Blütenduft – ein Rausch der Sinne nicht nur für den Menschen

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Ausgabe 37 – Februar 2014
Themen:
Blütenduft – ein Rausch der Sinne nicht nur für den Menschen
Bitterstoffe aus Wildpflanzen erheitern das Gemüt
Die Lärche
Mein persönliches Kräuter-ABC
Wildkräuterwiese
Botanik-Kurs
Astrologie und Heilpflanzen
Lebendiges Wissen aus früheren Zeiten
Pflanzenrätsel
Veranstaltungen mit Wildpflanzen
Essbare-Wildpflanzen.de
Blütenduft – ein Rausch der Sinne nicht nur für den Menschen
Haben Sie einen bestimmten Geruch in der Nase, wenn Sie an den Frühling denken?
Rita Lüder weiß, wie und warum die Pflanzen ihre Düfte verströmen.
Blüte, solange es gelb ist. Wird es rot,
ändert sich auch der Duft – so werden
die Bestäuber optisch und chemisch
über die Nektarproduktion informiert.
* Der Begriff „basaler Blütenteil“ kommt von
Basis und bedeutet in diesem Fall das untere Teil
jedes einzelnen Blütenblattes – dort, wo es am
Blütenboden angeheftet ist.
Der Krokus albiflorus wird auch Frühlings-Krokus oder Frühlings-Safran genannt und
wird zwischen 5-15 cm groß.
Die Sonnenstrahlen gewinnen an Wärme und es lockt uns wieder hinaus in
Wald und Feld. Was vermittelt uns das
Gefühl, das Frühjahr riechen zu können? Geht das überhaupt? Kann man es
spüren? Würden wir den Duft und die
Geräusche dem Frühjahr zuordnen,
auch wenn wir nicht wüssten, dass es
Frühling wird? Jede Blume hat einen
eigenen Duftcocktail, mit dem sie ihre
Bestäuber lockt. Nehmen wir dies intuitiv auch wahr? Warum duften die Blumen überhaupt?
Die Pflanzen duften in erster Linie, um
ihre Bestäuber anzulocken, die dann
den Blütenstaub (Pollen) von Blüte zu
Blüte tragen. Die ersten Frühjahrsblüher sind für die bereits aktiven Insekten
besonders wichtig, denn es ist ja ansonsten kaum Nahrung vorhanden. So
hat sich das Zusammenspiel von Insekten und Blüten im Laufe der Evolution
aufeinander eingespielt und vollzieht
sich in jedem Augenblick weiter.
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Gerade dafür sind die Blüten der Pflanzen so wichtig, denn sie sorgen für den
möglichen genetischen Austausch –
den Sex, der die Neukombination der
Erbanlagen ermöglicht – und damit die
Anpassung an neue Standorte, Klimabedingungen und veränderte Umwelteinflüsse.
Blütenduftmale markieren den Weg
Die Blüten besitzen sog. Saftmale. Das
sind farbige Markierungen auf den Blütenblättern, die den Insekten den Weg
zur Nahrung weisen – so wie Landebahnen auf einem Flugplatz. Auch für
uns einfarbig wirkende Blüten wie beispielsweise von Hahnenfuß und Sumpfdotterblume tragen diese Markierungen, allerdings im UV-Bereich, so dass
wir sie mit unseren Augen nicht sehen
können. Diese UV-Saftmale sind ebenfalls meist duftmarkiert und führen die
Bestäuber hin zur Futterquelle. Generell sind Duftmale auf den Blüten häufiger als optische Male, fast 90 % der
Blüten tragen welche.
Die Sumpfdotterblume mit ihren eindrucksvollen gelben Blüten hat beispielsweise sehr deutliche UV-Saftmale
auf jedem Blütenblatt. Der basale Blütenteil* duftet dabei deutlich stärker als
der Rest der Blüte. Der Duft wird an
zwei Vertiefungen zu beiden Seiten des
Fruchtknotens abgesondert.
Auch bei der Rosskastanie duftet das
gelbe Saftmal stärker als der Rest der
Bienen riechen räumlich
Allerdings haben die Tiere meist feinere Sinnesorgane als wir Menschen.
