Kompendium der Psychiatrischen Pharmakotherapie

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Otto Benkert, Hanns Hippius
Kompendium der Psychiatrischen Pharmakotherapie
6., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage
Otto Benkert • Hanns Hippius
Kompendium
der Psychiatrischen
Pharmakotherapie
6., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage
Unter Mitarbeit von
I. Anghelescu • E. Davids • C. Fehr • G. Gründer • C. Hiemke
C. Lange-Asschenfeldt • O. Möller • M.J. Müller • F. Regen
Mit 8 Abbildungen und 60 Tabellen
12 3
Professor Dr. med. Otto Benkert, Mainz
Professor Dr. med. Hanns Hippius, München
Professor Dr. med. Ion Anghelescu, Berlin
Privatdozent Dr. med. Eugen Davids, Essen
Dr. med. Christoph Fehr, Mainz
Professor Dr. med. Gerhard Gründer, Aachen
Professor Dr. rer. nat. Christoph Hiemke, Mainz
Dr. med. Christian Lange-Asschenfeldt, Düsseldorf
Dr. med. Olaf Möller, Aachen
Privatdozent Dr. med. Dipl.-Psychol. Matthias J. Müller, Marburg
Dr. med. Francesca Regen, Berlin
Anregungen bitte unter: www.ottobenkert.de
ISBN-10 3-540-34401-2
ISBN-13 978-3-540-34401-8
6. Auflage
Springer Medizin Verlag Heidelberg
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Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar.
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berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im
Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher
von jedermann benutzt werden dürften.
Produkthaftung: Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom
Verlag keine Gewähr übernommen werden. Derartige Angaben müssen vom jeweiligen Anwender
im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit überprüft werden.
Planung: Renate Scheddin
Projektmanagement: Renate Schulz
Lektorat: Petra Rehder, München
Design: deblik Berlin
Satz: medionet AG, Berlin
Druck: Stürtz GmbH, Würzburg
Gedruckt auf säurefreiem Papier
SPIN 11682356
2126 – 5 4 3 2 1 0
Vorwort
Das Kompendium der Psychiatrischen Pharmakotherapie liegt jetzt in der 6.
Auflage vor. Es ist in der Nachfolge der seit 1974 in sechs Auflagen erschienenen Psychiatrischen Pharmakotherapie geschrieben worden. Demnächst
wird es durch ein Handbuch der Psychiatrischen Pharmakotherapie (Herausgeber: F. Holsboer, G. Gründer und 0. Benkert) ergänzt .
Das Kompendium fasst die Kenntnis der klinischen Praxis und der
psychopharmakologischenWissenschaft in einem kompakten, zuverlässigen
und aktuellen Leitfaden zusammen. Die Aktualität wird durch die regelmäßig, im Zwei-Jahres-Rhythmus erscheinende gründlich überarbeitete
Neuauflage gesichert sowie nun zum ersten Mal durch eine parallel dazu
publizierte Online-Version (s. unten).
Es ist unser Ziel, das gesicherte Wissen ausgewogen in das Kompendium
einzubringen. Neue Ergebnisse werden gesichtet, kritisch hinterfragt und
sorgfältig aufgearbeitet. Daraus ergibt sich oft eine Wertung möglicher Therapiestrategien; sie wird in dieser Auflage noch gezielter eingesetzt.
Das Wissen der psychiatrischen Pharmakotherapie nimmt stetig zu,
und auch die zu unserem Fach gehörenden Themen wachsen. So ist es uns
ein Anliegen, auch die Anwendung von Psychopharmaka im Alter und bei
internistischen Erkrankungen oder das Thema Intoxikationen ausführlich
darzustellen. Schon früh haben wir die Verordnung von Medikamenten für
Indikationen, die bisher als Randgebiete unseres Fachgebietes galten, mit
einbezogen, etwa die Medikamente bei sexuellen Funktionsstörungen.
Mit unserem Bewertungsvorgehen stehen wir zwar zum Prinzip der
evidenzbasierten Medizin, lassen uns aber nicht in ein steifes, noch längst
nicht abgesichertes Kriteriengerüst zwängen. Efficacy-Studien haben für uns
einen hohen Stellenwert, die klinische Erfahrung geht aber immer mit in die
endgültige Empfehlung ein.
In den letzten Jahren hat die Off-label-Anwendung von Psychopharmaka zugenommen. Der Leser kennt unser stetiges Bemühen, auf wissenschaftlich und klinisch bedeutsame Erkenntnisse bei der Indikation von
Psychopharmaka, auch ohne BfArM-Zulassung, frühzeitig aufmerksam zu
machen. Durch eine Kennzeichnung des Zulassungsstatus im Präparateteil
des Kompendiums (s. Leseanweisung S. XIII) kann der Leser die Indika-
VI
Vorwort
tionen genau zuordnen. Auf eine noch fehlende Zulassung bei wichtigen
Indikationen und auf neue Indikationen, die durch erste Studienergebnisse
angedeutet oder schon begründet sind, wird jeweils hingewiesen. Auch der
Zulassungsstatus der Dosierung ist ab dieser Auflage nun leicht erkennbar.
