Frewer (48517) / p. 1 /10.9.13 Andreas Frewer / Florian Bruns (Hg.) Klinische Ethik ANGEWANDTE ETHIK A Frewer (48517) / p. 2 /10.9.13 Die Möglichkeiten der modernen Medizin stellen Ärzteschaft, Pflegende, Patienten sowie ihre Angehörigen immer wieder vor schwierige Entscheidungen – sei es zu Beginn des menschlichen Lebens, im Laufe schwerer Erkrankungen oder am Lebensende. So ist die Notwendigkeit, medizinisches Handeln ethisch zu reflektieren, in den letzten Jahren stetig gewachsen. Der vorliegende Band ist das Ergebnis intensiver Zusammenarbeit von Wissenschaftlern und Experten aus unterschiedlichen Fachdisziplinen. Sie stellen die Grundlagen der Klinischen Ethik vor und behandeln Themen wie Schwangerschaft und Abtreibung, die Versorgung frühgeborener Kinder, moralische Probleme der Therapie neurologischer und onkologischer Erkrankungen, das neue Patientenverfügungsgesetz sowie ethische Aspekte der Palliativmedizin. Einen weiteren Schwerpunkt des Buches bildet die Klinische Ethikberatung, die in vielen dieser Bereiche zur Vermeidung oder Lösung moralischer Konflikte eingesetzt wird. Schließlich lassen integrierte Fallstudien die in realen Situationen bestehenden Handlungsoptionen plastisch hervortreten und stellen im Sinne der Angewandten Ethik gleichzeitig den Praxisbezug her. Die Herausgeber: Prof. Dr. med. Andreas Frewer ist seit 2006 Professor für Ethik in der Medizin an der Universität Erlangen-Nürnberg. Er ist Mitglied mehrerer Ethikkommissionen und Leiter der Geschäftsstelle des Klinischen Ethikkomitees (UK Erlangen). Dr. med. Florian Bruns, M.A., war als Arzt in der Inneren Medizin tätig und von 2010 bis 2012 Geschäftsführer des Klinischen Ethikkomitees am Universitätsklinikum Erlangen. Seit 2012 lehrt und forscht er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin an der Berliner Charité. Frewer (48517) / p. 3 /10.9.13 Andreas Frewer / Florian Bruns (Hg.) Klinische Ethik Konzepte und Fallstudien Unter Mitarbeit von Arnd T. May Verlag Karl Alber Freiburg / München Frewer (48517) / p. 4 /10.9.13 ANGEWANDTE ETHIK Herausgegeben von Nikolaus Knoepffler, Peter Kunzmann, Reinhard Merkel, Ingo Pies und Anne Siegetsleitner Wissenschaftlicher Beirat: Reiner Anselm, Carlos Maria Romeo Casabona, Klaus Dicke, Matthias Kaufmann, Jürgen Simon, Wilhelm Vossenkuhl, LeRoy Walters Band 15 Mit freundlicher Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) Originalausgabe © VERLAG KARL ALBER in der Verlag Herder GmbH, Freiburg/München 2013 Alle Rechte vorbehalten www.verlag-alber.de Satz: SatzWeise, Föhren Druck und Bindung: AZ Druck und Datentechnik, Kempten Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier (säurefrei) Printed on acid-free paper Printed in Germany ISBN 978-3-495-48517-0 Frewer (48517) / p. 5 /10.9.13 Inhalt Florian Bruns, Andreas Frewer Klinische Ethik. Zur Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . I. 7 Grundlagen von Klinischer Ethik und Ethikberatung Andreas Frewer Klinische Ethik Eine Übersicht zu Geschichte und Grundlagen . . . . . . . . . . 17 Florian Bruns Klinische Ethik Komparative Studien zur Ethikberatung . . . . . . . . . . . . . 39 Leyla Fröhlich-Güzelsoy, Inken Emrich Klinische Ethik aus Patientenperspektive Forschungsprojekt »Beratungsfälle eines Patientenfürsprechers« . 60 II. Klinische Ethik am Lebensbeginn Christa Wewetzer Entscheidungsprozesse bei Pränataldiagnostik Zur Kooperation in der Schwangerenberatung . . . . . . . . . . 