c-MRSA - München

Werbung
Weitere Informationsquellen
•
Hausarzt bzw. Hausärztin
•
Referat für Gesundheit und Umwelt
Bayerstr. 28a
80335 München
Tel.: (089) 2 33-2 33 33
E-Mail: [email protected]
•
•
•
•
•
Bayerisches Landesamt für Gesundheit
und Lebensmittelsicherheit
Veterinärstr. 2
85764 Oberschleißheim
Tel.: (089) 315 60-0
www.lgl.bayern.de
Robert-Koch-Institut
Nordufer 20
13353 Berlin
Tel.: (030) 1 87 54-0
www.rki.de
Nationales Referenzzentrum
für Staphylokokken
Robert-Koch-Institut
Burgstr. 37
38855 Wernigerode
Tel.: (03943) 6 79–2 46
EUREGIO-Projekt MRSA-net
www.mrsa-net.org
www.egms.de
Centers for Disease Control and
Prevention
www.cdc.gov
Landeshauptstadt
München
Referat für Gesundheit
und Umwelt
Weitere Angebote der Beratungsstelle zu
AIDS und anderen sexuell übertragbaren
Krankheiten
•
Beratung und Testmöglichkeit zu AIDS
und anderen sexuell übertragbaren
Krankheiten
•
Ärztliche Ambulanz für sexuell übertragbare Krankheiten
Gesundheitsrisiko
c-MRSA
Tel.: (089) 2 33-2 33 33
Alle Angebote sind anonym und kostenlos!
Verkehrsverbindungen
S-Bahn S 1 bis S 8, Haltestellen Hauptbahnhof
oder Hackerbrücke und 10 Min. zu Fuß
Straßenbahn Linien 18 und 19, Haltestelle
Hermann-Lingg-Straße
Bus 58, Haltestelle Holzkirchner Bahnhof
Titelbild
Abszessbildung bei Infektion mit Staphylokokken
medicalpicture / Frank Geisler
Herausgeberin
Landeshauptstadt München
Referat für Gesundheit und Umwelt
Beratungsstelle zu AIDS und anderen sexuell
übertragbaren Krankheiten
Bayerstr. 28a
80335 München
www.muenchen.de/rgu
Was ist das?
Wen betrifft es?
Wie kann ich mich schützen?
c-MRSA ... Was ist das?
c-MRSA ... Wen betrifft es?
c-MRSA ... Wie kann ich mich schützen?
Staphylokokkus aureus ist ein Bakterium, das im
Nasen-Rachen-Raum von 25 – 30 % aller Menschen vorkommt und dort meist keinen Krankheitswert hat.
Eine c-MRSA-Infektion kann jeden Menschen
betreffen. Die Übertragung des Erregers erfolgt
durch Schmierinfektionen bzw. engen Körperkontakt. Leichte Verletzungen der Haut erhöhen
das Risiko. Folglich sind alle Aktivitäten, die beides beinhalten mit Risiko behaftet, wie z. B. bei
Männern, die Sex mit Männern haben.
Einen hundertprozentigen Schutz gibt es nicht.
In den letzten Jahren traten die Erkrankungsfälle
gehäuft auf. Erfahrungen aus anderen Ländern
lehren, dass das Problem nicht auf kleine Gruppen oder lokal beschränkt bleibt; vielmehr ist
eine weltweite Ausbreitung zu befürchten.
Frische (auch kleine) Wunden sollten möglichst
sofort desinfiziert werden. Besondere Bedeutung
kommt hierbei der Händehygiene zu: Vor und
nach der Versorgung von offenen Wunden unbedingt die Hände waschen bzw. desinfizieren.
c-MRSA ... Risikogruppen
Insbesondere Angehörige von Risikogruppen
sollten im Zweifelsfall frühzeitig ärztlichen Rat
suchen und die Hausärztin, den Hausarzt auf
eine mögliche Infektion mit c-MRSA hinweisen.
MRSA - Methicillin resistenter Staphylokokkus
aureus ist eine Form dieses Bakteriums, die
gegen mehrere Antibiotika, insbesondere gegen
Methicillin, resistent ist. MRSA ist seit vielen
Jahren als schwer behandelbarer Problemkeim
bekannt, der bei Infektionen im Krankenhaus
erworben wird.
c-MRSA (cMRSA, ca-MRSA) bedeutet communitiy acquired (=ambulant erworbener) Methicillin
resistenter Staphylokokkus aureus. Erstmalig
wurde c-MRSA 1996 in den USA beobachtet. Im
Gegensatz zu MRSA tritt dieser Keim jedoch
völlig unabhängig von Krankenhäusern auf.
Häufungen in Familien sind nicht selten.
•
Männer, die Sex mit Männern haben
(MSM)
•
Menschen mit engem Körperkontakt
durch bestimmte Berufe (z. B. Feuerwehr) und Sportarten (American Football,
Kampfsport, Turnen, Fechten)
•
Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene
•
Insassen von Justizvollzugsanstalten
•
MRSA-Risikogruppen:
PVL – Panton-Valentine-Leukozidin ist ein diagnostisches Merkmal, das c-MRSA häufig besitzt.
c-MRSA ... kann verursachen
•
•
tiefgehende Haut-Weichteil-Infektionen und
Abszesse, teilweise mit großflächiger Zerstörung des umgebenden Gewebes, bei Männern, die Sex mit Männern haben, oft im Genital- und Analbereich.
Eintrittspforte sind häufig Bagatellverletzungen.
selten: nekrotisierende Pneumonien, d. h.
schwerste Formen von Lungenentzündung
mit hoher Sterblichkeit.
o
Ältere Menschen
o
Immungeschwächte
o
an Diabetes mellitus Erkrankte
o
Chronisch Kranke
Wichtig ist bei schlecht heilenden eitrigen Wunden ärztlichen Rat zu suchen, damit gegebenenfalls eine Untersuchung zur Keim- und Antibiotikaresistenzbestimmung durchgeführt werden
kann.
Die Behandlung richtet sich nach dem klinischen
Bild und kann Spaltung der Abszesse, Antibiotikabgabe und/oder antiseptische Behandlung
beinhalten. Bei schweren Verläufen kann mitunter ein Krankenhausaufenthalt erforderlich sein.
Herunterladen