Für die nunmehr 32 Jahre Psychiatrische Pharmakotherapie bedanken
wir uns bei unseren treuen Lesern. Wir hoffen, dass wir mit der Ergänzung
des Kompendiums durch die neue Online-Version einen notwendigen und
zeitgemäßen Schritt zur optimalen Therapie mit Psychopharmaka vorlegen
können. Die Symbiose aus Kompendium und Online-Version bietet maximale Arzneimittelsicherheit und Aktualität im Umgang mit Psychopharmaka.
Gelingen konnte dies nur, weil das Kompendium durch das Wissen, die
Erfahrung und die sorgfältige Bewertung neuer wissenschaftlicher Befunde
aller Koautoren geprägt ist; ohne ihre Arbeit hätte auch diese Neuauflage
nicht entstehen können. Es gilt nicht nur ihnen mein Dank, sondern auch
der früheren Mitarbeit von I. Vernaleken an der 4. Auflage, von H. Wetzel
an den Auflagen in den Jahren von 1986 bis 2000 und von A. Szegedi in den
Jahren von 1998 bis 2006.
Mainz, im Herbst 2006
Otto Benkert
Kompendium online
Mit der neuen Online-Version wollen wir dem Kommunikationsfortschritt
gerecht werden. Der Springer-Verlag bietet ab der 6. Auflage dem Benutzer
auf der Basis des Kompendiums der Psychiatrischen Pharmakotherapie eine
Internet-Plattform an: www.psychiatrische-pharmakotherapie.de.
Die Vorteile im einzelnen sind:
5 Schnelligkeit: Eine Verknüpfung zwischen Präparateteil und wichtigen
Abschnitten des Allgemeinen Teils ist auf der Grundlage einer erweiterten neuen Suchfunktion möglich.
5 Aktualität: Eine regelmäßige Aktualisierung des Präparateteils und
wichtiger klinischer Kenntnisse aus dem Allgemeinen Teil wird gewährleistet.
5 Arzneimittelsicherheit: Ein Schwerpunkt der Online-Version ist die
optimale Information zu Nebenwirkungen, Kontraindikationen, Routineuntersuchungen und Wechselwirkungen.
5 Link zum Interaktionsprogramm in der Psychopharmakotherapie von
Hiemke, Dobmeier, Eckermann und Haen (psiac): Damit ist eine ideale
Abfrage der Wechselwirkungen in psiac auf der Grundlage des Kompendiums möglich. Der Inhalt beider Systeme kann parallel genutzt
werden.
5 Kommunikationsplattform: Benutzer, Industrie und Autoren können
neueste klinische und wissenschaftliche Ergebnisse der psychiatrischen
Pharmakotherapie diskutieren. Daraus entstehende Informationen können über die Autoren direkt in die Online-Version eingebracht werden.
Wie Sie sich registrieren lassen können, erfahren Sie auf der letzten
Seite – neben der PIN-Karte.
Abkürzungsverzeichnis
AAP
ACE
ACh
AchE-I
ACTH
AD
ADAS-Cog
ADH
ADHD
ADHS
ADL
AIDS
AESB
AIREN
AKS
Amp.
AP
ApoE
ARDS
ASP
ASS
BfArM
BLIPS
BMI
BPS
BPSD
BRA
BtM
BtMVV
BuChE
BZ
CADASIL
CBASP
atypische(s) Antipsychotikum(-a)
angiotensin converting enzyme
Azetylcholin
Azetylcholinesterasehemmer /-inhibitor
Adrenokortikotropin
Antidepressiv(a/-um)
Cognitive Section of the Alzheimer’s Disease Assessment
Scale
antidiuretisches Hormon
attention deficit hyperactivity disorder
Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom
activities of daily living
acquired immune deficiency syndrome
Alkoholentzugssymptombogen
Association Internationale pour la Recherche et
l’Enseignement en Neurosciences
akutes koronares Syndrom
Ampulle(n)
Antipsychotikum(-a)
Apolipoprotein
adult respiratory distress syndrome
Alkoholismus-spezifische Psychotherapie
Azetylsalizylsäure
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
brief limited intermittend psychotic symptoms
Body-Mass-Index
Borderline-Persönlichkeitsstörung
behavioral and psychological symptoms in dementia
Benzodiazepinrezeptoragonisten
Betäubungsmittel
Betäubungsmittelverschreibungsverordnung
Butrylcholinesterase
Benzodiazepin
cerebral autosomal dominant arteriopathy with subcortical
infarcts and leucoencephalopathy
cognitive behavioral analysis system of psychotherapy
X
Abkürzungsverzeichnis
CCK
CCT
CDLB
CERAD
cGMP
CPAP
CPZ
CRH
CYP
D1-D5
DA
DAR
DAT
DBT
DD
DHEA
Diff.-BB
DLB
Drg.
