HAINBUCHE CARPINUS BETULUS

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Hainbuche
Carpinus betulus
Familie: Birkengewächse (Betulaceae)
Herkunft: Heimisch
1
Die Hainbuche ist entgegen dem, was der deutschsprachige
Name vermuten lässt, nicht mit der heimischen Rotbuche
verwandt. Sie kommt in Mitteleuropa vom norddeutschen
Tiefland bis zu den Alpen in Höhen von 1.000 Meter vor.
Die Hainbuche ist die Charakterart der Eichen-HainbuchenWälder. Charakteristisch für die Hainbuche sind das doppelt
gesägte Blatt und die Nussfrüchte mit ihren dreilappigen
Tragblättern, die als Flugorgan dienen. Die Früchte reifen im
August und lösen sich im Oktober vom Ast ab.
Der Name Hagebuche lässt sich vom Wort „Hag“ (Hecke),
ableiten und bezieht sich auf die Schnittfähigkeit der Pflanze.
Da das Gehölz zu Stockausschlag neigt, ist es ideal für die
Anlage von Hecken. Schon früher wurden Felder und Vieh­weiden mit dicht gepflanzten Hainbuchen voneinander
abgegrenzt. Wegen der hohen Dichte und Härte wird das Holz zur
Herstellung von Parkett und bestimmten Werkzeugen verwendet.
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Winterlinde
Tilia cordata
Familie: Malvengewächse (Malvaceae)
Herkunft: Heimisch
2
Die Winterlinde ist ein sommergrüner Laubbaum, der eine
Wuchshöhe von bis zu 30 Meter und ein Alter von bis zu
1000 Jahren erreichen kann. In Europa ist die Winterlinde
weit verbreitet, kommt jedoch primär in den Mittelgebirgen
vor. In den Alpen steigt sie bis zu einer Höhe von 1500
Meter. Im Gegensatz zur verwandten Sommerlinde reicht
das Verbreitungsgebiet der Winterlinde weiter nach Nordund Osteuropa.
Unterscheiden lassen sich die verwandten Arten durch
die Blätter. Die Winterlinde hat kleinere Blätter und eine
bläulich-graugrüne Unterseite mit braunen Haarbüscheln
in den Winkeln der Blattnerven.
Die getrockneten Blüten der Linde finden als Heildroge
Verwendung. Lindenblütentee wird bei Erkältungskrankheiten
eingesetzt. In der Imkerei wird die Winterlinde aufgrund des
hohen Zuckergehaltes ihres Nektars sehr geschätzt.
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Edelkastanie
Castanea sativa
Familie: Buchengewächse (Fagaceae)
Herkunft: Heimisch
3
Die Edelkastanie ist der einzige Vertreter der Gattung
Kastanien in Europa. Sie erreichen ein Alter von 500
bis 600 Jahren, in Westeuropa können sie sogar bis zu
1000 Jahre alt werden. Bäume mit einem Alter über
100 Jahren werden jedoch oft hohl.
In Süd- und Westeuropa wird die Edelkastanie vor
allem wegen ihrer essbaren Früchten und ihrem Holz
angebaut. Aus Samen keimende Bäume tragen Früchte
erstmals mit zirka 25 bis 35 Jahren. Die Früchte
werden als Kastanien, Keschtn oder Maroni bezeichnet
und reifen im Oktober. Bis Ende des 19. Jahrhunderts
war die Edelkastanie in den Bergregionen Südeuropas
das Hauptnahrungsmittel der Bevölkerung.
Auch heute werden die Kastanien noch vielseitig verwendet.
Neben gekochten Maroni als Beilage, gibt es eine breite Palette an
Fertigprodukten, wie etwa Kastanienpüree, -mehl oder auch -honig.
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Hundsrose
Rosa canina
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Herkunft: Heimisch
4
Die Hundsrose wird auch Hagrose oder Heckenrose genannt und
ist in Mitteleuropa die häufigste wildwachsende Art der Gattung
Rosen. Abgesehen von Europa liegt ihr Verbreitungsgebiet in Nord­
asien und Nordafrika vor. Der Beiname „canina“ (lat. für Hund) soll
zum Ausdruck bringen, dass die sehr weit verbreitet und praktisch
überall zu finden ist. Der raschwüchsige Strauch mit seinen weit
ausladenden, manchmal kletternden, Zweigen trägt meist ab
Oktober Früchte. Die sogenannte Hagebutte ist eine Sammelfrucht
mit einer rot glänzenden eiförmigen Hülle. Die Früchte haben
einen hohen Vitamin C-Gehalt und werden zu Tee sowie zur
Herstellung von Hagebuttenwein und -öl verwendet.