Auch was wir nicht mehr als Duft
wahrnehmen können, ist für viele Tiere
deutlich spürbar. Den Rekord der Spürnasen halten Wildschwein, Lachs,
Hund, Aal und Seidenspinner. Versuche mit Bienen haben gezeigt, dass diese sich auf bestimmte Düfte hin trainieren lassen. Dazu haben sie eine
erstaunlich feine Nase. F. Barth (Biologie einer Begegnung, DVA-Verlag) beschreibt in seinen Versuchen mit Bienen, dass sie von 1816 Duftpaaren 1729
auseinander halten konnten. Das Riechorgan der Biene befindet sich auf dem
Fühler – einem Sinnesorgan mit 40 000
Messinstrumenten! Man geht sogar davon aus, dass Bienen den Duft räumlich
wahrnehmen können. Sie können allerdings kaum besser riechen als wir Menschen. Bei blumigen Düften schneiden
sie besser ab als wir, bei Fettsäuren hingegen schlechter.
Mit ihrem intensiven Blütenduft betört die
Weide auch diese Biene.
Erste Blütenpflanzen duften stark
Da das Frühjahr noch recht blütenarm
beginnt, müssen diese intensiv duften,
um über weite Distanzen gefunden zu
werden. Die ersten Blütenpflanzen sind
Winterling, Märzenbecher und Schneeglöckchen. Sie können so früh austreiben, weil sie die dazu notwendigen
Nährstoffe vom Vorjahr in der Zwiebel
im Boden gespeichert haben. Sie haben
einen intensiven Duft, der vor allem
Honigbienen anlockt. Um diese Zeit
fliegen ansonsten kaum weitere Insekten, abgesehen von ein paar Schmetterlingen, die den Winter als Falter überdauert haben, wie Zitronenfalter, C-Falter, Kleiner Fuchs, Trauermantel und
Tagpfauenauge. Die grünen Flecken
auf den Blüten von Schneeglöckchen
und Märzenbecher sind Saft- und Duftmale, die den Bestäubern den Weg zur
Nahrung weisen. Das Schneeglöckchen
bietet den fleißigen Insekten dafür vor
allem Blütenstaub (Pollen) als Nahrung. Der Märzenbecher duftet stark
veilchenartig und lockt und ernährt damit auch vor allem Honigbienen. Der
Winterling hat sogar spezielle Nektarblätter, in denen er den Insekten Nahrung präsentiert.
Mit den grünen Flecken lockt das
Schneeglöckchen seine Bestäuber an.
Krokus und Huflattich überbrücken
dann das zur Neige gehende Nahrungsangebot, bis Tulpen, Buschwindrös-
chen, Leberblümchen, Scharbockskraut, Bärlauch, Lerchensporn und weitere Frühjahrsblüher Nahrung für die
Insekten zur Verfügung stellen.
Die Aurikel (Primula auricula) ist eine
der ersten Blütenpflanzen in den Kalkalpen. Der frische intensive Duft lockt
vor allem Schmetterlinge an. Ihr Zugang zur Nektarquelle ist so eng, dass
nur Schmetterlinge mit den langen Rüsseln Zugang haben.
Blüte eines Winterlings mit den
Staubblättern in der Mitte, umgeben von
den speziellen Nektarblättern.
Auch Gehölze locken und duften
Der Seidelbast ist das am frühesten blühende Laubgehölz in unseren Wäldern.
Alle Teile von ihm sind für uns Menschen tödlich giftig. Der Geruch der
Blüten ist sehr intensiv, nahezu betäubend, er lockt nicht nur Honigbienen
an, sondern auch überwinternde Hummelköniginnen (Erdhummel, Wiesenhummel und Ackerhummel), Blumenfliegen und Schmetterlinge, die den
Winter überdauert haben.
Die Weiden sind auch eine sehr wichtige Nahrungsquelle für die ersten Insek-
ten. Sie sind im zeitigen Frühjahr die
erste große Nektar- und Pollenquelle.
Da sie keine auffälligen Blüten bilden,
sondern sie zum Anlocken einen intensiven Duft ab. Sie werden von Faltern,
Bienen, Hummeln und Wespen umschwärmt und sind für die heranwachsenden Hummelvölker besonders wichtig. Schon eine einzige Blüte der SalWeide bringt bis zu 5 Millionen Pollenkörner hervor. Eine Studie von 1913
belegt bereits, dass sie von 78 Bienenarten bestäubt wird.
