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Physikalisches Curriculum: Stufe 11 und 12
(2-stündiger Kurs - Schwerpunkt Quantenphysik )
I.
Vermittlung von überfachlichen Kompetenzen in den Klassen 11 und 12
II.
Zusätzliche Vereinbarungen der Fachschaft Physik
III.
Methodische Kompetenzen
IV.
Kerncurriculum mit Schulcurriculum
Oken-Gymnasium, Offenburg, März 2010
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Curriculum Physik 11/12 (2-stündig)
Oken- Gymnasium
Curriculum für das Fach Physik Stufe 11/12
I. Vermittlung von überfachlichen Kompetenzen in den Stufe 11 und 12:
Im 2-stündigen Kurs wird eine wissenschaftspropädeutisch orientierte Grundbildung vermittelt Er führt in grundlegende Fragestellungen, Sachverhalte, Strukturen sowie deren Zusammenhänge ein und vermittelt exemplarisch die Möglichkeiten und den Wert fachübergreifender Bezüge. Er zielt
auf die Beherrschung wesentlicher Arbeitsmethoden ab. Darüber hinaus fördert er bei den Schülerinnen und Schülern sowohl das Interesse am
Fach durch Bezüge zur Lebenswelt als auch die Selbstständigkeit durch schülerzentriertes und handlungsorientiertes Arbeiten.
Die Anforderungen im 2-stündigen Physikkurs sollen sich nicht nur quantitativ, sondern vor allem auch qualitativ von denen im 4-stündigen Physikkurs unterscheiden. Die Unterschiede bestehen insbesondere in folgenden drei Aspekten:
• Umfang und Spezialisierungsgrad – bezüglich des Fachwissens, der Methoden beim Experimentieren und der Theoriebildung;
• Abstraktionsniveau – erkennbar im Grad der Elementarisierung physikalischer Sachverhalte, in der Anwendung induktiver und deduktiver Methoden, bei Analogieschlüssen, im Grad der Mathematisierung und im Anspruch an die verwendete Fachsprache;
• Komplexität – der Kontexte, der physikalischen Sachverhalte, Theorien und Modelle.
Methodische Vereinbarungen
ƒ
Durch eigenständiges Arbeiten sollen die Schülerinnen und Schüler Verantwortung für den eigenen Lernprozess übernehmen. Durch aktives
Mitgestalten des eigenen Lernprozesses bzw. des Unterrichts wird das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten gestärkt (personale Kompetenz).
ƒ
Es werden Unterrichtssituationen arrangiert, bei denen Schülerinnen und Schüler in kleinen Gruppen gemeinsam Aufgaben und Probleme mit
einem hohen Grad an Selbstständigkeit beim Experimentieren und der Wissensgenerierung lösen sollen (Methodenkompetenz, soziale Kompetenz).
ƒ
Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten eigenständig Fachtexte (Lehrbuch, Artikel aus Fachzeitschriften, Originalarbeiten, etc.) (Methodenkompetenz).
ƒ
Es werden Unterrichtssituationen arrangiert, in denen die Schülerinnen und Schüler physikalische Sachverhalte sowohl mündlich als auch
schriftlich verbalisieren, dabei exakte Fachsprache benutzen und physikalisch vertieft argumentieren müssen. Dabei müssen sie ihr Vorgehen
reflektieren können (Methodenkompetenz, Fachkompetenz).
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Curriculum Physik 11/12 (2-stündig)
ƒ
Beim Präsentieren von Lern- und Arbeitsergebnissen soll neben sachlicher Korrektheit auch adressatengerechte Verständlichkeit geschult werden (Methodenkompetenz).
Didaktische Vereinbarungen
ƒ
Um das kumulative Lernen der Schülerinnen und Schüler zu fördern, sollte der Unterricht so organisiert werden, dass an möglichst vielen Stellen
in früheren Klassenstufen erarbeitete physikalische Zusammenhänge wieder aufgegriffen werden.
