Der Murmansker Oster-Meteor [Video aus YouTube]

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Der Murmansker Oster-Meteor
[Video aus YouTube]
Eigentlich hatte man sich in der Woche vom 16. bis 26. April
im nächtlichen Himmel auf die April-Lyriden eingestellt.
In Murmansk wurde in der Nacht zum Samstag gleich ein
richtiges Schauspiel daraus. Ein deutlich sichtbarer Meteorit
zog über die Murmansk. Viele Einwohner der Stadt konnten den
hellen Schein sehen und auch filmen, wie sich ein leuchtender
Gegenstand mit hoher Geschwindigkeit der Erde nähert.
Zuvor hatten Astronomen schon darauf hingewiesen, dass die
Erde in dieser Woche den Höhepunkt des Meteoritenschwalls
„Lyrids“ erleben wird, wobei die Schweife der Meteoriten im
Himmel erkennbar werden.
Lyriden sind ein Meteorstrom, der noch in der Antike bekannt
war. Die erste schriftliche Erwähnung darüber datiert aus dem
Jahr 687 vor Christi. „Sterne fielen wie Regen herab“, – hieß
es in chinesischen historischen Annalen.
Die Quelle von Lyriden ist die Staubspur, die vom ThatcherKometen geblieben ist, durch die die Erde jährlich im April
durchfliegt. Der Komet näherte sich der Erde im Jahre 1861 und
nächstes Mal wird man ihn erst in 415 Jahren sehen können. Die
Teilchen des Kometenschwanzes verbrennen, als sie die
Erdatmosphäre betreten, und bilden somit helle „fallende
Sterne“.
Lyriden sind nicht voraussehbar. Herkömmliche Werte betragen
15-20 Meteore pro Stunde, aber zuweilen kann die Anzahl der
herabfallenden Meteore überaus höher sein. Intensiver
Sternenfall wurde in den USA im Jahre 1803 – bis 700 Meteore
pro Stunde und in der Ukraine im Jahre 1922 – über 2000
Meteore pro Stunde verzeichnet.
Manchmal, insbesondere wenn eine große Anzahl der Meteore
vorhanden ist, kann man besonders helle von ihnen – die
Boliden sehen. Sie sausen wie glänzende Kugeln durch den
Himmel und hinterlassen eine helle leuchtende Schleppe.
Besonders helle Boliden lassen sich auch am Tage sehen.
Und wie so oft in Russland war mal wieder eine der Autokameras
dabei.
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