Akademiehof - Bundestransferstelle Städtebaulicher Denkmalschutz

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Akademiehof
Dokumentation des städtebaulichen Erneuerungsverfahrens
Impressum
Herausgeberin und Druck: Stadt Ludwigsburg,
Referat Nachhaltige Stadtentwicklung,
Wilhelmstraße 11, 71638 Ludwigsburg
Telefon: (0 71 41) 9 10-27 38
E-Mail: [email protected]
Texte: Stadt Ludwigsburg, Referat Nachhaltige Stadtentwicklung, Fachbereich Stadtplanung und Vermessung,
Fachbereich Hochbau und Gebäudewirtschaft, Fachbereich Bürgerbüro Bauen, Ludwigsburger Parkierungsanlagen GmbH / Akademie für Darstellende Kunst BadenWürttemberg / Filmakademie Baden-Württemberg / Joe
Peña’s Cantina y Bar
Fotos: Stadt Ludwigsburg / Ministerium für Finanzen und
Wirtschaft Baden-Württemberg / Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg / Fotografie Dietmar Strauß, Besigheim / SOS - Stage on Screen/
Screen on Stage / Reiner Pfisterer Fotografie, Ludwigsburg
Pläne und Grafiken: hjp architekten, Ludwigsburg / Kerker,
Müller + Braunbeck, Ludwigsburg / Adler & Olesch, Stuttgart / Vogt Landschaftsplaner, München / Freie Planungsgruppe 7, Stuttgart / Akademie für Darstellende Kunst
Baden-Württemberg
Layout: Fachbereich Stadtplanung und Vermessung
Stand: März 2012
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Akademiehof
Grußwort Oberbürgermeister
Die von Bund und Land mit 8,1 Mio. Euro, von der Stadt
mit 5,4 Mio. Euro getragenen Zuwendungen waren unverzichtbarer Impulsgeber für alle getätigten Investitionen. Ohne
diese Unterstützung durch Städtebaufördermittel wären politische Mehrheiten und die Aktivierung privater Investoren
unwahrscheinlich gewesen.
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
mit unserer nachhaltigen und bürgerschaftlichen Stadtentwicklung haben wir auch auf dem ehemaligen Mathildenareal
und der näheren Umgebung Maßstäbe setzen können. Nach
sage und schreibe 23 Jahren Dornröschenschlaf haben wir
die Chance aktiv genutzt und uns den Herausforderungen
eines sehr komplexen und hürdenreichen Stadterneuerungsverfahrens gestellt.
Mit der Entscheidung des Landes, die neue Akademie für
Darstellende Kunst unmittelbar neben der renommierten
Filmakademie anzusiedeln, konnte der Startschuss für eine
auch für Ludwigsburger Verhältnisse einmalige städtebauliche Aufwertung gegeben werden.
Mit einer imposanten Gesamtsumme von 50 Mio. Euro an
öffentlichen, aber erfreulicherweise auch privaten Investitionen, konnten unter anderem eine komfortable Tiefgarage,
ein funktional hochwertiger Platz mit einer neuen Anbindung
der Innenstadt an das Forum am Schlosspark sowie eine
umfassende Straßenneugestaltung der Mathildenstraße und
des Gewächshauswegs geschaffen werden. Sehr erfreut bin
ich auch über unseren Erfolg, sehr viel alte Bausubstanz in
die umfassende Aufwertung mit einzubeziehen. So konnten
vier große Baudenkmäler einer neuen attraktiven Nutzung
zugeführt werden. Ein altes stadtbildprägendes Gebäude
entlang der Alleenstraße konnte vor dem Abbruch bewahrt
werden und beherbergt jetzt eine pfiffige Gastronomie mit
stark nachgefragten Kleinappartements.
Ich möchte mich deshalb an dieser Stelle ganz herzlich bei
Bund und Land für die verlässliche und nachhaltige Unterstützung bedanken und appelliere gleichzeitig: Setzen Sie
sich für den Erhalt dieser unverzichtbaren Steuerungsinstrumente für die nachhaltige Stadtentwicklung ein und statten
Sie die Programme weiterhin umfangreich aus.
Großer Dank gilt auch dem Ministerium für Wissenschaft,
Forschung und Kunst, das trotz schwierigster Rahmenbedingungen die Ansiedlung der neuen Akademie für Darstellende Kunst in Ludwigsburg durchgesetzt hat. Auch hier ermuntere ich: Die weltweiten Erfolge der Filmakademie und
die damit verbundenen Imagegewinne und zusätzlichen
positiven Standortfaktoren sind ein nachhaltiger Erfolg der
Landespolitik. Mit der weiteren finanziellen Unterstützung der
etablierten Filmakademie und der in der Kulturszene sehr
beachteten Akademie für Darstellende Kunst wird das Land
Baden-Württemberg auch weiterhin zeigen können, dass
es bundesweit eine Spitzenposition in Bildung und Kultur
einnehmen möchte und seine Positionierung als wichtiger
Medienstandort erhalten, wenn nicht gar stärken möchte.
Wenn wir als Akteure gemeinsam aktiv und lebendig bleiben,
werden es unsere schönen Innenstädte in Zukunft ebenfalls
sein.
Werner Spec
Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg
Ich glaube nirgendwo in der Stadt ist es uns bisher so gut
gelungen, barocke, alte Bausubstanz mit modernsten Bauwerken, der 24 Meter hohe Bühneturm der neuen Akademie
für Darstellende Kunst gilt als europaweit einmalig, so harmonisch zu kombinieren und ein einmaliges Flair, besonders
auch in den Abendstunden, wenn ein vorbildhaftes Beleuchtungskonzept zur Geltung kommt, zu schaffen.
Aber lassen Sie es mich deutlich sagen: Ohne die umfangreiche
Unterstützung durch die Städtebauförderung der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Baden Württemberg wäre die
Entwicklung vom ehemals unansehnlichen Interimsparkplatz
zum attraktiven Akademiehof nicht möglich gewesen.
Akademiehof
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Grußwort Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg
Städte und Gemeinden müssen sich ständig an die sich
ändernden Rahmenbedingungen anpassen, städtebaulich,
strukturell und sozial. Viele Kommunen in Baden-Württemberg werden dabei von der Städtebauförderung des Landes
unterstützt. Die neue Landesregierung will die baden-württembergischen Städte und Gemeinden weiterhin bei der
Bewältigung der Herausforderungen, die sich insbesondere aus dem Klima- und demografischen Wandel sowie aus
dem verstärkten Zuzug in die Städte ergeben, unterstützen.
Dabei möchten wir einer Zersiedelung entgegenwirken und
lebendige Ortskerne und Innenstädte mit kurzen Wegen,
guter Versorgungslage und sozialem Miteinander erhalten
und schaffen.
Die Umnutzung von Bestandsflächen spielt dabei eine große
Rolle. So brachte die Verfügbarkeit bisher militärisch genutzter Liegenschaften seit Beginn der 90er Jahre für viele
Städte große Chancen für ihre weitere städtebauliche Entwicklung mit sich, zugleich aber auch eine Reihe von Problemen. Die Stadt Ludwigsburg hat sich den besonderen
Herausforderungen der Konversion mit großem Engagement
und bewundernswertem Erfolg gestellt und eine beispielhafte städtebauliche Entwicklung erreicht: auf einstigen militärischen Liegenschaften prägen heute Vielfalt, Kreativität
und urbanes Leben das Geschehen.
Die gelungene Belebung des ehemaligen Mathilden-Kasernenareals mit der Ansiedlung der Filmakademie BadenWürttemberg sowie der Akademie für Darstellende Kunst ist
landesweit einzigartig. Zugleich hat die Stadt Ludwigsburg
auch die Chance genutzt, städtische Verwaltungsstellen in
Rathausnähe zu zentrieren. Geprägt ist die Neukonzeption
des Akademiehofes insbesondere durch eine Vielzahl umfassender Gebäudemodernisierungen vorhandener größtenteils denkmalgeschützter Gebäude. Mit der Anbindung des
Akademiehofes an die Innenstadt konnte auch eine wichtige
innerstädtische Achse geschaffen werden und diese Verbindung zur Innenstadt sowie auch zum Forum am Schlosspark
sowie die besonders nutzerfreundliche Akademiehofgarage
werden von den Bürgern gut angenommen.