ƒ
Wann immer es möglich ist, sollen im Unterricht Verbindungen zwischen den physikalischen Betrachtungen und ihren Anwendungen und Folgen
thematisiert werden.
II. Zusätzliche Vereinbarungen der Fachschaft Physik:
Um nachhaltig zu lernen, sollte der Unterrichtsstoff so strukturiert dargeboten werden, dass die Schülerinnen und Schüler an möglichst vielen Stellen Analogien erkennen können. Mit deren Hilfe kann der "neue Stoff' mit dem "alten Stoff" in Verbindung gebracht werden. Zu gegebenen Anlässen
sollten außerdem früher behandelte Grundlagen wiederholt werden.
Im Unterricht muss darauf geachtet werden, dass durch Lehrinhalte und Lehrmethoden Schülerinnen und Schüler gleichermaßen angesprochen
werden.
Fehler werden in der Lernphase zwangsläufig gemacht und gehören zum Lernprozess;
Durch offene Problemstellungen und entdeckendes Lernen werden die Schülerinnen und Schüler zur Suche nach eigenen Lösungswegen angeregt.
Handlungsorientiertes und entdeckendes Lernen und Arbeiten in Teams sind tragende Säulen des Physikunterrichts.
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III. Methodische Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler sollen die folgenden methodischen Kompetenzen an geeigneten, von der jeweiligen Lehrkraft gewählten Inhalten erwerben:
1. PHYSIK ALS NATURBETRACHTUNG UNTER BESTIMMTEN ASPEKTEN
Die Schülerinnen und Schüler können
• zwischen Beobachtung und physikalischer Erklärung unterscheiden;
• zwischen ihrer Erfahrungswelt und deren physikalischer Beschreibung unterscheiden;
• die physikalische Beschreibungsweise anwenden;
• an Beispielen erläutern, dass naturwissenschaftliche Gesetze und Modellvorstellungen Grenzen haben.
2. PHYSIK ALS THEORIEGELEITETE ERFAHRUNGSWISSENSCHAFT
Die Schülerinnen und Schüler können
• die naturwissenschaftliche Arbeitsweise Hypothese, Vorhersage, Überprüfung im Experiment, Bewertung, ... anwenden und reflektieren;
• ein Modell erstellen, mit einer geeigneten Software bearbeiten und die berechneten Ergebnisse reflektieren.
3. FORMALISIERUNG UND MATHEMATISIERUNG IN DER PHYSIK
Die Schülerinnen und Schüler können
• den funktionalen Zusammenhang zwischen physikalischen Größen erkennen, grafisch darstellen und Diagramme interpretieren;
• funktionale Zusammenhänge zwischen physikalischen Größen, die zum Beispiel durch eine Formel vorgegeben werden, verbal beschreiben
und interpretieren;
• funktionale Zusammenhänge selbstständig finden;
• vorgegebene (auch bisher nicht im Unterricht behandelte) Formeln zur Lösung von physikalischen Problemen anwenden.
4. SPEZIFISCHES METHODENREPERTOIRE DER PHYSIK
Die Schülerinnen und Schüler können
• Zusammenhänge zwischen physikalischen Größen untersuchen;
• Experimente selbstständig planen, durchführen, auswerten, grafisch veranschaulichen und einfache Fehlerbetrachtungen vornehmen;
• selbstständig Strukturen erkennen und Analogien hilfreich einsetzen;
• computerunterstützte Messwerterfassungs- und Auswertungssysteme im Praktikum selbstständig einsetzen;
• die Methoden der Deduktion und Induktion anwenden;
• geeignete Größen bilanzieren.