Einfacher Versuch zum Nachmachen
Eine Blüte wird 10 Minuten in einen
verschlossenen Glasbehälter gelegt, danach ist es für eine Testperson einfach
herauszufinden, ob die Blüte einen Duft
absondert. So kann man auch herausbekommen, ob die einzelnen Teile einer
Blüte unterschiedlich duften und in
welchen Teilen der Duft besonders
stark abgesondert wird. Hierzu wird die
Blüte in die unterschiedlichen Teile
zerteilt und getrennt für 10 Minuten in
Behälter gegeben.
Viel Spaß
beim Erschnuppern des Frühlings
wünscht Rita Lüder
Was Sie mit einigen der Frühblüher machen
können und welche giftig sind, sowie weitere
Informationen finden Sie in:
„Wildpflanzen zum Genießen“
von Dr. Rita und Frank Lüder,
kreativpinsel-Verlag,
ISBN: 978-3-9814612-0-6,
Preis: 19,95 €,
www.kreativpinsel.de
Bitterstoffe aus Wildpflanzen erheitern das Gemüt
Ganz besonders gesund, wenn auch etwas gewöhnungsbedürftig im Geschmack –
Christine Volm ermuntert uns zu „mehr Bitterkeit“ in unserer Ernährung.
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Was Bitterstoffe sind
„Was bitter im Mund, ist im Magen gesund“ – so der Volksmund. Dass Bitterstoffe die Verdauung anregen, das wissen zumindest noch viele ältere Menschen. Wenn wir von Bitterstoffen
sprechen, dann sprechen wir aber von
vielen verschiedenen Stoffen, die unterschiedlichen chemischen Gruppen angehören. Ihre Gemeinsamkeit ist: Sie
schmecken bitter, egal ob es sich um
Alkaloide, Glykoside oder Isoprenoide
handelt. Ob ein pflanzlicher Inhaltsstoff
ein Bitterstoff ist, das legt der sogenannte Bitterwert fest. Der allerdings
ist nicht messbar, sondern muss im
Vergleichstest mit definierten Bitterstoffen erschmeckt werden. Dabei gilt
das Amarogentin aus der Enzianwurzel
als bitterste natürliche Substanz mit einem Bitterwert von 30.000. Im Vergleich dazu ist der Löwenzahn mit ei-
nem Bitterwert von 100 ganz harmlos.
Dennoch würden ihn wohl die meisten
Menschen als bitter einstufen.
Was Bitterstoffe für uns tun
Bitterstoffe wirken nicht nur stoffwechselanregend und darüber erwärmend,
sie kräftigen auch das Herz und stärken
das Immunsystem. Eine wichtige Komponente kommt noch hinzu: Bitterstoffe
wirken positiv auf unser Gemüt oder
wie man umgangssprachlich sagen
würde: Sie machen warm ums Herz.
Diese Wirkung ist vor allem in der
lichtarmen Jahreshälfte, wenn viele
Menschen mit depressiver Verstimmung zu kämpfen haben, ein starkes
Argument für den Verzehr von
Bitterstoffen.
Oliven, Stevia und in der Bittergurke.
Je bitterer die Kohlgewächse, umso
mehr Bitterstoffe sind auch hier enthalten. Der Rosenkohl etwa gehört dazu,
allerdings merkt man auch ihm mittlerweile die züchterische Bearbeitung am
immer milderen Geschmack an. Bei
den Wildpflanzen ist es nicht nur der
Die Knoblauchsrauke, die auch im Winter und an außergewöhnlichen Stellen zu finden ist.
(c) M.Ludwig, Sindelfingen
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Wo wir Bitterstoffe finden
Wer sich nicht aktiv auf die Suche nach
Bitterem macht, der bleibt heutzutage
leider weitgehend davon verschont.
Chicorée beispielsweise schmeckt so
mild, dass manche ihn direkt aus der
Hand essen. Der Endiviensalat muss
heute nicht mehr erst fein geschnitten
und dann zweimal lauwarm gebadet
werden, bevor man ihn verzehren kann.
Auch weiß heute schon fast niemand
mehr, dass man früher beim Schneiden
einer Salatgurke aufpassen musste, damit man die Bitterstoffe aus den Enden
nicht auf den ganzen Rest der Gurke
übertrug. Heute sind wir dank gärtnerischer Züchtung soweit, dass wir im Gemüse
keine
Bitterstoffe
mehr
„fürchten“ müssen. Allerdings ist das
ein teuer erkaufter und zweifelhafter
Erfolg. Wir haben dabei nämlich wertvolle gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe gegen Gaumenschmeichelei getauscht.
