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Seite 17 von 56
Grundlagen der Physik
Kapitel: Atom- und Kernphysik
798
Aufbau des Atoms
799
800
Atomphysik
Kernphysik
801
Abmessungen im
Atom
Van der Waals Kräfte
802
Bildung von
Molekülen
803
Aufbau des
Atomkerns
804
Nukleonenzahl oder
Massenzahl A
805
Massendefekt
806
Kernbindungs
energie
807
Kernspaltungs
energie
808
Kernfusions
energie
809
Protonenzahl Z oder
Ordnungszahl Z
810
Massenzahl
Isotop
811
Aufbau der
Atomhülle
812
Ion
Jedes Atom besteht aus einem Atomkern und einer Atomhülle. Die Nuklide (p, n) des
Kerns bestehen aus je 3 elementaren und stabilen u und d Quarks, das Elektron der
Hülle ist ebenfalls elementar und stabil. Außerhalb des Atoms gibt es nur noch ein 4-tes
elementares und stabiles Teilchen, das Elektron-Neutrino.
Die Atomphysik beschreibt das Verhalten der Elektronen in der Atomhülle
Die Kernphysik beschreibt das Verhalten der Kernteilchen.
Ein Atom ist solange elektrisch Neutral, solange es
aus gleich vielen Protonen im Kern wie Elektronen
Durchmesser von Quarks … unklar aber < 10-18 m in der Hülle besteht. Die elektrische Kraft bindet die
negativ geladenen Elektronen an den positiv
Durchmesser des Atomkerns … 10-15 m
geladenen Atomkern. Die Eigenschaften der
Durchmesser der Atomhülle … 10-10 m
Atomhülle bestimmen die chemischen
Eigenschaften eines Elements.
Kommen sich 2 Atome sehr nahe und dominiert die Abstoßung zwischen den beiden
(negativ geladenen) Atomhüllen, dann können sich die Atomhüllen nicht durchdringen
Die Van der
und es bleibt ein Mindestabstand zwischen den Atomen.
Waals Kräfte
sorgen für
Kommen sich 2 Atome sehr nahe und dominiert die Anziehung zwischen Kern1 und
die Bindung
Hülle 2 bzw zwischen Kern 2 und Hülle 1 so entsteht ein Molekül.
von Atomen
zu Molekülen
Die van der Waals Kräfte sind sehr schwache elektrische Kräfte und nehmen mit der
6ten Potenz des Abstands ab.
Jeder Atomkern besteht aus Protonen p und
Neutronen n, die man zusammen als Baryonen
p m0  1836  me Q  1,6 10 19 C
bezeichnet. Baryonen haben eine innere Struktur (3
n m0  1839  me
Q0
Quarks) und sind daher - im Unterschied zu den
Elektronen der Hülle - keine Elementarteilchen.
Unter der Nukleonenzahl A, auch Massenzahl A genannt, versteht man die
A  Z N
Summe der Protonen Z und der Neutronen N im Atomkern.
Die Masse eines Atomkerns ist um den Massendefekt m geringer als die
Summe der Masse seiner Protonen und Neutronen, da zu deren Bindung
m   Z  mp  N  mn   mKern
im Kern eine Bindungsenergie erforderlich ist. Die entsprechende
Wechselwirkung ist die starke Wechselwirkung, die eine Reichweite von
ca. 3.10-15 m hat..
Die Kernbindungsenergie ist jene Energie die frei
EB  m c2   Z  mp  N mn  mKern   c2
wird, wenn sich Z freie Protonen und N freie
Neutronen zu einem Kern verbinden.
Die bei der Kernspaltung eines schweren
Atomkerns in mehrere leichte Atomkerne
235
1
89
144
1
92 U  0 n  36 Kr  56 Ba  3  0 n  210 MeV
freigesetzte Energie entspricht der Differenz der
Bindungsenergien der beteiligten Kerne.