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5. ANWENDUNGSBEZUG UND GESELLSCHAFTLICHE RELEVANZ DER PHYSIK
Die Schülerinnen und Schüler können
• Fragen selbstständig erkennen, die sie mit Methoden der Physik bearbeiten und lösen;
• physikalische Grundkenntnisse und Methoden für Fragen des Alltags sinnvoll einsetzen;
• Zusammenhänge zwischen lokalem Handeln und globalen Auswirkungen erkennen und dieses Wissen für ihr eigenes verantwortungsbewusstes Handeln einsetzen;
• Die Schülerinnen und Schüler kennen charakteristische Werte der behandelten physikalischen Größen und können sie für sinnvolle physikalische Abschätzungen anwenden.
6. PHYSIK ALS EIN HISTORISCH-DYNAMISCHER PROZESS
Die Schülerinnen und Schüler können an Beispielen darstellen,
• dass physikalische Begriffe und Vorstellungen nicht statisch sind, sondern sich in einer fortwährenden Entwicklung befinden;
• welche Faktoren zu Entdeckungen und Erkenntnissen führen (Intuition, Beharrlichkeit, Zufall, …).
7. WAHRNEHMUNG UND MESSUNG
Die Schülerinnen und Schüler können den Zusammenhang und den Unterschied zwischen der Wahrnehmung beziehungsweise Sinneswahrnehmung und ihrer physikalischen Beschreibung bei folgenden Themenstellungen reflektieren:
• Wahrnehmung: Lautstärke, Tonhöhe, Hören – Messung: Amplitude, Frequenz
• Wahrnehmung: Schwere – Messung: Schwerkraft, Gravitationsfeldstärke
• Wahrnehmung: Helligkeit und Schatten, Farben, Sehen
– physikalische Beschreibung: Streuung, Reflexion, Brechung, Beugung, Interferenz
– Messung: Intensität, Frequenz
• Wahrnehmung: warm, kalt, Wärmeempfindung – Messung: Temperatur
8. GRUNDLEGENDE PHYSIKALISCHE GRÖSSEN
Neben dynamischen Betrachtungsweisen kennen die Schülerinnen und Schüler vor allem die Erhaltungssätze und können sie vorteilhaft zur Lösung physikalischer Fragestellungen einsetzen. Die Schülerinnen und Schüler kennen technische Möglichkeiten zum „Energiesparen“ und zur
Reduzierung von „Entropieerzeugung“. Die Schülerinnen und Schüler können mit weiteren grundlegenden physikalischen Größen umgehen:
• Zeit, Masse, Massendichte, Temperatur, Druck
• Energie (Energieerhaltung)
• elektrische Stromstärke, elektrisches Potenzial, elektrische Spannung, elektrische Ladung (Ladungserhaltung)
• Kraft, Geschwindigkeit, Impuls (Impulserhaltung), Beschleunigung
• Entropie (Entropieerzeugung)
• qualitativ: Zentripetalkraft, Drehimpuls (Drehimpulserhaltung)
• elektrische Feldstärke, Kapazität
• magnetische Flussdichte, Induktivität
• Frequenz, Periodendauer, Amplitude, Wellenlänge, Ausbreitungsgeschwindigkeit
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9. STRUKTUREN UND ANALOGIEN
Die Schülerinnen und Schüler können
− das magnetische und elektrische Feld als physikalisches System beschreiben und die Grundlagen der Maxwelltheorie verstehen, in der die
Elektrodynamik auf vier Aussagen zurückgeführt wird;
− ihre Vorstellungen und Ausdrucksweisen über Schwingungen und Wellen in eine angemessene Fachsprache überführen.
Grundkenntnisse werden bei folgenden Themen erwartet:
Inhalte:
• Schall und Licht
• Strom, Antrieb (Ursache) und Widerstand
• Feld (qualitativ)
- Gravitationsfeld
- elektromagnetisches Feld (elektrisches und magnetisches Feld, Induktion)
• Schwingung (qualitativ)
- harmonische mechanische und elektromagnetische Schwingung
• Welle (qualitativ)
- mechanische und elektromagnetische Welle
• Energiespeicher und Energietransport auch in Feldern
10. NATURERSCHEINUNGEN UND TECHNISCHE ANWENDUNGEN
Die Schülerinnen und Schüler können weitere Erscheinungen in der Natur und wichtige Geräte funktional beschreiben.
