Der Efeu - PH Karlsruhe

Der Efeu
Hedera helix
Familie: Efeugewächse (Araliaceae)
Der Efeu ist ein Laubholzgewächs
und gehört zu den sog. Wurzelkletterern. Kletternd kann der immergrüne
Strauch bis zu 20 m hoch werden.
Er hat keine besonderen Standortansprüche, wächst jedoch vor allem
an feuchten, kalkhaltigen Orten, in
der Sonne und im Schatten.
Der Efeu wächst im Wald, in Gärten,
Parkanlagen und Friedhöfen und
wird besonders als Fassadenbegrünung genutzt.
Im Hochschulgarten ist er sehr oft zu
finden, vor allem an Bäumen. Von
der Gattung Hedera gibt es in Europa, Nordafrika und Asien 5 Arten; bei
uns in Mitteleuropa ist nur Hedera
helix heimisch.
Der Efeu ist ein immergrüner, mit
Haftwurzeln kletternder oder am
Boden kriechender Strauch.
Nutzung:
Blätter
Efeublätter enthalten Saponine, die schleimlösend wirken und das Abhusten
von Schleim bei Atemwegserkrankungen erleichtern.
Zubereitungen mit Efeublätterextrakten werden daher bei entzündlichen
Bronchialerkrankungen, Husten und Infektionen angewandt.
Ganze Pflanze
Vor allem bei Gärtner ist der gut Schatten vertragende Efeu sehr beliebt und
wird gerne als Fassadenbegrünung genutzt.
Efeu
(Baumwinde, Eppich, Immergrün, Wintergrün)
Hedera helix
Familie: Efeugewächse (Araliaceae)
Wuchsform:
2 Arten:
a) Laubtriebe mit gelappten Blättern und
winzigen Haftwurzeln, die sich fast an jeder
Oberfläche festhalten können
b) Blütentriebe, die erst an der reifen
Pflanze zu finden sind
Blüten:
Die grünlich gelben Blüten stehen sehr unscheinbar in halbkugeligen Dolden
Blütenstand:
Die zwittrigen Blüten besitzen einen kurzen
Kelch, 5 Kelchblätter und 5 grünliche Kronblätter
Früchte:
Die giftigen Beeren sind kugelig,
rotviolett
und
werden bei der
Reife im folgenden Jahr (Feb. –
Apr.) schwarzblau
Inhaltstoffe:
Nur fruchtende Arten enthalten Saponine
(Hederin, Helixin)
Blätter:
Sie sind auf der Oberseite dunkelgrün
glänzend, auf der Unterseite hellgrün. Die
wechselständig angeordneten Blätter weisen verschiedene Blattformen auf: zweigestaltig, 3-5eckig oder eiförmig bis gelappt
Verwendung:
- junge Blätter als Tee
- Präparat aus Blättern gegen Erkrankungen der Atmungsorgane
- Rheumatismus, Verbrennungen
- Filteranlagen für erhöhte Benzolgehalte in der Luft
Anmerkung:
Früchte und Blätter sind giftig
Ökologischer Lehrgarten
Pädagogische Hochschule Karlsruhe
Blütezeit:
September bis Oktober
www.ph-karlsruhe.de/NATUR/GARTEN/
Autorin: Anne Weinreuter