Bittere Glykoside finden sich etwa in
Löwenzahn, auch zahlreiche andere Arten enthalten Bitterstoffe. Die Knoblauchsrauke und das Wiesen-Schaumkraut verbinden beispielsweise bitter
und scharf in ihrem Geschmack. Auch
Früchte können bitter sein: Naringin
verleiht dem Fruchtfleisch der Grapefruit den bitteren Geschmack. Und die
Schale der Orange schmeckt 6-mal bitterer als der Löwenzahn. Sesquiterpenlactone machen den Löwenzahn und
viele andere Korbblütler bitter. Und da
Salate die Züchtungsergebnisse aus
Korbblütlern sind, sind es darin auch
diese Stoffe, die für Bitterkeit sorgen.
Wollen Sie sich etwas Gutes tun, greifen Sie zu Salaten, die noch Bitterstoffe
haben, wie beispielsweise Radicchio
oder Zuckerhut-Salat.
Was tun?
Auf die gärtnerischen Züchtungsziele
einzuwirken, erscheint mir als Gartenbauwissenschaftlerin eher schwierig. Ist
doch das oberste Ziel, möglichst viel
Obst und Gemüse zu verkaufen - und
das geht leichter, wenn es keine „störenden“ Bitterstoffe enthält.
Weil wir heutzutage bei konventioneller Ernährung also meist schlecht versorgt sind, bleibt als kurzfristige Verbesserung nur, selbst etwas zu tun. Es
hilft schon, sich in die Natur zu begeben und Wildpflanzen zu sammeln. Essen Sie regelmäßig bittere Wildpflanzen, sind Sie gut versorgt. Achten Sie
bei der Auswahl der Arten darauf abzuwechseln, um nicht jeden Tag dieselben
Organe anzuregen. Eine ganze Schüssel
Löwenzahn täglich, das wird Ihnen Ihre
Galle beispielsweise übelnehmen. Also
nutzen Sie lieber die ganze Palette an
Wildpflanzen und vergessen Sie dabei
die bitteren nicht. Langes Lagern und
Erhitzen schadet den meisten Bitterstoffen übrigens, verzehren Sie die
Wildpflanzen lieber bald und frisch.
Abwechslung in der Auswahl an bitteren Pflanzen ist auch deshalb sinnvoll,
weil die Gewöhnung an eine Art und
ihre typischen Bitterstoffe zu nachlassender Wirksamkeit führen kann. Eine
Überdosierung an Bitterem lässt sich
einfach vermeiden: Bleiben Sie aufmerksam und hören Sie auf Ihren Geschmack! Versuchen Sie nicht, den bitteren Geschmack mit süßlicher Sauce
oder süßen Früchten zu übertünchen.
Vermutlich werden sich aber viele erst
einmal wieder an die Bitterstoffe gewöhnen müssen, in diesem Fall ist dieser Trick im begrenzten Rahmen noch
erlaubt. Fangen Sie einfach mit ein paar
Blättchen Löwenzahn an und irgendwann darf es dann vielleicht auch mal
ein kleines Blättchen vom sehr bitteren
Herbst-Löwenzahn sein?
Gesunden Appetit!
Mehr Informationen zur Ernährung mit Rohkost
und essbaren Wildpflanzen und zahlreiche
Rezepte gibt es den Büchern von Dr. Christine
Volm „Rohköstliches - gesund durchs Leben mit
Rohkost und Wildpflanzen“ (Ulmer Verlag 2013)
und „Meine liebsten Wildpflanzen – rohköstlich:
sicher erkennen, vegan genießen“ (Ulmer Verlag
2013). Beide Bücher sind im Handel erhältlich
oder signiert/mit persönlicher Widmung zu
bestellen unter [email protected]
Zusätzliche Infos und Rezepte im Blog:
http://tine-taufrisch.blogspot.com oder bei
Dr. Christine Volm, Wurmbergstr. 27, D-71063
Sindelfingen, Tel. 07031/811954
www.christine-volm.de, [email protected]
https://www.facebook.com/wildundroh.by.christi
ne.volm, oder in der Facebook-Gruppe „Essbare
Wildpflanzen roh-vegan“.
Die Lärche
Filigran und trotzdem widerstandsfähig ist dieser Baum, über den Karin Greiner heute berichtet
und zudem noch einige gesundheitswirksame und leckere Rezepte mitliefert.
ler als im Gebirge, hier bildet sie weite
Jahresringe und kann schon nach 100
Jahren geschlagen werden.