Inhalte:
• Erde: atmosphärische Erscheinungen, Treibhauseffekt, Erdmagnetfeld
• Mensch: physikalische Abläufe im menschlichen Körper, medizinische Geräte, Sicherheitsaspekte
• Alltagsgeräte (zum Beispiel Elektromotor)
• Energieversorgung: Kraftwerke und ihre Komponenten (zum Beispiel Generator) – auch regenerative Energieversorgung (zum Beispiel Solarzelle, Brennstoffzelle)
• Informationstechnologie und Elektronik – auch Schaltungen mit elektronischen Bauteilen
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11. STRUKTUR DER MATERIE
Die Schülerinnen und Schüler können
− Teilchenmodelle an geeigneten Stellen anwenden und kennen deren jeweilige Grenzen;
− die Struktur der Materie auf der Basis einer quantenphysikalischen Modellvorstellung beschreiben.
Inhalte:
• Atomhülle
- Energie-Quantisierung, Folgerungen aus der Schrödingergleichung
• Atomkern
• Aspekte der Elementarteilchenphysik
- Überblick: Leptonen, Hadronen, Quarks
12. TECHNISCHE ENTWICKLUNGEN UND IHRE FOLGEN
Die Schülerinnen und Schüler können
− bei weiteren technischen Entwicklungen Chancen und Risiken abwägen;
− Möglichkeiten reflektieren, durch die negative Folgen für Mensch und Umwelt minimiert werden
Inhalte:
• Natürlicher und anthropogener Treibhauseffekt
• Kernspaltung, Radioaktivität
• Chancen und Risiken weiterer technischer Anwendungen
13. MODELLVORSTELLUNGEN UND WELTBILDER
Die Schülerinnen und Schüler können
− Grenzen der klassischen Physik benennen;
− die grundlegenden Gedanken der Quanten- und Atomphysik, Untersuchungsmethoden und erkenntnistheoretische Aspekte formulieren.
Inhalte
• geschichtliche Entwicklung von Modellen und Weltbildern (zum Beispiel Sonnensystem, Universum, Folgerungen aus der speziellen Relativitätstheorie, Kausalität, deterministisches Chaos)
• Quantenphysik
- Merkmale und Verhalten von Quantenobjekten: Interferenzfähigkeit (Superposition der Möglichkeiten), stochastisches Verhalten,
Verhalten beim Messprozess, Komplementarität, Nichtlokalität
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IV. Kerncurriculum / Schulcurriculum
Inhaltliche Kompetenzen lt. Bildungsplan
Unterrichtsinhalte
Bemerkungen
4 + 3 Stunden
Wiederholung grundlegender Begriffe
8. GRUNDLEGENDE PHYSIKALISCHE GRÖSSEN
Zeit, Masse, Massendichte, Temperatur, Druck
Energie (Energieerhaltung)
Stromstärke, Potenzial, Spannung, Ladung (Ladungserhaltung)
Kraft, Geschwindigkeit, Impuls (Impulserhaltung), Beschleunigung
Entropie (Entropieerzeugung)
qualitativ: Zentripetalkraft, Drehimpuls (Drehimpulserhaltung)
Elektrische, mechanische und thermische Größen
Strom-Antrieb-Konzept
(mindestens einen Vergleich analoger elektr.,
mech. und therm. Systeme)
Erhaltungssätze (Impuls, Ladung, Energie, Drehimpuls qualitativ)
Entropieerzeugung
mechanische, elektrische und thermische Energiespeicher und Energietransporte
Kennlinien von Geräten
Die Wiederholung kann auch an passenden Stellen zu einem späteren Zeitpunkt im Unterrichtsverlauf erfolgen.