89 László Kovács Klinische Ethik und »futility« in der Neonatologie Normative Aspekte von Argumenten zur Vergeblichkeit bei Therapie von Frühgeborenen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110 5 Frewer (48517) / p. 6 /10.9.13 Inhalt Tanja Ramsauer, Andreas Frewer Klinische Ethikberatung in der Pädiatrie Fallanalysen aus fachärztlicher und ethischer Perspektive . . . . . 137 III. Klinische Ethik in Lebenskrisen Stephan Kolb Klinische Ethikberatung in der Nephrologie Eine Fall-Evaluation des Nürnberger Ethikkreises (1999–2011) . . 159 Kirsten Brukamp Psychiatrische Komplikationen bei tiefer Hirnstimulation als Herausforderungen für die Klinische Ethik . . . . . . . . . . . . 192 Martin Mattulat Amyotrophe Lateralsklerose und Ethik Klinische, empirische und moralische Aspekte . . . . . . . . . . 205 IV. Klinische Ethik am Lebensende Arnd T. May Klinische Beratung am Lebensende als präventive Ethikberatung Patientenverfügungen und weitere Formen des Patientenwillens . 229 Thela Wernstedt Leitlinien und Empfehlungen im Klinikalltag am Beispiel der Palliativen Sedierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 243 Jörn Gattermann Klinische Ethik im Kontext von Palliative Care Ausgewählte Ansätze für die Seminargestaltung mit beruflich Pflegenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260 Autorenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 277 6 Frewer (48517) / p. 7 /10.9.13 Florian Bruns, Andreas Frewer Klinische Ethik. Zur Einführung Krankheit, Behinderung oder altersbedingte Gebrechlichkeit stellen Menschen immer wieder vor existenzielle Herausforderungen und führen angesichts der Möglichkeiten – aber auch der Defizite – der modernen Medizin oftmals zu schwierigen Entscheidungskonflikten. Sowohl Ärzte und Pflegende als auch Patienten und Angehörige sind mit ethischen Dilemmata in allen Lebensphasen konfrontiert, entweder durch eigenes Betroffensein, im Rahmen der Berufsausübung oder durch Erfahrungen in beiden Bereichen. Die Notwendigkeit, medizinisches Handeln ethisch zu reflektieren, ist in den letzten Jahrzehnten beständig größer geworden. Gewachsene Ansprüche an das ärztliche Können, der Wertepluralismus in der Gesellschaft sowie die Technologisierung und Kommerzialisierung der Medizin werfen brisante Fragen auf, die für die Gesellschaft von hoher Relevanz sind. Gleichzeitig hat aber auch die Bereitschaft von Ärzten und Pflegenden zugenommen, sich der ethischen Dimension ihres medizinischen Handelns bewusst zu werden und manche Handlungsweisen kritisch zu hinterfragen. Ebenso ist heute auch die Philosophie eher bereit, sich alltagspraktischen Problemen zuzuwenden und die Medizinethik als wichtigen Bereich Angewandter Ethik wahrzunehmen. Und nicht zuletzt richten Patienten und Angehörige Anfang des 21. Jahrhunderts höhere Erwartungen nicht nur an die therapeutische, sondern auch an die ethische Kompetenz der Ärzteschaft. Die Patienten sind zunehmend besser (vor)informiert und stellen kritischere Fragen als es die Generation vor ihnen getan hätte. Die Grundkonstellation von Not und Hilfe stellt freilich immer noch die Basis der Arzt-Patient-Beziehung dar, und der Lebenszyklus eines jeden Einzelnen hält nach wie vor spezifische Situationen von Bedürftigkeit und ethischer Ungewissheit bereit, sei es zu Beginn des menschlichen Lebens, im Laufe schwerer Erkrankungen oder am 7 Frewer (48517) / p. 8 /10.9.13 Florian Bruns, Andreas Frewer Lebensende. Mit der Klinischen Ethik 1 hat sich inzwischen ein wesentlicher Teilbereich der Medizinethik den unmittelbar