Gemeiner Schneeball Viburnum opulus Familie: Geißblattgewächse (Caprifoliaceae) Der gemeine Schneeball ist ein Laubgehölz. Er trägt große, weiße Blüten, die in Trugdolden auftreten. Der Schneeball ist in Europa, Westund Nordasien verbreitet. In Mitteleuropa ist er hautsächlich in Auwäldern, an Waldrändern und an Bachufern (also an feuchten Standorten) zu finden. Früher wurde seine Rinde in der Arzneimittelherstellung verwendet. Heute findet man diese selten auch als Droge (Schneeballbaumrinde). In Teilen Osteuropas werden die Früchte zu Marmelade verarbeitet. Der Schneeball hat seinen deutschen Namen durch sein Erscheinungsbild in der Blüte erhalten. Giftigkeit: Rinde und Blätter: Die Rinde und die Blätter der Pflanze sind giftig. Symptome bei Vergiftung: Erbrechen, Durchfall, Magen-Darm-Beschwerden Therapie: Erste Hilfe: Kohle-Pulvis geben und Erbrechen herbeiführen, viel warmen Tee trinken. Bei stärkerer Vergiftung wird in der Klinik eine Magenspülung, Entgiftung und Alkalisierung vorgenommen. Gemeiner Schneeball (Herzbeer, Blutbeer, Drosselbeerstrauch, Glasbeere, Schlangenbeere) Viburnum opulus Familie: Geißblattgewächse (Caprifoliaceae) Wuchsform: Die Pflanze kann bis zu vier Meter hoch werden und tritt als kompakt wirkender, schnellwüchsiger Strauch auf. Sie bevorzugt Standorte, die sonnig bis halbschattig sind. Blütezeit: Im Herbst zeigt der Schneeball eine auffällige rötliche Blattfärbung. Die Blüten stehen in endständigen Trugdolden. Die äußeren Blätter sind groß, weiß und steril, die Inneren sind klein und fruchtbar. Mai bis Juni Blüten: www.imagines-plantarum.de/genvfrm.html Früchte: Der Schneeball hat rote Beeren, die im September reifen. Inhaltstoffe: Oxalate, Saponine, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Pectin und das Glykosid Viburnin http://131.152.161.2/FMPro?-db=b.fp5&format=a%2fadetail.htm&-lay=l&aufnahme= %3e0&alles=viburnum&-max=5&-recid=36885&-find Blätter: Die Blätter sind gestielt. Sie sind drei- bis fünflappig und auf beiden Blattseiten grün gefärbt. Die Blattränder sind gezähnt. Verwendung: In der Homöopathie als D1 – D3 bei Dysmenorrhö, drohendem Abort und bei Uteruskrämpfen. Ökologischer Lehrgarten Pädagogische Hochschule Karlsruhe www.ph-karlsruhe.de/NATUR/GARTEN/ Autor: Gisela Kutt