2

H  3H  4 He  3,5 MeV  n  14,1MeV
Wenn 2 leichte Atomkerne zu einem schwereren
1 Deuteriumkern und 1 Tritiumkern verschmelzen Atomkern unter extremen Druck und unter
extremer Temperatur (im Inneren der Sonne, im
zu 1 Heliumkern und 1 freien Neutron unter
Fusionsreaktor) verschmelzen wird die Energie frei.
Freisetzung von 3,5+14,1 MeV Energie
Ein Element hat immer eine fixe Anzahl an Protonen, kann aber
A
unterschiedlich viele Neutronen haben. Die eindeutige Ordnungszahl =
Z Element  Element  A
Anzahl der Protonen kennzeichnet ein Element.
Ein und dasselbe Element (gleiche Ordnungszahl) kann aber unterschiedliche
Massenzahlen haben, wenn es nämlich mit einer unterschiedlichen Anzahl an
Neutronen vorkommt. Dann spricht man vom Isotop eines Elements.
Die Atomhülle besteht aus den bereits
„fundamentalen“ also unteilbaren Elektronen e. Im
e m0  1me  9,1110 31kg Q  1,6 10 19 C
elektrisch neutralen Atom ist die Anzahl der
Protonen gleich der Anzahl der Elektronen
Atome haben in neutralen Zustand gleich viele Protonen im Kern wie Elektronen in der
Hülle. Atome mit mehr Elektronen als Protonen (Elektronenüberschuss) sind elektrisch
negativ geladen (Anionen). Atome mit weniger Elektronen als Protonen sind elektrisch
positiv geladen (Kationen).
Antimaterie
Stand vom: 04.06.2016
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Grundlagen der Physik
Kapitel: Atom- und Kernphysik
813
Radionuklide
814
Alphastrahlung
815
Betastrahlung
816
Gammastrahlung
817
Radioaktives
Zerfallsgesetz
818
Radioaktive
Halbwertszeit
Radionuklide sind Atome mit einen instabilen Kern, die sich in einen anderen
Kern umwandeln und dabei Energie in Form von Alpha oder Beta oder
Gammastrahlung abgeben.
Die positiv geladene Alphastrahlung ist ionisierend und
besteht aus Heliumkernen, also aus 2 Protonen p und 2
Neutronen n. Aus dem Mutterkern entsteht ein neues
A
A 2
4
Z Mutterkern  Z2Tochterkern  2 He
Element. Alphastrahlen können sehr einfach
abgeschirmt werden (Blatt Papier) und haben nur ein
sehr kleines Durchdringungsvermögen.
Beim Betazerfall (ein W- Boson vermittelt die schwache
Wechselwirkung und in der Folge zerfällt ein
überschüssiges Neutron in eine Proton und ein
A
A

Elektron) verlassen ein Elektron und ein Antineutrino
Z Mutterkern  Z1Tochterkern  e   e
oder ein Positron und ein Elektron Neutrino den Kern.
A
A

Z Mutterkern  Z1Tochterkern  e   e
Aus dem Mutterkern entsteht ein neues Element.
Betastrahlen können einfach abgeschirmt werden
(5mm Alublech) und haben nur ein kleines
Durchdringungsvermögen.
Gammastrahlung ist keine Teilchenstrahlung sondern eine
elektromagnetische Strahlung aus Photonen die meist nach einem Alphaoder Betazerfall, aus dem nach dem Zerfall entstandenen angeregten
Tochterkern ausgesendet wird, um den Kern in einen niedrigen
Grundzustand zu bringen . Gammastrahlen können durch Bleiplatten
abgeschirmt werden und haben eine Reichweite von einigen Metern.
N0 ist die Anzahl der radioaktiven Isotope am Anfang
N  N0  et
N ist die Anzahl der radioaktiven Isotope, die nach der Zeit t noch nicht
zerfallen sind.
2
Die Halbwertszeit gibt an, nach welcher Zeitdauer genau die Hälfte der
T50%  ln
ursprünglichen radioaktiven Isotope zerfallen ist.

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Grundlagen der Physik
Kapitel: Atom- und Kernphysik
715
Atomare
Masseneinheit u
819
Mol
820
Avogadro Konstante
NA
12
C
u
 1,66 10 27 kg
12
u dient also dazu um anzugeben um das Wievielfache die Masse eines Atoms
schwerer ist als ein zwölftel der Masse von C-12.
Ein Mol enthält immer 6,022.1023 Teilchen. Ein Mol ist jene Stoffmenge,
die gleichviele Teilchen (Atome, Moleküle, Ionen) enthält wie 12 g des
Mol  6,022 1023 Teilchen
Kohlenstoff Isotops C-12
N
Die Avogadro Konstante NA gibt die Anzahl der Teilchen N pro
23 1
NA   6,022 10
Stoffmenge n an.
n
mol
M
821
Die atomare Masseneinheit u ist definiert als 1/12 der Massen des
Kohlenstoff Isotops C-12.
Molare Masse M
1
m
 N A  mM
n
g
 1u  NA
mol
Die molare Masse M ist der Quotient aus der Masse m eines Stoffs und der
Stoffmenge n dieses Stoffs. Achtung, bei der molaren Masse handelt es sich
nicht um eine „Masse“ sondern um eine Stoffkonstante mit der Dimension
g/mol!
Die Zahlenwert der Masse mM von 1 Mol (=6,022.1023 Stück) von einem Stoff
in Gramm,
ist gleich dem Zahlenwert der Atommasse der Atome (Molekülmasse der
Moleküle) des selben Stoffs in der atomaren Masseneinheiten u
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