überleben in der Kälte endfassung

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Zooschule Hannover
Zooschule Hannover
Überleben in der Kälte
Unterrichtsanregungen in Yukon Bay
Arbeitshilfe Nr. 16.12
1
Zooschule Hannover
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1
Einleitung
2
Sachinformation
3
Wärmeerzeugung
4
Wärmeaufnahme
4
Wärmeabgabe
5
Isolation
6
Wärmeregulation
7
Unterrichtsanregungen
9
Pinguine - Überlebenskünstler im Meer
10
Haustiere als Wärmebilder
11
Eisbären überleben in der Kälte
12
Karibus überleben in der Kälte
13
Amurtiger überleben in der Kälte
14
Schneeeulen überleben in der Kälte
15
Timberwölfe überleben in der Kälte
16
Ohne Körperisolierung kann man nicht überleben
17
Wechselwarm oder gleichwarm?
18
Robben in Yukon Bay
19
Anleitung zur Auswertung von Wärmebildern
20
Wie fangen Robben Fische?
21
Eisbärfell - Lernen von der Natur
22
Grolan - Bären
23
Winterschlaf - Schwarzbären auf Sparflamme
24
Stoffwechselaktivität in Abhängigkeit von ...
25
Wölfe sind weit verbreitet
26
Lösungen
27
Literatur
32
Abbildungsnachweis
32
Impressum
33
2
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Der Tierbestand und die Art der Präsentation ermöglichen in einer faszinierenden Weise die grundlegenden Überlebensstrategien am lebenden Objekt
zu beobachten, wie es im Freiland so kaum möglich
wäre.
Wie die obige Aufzählung schon deutlich macht,
sind nur die Angepasstheiten und Überlebensstrategien von gleichwarmen !homoiothermen"
Tieren Gegenstand dieses Themenheftes. Wo es aus
didaktischen Gründen sinnvoll ist, werden jedoch
auch wechselwarme !poikilotherme" Tiere und Tiere
anderer Erlebniswelten mit einbezogen.
Einleitung
Eisbären sind durch die in den letzten Jahren auch
in der Arktis zu beobachtende Klimaerwärmung
ernsthaft in ihrer Existenz bedroht. Diese Aussage
erscheint zunächst einmal paradox. Denn für die
meisten Tiere ist eine langanhaltende Kälteperiode
der jährliche Härtetest, den bei weitem nicht alle
überstehen. Denn sie befinden sich im Winter oft
in einer Zwickmühle, da einerseits die Nahrungsbeschaffung immer schwieriger wird bzw. gar nicht
mehr möglich ist, und andererseits der Temperaturfaktor sich dem Pessimum nähert. Somit würde
eine Klimaerwärmung vermeintlich den Selektionsdruck vermindern und die Überlebenschancen erhöhen. Doch das ist, wie das Beispiel Eisbär zeigt,
zu kurz gedacht.
Obwohl die Bären hervorragend an extreme Kälte
angepasst sind und ihnen auch die Erwärmung an
sich wenig ausmacht, wird die Nahrungsbeschaffung in Form von Ringelrobben auf dem Meereis
aus besagten Gründen immer schwieriger, und den
Eisbären droht der Hungertod.
Zusammen mit Karibus, Präriehunden, Schneeeulen, Rothörnchen, Kegelrobben, Kalifornischen
Seelöwen, Nördlichen Seebären, Waldbisons, Timberwölfen, Brillenpinguinen und weiteren Vogelarten leben auch wieder drei männliche Eisbären
im Erlebnis-Zoo Hannover. Seit der Eröffnung von
Yukon Bay, der Erlebniswelt, in der Tiere der „Kalten
Zone“ gehalten werden, sind sie ein magischer
Anziehungspunkt für Besucher und der Anlass für
diese Arbeitshilfe.
Faszinieren die jüngeren Schüler vor allem die erstaunlichen Phänomene dieser Überlebenskünstler
in der Kälte, lassen sich mit älteren Schülern viele
ökologische, stoffwechselphysiologische und evolutionsbiologische Aspekte an dieser Thematik
erarbeiten.
Stehen in diesen Lehrwerken die Auswertung von
Graphiken, Tabellen und Informationstexten im
Vordergrund, soll dies im Zoo anders sein. Das
lebende Tier wird in den Fokus gerückt, sodass
entdeckendes Lernen und Naturerfahrung ungefiltert möglich sind. Das kann ganz ohne zusätzliche
Materialien erfolgen. In diesem Fall mag dennoch
die Sachinformation des Themenheftes hilfreich
sein. Entsprechender Unterricht vor Ort kann auch
mit Hilfe der Unterrichtsanregungen auf den Seiten
10 bis 17 vor Ort erfolgen. Die übrigen Anregungen
sind eher während der Vor- oder Nachbereitung
eines Zoobesuches einsetzbar. Sie zeigen das weite
Kompetenzspektrum auf, das am Beispiel der Tiere
in extremen Lebensbedingungen aufgebaut werden
kann.
Die Durchführung eines Unterrichtsgangs zum
Thema „Überleben in der Kälte“ und die Bearbeitung der im weiteren Verlauf aufgezeigten Materialien ist zu allen Jahreszeiten möglich. Dennoch
ist es aus nahe liegenden Gründen besonders eindrucksvoll, wenn dies auch in der kalten Jahreszeit geschieht.
3
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Sachinformation
Die tiefstmögliche Temperatur liegt bei 00 Kelvin
oder -273,150C. Man bezeichnet sie als den absoluten Nullpunkt. Dieser Zustand liegt dann vor, wenn
alle Atome ohne Bewegung sind. Selbst solche
Temperaturen, die vielleicht im Weltall erreicht
werden, können manche Lebewesen - wie das
Bärtierchen - überleben, indem sie in eine Kältestarre fallen. Die kältesten Temperaturen, die
Säugetiere und Vögel überleben, liegen weitaus
höher. Verbürgt sind -800C bei Eisfüchsen und
Eisbären. Da die tiefsten Temperaturen, die bisher
jemals auf der Erde gemessen wurden, bei - 890C
liegen, sind hinsichtlich
des Faktors Temperatur
nahezu alle Gebiete der
Erde potentiell bewohnbar. Solche Temperaturen
überleben nur diejenigen
Tiere, die sowohl über besondere Angepasstheiten
!Adaptiertheit als Ergebnis
eines langen Evolutionsprozesses" als auch über
eine ausreichende individuelle Fitness !Modifikation" verfügen. Der daraus
resultierende Existenzbereich !Reaktionsnorm"
bezüglich des abiotischen
Faktors Kälte ist also nicht nur genetisch festgelegt,
sondern kann durch Schwächung des Körpers eine
oft dramatische Einengung erfahren. Neben Parasiten, Krankheiten oder Verletzungen resultiert die
Schwächung des Körpers in den meisten Fällen aus
dem Nahrungsmangel. Wenn Tiere erfrieren, ist
die wahre Todesursache oft das Verhungern. So
ist es auch beim eingangs erwähnten Beispiel Eisbär,
nur mit umgekehrtem Vorzeichen.
Kälte ist am besten beschreibbar als das Fehlen
von Wärme. Der zweite Hauptsatz der Thermodynamik besagt, dass ein Wärmeübergang immer
nur von der warmen zur kalten Seite erfolgen kann.
Der so genannte Wärmestrom ist immer in Richtung des Temperaturgradienten gerichtet. Kälte
kommt nicht, sondern Wärme geht. [1]
Durch permanente Wärmeproduktion weist das
Körperinnere von gleichwarmen Tieren in der Regel
eine höhere Temperatur auf als seine Umgebung.
Diese ist notwendig für einen effektiven Ablauf der
Stoffwechselprozesse und dient als Bezugspunkt
für den nach außen gerichteten Temperaturgradienten. Die Temperatur im Wärmekern kann von Säugetiere und Vögeln unabhängig von der Außentemperatur nahezu konstant gehalten werden. Ausnahmen, wie das Schnabeltier oder einige sehr kleine
Formen wie Spitzmäuse, bestätigen hier die Regel.
Je größer der Temperaturgradient von Innen nach
Außen ist, desto größer sollte der Wärmestrom
sein, und desto höher die Energieverluste eines
Tieres.
Abb. 1: Grundlegende Einflussgrößen des Wärmehaushaltes
Bei einer gegebenen, kalten Außentemperatur ist das
Überleben eines Tieres modellhaft abhängig von
folgenden Größen s. Abb 1.
4
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Zusammengefasst kann man sagen: Die Körperwärme ist abhängig von der Wärmeproduktion
durch Stoffwechselprozesse + der Wärmeaufnahme
aus externen Quellen - der Wärmeabgabe an die
Umgebung. [6]
Gleichwarme Lebewesen können ihre normalen
Körperfunktionen auf Dauer nur aufrecht erhalten,
wenn es ihnen gelingt, diese Faktoren im Gleichgewicht zu halten !Homöostase". [4] [6]
Wärmeerzeugung
Jede lebende Zelle ist an der Wärmeproduktion des
Körpers beteiligt. Da dies in erster Linie von ihrer
Stoffwechselaktivität abhängt, können verschiedene
Produktionszentren unterschieden werden. In Ruhe,
also beim Grundumsatz, produzieren die inneren
Organe, besonders die Leber, 50 % der Gesamtwärme. Mit ca. 20 % ist das Gehirns beteiligt, weitere 20 % tragen die Muskeln bei und ca. 10 % entfallen auf die Knochen und die restlichen Organe.
Abb 2. Modellhafter Bau einer braunen Fettzelle
Im Leistungsumsatz, also bei körperlicher Belastung, produzieren die Muskeln die größte Wärmemenge, denn nur ein geringer Teil der aufgenommenen Energie wird in körperliche Arbeit umgesetzt. Bei sehr großen Anstrengungen kann die
Wärmeproduktion durch die Muskeln sprunghaft auf
ein Vielfaches des Ruhewerts ansteigen und macht
dann mehr als 90% der gesamten Wärme aus. Wenn
die Körpertemperatur den Sollwert unterschreitet,
machen sich Tiere diesen Effekt durch Muskelzittern zu Nutze. Der zweite, sehr effektive Mechanismus um die Körpertemperatur durch Erhöhung
der Wärmeproduktion zu steigern, ist die chemische Thermogenese durch Aktivierung von braunen
Fettzellen.Diese sind zentralnervös innerviert, sodass die reichlich vorhandenen Mitochondrien sehr
schnell aktiviert werden können. Diese verstoffwechseln das in kleinen Tröpfchen vorliegende Fett
ohne ATP-Gewinn allein zum Zweck der Wärmeproduktion. Die Wärme wird mit dem Blut im Körper verteilt. [8] [2]
Die Energie zur Aufrechterhaltung der Wärmeproduktion stammt in beiden Fällen aus der Nahrung.
Die Möglichkeit einer kontinuierlichen Nahrungsbeschaffung bzw. die Fähigkeit Nährstoffe in großen
Mengen zu speichern, ist eine unbedingten Notwendigkeit für Tiere, die längere Zeit in kalten
Gebieten aktiv sind.
Wärmeaufnahme
Die Fähigkeit Licht an der Körperoberfläche zu absorbieren und in Wärmestrahlung umzuwandeln,
hängt in erster Linie von dessen Farbe und Rauhigkeit ab. Demnach müssten alle Lebewesen in
kalten Gebieten eine rauhe, schwarze Körperbedeckung aufweisen, um den Anteil des reflektierten Lichts !Albedo" zu minimieren und damit den
Anteil der Wärmestrahlung zu maximieren. Dennoch sind die meisten extrem arktischen gleichwarmen Lebewesen weiß und haben eine glatte
Körperoberfläche. Dies kann nur bedeuten, dass
die Möglichkeiten für Gleichwarme, einen nach
innen geleiteten Wärmestrom zu erzeugen, verhältnismäßig gering sind. Die Isolation des Körpers
!s.u.", die Auffälligkeit der dunklen Farbe und der
in der kalten Jahreszeit gegebene Lichtmangel !Polarnacht" dürften die wesentlichen Gründe hierfür
sein. Thermoregulatorisches Verhalten, wie es für
wechselwarme Tiere existenziell notwendig ist,
5
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Wärmeabgabe
Wärmeverluste erfolgen über alle inneren und
äußeren Oberflächen eines Tieres sowie durch
Wärmetransporte aus dem Körperinneren an die
Peripherie. Die daran beteiligten Prozesse sind:
1. Wärmestrahlung: Aussendung von elektromagnetischer Strahlung im Infrarotbereich !10-7 10-5 m". Die Größe der Wärmeabstrahlung hängt
direkt von der Größe der Oberfläche und der
Temperaturdifferenz ab.
kann bei gleichwarmen Tieren folglich deutlich
weniger beobachtet werden. Es ist eventuell bei
Pinguinen nachweisbar, doch dürften die Effekte der
Gegenkontrastierung im offenen Meer wesentlich
größere Effekte haben als eine gezielte Ausrichtung
heller bzw. dunkler Körperpartien zu Sonne.
Wahrscheinlich ist es falsch, dass Eisbären das
Problem einer möglichst hohen Wärmeaufnahme
einerseits und einer möglichst effektiven Tarnung
auf dem Eis andererseits perfekt gelöst hätten.
Sie können aber wahrscheinlich keine Lichtstrahlen
Abb 3. Glasfaserhypothese des Eisbärenfells
wie durch ein Glasfaserkabel durch ihre hohlen Haare
auf die schwarze Haut leiten !Glasfaserhypothese
s. Abb 3". Eine Lichtabsorption im Verborgenen
gelingt deshalb wahrscheinlich nicht. Sie konnte
experimentell nicht nachgewiesen werden. Thermografische Bilder zeigen , dass das Fell Eisbären so
gut isoliert, dass sie kaum Wärme abgeben. Eisbären
können auf diese Weise aus der Luft praktisch nicht
detektiert werden. Das erschwert die Abschätzung
ihrer Populationsgröße erheblich. Sicher tragen die
Luftpolster zwischen und in den hohlen Haaren zu
der nahezu perfekten Körperisolierung bei. Dass
die Haut schwarz ist, gibt dennoch zu denken. [8]
2. Konvektion !Wärmemitführung": Form der Wärmeabgabe, bei dem der Wärmetransport zusammen mit einem tragenden Medium erfolgt.
