Stoffwechselerkrankungen - Bedarfsgerechte Ernährung

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StoffwechselErkrankungen
Bedarfsgerechte Ernährung
Impressum
Impressum
Herausgabe & Druck:
Wiener Gebietskrankenkasse
1100 Wien, Wienerbergstraße 15–19
Redaktion & Gestaltung: Öffentlichkeitsarbeit
Bilder: Shutterstock, Bilderbox und WGKK
Stand: März 2016
Nachdruck oder Vervielfältigung nur mit ausdrücklicher Zustimmung der WGKK gestattet.
Offenlegung gemäß §25 Mediengesetz siehe
www.wgkk.at Ö Impressum
2
1041/60. 07.03.2016
Für den Inhalt verantwortlich:
Diätologinnen der WGKK und des
Hanusch-Krankenhauses der
Wiener Gebietskrankenkasse
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Impressum
2
Einleitung
4
Wie essen wir?
5
Allgemeine Richtlinien
6
Lebensmittel
10
Zubereitungstipps
16
Tagesplan
18
Schwerpunkte
20
Ernährungspyramide
22
Kontakte
23
3
Einleitung
Falsche Ernährungsgewohnheiten führen häufig zu sogenannten Zivilisationskrankheiten
wie Übergewicht (Adipositas), Bluthockdruck
(Hypertonie), Fettstoffwechselstörungen (erhöhtes Cholesterin, erhöhte Triglyceride), Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) und Gicht (erhöhte
Harnsäure).
Durch bewusste
Änderung des Essverhaltens kann jede/
jeder von uns ernährungsabhängige
Gesundheitsstörungen vermeiden bzw.
deren Verlauf günstig
beeinflussen. Neben
der Anpassung der
Ernährungsgewohnheiten an die Bedürfnisse des Organismus sind aber auch
Faktoren wie Lebensalter, Körpergewicht,
berufliche und sportliche Tätigkeit sowie
Lebensgewohnheiten
zu berücksichtigen.
Sich richtig zu ernähren bedeutet, sich
bewusst zu ernähren.
4
Wie essen wir?
Wir essen zu viel
Die Arbeits- und Lebensbedingungen haben
sich durch TV und PC geändert. Der Energieverbrauch ist gesunken. Es muss auch die
Energiezufuhr angepasst werden. Vor allem
abends, am Wochenende und feiertags wird zu
viel gegessen.
Wir essen zu fett
Häufig konsumieren wir jede Menge Fett, ohne es zu merken. Besonders unterschätzt wird
das versteckte Fett in Wurst, Fleisch, Käse und
in frittierten Speisen. Wir verwenden außerdem
zu viel Fett beim Kochen. Hohe Fettzufuhr ist in
den meisten Fällen Ursache für unerwünschte
Gewichtszunahme, Herz- und Kreislauferkrankungen usw.
Wir essen das Falsche
Süßigkeiten und reichlich Weißmehlprodukte,
Naschen zwischendurch, ungünstige Getränke
wie Limonaden und Alkohol tragen zu einer
einseitigen und damit auch ungesunden Ernährung bei.
Wir essen zu viel Salz
Den Lebensmitteln wird bei der Verarbeitung
viel Salz zugesetzt (z.B. Wurst, Käse, Fertigprodukte, Konserven). Durch das beliebte Nachsalzen wird der Salzgehalt der Speisen noch
weiter erhöht. Unser Geschmackssinn stumpft
zunehmend ab. So kann erhöhter Salzkonsum
den Blutdruck ansteigen lassen.
Wir bewegen uns zu wenig
Flottes Gehen, Schwimmen, Radfahren oder
auch Wandern helfen mit, den Gesundheitszustand zu verbessern. Bewegung ist wichtig!
5
Allgemeine Richtlinien
Eine ausgewogene Mischkost
Empfohlen wird eine ausgewogene Mischkost,
die sich bei allen Stoffwechselerkrankungen
positiv auswirkt.
Um die Symptome der einzelnen Krankheiten
zu bessern und Spätschäden zu vermeiden,
sollte die Kost konsequent und dauerhaft umgestellt werden.