Die Revitalisierung der Innenstädte sowie die Beseitigung von
Brachen gehören zu den Förderschwerpunkten der Stadterneuerung. Im Rahmen der städtebaulichen Erneuerungspro
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Akademiehof
gramme hat das ehemalige Wirtschaftsministerium die Stadt
Ludwigsburg bei der Revitalisierung der Mathilden-Kaserne
und des Rathausareals namhaft unterstützt und es konnten
seit 2005 insgesamt 8,1 Millionen Euro an Bundes- und
Landesfinanzhilfen bewilligt werden. Zusätzlich wurden für
die energetische Erneuerung des Stadtmuseums aus dem
Bund-Länder-Investitionspakt Finanzhilfen in Höhe von insgesamt 2,5 Millionen Euro bewilligt.
Die Stadterneuerung trägt zur Verbesserung der Urbanität,
Funktionalität und Attraktivität unserer Städte und Gemeinden bei. Gerade bei der Infrastruktur-Verbesserung, Pflege
und Bewahrung des städtebaulich-kulturellen Erbes sowie
der Modernisierung und Umnutzung vorhandener Gebäude
hat sie sich bewährt. Dies belegt eindrucksvoll der Akademiehof in Ludwigsburg.
Dr. Nils Schmid MdL
Stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Finanzen
und Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg
Grußwort Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg
Mit Wohnungen für Studentinnen und Studenten sowie einem
weiteren gastronomischen Angebot ist der Akademiehof in
Ludwigsburg vor kurzem zu seinem vorläufigen baulichen
Abschluss gekommen. Die Stadt Ludwigsburg verfügt damit
über ein städtebauliches Juwel, das einerseits das kulturelle
und gesellschaftliche Leben der Stadt bereichert, andererseits aber auch eine weltweite Ausstrahlung besitzt. Als Ludwigsburger fand ich es überaus spannend, die Entwicklung
der letzten Jahre vor Ort zu verfolgen.
Die Stadt Ludwigsburg hat in ihrer Mitte einen Hochschulcampus erhalten, der sich wirklich sehen lassen kann und der
geeignet ist, den Ruf der Stadt als Medienstandort zu mehren.
Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Ludwigsburg haben
bis zur Vollendung des Akademiehofs sicherlich immer wieder Beeinträchtigungen durch die Baumaßnahmen in Kauf
nehmen müssen. Das gehört aber nun der Vergangenheit an
und ich bin der festen Überzeugung, dass der Gewinn für das
Stadtbild so groß ist, dass er alle Unannehmlichkeiten schnell
vergessen macht. Die städtebauliche Verbindung zwischen
der Akademie für Darstellende Kunst und der Filmakademie
ist gestalterisch überaus gelungen. Dieser Platz wird sich
zu einer innerstädtischen Attraktion entwickeln. Statt eines
öden Parkplatzes bekommt die Bevölkerung einen Ort der
Begegnung.
Die Akademie hat das Spektrum der Kunst- und Musikhochschulen um ein bundesweit einmaliges Ausbildungsangebot
an der Schnittstelle zwischen Theater und Film erweitert. Die
Anstrengungen der zurückliegenden Jahre zur Realisierung
des Akademiehofs haben sich - für Jedermann sichtbar gelohnt.
Durch das glückhafte Zusammenwirken aller Verantwortlichen
sind am Akademiehof Ausbildungseinrichtungen entstanden,
die es bisher im deutschsprachigen Raum nicht gab. Nicht
nur im klassischen Hochschulbereich, sondern auch jenseits
davon hat sich Baden-Württemberg mit der Filmakademie,
der Popakademie in Mannheim und seit neuestem mit der
Akademie für Darstellende Kunst hervorragend positioniert.
Mit diesen Akademien verfügt das Land über einen neuen
Ausbildungstyp, der durch die flexible Struktur seines Lehrkörpers und seines Lehrangebots sehr viel direkter auf die
konkreten Bedürfnisse seiner Studierenden eingehen und
auf neue Anforderungen reagieren kann.
Die bisherigen Erfolge der beiden Akademien geben zu den
größten Hoffnungen Anlass. Allen Lernenden und Lehrenden
wünsche ich weiterhin eine bereichernde Arbeit, viel Erfolg
und alles Gute
Jürgen Walter MdL
Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung
und Kunst des Landes Baden-Württemberg
Der heutige Blick auf den Akademiehof zeigt, dass die Landesregierung mit ihrer Unterstützung des Standortes Ludwigsburg eine wegweisende Entscheidung getroffen hat. Die
Akademie für Darstellende Kunst und die Filmakademie mit
ihrem breitgefächerten Studienangebot bilden hier in Ludwigsburg ein einzigartiges Kompetenzzentrum.
Auch die verantwortlichen Persönlichkeiten und Gremien
in Ludwigsburg haben Weitsicht bewiesen und die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Ludwigsburg als Medienstandort ersten Ranges in Deutschland und über die deutschen Grenzen hinaus wahrgenommen wird.
Akademiehof
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Ausgangslage vor dem städtebaulichen Erneuerungsverfahren „Mathilden-/Rathausareal“ im Jahr 2005
Chancen für die Innenstadt
Kunst auf dem Areal realisieren zu wollen.
Nach dem endgültigen Abzug aller Streitkräfte ergaben sich
in Ludwigsburg zahlreiche Chancen, ehemals militärisch
genutzte Liegenschaften einer neuen Nutzung zuzuführen.
Handlungsschwerpunkt Mathilden-/Rathausareal
Eines der letzten Relikte in der Innenstadt stellte das Areal der ehemaligen Mathildenkaserne dar. Nach Abzug der
Amerikaner in den späten 70er Jahren ging es in den Besitz
der Stadt Ludwigsburg über.
Zunächst wurde es als provisorischer Parkplatz genutzt.
Ein erster Konversionsschritt war dann die Erweiterung der
Filmakademie Baden-Württemberg. Bei weiteren Konversionsschritten sollte die Vervollständigung der geplanten
nichtkommerziellen Kulturachse in der Innenstadt - vom
Residenzschloss über das noch fehlende Teilstück auf dem
Mathildenareal bis hin zum Kultur- und Kongresszentrum
Forum am Schlosspark - Vorrang haben.
Problemstellung
Im Jahr 2005 gab es in der Innenstadt etwa zehn Schwerpunkte, die durch Stadterneuerungsverfahren angegangen
werden sollten. Das Mathilden-/Rathausareal besaß dabei
höchste Priorität. Dort waren die noch mit größten städtebaulichen Missstände und Funktionsdefizite vorhanden. Außerdem erhöhten sich die Ansprüche an das Umfeld durch
die Ankündigung des Landes, die Akademie für Darstellende
Schwarzplan mit Kulturachse
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Akademiehof
Die Stadt war gewillt, die städtebaulichen Missstände mit
allen zur Verfügung stehenden Instrumenten und Mitteln zu
beseitigen und damit auch dem Land für die Ansiedlung der
Akademie für Darstellende Kunst gute Rahmenbedingungen
zu bieten. Außerdem sollte die Funktionalität des vorgesehnen
Quartiers optimiert und gleichzeitig eine bestgelegene aber
weit untergenutzte Fläche zu einem attraktiven Verwaltungs-,
Film- und Kunsthochschulstandort entwickelt werden.
Damit waren weitere Vorbereitungen und ein ganzes Bündel
von Ordnungs- und Baumaßnahmen verbunden. Diese sollten
nach der Festlegung des bestmöglichen Akademiestandortes
auf dem Areal inhaltlich verschieden zur Ausführung gelangen.
