Management-Handbuch COMPO Expert GmbH Stand: 28.07.2015 Revision: 3 Unternehmenspolitik Seite: 06 1 von 3 3.5 Unternehmenspolitik: Sicherheit, Gesundheit und Umwelt 1. Ökologische Unternehmenspolitik Die COMPO Expert ist sich ihrer Verantwortung gegenüber Mensch und Umwelt bewusst. Sie ist überzeugt, dass ein Unternehmen langfristig nur erfolgreich bleiben kann, wenn es Aspekte wie Sicherheit, Gesundheit und Umwelt in ein umfassendes Gesamtkonzept integriert. Dieses Konzept muss die Einbindung aller Unternehmensteile beinhalten, beginnend beim Einkauf über Entwicklung, Produktion und Qualitätssicherung, bis zu Marketing und Vertrieb. Ökonomische und ökologische Ziele werden in diesem Konzept als gleichberechtigte Ziele verstanden. Zielsetzungen und Rahmenbedingungen sollen dabei in den jeweiligen Bereichen implementiert und fester Bestandteil der Arbeitsabläufe sein. 2. Sicherheit und Gesundheitsschutz Der Unternehmenserfolg erfordert ein ganzheitliches Wirtschafts-, Qualitäts-, Sicherheits- und Umweltmanagement. Alle Mitarbeiter im Unternehmen orientieren sich daher an der Unternehmensleitlinie „Sicherheit, Gesundheit, Umwelt“ und tragen durch überlegtes und engagiertes Handeln zur Umsetzung der Unternehmenspolitik bei. Die Leitlinie basiert auf dem Prinzip der Verantwortung jedes einzelnen Mitarbeiters Qualität, Gesundheit und Umwelt zu schützen, die Sicherheit der Anlagen zu gewährleisten und nach einer kontinuierlichen Verbesserung zu streben. Die Einhaltung gesetzlicher und darüber hinausgehender eigener Vorgaben wird als selbstverständlich angesehen. Sicherheit umfasst alle Verfahren, die dem Schutz von Menschen, Anlagen und Einrichtungen dienen. Im Einzelnen verstehen wir darunter die Bereiche: Anlagensicherheit, Arbeitssicherheit, Brandschutz Werkschutz (Security). Das Sicherheits- und Gesundheitsmanagementsystem (SGM) soll dazu beitragen, unser Sicherheitskonzept in die betrieblichen Abläufe zu integrieren und damit die Sicherheit und die Gesundheit der Beschäftigten bei der Arbeit zu gewährleisten und zu verbessern. Des Weiteren soll es alle Angehörigen des Werkes motivieren, sich aktiv an einer systematischen Anwendung des Sicherheitskonzeptes zu beteiligen und zielt auf die Einhaltung der maßgeblichen Vorschriften und Regelungen, das systematische Ineinandergreifen der Elemente des Sicherheitsmanagementsystems des Werkes, die kontinuierliche Verbesserung der Sicherheitsleistung und die Integration aller Verfahren zum Schutz der Mitarbeiter, Anlagen und Einrichtungen in die Abläufe des Werkes, auf eine Weise, die gewährleistet, dass sie gleichzeitig einen Beitrag zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit leisten können. MHB3500.doc Management-Handbuch COMPO Expert GmbH Stand: 28.07.2015 Revision: 3 Unternehmenspolitik 06 Seite: 2 von 3 2.1 Sicherheitsgrundsätze Bei der Änderung oder Erneuerung von sicherheitsrelevanten Anlagen garantieren verschiedene Prozesse den korrekten Ablauf sowie deren Dokumentation. Unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens sind wir stets bemüht den aktuellen Stand der Technik zu realisieren. Regelmäßige interne und externe Überprüfungen der sicherheitsrelevanten Anlagen dienen dazu, eventuelle Risiken rechtzeitig zu detektieren und anschließend durch geeignete Maßnahmen zu minimieren oder zu eliminieren. Um die Konformität mit der Störfallverordnung zu gewährleisten gelten folgende Sicherheitsgrundsätze: 1. Der sichere Anlagenbetrieb hat im Unternehmen einen hohen Stellenwert und wird im Falle von möglichen Gefährdungen innerhalb und außerhalb des Firmengeländes den kommerziellen Interessen übergeordnet. 2. Die auf unser Unternehmen zutreffenden Anforderungen der Störfall-Verordnung setzen wir um und realisieren diese im Rahmen unseres Sicherheitsmanagementsystems. 3. Technische und organisatorische Maßnahmen zur Störfallverhinderung sind auf die Einhaltung und Aufrechterhaltung des Standes der Sicherheitstechnik auszurichten. 