Natürlich dürfen Sie sich auch weiterhin an „gutem Essen“ erfreuen. Mit einigen guten Ideen
zur Rezeptabwandlung und Menügestaltung
fällt es sicherlich leicht, eine schmackhafte und
vielseitige Kost mit „günstigen“ Nahrungsmitteln
zusammenzustellen.
6
Allgemeine Richtlinien
Ernährungstherapie-Richtlinien
Empfehlung 1
Mehrere Mahlzeiten einhalten und
vielseitig essen!
Eine sinnvolle Mahlzeitenverteilung ist wichtig.
Weder ständiges Snacken noch zu lange Abstände zwischen den Mahlzeiten sind förderlich
bzw. empfehlenswert.
Essen Sie von möglichst vielen verschiedenen
Lebensmitteln. Um fit und gesund zu bleiben,
brauchen Sie sämtliche Bestandteile unserer
Nahrungsmittel. Das sind vor allem Eiweiß, Fett,
Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Ballaststoffe und natürlich Wasser.
Empfehlung 2
Wenig fettreiche Lebensmittel!
Die Gesamtfettmenge sollte unbedingt eingeschränkt werden.
Tagesfettmenge in Gramm = Körpergröße in cm
minus 100
z.B.: 170 cm – 100 = 70 g Fett pro Tag
Das bedeutet in der Praxis maximal:
z 2 Esslöffel Kochfett (Öl)
z 2 Kaffeelöffel Streichfett
z Achtung! Verstecktes Fett
Fettgehalt 100 g
= ca. 20 g
= ca. 20 g
= ca. 30 g
gegenüber 100 g
Schweinskotelett fett
25 g Fett Schweinsschnitzel mager 2 g Fett
Extrawurst
20 g Fett Schinkenwurst
4 g Fett
Emmentaler 45 % F.i.Tr. 30 g Fett Tilsiter 30 % F.i.Tr.
16 g Fett
Topfen 40 % F.i.Tr.
11 g Fett Topfen mager
0,3 g Fett
Blätterteig
39 g Fett Strudelteig
6 g Fett
7
Allgemeine Richtlinien
z achten Sie auf den Fettgehalt von
Lebensmitteln und Fertigprodukten
z fettarme Zubereitungsmöglichkeiten wie Braten in beschichteter Pfanne, Wok, Bratfolie,
Römertopf, Grillpfanne
z lieber „stauben“ als einbrennen
Empfehlung 3
Fleisch- und Wurstwaren bewusst genießen!
z Fleisch, Geflügel, Wurstwaren
2–3 Portionen pro Woche
(1 Port. = 100 g bis 120 g Fleisch bzw. ca.
50 g magere Wurst oder Schinken)
z Fisch
1–2 Portionen pro Woche
(1 Port. = 150 g)
z probieren Sie fleischlose Alternativen
Empfehlung 4
Mehr ballaststoffreiche Lebensmittel essen
und öfter Getreide- und Gemüsegerichte!
z Vollkornbrot und Vollkornprodukte
z Gemüse, Salate – 3 Portionen am Tag
z Obst – 2 Portionen am Tag
z Hülsenfrüchte vermehrt verwenden
Empfehlung 5
Rasch aufschließbare Kohlenhydrate
einschränken!
z Zucker, Honig, Marmelade, Süßigkeiten
z Weißmehl und daraus hergestellte Speisen
z getrocknete und kandierte Früchte
z gezuckerte Limonaden, Sirup
z Fruchtsäfte
8
Allgemeine Richtlinien
Empfehlung 6
Täglich mindestens 2 Liter Flüssigkeit!
z Wasser und Mineralwasser
z ungesüßter Kräuter- und Früchtetee
z Zitronen- oder Limettensaft und auch
Minzeblätter oder Ingwer sorgen für
Abwechslung im Wasserglas und in der
Teetasse
Empfehlung 7
Verzicht auf Alkohol und Nikotin!
Empfehlung 8
Bewegen Sie sich viel – regelmäßige
körperliche Aktivität ist wichtig!
Essen ist Genuss, Essen ist Freude,
Essen ist Vielfalt – Essen ist Verantwortung
für sich selbst!