DSM-IV
EBM
EE
EEG
EKB
EMDR
EKG
EMG
EPS
ERP
FGA
FI
FTD
GABA
GAD
GFR
GH
GHRH
H1
HAMD-17
HDS
HEE
HHA-System
Cholezystokinin
cranial computer tomography, kraniale Computertomographie
Consortium on dementia with Lewy-Bodies
Consortium to Establish a Registry for DAT
cyclic guanosin monophosphate, zyklisches Guanosinmonophosphat
continuous positive airways pressure
Chlorpromazin
corticotropin releasing hormone
Cytochrom
Dopaminrezeptor Typ 1--5
Dopamin
Disulfiram-Alkohol-Reaktion
Demenz vom Alzheimer-Typ
dialektisch-behaviorale Therapie
Differenzialdiagnose
Dehydroepiandrosteron
Differenzialblutbild
Demenz vom Lewy-Körperchen-Typ
Dragée(s)
Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen (IV. Revision)
evidenzbasierte Medizin
expressed emotions
Elektroenzephalogramm
Elektrokrampfbehandlung
eye movement desensitization and processing
Elektrokardiogramm
Elektromyographie
extrapyramidal-motorische Störung(en)/extrapyramidalmotorische(s) Symptom(e)
exposure with response prevention
first generation antipsychotics
Fachinformationen
frontotemporale Demenz
Gammaaminobuttersäure
generalisierte Angststörung
glomeruläre Filtrationsrate
growth hormone
growth hormone releasing hormone
Histaminrezeptor Typ 1
Hamilton-Depressionsskala (17-Itemversion)
hyperkinetisches Syndrom
high expressed emotions
hypothalamisch-hypophysär-adrenales System (engl.: HPASystem)
Abkürzungsverzeichnis
HHS-System
HLA
5-HT
5-HTT
HWZ
ICD-10
INR
IPT
KT
KVT
LSD
mACh
MAO
MAOH
MCI
mCPP
MDA
MDMA
MMSE
MRT
NA
NAT
NINCDSADRDA
NINDS
NMDA
NNT
NO
NYHA
OROS
OSAS
PDD
PDE
PET
PIP2
PLMS
PMDS
PT
PTSD
REM
ROT
rTMS
RLS
XI
hypothalamisch-hypophysär-somatropes System
human leucocyte antigen
5-Hydroxy-Tryptophan (Serotonin)
Serotonintransporter
Halbwertszeit
Internationale Klassifikation Psychischer Störungen (10.
Revision)
International Normalized Ratio
interpersonelle Psychotherapie
kognitive Therapie
Kognitive Verhaltenstherapie
Lysergsäurediethylamid
muskarinischer Azetylcholinrezeptor
Monoaminooxidase
MAO-Hemmer (Monoaminooxidasehemmer)
mild cognitive impairment, leichte kognitive Störung
meta-Chlorophenylpiperazin
3,4-Methylendioxyamphetamin, »Eve»
3,4-Methylendioxymetamphetamin, »Ecstasy»
mini-mental state examination
Magnetresonanztomographie
Noradrenalin
Noradrenalintransporter
National Institute of Neurological and Communicative Disorders and Stroke – Alzheimer‘s Desease and Related Disorders
Associated
National Institute of Neurological Disorders and Stroke
N-Methyl-D-Aspartat
number needed to treat
Stickstoffoxid
New York Heart Association
osmotic controlled release delivery system
obstruktives Schlaf-Apnoe-Syndrom
Demenz bei Parkinson-Syndrom
Phosphodiesterase
Positronenemissionstomographie
Phosphatdylinositol-4,5-biphosphat
periodic limb movements during sleep
prämenstruell-dysphorisches Syndrom
Psychotherapie
posttraumatische Belastungsstörung
rapid eye movement
Realitätsorientierungstherapie
repetitive transkranielle Magnetstimulation
Restless-leg-Syndrom
XII
Abkürzungsverzeichnis
SAD
SIADH
SIDAM
SKAT
SKT
SRI
SSRI
Susp.
SVV
t1/2
T3
T4
99mTc-DTPA
TDM
TFDD
THC
Tmax
TMS
TRH
TSH
TZA
UAW
VD
VT
WPWSyndrom
ZNS
ZVD
seasonal affective disorder
Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion
strukturiertes Interview zur Diagnostik der DAT
Schwellkörper-Autoinjektionstherapie
Syndrom-Kurz-Test
Serotoninrückaufnahmehemmer
selektive(r) Serotoninrückaufnahmeinhibitor(en)/-hemmer
Suspension
selbstverletzendes Verhalten
β-Eliminationshalbwertszeit bzw. bei Depotpräparaten: Freisetzungshalbwertszeit
Trijodthyronin
Thyroxin (Tetrajodthyronin)
Technetium-99m-Diethylentriaminpentaantat
therapeutisches Drug-Monitoring
Test zur Früherkennung der Demenz mit Depressionsabgrenzung
Tetrahydrocannabinol
Zeit bis zum maximalen Plasmaspiegel
repetitive transkranielle Magnetstimulation
thyreotropin releasing hormone
thyreoideastimulierendes Hormon (Thyreotropin)
trizyklische(s) Antidepressiv(um/-a)
unerwünschte Arzneimittelwirkung(en)
vaskuläre Demenz
Verhaltenstherapie
Wolff-Parkinson-White-Syndrom
Zentralnervensystem
zentraler Venendruck
Leseanweisung
5 Die Kapiteleinteilung richtet sich primär nach den Psychopharmaka
der großen Substanzgruppen (7 Kap. 1–11). Am Ende des Buches folgen allgemein wichtige Kapitel der psychiatrischen Pharmakotherapie
(7 Kap. 12–17).