Mit dem Blutstrom gelangt Wärme aus dem Körperkern in die Körperschale, mit dem Wind oder
Wasser wird sie von der Körperoberfläche weg
getragen.
3. Verdunstung: Die Verdampfungswärme, die bei
der Verdunstung von Wasser abgegeben wird,
entzieht dem Körper Wärme. Sie erfolgt z.B.
über Schweiß oder die Atemluft und kann durch
Steigerung der Intensität geregelt werden.
4. Konduktion !Wärmeleitung": An der Kontaktfläche zwischen unterschiedlich warmen Körpern
erfolgt ein Wärmefluss. Diese Form des Wärmetransportes, auch Wärmediffusion genannt,
erfolgt ohne Stofftransport. Seine Größe wird
nach dem Fourierschen Gesetz im wesentlichen
von der Wärmeleitfähigkeit der daran beteiligten Stoffe, der zu überbrückenden Hautdicke und der Temperaturdifferenz innen /
außen bestimmt. Sie erfolgt immer in Richtung der geringeren Temperatur.
Beispiele für Wärmeleitfähigkeiten in J/cm x s:
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# #
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# #
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# #
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# #
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# #
Wasser: 1,4
# #
Eis: 6,0
# #
Silber: 1000
6
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Abb 4 Wärmeisolation bei der Kegelrobbe
5. Mit Kot und Urin gelangt ebenfalls Wärme aus
dem Körper. Da diese Exkretions- bzw. Stoffwechselentprodukte aus dem Körperinneren
stammen und entsprechend warm sind, führt
ihre Ausscheidung zu Wärmeverlusten.
Isolation
Tiere in kalten Zonen zeigen im Modell bezüglich
der Isolation viele Parallelen mit Thermoskannen:
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1987
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Dröscher, Vitus B.: Die Tierwelt unserer Heimat.
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Berlin
1977
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Heinroth, Oskar: Aus dem Leben der Vögel. SpringerTitelseite
Verlag Berlin 1977
Seite 2
Seite 4
Titelseite
wirkungsvoll. Je dicker die Fettschicht ist, desto effektiver wirkt sie. Da viele Tiere zum Winter eine
Fettschicht aufbauen, erreichen sie neben dem
Isolationseffekt auch eine wirksame NahrungsSchulbiologiezentrum Hannover 27
speicherung. Sie gehören folglich eher zu den
größeren Tieren und besitzen meist kein langes Fell.
Schulbiologiezentrum Hannover 27
An der Luft noch wirkungsvoller sind ein langes,
dichtes Fell oder ein dichtes Federkleid. Das Prinzip
Schulbiologiezentrum Hannover 27
hierbei ist, die Luft zwischen den Haaren möglichst
unbeweglich zu machen und so vor allem eine KonSchulbiologiezentrum Hannover 27
vektion
verhindern.
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1968
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[1][2]
[3]die
Herzog,
Karl:
Anatomie
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der Vögel.
Literaturverzeichnis
Literaturverzeichnis
Literaturverzeichnis
Literaturverzeichnis
Literaturverzeichnis
Georg
Westermann
Verlag– Braunschweig
Röhring
VerlagStuttgart
Hamburg
Zürich 1985 1966
Fischer
Verlag
1968
Peterson,
Roger
et.
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1968
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Karl:
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Georg
Westermann
Verlag– Braunschweig
1966
Röhring
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Hamburg
Zürich
1985
Reade,
Winhood
et. al.:
al.:1968
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Verlag
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Verlag
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Peterson,
Roger
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Die
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Europas.
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Paul
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Stuttgart
1974
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1968
Herzog,
Karl:
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G.
Georg
Westermann
Verlag
Braunschweig
1966
Reichholf,
Dr.
Josef
(Hrsg.):
Die
Welt
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Vögel.
HerderRöhring
Verlag
Hamburg
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Zürich
1985
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Winhood
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Verlag
Fischer
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Stuttgart
Peterson,
Roger
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Verlag
Paul
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Freiburg
1976
Petersen,
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Verlag
München
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Braunschweig
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Reichholf,
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(Hrsg.):
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Reade,
Winhood
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Sielmann,
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Ullstein
Peterson,
Roger
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Verlag
Paul
Verlag
Freiburg
1976
Petersen,
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Stuttgart
1974
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Sauer,
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München
1996
Georg
Westermann
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Braunschweig
1966
Reichholf,
Dr. Josef
(Hrsg.):
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Sielmann,
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Peterson,
Roger
et.
al.:Jahr
Die mit
Vögel
Verlag
Paul
Verlag
Freiburg
1976
mos-Verlag
Stuttgart
1997
Eugen
Ulmer
Stuttgart
1974
Verlag
Berlin
1978
Parey
Hamburg
und
Berlin
1968
Sauer,
Frieder:
Landvögel.
Mosaik
Verlag
München
1996
Stern, Horst
Rettet
die
Vögel.
VerlagsReichholf,
Dr.u.a.:
Josef
(Hrsg.):
Die
Welt
derFranckh-KosVögel.
HerderSinger,
Detlef:
Dieet.
Vögel
Mitteleuropas.
Reade,
Winhood
al.:
Vögel
inden
derF.A.Herbig
Brutzeit.
Verlag
Sielmann,
Heinz:
Das
Jahr
mit
Spechten.
Ullstein
buchhandlung
München
1978
Verlag
Freiburg
1976 1997
mos-Verlag
Stuttgart
Eugen
Ulmer
Stuttgart
1974
Verlag
Berlin
1978
Svensson,
Lars
et.
al.:
Der
neue
Kosmos-Vogelführer.
Sauer,
Frieder:
Landvögel.
Mosaik
Verlag
München
1996
Stern,
Horst
Rettet
die
Vögel.
F.A.Herbig
VerlagsReichholf,
Dr.u.a.:
Josef
(Hrsg.):
Die
Welt
derFranckh-KosVögel.
HerderAbb 5
Wärmeisolation
beim
Waldbison
!ohne
Unterwolle"
Singer,
Detlef:
DieDas
Vögel
Mitteleuropas.
Franckh-Kosmos-Verlag
Stuttgart
1999
Sielmann,
Heinz:
Jahr
mit
den
Spechten.
Ullstein
buchhandlung
München
1978
Verlag
Freiburg
1976 1997
mos-Verlag
Stuttgart
Thielcke,
Gerhard:
Vogelstimmen.
Springer-Verlag
Berlin
Verlag
Berlin
1978Landvögel.
Svensson,
Lars
et.
al.:
Der
neue
Kosmos-Vogelführer.
Sauer,
Frieder:
Mosaik
Verlag
München
1996
Stern, Horst
u.a.:
Rettet
die
Vögel.
F.A.Herbig
Verlags1970
Singer,
Detlef:
Die
Vögel
Mitteleuropas.
Franckh-KosFür die Heinz:
isolierende
Wirkung
sind dabei
weniger die
Franckh-Kosmos-Verlag
Stuttgart
1999
Sielmann,
Das
Jahr
mit
den
Spechten.
Ullstein
buchhandlung
München
1978
mos-Verlag
Stuttgart
1997
Thielcke,
Gerhard:
Vogelstimmen.
Springer-Verlag
Berlin
Verlag
Berlin
1978
langen
Grannenhaaren
verantwortlich,
die
die FellSvensson,
Lars
et.Rettet
al.: Derdieneue
Kosmos-Vogelführer.
Stern, Horst
u.a.:
Vögel.
F.A.Herbig
Verlags1970
Singer,
Detlef:
Die
Vögel
Mitteleuropas.
Franckh-Kosfärbung bewirken,
sondern
Franckh-Kosmos-Verlag
Stuttgart
1999 die sogenannte Unterbuchhandlung
München
1978
mos-Verlag
Stuttgart
1997
Thielcke,
Gerhard:
Vogelstimmen.
Springer-Verlag
wolle.
Diese
besteht
aus
wesentlich Berlin
mehr feinen
Svensson,
Lars
et.Rettet
al.: Derdieneue
Kosmos-Vogelführer.
Stern, Horst
u.a.:
Vögel.
F.A.Herbig Verlags1970
Haaren und ist von
Außen
Franckh-Kosmos-Verlag
1999nicht sichtbar. Ein anabuchhandlung
München Stuttgart
1978
Thielcke,
Gerhard:
Vogelstimmen.
Springer-Verlag
Berlin in Form
loges Prinzip
weist
der Vögel
Svensson,
Lars et. al.:
Derdas
neueFederkleid
Kosmos-Vogelführer.
1970
Franckh-Kosmos-Verlag Stuttgart 1999
Abbildungsnachweis
Abbildungsnachweis
Thielcke, Gerhard: Vogelstimmen. Springer-Verlag Berlin
1970
Helge Reinhardt, Freiburg
Helge Reinhardt, Freiburg
Helge
Helge Reinhardt,
Reinhardt, Freiburg
Freiburg
Abbildungsnachweis
Abbildungsnachweis
7
Zooschule Hannover
Die wichtigsten ökologische Regeln in diesem Zusammenhang sind :
Bergmannsche Regel !Größenregel": Gleichwarme
Tiere einer Art oder eines Verwandtenkreises
sind in kälteren Gebieten größer als in wärmeren
Gebieten.
Allensche Regel !Proportionsregel": Gleichwarme Tiere einer Art oder eines Verwandtenkreises
besitzen in kälteren Gebieten relativ kürzere
Körperanhänge als in wärmeren Gebieten.
von Deckfedern und darunter liegenden Daunenfedern auf. [5]
Wenn diese Körperbedeckungen jedoch nass werden, wird die isolierende Luftschicht verdrängt
und die Isolationswirkung sinkt um den Faktor
25. Es sei denn, sie sind so dicht wie bei Pinguinen oder beim nördlichen Seebären. Dessen Pelz
ist mit ca. 25000 Haaren pro Quadratzentimeter
praktisch wasserundurchlässig, sodass die Luftschicht zwischen den Haaren erhalten bleibt.
Beobachtet man die Tiere unter Wasser, was im Zoo
sehr gut möglich ist, perlen Luftblasen bei den
tauchenden Tieren hoch, was erahnen lässt, wie
groß der gesamte Luftvorrat im Fell bzw. Federkleid
ist. Der Effekt wird noch verbessert, indem die Hautstrukturen eingefettet werden und so wasserabweisend sind.
Der Isolationseffekt hängt darüber hinaus auch von
der Länge der Haare ab. Kältespezialisten weisen
deshalb Haarlängen von deutlich über 5 cm auf. Sehr
kleinen Formen fehlt aus nahe liegenden Gründen
diese Möglichkeit. Sie weisen andere Angepasstheiten z.B. ethologische Spezialisierungen auf.
Abb 6 Isolationsfähigkeit in Abhängigkeit von der Felllänge
Renschsche Regel: Säugetiere einer Art oder eines Verwandtschaftskreises besitzen in kälteren
Gebieten mehr und längere Grannenhaare als
in wärmeren Gebieten.
Hessesche Regel !Herz-Gewichts-Regel": Gleichwarme Tiere einer Art oder eines Verwandtschaftskreises besitzen in kälteren Gebieten
durchschnittlich ein größeres Herzgewicht bzw.
Herzvolumen als in wärmeren Gebieten.
Die biologischen Hintergründe der Regeln sind
auch für Schüler relativ leicht zu erschließen:
Die ersten drei Regeln zielen auf die Reduzierung
der Wärmeabgabe in kälteren Gebieten, während
die letzte Regel die Tendenz zu einem schnelleren
Wärmetransport im Körper aufzeigt. Sie sind hinreichend in biologischen Lehrbüchern dargestellt. [11]
Wärmeregulation
Kein gleichwarmes Tier lebt permanent in kalten
Regionen, sodass es in wärmeren Jahresabschnitten
oder Lebensphasen vor dem Problem steht, überflüssige Wärme nach außen abzuführen. Die Problematik in sehr kalten Phasen ist entsprechend
umgekehrt. Notwendig sind fein regulierbare Systeme, die das innere Milieu konstant erhalten, d.h.
Unterkühlungen und Überhitzungen vermeiden.
Im Laufe der Evolution haben sich viele Mechanismen bewährt:
1. Änderung des Blutstromes
Eine perfekte Lösung haben die Robben gefunden.
Sie besitzen in der Peripherie des Körpers Blutgefäße, die sie bei Bedarf verengen !Vasokonstriktion"
oder weiten !Vasodilation" können. Somit kann
die Durchblutung nach Außen fein geregelt werden
und damit entsprechend auch die Wärmeabfuhr.
Dies geschieht nicht überall an der Haut, sondern
nur an bestimmten zentralen Stellen, die als Wär-
8
Zooschule Hannover
5. Steigerung der Verdunstung
Schwitzen können nur wenige Tiergruppen, vor
allem die Primaten. Viele Säugetiere und Vögel
hecheln und erzeugen so die Verdunstungskälte.
Manche befeuchten ihre Beine mit Exkrementen
!z.B. Störche".
mefenster bezeichnet werden. Dort stehen zwei
Durchblutungssysteme zur Verfügung. Der Rücktransport des Blutes erfolgt in warmer Umgebung
über sogenannte Hautvenen, über die viel Wärme
abgeführt werden kann. In kalter Umgebung dagegen wird auf tiefer gelegene Venen umgeschaltet,
die dicht neben den zuleitenden Arterien verlaufen. Nach dem Gegenstromprinzip entzieht das
abgekühlte Blut dieser Venen dem Blut der Arterien
schon viel von seiner Wärme und gelangt so vorgewärmt in den Wärmekern des Tieres. Das arterielle Blut erreicht, nun deutlich abgekühlt, die
oberflächennahen Bereiche. Die Wärmeabgabe wird
so miniminert. Deshalb können Robben auf dem
Eis liegen, ohne einzuschmelzen. Auch Pinguine
und Timberwölfe lassen auf diese Wiese exponierte
Körperteile, wie Füße/Pfoten abkühlen, sodass sie
kaum Wärme über sie verlieren.