9
Lebensmittel
Aus den allgemeinen Richtlinien ergeben sich
zwei Nahrungsmittelgruppen, die unterschiedlichen Einfluss auf unseren Stoffwechsel haben:
z Günstig:
empfehlenswerte Lebensmittel, die zum regelmäßigen
Verzehr geeignet sind
z Ungünstig: Lebensmittel, die wegen
des negativen Einflusses auf
Körpergewicht und Stoffwechsel
gemieden werden sollten
Lebensmittelauswahl
Brot – Beilagen – Getreideprodukte
Günstig:
4 Port.
Getreideprodukte pro
Tag
(1 Port. = 1 Scheibe
Brot oder 1 Handvoll
Beilage)
z.B.: Vollkornbrot,
Pumpernickel,
Grahamgebäck,
Vollkorngebäck,
Vollkorntoast,
Knäckebrot, usw.
Kartoffeln,
Vollkornreis,
Vollkornteigwaren,
Vollkornmehl für
Nockerl, Knödel, usw.
Haferflocken, Hirse,
Quinoa, Amaranth,
Buchweizen, Bulgur,
Perlweizen, Polenta,
usw.
10
Ungünstig:
Weißmehl und
Weißmehlprodukte wie
Weißbrot, Semmeln,
Laugengebäck, usw.
geschälter Reis,
Teigwaren, Pommes
frites, Wedges,
Kroketten, Pizza, usw.
Lebensmittel
Obst
Günstig:
2 Port. Obst pro Tag
(1 Port. = 1 Handvoll)
Äpfel, Birnen,
Pfirsiche, Marillen,
Grapefruits,
Mandarinen,
Bananen,
Wassermelonen,
Kiwis, usw.
Beerenfrüchte
wie Erdbeeren,
Himbeeren, Ribisel,
Brombeeren,
Heidelbeeren, usw.
Mandeln, Nüsse (=
max. 1 Handvoll)
Ungünstig:
Kandierte und
getrocknete Früchte,
gezuckerte Kompotte,
Smoothies
Gemüse und Salate
Günstig:
3 Port. pro Tag
(1 Port. = 1 Handvoll)
Alle Arten von Gemüse
und Salat wie Broccoli,
Karotten, Kohl, Kohlrabi,
Kraut, Champignons,
Kürbis, Fisolen,
Tomaten, Karfiol,
Spargel, Kohlsprossen,
Gurken, Blattsalat, usw.
Hülsenfrüchte:
Bohnen, Linsen,
Erbsen, Kichererbsen,
Sojabohnen, usw.
Ungünstig:
keine
11
Lebensmittel
Milch- und Milchprodukte
Günstig:
3 Port. pro Tag
(1 Port. = ¼ l) Milch,
Buttermilch, Joghurt –
vorzugsweise
fettarme Produkte
(1 Port. = 50–60 g)
Topfen
bis 10 % F.i.Tr.,
Frischkäse,
Weichkäse
bis 20 % F.i.Tr.,
Schnittkäse
bis 35 % F.i.Tr.
Ungünstig:
Sauerrahm, Creme
fraiche, Kaffeeobers,
Schlagobers,
Kondensmilch
Gezuckerte
Früchtejoghurts,
Topfencremen und
Milchmixgetränke
Topfen, Frisch- und
Weichkäse über
20 % F.i.Tr., Gervais,
Käsesorten über
45 % F.i.Tr.
Fleisch und Fleischwaren
Günstig:
2–3 Port. pro Woche
(1 Port. Fleisch =
100–120 g)
Magere Fleischund Geflügelteile
vom Schwein, Rind,
Kalb, Kaninchen,
Lamm, Truthahn,
Wildgeflügel, Wild
Achtung! Sichtbares
Fett entfernen!