Als Pioniergehölz breitet sich die Hundsrose durch Wurzel­äusläufer stark aus und wird für Schutzpflanzungen,
als Bodenfestiger an Hängen und zur Wiederbegrünung von
Sand- und Lehmgruben angepflanzt. In Rosenschulen ist
sie eine wichtige Unterlage zur Veredelung von Rosen.
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Echte Mehlbeere
Sorbus aria
Familie:Rosengewächse (Rosaceae)
Herkunft:Heimisch
5
In West-, Mittel und Südeuropa ist die Echte Mehlbeere weit
verbreitet. In den Alpen kommt sie bis zu einer Höhe von 1.600 m
vor. Sie bevorzugt trockene, kalkreiche sommerwarme Böden.
Im Mai und Juni bilden sich weiße Blüten an Schirmrispen.
Ab August trägt sie orange bis scharlachrote Früchte, die kleinen
Äpfeln ähneln. Die mehligen Beeren wurden früher gerne
gemahlen und als Mehlersatz für Brot verwendet – daher der
Name. Roh verzehrt können die Früchte aufgrund der enthaltenen
Parasorbinsäure zu Magenverstimmungen führen. Werden sie jedoch
gekocht, wird die Säure zerstört und die Beeren können verarbeitet
werden, z. B. zu Marmelade.
Das Holz der Mehlbeere gehört zu den härtesten europäischen
Hölzern, ist jedoch schwer zu verarbeiten und wird daher selten
genutzt. An Straßenrändern wird die Mehlbeere übrigens vor allem
wegen ihrer behaarten Blattunterseite als Staubfang angepflanzt.
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Schlehe
Prunus spinosa
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Herkunft: Heimisch
6
Die Schlehe, auch als Schleh-, Hecken- oder Schwarzdorn
bekannt, ist ein sommergrüner, dornenreicher Strauch
oder kleiner Baum. Sie ist in Mitteleuropa weit verbreitet.
Im März und April trägt die Schlehe auffällige weiße
Blüten. Da sie im Gegensatz zum verwandten Weißdorn
bereits vor dem Laubaustrieb blüht, lässt sie sich so leicht
von diesem unterscheiden.
Die schwärzlichen, meist blau bereiften Steinfrüchte reifen von
Oktober bis November und bleiben auch den Winter über am
Strauch. Das zunächst herbe und saure Fruchtfleisch wird erst
nach dem ersten Frost schmackhafter.
Die Schlehe zählt zu den wichtigsten Wildsträuchern für Tiere
und zieht zur Blütezeit zahlreiche Schmetterlinge an. Die Blätter
sind besonders für Raupen eine wertvolle Futterquelle, die Blüten
sind Nahrung für mehrere Käferarten und die Früchte werden bei
uns von etwa 20 verschiedenen Vogelarten gefressen.
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Stieleiche
Quercus robur
Familie: Buchengewächse (Fagaceae)
Herkunft: Heimisch
7
Die Stieleiche, auch Sommereiche genannt, ist die am
weitesten verbreitete Eichenart in Mitteleuropa. Die Stieleichen
können ein hohes Alter von 500 bis 1000 Jahren erreichen.
Das Holz der Eiche ist hart, sehr gut zu bearbeiten und wird
daher vielseitig verwendet. Hochwertiges Eichenholz wird zum
Beispiel als Bauholz, im Wasserbau und für Eisenbahnschwellen
genutzt, im Innenausbau für die Herstellung von Parkett, Treppen
und Möbelholz.
Früher waren die Eichenwälder für die Schweinemast von
Bedeutung („Eichelmast“). Die für die Menschen ungenießbaren
Eicheln enthalten einen hohen Anteil an Stärke und sind daher
sehr nahrhaft. Aus diesem Zusammenhang stammt auch die
Redewendung „Auf den Eichen wächst der besten Schinken“.
Die Rinde der Eiche findet Verwendung in der Heilmedizin. In der
Pflanze enthaltene Gerbstoffe wirken antiseptisch.