5 Die ersten 6 Kapitel (Antidepressiva, Medikamente zur Behandlung
bipolarer Störungen, Antipsychotika, Anxiolytika, Hypnotika, Antidementiva) sind einheitlich gegliedert: Nach Übersichtskapiteln im jeweils
ersten Teil werden im zweiten Teil die einzelnen Präparate beschrieben.
Kapitel 7 (Medikamente zur Behandlung von Entzugssyndromen und
Abhängigkeit) ist im allgemeinen Teil nach den einzelnen Suchtmitteln
geordnet. In den Kapiteln 9–11 gibt die Diagnose die Ordnungsstruktur
vor.
5 Die Beschreibung der Präparate folgt immer der gleichen Systematik:
− Auflistung der Handelspräparate unter Einschluss der Generika: Ist
die Zahl der Generika hoch, werden die Darreichungsformen nur für
das zuerst zugelassene Präparat beschrieben; ist die Zahl der Generika sehr hoch, wird für die Darreichungsformen auf die Rote Liste
verwiesen. Bei wichtigen Generika werden identische Darreichungsformen in einer Fußnote angegeben.
− Die Handelsnamen mit ihren Dosierungen und Darreichungsformen
sowie ihrem Zulassungsstatus sind der neuesten Roten Liste oder den
aktuellen Fachinformationen entnommen. Es wurden alle bis zum
Sommer 2006 neu eingeführten Präparate berücksichtigt. Die Handelsnamen in Österreich und der Schweiz, soweit sie eigene Bezeichnungen haben, sind in das Pharmakaverzeichnis mit aufgenommen.
Für die Angaben kann keine Gewähr übernommen werden.
− Präparate, die für die Therapie wichtig, aber noch nicht zugelassen
sind oder im Zulassungsprozess stehen, sind teilweise in Kurzfassung
und mit einer weißen statt blauen Überschriftenhinterlegung dargestellt.
− Für die Hauptindikation ist der Zielbereich der Plasmakonzentration
(mittlere Plasmakonzentrationen bei therapeutischen Dosierungen
XIV
Leseanweisung
−
−
−
−
im Steady State) dann mit einem hochgestellten p gekennzeichnet,
wenn therapeutisch wirksame Konzentrationen in Studien nachgewiesen wurden. Wenn der therapeutische Bereich weniger gut belegt
ist, sind die zu erwartenden mittleren Plasmakonzentrationen mit
einem hochgestellten (p) hervorgehoben.
Unter Indikationen ist der Zulassungsstatus beim BfArM mit einem
hochgestellten z gekennzeichnet. Die Ausweisung bezieht sich
immer auf das zuerst zugelassene Präparat. Der Zulassungsstatus für
die Generika und für nichtpsychiatrische Indikationen wird in der
Regel nicht berücksichtigt. Bei Altzulassungen ist oft die Diagnose
nicht hinreichend definiert (z. B. Neurose) oder kann nicht mit einer
ICD-10-Diagnose in Einklang gebracht werden; auf diese Fälle soll
durch die Kennzeichnung mit einem hochgestellten (z) aufmerksam
gemacht werden.
Die Definition der Evidenzgrade ist in der wissenschaftlichen Literatur nicht einheitlich. Gegenwärtiger Zulassungsstatus und Ergebnisse
der wissenschaftlichen Literatur spiegeln sich unter »Indikationen«
in folgenden Kennzeichnungen wider:
− z: In der Regel Evidenzgrad Ia,b – mindestens zwei randomisierte,
kontrollierte Studien aus unabhängigen Gruppen; d. h. die Wirksamkeit ist für die Indikation gesichert, das Präparat ist für die
Indikation zugelassen.
− (z): es besteht zwar Zulassung für die Indikation, aber die Wirksamkeit ist nicht gesichert oder es handelt sich um eine Altzulassung.
− »Hinweis« entspricht in der Regel Evidenzgrad IIa – mindestens
eine randomisierte Studie weist auf die Wirksamkeit hin, aber das
Präparat ist nicht zugelassen.
− »Erste Hinweise« entspricht in der Regel Evidenzgrad IIb – Serie
von gut angelegten Studien, Fallkontrollstudien, experimentellen
Einzelfallstudien, manchmal auch Evidenzgrad III (deskriptive
Studien); alle Studien reichen aber für einen Wirksamkeitsnachweis bei der betreffenden Indikation noch nicht aus.
Neu in der 6. Auflage ist die Angabe der maximal zugelassenen Dosis,
bezogen auf das zuerst zugelassene Präparat, auch mit einem hochgestellten z gekennzeichnet. Die Angaben zu den Dosierungen beziehen
sich, wenn nicht anders erwähnt, auf alle zugelassenen Indikationen.
Die Zulassungsdiagnosen, auch bei neuen Substanzen, sind für verschiedene Präparate oft nicht identisch und beziehen sich nicht unbedingt auf die ICD-10-Nomenklatur; es wird in der Regel die Zulassungsdiagnose übernommen (kursiv gedruckt). Ansonsten werden in
Leseanweisung
XV
der Regel ICD-10-Diagnosen verwendet; falls Studien überwiegend
an Patienten mit DSM-Diagnosen durchgeführt wurden, werden
auch diese benutzt.