Die folgenden Ausführungen sollen verdeutlichen, warum
die städtebauliche Erneuerung auf dem Mathildenareal im
Zusammenhang mit der Ansiedlung der Akademie für Darstellende Kunst einmalige Chancen für eine gesamtheitliche
Stadterneuerung bot. Gleichzeitig soll aber auch dargestellt
werden, dass gewünschte Erweiterungs-/Ergänzungsmöglichkeiten (sowohl von der Stadtverwaltung wie auch von
den Hochschulen) funktional-inhaltliche Zusammenhänge
auch schwerpunktmäßig auf dem benachbarten Rathausareal
auslösten. Diese ziehen sich nördlich bis hin über die Wilhelmstraße (Stadtmuseum) bzw. westlich bis zur Seestraße.
Erläuterungen zum Neuordnungskonzept 2005 mit Maßnahmenplan
Die bedeutendsten Ordnungsmaßnahmen stellten die Wegeund Platzgestaltungen im Umfeld der Hochschulen sowie die
begleitenden Abbrüche unter- und fehlgenutzter Gebäudesubstanz in den Blockinnenbereichen und den Gebäuden
entlang der Mathildenstraße dar.
Die Wege-/Plätze-Achse vom Forum am Schloßpark über den
Rathaushof zum Markplatz ist eine der wichtigsten im gesamten Innenstadtbereich.
Im Jahr 2005 verhinderte noch alte Bausubstanz und ein
großflächiger Parkplatz eine diagonale Wegeachse durch das
Mathildenareal.
Die gewünschte Doppelfunktion einer Wege-/Platzkombination stellte höchste Ansprüche an die Entwicklungsplanung.
Denn zum einen sollte sie dem neu entstehenden Hochschulcampus eine multifunktionale Identität geben. Zum anderen
eine attraktive, öffentliche fußläufige Direktverbindung in die
Ludwigsburger Innenstadt ermöglichen.
Gegenüber dem Mathildenareal sollte diese Wegeführung
auf dem nördlichen Rathausareal fortgesetzt werden, bevor
sie über die bereits umgestaltete Obere Marktstraße zum
Glanzstück der Ludwigsburger Innenstadt führt: Dem Ludwigsburger Marktplatz.
Noch fehlende Passagen zur Hauptfußgängerzone See-/
Kirchstraße und gegenüber der Kulturstätte Scala sowie
insbesondere zum neu konzipierten Stadtmuseum in der
Eberhardstraße sollten ergänzt werden. Nicht zuletzt auch
deshalb, weil sich unter dem Rathaushof mit 450 Stellplätzen
die größte Tiefgarage der Innenstadt befindet.
Weitere Parkierungsmöglichkeiten solllten auf dem Mathildenareal mit einer zusätzlichen Tiefgarage mit 300 Stellplätzen geschaffen werden. Diese Ergänzung wurde als dringend
notwendig gesehen, da zum einen der große ebenerdige Parkplatz durch die oben beschriebene Nutzung wegfiel. Zum
anderen weil durch die neue Hochschule und die weiteren
Nutzungen neuer Bedarf entstand und außerdem die Stellplatzanalyse für den Innenstadtbereich noch einen erheblichen sanierungsbedingten Stellplatzbedarf auswies.
Die vorgesehenen umfangreichen Gebäudeabbrüche betrafen
insbesondere marode Anbauten und Hintergebäude, die eine
Entkernung hochwertiger Innenflächen voranbringen sollte.
ungeordnete Freiflächen
ehemaliges Hintergebäude Akademiehof 1
Parkierung verhindert Wegachse
verwitterte Fassaden Akademiehof 3
Akademiehof
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Weitere Gebäudeabbrüche sollten Platz für notwendige (Verwaltungs-) Neubauten machen und/oder Platz für die oben
dargestellten Funktionsverbesserungen schaffen.
Bei einigen Gebäuden (z.B. Mathildenstraße 32 und Alleenstraße 45) sollte optional geklärt werden, ob sie den funktionalen Anforderungen der späteren Nutzungen genügen
und ob sie durch umfassende Modernisierung und Instandsetzung in den Neubestand integriert werden könnten oder
ob sie ggf. abgebrochen werden müssen. Besonderes Augenmerk sollte dabei auf ein ausgewogenes Verhältnis von
Altbau zu Neubau gelegt werden.
Im Straßenraum war in Anbetracht der vorhandenen/künftigen Parkierungsschwerpunkte und der Bedeutung des
Hochschulstandorts auf dem Mathilden-/Rathausareal die
Verkehrsachse Mathildenstraße neu zu überdenken und
funktional neu zu definieren. Angesichts dieser neuen Anforderungen waren umfangreiche Ordnungsmaßnahmen im
öffentlichen Straßenraum notwendig.
Die im Rahmen des Neuordnungskonzept umgesetzten Baumaßnahmen waren optional eng mit der Standortentscheidung
für die Akademie für Darstellende Kunst verbunden.
Teilweise musste in einem stufenweisen Konzept geplant und
konzipiert werden, da sich der Ansiedlungswunsch der Akademie für Darstellende Kunst, die Erweiterungs- und Nutzungswünsche der Filmakademie sowie die zentrale Unterbringung aller Fachbereiche der Stadtverwaltung nicht auf
einmal verwirklichen lassen konnten.
Bei den Gebäudemodernisierungen und Instandsetzungen
bestand im östlichen Teil des damaligen Mathildenareals
(heute Akademiehof 1-4) und südlichen Teil des Rathausareals (Mathildenstraße 21, 29 und 31) der dringendste und
umfangreichste Handlungsbedarf.
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der Identitäten der Filmakademie und der Akademie für
Darstellende Kunst, Denkmalschutz) wie auch an möglichst
vielseitige Nutzungsmöglichkeiten stellten. Dozenten-/Studentenwohnen in Kombination mit Gastronomie/ Hotel waren
ein großer Wunsch aller Beteiligten.
Das damals noch durch die Volkshilfe (untergenutzte) Gebäude Mathildenstraße 32 konnte nach einem Erwerb durch
die Stadt als eigenständig nutzbare Einheit in den AkademieStandort baulich integriert werden, musste aber aufwändig
saniert werden.
Auf der gegenüberliegenden Seite der Mathildenstraße stellten die Gebäude Mathildenstraße 29 und 31 einen ebenfalls
dringenden zentralen Sanierungsbedarf (in Verbindung mit
einem neu zu errichtenden Kopfanbau) mit multifunktionalen
Nutzungsanforderungen dar.
Multifunktional insbesondere deshalb, weil mit einer umfassenden Sanierung ein weiterer Schritt getan werden sollte,
den lang gehegten Wunsch der Zusammenführung der
städtischen Verwaltung auf dem Rathausareal umzusetzen.
Allerdings mussten die Nutzungsmöglichkeiten so flexibel
sein, dass eine mögliche spätere Ausdehnung des Hochschulstandorts in nördliche Richtung ohne weiteres möglich
wäre und/ oder Ergänzungsnutzungen in Richtung Gründer
aus dem Film- und Medienbereich oder passende Firmensansiedlungen (z.B. Ton-/ Schnitt/- Lichttechnikstudios, Animationsarchiv) problemlos realisiert werden könnten
Sehr erfolgreich war in diesem Zusammenhang die Realisierung eines großen Verwaltungsneubaus an Stelle der bestehenden Liegenschaft Mathildenstraße 21 (eine Sanierung
war wirtschaftlich nicht mehr durchführbar), um weitere zentrale Unterbringungsmöglichkeiten für die Stadtverwaltung
zu schaffen.