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Vogelkirsche
Prunus avium
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Herkunft: Europa, Asien
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Die Vogelkirsche ist die Wildform der Süß-Kirsche. Sie kommt
in Europa bis hin zum nördlichen Kleinasien vor und wächst in
krautreichen Laub- und Nadelmischwaldgesellschaften.
Aufgrund ihrer starken Eigenverjüngung kann die Art sogar
dominante Vogel-Kirschen-Wälder bilden.
Der Name der Vogelkirsche bezieht sich auf die Früchte der
Pflanze, da diese besonders gerne von Vögeln (lat.: avis)
gefressen werden. Nachdem die Steinfrüchte etwa im Juli reifen,
werden sie neben der Verdauungsverbreitung durch Säuger und
der Versteckausbreitung durch Eichhörnchen oder Mäuse somit
auch durch Vögel verbreitet. Für Menschen sind die Früchte
der Vogelkirsche ungenießbar, da die Samen giftige Blausäure
enthalten.
Die sogenannte Ringelborke mit ihren waagrechten Querstreifen
ist ein charakteristisches Unterscheidungsmerkmal der
Kirschbäume zu anderen Obstbäumen.
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Pfaffenkapperl E
uonymus europaeus
Familie: Spindelbaumgewächse (Celastraceae)
Herkunft: Heimisch
9
Das Pfaffenkapperl, auch Gewöhnlicher Spindelstrauch genannt,
kommt in Europa vorrangig in Auenwäldern, an Waldrändern und
Ufergebüschen vor und bevorzugt feuchte, kalkhaltige Lehmböden.
Das Verbreitungsgebiet reicht nach Asien bis in das Kaukasusgebiet.
Im Gegensatz zu den unscheinbaren grünlichen Blüten, trägt
das Pfaffenkapperl auffällige Früchte. Das Pfaffenkapperl erhielt
seinen Namen aufgrund der Ähnlichkeit der Frucht mit dem
Birett, einer Kopfbedeckung katholischer Priester. Die rötlichen,
vierlappigen Fruchtkapseln reifen von August bis Oktober.
Wie auch alle anderen Pflanzenteile, sind die Früchte des
Pfaffenkapperls als stark giftig einzustufen.
Das wertvolle Flurgehölz wird als Erosionsschutz sowie zur Uferund Böschungssanierung angepflanzt. Aufgrund der schönen
Herbstfärbung und der prachtvollen Früchte ist das Pfaffenkapperl
ein beliebtes Ziergehölz in Gärten und Parks.
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Roter Hartriegel
Cornus sanguinea
Familie: Hartriegelgewächse (Cornaceae)
Herkunft: Heimisch
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Der Rote Hartriegel kommt in Europa, dem nördlichen Klein­
asien sowie dem Kaukasus vor. Meist wächst er als Strauch, in
Südeuropa kann die Art jedoch auch baumförmig wachsen.
Den Namen erhält das Gehölz aufgrund der roten Herbstfärbung
und dem harten, teilweise roten Holz der Äste. Die jungen
Zweige sind im Schatten grünlich und werden an der Sonnenseite, vor allem im Herbst und Winter aufgrund der
Anreicherung des Pflanzenfarbstoffes Anthocyan blutrot.
Die weißen Blüten des Roten Hartriegels sind in schirmförmigen
Rispen angeordnet, die Steinfrüchte sind kugelig und schwarzblau.
Sowohl die Früchte als auch die Blätter des Roten Hartriegels sind
für Menschen giftig.
In der Natur kommt der Rote Hartriegel oft in Gesellschaft mit
Hundsrose, Schlehe, Liguster und Wolligem Schneeball vor.
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Zerreiche
11
Quercus cerris
Familie: Buchengewächse (Fagaceae)
Herkunft: Südeuropa, Mittelmeer
Die Zerreiche hat ein (ost-)submediterranes Verbreitungsgebiet.
Die natürlichen Vorkommen in Österreich liegen im Burgenland,
in der Steiermark und in Niederösterreich. Zwar bevorzugt der
Baum sommerwarme und nährstoffreiche Böden, er kommt aber
sowohl auf Kalk- und saurem Silkatgestein vor und hat somit eine
hohe ökologische Toleranz.
Die charakteristischen Früchte der Zerreiche, die Eicheln, haben
im Gegensatz zu anderen Eichenarten, lang ausgezogene,
stachelige Fruchtbecherschuppen. Die Blätter sind tief buchtig
gelappt und besitzen eine beidseitig ledrige, raue Oberfläche.
