Biografie Prof. Thomas Schadt Thomas nach Schadt dem absolvierte Abitur Fotografenausbildung arbeitete anschließend anderem als und und unter Theaterfotograf Regieassistent Nürnberger eine am Schauspielhaus. Von 1980 bis 1983 studierte er an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin und etablierte sich als Dokumentarfilmer. 1983 gründete er die Produktionsfirma Odyssee-Film und arbeitet seitdem als Dokumentarist, Regisseur, Kameramann und Autor. Seither hat er über 50 Filme realisiert. Er erhielt für seine Arbeiten zahlreiche Preise, unter anderem den Adolf-Grimme-Preis 1993 und 1999, den Deutschen Fernsehpreis 1999 sowie den Dokumentarfilmpreis Baden-Württemberg 2005. Neben eigenen Filmarbeiten folgten ab 1991 zahlreiche Lehrtätigkeiten an Filmhochschulen und Universitäten. 2000 wurde er zum Professor im Studienfach Regie/Dokumentarfilm an die Filmakademie Baden-Württemberg berufen und ist seit 2005 deren Direktor und Geschäftsführer. Seit 2011 hat Thomas Schadt drei Theaterstücke inszeniert: „Ich erfand Karl May“ wurde 2011 im Rahmen der Ludwigsburger Schlossfestspiele aufgeführt. An der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg folgten die Stücke „Ruf der Wildnis“ (2011) und „Sexy Sally“ (2013). 2010 bis 2011 war er auch Direktor und Geschäftsführer der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg. Von 2000 bis 2004 war er Jurymitglied des Nachwuchspreises „First Steps“ sowie von 2004 bis 2007 beim Deutschen Fernsehpreis. Seit 2005 ist Schadt Mitglied der Europäischen Filmakademie, der Deutschen Filmakademie und seit 2013 Mitglied der Akademie der Künste (Berlin). Statement von Thomas Schadt „Die Nibelungensage und das Nibelungenlied sind Spiegelbild der deutschen Seele. Dieses gewaltige und gewalttätige Thema einem großen Publikum in unterschiedlichen Sehweisen und kreativen Handschriften nahe zu bringen ist eine ganz besondere Aufgabe. Es freut mich außerordentlich, zusammen mit Nico Hofmann diese große Herausforderung annehmen zu dürfen. Das Themenfeld „Deutschland, die Deutschen oder das Deutsche, was ist das eigentlich?“ durchzieht seit vielen Jahren meine künstlerische Arbeit. Immer wieder stellen sich darin die Fragen der eigenen Identität und (kulturellen) Herkunft. Worms ist mit seinen Nibelungen-Festspielen der ideale Ort, sich diesen Themen und Fragen zu stellen. Und der Nibelungenstoff selbst ist reichhaltig, faszinierend und hochemotional, also bestens geeignet ihn weiter auszuleuchten und zu erforschen. Unser Konzept, jedes Jahr mit einer eigens für Worms geschriebenen und inszenierten Uraufführung diese Auseinandersetzung anzureichern und zu beleben, erscheint mir dabei der geeignete Weg, Worms selbst zum zentralen Ort dieses Diskurses zu machen. Dem kulturellen Rahmenprogramm kommt dabei ebenfalls eine wichtige Rolle zu. Unser Wunsch ist es, dort vor allem dem Nachwuchs Möglichkeiten zu bieten, sich kreativ zu äußern. Ein Wettbewerb für junge Autoren, sowie Inszenierungen von jungen Regietalenten werden zum festen Bestandteil der Festspiele werden. Sollen uns doch die jungen Talente mit ihrem Mut und ihrer Phantasie neue Wege weisen, offen und vorurteilsfrei mit dem Urstoff deutscher Befindlichkeiten umzugehen. Gemeinsam mit Nico Hofmann wollen wir für Worms und seine Festspielbesucher die Nibelungen zukünftig ganz in diesem Sinne in neuen Farben und Lichtern erlebbar machen.“