Zusammenfassung
Die Gebäude Akademiehof 1-3 waren dringende Handlungsschwerpunkte im Sanierungsbereich, die zugleich hohe Anforderungen an die Gestaltung und das künftige Erscheinungsbild
stellten (Signalwirkung Hochschulstandort unter Wahrung
Die Stadt Ludwigsburg nutzte mit dem Stadterneuerungsverfahren Mathilden-/ Rathausareal die historische Chance, jahrzehntelang untergenutzte innerstädtische (Brach-)Flächen
nachhaltig und zukunftsorientiert aufzuwerten. Die wesent-
leerstehende Gebäude, Akademiehof 4
sanierungsbedürftige Denkmale, Akademiehof 1und 2
Akademiehof
lichen Rollen spielten dabei die tiefgreifenden funktionalen
Verbesserungen durch den neuen öffentlichen Platz „Akademiehof“, die neue öffentliche Tiefgarage mit 240 Stellplätzen,
die innovativen Nutzungen der Filmakademie und der neuen
Akademie für Darstellende Kunst, neue Konzepte im Hotelund Restaurantbereich sowie der Arrondierungsgedanke der
Stadtverwaltung.
Im Rahmen des Stadterneuerungsverfahrens wurden dafür
insgesamt 50 Millionen Euro durch öffentliche und private
Hand investiert. Angeschoben wurden diese immensen Investitionen durch Städtebaufördermittel der Bundesrepublik
Deutschland, des Landes Baden-Württemberg und der Stadt
Ludwigsburg in Höhe von 13,5 Millionen Euro.
Federführend für das Stadterneuerungsverfahren zeichnete
sich das Referat für Nachhaltige Stadtentwicklung der Stadt
Ludwigsburg. Die Gesamtkoordination lag beim Projektleiter
Frank Lehmpfuhl, Teamleiter beim oben genannten Referat
unter der Leitung von Albert Geiger.
Mitglieder fachübergreifenden Projektgruppe „Städtebauliche Erneuerung Mathilden-/Rathausareal“ (jeweils von links nach rechts)
Bild oben:
Frank Lehmpfuhl (ehem. Bürgerbüro Bauen, jetzt Referat Nachhaltige Stadtentwicklung)
Carola Krawczyk (ehem. Hochbau und Gebäudewirtschaft)
Marika Köpf (Verwaltungsleiterin Akademie für Darstellende
Kunst)
Hans Schmid (Baubürgermeister)
Albert Geiger (Leiter Referat Nachhaltige Stadtentwicklung / Fachbereichsleiter Bürgerbüro Bauen)
Sabine Beisswenger (Fachbereich Liegenschaften)
Friedrich Maisch (ehem. Bürgerbüro Bauen, jetzt Referat Nachhaltige Stadtentwicklung)
Bild unten:
Dieter Hornig (ehem. Fachbereich Stadtplanung und Vermessung)
Achim Leban (Parkierungsanlagen Ludwigsburg)
Thomas Hugger (Fachbereich Liegenschaften)
Daniel Bohn (Fachbereich Hochbau und Gebäudewirtschaft)
Martin Kurt (Fachbereich Stadtplanung und Vermessung)
Beatrice Soltys (ehem. Fachbereich Hochbau und Gebäudewirtschaft, jetzt Baubürgermeisterin Stadt Fellbach)
Akademiehof
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Wettbewerb Akademiehof
Zur Klärung der Gestaltung des Akademiehofs wurde 2007
ein Wettbewerbsverfahren mit fünf teilnehmenden Büros
ausgelobt. Der Akademiehof soll, so die Aufgabenstellung,
eine hohe Aufenthaltsqualität aufweisen, die ihn neben seiner Nutzbarkeit für Veranstaltungen zu einem Campus und
Identifikationsort der beiden Akademien macht. Mit seiner
spezifischen Gestaltung soll sich der Akademiehof in den
Kanon der städtischen Plätze einreihen und eigene Schwerpunkte setzen, indem er besonders für ein jüngeres Publikum (Studenten) geeignet ist. Von zentraler Bedeutung ist
die Wegeverbindung zwischen Rathaushof und dem Forum
am Schlosspark. Die Wettbewerbsarbeiten sollten sich dabei
mit dem bestehenden Geländesprung auseinandersetzen
und eine barrierefreie und attraktive Verbindung herstellen.
Berücksichtigt werden musste beim Entwurfskonzept außerdem die Gestaltung der Aufgänge, Aufzüge und Zufahrt der
darunterliegenden Tiefgarage.
Prägendes Element des Entwurfs des Büros hjp architekten
aus Ludwigsburg ist eine zentrale offene Liegewiese mit breiten begrünten Stufen, die den Akademiehof gliedert und in
einzelne Bereiche unterteilt. Der Bereich vor dem Theaterturm wird durch einen besonderen Belag hervorgehoben.
Das Motiv der Kuben, geprägt durch Theaterturm, Probebühne und Ernst-Lubitsch-Bau, wird durch die Neubebauung
an der Mathildenstraße aufgenommen und erweitert. Der
Akademieblock öffnet sich über großzügige Eingangshöfe
in Richtung Rathaushof und Forum am Schlosspark. Durch
die Öffnungen und die Verwendung des in den Straßenräumen vorhandenen Belags entsteht der Eindruck eines sehr
öffentlichen Platzes.
Das Büro Kerker, Müller + Braunbeck aus Ludwigsburg schlägt
eine zentrale quadratische Grünfläche vor, die von Wegen
mit Lichtöffnungen durchzogen ist und eine Wasserfläche
über der Tiefgarage vorsieht. Der Theaterturm wird durch
eine ‚Stadtterrasse’ mit streng geometrischer Freitreppe auf
einen Sockel gestellt. Zwischen Theaterturm und Grünfläche
ist eine Überdachung in Form einer Loggia angeordnet. Die
Raumkante zur Mathildenstraße wird durch einen ruhigen,
langgestreckten Baukörper geschlossen, der das Animationshaus der Filmakademie sowie Dozenten- und Studentenwohnen aufnehmen soll. Die Nord-West-Ecke des Akademieblocks bleibt unbebaut, wobei der notwendige Raumabschluss
durch Bäume hergestellt werden soll.
Im Entwurf des Büros Adler & Olesch aus Stuttgart wird der
Akademiehof nur durch eine diagonale, gefaltete Freitreppe in
zwei unterschiedliche Bereiche für Film- und Theaterakademie geteilt. Auf der oberen Ebene vor dem Theaterturm wird
ein Baumhain als beschatteter Gegenpol zu der weitgehend
offenen Hofgestaltung vorgeschlagen. Ansonsten wird der
Hof bewusst für Veranstaltungen und temporäre Installationen freigehalten. Der nördliche Blockrand wird durch einen
langgestreckten Baukörper geschlossen, der den Durchgang
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Akademiehof
zum Rathaushof überdeckt und neben Seminarräumen und
Büros für die Akademien für Einzelhandelsnutzungen im Erdgeschoss vorgesehen ist.
Entwurfsbestimmend für das Büro Vogt Landschaftsplaner
aus München ist die klare vertikale Gliederung des Hofs in
zwei Ebenen ‚oben’ und ‚unten’, die durch baumbestandene
Rampen miteinander verbunden und durch eine durchgängige Mauer voneinander getrennt werden. ‚Oben’ befindet
sich die Theaterakademie mit Bühnen, Zuschauerbereichen
und Gastronomie, ‚unten’ die Filmakademie und die große
Hoffläche mit zentraler Rasenfläche. Die Mauer als zentrales
Gestaltungselement bildet vor dem Theaterturm einen ‚Balkon’ und ist die Rückwand der Rasenfläche mit Möglichkeit
zum geschützten Aufenthalt. Für den Blockrand werden
mehrere alternative Bebauungsmöglichkeiten vorgeschlagen,
wobei der Verfasser eine geschlossene Randbebauung präferiert, um den Akademieblock in die barocke Stadtstruktur
einzubinden und den halböffentlichen Charakter des Hofs
zu betonen.