aus der Patientenversorgung hervorgehenden moralischen Fragen zugewandt: welche medizinische Maßnahme entspräche am ehesten dem (besten) Interesse eines nicht einwilligungsfähigen Patienten? Welche allgemeinen Wertvorstellungen könnten das weitere Vorgehen bestimmen? Was ist gutes Leben bei diesem Patienten? Wie sind Prinzipien, zum Beispiel Autonomie und Fürsorge, in einem konkreten Fall gegeneinander abzuwägen? Im Rahmen der Klinischen Ethik möchte sich die Philosophische Ethik der klinischen Praxis annähern und ihr Hilfestellungen geben. Dies kann auf sehr verschiedene Art und Weise erfolgen, etwa in Form akademischer Lehre, durch Fort- und Weiterbildung oder mithilfe fundierter und gleichzeitig lesbarer Publikationen. Seit einigen Jahren steht an vielen Kliniken auch das Angebot einer Ethikberatung zur Verfügung, das Ärzte und Pflegende, mitunter aber auch Patienten und deren Angehörige in Anspruch nehmen können. 2 Der vorliegende Band verknüpft mehrere dieser Ziele und Herangehensweisen. Er ist das Ergebnis intensiver Zusammenarbeit von Wissenschaftlern und Experten aus unterschiedlichen Fachdisziplinen. Die von ihnen zusammengetragenen Informationen und Forschungsergebnisse sind für die akademische Lehre in Medizin und Praktischer Philosophie ebenso einsetzbar wie für die Fort- und Weiterbildung. Ein großer Teil der Beiträge widmet sich dem Instrument der Klinischen Ethikberatung, das mittlerweile auch in Deutschland weite Verbreitung erfahren hat und den bereits erwähnten Brückenschlag zwischen Ethik und Klinik verkörpert. Das Buch stellt in vier Hauptkapiteln neben den Grundlagen der Klinischen Ethik drei wichtige Anwendungsfelder vor, die sich am Lebenszyklus orientieren: ethische Fragen am Lebensbeginn, in Lebenskrisen und am Ende des menschlichen Lebens. Integrierte Fallstudien lassen die in realen Situationen bestehenden Handlungsoptionen plastisch hervortreten und stellen im Sinne der Angewandten Ethik den Praxisbezug her. Vgl. u. a. Düwell/Neumann (2005), Jonsen et al. (2006), Hick (2007), Steinkamp/Gordijn (2009), Schildmann/Vollmann (2010), Frewer et al. (2012) und Albisser Schleger et al. (2012). 2 Vgl. DEKV/KKVD (1997), Kettner/May (2005), ZEKO (2006), Frewer et al. (2008), Groß et al. (2008), Dörries et al. (2010), Frewer et al. (2010), AEM (2010), Heinemann/ Maio (2010), Schildmann et al. (2010), ASBH (2011), Stutzki et al. (2011) sowie Frewer et al. (2012), 1 8 Frewer (48517) / p. 9 /10.9.13 Klinische Ethik. Zur Einführung Im ersten Abschnitt »Grundlagen von Klinischer Ethik und Ethikberatung« präsentiert Andreas Frewer zunächst einen historischen Abriss der Entwicklung von Klinischer Ethik und Ethikberatung. Unter Berücksichtigung internationaler Entwicklungen geht er auf die Wurzeln von Begrifflichkeiten und Institutionen ein und hebt den Bedeutungszuwachs hervor, den die praktische Philosophie im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts durch die drängenden ethischen Fragen der modernen Medizin erfahren hat. Florian Bruns sieht angesichts der »Expertenmacht« Klinischer Ethikberatung einen zunehmenden Bedarf, die qualitativen Standards ethischer Beratung zu kontrollieren. Mit dem sogenannten »Inter-KEK«-Projekt stellt er einen Ansatz vor, der es Ethikberatern und Ethikkomitees ermöglichen könnte, anhand eines Vergleichs mit anderen Beratungsgremien ihre Tätigkeit kritisch zu reflektieren und einzuordnen. Leyla Fröhlich-Güzelsoy und Inken Emrich gehen der Frage nach, welche Schnittmengen und