Klassifikation der magmatischen Gesteine

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7. Klassifikation magmatischer Gesteine Klassifikation der magmatischen Gesteine Eine detaillierte Einteilung (Klassifikation) der magmatischen Gesteine wird nach dem Mineralbestand vorgenommen (Streckeisen 1967, Le Maitre 2002). Soweit möglich, erfolgt die Klassifikation der Vulkanite und Plutonite auf der Basis des modalen Mineralbestandes, d.h. dem prozentualen Anteil in einem Gestein vorhandenen Mineralbestandes (in Vol.-­‐%). Grundlage der Klassifikation der Magmatite sind 5 Mineralgruppen, zu denen die wichtigsten gesteinsbildenden Minerale der Magmatite gehören: Felsische (helle) Minerale •
Q Quarz (und andere SiO2 Polymorphe) •
A Alkalifeldspäte (Sanidin, Orthoklas, Mikroklin, Perthit, Anorthoklas, Albit bis zu einem An-­‐
Gehalt von 5 Mol.-­‐%) •
P Plagioklas (An05-­‐100) •
F Foide/Feldspatvertreter (Leucit, Nephelin, Soadlith, Nosean, Hauyn, etc.) Mafische (dunkle) Minerale •
M Glimmer, Amphibole, Pyroxene, Olivin u.a. sowie die opaken Minerale (z.B. Magnetit, Ilmenit) und weitere Akzessorien (z.B. Zirkon, Titanit, Apatit) Farbzahl M Prozent Anteil der Mafite: < 35 leukokrat 35 – 65 mesokrat 65 – 90 melanokrat > 90 ultramafisch Alle magmatischen Gesteine mit M < 90 Vol.-­‐% werden nach den im Gestein anwesenden felsischen Gemengteilen klassifiziert. Dabei werden die Modalbestände in das Doppeldreieck Q-­‐A-­‐P-­‐F projiziert, und zwar jeweils für Plutonite und Vulkanite gesondert. Bei Quarz-­‐führenden Gesteinen werden die Molprozente Q + A + P = 100, bei Foid-­‐führenden Gesteinen A +P + F = 100 (Normierung auf 100%) gesetzt und die Mengenverhältnisse in das obere bzw. untere Dreieck eingetragen. Diese Anordnung ist möglich, weil in einem magmatischen Gestein Quarz und Foide nicht im Gleichgewicht auftreten können. Bausteine der Erde: Minerale und Gesteine -­‐ Übungen -­‐ WS 10/11 erstellt von Georgi Laukert; Übungsleiter Sebastian Weber 
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