Durch die konsequente Schließung der Blockränder und
eine angemessene, strenge Freiraumgestaltung entwickelt
der Entwurf der Freien Planungsgruppe 7 aus Stuttgart die
charakteristische Barockstruktur der Stadt idealtypisch weiter. Die geschlossenen Blockränder lassen im Inneren einen
typischen Hofraum im Gegensatz zu einem öffentlichen Platz
entstehen. Die Grundidee des Entwurfs ist von der Vorstellung
geprägt, dass der Akademiehof durch eine klare Zonierung
zur vielfältig nutzbaren öffentlichen Bühne wird: Außen liegen die Gebäude, dann schließen sich Bewegungsflächen
an, anschließend Baumreihen mit integrierten Holzpodesten
und Glaskuben als Aufenthaltsbereich und innen eine grüne
Freifläche für vielfältige Aktivitäten. Der innere ‚Bühnenraum’
wird durch die kastenförmig geschnittenen Baumdächer
räumlich und optisch von den äußeren ‚Erschließungsräumen’ abgegrenzt. Zwei Eingangshöfe vor der Filmakademie
und der Akademie für Darstellende Kunst markieren die
Übergänge zur Innenstadt und zum Forum am Schlosspark.
hjp architekten
AKADEMIEHOF LUDWIGSBURG
Kerker, Müller + Braunbeck
Perspektive
AKADEMIEHOF LUDWIGSBURG
an
Adler & Olesch
Zufahrt Feuerwehr
und Übertragungswägen
Mathildenstraße
290.92
290.65
291.19
291.05
291.26
291.53
Baumreihe Gleditschien
Gleditsia triacanthos f. inermis
ADLER & OLESCH
Baufeld A
Zufahrt
Tiefgarage
Durchgang
Mathildenstrasse
zum Akademiehof
LANDSCHAFTSARCHITEKTEN BDLA UND INGENIEURE
291.00
292.20
Verbindung
Rathaushof
Akademiehof
291.20
291.20
IS ARCHITEKTUR . IRLWEK . SCHOELL
291.75
291.30
Baufeld B
Erschließung spätere Bebauung über Mathildenstrasse
Vorschlag Nutzung untere Geschosse für Akademien (z.B. Lagerräume)
Vorschlag Nutzung obere Geschosse für Wohnen oder Büro
weitere Option: Terrasse auf dem zweigeschossigen Bau
temporäre befestigte
Arbeitsfläche Filmakademie
wassergebundene Decke
Zufahrt
Anlieferung
langfristige
Überbauung
Tiefgarageneinfahrt
Lichthof offen
spätere Bebauung
ADLER & OLESCH
Rampe
5.1%
LANDSCHAFTSARCHITEKTEN BDLA UND INGENIEURE
IS ARCHITEKTUR . IRLWEK . SCHOELL
292.20
Rasenfläche
bündig an Rampen anschließend
Verbindung Akademie-Campus
mit Akademiehof
290.46
Zugang und
Fluchttreppe
und Lift
Tiefgarage
290.46
möglicher Zugang
Bebauung auf Rampe
möglicher Zugang
Bebauung auf Rampe
290.70
291.55
möglicher Zugang
Bebauung auf Rampe
292.93
Probebühne
292.90
292.50
292.90
Baumreihen Gleditschien
Gleditsia triacanthos f. inermis
4.60%
mögl. Aufstellflächen
Übertragungswägen
Asphalt mit farblosem
Bindemittel und Einstreu
Bestuhlungs- und
Spielbereiche der Theaterakademie
Klinkerpflaster
Mastleuchte
290.70
wassergebundene Decke
292.93
292.93
Edelstahlgeländer auf Mauer
292.90
290.50
290.70
Gewächshausweg
Balkon
wassergebundene Decke
290.45
mögliche Projektionfläche für Filmvorführungen
Bestuhlungs- und
Spielbereiche der Theaterakademie
Klinkerpflaster
Rasenfläche
292.93
Haupteingang
Theaterakademie
Umriss TG
Theaterturm
292.93
292.93
mobile Sitzelemente
Edelstahlgeländer
auf Mauer
292.93
Umriss TG
Bestuhlungs- und
Spielbereiche der Theaterakademie
Klinkerpflaster
292.90
Gastronomie Aussensitz
mit ca. 200 Sitzplätzen
Asphalt mit farblosem
Bindemittel und Einstreu
Balkon
Ernst-Lubitsch-Haus
mdächern
Edelstahlgeländer auf Mauer
290.45
290.30
292.72
Beginn
Rampe
5.6%
Mastleuchte
Arbeitsfläche Studios
Metropolisgebäude
290.65
Zugang und
Fluchttreppe
Tiefgarage
292.55
kleiner Balkon
Arbeitsfläche Studios
Metropolisgebäude
OK Balustrade 292.90
mobile Sitzelemente
wassergebundene Decke
Lagerraum
292.55
Mastleuchte
wassergebundene Decke
Lichthof
oberflächenbündig
mit Gitterrost
Zugang und Fluchttreppe
und Lift Tiefgarage
Lichthof offen
292.90
Umriss TG
mobile Sitzelemente
Müllstandort
überdacht
Gastronomie
292.90
290.65
290.50
Baumreihen Gleditschien
Gleditsia triacanthos f. inermis
mögl. Aufstellflächen
Übertragungswägen
Asphalt mit farblosem
Bindemittel und Einstreu
Zufahrt Feuerwehr
und Übertragungswägen
Asphalt mit farblosem
Bindemittel und Einstreu
Verbindung Akademie-Campus
mit Akademiehof
292.70
293.55
290.64
290.61
290.61
290.63
290.64
292.10
291.75
292.65
292.70
Erhalt Bestandsgebäude
mögliche Nutzung: Abriss Gebäude
wassergebundene Decke mit Baumdach
als weitere Aussenfläche Gastronomie
Vogt Landschaftsplaner
Metropolis
289.63
Metropolis
Durchgang
Forum am Schlosspark
zum Akademiehof
292.0
Durchgang Alleenstrasse
zum Akademiehof
Durchgang Alleenstrasse
zum kleinen Balkon
Akademiehof
Zufahrt Anlieferung
und Feuerwehr
Alleenstraße
dA
Campus Filmakademie
Filmakademie
Gewächshausweg
Ernst-Lubitsch-Gebäude
Durchgang Rathaushof
und B
Rampe mit Bäumen
Lichthof mit Gitterüberdeckung
geplan
Fluchttreppe | Aufgang TG
Balkon
Theaterturm
Rampe mit Bäumen
Haupteingang Theaterakademie
Tiefgarage
Drago
Lageplan und Schnitt 1|200
Rasenfläche vor Mauer
Freie Planungsgruppe 7
FP7
Akademiehof
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Unter dem Vorsitz von Prof. Winfried Engels entschied sich
das Bewertungsgremium einstimmig für den Entwurf der
Freien Planungsgruppe 7 aus Stuttgart, die vom Gemeinderat mit der Realisierung beauftragt wurde. Im Ergebnis ist
ein Campusbereich entstanden, der heute als einzigartiger
Kristallisations- und Treffpunkt dient, ein Ort der Begegnung,
der Arbeit und Ruhe, ein Raum für Feste, Theater, Konzerte,
Film, Tanz, Sport und Spiel.
Hainbuchen verwendet. Als besonderes Gestaltungselement
beinhalten die Glaskuben die für die Tiefgarage notwendigen
Ausgänge sowie Belichtungs- und Belüftungsöffnungen. Das
blaue Licht der Glaskuben markiert den öffentlichen Weg
und bildet gleichzeitig die Grundbeleuchtung des Hofs.
Nachts wird der Akademiehof dadurch in ganz besondere
Stimmungen getaucht, die für den Besucher mit Illusion,
Zauber und Theater verbunden sind.
Modellaufnahme
Wege- und Erschließungsflächen erhielten einen durchgängigen robusten Asphaltbelag. Der zentrale Innenraum ist als
grüne Wiese hergestellt, die durch die große Freitreppe und
Sichtbetonsockel eingefasst ist. Die auf den Sockel aufgesetzten Holzpodeste laden als Sitzgelegenheit zum Verweilen
ein. Für die kastenförmig geschnittenen Baumdächer wurden
Tag
Modell
Nacht
12
Akademiehof
Tag
Akademiehofgarage
Am Mittwoch, 21. Oktober 2009, wurde die Akademiehofgarage offiziell eröffnet. In Betrieb ging sie einen Tag später,
am Donnerstag um 7 Uhr. Insgesamt gibt es 240 öffentliche
Stellplätze. Sie sind durch ihre Anordnung mit einem Einfahrtswinkel von 45 Grad besonders nutzerfreundlich. Große
Licht- und Luftöffnungen in der Garagendecke sorgen für die
natürliche Be- und Entlüftung der Garage. Drei Treppenhäuser
verbinden die Akademiehofgarage mit dem Akademiehof.