Anknüpfungspunkte zwischen der Klinischen Ethik und den alltäglich an einen Patientenfürsprecher herangetragenen Problemen bestehen. Dabei wird deutlich, dass Klinische Ethiker und Patientenfürsprecher sich in vieler Hinsicht ergänzen, beide aber von unterschiedlichen Perspektiven aus agieren und eine enge Abstimmung deshalb erstrebenswert und nützlich ist. Der Teil »Klinische Ethik am Lebensbeginn« wird von Christa Wewetzer eingeleitet, die sich mit der interdisziplinären Schwangerenberatung im Zusammenhang mit pränataler Diagnostik beschäftigt. Sie legt die Vorteile und Grenzen einer vernetzten, berufsübergreifenden Kooperation in der Beratung von Schwangeren und ihren Partnern dar, wenn es um schwierige Entscheidungsprozesse im Rahmen vorgeburtlicher Diagnostik geht. László Kovács untersucht in seinem Beitrag, inwieweit sich das Kriterium der Vergeblichkeit einer Behandlung (»futility«), das in der Erwachsenenmedizin einige Verbreitung gefunden hat, auch auf die Therapie von Frühgeborenen anwenden lässt. Kovács versucht zunächst, den Begriff der Vergeblichkeit auf einer allgemeinen Ebene zu bestimmen. In einem zweiten Schritt untersucht er die Anwendung des »futility«-Konzepts in der Neonatologie und kommt zu dem Schluss, dass das Kriterium der Vergeblichkeit auch hier seinen Platz in der Entscheidungsfindung hat. Die besonderen Diskursmerkmale der Ethikberatung in der Pädiatrie beleuchten Tanja Ramsauer und Andreas Frewer. Gestützt auf eine Analyse von 27 Beratungsprotokollen zeichnen sie Struktur, Inhalt und personelle Zu9 Frewer (48517) / p. 10 /10.9.13 Florian Bruns, Andreas Frewer sammensetzung der Beratungsgespräche am Universitätsklinikum Erlangen nach und wagen damit einen ersten Schritt auf dem schwierigen Weg zu einer Evaluation von Ethikberatung. Auch Stephan Kolb unternimmt den Versuch, anhand einer retrospektiven Auswertung der Beratungsdokumentation die Qualität und die Effekte Klinischer Ethikberatung näher zu bestimmen. Seine Untersuchung, die den Abschnitt »Klinische Ethik in Lebenskrisen« einleitet, fokussiert das Modell der »geteilten Beratung«, das sich am Klinikum Nürnberg zur Betreuung dialysepflichtiger Patienten etabliert hat und in dem Ethikberater und Ärzte separate Gespräche mit den ratsuchenden Patienten führen. Kolb diskutiert auf breiter Datengrundlage das Für und Wider dieser Variante. Kirsten Brukamps Beitrag thematisiert die ethischen Implikationen einer neu entwickelten neurologischen Therapieform, der tiefen Hirnstimulation. Anhand einer klinischen Kasuistik erörtert Brukamp die Möglichkeiten eines Ethikkomitees, den Aspekten Autonomie und Entscheidungsfähigkeit im Falle eines von den (Neben-)Wirkungen der Hirnstimulation betroffenen Patienten in adäquater Weise gerecht zu werden. Mit ethischen Problemen im Bereich der Neurologie befasst sich auch die Studie Martin Mattulats. Am Beispiel der amyotrophen Lateralsklerose (ALS), einer für Medizinethik und Klinische Ethikberatung gleichermaßen bedeutsamen Erkrankung, analysiert Mattulat grundlegende Themen der Beratungspraxis wie etwa die sich wandelnden Wertvorstellungen des Patienten, die Schwierigkeiten der Einschätzung von Leidens- und Lebensqualität sowie die Diskrepanz von Selbst- und Fremdwahrnehmung. Im vierten und letzten Abschnitt, »Klinische Ethik am Lebensende«, stellt Arnd T. May zunächst alternative Formen der Patientenberatung vor, die unter Umständen einer Klinische Ethikberatung durch Klärung wichtiger persönlicher Präferenzen im Vorfeld