Wertvoller Nutzbaum
Lärchen werden seit alters her vielseitig
genutzt. Das frische Lärchenharz, auch
Venezianisches Terpentin genannt,
spielte in der Volksheilkunde eine
große Rolle. Man kaute kleine Kügelchen bei Erkältung, strich eine Salbe
auf die Haut, rieb sich gegen Rheuma
damit ein. Aus den jungen Zapfen
brennt man Lärchengeist oder setzt Lärchenlikör an, die frisch getriebenen Nadeln bereichern manches Wildkräutergericht.
Die weiblichen Zapfen sind anfangs grün, rot oder purpurfarben. Von der Befruchtung bis
zur Reife benötigen sie vier bis sieben Monate und werden dann hell- bis dunkelbraun.
Die Lärche hebt sich unter den heimischen Nadelgehölzen hervor, weil sie
als einzige ihre Nadeln im Herbst erst
golden färbt, dann abwirft und im Frühling neu treibt. Hellgrün erscheinen sie
in kleinen Büscheln an den Zweigen
und hüllen den Baum in einen zarten
Schleier. Vielleicht gilt sie auch deshalb als Wohnsitz freundlicher Waldfeen, die einem stets den richtigen Weg
weisen.
Ein Lichtbaum von besonderer
Widerstandskraft
Ursprünglich stammt die Europäische
Lärche aus den Gebirgen, kommt bis in
Höhen von 2000 m vor und bildet nicht
selten die Baumgrenze. Wegen der rauen Bedingungen in diesen Lebensbereichen wächst sie gewöhnlich langsam
und bildet sehr enge Jahresringe.
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Sie trotzt allen Widrigkeiten und kann
sehr alt werden, gerade im Hochgebirge
findet man die ältesten Lärchen mit
über 800 Jahren. Winterliche Kälte bis
– 40 °C und sommerliche Hitze, Nährstoffarmut und Trockenheit erduldet
sie, wappnet sich gut gegen Schädlinge
und Fäulnispilze.
Wenn im Winter der Boden bis in
große Tiefe gefroren ist, auf die Zweige
aber unerbittlich gleißende Sonne fällt,
entsteht ein immenser Trockenstress.
Der Baum muss über seine Nadelblätter
Wasser verdunsten, kann aber über die
Wurzeln keines nachsaugen. Deshalb
kann der jährliche Nadelabwurf als Anpassung an diese Extreme gewertet
werden. Damit Stamm und Äste keinen
Schaden nehmen, sind sie von großen
Mengen Harz durchzogen. Diese zähe,
klebrige, stark aromatisch riechende
Substanz dient im Holz als Imprägnierung gegen Fäulnis und Borkenkäfer,
außen am Stamm als eine Art Pflaster
zum Wundverschluss, wenn der Frost
die Rinde sprengt, ein Tier den Ast anknabbert oder eine andere Verletzung
auftritt.
Die Lärche erscheint uns wegen ihrer
filigranen Gestalt und ihrer jahreszeitlich wechselnden Färbung als heller,
freundlicher Baum. Sie braucht das
Licht aber auch, nur in sonnigen Lagen
kann sie gedeihen. Förster pflanzen sie
oftmals am Waldrand, um die Artenvielfalt in den Forsten zu erhöhen. Im
Tiefland wächst die Lärche viel schnel-
Viel wichtiger ist jedoch die Nutzung
von Lärchenholz. Die Lärche gehört zu
den Kernholzbäumen, man erkennt im
Stammquerschnitt einen sehr schmalen,
gelblichen Splintbereich aus dem
jungen, noch recht weichen Holz rund
um das mächtige, rotbraune Kernholz,
das als sehr fest und zäh gilt. Es
trocknet rasch, schwindet dabei kaum
und arbeitet später nur sehr wenig.
Daher nennt man die Lärche auch die
„Eiche unter den Nadelhölzern“ oder
„Deutsche Zeder“. Abgesehen von der
Eibe liefert die Lärche das schwerste
Holz heimischer Baumarten.
An jungen Bäumen ist die Borke silber-grau
bis grau-braun gefärbt, später wird sie
rötlich braun bis braun.