Planarbeit:
– Stromstärke
– Spannung
– Elektrische Ladung
– Widerstand
9. STRUKTUREN UND ANALOGIEN
qualitativ: Gravitationsfeld
Strom, Antrieb (Ursache) und Widerstand
Energiespeicher und Energietransport
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Curriculum Physik 11/12 (2-stündig)
Inhaltliche Kompetenzen lt. Bildungsplan
Unterrichtsinhalte
Bemerkungen
10 + 4 Stunden
Elektrisches Feld
7. WAHRNEHMUNG UND MESSUNG
Wahrnehmung: Schwere – Messung: Schwerkraft,
Gravitationsfeldstärke
8. GRUNDLEGENDE PHYSIKALISCHE GRÖSSEN
Energie (Energieerhaltung)
Stromstärke, Potenzial, Spannung, Ladung (Ladungserhaltung)
elektrische Feldstärke, Kapazität
9. STRUKTUREN UND ANALOGIEN
Feld (qualitativ)
• Gravitationsfeld
ƒ elektromagnetisches Feld (elektrisches und magnetisches Feld)
Energiespeicher und Energietransport auch in Feldern
10. NATURERSCHEINUNGEN UND TECHNISCHE
ANWENDUNGEN
Erde: atmosphärische Erscheinungen, Treibhauseffekt,
Erdmagnetfeld
Mensch: physikalische Abläufe im menschlichen Körper, medizinische Geräte, Sicherheitsaspekte
Alltagsgeräte (zum Beispiel Elektromotor)
Energieversorgung: Kraftwerke und ihre Komponenten
(zum Beispiel Generator) – auch regenerative Energieversorgung (zum Beispiel
Solarzelle, Brennstoffzelle)
Informationstechnologie und Elektronik – auch einfache Schaltungen mit elektronischen Bauteilen
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Elektrische Feldstärke
Gravitationsfeldstärke
Analogiebetrachtungen zwischen elektrischem und
Gravitationsfeld
Visualisierung von Feldstärkeverteilungen (auch
Feldlinien)
Unterscheidung zwischen dem physikalischen System Feld und Feldstärke bzw. Flussdichte
Potenzial und Spannung im elektrischen Feld
Quantitativer Zusammenhang zwischen Spannung
und elektrischer Feldstärke im homogenen elektrischen Feld
Simulationsprogramme
Anwendung von Kondensatoren
Kondensator, Kapazität
Elektrische Feldkonstante
Kapazität des Plattenkondensators
Materie im elektrischen Feld,
εr
Elektrisches und Gravitationsfeld als Energiespeicher (quantitativ für Plattenkondensator, Gravitationsfeld im homogenen Bereich)
Quantisierung der elektrischen Ladung
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Möglichkeit für Präsentationen oder Gruppenpuzzle:
– Elektrisches Feld der Erde
– Laserdrucker
– Blitzableiter
– Staubfilter bei Kohlekraftwerken
Curriculum Physik 11/12 (2-stündig)
Inhaltliche Kompetenzen lt. Bildungsplan
Unterrichtsinhalte
Bemerkungen
10 + 4 Stunden
Magnetisches Feld
8. GRUNDLEGENDE PHYSIKALISCHE GRÖSSEN
qualitativ: Zentripetalkraft, magnetische Flussdichte,
Induktivität
Magnetische Flussdichte
Magnetische Feldkonstante
Materie im Magnetfeld,
9. STRUKTUREN UND ANALOGIEN
Feld (qualitativ)
• Gravitationsfeld
ƒ elektromagnetisches Feld (elektrisches und magnetisches Feld)
10. NATURERSCHEINUNGEN UND TECHNISCHE
ANWENDUNGEN
Erde: atmosphärische Erscheinungen, Treibhauseffekt,
Erdmagnetfeld
Mensch: physikalische Abläufe im menschlichen Körper, medizinische Geräte, Sicherheitsaspekte