Die Unterseite der Blätter ist filzig und graugrün.
Neben der Bewirtschaftung der Zerreiche als Niederwald zur
Brennholzgewinnung werden die Früchte als Schweinefutter und
die Zweige als Viehfutter verwendet.
Diese Infos „zum Mitnehmen“
Quelle: Franz Xaver, Zerreiche, 2008 (CC BY-SA 3.0)
Roteiche
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Quercus rubra
Familie: Buchengewächse (Fagaceae)
Herkunft: Nordamerkika
Die Roteiche ist eine in Nordamerika beheimatete Laub­
baumart und wird in Europa seit dem 18. Jahrhundert als
Forst- und Parkbaum gepflanzt. Den Namen erhält das Gehölz
aufgrund der roten Herbstfärbung, die vor allem bei jungen
Bäumen sehr intensiv leuchtet. Mit einem Alter von bis zu
400 Jahren erreicht die Roteiche Wuchshöhen von 35 Meter
und einen Stammdurchmesser von bis zu 2 Meter. Sie ist
sehr schnellwüchsig. Bei jungen Bäumen wurden schon
Jahrestriebe von 2,5 Meter Länge beobachtet.
Die Roteiche wird hierzulande oft als Ersatz für
heimische Eichenarten gepflanzt, da sie resistenter
gegen Schädlinge und schattenverträglicher ist. In
den Wäldern Nordamerikas wird die Roteiche auch als
Brandschutzriegel angepflanzt, da die säurehaltigen Blätter
schlecht zersetzt werden, Vegetation dadurch behindert wird
und ein mögliches Feuer gebremst werden kann.
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Quelle: Lynk media,2007 (CC BY-SA 1.0), Eigene Bearbeitung
Gemeine Esche
Fraxinus excelsior
Familie: Ölbaumgewächse (Oleaceae)
Herkunft: Heimisch
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Die Gemeine Esche, auch Gewöhnliche oder Hohe Esche
genannt, gehört mit einer Wuchshöhe von etwa 40 m zu
den höchsten Laubbäumen der heimischen Flora.
Als Früchte bilden sich bereits ab September einsamige,
geflügelte Nussfrüchte. Sie werden im Oktober und November
reif und fallen während des Winters ab. Da die Früchte, wie
etwa auch beim Ahorn, „Schraubenflieger“ sind, erreichen sie
Entfernungen von bis zu 125 m.
Neben der Buche und Eiche gehört die Esche zu den
bedeutendsten Laubnutzhölzern in Mitteleuropa. Da die
Qualität des Holzes sehr hochwertig ist, wird es vor allem
in der Möbeltischlerei geschätzt. Bereits vor vielen Jahrhunderten
wurden aus Eschenholz Lanzen, Speere und Pfeile hergestellt.
Seit den 1990er Jahren breitete sich von Polen in Richtung
Westen und Norden Europas das Eschensterben aus. Ursache für
das Absterben v.a. jüngerer Bäume sind verschiedene Pilzarten.
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Gelber Hartriegel
Kornelkirsche
Familie: Hartriegelgewächse (Cornaceae)
Herkunft: Heimisch
Cornus mas
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Der Gelbe Hartriegel ist auch unter dem Namen Kornelkirsche
oder Dirndlstrauch bekannt und kommt in Mittel- und
Südosteuropa sowie Kleinasien vor.
Wie auch beim Roten Hartriegel werden die jungen Triebe an
der Sonnenseite rötlich, sind jedoch fein behaart. Die gelben,
schwach nach Honig duftenden Blüten stehen in Dolden und
erscheinen bereits vor dem Laubaustrieb. Aufgrund der frühen
Blüte ist die Kornelkirsche eine besonders wichtige Nährpflanze
für Bienen. Die eiförmigen, glänzend roten Kornelkirschen, sind
botanisch nicht mit der Kirsche verwandt. Zur Vollreife können die
Früchte im August und September geerntet und zu Marmelade,
Kompott oder Saft verarbeitet werden.
Das Holz des Gelben Hartriegels ist das härteste Holz Europas
und sogar so hart und schwer, dass es im Wasser nicht
schwimmt, sondern sinkt.