Steinlärchen und Wiesenlärchen
Lärchen sind erstaunlich anpassungsfähig. Hoch oben im Gebirge bildet sie
Holz, das als besonders dauerhaft und
hart gilt. Die außergewöhnliche Festigkeit kommt daher, dass in den kurzen
Wachstumsperioden von höchstens drei
Monaten nur sehr schmale Jahresringe
entstehen. Die Dauerhaftigkeit beruht
auf der intensiven Imprägnierung des
Kernholzes mit Gerbstoffen und Harzen. Im Gegensatz zu diesen Steinlärchen entstehen bei den Wiesenlärchen
im Tiefland weite Jahresringe und vergleichsweise weicheres Holz, die Vegetationszeit umfasst hier rund ein dreiviertel Jahr.
Diese Urlärche steht im Südtiroler Ultental.
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Bestes Bauholz von enormer Belastbarkeit und Haltbarkeit liefern die alpinen
Lärchen. Im Alpenraum sieht man uralte Häuser noch mit den originalen Lärchenschindeln. Sie zeigen eine silbergraue Patina, typisch für Lärchenholz.
Durch den UV-Anteil im Sonnenlicht
werden bestimmte Stoffe im Holz zersetzt, dabei vergraut die Oberfläche.
Dieser natürliche Verwitterungsprozess
mindert die Haltbarkeit jedoch nicht.
Wasserleitungen, Mühlräder, Butterfässer und Melkeimer wurden früher aus
Lärchenholz gefertigt, weil Lärchenholz im Wasser als so gut wie unzerstörbar galt. Wer heute Lärchenholz
verbauen möchte, bekommt bisweilen
erklärt, dass es nur von mäßiger Dauerhaftigkeit sei (im Vergleich zu Eiche,
Robinie) und unbedingt imprägniert
werden müsse. Aufgrund des hohen
Harzgehaltes lässt sich Lärchenholz nur
schwierig sägen, nimmt es Beizmittel
und Holzschutzfarben schlecht an, die
Mittel dringen kaum ins Holz ein. Die
Widersprüche beruhen darauf, dass
Lärchen eben je nach Wuchsort sehr
unterschiedliche
Holzqualitäten
ausbilden.
Lärchenharzsalbe
Eine altbewährte Zug- und Heilsalbe,
die vor allem in den Alpen in jedem
Haus unabdingbar in die Hausapotheke
gehörte. Aus selbst gesammelten Harztropfen lässt sie sich gut selber herstellen. Dafür hält man nach möglichst
noch frischen Harztropfen Ausschau,
die bei gefällten Lärchen oft in großer
Menge aus den Stämmen und Ästen
herausfließen. Keinesfalls dürfen Lärchenstämme angeritzt werden, um den
Harzaustritt anzuregen. Als Baumfrevel
gilt ebenso, das natürliche Wundverschlussmittel Harz von lebenden Bäumen abzukratzen und so die Wundheilung zu stören. Allenfalls dicke, bereits
erstarrte oder auf der Rinde abgeflossene Harzbröckchen darf man entnehmen.
Die daraus zubereitete Salbe wird als
fein duftendes Brustbalsam bei Erkältungskrankheiten, zur Schmerzlinderung etwa bei Rheuma oder neuralgischen Beschwerden wie Ischias, als
Zugsalbe zur Behandlung von Ekzemen
oder Furunkeln genutzt. Für die Zubereitung gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Sehr einfach und sanft zum Auftragen
ist ein Balsam mit Butter. Dafür wird
ein erbsengroßes Stück Lärchenharz
mit 3 Esslöffeln Bio-Butter vorsichtig
im Wasserbad geschmolzen. Bei etwa
40-50 °C vermischen sich die beiden
Bestandteile. Jetzt innig verrühren, in
Salbentiegel anfüllen und zum Aushärten kühl stellen.
Etwas kompakter und vor allem gut
haltbar ist eine Salbe auf Ölbasis, die
mit Bienenwachs ihre feste Konsistenz
erhält. Ein etwa haselnussgroßes Stück
Lärchenharz mit 25 ml Olivenöl (oder
auch Mandelöl) und 10 g Bienenwachs
vorsichtig schmelzen, nicht zu heiß
werden lassen. Sind alle Zutaten gründlich miteinander verrührt, füllt man die
Salbe in kleine Döschen ab. Dunkel
und kühl gelagert ein Jahr haltbar.