− Die wichtigen Nebenwirkungen sind der Fachinformation, auch mit
der Angabe der üblichen Häufigkeitsangaben (sehr häufig (>1/10),
häufig (> 1/100 bis <1/10), gelegentlich (>1/1000 bis < 1/100), selten (>1/10000 bis <1/1000), sehr selten (<1/10000)) entnommen.
Oft ist eine Auswahl getroffen oder typische Nebenwirkungen sind
zusammengefasst. Auch wichtige Einzelfallbeschreibungen aus der
neuesten Literatur werden zusätzlich erwähnt. Zeichnet sich ein Präparat durch (weitgehend) fehlende Nebenwirkungen aus, wird dieser Vorteil im Abschnitt »Indikationen und Behandlungshinweise«
erwähnt.
− Die wichtigen Kontraindikationen werden aufgezählt; darüber hinaus
erfolgen jeweils Verweise auf die ergänzenden Ausführungen. Vollständige Angaben finden sich in der Fachinformation.
− Im Präparateteil werden die klinisch relevanten Interaktionen
erwähnt. Die weiteren Interaktionen finden sich in den Tabellen der
einzelnen Kapitel und in 7 Kap. 16.
− Die Präparate werden bewertet. Wenn sie zwar zugelassen, aber
unseres Erachtens nach entbehrlich oder mit zu großen Risiken
behaftet sind, werden nur unerlässliche Informationen gegeben.
5 Der Anhang enthält drei Verzeichnisse:
− Diagnosenverzeichnis
− Pharmakaverzeichnis (Präparate, die sich nur in Österreich und der
Schweiz im Handel befinden, sind gesondert gekennzeichnet)
− Sachverzeichnis.
5 Die Empfehlungen des Kompendiums gelten für das Erwachsenenalter.
Inhaltsverzeichnis
1
1.1
1.2
1.3
1.4
1.4.1
1.4.2
1.4.3
1.4.4
1.4.5
1.4.6
1.4.7
1.4.8
1.4.9
1.4.10
1.4.11
1.4.12
1.4.13
1.4.14
1.4.15
1.5
1.6
1.7
1.8
1.8.1
1.8.2
1.8.3
1.9
1.10
1.10.1
1.10.2
Antidepressiva . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Einteilung der Antidepressiva . . . . . . . . . . . . . . .
Wirkmechanismen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Allgemeine Therapieprinzipien . . . . . . . . . . . . . .
Indikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Depressive Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Panikstörung mit/ohne Agoraphobie . . . . . . . . . . .
Generalisierte Angststörung . . . . . . . . . . . . . . . .
Phobische Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zwangsstörung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Posttraumatische Belastungsstörung . . . . . . . . . . .
Somatoforme Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Schmerzsyndrome . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Chronic-Fatigue-Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . .
Prämenstruell-dysphorisches Syndrom . . . . . . . . . .
Entzugssyndrome verschiedener Substanzgruppen
und Rezidivprophylaxe der Alkoholabhängigkeit . . . .
Essstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Schlafstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Klimakterische Beschwerden . . . . . . . . . . . . . . . .
Persönlichkeitsstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Antidepressiva und Psychotherapie bei der Depression .
Nebenwirkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kontraindikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Interaktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Interaktionen von TZA . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Interaktionen von SSRI . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Interaktionen von neuen Antidepressiva . . . . . . . . .
Routineuntersuchungen . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dosierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Plasmakonzentrationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Wirkungseintritt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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1
1
3
5
9
9
21
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24
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26
28
28
30
31
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31
32
32
32
33
33
37
44
47
49
53
56
57
59
60
62
XVIII
Inhaltsverzeichnis
1.11
1.11.1
1.11.2
1.12
1.13
Behandlungsdauer . . . . . . . . . . . . . . . . .
Akuttherapie und Erhaltungstherapie . . . . . .
Rezidivprophylaxe . . . . . . . . . . . . . . . . .
Therapieresistenz und unzureichende Response
Präparate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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63
66
66
68
73
2
Medikamente zur Behandlung bipolarer
affektiver Störungen . . . . . . . . . . . .
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Stimmungsstabilisierer . . . . . . . . . . . .
Adjuvante Pharmakotherapeutika . . . . . .
Wirkmechanismen . . . . . . . . . . . . . .
Allgemeine Therapieprinzipien . . . . . . .
Indikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Manische Episode . . . . . . . . . . . . . . .
Bipolare affektive Störung . . . . . . . . . .
Stimmungsstabilisierer und Psychotherapie
Nebenwirkungen . . . . . . . . . . . . . . .
Kontraindikationen . . . . . . . . . . . . . .
Interaktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Routineuntersuchungen . . . . . . . . . . .
Dosierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Präparate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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129
129
130
131
131
133
135
135
140
151
152
152
153
153
157
158
Antipsychotika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Einteilung der Antipsychotika
nach der chemischen Struktur . . . . . . . . . . . . . . . .
Einteilung der Antipsychotika nach der
antipsychotischen Wirksamkeit (»neuroleptische Potenz«)
Einteilung der Antipsychotika
nach ihren »atypischen« Eigenschaften . . . . . . . . . . .
Klinische Wirkungsprofile der Antipsychotika . . . . . . .