2. Fellwechsel
Säugetiere, die im Winter ein dichtes Winterfell
ausbilden, wechseln dieses periodisch mit Beginn
der wärmeren Jahreszeit zugunsten eines kürzeren
Sommerfells. Vögel mausern sich entsprechend.
Die Regulationsmöglichkeiten sind bei ihnen folglich deutlich geringer.
3. Haare aufrichten
Das Aufrichten von Haaren- bzw. Federn erhöht
die Isolationswirkung, da mehr Luft festgehalten
wird. Als Rudiment ist diese Möglichkeit beim
Menschen noch vorhanden. Das Ergebnis wird
als Gänsehaut bezeichnet. Vögel erreichen diesen
Effekt durch Aufplustern des Gefieders.
4. Erhöhung der Wärmeproduktion
Das kann durch erhöhte Aktivitäten, Kältezittern
und Fettverbrennung !s.o." erreicht werden.
6. Akklimatisation
Parallel zu Temperaturveränderungen finden physiologische Veränderungen im Körper statt, die zu
einer Adaption an die veränderten Bedingungen
führen. So nehmen wir eine kühle Temperatur zu
Beginn des Winters deutlich kälter wahr, als die
gleiche im Frühling. Viele Tiere aus tropischen
Gebieten können sich durch Akklimatisation im
Herbst an die kalten Wintertemperaturen anpassen.
7. Thermoregulatorisches Verhalten
Oft reichen schon kleine Verhaltensweisen aus, um
den gewünschten regulierenden Effekt zu erzielen:
Veränderung der Exposition zur Sonne, Aufsuchen
eines Schattenplatzes, ein kühlendes Bad, Einrollen
bzw. kleiner machen u.s.w. Doch wenn diese Maßnahmen nicht greifen, ändert sich das Verhalten
der Tiere sehr. Beispiele, die Tiere aus Yukon Bay
betreffen, sind:
Bergmann, Hans-Heiner:
Die Biologie
Vogels.
AulaRückzug
unter die Erde/
unterdes
die
Schneedecke
Verlag
Wiesbadenund
1987Schwarzschwanz-Präriehunde
Lemminge
Bergmann, Dr. Hans-Heiner et. al.: Stimmen der Vögel
legen
umfangreiche Bauen an, die sie auspolsEuropas. BLV Verlag München 1982
tern. Tief unter der Erde ist es im Winter deutlich
Berndt, Dr. Rudolf u. Meise, Dr. Wilhelm: Naturgeschichte
als an
der Erdoberfläche.
derwärmer
Vögel. Kosmos
/ Franck’sche
Verlagshandlung Stuttgart 1959
Tier-Wanderungen
Bergmann, Hans-Heiner: Die Biologie des Vogels. AulaBezzel, Einhard: Kompendium der Vögel Mitteleuropas.
Verlag
Wiesbaden suchen
1987
Waldbisons
Aula-Verlag Wiesbaden
1985im Winter regelmäßig tieBergmann,
Dr.
Hans-Heiner
et. al.:
Stimmen der
Vögel auf.
fer
gelegene
Täler
oder
wärmere
Gebiete
Bezzel,
Einhard: Mein
Hobby:
Vögel
beobachten.
BLV
Europas. BLV Verlag München 1982
München 1982
Berndt,
Dr. Rudolf
u. Meise,
Wilhelm:
Vogelzug:
Bergmann,
Hans-Heiner:
DieDr.
Biologie
desNaturgeschichte
Vogels.
Bezzel,
Einhard:
Ornithologie.
Verlag Eugen
UlmerAulaStuttderZwerg-Kanadagänse
Vögel.
Kosmos1987
/ Franck’sche
Verlag
Wiesbaden
ziehen periodisch zwischen
gart 1977
Verlagshandlung
Stuttgart 1959
Bergmann,
Dr. Hans-Heiner
et.Nodern
al.: Stimmen
Vögel
ihren
imMünchen
undderden
ÜberBezzel, Brutgebieten
Einhard:
Vögel. BLV
1984
Bezzel,
Einhard:
Kompendium
der Vögel Mitteleuropas.
Europas.
BLV
Verlag
München
1982
Blume, Dieter u. Tiefenbach,im
Jens:
Die Buntspechte.
winterungsgebieten
Süden.
Aula-Verlag
1985 Dr. Wilhelm: Naturgeschichte
Berndt,Wissenschaften
Dr.Wiesbaden
Rudolf u. Meise,
Westarp
Magdeburg
1997
Schneeeulen
ziehen
nicht
regelmäßig,
sondern
Einhard:
Mein
Hobby: Vögel beobachten. BLV
derBezzel,
Vögel.
KosmosIch
/ Franck’sche
Hart,
Malcolm:
entdecke die Natur: Vögel. C. Bertelsweichen
extremer
München
1982vorStuttgart
Verlagshandlung
1959Kälte kurzfristig in wärmann
Verlag München
Bezzel,
Einhard:
Ornithologie.
Verlag
Eugen
Ulmer Stuttmere
Gebiete
aus,
es sind
Strichvögel.
Bezzel, Einhard:
Kompendium
derFedern
Vögel
Mitteleuropas.
Deterts,
Dorothea
et.
al. (Hrsg.):
kitzeln
die Singart
1977
Aula-Verlag
Wiesbaden
1985 2004
ne.
Überseemuseum
Bremen
Bergmann,
Hans-Heiner:
DieMünchen
Biologiebeobachten.
des Vogels.BLV
AulaWinterruhe:
Bezzel, Einhard:
Einhard:
Vögel.Hobby:
BLV
1984
Bezzel,
Mein
Dröscher,
Vitus B.:
Die TierweltVögel
unserer Heimat. HoffVerlag
Wiesbaden
1987
Blume, 1982
Dieter u. reduzieren
Tiefenbach, Jens:
Die Buntspechte.
Rothörnchen
im Freiland
ihren StoffMünchen
mann
und Campe
1978
Bergmann,
Dr. Hans-Heiner
et.Verlag
al.: Stimmen
der Vögel
Westarp
Wissenschaften
Magdeburg
1997
Bezzel,
Einhard:
Ornithologie.
Eugen
Ulmer
Stuttwechsel,
verlangsamen
die
Herzschlagfrequenz,
Heinroth,
Aus dem Leben
der Vögel. SpringerEuropas.
BLVOskar:
Verlag
Hart,
Malcolm:
IchMünchen
entdecke1982
die Natur: Vögel. C. Bertelsgart
1977
senken
jedoch
die Körpertemperatur
kaum ab.
Verlag
Berlin
1977
Berndt,
Dr. München
RudolfVögel.
u. Meise,
Dr. Wilhelm:
Naturgeschichte
mann
Verlag
Bezzel,
Einhard:
BLV München
1984
Sie
fressen
in
bestimmten
Abständen
aus
NahderDeterts,
Vögel.Dieter
Kosmos
Franck’sche
Dorothea
et.
al. (Hrsg.):
Federn
kitzeln die SinBlume,
u. /Tiefenbach,
Jens:
Die Buntspechte.
rungsdpots.
Verlagshandlung
Stuttgart
1959
ne.
Überseemuseum
Bremen
2004 1997
Westarp
Wissenschaften
Magdeburg
Bezzel,
Einhard:
Kompendium
der
VögelVögel.
Mitteleuropas.
Dröscher,
Vitus Ich
B.: Die
Tierwelt
unserer
Heimat.
Hart, Malcolm:
entdecke
die
Natur:
C.HoffBertelsAula-Verlag
Wiesbaden
1985
mann
und
Campe
1978
mann Verlag München
Bezzel, Einhard:
Hobby:
Vögel
beobachten.
BLV
Heinroth,
Oskar: Mein
Aus
Leben
der
Vögel.
SpringerDeterts,
Dorothea
et. dem
al.
(Hrsg.):
Federn
kitzeln
die
SinMünchen
1982
Verlag
Berlin
1977
ne. Überseemuseum Bremen 2004
Bezzel,
Einhard:
Ornithologie.
Eugen
Ulmer
StuttDröscher,
Vitus B.:
Die TierweltVerlag
unserer
Heimat.
Hoffgart
1977
mann und Campe 1978
Herzog
Fischer V
Nachti
Röhring V
Peterse
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Fischer V
Reade
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Eugen Ul
Röhring V
Reichh
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Verlag
Fr
Georg WV
Fischer
Sauer,
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Verlag BeV
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Eugen
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Verlag
Fr
Parey
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Sauer,
Reade
Svenss
Herzog
Sielma
Eugen
Ul
FranckhFischer
V
Verlag
Be
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Thielck
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Singer,
Verlag
Fr
1970
Röhring
mos-Verl
Sauer,V
Peterse
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Sielma
Georg
W
buchhan
Verlag
Be
Peters
Svenss
Singer,
Parey
Ha
Franckhmos-Verl
Reade
Thielck
Stern,
Eugen
Ul
1970
buchhan
Reichh
Svenss
Verlag
Fr
FranckhSauer,
Thielck
9
Zooschule Hannover
bare Ergebnisse zu erzielen. Infrarot-Thermometer
sind in der Leihstelle des Schulbiologiezentrums
ausleihbar. Ihr Einsatz lohnt besonders bei Haustieren. Wärmebildkameras sind allein schon aufgrund der hohen Kosten nicht für die Hände von
Schülern geeignet.
Deshalb werden entsprechende
Schulbiologiezentrum
Hannover 27
Abbildungen zur Verfügung gestellt. Weitere lassen
sich zur Auswertung in der Schule von der Homepage der Zooschule downloaden.
Körperformen verraten viel über die Angepasstheiten der Tiere. Allein durch genaues Beobachten
sind wesentliche Körpermerkmale erkennbar, die
den Tieren
ein Überleben
in der
BeHerzog,
Karl: Anatomie
und Flugbiologie
derKälte
Vögel. sichern.
G.
Fischer
Verlag
Stuttgart
1968
sonders geeignete Arten hierfür sind:
Literaturverzeichnis
Bergmann,
Hans-Heiner: Die Biologie des Vogels. AulaWinterschlaf:
Verlag
Wiesbaden
1987
Weißschwanz-Präriehunde
halten einen langen
Bergmann, Dr. Hans-Heiner et. al.: Stimmen der Vögel
Winterschlaf. Ihre Körpertemperatur fällt naheEuropas. BLV Verlag München 1982
zu die Umgebungstemperatur ab, nie jedoch
Berndt, Dr. Rudolf u. Meise, Dr. Wilhelm: Naturgeschichte
0 0Kosmos
C. Wärmeproduktion
und Wärmeabgabe
derauf
Vögel.
/ Franck’sche
werden
minimiert
und
die
Tiere
können so ein
Verlagshandlung Stuttgart 1959
Bezzel,
Kompendium
der VögelFettdepots
Mitteleuropas.
halbesEinhard:
Jahr von
angefressenen
leben.
Aula-Verlag
Wiesbaden
1985
Kurze, periodisch auftretende Aufheizphasen
Bezzel, Einhard: Mein Hobby: Vögel beobachten. BLV
dienen u. a. der Stärkung des Immunsystems.
München 1982
Die Schwarzschwanz-Präriehunde, die im Zoo
Bezzel, Einhard: Ornithologie. Verlag Eugen Ulmer Stuttgehalten
werden, sind ganzjährig aktiv. Sie legart
1977
ben imEinhard:
Freiland
teilweise
von eingebrachten
FutBezzel,
Vögel.
BLV München
1984
Blume,
Dieter
u.
Tiefenbach,
Jens:
Die
Buntspechte.
tervorräten. [1] [2] [7] [11]
Westarp Wissenschaften Magdeburg 1997
Hart, Malcolm: Ich entdecke die Natur: Vögel. C. Bertelsmann Verlag München
Unterrichtsanregungen
Deterts, Dorothea et. al. (Hrsg.): Federn kitzeln die Sinne. Überseemuseum Bremen 2004
Wir Dröscher,
könnenVitus
Temperaturen
über
die Haut
B.: Die Tierweltnur
unserer
Heimat.
Hoff- direkt
mann und CampeMan
1978 muss also Tiere anfassen, um
wahrnehmen.
Heinroth,
Oskar:
Aus dem Leben
ihre Wärme zu spüren.
Dies der
ist Vögel.
in derSpringerErlebniswelt
Verlag Berlin 1977
Yukon Bay jedoch nicht möglich. Als Ersatz kann
man auf andere Tiere ausweichen. Geeignet sind
hierfür:
Vögel: Rosapelikan !Huhn"
Säugetiere: Tiere der Streichelwiese !Schaf,
Meerschwein"
Wechselwarme Tiere !Bartagame, Königsphyton,
Titelseite
verschiedene Insektenarten"
Seite 2
Seite 4
Die geklammerten Arten können nur in Absprache
Seite 7
mit der Zooschule berührt werden.
Seite 8
Seite 11 o
Temperaturmessungen sind im Prinzip mit InfrarotSeite 11 u
Thermometern und Wärmebildkameras möglich.
Seite 12
Die Schwäche beider Methoden ist, dass man sehr
Seite 13
nahe an die Tiere herankommen muss um verwertSeite 19
Nachtigall, Werner: Warum die Vögel fliegen. Rasch und
RöhringEisbär
Verlag Hamburg – Zürich 1985
Petersen,
Jürgen: Vogelfeder, Vogelflügel, Vogelflug.
Karibu
Georg Westermann
SchneeuleVerlag Braunschweig 1966
Peterson, Roger et. al.: Die Vögel Europas. Verlag Paul
Timber-Wolf
Parey Hamburg und Berlin 1968
Reade,
al.:es
Vögel
in der
Verlag
Sehr Winhood
reizvollet.ist
auch
dieBrutzeit.