Lärchennadeltee
Ein kalt angesetzter oder heiß aufgebrühter Tee aus möglichst noch jungen
Nadeln der Lärche dient laut Volksheilkunde zur Bekämpfung von Husten
oder als Tränke für Umschläge bei
schlecht heilenden Wunden. In starker
Zubereitung gibt man den Tee gerne
auch zum Badewasser, um sich darin
von körperlichen Strapazen zu erholen,
einem Muskelkater vorzubeugen oder
denselben zu dämpfen.
Eine Handvoll frische Lärchennadeln
werden mit einem Liter heißem Wasser
aufgegossen. Das Gefäß unbedingt abdecken, damit die ätherischen Öle nicht
zu stark entweichen. Nach 5 Minuten
Ziehzeit abfiltern. Mit Honig gesüßt
trinken oder pur ins Badewasser gießen.
Die leicht säuerlich schmeckenden jungen
Nadeln werden gerne für
Wildkräutergerichte verwendet.
Lärchenlikör
Ein unvergleichlicher Genuss, so ein
„Lärchler“, der wahlweise aus jungen
Zapfen oder frisch getriebenen jungen
Zweigen angesetzt wird.
5-6 junge Lärchentriebe oder 20-25
noch weiche Lärchenzapfen
100 g Honig oder 50 g Kandiszucker
0,7 l Wodka
Lärchenzweige bzw. –zapfen mit Honig
oder Zucker in ein Schraubgefäß geben,
mit Wodka übergießen. Dunkel und
nicht zu warm aufstellen. In der ersten
Woche täglich mindestens einmal
schütteln, bis sich die Pflanzenteile
ganz vollgesaugt haben. Nach 3-4 Wochen abfiltern und umfüllen. Noch 3-4
Monate an einem dunklen, kühlen Ort
nachreifen lassen.
Lärchensirup
Nach dem Vorbild Fichtenspitzensirup
lässt sich ein mit Zucker konservierter
Ansatz auch mit jungen Lärchenzapfen
oder Lärchennadeln zubereiten. Aufgegossen mit Quellwasser, sprudelndem
Mineralwasser oder wahlweise auch
Sekt, füllt sich das Glas mit lichtdurchflutetem Genuss.
Für den Sirup eine Handvoll junge Zapfen bzw. Nadeln mit 1 Liter Flüssigkeit
und 1kg Zucker mischen und zum Kochen bringen. Saft und Schale einer Zitrone zugeben, alles rund 15 Minuten
köcheln lassen. Abseihen und noch
heiß in Schraubglas oder Flasche füllen.
Lärchengold
Ein Brotaufstrich, der herrlich nach
Wald duftet und fein würzig schmeckt!
Man kann das Gelee aber auch in einer
Biskuitroulade oder zum Füllen in Blätterteighörnchen verwenden.
200 g junge Lärchennadeln
2 unbehandelte Zitronen
500 ml Wasser, 500 g Zucker
Apfelpektin
Lärchennadeln und in dünne Scheiben
geschnittene Zitronen samt Schale mit
Wasser aufkochen, zugedeckt bei
schwacher Hitze 20 Minuten ziehen
lassen, erkalten lassen, dann abseihen.
Den Sud mit Zucker aufkochen, Pektin
hinein rühren (Packungsanweisung beachten wegen der Menge), nochmals
gut durchrühren. Gelierprobe machen –
dann in Schraubgläser abfüllen.
Auf gute Gesundheit und guten Genuss –
Ihre Karin Greiner.
Der Lärchensirup schmeckt nicht nur gut,
sondern ist auch ein altbewährtes
Hausmittel bei Erkältungen, Husten oder
Heiserkeit.
Mein persönliches Kräuter-ABC
Felicia Molenkamp zeigt anhand ihrer Lieblings-Wildpflanzen, dass man häufig schon anhand
der Namensgebung viel über die jeweilige Pflanze erfährt.
Artemisia
(Beifuß) ist nach der griechischen Mond- und Bärengöttin Artemis benannt, Hüterin der Heilkräuter
und der Heilkräuterkundigen sowie
Herrin der wilden Tiere, Beschützerin
der Frauen und Schutzpatronin der Geburt. Beifuß ist eines der ältesten und
wichtigsten Heilkräuter in der Medizingeschichte der Menschheit
Atropa belladonna (Tollkirsche) wurde
Wacholder im Frühjahr
6
Carl von Linné (1707-1778) veröffentlichte am 1. Mai 1753 sein „species
plantarum“. Von diesem Zeitpunkt an
war die weltweit einheitliche wissenschaftliche Nomenklatur der Spezies
eingeführt. Bis heute wird die Benennung der Pflanzen- (und Tier)arten mit
groß geschriebenen Gattungsnamen
und kleingeschriebenen Arthepitheton
(=Namenszusatz in der biologischen
Systematik) vorgenommen.