zuvorkommen können. Hierzu zählt May insbesondere die qualifizierte und systematische Beratung zu schriftlichen Vorsorgedokumenten wie Patientenverfügung, Betreuungs- und Vorsorgevollmacht. Thela Wernstedt fragt in ihrem Beitrag nach dem Nutzen von Empfehlungen und Leitlinien für die Therapie am Lebensende. Mithilfe einiger Kasuistiken kann sie verdeutlichen, dass festgelegte Handlungsvorgaben die Entscheidungsprozesse in der Palliativmedizin zwar erleichtern können, sie letztlich jedoch nur einen Rahmen für selbstständiges und situationsbezogenes Denken und Handeln darstellen sollten. Ebenfalls 10 Frewer (48517) / p. 11 /10.9.13 Klinische Ethik. Zur Einführung im Kontext der Betreuung am Lebensende bewegt sich Jörg Gattermann mit seinem Aufsatz zum Stellenwert Klinischer Ethik in der palliativmedizinischen Pflegeausbildung. Gattermann beschreibt, wie sich ethische Fragestellungen in das Curriculum von Palliative-Care-Lehrgängen integrieren lassen und verweist auf die besondere didaktische Bedeutung von Fallbeispielen, mit deren Hilfe sich die Sensibilität für ethische Fragen der Palliativpflege fördern lasse. Zur Weiterentwicklung der Klinischen Ethik gehören neben der institutionellen Etablierung an Krankenhäusern, Hospizen und Pflegeeinrichtungen auch die wissenschaftliche Begleitforschung sowie der Austausch der Forschenden untereinander. 3 Aus einem solchen Austausch ist das vorliegende Buch hervorgegangen. Die hier versammelten Expertenbeiträge möchten der Klinischen Ethik weitere Impulse verleihen und die in diesem Bereich Tätigen bei ihrer anspruchsvollen und auch emotional herausfordernden Arbeit unterstützen und bestärken. Wir danken dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für die Förderung der Klausurwoche »Klinische Ethik«, aus dem die Beiträge von ausgewählten Experten und engagierten Nachwuchswissenschaftlern hervorgegangen sind. 4 Sie wurden im Rahmen eines Sommerkurses an der Friedrich-Alexander-Universität ErlangenNürnberg ausgiebig erörtert sowie zur Veröffentlichung nochmals überarbeitet. Außerdem konnten weitere Experten für ergänzende Fachbeiträge gewonnen werden, um das Spektrum der Klinischen Ethik in allen Bereichen repräsentieren zu können. Eine Reihe von Kollegen an der Universität Erlangen-Nürnberg und am Universitätsklinikum Erlangen hat durch fruchtbare Diskussionen zu den Hintergründen die Themen vertieft. Dabei möchten wir insbesondere den Mitgliedern des Klinischen Ethikkomitees am Universitätsklinikum Erlangen danken. Prof. Nikolaus Knoepffler und den Herausgebern der Fachbuchreihe »Angewandte Ethik« möchten wir für die freundliche Aufnahme Dank sagen. Anja Koberg, M.A. vom Sekretariat der Professur für Ethik in der Medizin danken wir herzlich für die redaktionelle Unterstützung in der letzten Phase der Manuskripterstellung. Dr. Marina Vgl. Bruns/Frewer (2010), Schildmann/Vollmann (2010), ASBH (2011), Stutzki et al. (2011) und Frewer et al. (2012). 4 Vgl. Imhof/Mattulat (2011). 3 11 Frewer (48517) / p. 12 /10.9.13 Florian Bruns, Andreas Frewer Schindel, Simone Mistry, Svenja Diekhoff und Anja Heinze (Bereich Gesundheitsforschung) vom Projektträger des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) haben die administrative Abwicklung des Projekts in allen Phasen freundlich und konstruktiv begleitet. Lukas Trabert und seinem Team vom Alber Verlag in Freiburg – insbesondere Julia Pirschl – möchten wir für die Sorgfalt und Geduld bei der Bearbeitung des Bandes danken. Dies gilt auch für die engagierten Mitautorinnen und -autoren des vorliegenden Werkes im Rahmen der umfangreichen und diffizilen Zusammenarbeit bei der Redaktion des Bandes. Literatur Albisser Schleger, H./Mertz, M./Meyer-Zehnder, B./Reiter-Theil, S. (2012): Klinische Ethik – METAP. Leitlinie für Entscheidungen am Krankenbett. Berlin, Heidelberg. American Society for Bioethics and Humanities (ASBH) (2011): Core competencies for health care ethics consultations. 