Windows Server 2008 (R2): Anwendungsplattform 2 Microsoft Windows Sharepoint Services 3.0 2.1 Grundlagen Zwei unterschiedliche Produkte: • • MS Windows Sharepoint Services (WSS): gratis MS Office Sharepoint Server (MOSS): kostenpflichtig ersetzt auch den alten CMS Sharepoint Learning Kit = Nachfolger des MS Class Server, basiert auf MS Sharepoint oder Office Sharepoint. Konkurrenzprodukte: Moodle (Open Source E-Learning-Plattform) SCORM = Standard für XML-basierte E-Learning-Inhalte SCORM (Sharable Content Object Reference Model) ist Referenz-Modell für austauschbare elektronische Lerninhalte der Advanced Distributed Learning Initiative MS Learning Essentials für MS Office: möglich, SCORM-kompatible Inhalte zu erstellen Warum Sharepoint? • • • • • Zusammenarbeit (Collaboration), gemeinsame Benutzung von Dateien (share!) ergänzt Exchange um Zusammenarbeits-Funktionalität Kontrolle von Dokumentversionen Nicht benötigte Inhalte aus dem Intranet entfernen Reduzieren von E-Mail-Traffic Heute übliche Lösungen: File Shares Probleme: • • • Auffindbarkeit; Design kommt aus dem papierbasierten Büro Dokumente müssen kopiert werden, wenn sie an verschiedenen Stellen abgelegt werden sollen (die Möglichkeit der Verknüpfungen kennen die meisten Endanwender nicht bzw. können sie nicht korrekt nutzen) Ablagesystem für viele User nicht transparent Diese Probleme sollen durch Sharepoint gelöst werden: Alle Dokumente werden in eine gemeinsame Bibliothek gespeichert und kategorisiert. Damit ist es möglich, verschiedene Auswahlen der Dokumente basierend nach Kategorien zu erhalten. Features: Content Type (neu ab V3.0): technisches Dokument, Brief, internes Memo, Fax, Schulungspräsentation, Verkaufspräsentation, Formular, ... Damit kann ein Satz von Feldern und eine Vorlage assoziiert werden. Außerdem können unterschiedliche Workflows verknüpft werden (bei Angeboten muss erst der Chef des Verkaufs "zustimmen" bzw. digital signieren). Versionskontrolle: neu sind "major" und "minor" Versions; V 1.0 -> V 1.1 -> V 1.2 -> ... Die "Hauptversionen" (X.0) sind die stabilen Versionen, die Zwischenversionen (X.1, X.2 usw) dienen der Weiterentwicklung. Man kann konfigurieren, dass Personen, die nur Leserechte haben, nur die X.0-Versionen lesen können. Man kann konfigurieren, wie viele Hauptversionen überhaupt aufbewahrt werden oder dann nur von der letzten Hauptversion die Zwischenversionen aufbewahrt werden. © Mag. Christian Zahler, Stand: Mai 2010 89 Windows Server 2008 (R2): Anwendungsplattform Zweistufiger Papierkorb: • • Papierkorb der Website Papierkorb der Websitesammlung Offline-Clients zu Sharepoint: Outlook, Access Groove: Peer-to-Peer-Application ähnlich wie BitTorrent, Kazaa, ... Es gibt ein Tool, um eine Sharepoint-Bibliothek in den Groove-Client einzubinden Website-Entwicklung: • • Microsoft SharePoint-Designer = Entwicklungstool für Sharepoint-Webvorlagen Microsoft Expression Web = Microsoft-Antwort auf Dreamweaver SharePoint Designer: möglich, fortgeschrittene Workflows zu entwickeln. Im Office Sharepoint gibt es 4 mitgelieferte Workflows, die 80 % der Bedürfnisse abdecken, in WSS müssen diese manuell entwickelt werden. Bisher konnten Kalender und Kontakte in Outlook integriert werden, neu: Aufgaben können in Outlook integriert werden -> alle diese Infos können in Outlook bearbeitet werden. Project Task Tracking: "Mini-Project" Sign in as different User -> nicht verwenden, wenn Sharepoint verwendet wird In Office 2003 können Dokument nur read-only geöffnet werden!! In Office 2007 kann durch eine eigene Schaltfläche das Dokument gleichzeitig ausgecheckt werden. Neu: Jede Liste / Bibliothek steht auch als RSS-Feed zur Verfügung. WSS nutzt dieselbe Suchengine wie Office Sharepoint. Umfragen auch mit Seitenumbruch möglich. 90 © Mag. Christian Zahler, Stand: Mai 2010 Windows Server 2008 (R2): Anwendungsplattform 2.2 Installation von Windows SharePoint Services 2.2.1 Anforderungen und Voraussetzungen Hardware: Dual-Prozessor-Maschine mit 2,5 GHz und 1 GB RAM Setup: nie Sharepoint gemeinsam mit Exchange installieren! (schlechte Integration) Softwareanforderungen: • • ASP.NET einschalten, mind. IIS 6.0, .NET 3.0-Framework installieren, ASP.NET 2.0 SQL Server 2005 Embedded Edition (Nachfolger von WMSDE) - kein Limit bei Datenbankgröße, keine Möglichkeit zum Erstellen von Tabellen (oder SQL Server 2000 SP4) Optimale Performance: SQL Server und WSS auf separaten Maschinen! Authentifizierung: • • NTLM Kerberos (schneller, aber SPNs müssen manuell konfiguriert werden, nur innerhalb von ADDomänen) Übersicht – Installationsablauf: © Mag. Christian Zahler, Stand: Mai 2010 91 Windows Server 2008 (R2): Anwendungsplattform 2.2.2 Basisinstallation – Eigenständiger WSS-Server Laden Sie von der Microsoft Homepage die aktuelle Version (WSS 3.0 SP1 – Stand: März 2008) herunter und führen Sie sharepoint.exe aus. 92 © Mag. Christian Zahler, Stand: Mai 2010 Windows Server 2008 (R2): Anwendungsplattform Bei Installation: "Erweitert" auswählen © Mag. Christian Zahler, Stand: Mai 2010 93 Windows Server 2008 (R2): Anwendungsplattform 94 © Mag. Christian Zahler, Stand: Mai 2010 Windows Server 2008 (R2): Anwendungsplattform © Mag. Christian Zahler, Stand: Mai 2010 95 Windows Server 2008 (R2): Anwendungsplattform 96 © Mag. Christian Zahler, Stand: Mai 2010 Windows Server 2008 (R2): Anwendungsplattform © Mag. Christian Zahler, Stand: Mai 2010 97 Windows Server 2008 (R2): Anwendungsplattform 98 © Mag. Christian Zahler, Stand: Mai 2010