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Elsbeere
Sorbus torminalis
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Herkunft: Heimisch
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Die Elsbeere gehört zur Gattung der Mehlbeeren (Sorbus) und
ist unter anderem auch als Alzbeere, Atlasbaum, Schweizer
Birnbaum und Wilder Sperber bekannt.
Das Hauptverbreitungsgebiet des sommergrünen Strauches liegt
in Mittel- und Südeuropa. Weitere Vorkommen sind in Asien und
vereinzelt in Nordafrika.
Das Holz der Elsbeere ist eines der härtesten europäischen
Holzarten und wird beispielsweise als Furnier im Möbelbau
verwendet, früher auch zur Herstellung von Rechenschiebern!
Die kleinen Apfelfrüchte der Elsbeere wurden früher häufig
gesammelt. Sie sind erst bei Überreife, wenn die Früchte
braun sind, essbar. Heute werden sie als Zusatz für Obstweine
verwendet und zu Marmelade oder Honig verarbeitet.
Die Elsbeere ist aufgrund der auffallenden roten Herbstfärbung
ein beliebtes Ziergehölz.
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Feldahorn
Acer campestre
Familie: Seifenbaumgewächse (Sapindaceae)
Herkunft: Heimisch, Europa bis Nordiran
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Der Feldahorn wächst zumeist als sommergrüner Strauch und
ist nur unter besonders günstigen Bedingungen als Baum mit
einer Wuchshöhe von bis zu 15 Meter anzutreffen. Von allen
Ahornarten besitzt der Feldahorn das größte Verbreitungsgebiet,
welches sich von Europa bis in den Nordiran zieht. In
Mitteleuropa wächst er vom Tiefland bis in Gebirgslagen
von etwa 1000 Meter Höhe.
War der Feldahorn früher noch ein Speisebaum, bei dem die
Blätter wie Sauerkraut verarbeitet und verzehrt wurden, so wird
er heute zumindest noch in vielen Regionen als Viehfutter in der
sogenannten Schneitelwirtschaft verwendet. Da der Feldahorn
auf vielen verschiedenen Böden gedeiht, stadtklimaverträglich
ist und mit Streusalzbelastung gut zurecht kommt, wird er gerne
bei der Straßenbegrünung eingesetzt. Für die Vogelfauna ist der
Feldahorn besonders als Trittsteinbiotop in der offenen Feldflur
von Bedeutung.
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Eingriffeliger Weissdorn
Crataegus monogyna
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Herkunft: Heimisch
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Der Eingriffelige Weißdorn ist die häufigste Weißdornart in
Mitteleuropa. In Europa verbreitet er sich bis Südskandinavien
und kommt in den Alpen bis zu einer Höhe von 1.500 m
vor. Wie auch die Hainbuche eignet sich dieser Weißdorn
hervorragend als Heckenpflanze, was ihm in Anlehnung
an das althochdeutsche Wort „Hag“ (Eingrenzung,
Begrenzung) auch den Namen Hagedorn verschafft hat.
Aufgrund des dichten Wuchses ist der Eingriffelige Weißdorn ein
wertvolles Vogelschutzgehölz und bietet auch vielen anderen
Kleintieren Schutz sowie eine Nahrungsquelle. Die scharlachroten Apfelfrüchte reifen ab September und werden wie auch
die Blüten und Blätter als Heildroge verwendet. Die
Präparate werden bei Herzkrankheiten eingesetzt.
Vom verwandten Schwarzdorn (Schlehe) unterscheidet sich der
Weißdorn unter anderem durch die weitaus hellere Rinde und die
weniger stark ausgeprägte Bedornung.
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Schwarzföhre
Pinus nigra
Familie: Kieferngewächse (Pinaceae)
Herkunft: Südeuropa, Mittelmeer
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Die Schwarzföhre, welche auch Schwarkiefer genannt wird, kann
eine Wuchshöhe von 50 Meter erreichen und bis zu 800 Jahre
alt werden. Das natürliche Verbreitungsgebiet liegt im südlichen
Europa sowie Teilen Nordafrikas und Kleinasiens. Nördlich verläuft
die Verbreitungsgrenze durch Österreich. Die Art kann anhand
der schwarzbraunen, dunkelrissigen Schuppenborke leicht von der
verwandten Rotföhre unterschieden werden. Die männlichen Früchte
der Schwarzföhre entstehen zahlreich an den jüngsten Langtrieben,
am Ende der Kurztriebe stehen ein bis drei weibliche Blüten.