(1 Port. Fleischwaren
bzw. Wurst = 50 g)
Magere
Wurstsorten wie
Rindersaftschinken,
Schinkenwurst,
Krakauer, magere
Geflügel- oder
Putenwurst,
12
Ungünstig:
Speck, durchzogenes
Fleisch,
fette Wurstsorten wie
Salami, Kantwurst,
Extrawurst, Polnische,
Blut- und Leberwurst,
Käsewurst, Wiener,
Cabanossi, Burenwurst,
Leberkäse, Leber- oder
Fleischpasteten
handelsübliche Wurstund Fleischsalate
Lebensmittel
Fleisch und Fleischwaren
Günstig:
verschiedene
gekochte und rohe
Schinkensorten,
magerer
Schweinsbraten,
Rindfleisch,
Roastbeef,
selbstgemachte Sulz
mit mageren Wurstoder Fleischsorten,
Schinkenaspik,
Putengelee
Wurst- oder
Fleischsalate mit oben
genannten Sorten
Fisch
Günstig:
1–2 Port. pro Woche
(1 Port. = 150 g)
Forelle, Hecht,
Zander, Rotbarsch,
Scholle, Dorsch,
Seezunge, Lachs,
Hering, Makrele,
Thunfisch
Fischkonserven
ohne Öl
Ungünstig:
Fette Fische wie Aal,
Bückling, Schillerlocken
Schalentiere, Muscheln
Fettreiche Konserven
Eier
Günstig:
2–3 Eier pro Woche
Ungünstig:
Mayonnaise, fette
Eierspeisen, Salatdressing
mit Mayonnaise
13
Lebensmittel
Fette und Öle
Günstig:
Pro Tag
t&TTMÚGGFM½M
(vorwiegend
Raps-, Oliven-,
abwechselnd mit
Sonnenblumen-,
Distel- oder z.B.
Kürbiskernöl)
t,BGGFFMÚGGFM
Margarine oder
Butter
Ungünstig:
Schmalz, Grammeln,
Speck,
Kokosfett, Frittierfette
Suppen:
Günstig:
Fettarme
Gemüsebrühe,
Gemüsesuppen,
Getreidesuppen,
Gemüsebrühwürfel
Ungünstig:
Einmachsuppen,
Cremesuppen mit
Obers,
fette Rindsuppen,
handelsübliche Suppen
in Dosen,
Packerlsuppen
Gewürze und Kräuter
Günstig:
Alle Gewürze und
Kräuter
Kren, Knoblauch,
Zwiebel
Senf, Ketchup in
kleinen Mengen
14
Ungünstig:
Handelsübliche
Gewürzsoßen und
Dessertsoßen
Zuviel Salz
Lebensmittel
Süßigkeiten, Mehlspeisen und Desserts
Günstig:
Süßstoffe bei Bedarf
Selbstgemachte
Joghurtdesserts,
Topfencremen,
Pudding
Marmelade mit hohem
Fruchtanteil
Gelegentlich
1 Handvoll Süßigkeiten
oder Kekse
Ungünstig:
Zucker, Honig,
Marzipan, Schokolade,
Speiseeis, Bonbons,
Mehlspeisen, Kuchen,
Torten, Kekse,
Diabetikerzucker,
Diabetikermehlspeisen
Getränke
Günstig:
Ca. 2 Liter pro Tag
Leitungswasser,
Mineral- und
Tafelwasser, alle selbst
zubereiteten Kräuteroder Früchtetees ohne
Zucker
Fruchtsäfte ohne
Zuckerzusatz –
verdünnt: ein Teil Saft
mit drei Teilen Wasser
Light-Limonade in
Maßen
Kaffee ohne Zucker mit
Magermilch
Ungünstig:
Fruchtsäfte,
Limonaden,
Sirup
Alle alkoholischen
Getränke (Wein, Bier,
Schnaps), Apfelmost,
Traubenmost
15
Zubereitungstipps
Gemüse
z Kochen, dünsten, braten (Wurzelwerk, Melanzani, Zucchini, usw.)
z Grillen (Tomaten)
z Binden, mit Vollkornmehl und wenig
Rahm
Wenn Sie Gemüsespeisen eindicken
wollen, können Sie auch vom fertig
gedünsteten Gemüse einen Teil
wegnehmen und mixen, mit einem
Esslöffel Joghurt verrühren und dem
übrigen Gemüse beifügen.
Fleisch und Fisch
Nicht in Fett ausbacken (panieren,
Pariser Art).