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μr
Analogiebetrachtungen zwischen elektrischem, magnetischem und Gravitationsfeld
Erdmagnetfeld
Bewegung geladener Teilchen im elektrischen
Längsfeld
Lorentzkraft, Betrag und Richtung
Bewegung geladener Teilchen im homogenen Magnetfeld (qualitativ)
Kreisbahn quantitativ
e/m-Bestimmung
Kräftegleichgewicht zwischen elektrischer und magnetischer Kraft
Halleffekt
Wienfilter
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Curriculum Physik 11/12 (2-stündig)
Inhaltliche Kompetenzen lt. Bildungsplan
Unterrichtsinhalte
Bemerkungen
12 + 4 Stunden
Elektromagnetische Induktion
8. GRUNDLEGENDE PHYSIKALISCHE GRÖSSEN
Energie
magnetische Flussdichte, Induktivität
9. STRUKTUREN UND ANALOGIEN
Feld (qualitativ)
ƒ Gravitationsfeld
ƒ elektromagnetisches Feld (elektrisches und magnetisches Feld, Induktion)
Energiespeicher und Energietransport auch in Feldern
elektrisches und magnetisches Feld
Induktion
Magnetischer Fluss
Induktionsgesetz
Magnetisches Feld und magnetische Flussdichte
einer langgestreckten Spule
Induktivität
Induktivität der langgestreckten Spule
Magnetisches Feld als Energiespeicher (quantitativ
für Spule)
Erzeugung sinusförmiger Wechselspannungen, Generatorprinzip
Phänomen des Energietransports durch elektromagnetische Felder
Energieversorgung
Grundlegendes Prinzip eines Transformators
Grundlagen der Maxwelltheorie, in der die Elektrodynamik auf 4 Aussagungen zurückgeführt wird:
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•
Positive Ladung als Quelle und negative
Ladung als Senke des E Feldes
•
Quellenfreiheit des magnetischen B Feldes
•
Ein sich veränderndes B-Feld erzeugt ein
E-Feld (Induktion)
•
Ein elektrischer Strom bzw. ein sich veränderndes E-Feld erzeugt ein B-Feld
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Alltagsgeräte:
– Induktionsherd
– Wirbelstrombremse
– el. Weidezaun
Curriculum Physik 11/12 (2-stündig)
Inhaltliche Kompetenzen lt. Bildungsplan
Unterrichtsinhalte
Mechanische und elektromagnetische Schwingungen
7. WAHRNEHMUNG UND MESSUNG
Wahrnehmung: Lautstärke, Tonhöhe, Hören – Messung: Amplitude, Frequenz
Beispiele für mechanische und elektromagnetische
Schwingungen
8. GRUNDLEGENDE PHYSIKALISCHE GRÖSSEN
Frequenz, Periodendauer, Amplitude, Wellenlänge,
Entropie (Entropieerzeugung)
Energie (Energieerhaltung)
Periodendauer
9. STRUKTUREN UND ANALOGIEN
Schwingung (qualitativ)
ƒ harmonische mechanische und elektromagnetische
Schwingung
Energiespeicher und Energietransport auch in Feldern
10. NATURERSCHEINUNGEN UND TECHNISCHE
ANWENDUNGEN
Erde: atmosphärische Erscheinungen, Treibhauseffekt,
Erdmagnetfeld
Mensch: physikalische Abläufe im menschlichen Körper, medizinische Geräte, Sicherheitsaspekte
Alltagsgeräte (zum Beispiel Elektromotor)
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Bemerkungen
8 + 2 Stunden
An die Erarbeitung der Gemeinsamkeiten von
Schwingungen ist gedacht.