4. Der Umgang mit gefährlichen Stoffen ist durch technische und organisatorische Maßnahmen so zu gestalten, dass Auswirkungen von Störungen des bestimmungsgemäßen Betriebes und von Störfällen für Personal, für die Nachbarschaft und die Umwelt so gering wie möglich gehalten werden. 5. Zur Vermeidung von Störfällen werden Anlagen oder Änderungen an bestehenden Anlagen systematisch geplant, fachgerecht errichtet und mit qualifiziertem Personal betrieben. 6. Alle Anlagenteile werden entsprechend ihrer sicherheitstechnischen Bedeutsamkeit eingestuft, die sicherheitsrelevanten Anlagenteile werden gegen unbefugten Eingriff gesichert. 7. Umgebungsbedingte Gefahrenquellen (z. B. Nachbaranlagen, Verkehrswege, Hochwasser usw.) werden in die Störfallvorsorge mit einbezogen. 8. Durch regelmäßiges Sicherheitstraining zum bestimmungsgemäßen Betrieb und zum Verhalten bei Störungen des bestimmungsgemäßen Betriebes und bei Störfällen soll Fehlverhalten der Beschäftigten vermieden werden. 9. Die Zusammenarbeit mit Behörden und externen Einsatzkräften im Bereich der sicherheitstechnischen Prävention (Alarm- und Gefahrenabwehrplanung) und im Falle der Gefahrenabwehr, z. B. Brandbekämpfung, wird kooperativ gesucht. 10. Zur Verringerung der Gefahrenquellen werden alle Mitarbeiter aufgefordert, an der Erkennung potentieller Gefahren teilzunehmen und diese dem Vorgesetzten/ Störfallbeauftragten zu melden. MHB3500.doc Management-Handbuch COMPO Expert GmbH Stand: 28.07.2015 Revision: 3 Unternehmenspolitik Seite: 06 3 von 3 3. Umweltverträgliche Produktion und Produkte Bei der Produktion werden konsequent die spezifischen Umweltbelastungen an allen Standorten reduziert. Emissionen, Energieverbrauch und Abfälle sind rückläufig und bei steigender Produktionsmenge von der Fertigung entkoppelt. Produktabfälle werden anstelle der Entsorgung in die Rohstofferzeugung zurückgeführt. Fertigprodukte aus Fehlchargen werden recycelt und dem Produktionsprozess wieder zugeführt. Das Ergebnis ist eine reststoffarme und resourcenschonende Produktion mit dem Ziel, Emissionen zu minimieren. COMPO Expert hat sich zum Ziel gesetzt, nur umweltverträgliche Produkte herzustellen und zu vertreiben. Umweltverträglichkeit ist dann gegeben, wenn während der Herstellung keine Gefahr für die beteiligten Mitarbeiter, beim Gebrauch keine Gefahr für den Anwender, sowie während des gesamten Lebenszyklus einschließlich der Entsorgung kein Schaden in der Umwelt entsteht. Bei der Produktentwicklung wird die Umweltverträglichkeit in die Produktkonzeption mit einbezogen, und es werden schon frühzeitig Wege für die Handhabung des Produktes am Lebensende überlegt. Dazu gehört die Materialkennzeichnung nach DIN von Kunststoffverpackungen, die Reduzierung der Materialvielfalt sowie der Einsatz von Sekundärrohstoffen bei Produktbestandteilen und Verpackungen. Die Minimierung der Produktverpackungen stellt ebenfalls eine ständige Herausforderung dar. Ziel ist die weitgehende Vermeidung von Verpackungen mit der Maßgabe, ausreichend Schutz bis zum Kunden, die Garantie der Originalität sowie Schutz vor Diebstahl zu gewährleisten. 4. Kommunikation und Information Ein wichtiger Bestandteil des Umweltkonzeptes ist der offene und kontinuierliche Dialog mit unseren Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten, sowie Behörden, Nachbarn und der Öffentlichkeit. Durch umfassendes Informieren der verschiedenen Stakeholder soll die Glaubwürdigkeit des Unternehmens gestärkt und die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit erhöht werden. Damit wird letztlich sichergestellt, dass die Themen Sicherheit, Gesundheit und Umwelt neben dem Qualitätsanspruch als gleichberechtigter Imagefaktor für die COMPO Expert verankert werden. Weiterer Bestandteil ist ein funktionierender Notfallplan. Gemäß Störfallverordnung wird das Verhalten bei Betriebsstörungen und Notfällen ausführlich in Notfallplänen, Alarmplänen und in der Melderichtlinie beschrieben. Diese Dokumente regeln die Zuständigkeiten beim Auftreten von besonderen Ereignissen und enthalten Vorschriften zur Alarmierung der zuständigen Mitarbeiter und externer Stellen sowie Maßnahmen zur Eingrenzung von Gefährdungen für Menschen, Sachwerte und Umwelt. MHB3500.doc