Isolierungsmethoden
Eugen
Ulmer
Stuttgart
1974
der Tiere genauer zu erfassen:
Reichholf, Dr. Josef (Hrsg.): Die Welt der Vögel. HerderVerlag Freiburg
1976Hans-Heiner: Die Biologie des Vogels. AulaBergmann,
Isolation
durch Fett !Seelöwe, Kegelrobbe"
Sauer,
Frieder:
Landvögel.
Mosaik Verlag München 1996
Verlag
Wiesbaden
1987
Bergmann, Hans-Heiner:
Die
Biologie des Vogels.
AulaIsolation
durch
Luft
!Schneeeule,
Karibu,
Bison"
Sielmann,
Heinz:
Das
Jahr
mit den
Spechten.
Ullstein
Bergmann,
Dr.
Hans-Heiner
et.
al.: Stimmen
der Vögel
Verlag
Wiesbaden
1987
Bergmann,
Hans-Heiner:
Die
Biologie
des
Vogels.
AulaDoppelte
Isolation !Pinguin, Seebär, Eisbär"
VerlagEuropas.
Berlin
1978
BLV Verlag
München et.
1982
Bergmann,
Dr.
Hans-Heiner
al.: Stimmen
der Vögel
Verlag
Wiesbaden
1987
Bergmann,
Hans-Heiner:
Die
Biologie
des Vogels.
AulaSinger,Berndt,
Detlef:Dr.
DieRudolf
Vögel
Mitteleuropas.
Franckh-KosRückzug
unter
die
Erde
!Präriehunde"
u.
Meise,
Dr.
Wilhelm:
Naturgeschichte
Europas.
BLV
Verlag
München
1982
Bergmann,
Dr.
Hans-Heiner
et.
al.:
Stimmen
der Vögel
VerlagStuttgart
Wiesbaden
1987
mos-Verlag
1997
der
Vögel.BLV
Kosmos
/u.
Franck’sche
Berndt,
Dr.
Rudolf
Meise, Dr.
Wilhelm:
Naturgeschichte
Europas.
Verlag
München
1982
Bergmann,
Dr.
Hans-Heiner
et.
al.:
Stimmen
der Vögel reStern,
Horst
u.a.:
Rettet
die
Vögel.
F.A.Herbig
VerlagsDie
Themen,
die
in
den
älteren
Klassenstufen
Verlagshandlung
Stuttgart
1959
der
Vögel.
Kosmos
/
Franck’sche
Berndt,
Dr.
Rudolf
u.
Meise,
Dr.
Wilhelm:
Naturgeschichte
Europas.
BLV
Verlag
München
1982
buchhandlung
München
1978
levant
sind,
lassen
sich
nur
von weiteren
Bezzel,
Einhard:
Kompendium
deranhand
Vögel Mitteleuropas.
Verlagshandlung
Stuttgart
1959
derBerndt,
Vögel.
Kosmos
/u.Franck’sche
Dr.
Rudolf
Meise,
Dr. Wilhelm: Naturgeschichte
Svensson,
Lars
et.
al.:
Der
neue
Kosmos-Vogelführer.
Aula-Verlag
Wiesbaden
1985
Informationen
mit
Hilfe
vonder
Arbeitsblättern
darstelBezzel,
Kompendium
Vögel Mitteleuropas.
Verlagshandlung
Stuttgart
1959
der
Vögel.Einhard:
Kosmos
/ Franck’sche
Franckh-Kosmos-Verlag
Stuttgart
1999Vögel beobachten. BLV
Bezzel,
Einhard:
Mein
Hobby:
Aula-Verlag
Wiesbaden
1985
Bezzel,
Einhard:
Kompendium
der VögelsinnesphysioloMitteleuropas.
len.
Diese
greifen
ökologische,
Verlagshandlung
Stuttgart
1959
Thielcke,
Gerhard:
Vogelstimmen.
Springer-Verlag
Berlin
München
1982
Bezzel,
Einhard:
Meinstoffwechselphysiologische
Hobby: Vögel
beobachten.
BLV
Aula-Verlag
Wiesbaden
1985
Bezzel,
Einhard:
Kompendium
der
Vögel
Mitteleuropas.
gische,
genetische,
und
1970 Bezzel, Einhard: Ornithologie. Verlag Eugen
UlmerBLV
StuttMünchen
Bezzel, 1982
Einhard:
Mein 1985
Hobby: Vögel beobachten.
Aula-Verlag
Wiesbaden
evolutionsbiologische
Themen auf.
gart
19771982
Bezzel,
Einhard:
Verlagbeobachten.
Eugen UlmerBLV
StuttMünchen
Bezzel,Problemfelder
Einhard: Ornithologie.
Mein Hobby:
Vögel
Wichtige
der
Biologie
z.B. KlimaBezzel,
Einhard: Ornithologie.
Vögel. BLV
München
1984sind
gart
1977
Bezzel,
Einhard:
Verlag
Eugen
Ulmer
StuttMünchen 1982
Blume,
Dieter
u. Vögel.
Tiefenbach,
Jens: Die1984
Buntspechte.
erwärmung,
nachhaltige
Entwicklung,
Methoden,
Bezzel,
Einhard:
BLV
München
gart
1977
Bezzel, Einhard: Ornithologie. Verlag Eugen Ulmer StuttWestarp
Wissenschaften
Magdeburg
z.B.
Arbeit
mitu.Wärmebildern,
oder
ForschungsBlume,
Dieter
Tiefenbach,
Jens: 1997
Die
Buntspechte.
Bezzel,
Vögel.
BLV München
1984
gart
1977 Einhard:
Hart,
Malcolm:
Ich
entdecke
die
Natur:
Vögel. C. BertelsWestarp
Wissenschaften
Magdeburg
1997
Blume,
Dieter
u.
Tiefenbach,
Jens:
Die
Buntspechte.
felder,
wie
das
der
Bionik
werden
an diesem
Bezzel, Einhard: Vögel. BLV München 1984
mann
Verlag
München
Hart,
Malcolm:
Ich
entdecke
die
Natur:
Vögel.
C.
BertelsWestarp
Wissenschaften
Magdeburg
1997
Blume,deutlich
Dieter u. Tiefenbach,
Jens: Die Buntspechte.
Beispiel
gemacht.
Deterts,
Dorothea
et.
al. (Hrsg.):
FedernVögel.
kitzelnC.die
Sinmann
Verlag
München
Hart,
Malcolm:
Ich
entdecke
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Natur:
BertelsWestarp Wissenschaften Magdeburg 1997
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Bremen
2004
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Dorothea
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München
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die Natur:
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Vitus B.: et.
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Bremen
2004
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Dorothea
(Hrsg.):
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München
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Freiburg
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1978
Dröscher,
Vitus
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Die
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unserer
Heimat.
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Überseemuseum
Bremen
2004
Deterts,
Dorothea
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Reinhardt,
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Bremen
2004
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Reinhardt,
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Berlin
1977
Heinroth,
Oskar:
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der Vögel.
Springermann
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1978
Dröscher,
Vitus
B.:
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Tierwelt
Heimat.
HoffMarek
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GNU
Free
license
Anregungen
würden
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Verlag
Berlin
1977
Heinroth,
Oskar:
Aus dem
Leben
Vögel.
Springermann
und
Campe
1978
Helge Reinhardt, Freiburg
Verlag
BerlinOskar:
1977
Heinroth,
Helge Reinhardt,
FreiburgAus dem Leben der Vögel. SpringerVerlag
Berlin
1977
Thermos, March 2007,
GNU Free Documentation license
Alastair Rae, June 2003, Finland, Creative Commons license
Helge Reinhardt, Freiburg
Werner George, Köln
Abbildungsnachweis
Titelseite
Seite 2
Titelseite
Seite
Seite 42
Titelseite
Seite 427
Seite
Titelseite
Seite 8
Herzog
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Verlag
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Reichh
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Singer,
Verlag
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1970
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Helge
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Helge Re
10
Zooschule Hannover
Brillenpinguine - Überlebenskünstler im Meer
Schulbiologiezentrum Hannover
27
Schulbiologiezentrum Hannover
27
Literaturverzeichnis
Schulbiologiezentrum Hannover
Literaturverzeichnis
Literaturverzeichnis
Herzog,
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der Vögel. G.
Bergmann,
Die Biologie
des Vogels. Aula- und schaue
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Verlag
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Stuttgart
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Verlag
1985
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Braunschweig
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Hamburg
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Brutzeit.
Verlag
Aula-Verlag
Wiesbaden
1985
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(Hrsg.):
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der Vögel.
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1982
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Stuttgart
1968
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Wiesbaden
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1968
Bezzel, Einhard:
Einhard: Ornithologie.
Kompendium
der Vögel
Mitteleuropas.
Eugen
Ulmer
Stuttgart
1974
Bezzel,
Mein
Hobby: Vögel
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BLV
Verlag
Freiburg
1976
Eugen
Ulmer
StuttNachtigall,
Werner:
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Dr. Hans-Heiner
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Reade,
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al.:
Vögel
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Brutzeit.
Aula-Verlag
1985
Reichholf,
Dr.
Josef
(Hrsg.):
Die Welt
der Vögel.
HerderMünchen
1982
Sauer,Verlag
Frieder:
Landvögel.
Mosaik
Verlag
München
1996
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1977BLV Verlag München 1982
Röhring
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Zürich
1985
Europas.
Eugen
Ulmer
Stuttgart
1974
Bezzel, Einhard:
Einhard: Ornithologie.
Mein
Hobby:
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beobachten.
BLV
Verlag
Freiburg
1976
Bezzel,
Verlag
Eugen
Ulmer
StuttSielmann,
Heinz:
Das
Jahr
mit
den
Spechten.
Ullstein
Vögel.
BLV
München
1984
Petersen,
Jürgen:
Vogelfeder,
Vogelfl
ügel,
VogelflHerderug.
Berndt, 1982
Dr. Rudolf u. Meise, Dr. Wilhelm: Naturgeschichte
Reichholf,
Dr.
Josef
(Hrsg.):Mosaik
Die
Welt
der Vögel.
München
Sauer,
Frieder:
Landvögel.
Verlag
München
1996
gart
1977 Dieter u. Tiefenbach, Jens: Die Buntspechte.
Verlag
Berlin
1978
Blume,
Georg
Westermann
Verlag
Braunschweig
1966
derBezzel,
Vögel.Einhard:
Kosmos Ornithologie.
/ Franck’scheVerlag Eugen Ulmer StuttVerlag
Freiburg
1976
Sielmann,
Heinz:
Jahr
mit den Spechten.
Ullstein
Bezzel,Wissenschaften
Einhard: Vögel. Magdeburg
BLV München
1984
Singer,
Detlef:
DieDas
Vögel
Mitteleuropas.
Franckh-KosWestarp
1997
Literaturverzeichnis
27
27
11
Zooschule Hannover
Haustiere als Wärmebilder
Die Bilder zeigen dir durch die Farben an wie warm die Tiere an ihrer Oberfläche sind und damit
auch, an welchen Stellen sie die meiste Wärme an die kalte Umgebung verlieren.
Gehe vor die Gehege der Tiere und schreibe die Namen der Haustiere unter die Abbildungen.
Bestimme, welches Tier am meisten Wärme abgibt und welches am wenigsten.
Nenne die Körperteile, an denen die Tiere am meisten Wärme verlieren, und beobachte, warum
das so ist.
12
Zooschule Hannover
Eisbären überleben in der Kälte
Gehe vor das Gehege der Eisbären und schaue dir die Tiere genau an.
Kreise auf dem Foto die Körperstellen ein, an denen du besondere Merkmale der Bären beobachtet
hast, die ihnen das Überleben in der Kälte ermöglichen.
Fülle dann die folgende Tabelle aus, indem du zunächst die Merkmale nennst und dann ihre Bedeutung.
Merkmal (beobachtet)
Wirkung (Erklärung/Vermutung)
13
Zooschule Hannover
Karibus überleben in der Kälte
Gehe vor das Gehege der Karibus und schaue dir die Tiere genau an.
Kreise auf dem Foto die Körperstellen ein, an denen du besondere Merkmale der Karibus beobachtet
hast, die ihnen das Überleben in der Kälte ermöglichen.
Fülle dann die folgende Tabelle aus, indem du zunächst die Merkmale nennst und dann ihre Wirkung.
Merkmal (beobachtet)
Wirkung (Erklärung/Vermutung)
14
Zooschule Hannover
Amurtiger überleben in der Kälte
Gehe vor das Gehege der Tiger und schaue dir die Tiere genau an.
Kreise auf dem Foto die Körperstellen ein, an denen du besondere Merkmale des Tigers beobachtet
hast, die der Raubkatze das Überleben in der Kälte ermöglichen.
Fülle dann die folgende Tabelle aus, indem du zunächst die Merkmale nennst und dann ihre Wirkung.
Merkmal (beobachtet)
Wirkung (Erklärung/Vermutung)
15
Zooschule Hannover
Schneeeulen überleben in der Kälte
Gehe vor das Gehege der Schneeeulen und schaue dir die Tiere genau an.
Kreise auf dem Foto die Körperstellen ein, an denen du besondere Merkmale der Vögel beobachtet hast,
die ihnen das Überleben in der Kälte ermöglichen.
Fülle dann die folgende Tabelle aus, indem du zunächst die Merkmale nennst und dann ihre Wirkung.
Merkmal (beobachtet)
Wirkung (Erklärung/Vermutung)
16
Zooschule Hannover
Timberwölfe überleben in der Kälte
Gehe vor das Gehege der Timberwölfe und schaue dir die Tiere genau an.
Kreise auf dem Foto die Körperstellen ein, an denen du besondere Merkmale des Wolfes beobachtet
hast, die ihm ein Überleben als Hetzjäger ermöglichen.
Fülle dann die Tabelle aus, indem du erst die Merkmale nennst und dann ihre Bedeutung.
