PRESSEMELDUNG Worms, 12. November 2014 „Schlachtenbummel“ im LincolnTheater Museum der Stadt zeigt am 16. November Dokumentarfilm zum Ersten Weltkrieg Vor 25 Jahren feierte Thomas Frickels Dokumentarfilm „Schlachtenbummel“ bei den Berliner Filmfestspielen seine Uraufführung. Seither wurde dieser Film zum Ersten Weltkrieg, der auch unmittelbar mit Worms und seiner Geschichte verwoben ist, aber noch nie in der Nibelungenstadt gezeigt. Am 16. November um 19 Uhr präsentiert das Museum der Stadt Worms den Film nun erstmals im LincolnTheater. Am Beispiel eines Wormser Infanterie-Regiments hat der Filmemacher „eine entlarvende Collage“ der deutschen und der europäischen Geschichte zusammengestellt, in die er auch die Erzählungen ehemaliger Soldaten mit einbezogen hat. Tickets kosten vier Euro und sind ausschließlich an der Abendkasse erhältlich. Vor Beginn des 120-minütigen Films gibt der Regisseur Thomas Frickel eine kurze Einführung. Am 2. August 1914 verlässt das 4. Großherzogliche InfanterieRegiment 118 seine Kaserne am Wormser Rheinufer, um in den folgenden vier Jahren an den Brennpunkten des Ersten Weltkriegs zu kämpfen. Zum Regiment gehört auch Karl Stiep, Feldwebel der 6. Kompanie, der in einem offiziellen Kriegstagebuch die Orte und Geschehnisse der nächsten vier Jahre aufzeichnet. 70 Jahre danach begibt sich sein Enkel, der Filmemacher Thomas Frickel, mit Hilfe dieses Tagebuchs auf die gleiche Reise: Er folgt den Seite 1/3 Spuren des Wormser Regiments über die Schlachtfelder des Ersten Weltkriegs. Er fährt an die Marne, in die Champagne, ins heute polnische Galizien, nach Verdun, an die Somme und nach Flandern und beobachtet, wie die nachfolgenden Generationen mit diesem Erbe umgehen. Zitate aus persönlichen Briefen, Produktwerbung von damals und heute, Texte aus der Wormser Zeitung während der Kriegsjahre sowie Gespräche mit überlebenden Veteranen des Regiments verdichten sich in Frickels Film zu einer „entlarvenden Collage“ der deutschen und europäischen Geschichte. Nicht nur durch Thomas Frickels mehrjährige akribische Recherchearbeit, sondern auch durch seine Gespräche mit den damals noch lebenden Zeitzeugen wirkt der in den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts entstandene Film in mancherlei Hinsicht sehr viel authentischer als die meisten heute üblichen Dokumentarfilme zum gleichen Thema. Dem Regisseur, der auch Vorsitzender im Dokumentaristen Berufsverband ist, Geschichtsvermittlung. ging es der dabei Vielmehr deutschen nicht versucht um Filmtrockene er in „Schlachtenbummel“, die grotesken Elemente im Umgang mit unserer Geschichte herauszuarbeiten. Die Filmvorführung am 16. November im LincolnTheater ist eine Premiere, denn Frickels Dokumentation wurde seit seiner Uraufführung 1989 noch nie in Worms gezeigt. Die Veranstaltung setzt außerdem einen besonderen Akzent im Jahr des Gedenkens an den Ersten Weltkrieg. Abdruck honorarfrei. Beleg erbeten. Bildmaterial auf Anfrage Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung: Seite 2/3 Kultur und Veranstaltungs GmbH Worms Von-Steuben-Str. 5 67549 Worms Presseabteilung Iris Muth (Leitung) Anne Klappert Xenia Schandin Telefon 06241- 2000-360 Telefax 06241- 2000-399 [email protected] www.kvg-worms.de Seite 3/3