Das Wurzelsystem der Schwarzföhre ist aufgrund der kräftigen
Pfahlwurzel robust. Die Wurzeln dringen sogar in Felsspalten ein
und verankern so den Baum.
Aufgrund ihres hohen Harzgehaltes war die Schwarzföhre der
wichtigste Nutzungsbaum für die Pecherei und wurde schon von
den Römern zur Harzgewinnung verwendet. Das Holz wird unter
anderem auch für Theaterbühnen eingesetzt, da es nicht knarrt.
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Rotföhre
Pinus sylvestris
Familie: Kieferngewächse (Pinaceae)
Herkunft: Heimisch
19
Die Rotföhre, auch Waldkiefer, Weißkiefer oder Forche genannt,
ist ein schnellwachsender immergrüner Nadelbaum und erreicht
eine Wipfelhöhe von bis zu 48 Meter. Der Habitus (Wuchsform)
ist je nach Standort sehr variabel. Die Kronen können schmal,
kegelförmig oder breit schirmförmig sein. Aufgrund ihrer
rötlichen Borke lässt sie sich leicht von der Schwarzkiefer
unterscheiden. Die eiförmigen Zapfen sind hängend, die
Schuppen öffnen sich während der Reifezeit bei Trockenheit.
Das Verbreitungsgebiet der Rotföhre umfasst Europa bis weit
nach Sibieren. Es ist eine besonders anspruchslose Baumart, die
tolerant gegenüber vielen Böden und Witterungsbedingungen
ist. Kiefernwälder wachsen auf nährstoffarmen, trockenen
Böden sowie auf sandigen Standorten und trockenen
Kalkböden.
Waldkiefern liefern ein wichtiges Nutzholz und werden als
Bauholz, für die Möbelherstellung, Massivholzdielen etc. genutzt.
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Traubeneiche
Quercus petraea
Familie Buchengewächse (Fagaceae)
Herkunft: Heimisch
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Nach der Stieleiche ist die Traubeneiche, auch Wintereiche
genannt, die am weitesten verbreitete Eichenart in Mittel­europa.
Traubeneichen können ein Alter von 500 bis 800 Jahren erreichen.
Diese Eichenart bevorzugt mäßig sommertrockenes und
wintermildes Klima und meidet Staunässe.
Die Traubeneiche lässt sich durch mehrere Merkmale von der
Stieleiche unterscheiden. Die Blätter sind im Vergleich zu
jenen der Stieleiche regelmäßig gelappt und bleiben meist
bis zum Frühjahr am Baum – daher auch der Name
Wintereiche.
Die Früchte sitzen nicht wie bei der Stieleiche in einem
langgestielten Becher, sondern sind ungestielt und sitzen
stets zu mehreren (traubenartig) am Spross an. Die reifen
Eicheln fallen zu Boden und keimen schon im Herbst, wobei sie
zunächst ein Wurzelsystem entwickeln. Die Nährstoffe werden in
den beiden Keimblättern gespeichert.
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Österreichische
Schwarzkiefer
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Pinus nigra
var. austriaca
„Parapluiebaum“
Familie: Kieferngewächse (Pinaceae)
Herkunft: Südeuropa, Mittelmeer
Auf trockenen, flachgründigen Karbonat-, meist Dolomitstandorten kommt
die Schwarzkiefer in natürlichen Dauergesellschaften vor. Dort bildet sie auch eine
schirmförmige Krone aus, die zur namengebenden Bezeichnung „Parapluiebaum“
führte (parapluie = franz. Regenschirm). Bis in die 1960er Jahre hatte diese
Baumart vor allem wegen der Harznutzung (Pecherei) wirtschaftliche Bedeutung.
Die Schwarzkiefer wurde in Österreich erstmals botanisch richtig beschrieben
und Samen aus Österreich wurden in die ganze Welt zur Aufforstung von Karstund Dünenflächen verwendet, sodass sie international auch als „austrian pine“ –
österreichische Föhre – bezeichnet wird.
Abbildungen: Quelle: Menchi, 2004 (CC BY-SA 3.0); Eigene Bearbeitung
Die Schwarzföhre kommt vor allem in den Mittelmeerländern Südeuropas,
Kleinasiens und Nordwestafrikas vor. Ihre nördliche Verbreitungsgrenze
verläuft durch Österreich (z. B. Thermenlinie, Rosaliengebirge).
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