Merkmal (beobachtet)
Bedeutung (Erklärung/Vermutung)
17
Zooschule Hannover
Ohne Körperisolierung kann man in der Kälte nicht überleben
Alle Tiere auf Yukon Bay haben besondere Körpermerkmale und Verhaltensweisen entwickelt, die ihnen
das Überleben in der kalten Zone ermöglichen. Alle verringern die Abgabe von Körperwärme durch
eine möglichst gute Isolierung ihrer Körperoberfläche.
Die Isolierung erfolgt bei einigen Tieren durch Fett, das in die Unterhaut eingelagert wird !Blubber",
andere bilden eine Schutzschicht aus Federn !Vögel" bzw. Haaren !Säugetiere" aus, die viel Luft
einschließen und so die Auskühlung des Körpers verringern. Manche Tiere haben sogar beide Isolierungsmöglichkeiten verwirklicht !s. Titelzeile der Tabelle".
Aufgaben:
!
!
Gehe durch die Erlebniswelt Yukon Bay und schaue dir alle Tiere an.
(Eisbären, Robben und Pinguine siehst du dir am besten aus dem Inneren des Schiffes an)
!
!
Bestimme wie sich jede Art vor Wärmeverlust isoliert und trage deine Beobachtung in einer der
Spalten der Tabelle ein.
!
Begründe die Isolierungsmethode der Tiere, die nur an Land leben!
!
Erkläre, welche Tiere sich optimal vor Kälte schützen!
Fell / Federn
Fett
Fett und Fell / Federn
18
Zooschule Hannover
Wechselwarm oder gleichwarm?
Die Wärmebilder zeigen, wie stark die Wärmeabgabe über die Haut der Tiere ist. Die Temperaturen
kannst du in der Skala auf der rechten Seite der Bilder ablesen.
Schreibe die Namen der Tiere unter die Abbildungen.
Kennzeichne in den Kästchen die gleichwarmen Tiere mit einem G und die wechselwarmen Tiere
mit einem K.
Gib an, welche 2 Tiere am meisten Wärme abgeben, und welche 2 am wenigsten.
Erläutere deine Beobachtungen.
19
Zooschule Hannover
Anleitung zur Auswertung von Wärmebildern
Die Thermokamera ist ein Messgerät, mit dem berührungslos Temperaturen von Oberflächen erfasst
werden können. Sie nimmt nicht das mit bloßem Auge sichtbare Licht, sondern Infrarotstrahlung auf
und wandelt diese in ein Wärmebild um. Dabei wird jeder Temperatur eine Farbe zugeordnet. Anhand
dieser Farbe kann man mithilfe einer Skala, die hier rechts der Abbildungen angeordnet ist, die Temperatur
an der Tieroberfläche genau bestimmen. Die Farbgebung verläuft dabei von schwarz !kälteste Temperatur"
über die Farben des Regenbogens zu weiß !höchste Temperatur". Der Messbereich und die Zuordnung
der Farben sind bei jedem Bild anders, d.h. mann kann Farben nicht von einem Bild auf ein anderes
übertragen, sondern muss jedes mal neu ablesen.
Am Beispiel des Elefanten Nicolai wird eine Anleitung zur Auswertung von Wärmebildern gegeben:
Schritt 1: Bestimmung der Temperaturen
Notiere dir als erstes die Umgebungstemperatur der Tiere. ! hier ungefähr +5oC "
Bestimme die durchschnittliche Temperatur an der Oberfläche der Tiere. ! hier ungefähr + 20oC "
Notiere die Stellen, die am wärmsten sind. !hier Augen, oberer Kopfbereich und Rüsselspitze mit jeweils + 25,5oC"
Notiere die Stellen, die am kältesten sind. !hier Spitzen der Stoßzähne, Ohren mit rund + 5oC"
Schritt 2: Deutung der gefundenen Ergebnisse
Anhand der Außentemperatur kannst du feststellen, dass die Aufnahme draußen im Winter aufgenommen wurde. Da
die Haut des Elefanten rund 15oC wärmer ist als die Außentempratur, handelt es sich um ein gleichwarmes Tier. Da der
Temperaturunterschied recht hoch ist, kannst du aussagen, dass der Elefant sich vor Wärmeverlust nicht sehr wirksam
schützen kann. Es handelt sich wahrscheinlich um ein tropisches Tier.
Die wärmsten Stellen lassen sich so erklären, dass in diesen Bereichen die geringste Isolationswirkung besteht !Auge",
die Wärmeerzeugung durch Muskelbewegung sehr hoch ist !Rüssel" und die Durchblutung besonders hoch ist !Gehirn".
Die kältesten Stellen lassen sich so erklären, dass diese Körperteile sehr exponiert sind und eine große Oberfläche
besitzen, über welche die Wärme abstrahlt !Ohren".
Die blauen Bereiche an den Spitzen der Stoßzähne zeigen gut die dort angebrachten wärmeleitenden Metallkappen.
Werte nach dem Muster dieser Anleitung nun das recht Bild aus. Es zeigt eine Bartagame.
Viele weitere Wärmebilder findest du auf der Homepage der Zooschule -> Materialien -> Projekte
20
Zooschule Hannover
Wie fangen Robben Fische?
Robben jagen zu ganz unterschiedlichen Tagesund Nachtzeiten und oftmals in Tiefen von über 30
Metern. Dennoch gehen sie selten hungrig schlafen:
Selbst bei tiefster Dunkelheit gelingt es ihnen, ihre
Beute zielsicher zu orten. Aber wie?
Wissenschaftler der Universitäten Bochum und Bonn
konnten nun nachweisen, dass sich die Meeressäuger
zumindest unter Laborbedingungen mit Hilfe ihrer
Barthaare orientieren. Die Beutetiere hinterlassen
beim Schwimmen eine Strömungsspur, der die
Robben mit den sensiblen Haaren an ihrer Schnauze
über Distanzen von bis zu 40 Metern nachspüren können. Bisher nahmen Zoologen an, dass die Robben
sich hauptsächlich durch ihr passives Gehör in den Ozeanen orientieren - anders als beispielsweise
Zahnwale, die eine aktive Echoortung als Fernerkundungssystem nutzen.
„Henry“ und „Nick“ heißen die Robben, denen Guido Dehnhardt, Björn Mauck, Wolf Hanke und Horst
Bleckmann ihre Erkenntnisse verdanken. Die Wissenschaftler setzten den Meeressäugern Kopfhörer
und Augenklappen auf, um ihren Hör- und Sehsinn zu blockieren. Dann steuerten sie ein MiniaturU-Boot etwa zehn Sekunden auf einem Zick-Zack-Kurs durch das Becken und schalteten dann den Motor
ab. Danach machten sich „Henry“ und „Nick“ auf die Suche nach ihrer potentiellen Beute. Sobald sie
die Spur des U-Boots kreuzten, zeigte ein deutlicher Richtungswechsel in ihrem Schwimmverhalten,
dass sie die Spur gefunden hatten und ihr jetzt folgten. Analysen von Video-Aufnahmen bestätigen,
dass die Tiere die Richtung des U-Boots stets richtig bestimmten und jede kleine Kursänderung genau
verfolgten. In etwa 80 Prozent der Fälle wurden sie so fündig. Lief dagegen der Motor des U- Boots
noch, wenn den Robben die Kopfhörer abgenommen wurden, orientierten sie sich am Klang und
schwammen direkt auf die Schallquelle zu. Die Orientierung erfolgt in der Realität multimodal, also
mit den Ohren, der Nase und den Barthaaren. Werden - wie im Experiment - die anderen Sinne ausgeschaltet, sind die Tiere aber auf ihre Barthaare !die Vibrissen" angewiesen: Mit abgeklebter
Schnauze fanden sie das Miniatur-U-Boot nie.
forsch 3/2001 universität bonn, verändert
Aufgaben:
1. Erläutere die Experimente, mit denen man nachgewiesen hat, dass Robben Fische mit Hilfe ihrer
Vibrissen verfolgen können.
2. Entscheide, ob man die Ergebnisse der Labor-Experimente auf die Situation in Meeren übertragen
kann.
3. Nenne weitere Körpermerkmale der Robben, die sie zu sehr erfolgreichen Fischjägern machen.
21
Zooschule Hannover
Robben in Yukon-Bay
Im neuen Gehege leben drei Arten von Wasserraubtieren zusammen in einem Gehege, das der Situation
im Meer sehr nahe kommt. Folglich sind die Beobachtungsmöglichkeiten anders als früher.
Kalifornischer Seelöwe
Nördlicher Seebär
Erkennungsmerkmale?
Fortbewegung an Land ?
Fortbewegung im Wasser?
Hauptaufenthaltsort im Gehege?
Vermute, warum die Robben in der Natur nicht zusammenleben.
Erläutere, welche Probleme sich daraus für den Zoo ergeben.
Kegelrobbe
22
Zooschule Hannover
Eisbärfell - Lernen von der Natur
Schüler der Wilhelm-Raabe-Schule,
Hannover haben mit einfachen Mitteln aus kurzen Plastikschläuchen
und einem schwarzen Brett ein Modell von einem Eisbärenfell gebaut
!siehe Abbildung".
Daran wollten sie jedoch nicht zeigen,
wie sich das Tier optimal vor Kälte
schützt. Es stellt vielmehr einen Entwurf für eine Fassade dar, mit deren
Hilfe die Heizkosten eines so ausgestatteten Hauses deutlich verringert
werden könnten.
Dies ist ein Beispiel dafür, wie für
technische Anwendungen Prinzipien
aus der Natur abgeleitet werden. Die Forschungsrichtung, die sich damit beschäftigt, heißt Bionik.
Aufgaben:
1. Beschreibe anhand der Abbildung den Aufbau des Modells eines Eisbärenfells.
2. Erläutere die Funktion der einzelnen Bestandteile.
3. Erkläre die physikalischen und biologischen Hintergründe, die zu dieser optimalen Form eines Fells
geführt haben.
4. Überprüfe, ob eine so bionisch nachgestaltete Hausfassade die energetisch beste Lösung darstellt.
23
Zooschule Hannover
Grolar-Bären
Vancouver - Irgendetwas kam David Kuptana merkwürdig vor:
Der Eisbär, den er gerade in Kanadas Arktis erlegt hatte, sah
völlig ungewöhnlich aus. Er war so ganz anders als andere
Eisbären, dass sich der Jäger an die Behörden der kanadischen
Northwest Territories wandte. Jetzt, nachdem kanadische
Biologen DNA-Tests durchgeführt haben, steht die Sensation
fest: Der tote Bär ist eine Kreuzung aus Eisbär und Grizzly.
Sein Fell ist dick und weiß wie bei einem Eisbären, aber seine
Beine und Tatzen sind braun wie bei einem Grizzly. Auch der
Schädel ist breit wie bei einem Braunbären, die Klauen sind
lang. In Kanada nennt man diese Kreuzung Grolar-Bär, eine
Mischung aus den englischen Namen Grizzly und Polar Bear.
In manchen kanadischen Medien wird auch die Bezeichnung
"Pizzly" verwendet.
(© Foto: AP)
Das ist erst das zweite Mal in der Geschichte Kanadas, dass man einen solchen "Hybriden" erlegt hat.
Vor vier Jahren schoss ein amerikanischer Jäger den ersten Grolar-Bären, ein Männchen, ebenfalls in
den kanadischen Northwest Territories.
Aber dieses neue Exemplar versetzt die Experten noch mehr in Aufregung als das erste, denn es handelt
sich bereits um die zweite Generation Grolar-Bär. Das heißt, die Mutter war bereits eine Kreuzung, also
eine Grolar-Bärin, und der Vater war ein Grizzly. Eine Ausnahme, denn Kreuzungen !Hybride" zwischen
Arten sind normalerweise extrem selten und sie produzieren meist unfruchtbaren oder überhaupt keinen
lebenden Nachwuchs.
Eisbären und Grizzlys sind eng verwandte Arten. Genforschern zufolge sind Eisbären aus einer kleinen
Population von Grizzlys entstanden, die isoliert in einem abgelegenen Teil Alaskas in der Eiszeit gelebt haben.
Experten in Nordamerika meldeten sich zu Wort mit der Überzeugung, dass solche Kreuzungen wegen
der Klimaerwärmung künftig häufiger vorkommen werden. Denn hungrige Grizzlys wandern nun weiter
nach Norden und tauchen vermehrt in der Arktis auf. Dort treffen sie dann auf Eisbären, die auf das
Festland ausgewichen sind, weil das Meereis in der Arktis schwindet.
Dadurch verringert sich die Populationsgröße der betroffenen und ohnehin schon bedrohten Arten noch
weiter. „Das schnell schmelzende arktische Meereis gefährdet Arten nicht nur durch Habitatverlust,
sondern auch durch Hybridisierung“, so die Experten weiter. „Wenn bisher isolierte Populationen und
Arten in Kontakt kommen, paaren sie sich, bilden Hybriden und als Folge können seltene Arten aussterben.“
!SZ vom 07.05.2010/mcs, verändert"
Aufgaben
1. Nenne die Gründe für die Entstehung von Grolar-Bären.
2. Erläutere, wie man nachgewiesen hat, dass der Grolar-Bär ein Art-Hybrid ist.
3. Erläutere die möglichen Auswirkungen der Hybridisierungen auf die Populationen von Grizzly und Eisbär.
4. Begründe, warum fruchtbare Nachkommen bei Art-Hybriden eine große Ausnahme darstellen.
24
Zooschule Hannover
Winterschlaf - Schwarzbären auf Sparflamme
Atmen, schnauben, brummen: Nahezu unsichtbar hebt und
senkt sich die Oberfläche des Fellbergs. Geradezu durchdringend hingegen erklingt ein tiefes Dröhnen. Was folgt,
ist Stille. Dann beginnt das Schnarchkonzert von vorn. Der
Musikant ist ein Amerikanischer Schwarzbär im friedlichen
Winterschlaf.
