Pressekommunikaiton – Standartmitteilung Weltweite Glaukomwoche und nationale Präventionskampagne Das Glaukom ist eine Augenerkrankung, welche unerkannt zu einer Erblindung führen kann. Sie ist meist stumm, das heisst, sie verursacht keine für den Patienten bemerkbaren Symptome. Dr. X.Xxx erläutert: Was ist weltweit die zweithäufigste Ursache einer Erblindung? An welcher Augenerkrankung leiden aktuell 65 Millionen Menschen und 2% der über 40 jährigen Schweizer/innen? Bei welcher Augenerkrankung sind augenärztliche Kontrollen alle 3 Jahre ab dem 40. Lebensjahr empfohlen? Die Antwort auf all diese Fragen lautet: Das Glaukom - der grüne Star. „Eine ophthalmologische Konsultation zur Früherkennung eines Glaukoms benötigt eine Risikoevaluation, eine Patientenanamnese und ein schmerzlose Standartuntersuchung des Auges durch einen Spezialisten” bestätigt Dr. X.XXX, Facharzt der Ophthalmologie am XXX Zentrum in XXX (Stadt). Das Glaukom umfasst eine Gruppe von Augenerkrankungen, welchen den Sehnerven definitiv schädigen kann und dadurch wird die Transmission der visuellen Informationen zum Gehirn einschränkt – ein Gesichtsfeldverlust entsteht. “Da das Glaukom sich oft stumm verhält, und anfangs weder Schmerzen noch sonstige Beschwerden verursacht, bleibt sie lange vom Patienten unbemerkt. Erst wenn die Erkrankung sich im fortgeschrittenen Stadium befindet und die Sehschärfe beeinträchtigt wird, sucht der Patient, leider oft zu spät, den Augenarzt auf. Daher wird diese Augenerkrankung auch “Dieb des Sehvermögens” genannt”, so gemäss Dr. XXX. Es existieren verschiedene Arten von Glaukom: Die wohl häufigste ist das Offenwinkelglaukom. Dabei wird der Kreislauf des Kammerwassers durch Verstopfung oder Funktionsstörung des Abflusssystems beeinträchtigt. Der Rückstau dieses Kammerwassers (eine Augenflüssigkeit, welche hauptsächlich für die Ernährung des Augengewebes verantwortlich ist) führt zu einer chronischen Augeninnendruckerhöhung, welche den Sehnerven irreversible schädigen kann. Andere seltenere Glaukomformen sind das Normaldruckglaukom, das Engwinkelglaukom oder das akute Glaukom. Das „klassische“ Glaukom betrifft meistens Patienten, welche bestimmte Risikofaktoren vorweisen: älter als 40, gehäuftes Auftreten von Glaukom in der Familie, starke Kurzsichtigkeit, frühere schwere Augenverletzungen, langzeitige Kortisonbehandlung, Migräne oder Blutzirkulationsstörungen. „Eine Glaukomerkrankung kann jedoch auch auftreten, wenn solche Risikofaktoren fehlen“, erläuterte der Spezialist. „ Daher empfehlen wir allen über 40–jährigen ein regelmässige (alle drei Jahre) augenärztliche Untersuchung.“ Behandlungen für das Glaukom existieren, müssen aber, da die Erkrankung nicht geheilt werden kann, lebenslänglich eingenommen werden. Daher gilt: die beste Behandlung ist und bleibt die Prävention! „Wie bei allen chronischen Erkrankungen ist die Prävention die wirksamste Therapie. Dennoch existieren effiziente Therapien, wie drucksenkende Augentropfen, welche eine irreversible Sehnervenschädigung verhindern können. Andere Möglichkeiten sind eine mikrochirurgische Behandlung oder Lasertherapie. Diese erschaffen einen neuen, künstlichen Abfluss und stellen somit den normalen Kreislauf des Kammerwassers wieder her. Trotz der aktuellen Forschung besteht zur Zeit keine Möglichkeit das Glaukom zu „heilen“, und die Behandlungen wie auch die Verlaufskontrollen müssen lebenslänglich durchgeführt werden.“ Informiert uns Dr. xxx. Die weltweite Glaukomwoche findet vom 10. bis 16. März 2013 statt. Sie findet in vielen Spitälern, Kliniken und Privatpraxen der Schweiz statt. Informationsabende, Vorträge und weitere Sensibilisierungs-veranstaltungen finden das ganz Jahr 2013 hindurch statt. Um die Bevölkerung auf diese schleichende Krankheit aufmerksam zu machen und die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern, haben sich die Fachärzte vereint und eine weltweite Glaukomwoche (10. – 16. März 2013) organisiert. Überall in der Schweiz werden von den Augenärzten Informationsabende und –veranstaltungen zur Aufklärungskampagnen organisiert. Gemäss Dr. XXX “organisieren einige Kollegen kostenfreie Voruntersuchung in ihren Praxen, andere halten Vorträge oder publizieren Artikel in Zeitungen, weitere geben Interviews. Eine Informationsbroschüre wurde von der schweizerischen Glaukomgruppe der SOG (schweizerische Gesellschaft für Ophthalmologie) zusammengestellt. Sie liegt auf deutsch, französisch und italienisch vor und wird von den Fachärzten an die Patienten verteilt. Diese Broschüre wurde dank der grosszügigen Unterstützung von Pharmafirmen und Firmen im Bereich der medizinischen Ausstattung realisiert. Zusätzlich hat die Glaukomgruppe der SOG eine neue Webseite kreiert, welche laufend aktualisiert wird. Sie enthält Informationen zur Kampagne wie auch zur Erkrankung „Glaukom“ selbst und existiert in 3 Sprachen www.swissglaukom.ch, www.swissglaucome.ch und www.swissglaucoma.ch.“ Alle möglichen Mittel stehen bereit, um aus der weltweiten Glaukomwoche eine erfolgreiche Kampagne zu starten, und somit im Kampf gegen das Glaukom „Dieb des Sehvermögens“ einen Schritt weiter zu kommen. Das Hauptziel: die Aufklärung der Allgemeinbevölkerung gegenüber dem Glaukom. Weltweite Glaukomwoche vom 10. – 16. März 2013 Liste der Augenärzte, welche an der Präventionskampagne teilnehmen und kostenlose Vorsorgeuntersuchungen durchführen : einsehbar auf www.swissglaukom.ch (deutsch), www.swissglaucome.ch (französisch), und www.swissglaucoma.ch (italienisch). Detaillierte Informationen bezüglich Glaukom sind ebenfalls auf diesen Seiten erhältlich. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Augenarzt.