Wirkmechanismen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Therapieprinzipien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Allgemeine Prinzipien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Behandlung komorbider psychiatrischer
Störungen bei Patienten mit Schizophrenie . . . . . . . .
Indikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Schizophrene Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
183
183
2.1
2.1.1
2.1.2
2.2
2.3
2.4
2.4.1
2.4.2
2.5
2.6
2.7
2.8
2.9
2.10
2.11
3
3.1
3.1.1
3.1.2
3.1.3
3.1.4
3.2
3.3
3.3.1
3.3.2
3.4
3.4.1
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183
184
186
189
191
194
194
195
198
199
XIX
Inhaltsverzeichnis
3.4.2
3.6.2
3.6.3
3.6.4
3.6.5
3.6.6
3.7
3.8
3.9
3.10
3.10.1
3.10.2
3.10.3
3.11
3.12
3.12.1
3.12.2
3.12.3
3.13
Schizotype Störungen, wahnhafte Störungen,
akute vorübergehende psychotische Störungen,
induzierte wahnhafte Störungen . . . . . . . . . . . . . . .
Schizoaffektive Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Affektive Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zwangsstörung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Angststörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Demenzielle Erkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . .
Alkohol- und Drogen-induzierte Psychosen . . . . . . . .
Persönlichkeitsstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Schmerzsyndrome . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Neurologische Erkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . .
Antipsychotika und psychosoziale
Interventionen bei Schizophrenien . . . . . . . . . . . . .
Nebenwirkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Unerwünschte neurologische und
zentralnervöse Wirkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Unerwünschte metabolische Wirkungen . . . . . . . . . .
Kardiale Nebenwirkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Vegetative Nebenwirkungen . . . . . . . . . . . . . . . . .
Veränderungen des hämatopoetischen Systems . . . . . .
Sonstige Nebenwirkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kontraindikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Interaktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Routineuntersuchungen und -hinweise . . . . . . . . . . .
Dosierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Pharmakokinetik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Antipsychotika-Plasmakonzentrationen . . . . . . . . . .
Depotmedikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Behandlungsdauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Non-Response, Therapieresistenz und Therapieversagen
Behandlungsoptimierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kombination von Antipsychotika . . . . . . . . . . . . . .
Augmentationsstrategien . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Präparate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
219
224
228
230
231
232
234
235
240
244
245
246
247
249
253
254
258
261
263
4
4.1
4.2
4.3
4.4
Anxiolytika . . . . . . . . . . .
Übersicht . . . . . . . . . . . . .
Wirkmechanismen . . . . . . .
Allgemeine Therapieprinzipien
Indikationen . . . . . . . . . . .
327
327
327
330
332
3.4.3
3.4.4
3.4.5
3.4.6
3.4.7
3.4.8
3.4.9
3.4.10
3.4.11
3.5
3.6
3.6.1
.
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207
208
210
211
211
212
213
213
214
214
215
218
XX
4.4.1
4.4.2
4.4.3
4.4.4
4.4.5
4.4.6
4.4.7
4.4.8
4.4.9
4.4.10
Inhaltsverzeichnis
333
333
334
334
335
335
335
336
336
4.7
4.8
4.8.1
4.8.2
4.9
4.10
4.11
Phobische Störung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Panikstörung mit/ohne Agoraphobie . . . . . . . . . . . .
Generalisierte Angststörung . . . . . . . . . . . . . . . . .
Depressive Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Somatoforme Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Manische Episode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Schizophrene Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Extrapyramidal-motorische Störungen . . . . . . . . . . .
Neurologische Erkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . .
Benzodiazepine im Alter und
bei organischen Erkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . .
Anxiolytika und Psychotherapie . . . . . . . . . . . . . . .
Nebenwirkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Abhängigkeitsrisiko bei Benzodiazepinen . . . . . . . . .
Absetzproblematik bei Benzodiazepinen . . . . . . . . . .
Vorbeugung von Benzodiazepinentzugssymptomen und
Benzodiazepinentzugsbehandlung . . . . . . . . . . . . .
Andere Nebenwirkungen von Benzodiazepinen . . . . . .
Symptome bei Überdosierung von Benzodiazepinen . . .
Symptome bei chronischer Einnahme
von Benzodiazepinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kontraindikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Pharmakokinetik und Interaktionen . . . . . . . . . . . .
Pharmakokinetik der Benzodiazepine . . . . . . . . . . .
Interaktionen der Benzodiazepine . . . . . . . . . . . . . .
Routinehinweise bei Benzodiazepingabe . . . . . . . . . .
Dosierung und Behandlungsdauer . . . . . . . . . . . . .
Präparate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5
5.1
5.2
5.3
5.4
5.5
5.6
5.7
5.8
5.8.1
5.8.2
5.8.3
Hypnotika (Antiinsomnika) . . . . . . . . . . . . . .
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Wirkmechanismen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Allgemeine Therapieprinzipien . . . . . . . . . . . .
Indikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hypnotika und Psychotherapie . . . . . . . . . . . .
Nebenwirkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kontraindikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Pharmakokinetik und Interaktionen . . . . . . . . .
Pharmakokinetik der Benzodiazepinhypnotika . . .
Pharmakokinetik der Non-Benzodiazepinhypnotika
Interaktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
373
373
376
379
384
385
386
387
388
388
390
391
4.5
4.6
4.6.1
4.6.2
4.6.3
4.6.4
4.6.5
4.6.6
.