Doch kann man bei Bären überhaupt von Winterschlaf sprechen? Ihre hohe Körpertemperatur während
der Ruhezeit ließ Forscher immer wieder daran zweifeln. Øivind Tøien, Biologe an der University of
Alaska, und seine Kollegen haben nun bewiesen, dass Amerikanische Schwarzbären in der Tat im Winter
auf Sparflamme fahren.
Schwarzbären halten 5 bis 7 Monate im Jahr Winterschlaf. In dieser Zeit essen, trinken, urinieren sie
nicht und setzen keinen Kot ab. Danach verlassen sie ihre Höhlen nahezu in derselben körperlichen
Verfassung, in der sie zuvor waren. Besonders erstaunlich ist, dass weder Muskeln noch Knochen abgebaut wurden. Sie haben jedoch rund 25 % ihres Körpergewichtes verloren. In einer Langzeituntersuchung
wurden Stoffwechselrate und Körpertemperatur gemessen. Ergebnis war, dass während des Winterschlafes
der Stoffwechsel auf 25% des Grundumsatzes reduziert wurde, die Körpertemperatur jedoch nur auf 30 °
bis 36 ° C. fiel. Die Herzschlagfrequenz fiel von 55 auf etwa 9 Schläge pro Minute. Nach dem Aufwachen
aus dem Winterschlaf haben die Bären diese reduzierte Stoffwechselrate noch bis zu 3 Wochen aufrecht
erhalten. Die Untersuchungen legen nahe, dass der Großteil der Stoffwechsel-Absenkung während des
Winterschlafs unabhängig von der Körpertemperatur ist. Bisher galt die Faustregel, dass bei zehn Grad
geringerer Körpertemperatur der Stoffwechsel nur um die Hälfte sinkt. Bei den Bären aber ging sie um
volle 75 Prozent herunter.
Die relativ hohe Körpertemperatur ist ein enormer Vorteil für das Erwachen aus dem Winterschlaf. Was
sonst eine Quälerei ist, dauert bei den Schwarzbären nur wenige Minuten. Die Wissenschaftler sind
sich deshalb sicher, dass die Ergebnisse ihrer Studie weitreichend Anwendung in der medizinischen
Forschung finden könnten. Wenn Organe für Transplantationen sozusagen abgeschaltet werden könnten,
sie aber erhalten bleiben, dann wäre das von enormen Vorteil. Und anstatt Patienten in ein künstliches
Koma zu versetzen, könnte allein der Stoffwechsel heruntergefahren werden. Auch für Reisen ins All
seien die Ergebnisse interessant. "Wenn man zum Beispiel die Astronauten auf einer Marsreise in
den Winterschlaf legen könnte, dann würde der Körper eine Menge Energie sparen und dennoch wäre es
möglich, sie wieder ganz schnell auf Betriebstemperatur zu bringen", erklärt der Winterschlafforscher.
http://www.sciencemag.org/content/331/6019/906.short
http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2011-02/winterschlaf-baeren
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,746188,00.html
1. Erläutern Sie die Zusammenhänge zwischen Körpertemperatur und Stoffwechselrate.
2. Erklären Sie die Überlebensstrategie der Bären im Winter.
3. Vergleichen Sie Winterruhe und Winterschlaf, und entscheiden Sie, welcher Fall hier vorliegt.
4. Begründen Sie das medizinische Interesse an der Langzeituntersuchung.
25
Zooschule Hannover
Stoffwechselaktivität in Abhängigkeit von der Außentemperatur
Wenn Tiere erfrieren, ist es in Wirklichkeit oft ein Verhungern. Aus Nahrungsmangel ist dann das labile
Gleichgewicht zwischen Wärmeerzeugung und Wärmeabgabe nachhaltig gestört. Die wichtigste Strategie
für gleichwarme Tiere eine kalte, nahrungsarme Zeit zu überstehen, ist, möglichst viel Energie für die
Wärmeerzeugung einzusparen. Die folgenden Abbildungen zeigen drei Beispiele gleichwarmer Tiere:
1. Beschreiben Sie die Abbildung.
2. Erläutern Sie die grundlegenden Zusammenhänge zwischen Temperatur und Stoffwechselaktivitäten
der Tiere.
3. Definieren Sie den thermischen Neutralpunkt der Tiere.
4. Charakterisieren Sie die tropischen und polaren Tieren hinsichtlich ihrer ökologischen Potenz in
Bezug auf den Faktor Temperatur.
5. Überprüfen Sie die Richtigkeit des folgenden Zitats anhand der Abbildung:
„Es ist also, so paradox das erscheinen mag, die Wärmebildung
vieler tropischer Tiere in ihrer heimatlichen Umgebung teilweise
mehr belastet als die mancher Polartiere während des Polarwinters“.
!
!
!
!
!
!
!aus Schwarzmaier. W. et al, 1981"
90 - 140 cm
Körperlänge:
70 - 90 cm
120 - 140 cm
40 - 70 kg
48 - 74 0 n. Br.
Timberwolf
Canis lupus lycaon
65 - 80 cm
100 - 140 cm
30 - 65 kg
40 - 65 0 n. Br.
Europäischer Wolf
Canis lupus lupus
3. Wenden Sie Ihnen bekannte ökologische Regeln auf diese Fallbeispiele an.
2. Stellen Sie einen Zusammenhang zwischen Verbreitung, Aussehen und Körpermerkmalen her.
1. Beschreiben Sie anhand der Abbildungen das Aussehen der vier Unterarten des Wolfes in eigenen Worten.
Schulterhöhe: 65 - 80 cm
50 - 80 kg
Br.
Gewicht:
0 n.
75 - 82
Verbreitung:
Polarwolf
Canis lupus arctos
Wölfe sind weit verbreitet
65 cm
70-85 cm
18 - 20 kg
30 - 18 0 n. Br.
Arabischer Wolf
Canis lupus arabs
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Lösungen
AB Brillenpinguine - Überlebenskünstler im Meer
1. siehe linke Seite
2.Die Rückenseite der Pinguine ist schwarz, die Buchseite weiß. Diesen starken Kontrast nennt man Gegenkontrastierung. Vorteile: Möglichkeit zur Wärmeregulation an Land. Wenn einem Pinguin kalt ist, dreht er
den Rücken zur Sonne und kann so viel Sonnenlicht absorbieren. Ist ihm warm, exponiert er die Bauchseite.
Das weiße Gefieder reflektiert dann die meisten Sonnenstrahlen. Ein zweiter Erklärungsansatz argumentiert
über die Tarnung: Potentielle Fressfeinde im Meer sehen die weiße Bauchseite vor dem hellen Himmel, wenn
sie sich von unten nähern. Nähern sie sich von oben, hebt sich die schwarze Rückenseite kaum vom dunklen
Meeresgrund ab.
3. Temperaturen von Oben nach unten: 38 0C, 20 0C, 12 0C, 3 0C. Begründungen: Die höchste Temperatur im Kopfbereich erklärt sich
zum einen aus der hohen Wärmeproduktion im Gehirn und der Tatsache, dass der Bereich um das Auge nur wenig durch Fett bzw.
Federn geschützt ist. Der Körper ist dagegen weitaus besser isoliert !20 0C". Die Flügelspitzen weisen keine Fettschicht und andere
Federn auf. Sie besitzen zudem eine große abkühlende Oberfläche. Deshalb sinkt die Temperatur deutlich unter 10 0C. Die Füße
sind am kältesten. Das liegt zum einen daran, dass sie direkten und ungeschützten Kontakt zum Eis haben. Der Pinguin verringert
andererseits die Durchblutung, sodass übermäßige Wärmeverluste vermieden werden.
AB Haustiere als Wärmebilder
Name der Tiere: Schwein !Protestschwein", Truthahn !Cröllwitzer Pute" Pony !Exmoorpony", Rind !Altdeutsches Niederungsrind",
Huhn !Deutsches Lachshuhn", Hund !Harzer Fuchs", Schaf !Rauhwolliges Pommersches Landschaf", Ziege !Thüringer Waldziege",
Gans !Pommersche Landgans"
Am meisten Wärme geben ab: Schwein, Pony, am wenigsten: Huhn, Gans, Schaf
Die meiste Wärme wird über den Kopf abgegeben. Besonders die Bereiche um die Augen sind nur gering mit Fell oder Gefieder
schützend bedeckt. Das Auge selbst hat die höchste Temperatur !weiß" da es verständlicher Weise nicht vor Wärmeverlusten
isoliert werden kann
Lösungsvorschlag: Eisbären überleben in der Kälte
.
Merkmal (beobachtet)
Wirkung (Erklärung/Vermutung)
Kleine Ohren
Kurze Körperanhänge vermindern die Gefahr der Auskühlung
Kurzer Schwanz
Kurze Körperanhänge vermindern die Gefahr der Auskühlung
Kräftige, kurze Krallen
Sicherer Halt auf Eis.
Helfen Robben (Nahrung aus dem Wasser zu ziehen)
„Weißes“ Fell
Transparente, innen hohle Haare. Luft in den Haare dient
der Isolation. Farbe ist eine gute Tarnung, die verhindert,
dass der Bär früh erkannt wird.
Kräftiges Raubtiergebiss
Gut entwickelte Nase
Karibus - Überleben in die Kälte
Lösungsvorschläge
Merkmal (beobachtet)
Wirkung (Erklärung/Vermutung)
Kurze, durchblutete Körperanhänge, z.B. Schwanz
Dadurch wird die Wärmeabgabe und die Gefahr von
Erfrierungen minimiert (Allensche Regel)
Dichtes Winterfell mit viel
Unterwolle
Extrem gute Isolierwirkung des Winterfells.(wird vom
Menschen seit jeher ausgenutzt). Isolierende Luft wird
zwischen den Haaren eingeschlossen.
Z.B. Sicheres und rasches Töten der Beute mit den Fangzähnen.
Langes Geweih mit Augspross
Mit Hilfe dieser Werkzeuge kann Schnee weggeräumt
werden, der die Nahrung bedeckt.
Kann Beute auf weite Entfernungen riechen und sich
anschleichen. Dort wird zudem die Schwarze Haut
sichtbar (s.o.)
Breite Hufe mit abgespreizten scharfen Klauen
Hohe Auftrittsfläche vermindert das Einsinken der Tiere
im tiefen Schnee (Schneeschuheffekt). Dient zum
Freischarren der Flechten unter Schneebedeckung.
Langgezogene Schnauze
Dient der Erwärmung von kalter Luft beim Einatmen sehr
kalter Luft und macht die Rentierflechten leichter erreichbar.
Sehr anspruchslos hinsichtlich seiner Nahrung
Die Tiere können als Nahrungsspezialisten sich auch von
Fechten ernähren, die in diesen kalten Gebieten wachsen
und sonst von keinem Pflanzenfresser verwertet werden.
weitere Möglichkeiten
sehr großer Körper
Verhindert große Wärmeverluste, da Oberfläche zum Wärme
produzierenden Körperinneren verhältnismäßig klein ist
Sohlen mit Fell
Ermöglichen sichere Fortbewegung auf glatten Flächen
Schwimmhäute zwischen
den Zehen
Ermöglichen rasches und ausdauerndes Schwimmen
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Zooschule Hannover
Tiger überleben in der Kälte
Timber-Wölfe sind hervorragende Hetzjäger
Gehe vor das Gehege der Timber-Wölfe und schaue dir die Tiere genau an.
Lösungsvorschläge
Merkmal (beobachtet)
Große Pranken mit eingezogenen, langen Krallen
Wirkung (Erklärung/Vermutung)
Schlagen und Festhalten der Beutetiere. Die Krallen sind normalerweise eingezogen und bleiben so sehr scharf. Weiche Polster erlauben
das lautlose Anschleichen an die Beute. Beute im Winter ist
überlebenswichtig, auch für die Wärmeproduktion.
Sehr starke Muskeln
Starke Muskelpakete ermöglichen es, dass auch große und
wehrhafte Tiere erbeutet werden. Der Tiger kann auf kurze Distanz
schnell beschleunigen und weit springen.
Gestreiftes Fell
In seinem Lebensraum ist der Tiger extrem gut getarnt. Das
erleichtert ihm ein Anschleichen an die Beute. Es ist sehr dicht mit
viel Unterwolle, wodurch er sehr gut isoliert ist.
Kreise auf dem Foto die Körperstellen ein, an denen du besondere Merkmale des Wolfes beobachtet
hast, die ihm ein Überleben als Hetzjäger ermöglichen.
Fülle dann die Tabelle aus, indem du erst die Merkmale nennst und dann ihre Bedeutung!
Merkmal (beobachtet)
Bedeutung (Erklärung/Vermutung)
Ohren
Kann seine Beute aus mehreren Kilometern Entfernung
orten. Dienen auch zu Verständigung
Nase
Sehr gutes Riechvermögen. Kann die Spur von Beute
lange verfolgen. (Geruchstier)
Raubtiergebiss/Lange
Schnauze
Kräftiger Biss mit 44 Zähnen. Töten mit 4 Fangzähnen.
Kann Beute in der Schnauze wegschleppen.
Kräftiges Raubtiergebiss
Mit seinen langen, dolchartigen Fangzähnen tötet er sehr schnell.
Seine scharfen Reißzähne (große Backenzähne) dienen zum
Abreißen von Fleischstücken und zum Zerbeißen von Knochen.
Lange, kräftige Beine
Sehr ausdauernder und schneller Läufer. Kann über 100
km an einem Tag zurücklegen.
Sehr gute Sinnesorgane (Gehör,
Augen)
Tiger können kleinste Geräusche wahrnehmen und darauf früh
reagieren. Sie sehen extrem gut und finden so auch versteckte
Beutetiere.
Dichtes Fell, besonders im
Winter
Überlebt auch sehr tiefe Temperaturen. Hilft Energie zu
sparen.
Lange Schnurrhaare
Mit diesem Tastsinnesorgan kann sich ein Tiger auch in völliger
Dunkelheit orientieren
Langer, auffälliger Schwanz
Übermittelt Stimmungen. Dient der Verständigung im
Rudel und hilft die gemeinsame Jagd zu koordinieren.
