:8
Tabelle 1
Krokodil
Alligator
Schnauze
V-förmig
U-förmig
Kopf
schmal
breit
Kiefer
Haut
4. Zahn im Unterkiefer:
sichtbar
eher hell
4. Zahn im Unterkiefer:
unsichtbar
eher dunkel
Lebensraum
Salz- und Süßwasser
Süßwasser
Tabelle 3 Unterschiedliche Merkmale Krokodile und Alligatoren
8 Siehe http://www.tierchenwelt.de/funfacts/wo-ist-der-unterschied/548-krokodil-alligatorunterschied.html?start=4
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Nachwuchs
3.
Nachwuchs
Krokodilweibchen sind etwa 40 Jahre lang fortpflanzungsfähig. Ein Gelege besteht
aus 20 bis 80 Eiern. Die meisten Krokodilarten ziehen ihre Nachkommen in Nestern
aus Pflanzenresten groß. Durch das Verrotten der Pflanzen entsteht die nötige
Wärme, um die Eier auszubrüten.
Es dauert etwa 60 bis 100 Tage, bis die Jungen zur Welt kommen. Während dieser
Zeit bewachen die Eltern das Gelege. Da Krokodile keine Geschlechtschromosomen
haben, hängt es von der Bruttemperatur ab, ob sich Weibchen oder Männchen
entwickeln. Temperaturen von 28 bis 31 Grad Celsius führen zu Weibchen, von 31
bis 34 Grad Celsius zu Männchen.
Schlüpfbereite Krokodilbabys machen sich durch Piepslaute bemerkbar und befreien
sich aus der Schale. Manchmal muss die Mutter nachhelfen. Anschließend nimmt sie
die Jungen vorsichtig zwischen die Zähne und trägt sie zum Wasser. So viel
Feinfühligkeit hat ihren Grund. Empfindliche Nerven an den Zahnwurzeln regulieren
die Beißkraft.9
Abbildung 5: Beulenkrokodile
© Daniel Zupanc
9 http://www.planet-wissen.de/natur/reptilien_und_amphibien/krokodile/index.html
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Sozialverhalten
4.
Sozialverhalten
Über das Sozialverhalten von Krokodilen ist recht wenig bekannt. Unbestritten ist,
dass bestimmte Arten gemeinschaftlich jagen, insbesondere wenn größere
Beutetiere zu erledigen sind. Die Jäger mit ihrem Furcht erregenden Gebiss treiben
sich gegenseitig das Wild zu, packen es an verschiedenen Enden, damit es in Stücke
gerissen werden kann. So profitiert jeder von der gemeinschaftlichen Aktion, die er
womöglich im Alleingang nicht bewältigen könnte.
Häufiger kann man beobachten, dass Krokodile friedlich auf engstem Raum
zusammen liegen, um sich zu sonnen. Ob sie dabei die Nähe zu den eigenen
Artgenossen suchen, lässt sich nur schwer belegen.
Immerhin haben Forscher herausgefunden, dass sich die Tiere durch ein
umfangreiches Repertoire von Lauten verständigen. Zum Teil liegen die Töne in dem
von Menschen nicht wahrnehmbaren tiefen Infraschallbereich.10
10 http://www.planet-wissen.de/natur/reptilien_und_amphibien/krokodile/index.html
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Verbreitung
5. Verbreitung in Medien und auf
der Welt
a) Schnappi, das kleine Krokodil ist ein deutsches Kinderlied, das ab Ende 2004
zum internationalen Millionenseller wurde, als Namensgeber einer Comicfigur
diente und eine Merchandisingwelle auslöste. Ausgangspunkt war die WDRKinderserie „Die Sendung mit der Maus“, für die die Kölner Autorin,
Komponistin und Produzentin Iris Gruttmann unter anderem schreibt.
Das Lied entstand jedoch speziell für ihre damals fünfjährige Nichte Joy
Gruttmann, für die Iris Gruttmann den von Rosita Blissenbach stammenden
Ursprungstext im Jahre 2001 umschrieb und hierzu eine Melodie verfasste,
erschienen zunächst nur auf der Musik-Cassette „Iris Lieder - Lied für mich“
aus der MC-Reihe „Lieder & Geschichten mit der Maus“. Hier wird das Lied
vom „Krokodil am Nil“ bereits von der damals fünfjährigen Nichte Joy
Gruttmann gesungen. Danach wurde der Song im Jahre 2003 auf dem
Sampler „Großes und Kleines mit der Maus“ vermarktet. Der bis dahin nur auf
analogen Tonträgern erhältliche Song wurde Anfang 2004 von InternetNutzern in das Audioformat MP3 konvertiert und über Tauschbörsen
verbreitet.11
b) Seine erste Begegnung mit einem echten Krokodil hatte Philippe Lacoste im
Central Park/New York. Aus jener Zeit stammt auch der Beiname "Le
Crocodile". René erhielt ihn nach einer Wette, bei der ein Koffer aus
Krokoleder als Einsatz fungierte. Der Spitzname wurde 1927 zum Label, als
Lacoste sich ein Krokodil auf sein Tennishemd nähte. Das Krokodil wurde zum
ersten Logo der Modewelt.12
Abbildung 6: Logo der Marke Lacoste
11 Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Schnappi
12 Siehe http://www.stern.de/lifestyle/mode/wer-steckt-hinter-------dem-lacoste-krokodil--3492600.htm
abgerufen
Seite 12 von 18
Verbreitung
Seit dem Jahr 2008 setzt sich das Unternehmen Lacoste unter dem Slogan
„Save our logo“ für bedrohte Arten von Krokodilen, Alligatoren, Kaimanen etc.
ein.
