Eine häufige Ursache für Lymphknotenschwellungen

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EUROIMMUN
Medizinische
Labordiagnostika
AG
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Nachweis von Antikörpern gegen Bartonellen mit
Immunfluoreszenstests (IFT) von EUROIMMUN
EUROIMMUN, ein internationaler Hersteller medizinischer Labor-Reagenzien, bietet das weltweit
größte Spektrum an Tests im Bereich der indirekten Immunfluoreszenz. Die patentierte BIOCHIPTechnologie ermöglicht eine extreme Miniaturisierung und Standardisierung immunbiochemischer A
Analysen.
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Der Anti-Bartonella-henselae-IFT von EUROIMMUN ist ein In-vitro-Test für die Bestimmung
von Antikörpern gegen B. henselae. Auf den
Testfeldern eines Objektträgers sind BIOCHIPs
fixiert, die mit B.-henselae-infizierten Zellen beschichtet sind. Spezifische IgG- und IgM-Antikörper können mit einer Sensitivität von bis zu 90 %
und einer Spezifität von 86 %, bezogen auf Patienten mit ähnlicher Symptomatik, nachgewiesen
werden.
Antikörper gegen B. henselae (positive IgM-Reaktion)
Überreicht durch:
Eine häufige Ursache für
Lymphknotenschwellungen
Kompetenzen der EUROIMMUN AG
• Indirekte Immunfluoreszenz
fl
• Auttoiimmunkra
k nkh
kheit
iten
• Enzymimmuntechniken
• Infektionskrankheiten
• Radioimmuntests
• Allergologie
• Histologie und Zytologie
• Antigen-Nachweise
• Molekularbiologie
• Erbmerkmale
• Automatisierungslösungen
Antikörper gegen B. henselae (positive IgG-Reaktion)
EUROIMMUN AG · 23560 Lübeck · Seekamp 31 · Tel. 0 45 1 / 58 55-0
E-Mail [email protected] · www.euroimmun.de
FI_219b_I_DE_B01, Stand: 07/2013
Bei schmerzhaften Lymphknotenschwellungen,
die sich innerhalb weniger Wochen, insbesondere
nach vorausgegangenem Katzenkontakt, entwickeln, ist der Nachweis der Katzenkratzkrankheit
eine der wichtigsten Differentialdiagnosen.
Die Katzenkratzkrankheit wird durch Infektionen mit
dem Bakterium Bartonella henselae verursacht und
ist für ca. 13 % der Lymphknotenschwellungen im
Hals-Kopf-Bereich verantwortlich.
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Taxonomie
Bartonellen gehören zu den Gram-negativen Bakterien. Bislang wurden acht humanpathogene Bartonella-Arten beschrieben, von denen Bartonella
henselae (B. henselae) als Erreger der weltweit verbreiteten Katzenkratzkrankheit der wichtigste Vertreter ist. Nach einer Infektion befällt B. henselae
vor allem rote Blutkörperchen und Endothelzellen
seiner Wirte. Katzen
tzen werden durch Flohbisse infiziert. Sie bilden das natürliche Reservoir für den Erreger. In Deutschland konnte B. henselae bei 13 %
der Hauskatzen nachgewiesen werden. Von der
Katze werden die Bartonellen überwiegend durch
eine Biss- oder Kratzwunde auf den Menschen
übertragen. Eine Weitergabe des Erregers von
Mensch zu Mensch wurde bisher nicht beobachtet.
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Bei immunsupprimierten Personen, wie z. B. HIVInfizierten oder Transplantationspatienten, kann
die Infektion mit B. henselae besonders schwere
Krankheiten auslösen (bazilläre Angiomatose, Peliosis hepatis, generalisierte Infektion).
Therapie
Die Behandlung der Katzenkratzkrankheit hängt
von ihrem Schweregrad ab. Beim typischen Verlauf
ist
st eine Antibiotika-The
Antibiotika-Therapie meist nicht erforderlich. Die Erkrankung ist selbstlimitierend
itierend und bildet
sich in der Regel spontan zurück. Bei einer systemischen Infektion wird die Krankheit mit Makroliden,
Doxycyclin oder Rifampicin antibiotisch behandelt.
Bartonellose
Bei immunkompetenten Personen entsteht einige
Tage nach der Infektion zunächst eine nicht juckende rot-braune Papel an der verletzten Hautstelle.
2 bis 3 Wochen später kommt es zu einer Schwellung der regionalen Lymphknoten, die von Fieber,
Kopfschmerzen und Müdigkeit begleitet werden
kann. Die Symptome klingen in der Regel innerhalb
von 2 bis 4 Monaten von alleine ab.
Die Katzenkratzkrankheit kann sich in seltenen Fällen auch systemisch manifestieren, u.a. in Leber
und
d / od
der Milz, Augen (Periinaud
d Synd
drom)), Nervensystem (Enzephalitis, Polyneuritis), Haut (Erythema nodosum), Knochen (Osteomyelitis), Gelenken (Arthropathien), Herz (Endokarditis), Nieren
(Glomerulonephritis) oder Lunge (Pneumonie).
Bartonella henselae (Bakterium)
Labordiagnostik
Die Diagnose einer Katzenkratzkrankheit wird aufgrund der Anamnese, der klinischen Symptomatik
und der Ergebnisse labordiagnostischer Tests gestellt.
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Der direkte Erregernachweis erfordert einen invasiven Eingriff (Lymphknotenbiopsie). Aufgrund der speziellen Wachstumsansprüche von
B. henselae ist eine Kultivierung schwierig und
wurde durch schnellere und sensitivere Methoden, wie den Nachweis erregerspezifischer DNA
mittels PCR, verdrängt. Die PCR gelingt meist in
den ersten beiden Monaten nach Infektion. Eine
negative PCR schließt eine Katzenkratzkrankheit
jedoch keinesfalls aus.
Das zur Zeit zuverlässigste labordiagnostische
Verfahren zur Bestätigung einer Katzenkratzkrankheit ist
is die Bestimmung spezifischer IgGund IgM-Antikörperr mit Hilfe der indirekten Immunfluoreszenz. IgG- und / oder IgM-Antikörper
tikörper
können meist schon zum Zeitpunkt der Lymphknotenschwellung nachgewiesen werden. Da
niedrige Titer von IgG-Antikörpern gegen B.
henselae aufgrund einer länger zurückliegenden
Infektion zu 30 % auch bei gesunden Menschen
vorkommen, deuten vor allem hohe Titer von
mindestens 1 : 1000 oder ein Titeranstieg innerhalb weniger Wochen auf eine akute Infektion
hin. Ein positiver IgM-Befund ist ein zusätzlicher
e
Hinweis auf eine frisc
sche Infektion, ein negativer
schließt sie jedoch nicht aus.
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