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336
337
337
337
339
340
341
342
342
343
343
343
344
346
346
349
Inhaltsverzeichnis
XXI
5.9
5.10
5.11
Routinehinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dosierung und Behandlungsdauer . . . . . . . . . . . . .
Präparate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
392
393
393
6
6.1
6.2
6.3
6.4
6.4.1
6.4.2
6.4.3
6.4.4
6.4.5
6.4.6
Antidementiva . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Wirkmechanismen . . . . . . . . . . . . . . . . .
Allgemeine Therapieprinzipien . . . . . . . . . .
Indikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Demenz vom Alzheimer-Typ (DAT) . . . . . . .
Vaskuläre Demenz (VD) und gemischte Demenz
Frontotemporale Demenz (FTD) . . . . . . . . .
Demenz vom Lewy-Körperchen-Typ (DLB) . . .
Demenz bei Parkinson-Syndrom (PDD) . . . . .
Leichte kognitive Störung
(»mild cognitive impairment«, MCI) . . . . . . .
Nichtmedikamentöse Maßnahmen . . . . . . . .
Präparate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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417
417
418
420
426
428
431
432
432
434
. . . . .
. . . . .
. . . . .
435
436
437
6.5
6.6
7
7.1
7.2
7.2.1
7.2.2
7.2.3
7.2.4
7.2.5
7.2.6
7.2.7
7.2.8
7.3
7.4
8
8.1
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Medikamente zur Behandlung von Abhängigkeit
und Entzugssyndromen . . . . . . . . . . . . . . . .
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Suchtmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Alkohol (Ethanol) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Benzodiazepine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Opiate/Opioide . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kokain, Amphetamine und andere Substanzen
aus der Gruppe der Psychostimulanzien . . . . . . . .
Ecstasy (MDMA, 3,4-Methylendioxymetamphetamin)
und Eve (MDA, 3,4-Methylendioxyamphetamin) . . .
Psychotomimetika (LSD, Meskalin, Psilocybin
und ähnliche Substanzen) . . . . . . . . . . . . . . . .
Cannabis (THC, Δ-9-Tetrahydrocannabinol) . . . . .
Nikotin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Weitere Medikamente in der Behandlung
von Abhängigkeit und Entzugssyndromen . . . . . . .
Präparate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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451
451
454
454
462
463
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467
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469
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470
471
471
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473
475
Medikamente zur Behandlung
von sexuellen Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
507
507
XXII
Inhaltsverzeichnis
8.2
8.2.1
8.2.2
8.2.3
8.2.4
8.2.5
8.2.6
8.3
Indikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Vermindertes sexuelles Verlangen . . . . . . . . . . . .
Erektionsstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Störungen der sexuellen Erregung bei Frauen . . . . .
Ejaculatio praecox und andere Ejakulationsstörungen.
Gesteigertes sexuelles Verlangen und Paraphilien . . .
Substanzinduzierte sexuelle Funktionsstörungen . . .
Präparate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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509
509
510
513
514
515
516
521
9
9.1
9.2
9.2.1
9.2.2
9.2.3
9.2.4
9.3
Medikamente zur Behandlung von Essstörungen
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Indikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anorexia nervosa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bulimia nervosa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Binge-eating-Störung . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Adipositas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Präparate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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531
531
533
533
535
536
537
540
10
Psychostimulanzien und weitere Medikamente
zur Behandlung von ADHS und Hypersomnien. . . . .
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Indikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
bei Erwachsenen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Narkolepsie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Schlafapnoesyndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
»Restless-legs-Syndrom« (RLS) und »Periodic limb
movements in sleep« (PLMS) . . . . . . . . . . . . . . . .
Primäre Hypersomnie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Präparate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10.1
10.2
10.2.1
10.2.2
10.2.3
10.2.4
10.2.5
10.3
11
11.1
11.2
11.3
11.3.1
11.3.2
11.4
.
.
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Medikamente zur Behandlung von Persönlichkeitsund Verhaltensstörungen . . . . . . . . . . . . . . . .
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Allgemeine Therapiehinweise . . . . . . . . . . . . . . .
Spezifische Therapiehinweise . . . . . . . . . . . . . . . .
Therapie von spezifischen Persönlichkeitsstörungen . .
Zielsyndromorientierte Psychopharmakotherapie
bei Persönlichkeitsstörungen . . . . . . . . . . . . . . . .
Psychopharmaka bei Persönlichkeits- und
Verhaltensstörungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
545
545
545
545
548
549
550
552
553
.
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567
567
568
570
571
.
571
.
576
XXIII
Inhaltsverzeichnis
11.4.1
11.4.2
11.4.3
11.4.4
11.4.5
11.4.6
Antidepressiva . . . . . . . . . . . . .
Antipsychotika . . . . . . . . . . . . .
Benzodiazepine . . . . . . . . . . . .
Betarezeptorenblocker und Clonidin
Stimmungsstabilisierer . . . . . . . .
Naltrexon . . . . . . . . . . . . . . . .