Frequenz
Amplitude
Analogie der Größen und Bauteile bei mechanischen und elektromagnetischen Schwingungen
Energiebilanzen in schwingenden Systemen
Entropieerzeugung
Dämpfung: Energie- und Entropiebilanz
Seite 12
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Inhaltliche Kompetenzen lt. Bildungsplan
Unterrichtsinhalte
Bemerkungen
20 + 9 Stunden
Wellen
7. WAHRNEHMUNG UND MESSUNG
Wahrnehmung: Helligkeit und Schatten, Farben,
Sehen
Physikalische Beschreibung: Streuung, Reflexion,
Brechung, Beugung, Interferenz
Messung: Intensität, Frequenz
8. GRUNDLEGENDE PHYSIKALISCHE GRÖSSEN
Frequenz, Periodendauer, Amplitude, Wellenlänge,
Ausbreitungsgeschwindigkeit
Mechanische Welle als Phänomen
Eigenschaften von Wellen
Lineare harmonische Querwelle
Wellenlänge
Ausbreitungsgeschwindigkeit
Elektromagnetische Welle als Phänomen
9. STRUKTUREN UND ANALOGIEN
Welle (qualitativ)
- mechanische und elektromagnetische Welle
Energiespeicher und Energietransport auch in Feldern
10. NATURERSCHEINUNGEN UND TECHNISCHE
ANWENDUNGEN
Erde: atmosphärische Erscheinungen, Treibhauseffekt,
Erdmagnetfeld
Mensch: physikalische Abläufe im menschlichen Körper, medizinische Geräte, Sicherheitsaspekte
Alltagsgeräte
Informationstechnologie und Elektronik – auch Schaltungen mit elektronischen Bauteilen
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Hertz’scher Dipol
Licht als elektromagnetische Welle
Analogie mechanischer und elektromagnetischer
Wellen, insbesondere Vergleich von Schall und Licht
Reflexion (qualitativ)
Streuung (qualitativ)
Brechung (qualitativ)
Anwendungen der Polarisation:
Huygens’sches Prinzip
Brechungsgesetz
Dispersion
Beugung (qualitativ)
Polarisation (qualitativ)
Seite 13
Curriculum Physik 11/12 (2-stündig)
Inhaltliche Kompetenzen lt. Bildungsplan
12. TECHNISCHE ENTWICKLUNGEN UND IHRE
FOLGEN
Natürlicher und anthropogener Treibhauseffekt
Chancen und Risiken weiterer technischer Anwendungen
Unterrichtsinhalte
Überlagerung von Wellen (Interferenz, stehende
Welle, Eigenschwingung) nur qualitativ
Bemerkungen
Zeigermodell
Einzelspalt, Doppelspalt, Gitter
Wahrnehmung von Helligkeit, Messung von Intensitätsverteilungen
Erklärung im Zeigermodell
Ausbreitungsgeschwindigkeit mechanischer und
elektromagnetischer Wellen
Methoden der Messung der Lichtgeschwindigkeit
Überblick über das elektromagnetische Spektrum
Strahlungshaushalt der Erde
zum Treibhauseffekt siehe Klasse 10
Alltagsbezug elektromagnetischer Strahlung, Chancen und Risiken technischer Entwicklungen
2 Beispiele aus den folgenden:
WLAN, Mobiltelefon, Hochspannungsleitung, Mikrowellenofen, schnurlose Telefone, Trafos in
Wohnräumen
Mit Berücksichtigung des Zusammenhanges zwischen
Frequenz und Energie ist es empfehlenswert, diese
Inhalte nach dem Fotoeffekt zu behandeln.
Informationstechnologie und Elektronische Schaltungen
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Seite 14
zur Informationstechnologie siehe Klasse 9
Curriculum Physik 11/12 (2-stündig)
Inhaltliche Kompetenzen lt. Bildungsplan
Unterrichtsinhalte
Grundlagen der Quantenphysik
13. MODELLVORSTELLUNGEN UND WELTBILDER
Grenzen der klassischen Physik benennen;
ƒ Geschichtliche Entwicklung von Modellen und
Weltbildern
−
−
−
−
−
−
(zum Beispiel Sonnensystem,
Universum,
Folgerungen aus der speziellen
Relativitätstheorie,
Kausalität,
deterministisches Chaos)
Quantenphysik
ƒ Merkmale und Verhalten von Quantenobjekten:
Interferenzfähigkeit (Superposition der Möglichkeiten), stochastisches Verhalten,
ƒ
Verhalten beim Messprozess, Komplementarität,
Nichtlokalität
Bemerkungen
14 + 4 Stunden
Quantenobjekte:
Stochastisches Verhalten
Schulexperimente sind nur mit vielen Photonen oder
vielen Elektronen möglich.