2. Auflage. Glenview, IL. Bruns, F./Frewer, A. (2010): Fallstudien im Vergleich. Ein Beitrag zur Standardisierung Klinischer Ethikberatung. In: Frewer et al. (2010), S. 301–310. Deutscher Evangelischer Krankenhausverband e. V. (DEKV)/Katholischer Krankenhausverband Deutschlands e. V. (KKVD) (Hrsg.) (1997): Ethik-Komitee im Krankenhaus. Freiburg. Dörries, A./Neitzke, G./Simon, A./Vollmann, J. (Hrsg.) (2010): Klinische Ethikberatung. Ein Praxisbuch für Krankenhäuser und Einrichtungen der Altenpflege. 2. Auflage. Stuttgart. Düwell, M./Neumann, J. N. (Hrsg.) (2005): Wieviel Ethik verträgt die Medizin? Paderborn. Frewer, A./Bruns, F./May, A. (Hrsg.) (2012): Ethikberatung in der Medizin. Heidelberg u. a. Frewer, A./Bruns, F./Rascher, W. (Hrsg.) (2010): Hoffnung und Verantwortung. Herausforderungen für die Medizin. Jahrbuch Ethik in der Klinik (JEK), Bd. 3. Würzburg. Frewer, A./Fahr, U./Rascher, W. (Hrsg.) (2008): Klinische Ethikkomitees. Chancen, Risiken und Nebenwirkungen. Jahrbuch Ethik in der Klinik (JEK), Bd. 1. Würzburg. Groß, D./May, A. T./Simon, A. (Hrsg.) (2008): Beiträge zur Klinischen Ethikberatung an Universitätskliniken. Berlin. Heinemann, W./Maio, G. (Hrsg.) (2010): Ethik in Strukturen bringen. Denkanstöße zur Ethikberatung im Gesundheitswesen. Freiburg. Hick, C. (Hrsg.) (2007): Klinische Ethik. Mit Fällen. Heidelberg. 12 Frewer (48517) / p. 13 /10.9.13 Klinische Ethik. Zur Einführung Imhof, C./Mattulat, M. (2011): Klinische Ethik: Konzepte, Kasuistiken und Komitees. Bericht zur BMBF-Klausurwoche vom 12.–19. 09. 2010 an der Universität Erlangen-Nürnberg. In: Ethik in der Medizin 23, S. 163–168. Jonsen, A. R./Siegler, M./Winslade, W. J. (2006): Klinische Ethik. Eine praktische Hilfe zur ethischen Entscheidungsfindung. 5. Auflage. Köln. Kettner, M./May, A. T. (2005): Eine systematische Landkarte Klinischer Ethikkomitees in Deutschland. Zwischenergebnisse eines Forschungsprojektes. In: Düwell/Neumann (2005), S. 235–244. Schildmann, J./Gordon, J.-S./Vollmann, J. (Hrsg.) (2010): Clinical ethics consultation. Theories and methods, implementation, evaluation. Farnham. Schildmann, J./Vollmann, J. (2010): Evaluation of clinical ethics consultation: a systematic review and critical appraisal of research methods and outcome criteria. In: Schildmann et al. (2010), S. 203–215. Steinkamp, N./Gordijn, B. (2009): Ethik in der Klinik und Pflegeeinrichtung. Ein Arbeitsbuch. 2. Auflage. Neuwied u. a. Stutzki, R./Ohnsorge, K./Reiter-Theil, S. (Hrsg.) (2011): Ethikkonsultation heute – vom Modell zur Praxis. Münster u. a. Vorstand der Akademie für Ethik in der Medizin e. V. (AEM) (2010): Standards für Ethikberatung in Einrichtungen des Gesundheitswesens. In: Ethik in der Medizin 22, S. 149–153. Zentrale Ethikkommission bei der Bundesärztekammer (ZEKO) (2006): Stellungnahme der Zentralen Kommission zur Wahrung ethischer Grundsätze in der Medizin und ihren Grenzgebieten (Zentrale Ethikkommission) bei der Bundesärztekammer zur Ethikberatung in der klinischen Medizin. In: Deutsches Ärzteblatt 103, S. A1703–1707. 13