Redensarten
Redensarten13
6.
Seit im Mittelalter die europäischen Kreuzritter und auch Kaufleute das erste Mal
Bekanntschaft mit Krokodilen machten, erzählten sie daheim die seltsamsten
Geschichten von diesem Wundertier. So erzählte und glaubte man beispielsweise,
das Krokodil locke seine Beute an, indem es wie ein kleines Kind bitterlich weine und
schluchze. Daher gelten Krokodilstränen als falsche, als heuchlerische, als
hinterlistige. Oder wie der Schriftsteller und Prediger Georg Rollenhagen
(1542 - 1609) es ausdrückte: "Wie der Krokodil weint, wenn er einen zu fressen
meint."
Eine andere, schon im alten Rom bekannte Legende besagt, dass Krokodile Tränen
vergießen, weil sie um ihre Beute trauern. Ein solcher Sinneswandel käme etwas
spät - für das Opfer zu spät.
Krokodile vergießen zwar keine Tränen als Ausdruck irgendwelcher Gefühle oder gar
zur Täuschung. Trotzdem lässt sich ein Körnchen Wahrheit in solchen
Schauergeschichten finden, denn Krokos sondern während des Fressens tatsächlich
ein tränenartiges Sekret aus den Augen ab. Eine Vermutung über die Ursache geht
dahin, dass beim Aufreißen des Mauls Druck auf Drüsen hinter den Augenlidern
ausgeübt wird.
Beispiele




"Anstatt Krokodilstränen zu weinen, sollte sie lieber endlich mal Farbe
bekennen."
"Das medienwirksame Vergießen von Krokodilstränen beherrscht sie
perfekt."
"Nicht wenige der ehemaligen Kritiker vergießen nun Krokodilstränen."
"Einem solchen Spieler muss man keine Krokodilstränen nachweinen."
Laut einem Onlineartikel des Magazins Welt14 weinen Krokodile laut einer
Untersuchung amerikanischer Forscher beim Verzehren ihrer Opfer tatsächlich –
womit eine Jahrhunderte alte Redensart untermauert wäre, wonach das Vergießen
von Krokodilstränen so viel bedeutet wie Trauer oder Betroffenheit zu heucheln. Bei
der Untersuchung zeigte sich, dass die Reptilien beim Fressen nicht nur feuchte
Augen bekommen, sondern dass es aus den Tränendrüsen mitunter sogar regelrecht
sprudelt.
Angeregt wurde die Untersuchung durch den Bericht eines Neurologen über ein
seltenes, mit Gesichtslähmung verbundenes Syndrom, bei der die Patienten beim
Essen weinen müssen. Daraufhin untersuchte der Zoologe Kent Vliet von der
Universität von Florida, ob der auch im Englischen gängige Ausdruck
13 Siehe http://www.redensarten.net/Krokodilstraenen+weinen.html
14
Siehe https://www.welt.de/wissenschaft/article1235342/Krokodilstraenen-gibt-es-wirklich.html
Seite 14 von 18
Redensarten
„Krokodilstränen vergießen“ tatsächlich auf biologischen Tatsachen beruht. In einem
Zoo filmte Vliet vier Kaimane und drei Alligatoren beim Fressen. Dabei vergossen
fünf der sieben Tiere tatsächlich Tränen, wie Vliet in dem Magazin „BioScience“
berichtet.
Mitgefühl mit den unglücklichen Opfern spiele dabei allerdings keine Rolle, erklärte
Vliet. Weil die Tiere beim Fressen heftig zischen und schnaufen, werde Luft so stark
durch die Nasenhöhlen gepresst, dass sie in die Tränendrüsen dringe und diese zum
Entleeren bringe, vermutet Vliet. Die Krokodile des Parks konnte der Forscher
allerdings nicht untersuchen. Im Gegensatz zu den gefangenen Kaimanen und
Alligatoren verspeisen diese gewöhnlich ihr Futter im Wasser – wobei die Augen
zwangsläufig feucht werden.
Abbildungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
ABBILDUNG 1: LEISTENKROKODIL © MW-FOTOS.EU - TIERFOTOGRAFIE .............................................................. 3
ABBILDUNG 2 NILKROKODIL © CC BY 2.0 ............................................................................................................... 4
ABBILDUNG 3: KOPF EINES ALLIGATORS © CC BY-SA 3.0 ....................................................................................... 6
ABBILDUNG 4: GAVIALIS GANGETICUS © OBJEDNAT ............................................................................................. 8
ABBILDUNG 5: BEULENKROKODILE © DANIEL ZUPANC .................................................................................. 10
ABBILDUNG 6: LOGO DER MARKE LACOSTE ......................................................................................................... 12
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Tabellenverzeichnis
Tabellenverzeichnis
TABELLE 1 ÜBERSICHT ALLER KROKODILARTEN ...................................................................................................... 5
TABELLE 2 ÜBERSICHT ALLER ALLIGATOREN ........................................................................................................... 7
TABELLE 3 UNTERSCHIEDLICHE MERKMALE KROKODILE UND ALLIGATOREN ........................................................ 9
Seite 17 von 18
Quellennachweis
Verweise
1.
Wikipedia. (19. Jänner 2005).
2. Wikipedia/echte Krokodile. (4. Oktober 2016).
3. www.tier-arten.de.
4. Wikipedia. (12. Juli 2016).
5. Tierchenwelt
6. www.tierchenwelt.de.
7. Wikipedia
8. Wikipedia
9. Tierchenwelt
10. Planet Wissen
11. Planet Wissen
12. Stern (März 2006)
13. Redensarten.net
14. Welt.de. (Oktober 2007)
Seite 18 von 18
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