Sehr große Katze
Dadurch sind die Wärmeverluste relativ geringer als bei anderen
Unterarten des Tigers.
Pfoten mit kräftigen Krallen
Sicherer Tritt. Ermöglicht federnden Gang und rasche
Beschleunigungen.
Lösungsvorschläge: Schneeeulen überleben in der Kälte
Robben in Yukon Bay
Kalifornischer Seelöwe
Nördlicher Seebär
Kegelrobbe
Erkennungsmerkmale?
Recht helle Tiere. Antrieb wie bei
den Seebären über die Vorderextremitäten. Diese deutlich
länger als die Hinterextremitäten.
Zipfelförmige Außenohren
(Ohrenrobbe)
Sehr dunkle bis schwarze Tiere.
Spitzer Kopf mit großen Augen.
Großer Geschlechtsdimorphismus. Flossenartige Extremitäten,
besonders die Hinterextremitäten sehr lang. Zipfelartige
Außenohren. Pelzrobbe, verliert
im Wasser viel Luft aus dem
dichten Pelz.
Kegelförmiger Kopf. Keine
zipfelförmigen Außenohren.
Walzenförmiger Körper.
Geflecktes, kurzes Fell.
Vortrieb im Wasser durch die
Hinterextremitäten.
Fortbewegung an Land ?
An Land: Auf den zu Flossen umgebildeten Extremitäten
laufend. Dabei können sie sehr schnell sein.
Robbend auf dem Bauch.
Fortbewegung relativ langsam.
Fortbewegung im Wasser?
Durch Schlagen der Vorderextremitäten. Gesteuert wird vor
allem mit den beiden Hintetrextremitäten.
Durch Schlagen der beiden
Hinterextremitäten, die zu
Flossen umgebildet sind.
Hauptaufenthaltsort im Gehege?
Wechselt: Kaum an Land, wenn
dann auf den Inselfelsen.
Durchkreuzen ständig den
mittleren Teil des Beckens bzw.
den Bereich der Scheiben.
Merkmal (beobachtet)
Wirkung (Erklärung/Vermutung)
Befiederte, große Füße
Schutz vor Kälte durch Isolierung. Vergrößern die
Auftrittsfläche (Schneeschuh-Effekt), sodass ein
Einsinken im Schnee verhindert wird.
Lange, scharfe Krallen
Dienen dem Ergreifen und Töten der Beute. Das
geschieht teilweise blind unter einer Schneedecke.
Weißes, lockeres Gefieder
Die Färbung dient der Tarnung. Die Tiere werden so erst
spät entdeckt. Im Gefieder kann viel Luft eingeschlossen
werden, das isolierend wirkt.
Schnabel mit Federn
umgeben
Schutz vor Kälte. Eventuell haben die Federn auch die
Aufgabe das Mundfeld zu ertasten.
sehr große Augen
Die Eule kann auch bei schlechten Sichtverhältnissen
extrem gut sehen. Die Beute wird unter einer
Schneedecke mit dem Gehör geortet.
Wechselt: halten an Land meist
bei dem Boot vor dem
Innengehege auf. Im Wasser im
Bereich der linken Scheibe.
Wechselt: Fast nie an Land.
Bevorzugen den Bereich vor der
Tribüne
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Zooschule Hannover
AB Wechselwarm oder gleichwarm?
Schneeeule G, Asiatischer Elefant G, Hund G, Wasserschildkröte W, Eisbär G, Känguru G, Flachlandgorilla G, Exmoorpony G, Bartagame W.
Die meiste Wärme geben der Elefant und der Gorilla ab. Die wenigste Wärme geben Eisbär und Schneeeule ab.
Nur gleichwarme Tiere !Säugetiere und Vögel" produzieren in ihrem Körper Wärme. Die wechselwarmen Tiere nehmen diese aus
der Umgebung auf. Tiere, die in kalten Gebieten leben, schützen sich vor Wärmeverlusten durch ein langes Fell und ein gut isolierendes Federkleid. Tropische Arten wie Elefant und Gorilla haben eher das Problem damit überflüssige Wärme abzugeben. Sie
haben entweder kein Fell !Elefant" oder es ist kurz !Gorilla".
AB Wie fangen Robben Fische?
1. Grundprinzip: Wenn man alle Sinnesorgane (Auge, Ohr, Nase) funktionsunfähig macht und die Tiere eine künstlich gelegte
Strömungsspur aufspüren können, der sie dann sicher folgen, kann dadurch der Nachweis erbracht werden, dass die Vibrissen
strömungssensitiv sind.
2. Die Ergebnisse können nur teilweise auf die Situation im Meer übertragen werden. Zwar kann man davon ausgehen, dass die
Vibrissen auch im Meer wirksam sind. Unbekannt bisher ist, welchen Einfluss bisher nicht erfasste Außenfaktoren auf Reichweite
und Sensibilität der Vibrissen haben. Besonders Strömungen und wechselnde Salzgehalte sind sicher modifizierende Faktoren.
3. Wesentliche Körpermerkmale sind unter anderem: Eine dicke Fettschicht, die ein Überleben im kalten Wasser ermöglicht, eine
sehr flexible Wirbelsäule, die eine sehr hohe Wendigkeit beim Schwimmen und Tauchen bewirkt, die Fähigkeit schnell zu
schwimmen, ein Gebiss mit einzeln stehenden, spitzen Zähnen, die Fähigkeit mindesten 20 Minuten lang zu tauchen und
dabei Tiefen von über 200 m zu erreichen.
AB Robben in Yukon Bay
Die Lösung zur Tabelle findet sich auf Seite 28.
Alle drei Arten ernähren sich als Raubtiere hauptsächlich von Fischen. Sie würden sich im Freiland Konkurrenz um Nahrung machen.
Bei sonst ähnlicher Lebensweise würde sich langfristig eine der Arten auf Kosten der anderen durchsetzen !Konkurrenzausschlussprinzip".
Da bei der gegebenen Größe des Außengeheges sich die Tiere jeden Tag begegnen, muss sicher gestellt werden, dass es dabei nicht
zu aggressiven Handlungen kommt, bei denen sich die Tiere potenziell verletzen können. Das ist nur in einem langfristigen Prozess
möglich. Als erstes müssen optimale Haltungsbedingungen geschaffen werden. Dies betrifft nicht nur die Nahrung, Wasserqualität,
Innengehege..., sondern auch die Gruppenzusammensetzung. Die Tiere werden - jede Art zunächst einzeln - an das Gehege gewöhnt.
Wenn sie sich dort sicher und angstfrei fühlen, werden die Tiere der verschiedener Arten vorsichtig aneinander gewöhnt, bis ein
gewisses Vertrauen aufgebaut ist. Unter Beobachtung werden dann zunächst zwei, dann alle drei Arten im Außengehege zusammengeführt und das Verhalten der Tiere beobachtet. Meist bilden die Tiere in dieser Zeit eine stabile Rangordnung aus, die ein konfliktfreies Zusammenleben ermöglichen.
AB Eisbärfell - Lernen von der Natur
Dargestellt sind viele transparente, kurze Plastikschläuche, die mit einem Ende nebeneinander auf einem schwarzen Brett aufgeklebt
sind und mit dem anderen Ende in die Luft ragen. Die Plastikschläuche symbolisieren die Haare von Eisbären, die ebenfalls transparent und innen hohl sind. Das schwarze Brett symbolisiert die Haut des Eisbären, das ebenfalls eine schwarze Farbe besitzt.
Die Funktion der langen und hohlen Haare ist es, möglichst viel Luft um den Körper der Tiere festzuhalten. Da Luft ein sehr schlechter
Wärmeleiter ist, isolieren sie sehr gut, sodass man auf Wärmebildern Eisbären in Ruhe mit einer Wärmebildkamera kaum detektieren
kann. Die transparenten Haare erscheinen durch die Lichtbrechung weiß, sodass Eisbären auf Eis sehr gut getarnt sind.
Einer immer wieder vorgebrachten Hypothese nach sollen sie zudem das Sonnenlicht einfangen und im Inneren auf die schwarze
Haut der Tiere leiten. Dort wird die Lichtstrahlung in Wärmestrahlung umgewandelt. Die Wärmestrahlung trägt dazu bei, in der
kalten Jahreszeit den Körper des Eisbären aufzuwärmen.
Physikalische Hintergründe: Ein Vakuum ist der beste Isolator. Luft ist, wie auch andere Gasgemische, ein guter Isolator, da Gase
im Verhältnis zu Flüssigkeiten !Wasser" nur eine geringe Dichte haben. Bei der Wärmeleitung wird die Energie durch Stöße der
Moleküle untereinander übertragen. Da Luft nur relativ wenige Moleküle pro Volumeneinheit aufweist, ist auch die Häufigkeit
gering, dass Moleküle aufeinander stoßen und Wärme übertragen.
Bei einer Absorption wird kurzwellige Strahlung !Licht" und längerwellige Strahlung !Wärme" umgewandelt. Das Absorptionsvermögen
von Licht ist im Wesentlichen abhängig von der Färbung des absorbierenden Stoffes. Dabei absorbieren schwarz gefärbte Strukturen, wie die Haut des Eisbärs am Besten, während rein weiße Oberflächen nahezu alle Lichtstrahlen reflektieren.
Eisbärenhaare sollen wie Glasfasern funktionieren. In ihnen wird das Licht innerhalb der Grenzfläche zwischen zwei
transparenten Medien mit unterschiedlicher Brechzahl nahezu verlustfrei reflektiert und somit geleitet. Dies ist jedoch für die
Haare widerlegt, zumindest nicht nachgewiesen.
Biologische Hintergründe:
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Zooschule Hannover
Für den Eisbären besteht die Notwendigkeit sich zu tarnen, wenn er erfolgreich jagen will. Er muss sich folglich der Umgebung
farblich angleichen. Diese ist im Jagdgebiet weiß. Dies ist jedoch die schlechtest mögliche Farbe für eine Reflexion. Wenn er das
Licht auf die nichtsichtbare schwarze Haut übertragen könnte, hätte er eine verdeckte Absorption erreicht. Eisbären jagen vor allem
Im Südwinter. Beleuchtungsdauer und Strahlungsintensität sind dann jedoch so gering, dass dieses komplexe System kaum Selektionsvorteile bringen dürfe. Im Sommer wären dagegen sogar Nachteile zu erwarten, da die Gefahr einer potenziellen Überhitzung
droht.
Eine Übertragung auf eine Hausfassade ist nicht optimal. Zum einen besteht nicht die Notwendigkeit einer weißen Außenhaut. Wie
ein Eisbärenfell würde auch eine Fassade bei Nässe !Regen" einen Großteil der Isolationswirkung verlieren.
AB Grolar-Bären
1. Die Artbildung der Eisbären begann am Ende der letzten Eiszeit durch Isolierung einer kleinen Population im Norden des
Verbreitungsgebietes der Braunbären. In der Isolation und unter den extremen Lebensbedingungen im Eis erfolgte eine rasche
Artbildung nach dem Modell der allopatrischen Artbildung. Die Zeitspanne zur genetischen Isolation reichte seit dem nicht. Eine
Hybridisierung war seitdem vor allem durch eine allopatrische Lebensweise von Eisbär und Grizzly gewährleistet. Als Folge der
Klimaerwärmung begannen die Grizzly-Bären nach Norden zu wandern. Umgekehrt wurden die Eisbären durch das immer
dünner werdende Meereis nach Süden auf die Küstenbereiche abgedrängt. In diesenKüstenbereichen des Festlandes treffen nun
die beiden Arten häufiger aufeinander und so kommt es gelegentlich zu Verpaarungen. Die daraus resultierenden Arthybriden
sind die Grolar-Bären.
2. Das beste Verfahren hierbei ist die DNA-Sequenzanalyse. DNA-Proben werden von Eisbären, Grizzlies und Grolarbären genommen.
Diese werden durch das Verfahren der Polymerase-Kettenreaktion amplifiziert und anschließend mit spezifischen Restriktionsenzymen geschnitten. Durch das Verfahren der Gelelektrophorese werden die Bruchstücke unter Gleichspannung spezifisch
aufgetrennt. Diese können sichtbar gemacht und verglichen werden. Die DNA-Fragmente des Grolar-Bärs müssten in Teilen
mit denen des Grizzlies und in Teilen mit denen des Eisbären übereinstimmen.
3. Artbastarde kommen relativ selten im Freiland vor, da prä- und postzygotische Isolationsmechanismen wirksam sind. So finden
entsprechende Kopulationen kaum statt, bzw. es entwickeln sich keine lebensfähigen Nachkommen. Wenn sie dennoch erzeugt
werden, sind sie entweder steril, zeugen schwächere Nachkommen oder sind im Konkurrenzkampf so unterlegen, dass es zu
keiner Fortpflanzung mehr kommt. So bleiben sie in der Evolution eine Randerscheinung.
4. Sterile Artbastarde blieben ohne nennenswerte Auswirkungen auf die Populationen der Grizzlies und Eisbären. Wenn sich jedoch die
Umweltbedingungen drastisch verändern und - wie im Fallbeispiel - fruchtbare Hybrid-Bären der zweiten Generation entstehen,
kann es dazu kommen, dass sich diese im Grenzgebiet etablieren. Es würde so eventuell eine neue Bärenart durch Hybrisierung
entstehen. Diese wäre eine überaus große Konkurrenz für die Eisbären, die dann in ihrem Bestand noch stärker bedroht wären,
da sie ihrer Rückzugsgebiete im Sommer beraubt wären. Es wäre ein vielleicht entscheidender Schritt für das Aussterben der
Eisbären. Die Areale für die Grizzlies würden im Norden ebenfalls beschnitten, ohne dass es dadurch zu einer ernsthaften
Bestandsgefährdung käme.