Wenn Sie Fleischsäfte eindicken wollen,
dünsten Sie Wurzelwerk mit dem
Fleisch mit, nach dem Garen Gemüse
wegnehmen, mixen, mit dem Bratensaft
aufgießen und in diese Soße das Fleisch
wieder einlegen.
Süßen
Verwenden Sie Süßstoffe statt des
Zuckers. Alle derzeit im Handel erhältlichen Sorten sind bei normalem
Verbrauch ungefährlich (10 „Tabletten“
pro Tag = Süßkraft von ca. 20 Stück
Würfelzucker).
Diabetikerzucker wie Fruchtzucker oder
Sorbit sollen nicht verwendet werden.
Sie enthalten die gleiche Energiemenge
wie normaler Zucker, bringen also zum
Abnehmen keine Vorteile. In größeren
Mengen wirken sie abführend und sind
16
Zubereitungstipps
auch bei erhöhten Triglyceridwerten ungünstig.
Besser ist es, bei Mehlspeisrezepturen
den Haushaltszucker um ein Drittel oder
bis zur Hälfte zu reduzieren und auch
Fett einzusparen.
Von Diabetikerwaren ist auch wegen des
hohen Fettanteils abzuraten.
Gewürze
Gewürze machen die Speisen schmackhaft und bekömmlich und regen die
Verdauung an.
Mehr würzen, weniger salzen!
Versuchen Sie auch einmal südländische
Küchenkräuter wie Basilikum, Oregano,
Thymian, Rosmarin – frisch oder
getrocknet!
Auch mit Zwiebel, Knoblauch, Zitrone,
Essig oder durch Anrösten kann viel
Geschmack erzielt werden.
17
Tagesplan
Frühstück
Tee oder Kaffee (ohne Zucker, evtl. mit Süßstoff)
2 Scheiben dunkles Brot oder Gebäck
(Grahamweckerl, Vollkorngebäck, usw.)
belegt mit:
z z.B.: Schmelzkäse oder Schnittkäse bis
35 % F.i.Tr. oder Hüttenkäse oder magerer
Topfenaufstrich oder ein Ei
dazu Paprika, Tomate, Radieschen, usw.
z oder gelegentlich zuckerreduzierte
Marmelade
Mittagessen
Fettarme Suppe mit wenig Einlage oder
Gemüsesuppe
Fleisch oder Geflügel: 2–3 x pro Woche
Fisch 1–2 x pro Woche
fettarm zubereitet – gedünstet, gebraten,
gegrillt, gekocht
Große Portion Gemüse und/oder Salat
Beilage
z 1 Port. Erdäpfel, Reis, Teigwaren, Nockerl,
usw. (Vollkorn)
z bzw. als fleischlose Hauptspeise wie z.B.
Spaghetti mit Tomatensoße, Krautfleckerl,
Eiernockerl, usw.
Abendessen
2 Scheiben dunkles Brot oder Gebäck
Belag:
z z.B.: Schinken, Putenwurst, kalter Braten,
Fleisch in Aspik, Thunfisch bzw. auch davon selbst gefertigte Salate oder Aufstriche
aus Topfen mit Kräutern, Gemüse, Kren
18
Tagesplan
oder Käse bis 35 % F.i.Tr. in empfohlenen
Portionsgrößen
z dazu: Tomate, Paprika, Radieschen,
Gurke, usw.