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576
577
577
578
578
579
12
12.1
12.2
12.3
12.4
12.4.1
12.4.2
12.5
12.6
12.6.1
12.6.2
12.7
Pharmakotherapie psychiatrischer Notfallsituationen
Übersicht und allgemeine Gesichtspunkte . . . . . . . . .
Psychomotorische Erregungszustände . . . . . . . . . . .
Delirante Syndrome . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Störungen des Bewusstseins . . . . . . . . . . . . . . . . .
Quantitative Bewusstseinsstörungen . . . . . . . . . . . .
Qualitative Bewusstseinsstörungen . . . . . . . . . . . . .
Stuporöse Zustände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Suizidalität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Umgang mit suizidalen Patienten . . . . . . . . . . . . . .
Suizidprävention . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Psychopharmaka als Ursache psychiatrischer
Akutsituationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Allgemeine Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Spezielle Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Andere Pharmaka als Ursache psychiatrischer
Akutsituationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
581
581
587
588
591
591
592
593
596
597
598
12.7.1
12.7.2
12.8
13
13.1
13.2
13.2.1
13.2.2
13.2.3
13.2.4
13.2.5
13.2.6
13.2.7
13.3
13.3.1
13.3.2
13.3.3
13.3.4
.
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Psychopharmaka im Alter und bei internistischen
Erkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Psychopharmaka im Alter . . . . . . . . . . . . . . . .
Psychopharmaka bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen .
Allgemeine Gesichtspunkte . . . . . . . . . . . . . . .
Antidepressiva . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Stimmungsstabilisierer . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Antipsychotika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Benzodiazepine und Non-Benzodiazepine . . . . . . .
Antidementiva . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Andere Pharmaka/Psychopharmaka . . . . . . . . . .
Psychopharmaka bei Lebererkrankungen . . . . . . .
Allgemeine Gesichtspunkte . . . . . . . . . . . . . . .
Antidepressiva . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Stimmungsstabilisierer . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Antipsychotika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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599
599
600
602
611
611
614
614
616
618
618
620
620
621
622
622
624
626
626
XXIV
Inhaltsverzeichnis
13.3.5
13.3.6
13.3.7
13.4
13.4.1
13.4.2
13.4.3
13.4.4
13.4.5
13.4.6
13.4.7
Benzodiazepine und Non-Benzodiazepine
Antidementiva . . . . . . . . . . . . . . . .
Andere Pharmaka/Psychopharmaka . . .
Psychopharmaka bei Nierenerkrankungen
Allgemeine Gesichtspunkte . . . . . . . .
Antidepressiva . . . . . . . . . . . . . . . .
Stimmungsstabilisierer . . . . . . . . . . .
Antipsychotika . . . . . . . . . . . . . . . .
Benzodiazepine und Non-Benzodiazepine
Antidementiva . . . . . . . . . . . . . . . .
Andere Pharmaka/Psychopharmaka . . .
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14
14.1
14.2
14.2.1
14.2.2
14.2.3
14.2.4
14.3
14.4
14.5
14.6
14.7
Psychopharmaka in Schwangerschaft und Stillzeit
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Antidepressiva . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Trizyklische Antidepressiva . . . . . . . . . . . . . . .
Selektive Serotonin-Rückaufnahmehemmer . . . . . .
Monoaminooxidasehemmer . . . . . . . . . . . . . . .
Andere Antidepressiva . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lithium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Antikonvulsiva . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Antipsychotika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Benzodiazepine und Non-Benzodiazepinhypnotika .
Elektrokrampfbehandlung . . . . . . . . . . . . . . . .
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649
15
Psychopharmaka und Fahrtüchtigkeit . . . . . . . . . .
651
16
Pharmakokinetik und Arzneimittelinteraktionen . . .
655
17
17.1
17.2
17.2.1
17.2.2
17.2.3
17.2.4
17.3
17.3.1
17.3.2
17.3.3
17.4
Intoxikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Allgemeine Gesichtspunkte . . . . . . . . . . . . .
Antidepressiva . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Trizyklische Antidepressiva (TZA) . . . . . . . . .
Selektive Serotonin-Rückaufnahmehemmer (SSRI)
Monoaminooxidasehemmer (MAO-Hemmer) . .
Andere Antidepressiva . . . . . . . . . . . . . . . .
Stimmungsstabilisierer . . . . . . . . . . . . . . . .
Lithium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Carbamazepin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Valproinsäure . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Antipsychotika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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XXV
Inhaltsverzeichnis
17.4.1
17.4.2
17.4.3
17.5
17.6
17.6.1
17.6.2
17.6.3
17.6.4
17.6.5
17.6.6
Butyrophenone und Phenothiazine . . . . . .
Clozapin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Atypische Antipsychotika (außer Clozapin) .
Benzodiazepine . . . . . . . . . . . . . . . . .
Drogenintoxikationen . . . . . . . . . . . . . .
Opiate/Opioide. . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kokain . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Amphetamine und -derivate . . . . . . . . . .
Ecstasy (MDMA) und Eve (MDA) . . . . . .
Cannabis (Δ-9-Tetrahydrocannabinol, THC)
Psychomimetika (Halluzinogene:
Lysergsäurediethylamid, LSD) . . . . . . . . .
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679
Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
681
Diagnoseverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
683
Pharmakaverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
687
Sachverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
701
http://www.springer.com/978-3-540-34401-8
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