Die Ausgänge liegen an der Mathildenstraße, in der Nähe
der Stuttgarter Straße in Höhe des Forums am Schlosspark
sowie an der Alleenstraße.
Baubeschreibung
„„ eingeschossige Tiefgarage mit insgesamt 240
öffentlichen Stellplätzen
„„ Ein- und Ausfahrt über die Mathildenstraße
„„ stützenfrei, kundenfreundlich, hell, attraktiv
„„ natürliche Belichtung und Belüftung durch die
große Licht-/Luftöffnung
„„ Aufsichtszentrale
„„ Zwangsentlüftung und Entrauchung über
Jetventilatoren
„„ Ausstattung mit modernster Technik
„„ behindertengerechte Eichrichtung inklusive
2 Aufzüge
„„ 3 große Treppenhäuser + 1 Nottreppenhaus
Rohbau Hauptmassen
„„ 38.000 m³ Aushub
„„ 2.500 m² Verbau
„„ 15.000 m² Schalung
„„ 16.000 m³ Beton
„„ 1.800 to Bau-Stahl
Akademiehof
13
Gebäude Akademie für Darstellende Kunst
Im Zuge der Neuordnung des Mathildenareals wurde in unmittelbarer Nachbarschaft zur bereits bestehenden Filmakademie ein Theaterneubau errichtet. Die neu gegründete
Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg (ADK)
öffnete zum Wintersemester 2008 in Ludwigsburg ihre Pforten.
Die Proben- und Seminarräume für die Ausbildung sind in
vier Gebäudeteilen untergebracht und über ein gläsernes
Foyer an den historischen Gebäudebestand an der Stuttgarter
Straße angebunden. Das Konzept für ein Lerntheater mit
Verwaltung, Foyer, Zuschauerraum, Bühne, Probebühne und
Werkstätte sieht die Nutzung als Volltheater sowie alternativ
als vier eigenständige Veranstaltungs- oder Proberäume vor.
Architektonisches Herzstück der Akademie ist das Lehr- und
Lerntheater, ein 24 Meter hoher, multifunktionaler Theaterturm, der die Bühne umschließt. Dieser von Prof. Martin Zehetgruber (Staatliche Akademien der Bildenden Künste in
Stuttgart) konzipierte und 2008 eröffnete Turm erfüllt die
Forderung von vielen Theatermachern nach einem Multifunktionsraum, in dem sich die unterschiedlichsten Theaterformen experimentell erproben lassen. Man kann ihn sowohl
als Raumbühne aber auch als Guckkasten bespielen. Der
Anspruch zur Multifunktionalität ist dahingehend erweitert
Theaterturm und Zuschauerraum
Skizzenfoto Theaterturm
14
Akademiehof
worden, dass selbst Foyerbereiche, Zuschauerraum und Außenfassade als bespielbare Aktionsflächen und Proberäume
für die Schauspielausbildung geeignet sind.
Darüber hinaus wurde das Akademietheater mit hochleistungsfähiger Verbundkameratechnik ausgestattet, um die
Kreativen im Bereich der darstellenden Künste auf eine Welt
vorzubereiten, die ihre Wirkung in zunehmendem Maße auch
auf einer virtuellen, elektronisch verbreiteten Bühne entfaltet.
Besonders gelungen ist die Integration einer Schauspielausbildungsstätte in ein dreigeschossiges barockes Wohnhaus,
die ehemalige Heimstätte von Niccolo Jommelli, einst musikalischer Leiter am Ludwigsburger Hof. In dem Gebäude ist
der Verwaltungstrakt der Theaterakademie untergebracht.
Die in diesem Kulturdenkmal vorgefundenn Stuckintarsien,
Wandmalereien und historischen Holzböden wurden von
den Restauratoren in aufwendigen Restaurationenverfahren
gesichert. Besonderer Wert wurde auf die Darstellung der
Chronologie gelegt. Dabei wurden die vorgefunden Malereien
in ihrer historischen Abfolge sichtbar gemacht.
Verwaltungstrakt, Akademiehof 1
Bühne
Detailansicht Verwaltungstrakt
Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg
Eine zeitgemäße Ausbildung im Feld der Darstellenden
Künste hat sich an der beruflichen Wirklichkeit zu orientieren. Schauspielerinnen und Schauspieler, Regisseure und
Dramaturgen werden ihre Laufbahn nicht notwendig linear
in festen Engagements an Stadt- und Staatstheatern verbringen. Der berufliche Erfolg wird sich auch in freien Projekten erzielen lassen und durch Engagements in Film, Funk
und Fernsehen sowie im expandierenden Markt der Neuen
Medien. Die 2007 gegründete Akademie für Darstellende
Kunst Baden-Württemberg bietet Ihren Studierenden sowohl
Elemente der klassischen Ausbildung für das Theater als
auch integrierte Projekte, in denen die bereichs- und genreübergreifende Arbeit in den Neuen Medien erprobt wird.
Die institutionelle Verbindung zur Filmakademie sowie zur
Staatlichen Akademie für Bildende Künste in Stuttgart bietet
dafür hervorragende Voraussetzungen.
Studium
Da die darstellenden Künste vorwiegend in Teamarbeit
ausgeübt werden, wird die Zusammenarbeit der Studiengänge von Anfang an erlernt und praktiziert. Unter
dem Motto „Bildet Schauspielbanden“ entwickeln die
Studierenden verschiedene Formen dieser Kollektivarbeit. Die Akademie bietet drei Studiengänge an:
zwei Bachelor-Studiengänge in Schauspiel (7 Semester) und
Theaterregie (8 Semester) sowie den Master-Studiengang
Dramaturgie (4 Semester).
Aktivitäten/Veranstaltungen
für Darstellende Kunst, die Ludwigsburger Schlossfestspiele,
die Filmakademie und die Film- und Medienfestival gGmbH
gemeinsam veranstalteten. „SOS“ will die Sparten Theater,
Musik, Film und digitale Medien miteinander verbinden.
Im September 2010 gab es zum ersten Mal Gelegenheit eine
Diplom-Inszenierung in einem Bühnenbild der Staatlichen
Akademie der Bildenden Künste Stuttgart auf der von Prof.
Martin Zehetgruber konzipierten neuen Theaterbühne der
ADK zu präsentieren. Das „Projekt DANTON“ – frei nach
Georg Büchner wurde unter der Regie von Dozenten der ADK
mit Studierenden des Studiengangs Schauspiel aufgeführt.
Im Februar und März 2011 präsentierte die ADK die ersten
Bachelor-Abschlussarbeiten des Studiengangs Regie. Im Juli
2011 wurde „A Failed Entertainment“ (nach dem Roman
„Unendlicher Spaß“ von David Foster Wallace) unter der
Regie von Luk Perceval mit Regie- und Schauspiel-Studierenden der ADK sowie Bühnen- und Kostümbild-Studierenden
der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart
realisiert.
Kontakt:
Hans-Jürgen Drescher, Künstlerischer Direktor
und Geschäftsführer
Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg
Akademiehof 1, 71638 Ludwigsburg
Telefon: (0 71 41) 3 09 96-0
[email protected], www.adk-bw.de
Im Juli 2010 fand das Festival „SOS – Stage on Screen/Screen
on Stage“ auf dem Akademiehof statt, das die Akademie
Akademiehof
15
Verwaltungsgebäude und Tonstudios der Filmakademie Baden-Württemberg
Die Gebäude Mathildenstraße 29 und 31 wurden um 1904 als
Nebengebäude der Artilleriekaserne, die ebenfalls im Zuge
der südlichen Stadterweiterung unter Herzog Karl Eugen
1760 entstanden, zu Wohnzwecken errichtet.
