Formelsammlung Physik für Biologen und Geowissenschaftler 15. Juni 2005 Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen SI - Einheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fehlerberechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 2 2 2 Mechanik Bewegungen . . . . . . . . . . Energie und Energieerhaltung . Kräfte, Arbeit und Leistung . . Impuls und Impulserhaltung . Kreisbewegungen . . . . . . . Mechanik starrer Körper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 3 3 3 4 4 5 3 Mechanik von Flüssigkeiten und Gasen Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . Druck, Auftrieb, Oberflächenspannung . . . . Strömungen (ideale Flüssigkeiten) . . . . . . Strömungen (reale Flüssigkeiten) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 6 6 6 7 4 Schwinungen Mechanische Schwingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 8 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Autor: Werner Schwalbach http://BiomedizinischeChemie.de Diese Formelsammlung wurde für die Vorlesung „Physik für Biologen und Geowissenschaftler“ erstellt. Sie beinhaltet die grundlegenden Formeln, die in der Vorlesung von Prof. Dr. Stefan Tapprogge vorgestellt wurden. Als weiteres Hilfsmittel wurde „Physikalische Formeln und Daten“ von Tilo Fischer und Hans-Jerg Dorn (ISBN 3-12-770800-9, erschienen im Klett Verlag) verwendet. Dieses Dokument darf ohne das Einverständnis des Autors nicht in schriftlicher oder anderer Form gegen Bezahlung verbreitet und nicht auf anderen Seiten veröffentlicht werden. Der Autor übernimmt keine Garantie dafür, dass der Inhalt dieses Dokuments inhaltlich fehlerfrei ist. Grundlagen PhyBioGeo 1 Grundlagen SI - Einheiten Art Zeit Länge Masse elektrische Stromstärke Temperatur Lichtstärke Stoffmenge Einheit Sekunde Meter kilogramm Ampere Kelvin Candela Mol Abkürzung s m kg A K cd mol Fehlerberechnung v u u s=t n 1 X (xi − x)2 n−1 statistische Fehler i=1 s ∆x ≈ √ n Genauigkeit des Mittelwertes v u n 2 uX ∂f t ∆f = δxi ∂xi Gaußsche Fehlerfortpflanzung i=1 2 Mechanik PhyBioGeo 2 Mechanik Bewegungen v= s t für v = const a= v t für a = const v = v0 + at für a = const s= 1 2 a t + v0 t + s0 2 für a = const Energie und Energieerhaltung Ekin = 1 m v2 2 kinetische Energie Epot = m g h potentielle Energie Eges = Ekin + Epot = konstant Energieerhaltung gilt in abgeschlossenen Systemen Kräfte, Arbeit und Leistung F =ma Kraft ist Masse mal Beschleunigung FG = m g Gewichtkraft FR, h = µh FN Haftreibung mit dem Haftreibungskoeffizienten µh FR, g = µg FN Gleitreibung mit dem Gleitreibungskoeffizienten µg 3 Mechanik FZ = PhyBioGeo m v2 mit v = ω r = 2π r f r FGrav = γ m1 m2 r2 Zentripedalkraft. Gravitationskraft mit der Gravitationskonstante γ = 6, 67 10−11 m3 kg −1 s−2 W =F s Arbeit ist Kraft mal Weg WHub = FG g = m g h Hubarbeit WBeschl = 1 m v2 2 Beschleunigungsarbeit WSpann = 1 D s2 2 Spannarbeit mit der Federkonstante D WReib = FR s P = W t Reibungsarbeit Leistung ist Arbeit pro Zeit Impuls und Impulserhaltung p=mv X pi = const i Impuls ist Masse mal Beschleunigung In einem abgeschlossenen System gilt Impulserhaltung Kreisbewegungen ω = 2π ν Winkelgeschwindigkeit 4 Mechanik ν=f = PhyBioGeo N T ω=αt Winkelfrequenz. f = Frequenz, N = Anzahl der Umdrehungen und T = Dauer Winkelbeschleunigung α Mechanik starrer Körper ~ = ~r × F~ M Drehmoment. [M ] = N m ~ =θω M ~˙ Das Drehmoment M ist gleich dem Trägheitsmoment θ mal der Ableitung der Winkelgeschwindigkeit ω. θpunktf. = m r2 Trägheitsmoment eines punktförmigen Körpers Z θ= r2 dm Trägheitsmoment eines beliebigen Körpers. Hohlzylinder θ = m R2 Vollzylinder θ = 21 m R2 Kugel θ = 25 m R2 ~ =θω L ~ Erot = 1 θ ω2 2 vtrans = R ω Drehimpuls L ist gleich Trägheitsmoment mal Winkelgeschwindigkeit Rotationsenergie Translationsgeschwindigkeit schwindigkeit) 5 (Bahnge- Mechanik von Flüssigkeiten und Gasen PhyBioGeo 3 Mechanik von Flüssigkeiten und Gasen Grundlagen ρ= m V Dichte ist gleich Masse pro Volumen p= F A Druck ist gleich Kraft pro Fläche mit p⊥A ∆V = −κ ∆p V Kompressibilität κ Druck, Auftrieb, Oberflächenspannung p1 = ρ h 1 g Schweredruck (in Flüssigkeiten) ∆p = −ρ(p) g ∆h Schweredruck in der Atmosphere mit ρ = p ρp00 p(h) = p0 e−h/H0 Barometrische Höhenformel mit H0 = F = ρF − ρK = V g Die Auftriebskraft F ist gleich der Differenz aus Dichte der Flüssigkeit und des Körpers. Sie ist zudem gleich Volumen mal Erdbeschleunigung σ= ∆W ∆A p0 g ρ0 Oberflächenspannung [σ] = [ N m FOberfläche = σeffektiv 2πr h= 2σ12 σ13 − σ12 · ρrg σ23 Steighöhe am Beispiel einer Röhere. 1 ist die Luft, 2 die Flüssigkeit und 3 das Material der 12 Röhre. der Term σ13σ−σ = cos ϕ 23 6 Mechanik von Flüssigkeiten und Gasen PhyBioGeo Strömungen (ideale Flüssigkeiten) I= ∆V ∆t Stromstärke [I] = R= ∆p I Strömungswiderstand [R] = m3 s Ns m5 ρ1 A 1 u 1 = ρ 2 A 2 u 2 Kontinuitätsgleichung (u = Störmungsgeschwindigkeit) ∆Wschieb = p2 V − p1 V Verschiebungsarbeit (herleitbar) 1 ρ u2 2 | {z } p= dynamischerDruck F =η + ρgh | {z } = const Schweredruck dv A dy Satz von Bernoulli. Der statische Druck ist konstant. Newtonsches Reibungsgesetz mit der dynamischen Viskosität [η] = P a s Strömungen (reale Flüssigkeiten) I= V π r4 ∆p = · t 8η l R= ∆p I FR = 1 cW ρ A v 2 2 Gesamtfluss = Hagen Poiseulilesches Gesetz (mit l = Rohrlänge und r = Rohrradius) Strömungswiderstand R ist gleich Druck geteilt durch Stromstärke turbulente Strömungen mit A = Querschnittsfläche senkrecht zur einströmenden Luft und cW als Widerstandswert. 7 Schwinungen PhyBioGeo 4 Schwinungen Mechanische Schwingungen FR = −FG sin φ = −FG sin x(t) = x0 sin(ω t) x l Rückstellkraft FR mit der Auslenkung x und der Pendellänge l harmonische Schwindung mit der Schwinungsdauer T , der Kreisfrequenz ω und der maximalen Ausdehung x0 nicht vollständig ! 8