Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Klavierkonzert c

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Programm
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
Klavierkonzert c-Moll Nr. 3 Op. 37
I. Allegro con brio
II. Largo
III. Rondo - Allegro
Göttinger Symphonie Orchester
Othmar Mága, Dirigent
Pietro Massa, Klavier
L U DW IG VA N B E E T H OV E N
Die Erfolge von Ludiwg van Beethoven (1770-1827)
als Komponist hängen anfangs eng mit seiner Karriere als
Klaviervirtuose zusammen. In den ersten zehn Jahren in Wien
entstanden allein 20 seiner 32 Klaviersonaten, darunter die Grande
Sonate pathétique op. 13 in c-Moll und die beiden Sonaten op.
27, deren zweite unter der (nicht von Beethoven stammenden)
Bezeichnung
„Mondscheinsonate“
bekannt wurde; der Titelzusatz „quasi
una fantasia“ deutet an, dass die
Improvisation am Klavier eine wichtige
Inspirationsquelle für den Komponisten
war.
Am 29. März 1795 trat Beethoven
mit seinem Klavierkonzert B-Dur op.
19 erstmals als Pianist an die Wiener
Öffentlichkeit. Besonderes Aufsehen
erregte er auch durch seine herausragende Fähigkeit zum
freien Fantasieren. 1798 unternahm der junge Virtuose eine
Konzertreise u. a. nach Prag, Dresden und Berlin, die ein großer
künstlerischer und finanzieller Erfolg wurde. Die von Lichnowsky
initiierte Tournee folgte der Route der Reise, die der Fürst 1789
mit Mozart unternommen hatte.
Die ersten Kompositionen, die Beethoven drucken ließ,
waren die drei 1794/95 entstandenen Klaviertrios, die er mit
der Opusnummer 1 versah. In den folgenden Jahren setzte sich
Beethoven mit zwei weiteren zentralen Gattungen der Klassik
auseinander: dem Streichquartett und der Sinfonie. Zwischen
1798 und 1800 komponierte er, nach intensivem Studium der
Quartette Haydns und Mozarts, eine erste Serie von sechs
Quartetten, die er als op. 18 dem Fürsten Lobkowitz widmete.
Kurz darauf, 1800 und 1802, präsentierte sich Beethoven als
Sinfoniker. Die Widmung der 1. Sinfonie op. 21 in C-Dur ging
an van Swieten, die der 2. op. 36 in D-Dur an den Fürsten
Lichnowsky.
Die erste Idee zum Klavierkonzert c-Moll Op. 37 notierte
Beethoven ohne weiteren Entwurfzusammenhang auf einer
Tournee im Mai oder Juni 1796 in Berlin. Zusammenhängende
Entwürfe hat es wahrscheinlich in einem nicht überlieferten
Skizzenbuch aus den Jahren 1799/1800 gegeben, so dass
mit Grund zu vermuten ist, Beethoven habe bereits in seinem
Benefizkonzert am 2. April 1800 dieses Werk aufführen
wollen. Dafür spricht auch die Datierung des Papiers, das er
bei der Partiturniederschrift verwendete. Indes kam in dieser
Veranstaltung die Aufführung des c-Moll Konzrtes nicht zustande.
Es musste, weil unfertig, durch das Konzert in C-Dur Op. 15
ersetzt werden. Die erste fertige Niederschrift wurde für die
Uraufführung am 5. April 1803 gewonnen. Dieses Stadium des
Werks versah Beethoven mit dem Titel «Concerto 1803». Das
Werk wurde erst ein Jahr später, im November 1804, in Wien
veröffentlicht.
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