Nach Bedarf – zusätzlich zu den Mahlzeiten
2 Portionen Obst
1–2 Portionen Milch, Joghurt, Buttermilch
Getränke
Täglich zwei Liter Leitungs-, Mineral- oder
Tafelwasser, selbstgemachte Zitronenlimonade,
evtl. Light-Limonade, Kräutertee, Früchtetee
evtl. mit Süßstoff
19
19
Schwerpunkte
Bei Übergewicht achten Sie besonders auf:
z Fettgehalt der Nahrungsmittel und Speisen
(eine Fett- und Kalorientabelle leistet hier
hilfreiche Dienste)
z ausreichende Flüssigkeitszufuhr mit geeigneten Getränken
z Bewegung
Bei Diabetes mellitus (ohne Insulinbehandlung)
gilt im Besonderen:
z Normalgewicht halten bzw. anstreben (Richtlinien wie bei Übergewicht)
z Einhaltung bedarfsgerechter Mahlzeiten
z Ballaststoffzufuhr durch die Verwendung
von Vollkornprodukten erhöhen und reichlich
Gemüse, Salat und täglich Obst verwenden
z Bewegung
Bei Bluthochdruck liegt der Schwerpunkt auf:
z Abbau bestehenden Übergewichts
z Einsparung von Kochsalz und im Besonderen industriell gefertigter Produkte und
Speisen
z günstiger wirkt sich auf Grund des hohen
Kaliumgehalts der Verzehr von reichlich
Obst, Gemüse und Vollkornprodukten aus
z Verzicht auf Alkohol
Bei Störungen des Fettstoffwechsel gilt für:
z Hypercholesterinämie
- Reduktion der tierischen Fette
- Vermeidung industriell gefertigter fettreicher Speisen auf Grund schlechter Fettqualität (Transfette, gesättigte Fettsäuren)
- Verwendung hochwertiger pflanzlicher Fette
20
Schwerpunkte
- Senkung der Cholesterinzufuhr (Eidotter,
Innereien)
- hoher Ballaststoffanteil (siehe
Empfehlung 4)
- 2 x pro Woche eine Fischmahlzeit
z Hypertriglyceridämie
- Gesamtfettmenge beachten
- keine rasch aufschließbaren Kohlenhydrate (siehe Empfehlung 5)
- Verzicht auf Alkohol
Bei Gicht oder erhöhter Harnsäure steht im
Mittelpunkt:
z Einschränkung besonders harnsäurereicher Lebensmittel (vor allem Innereien
und Fleischextrakte)
z hohe Flüssigkeitszufuhr
z Verzicht auf Alkohol
z Bewegung
Stellen Sie nicht nur die speziellen Probleme
Ihrer Stoffwechselerkrankung ins Zentrum Ihrer Bemühungen, sondern versuchen Sie Ihre
Ernährungsgewohnheiten schrittweise, dafür
jedoch langfristig umzustellen. Nur eine gesunde und bewusste Dauerernährung und Lebensweise unterstützt Ihren Stoffwechsel auf sinnvolle Weise.
Wenn Sie bei Ihrem Vorhaben zur Änderung
der bisherigen Essgewohnheiten Unterstützung
suchen oder nähere Informationen zum Thema
Ernährung und Stoffwechsel benötigen, wenden Sie sich an die Diätologinnen/Ernährungsberatung der WGKK!
21
Ernährungspyramide
Die österreichische
Ernährungspyramide
Die 7 Stufen zur Gesundheit
Alkoholfreie
Getränke
Gemüse,
Getreide und Milch und
Hülsenfrüchte Erdäpfel
Milchprodukte
und Obst
Fisch, Fleisch, Fette und Öle Fettes, Süßes
und
Wurst und
Salziges
Eier
22
WGKK-Standorte
Ernährungsmedizinische
Beratungsstellen
Standort
ALLE KASSEN
Telefon
Gesundheitszentrum Auskunft und
Terminvereinbarung:
Wien-Mitte
+43 1 601 22-40310
3., Strohgasse 28
Gesundheitszentrum
Wien-Mariahilf
7., Mariahilfer
Straße 85–87
Auskunft und
Terminvereinbarung:
+43 1 601 22-40740
oder 40601
Gesundheitszentrum Auskunft und
Terminvereinbarung:
Wien-Süd
+43 1 601 22-4210
10., Wienerbergstraße 13
Gesundheitszentrum
Wien-Nord
21., Karl-Aschenbrenner-Gasse 3
Auskunft und
Terminvereinbarung:
+43 1 601 22-40227
oder 40228
HanuschKrankenhaus
14., Heinrich-CollinStraße 30
Auskunft und
Anmeldung:
+43 1 910 21-85119
oder 84281
Barrierefreier Zugang
Treppenlift/Hebebühne/Rampe
Induktive Höranlage
L ic
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