Experimente mit einzelnen Quantenobjekten – wie sie
in der aktuellen Forschung durchgeführt werden –
lassen sich mithilfe von geeigneter Software oder
Gedankenexperimenten darstellen (z.B. Doppelspaltexperiment, Interferometer)
Zur Beschreibung der Phänomene sollte keine Modellvorstellung eingesetzt werden, in der das Nebeneinander von Wellen- und Teilchenmodell dargestellt
wird. So kann z.B. die didaktische Reduktion der QED
von Richard Feynman der Ausgangspunkt für diesen
Unterrichtsgang sein. Hier kann das Zeigerkonzept
erneut zum Einsatz kommen.
Ein Quantenradierer-Experiment kann mit Einfachen
Mitteln in der Schule durchgeführt werden.
Quantenobjekte:
Verhalten beim Messprozess (Präparation von
Quantenobjekten, Determiniertheit der Wellenfunktion, Kollaps der Wellenfunktion)
Schrödingers Katze
Übergang vom Quantenobjekt zum klassischen Objekt, Dekohärenz
Photoeffekt
Planck’sches Wirkungsquantum
Quantenobjekte:
Zusammenhang Energie – Frequenz
Quantenobjekte:
Zusammenhang Impuls – Wellenlänge
Quantenobjekte:
Interferenzfähigkeit (Superposition der Möglichkeiten)
Quantenobjekte:
Komplementarität (Ort-Impuls-Unbestimmtheit
und Welcher-Weg-Information)
Quantenobjekte:
Nichtlokalität, insbesondere Verschränktheit
Quantenobjekte:
Erkenntnistheoretische Aspekte formulieren
geschichtliche Entwicklung von Modellen
und Weltbildern
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Zum Beispiel:
– Sonnensystem
– Universum
– Folgerungen aus der speziellen Relativitätstheorie
– deterministisches Chaos
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Inhaltliche Kompetenzen lt. Bildungsplan
Unterrichtsinhalte
Bemerkungen
Vertiefung der Quantenphysik
11. STRUKTUR DER MATERIE
Die Struktur der Materie auf der Basis einer quantenphysikalischen Modellvorstellung beschreiben.
Atomhülle:
Linearer Potenzialtopf
ƒ
Die Schrödingergleichung und ihre Bedeutung für
die Atomphysik
Energie-Quantisierung, Folgerungen aus der
Schrödingergleichung
Atomkern
Atomhülle und Energie-Quantisierung
Linienspektren
Atomkern
4 + 4 Stunden
Hierbei ist nicht an eine mathematische Behandlung
der Schrödingergleichung gedacht.
Beispiele für Potenziale:
•
Eindimensionaler unendlich hoher Potenzialtopf.
Hier ist die Analogie zwischen stehenden Wellen
und Wellenfunktionen hilfreich.
•
Coulomb-Potenzial, Quantenzahlen und Orbitale
beim Wasserstoffatom
12. TECHNISCHE ENTWICKLUNGEN UND IHRE
FOLGEN
Möglichkeiten reflektieren, durch die negative Folgen
für Mensch und Umwelt minimiert werden.
ƒ
ƒ
Kernspaltung, Radioaktivität
Chancen und Risiken weiterer technischer Anwendungen
Aspekte der Elementarteilchenphysik
11. STRUKTUR DER MATERIE
Aspekte der Elementarteilchenphysik
ƒ
3+1 Stunden
Aspekte der Elementarteilchenphysik im Überblick:
•
Leptonen, Hadronen, Quarks
Überblick: Leptonen, Hadronen, Quarks
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Seite 16
Curriculum Physik 11/12 (2-stündig)
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