Die Gebäude weisen differenziert gestaltete Backsteinfassaden mit hellen Backstein- beziehungsweise Putzfeldern im
Obergeschoss und Werksteingliederungen auf. Zeittypisch
sind die unterschiedlich ausgebildeten Öffnungen, die je nach
Anordnung in der Fassade zum Beispiel im Obergeschoss
zu zweier- und Dreiergruppen zusammen gefasst sind, die
flachen Risalite mit geschweiften Zwerchgiebeln bei Gebäude Nr. 29 oder der mittige Fachwerk-Zwerchgiebel bei Nr.
31. Nach der Fertigstellung wird das denkmalgeschützte
Gebäudeensemble im Erdgeschoß durch die Filmakademie
Baden-Württemberg genutzt, die mit Tonstudios und Filmschneideräumen hier untergebracht ist. Außerdem sind im
ersten und zweiten Stock Büros für die Stadtverwaltung vorgesehen.
Die Mathildenstraße 29 ist äußerlich eine typische Ludwigsburger Backsteinkaserne mit Sandsteinsockel und Werksteinelementen. Die Wände bestehen aus Ziegelmauerwerk.
Bei der Mathildenstraße 31 bestehen die Wände ebenfalls
aus Ziegeln mit Elementen aus Sand- und Werkstein an der
Fassade. Die Decken sind jedoch Holzbalken- beziehungs-
16
weise Stahlträgerdecken und und im Untergeschoß teilweise
Gewölbedecken. Im Westen des Gebäudes kam es zu einer
zweigeschossigen Erweiterung plus Dach. Der Erweiterungsbau erhielt eine Pfahlgründung, Wände aus Kalksandstein
und Decken aus Stahlbeton.
Der Dachstuhl des bestehenden Satteldaches wurde repariert und erhielt eine neue Deckung und Dämmung. Auf der
Straßenseite sind die nachträglich angebauten langen Gauben
zwischen den Ziergiebeln rückgebaut und durch Einzelgauben
ersetzt worden. Auf der Hofseite wurden die Einzelgauben
erhalten. Wo erforderlich, wurden Dachflächenfenster ergänzt.
Das Satteldach wurde beim Erweiterungsbau fortgeführt.
Der Erweiterungsbau besitzt eine Fassade aus rotem Sichtmauerwerk. Zwischen Bestands- und Erweiterungsgebäude
ist ein gläserner Fassadenstreifen. Das Haupteingangsportal
ist als Stahl-Glas-Element ausgebildet. Die vorhandene Haustechnik wurde entfernt und durch Fernwärmelieferung ersetzt. Die drei Tonstudios erhielten eine Schwerkraftkühlung.
Elektro- und Datennetz wurden komplett neu installiert. Im
Erweiterungsbau wurde ein Aufzug eingebaut.
Mathildenstraße 29 und 31 mit Erweiterungsbau
Übergang Erweiterungsbau
Büro
Tonstudio
Akademiehof
denkmalgeschützte Pferdeställe
Filmakademie Baden-Württemberg
Seit im Jahr 2007 Kräne, Bagger und Betonmischer anrückten, um der Akademie für Darstellende Kunst BadenWürttemberg (ADK) ein neues Zuhause zu geben, sind
Schauspiel- und Filmausbildung wie an kaum einem anderen Ort in Deutschland miteinander verbunden. So teilen
sich die Filmakademie Baden-Württemberg und die ADK mit
dem Akademiehof einen gemeinsamen Campus, der dem
Leben, Studieren und Arbeiten auch nach außen hin eine
neue, sichtbare Qualität gegeben hat. Der Campus ist im
besten akademischen Sinne zu einem Ausgangspunkt für
einen Diskurs zu den Fragen der gemeinsamen Zukunft von
Film, Fernsehen, Neue Medien und Theater geworden.
Die Filmakademie hat sich seit ihrer Gründung 1991 in die
erste Liga der Filmhochschulen gespielt. Jährlich entstehen
hier über 250 Filme aller Formate und Genres, die auf internationalen Filmfestivals regelmäßig Preise gewinnen, wie
beispielsweise die Studenten-Oscars für „Rochade“ 1998
sowie „Nimmermeer“ 2007. Außerdem ist der Filmakademie ein eigenes Institut für Animation, Visual Effects und
digitale Postproduktion angeschlossen, das weltweit einen
ausgesprochen guten Ruf genießt.
Das projektorientierte Lehrkonzept „learning by doing“ macht
das Studium in Ludwigsburg so herausragend. Betreut und
unterrichtet werden die rund 450 Studierenden von über
300 hochkarätigen Fachleuten aus der Film- und Medienbranche. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die internationale Ausrichtung der Filmakademie. Bekannte Dozenten aus
dem Ausland unterrichten regelmäßig in Ludwigsburg. Austauschprogramme mit renommierten Partnerhochschulen
in Kanada, Polen, Frankreich und Israel ermöglichen den
Studierenden außerdem Einblicke in fremde Filmwelten. An
der Filmakademie ist außerdem das Atelier LudwigsburgParis angesiedelt – ein einjähriges Weiterbildungsprogramm
in den Bereichen Stoffentwicklung, Finanzierung, Produktion,
Vertrieb und Marketing, das sich an Absolventen von Filmhochschulen oder Universitäten sowie an junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Filmindustrie richtet.
Zudem haben sich mit der Gründung der Akademie für Darstellende Kunst völlig neue Horizonte eröffnet: Zum einen
durch die zweigleisige Ausbildung der ADK, die gezielt an
der Schnittstelle von Theater und Film andockt und den
Schauspielschülern neben dem klassischen Bühnenschauspiel auch beibringt, sich vor einer Filmkamera zu behaupten.
Zum anderen durch die europaweit einmalige Situation, dass
ein Experimentiertheater und ein Filmstudio in unmittelbarer
Nachbarschaft zueinander liegen.
Der viel beschworene „Synergie-Effekt“ – hier auf dem Akademiehof-Campus ist er gelebte Realität. So konnten bereits
im ersten Jahr des Bestehens der Akademie für Darstellende
Kunst in Zusammenarbeit mit der Filmakademie mehrere
viel versprechende, kreative Projekte im Zwischenbereich
von Film und Theater angestoßen und realisiert werden. Als
Beispiele seien hier nur das Festival „SOS – Stage on Screen“
oder der „Filmschauspiel-Workshop“ genannt.
Kontakt:
Filmakademie Baden-Württemberg
Akademiehof 10, 71638 Ludwigsburg
Telefon (0 71 41) 9 69 0
[email protected], www.filmakademie.de
Akademiehof
17
Gastronomie und Boardinghouse
Joe Peña´s Cantina y Bar ist ein systemgastronomisches Restaurantkonzept, das qualitativ hochwertige mexikaniche
Speisen und Cocktails auf internationalem Standard anbietet. Hinter der Idee, mexikanische Erlebnisgastronomie auf
höchstem Niveau nach Deutschland zu bringen, stehen die
beiden aus Altötting stammenden Brüder Jürgen und Lorenz
Strasser.
Unverwechselbare Erkennungsmerkmale aller Joe Peña´sRestaurants sind die stilvoll in warmen Erd- und Gelbtönen
gehaltenen Räumlichkeiten mit Eichendielen, Terrakottaböden, Wandmalereien und handbemalten Wandfließen aus
Mexiko. Ebenso exquisit ist die Einrichtung mit edlen Holzmöbeln. Mittelpunkt der Restaurants und zentraler Blickfang ist
die große Cocktailbar. Als Alleinstellungsmerkmal im Bereich
18
Akademiehof
mexikanischer Systemgastronomie verzichtet die Joe Peña´s
Kette auf eine zentrale Großküche, sondern lässt alle Gerichte
und Salsas vor Ort jeden Tag frisch zubereiten.
