Bartonella henselae flyer.p65

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EUROIMMUN
Medizinische
Labordiagnostika
AG
BIOCHIP-Mosaiken für die serologische Diagnostik
der Katzenkratzkrankheit
Antikörper gegen Bartonella henselae, Bartonella quintana (oben), Bartonella clarridgeiae und Afipia felis (unten)
Nachweis durch indirekte Immunfluoreszenz mit einem BIOCHIP-Mosaik aus vier Substraten.
Bartonella henselae ist der maßgebliche
Erreger der Katzenkratzkrankheit (KKK),
einer in der Regel selbstlimitierenden Infektion, bei der eine regionale Lymphadenitis
im Vordergrund steht.
Nach einer Kratz- oder Bißverletzung durch
meist junge infizierte Katzen entwickelt sich
bei der Hälfte der Patienten (vorwiegend
Kinder) innerhalb einer Woche eine papulopustulöse Primärläsion, die schnell abheilt.
Nach einer weiteren Woche tritt eine
schmerzhafte Lymphknotenschwellung auf,
die ein beträchtliches Ausmaß annehmen
und sich zu einer chronisch-abszedierenden
granulomatösen Entzündung entwickeln
kann. Die Patienten klagen des weiteren
über Allgemeinsymptome wie Fieber, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit und Erbrechen.
Bei eingeschränkter Immunität (HIV-Patienten) verursacht Bartonella henselae disseminierte Formen der KKK, die charakterisiert
sind durch dolente, gefäßreiche Läsionen
der Haut (bazilläre Angiomatose) sowie durch
Manifestationen in der Leber (Peliosis hepatis) oder in jedem anderen visceralen Organ.
Die Katzenkratzkrankheit beschränkt sich
nicht auf die Pädiatrie, sondern sie muß
auch bei der Differentialdiagnose der
Lymphadenitis des Erwachsenen berücksichtigt werden. Bei HIV-Patienten ist bei
jedem Fieber unklarer Genese auch eine
Bartonella-Infektion in Erwägung zu ziehen.
Bartonella-henselae-Infektionen werden viel
zu selten erkannt oder oft erst spät im
klinischen Verlauf diagnostiziert. Deshalb
sollten Antikörper gegen Bartonella hen-
selae mittels indirekter Immunfluoreszenz,
ELISA oder Westernblot in allen Verlaufsstufen untersucht werden. Die Fluoreszenz
liefert bisher die zuverlässigsten Ergebnisse.
IgM- und/oder IgG-Antikörper sind meist
schon zum Zeitpunkt der Lymphknotenschwellung nachweisbar. Niedrige Titer
kommen allerdings auch bei klinisch unauffälligen Personen vor, die Durchseuchung
gesunder Blutspender beträgt 28% (Patienten mit KKK: 81%). Deshalb sind nur Titeranstiege innerhalb weniger Wochen diagnostisch signifikant.
Weitere Erreger, die im Zusammenhang mit
der KKK diskutiert werden bzw. serologische Kreuzreaktionen mit Bartonella henselae zeigen, sind Bartonella quintana, Bartonella clarridgeiae und Afipia felis.
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