AB Winterschlaf - Schwarzbären auf Sparflamme
1. Selbst ohne jegliche Anstrengung im Schlaf weisen gleichwarme Tiere eine Mindeststoffwechselrate auf. Man spricht vom
Ruheumsatz. Dieser wird im wesentlichen bestimmt durch die Umsetzungsrate von Enzymen, die jeden Stoffwechselschritt
katalysieren. Wie jede chemische Reaktion kann man die Wechselrate der Enzyme und damit ihre Reaktionsgeschwindigkeit
mit der RGT-Regel !Reaktionsgeschwindigkeit-Temperatur-Regel" grob umschreiben. Danach verdoppelt sich die Geschwindigkeit
einer chemischen Reaktion, wenn die Temperatur um 10oC erhöht wird. Enzyme besitzen zumeist ein Temperaturoptimum, das der
normalen Körpertemperatur des jeweiligen Tieres entspricht, sie arbeiten also unter Normalbedingungen am effizientesten.
Bei weiter ansteigender Körpertemperatur nimmt die Stoffwechselrate zwar zunächst noch zu, doch die Enzyme drohen zu
denaturieren. Die Wasserstoffbrückenbindungen des Proteins lösen sich und die katalytische Wirkung geht durch die resultierende
Konformitätsänderung zunehmend verloren. Im Normalfall hängt also die Stoffwechselrate nicht direkt von der Körpertemperatur,
sondern - neben dem aktuellen physiologischen Zustand des Tieres - vom ATP-Verbrauch der Regelmechanismen, die die
Körpertemperatur konstant halten, ab.
2. Bären benötigen durchschnittlich ca. 2% des Körpergewichtes täglich an Nahrung. Diese steht im Winter nicht zu Verfügung und
die angefressenen Fettreserven reichen nicht aus, um im Ruhezustand bei normaler Körpertemperatur den langen Winter zu
überstehen. Die Überlebensstrategie vor Ort kann also nur darin bestehen, die Körpertemperatur drastisch abzusenken, sodass
dann durch die dadurch bewirkte geringere Stoffwechselrate die Fettvorräte ausreichen. Um dies effektiv zu leisten,müsste ein
Schwarzbär nach der RGT-Regel dann eine Körpertemperatur von wenigen Grad über Null aufweisen. Er hat jedoch eine Möglichkeit
entwickelt, die Stoffwechselaktivität und damit den ATP-Verbrauch von der Temperatur abzukoppeln. Obwohl seine Körpertemperatur nur um 3 - 9oC abgesenkt wurde, sinkt die Herzschlagfrequenz - ein Maß für die Stoffwechseleaktivität - auf unter
20%. Die Fettvorräte reichen also über 5 Mal länger. Diese Abkopplung wird heute auf ein HIT - Hormon !Hibernation Induction
Trigger" zurückgefüht, welches z.B. auch bei Murmeltieren nachgewiesen wurde.
31
Zooschule Hannover
3. Der Hauptunterschied zwischen Winterruhe und Winterschlaf war bisher, in wieweit die Körpertemperatur während der inaktiven
Zeit abgesenkt wird. Da dies bei den Schwarzbären kaum der Fall ist, wird er in den meisten Quellen als klassischer Winterruher
aufgeführt. Betrachtet man dagegen den entscheidenden Energie-Einspareffekt, muss man ihn, wie auch in der Quelle, als
Winterschläfer bezeichnen. Er erreicht Einspareffekte, wie es anderen Winterschläfer nur bei einer drastischen Absenkung ihrer
Körpertemperatur möglich ist. Da auch in der Vergangenheit die Übergänge zwischen beiden Formen der Winterüberdauerung
fließend waren, und auch Sonderfälle !Torpor" zunehmend auch bei Säugetieren nachgewiesen werden, sollten beide Begriffe
neu gefasst werden.
4. Die Vorteile einer hormongesteuerten Langzeitunterdrückung des Stoffwechsels liegen auf der Hand. Jeder, der schon einmal
einen Knochenbruch erlitten hat, weiß, wie rasch sich Skelettmuskulatur ohne regelmäßige Belastung abbaut. Ähnliches gilt
für die Muskulatur in langer Schwerelosigkeit . Bei Langzeitflügen im All hätte ein dosierter Hormon-Einsatz gute Effekte und
würde zusätzlich den Energieverbrauch der Astronauten drastisch senken .
AB: Stoffwechselaktivität in Abhängigkeit von der Außentemperatur
2. Wenn die Außentemperatur absinkt, erhöhen sich die Temperaturunterschiede zum Inneren Milieu eines gleichwarmen Tieres
und die Wärmeabgabe nimmt zu. In Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren, wie der Größe des Tieres, der Qualität der
isolierenden Schichten u.s.w. kann das zunächst toleriert werden. Der Stoffwechsel bleibt bei einem ruhenden Tier auf dem
Niveau des Grundumsatzes. Sinken die Außentemperaturen jedoch weiter ab, sinkt auch die konstant zu haltende Temperatur
im Körperinneren. Das Tier kompensiert das, indem es die Wärmeproduktion erhöht. Dies geschieht durch Ankurbelung des
Stoffwechsels, der dann proportional mit der weiteren Temperaturabnahme außerhalb des Tieres ansteigt.
3. Der thermische Neutralpunkt ist die Außentemperatur, die ein gleichwarmes Tier gerade noch erträgt, ohne durch zusätzliche
Stoffwechselaktivitäten für eine zusätzliche Wärmeproduktion einen Ausgleich seiner Wärmebilanz sorgen zu müssen.
4. Tropische gleichwarme Tiere, wie das Extrembeispiel Faultier, sind warm stenotherm. Sie ertragen nur geringe Temperaturschwankungen mit einer Amplitude von ca. 20oC. Arktische Tiere dagegen sind extrem eurytherm. Ein Eisbär erträgt Temperaturunterschiede von über 90oC. Die Hintergründe sind wie folgt: Den tropischen Tieren fehlen leistungsfähige Schutzmechanismen vor kalten Temperaturen. Diese kommen im Tageszeitenklima ihres Lebensraumes nicht vor, bzw. sind extrem
selten. Das Fehlen von entsprechenden Schutzmechanismen ist eine Angepasstheit, die wertvolle Stoffwechselenergie spart.
In arktischen Gebieten dagegen herrscht ein ausgesprochenes Jahreszeitenklima und extrem hohen Temperaturamplituden
im Jahresgang sind die Regel.
5. Dieser Aussage ist nur bedingt zu zustimmen. Sie trifft bei Wetteranomalien zu, die nur in unregelmäßigen Abständen, z.B. bei El
Nino-Phänomen auftreten. Dann ist der Kältestress für die in der Abbildung angegebenen tropischen Tiere jedoch enorm hoch.
Viele kleine Tiere haben entsprechende Schutzmechanismen gegen übermäßige Energieverluste durch Wärmeentzug entwickelt,
wie zum Beispiel die Möglichkeit in einen Torpor zu verfallen. Ausgewachsene, arktische Tiere haben tatsächlich nur geringe
Probleme damit ihren Wärmehaushalt stabil zu halten. Ihr großes Problem ist die Aufrechterhaltung des Grundumsatzes im
Polarwinter !Eisfuchs" bzw. im Polarsommer !Eisbär" infolge von Nahrungsmangel.
AB Wölfe sind weit verbreitet
2. Das Verbreitungsgebiet des Polarwolfs erstreckt sich weit über den Polarkreis hinaus. Entsprechend dient seine weiße Fellfärbung
als Tarnung. Deutlich erkennbar ist, dass sein Fell länger ist als das der anderen Wolfsunterarten. Er hat zwar nominal das größte
Gewicht, ist jedoch nicht die größte Unterart. Seine Körperform ist sehr kompakt. Die Ohren sind dicht mit Fell umwachsen und
so gegen Auskühlung gut geschützt.
Das Verbreitungsgebiet der Timberwölfe schließt südlich an das der Polarwölfe an. Der abgebildete Wolf besitzt ein dunkles Fell,
doch ist die Fellfärbung der Unterart sehr variabel. Er hat besonders lange Beine und auch die größte Schulterhöhe. Das hilft ihm
im tiefen Schnee und bei der Überwindung großer Distanzen.
Das Verbreitungsgebiet des Europäischen Wolfs erstreckt sich über weite Teile in Europa und etwas südlicher als das der Timberwölfe
in Kanada. Größe und Gewicht der Tiere sind entsprechend sehr variabel. Die Körperfärbung ist - ähnlich wie bei einem Schäferhund bräunlich bis grau. Sie kann als Tarnfärbung in Wäldern gedeutet werden.
Der Arabische Wolf hat mit Abstand die südlichste Verbreitung. Er hat bei Weitem das geringste Gewicht, ist jedoch recht hochbeinig.
Seine Ohren sind lang. Er lebt in Wüstengebieten und hat folglich auch mit Abstand das kürzeste Fell.
3. Denkbar sind hier Bezüge zur Bergmannschen Regel !Gewicht/Größe" und der Allenschen Regel !Relative Ohrlänge, rel. Länge
der Extremitäten". Die Tendenzen sind zwar gegeben, dass es jedoch auch mit der Bergmannschen Regel nicht zu vereinbarende
Angaben zu entdecken gibt, liegt in der Natur der Sache.Nicht nur die Temperatur hat Einfluss auf die Körpergestalt der Wölfe.
32
Zooschule Hannover
Literaturverzeichnis
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[2] BICKEL, H. et al 1995: Natura Oberstufe Lehrerband Stoffwechsel. Ernst Klett-Verlag, Stuttgart
[3] BICKEL, H. et al 1995: Natura Oberstufe . Stoffwechsel. Ernst Klett-Verlag, Stuttgart
[4] CAMBELL, N.A. 2000: Biologie, 2 Aufl.. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, Berlin, Oxford
[5] CIEPLIK, D et al !Ed", 2010: Erlebnis Naturwissenschaften 1. Schroedel-Verlag Braunschweig
[6] ECKERT, R et al 2002: Tierphysiologie 4. Aufl. Thieme Verlag Stuttgart, New York
[7] FlLINDT, R. 1985: Biologie in Zahlen. Gustav Fischer Verlag 1985
[8] MÜLLER, W. et al 2006: Tier- und Humanphysiologie. 3. Aufl. Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg
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[10] SCHWARZMAIER. W. et al 1981. Energiehaushalt. Physiologische und ökologische Aspekte bei Tier und Mensch. Ernst Klett-Verlag, Stuttgart
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Internetadressen:
http://www.sciencemag.org/content/331/6019/906.short
http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2011-02/winterschlaf-baeren
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,746188,00.html
http://www.sueddeutsche.de/wissen/baeren-mischung-pizzly-auf-eis-1.942154
Abbildungsnachweis
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Titelbild: Schneeeule, Erlebnis-Zoo Hannover,
Bild 1, S. 2: Eisbär, Erlebnis-Zoo Hannover
Bild 2, S. 3: Karibu, Erlebniszoo Hannover
Abb 1, S. 3: Einflussgrößen des Wärmehaushaltes, eig. Entwurf
Bild 3, S. 4: Schwarzschwanz-Präriehund, Erlebnis-Zoo Hannover
Abb 2, S. 4: Braune Fettzelle: http://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.zum.de/Faecher/Materialien/hupfeld/Aufgaben/Stoffwechsel/braunes-fett/Abb4.jpg
Bild 4, S. 5: Nördliche Seebären, Erlebnis-Zoo-Hannover
Abb 3, S. 5: Glasfaserhypothese, eig. Entwurf
Bild 5, S 6: Timberwölfin, Erlebnis-Zoo Hannover
Abb. 4, S 6:Wärmeisolation bei derKegelrobbe, Bertsch, A. 1977, verändert
Abb 5, S. 6: Wärmeisolation beim Waldbison, Bertsch, A, 1977, verändert
Bild 6, S. 7: Brillenpinguin, Erlebnis-Zoo Hannover
Abb 6, S. 7: Isolationsfähigkeit in Abhängigkeit von der Felllänge, Nachtigall, W. 2005
Bild 7, S. 8: Waldbison, Erlebnis-Zoo Hannover
Bild 8, S. 9: Rothörnchen, Hyder, Kanada
Abb.7, S 10: Brillenpinguin, eig. Entwurf
Bild. 9 - 17: Wärmebilder von Haustieren, Erlebnis-Zoo Hannover
Bild 18, S.12: Eisbär, Erlebni-Zoo Hannover
Bild 19, S. 13: Karibu, Erlebnis-Zoo Hannover
Bild 20, S. 14: Amurtiger, Erlebnis-Zoo Hannover
Bild 21, S. 15: Schneeeule, Erlebnis-Zoo Hannover
Bild 22, S. 16: Timberwolf, Erlebnis-Zoo Hannover
Bild 22 - 27, S. 17: Tiere in Yukon Bay, Erlebnis_Zoo Hannover
Bild 28 - 36, S. 18: Wärmebilder ausgewählter Tiere, Erlebnis-Zoo Hannover
Bild 37 - 38, S. 19 Asiatischer Elefant, Bartagame. Wärmebilder, Erlebnis-Zoo Hannover
Bild 39, S. 20: Junge Kegelrobbe, Erlebnis-Zoo Hannover
Bild 40 - 42, S. 21: Drei Robben-Arten, Erlebnis-Zoo Hannover
Bild 43, S. 22: Modell Eisbärfell, Wilhelm-Raabe-Schule Hannover
Bild 44, S. 23: Grolar-Bär: http://www.sueddeutsche.de/wissen/baeren-mischung-pizzly-auf-eis-1.942154
Bild 45, S. 24: Amerikanischer Schwarzbär: Jasper, Kanada
Abb. 8, S. 25: Stoffwechselaktivität in Abhängigkeit von der Temperatur, Schwarzmaier. W. et al, 1981
Bild 46 - 53, S. 26: Polarbär: Zoo Berlin, Timberwolf und Europäischer Wolf: Erlebnis-Zoo Hannover. Arabischer Wolf: Wikipedia
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Website
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1. Auflage
Stand
August 2011
Autor
Erwin Bastian
Fotos
Erwin Bastian
Satz
Erwin Bastian
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