Um die örtlichen Gegebenheiten des Standortes Ludwigsburg
optimal zu nutzen, wurde unter dem Namen “el tiempo de
la Cantina“ zusätzlich zum normalen Joe Peña´s Cantina y
Bar Betriebsablauf ein Mittagstisch von Montag bis Freitag
konzipiert.
Joe Peña’s Cantina y Bar
Akademiehof 4, 71638 Ludwigsburg
Telefon: (0 71 41) 6 49 04 79
E-Mail [email protected]
www.joepenas.com
Einweihung Akademiehof
Der Akademiehof und die Akademiehofgarage sind am
Mittwoch, 21. Oktober 2009, eingeweiht worden. Staatssekretär Dr. Dietrich Birk, Oberbürgermeister Werner Spec und
Baubürgermeister Hans Schmid sprachen die Grußworte.
Studenten der Akademie für Darstellende Kunst und der
Filmakademie Baden-Württemberg, die als direkte Nachbarn
den Akademiehof als Campus nutzen werden, traten mit
einem Überraschungsprogramm auf. Der Akademiehof steht
ab sofort auch allen Bürgerinnen und Bürgern offen.
„Ich bin mir sicher,
dass der Akademiehof
zu einem beliebten
Ludwigsburger Treffpunkt wird“.
„Er überzeugt durch
seine einzigartige
Architektur und die
vielfältigen Möglichkeiten zum Verweilen.“
„Damit schaffen wir
eine hervorragende
Wegeverbindung
von der Innenstadt
zum Forum am
Schlosspark“
Akademiehof
19
Vorher und Nachher
Unten der Akademiehof nach Durchführung des Stadterneuerungverfahrens.
Deutlich zu erkennen die neue diagonale Wegeführung
(1), die eine Hauptinnenstadtachse vom Schloss über den
Marktplatz und Rathaushof zum Forum am Schlosspark
bildet.
Schön zu sehen auch das ausgewogene Verhältnis zwischen
sanierter Altbausubstanz und Neubau.
Im rechten Bereich des neuen Hofes die Akademie für Darstellende Kunst (2) mit dem markanten Bühnenturm und den
Glasaufgängen der neuen Tiefgarage mit 240 öffentlichen
Stellplätzen (3) Darunter in teilweise denkmalgeschützten Bestandesgebäuden das neue Boardinghouse (4), die neue Gastronomie und die neuen Studentenwohnungen (5).
Oberhalb des neuen Platzes die neu gestaltete Mathildenstraße (6), die zur Verwaltungsarrondierung umfassend
sanierten denkmalgeschützten Gebäude Mathildenstraße 29
und 31 (7) und der Neubau Mathildenstraße 21 (8).
2007
8
6
3
1
7
2
5
2011
20
Akademiehof
4
Tag und Nacht
Sowohl tags wie auch nachts erfährt der Platz durch die
sehr vielfältigen funktionalen Nutzungsmöglichkeiten
eine wirkungsvolle Belebung.
.
Ob als attraktive Wegeführung, grüne Ruheoase, stimmungsvolle Spiel-, Aktions- und Veranstaltungsfläche für die beiden
Akademien, aber auch für die Öffentlichkeit. Den Möglichkeiten sind durch ein innovatives Beleuchtungs- und Technikkonzept, durch Gastronomie-, Beherbergungs- und Parkierungsangebote sowie die Nähe zum Forum und weiteren
wichtigen kulturellen Einrichtungen keine Grenzen gesetzt.
Die gemeinsame Nutzung der zentralen Funktionsbereiche
durch die beiden Kreativ-Hochschulen ist gewollt und hat
bereits zu eindrucksvollen Synergieeffekten, wie beispielsweise zu einem gemeinsamen Festival geführt.
Der Platz soll bei Tag und auch bei Nacht inspirierend wirken.
Trotz der Raffinessen bei der Gestaltung soll der Akademiehof
im wahrsten Sinne des Wortes genug Spielraum lassen und
die kreativen aber auch historischen Potentiale des Ortes
wirkungsvoll unterstützen.
Juli 2011
Festival „SOS – Stage on Screen/Screen on Stage“Im Juli 2010
Akademiehof
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Impressionen der Realisierung
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Akademiehof
Impressionen der Realisierung
Akademiehof
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Zeitstrahl
Mai 2011 Fertigstellung Mathildenstraße 21, Stadtverwaltung/Archiv
März 2011 Fertigstellung Akademiehof 4, Gastronomie, Kleinappartements
Juni 2010 Fertigstellung Akademiehof 2,3, Boarding-House
November 2009 Fertigstellung Akademiegarage
Oktober 2009 Einweihungsfeier Akademiehof/Akademiegarage
Herbst 2009 Fertigstellung Sanierung/Neubau Mathildenstraße 29/31, Stadtverwaltung/Filmakademie
Juli 2009 Fertigstellung Mathildenstraße/Gewächshausweg
April 2009 Baubeginn Akademiehof
April 2009 Baubeginn Neugestaltung Mathildenstraße/Gewächshausweg
Frühjahr 2009 Baubeginn /Sanierung Akademiehof 2, 3, 4, Boardinghouse, Gastronomie
November 2008 Feierliche Eröffnung der Akademie für Darstellende Kunst
Oktober 2008 Beginn regulärer Lehrbetrieb
August 2008 Baubeginn Sanierung Mathildenstraße 29/31, Stadtverwaltung/Filmakademie
August 2008 Inbetriebnahme Akademie für Darstellende Kunst
September 2007 Abschluss Wettbewerbsverfahren Akademiehof
Juli 2007 Baubeginn Akademie für Darstellende Kunst
Juni 2007 Baubeschluss Akademie für Darstellende Kunst
Januar 2007 Kabinettsbeschluss des Landes für zur Realisierung der Akademie für Darstellende Kunst
Juni 2006 Grundsatzbeschluss Bau Tiefgarage und Akademiehof
September 2005 Förmliche Festlegung Sanierungsgebiet „Mathilden-/Rathausareal”
September 2005 Standortentscheidung Gemeinderat Akademie für Darstellende Kunst
Juni 2005 Einrichtung einer ämterübergreifenden Projektgruppe „Städtebauliche Erneuerung Mathilden-/Rathausareal“
März 2005 Zustimmung Gemeinderat zur Ansiedlung einer Landesakademie für Darstellende Kunst
2001 Nutzungskonzept: Erweiterung Filmakademie auf dem Mathildenareal; Idee: Animationsfilmhaus, Neubau Theaterakademie
2000 Erarbeitung „Filmkonzeption Baden-Württemberg“ mit Überlegung Doppelqualifikation Theater/Film
1996 Idee: Gemischtes Nutzungskonzept mit Schwerpunkt Freizeit / Großkino und eine kombinierte Tiefgarage Mathildenareal/Rathaushof
1992 Idee: Bau Volksbank, Fachmarkt mit bis zu 8.000 qm Verkaufsfläche und Kindergarten auf dem Mathildenareal
1990 Städtebaulicher Ideen- und Realisierungswettbewerb Rathausareal/Mathildenareal 1989/90
1988 Städtebauliches Konzept Bebauungsplan „Mathilde“: Hotel, Einzelhandel, Dienstleistungen, Gastronomie, evtl. Wohnen
1986 Idee des damaligen Ministerpräsidenten Lothar Späth Gründung einer Theaterakademie
1982 Abriss der Mathildenkaserne, Umnutzung des Geländes als Parkplatz
1927 Bau Kaserne an der Alleenstraße
1897 Errichtung Mathildenkaserne
1891 Bau Mathildenstraße 32 (Fabrik für Lampen, Metall- und Blechwaren)
1886 bis1904 Bau Mathildenstraße 29/31 (ehemalige Artilleriekaserne)
1767 bis1768 Bau Doppelhaus Stuttgarter Straße 18, 20 (heute Akademiehof 2, 3)
1760 bis1761 Bau Stuttgarter Straße 14
1760 Bau Stuttgarter Straße 16 (heute Akademiehof 1)
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