Bei aller Wissenschaft wurden auch
viele volkstümliche – allerdings regional stark unterschiedliche – Benennungen beibehalten. Oft beziehen sich diese Namen auf Wirkung, Nutzen, Gestalt, Signatur oder Standort der Pflanzen, was an folgender Auflistung leicht
nachvollzogen werden kann.
aufgrund ihrer Giftigkeit nach der schönen griechischen Moire Atropos benannt, die den Lebensfaden zu durchtrennen vermag. Atropos und ihre beiden Schwestern Klotho und Lachesis
waren Schicksalsfrauen der griechischen Mythologie. Als Moiren personifizierten sie das Schicksal jedes Menschen und bestimmten die Dauer jedes
Menschenlebens – vom Zeitpunkt der
Geburt über die Länge des Lebensfadens bis zu dessen Durchtrennung und
damit den Tod.
Bärlauch (Allium ursinum) macht bärenstark.
Beinwell
(Symphytum officinale) ist
ein hervorragendes Knochenheilmittel
(Gebeine).
Colchium autumnale (Herbstzeitlose) -
Löwenzahn
(Taraxacum officinalis
oder Leontodon): Seine Blätter sind mit
spitzen Zähnen umsäumt und seine Inhaltsstoffe reinigen unser Stoffwechselsystem mit Löwenkraft.
hier stand die Landschaft Kolchis am
Schwarzen Meer (in etwa heutiges Georgien) Pate für den Namen dieses giftigen Gewächses. Kolchis gilt auch als
Heimat der Giftmischerinnen Medea
und ihrer Tante Circe.
(Wacholder, Juniperus)
hält unser Immunsystem quicklebendig
und wurde früher als Abtreibungsmittel
genutzt. Wahrscheinlich ist der Name
abgeleitet von iuveni-paros, was als „zu
früh gebärend“ bzw. abortierend übersetzt werden kann.
silvestris (Karde) sammelt
Wasser in seinem Venusbecken (die
Laubblätter bilden am Stiel kleine Becken) und damit kann Mensch seinen
Durst (= griech. Dipsa) löschen.
Rainfarn (Tanacetum vulgare) wächst
mit farnähnlichen Blättern am Feldrand
(= Rain) und hält dort Ungeziefer und
Gewürm fern. Gerne wird es auch als
Räucherwerk in Räumen genutzt.
Engelwurz
(Angelica archangelica)
wurde von einem Erzengel während der
Pest einem Mönch als Heilpflanze offenbart.
(Reseda) wird seit Jahrtausenden zum Gelbfärben genutzt.
Gundelrebe
(Glechoma hederacea)
schlängelt sich durch Garten und Körper und vertreibt so manche innere Entzündung (gund bedeutet im Althochdeutschen Eiter).
crispum
(Petersilie)
wächst bestens auf steinigem Untergrund und wurde in der antiken Medizin gegen Nieren- und Blasensteine eingesetzt (griech: petro = Stein).
Queckholder
Dipsacus
Färber-Wau
Petroselium
Salbei
Die Wilde Karde. In ihrem Namen steckt
das griechische Wort für „Durst“. Bildquelle: © Annamartha/ Pixelio
(Salvia officinalis) ist eine
Breitband-Heilpflanze (lat. salvere =
heilen).
Taubnessel (Lamium) hat nesselähnliche Blätter ohne Brennhaare.
Mädesüß
(Filipendula ulmaria, die
frühere wissenschaftliche Bezeichnung
der Pflanze war Spiraea) aromatisiert
Met – der Name kann also „Metsüße“
bedeuten. Zudem liefert die Pflanze
„Aspirin”. Das gleichnamige Medikament erhielt seinen Namen von der
"Spiraea" = „A-Spiraea“.
Urtica (Brennnessel) ist die Nessel mit
den Brennhaaren (lat. urere = brennen).
Venus-Augenbraue
(Schafgarbe,
Achillea millefolium) besitzt sehr filigrane Fiederblättchen und ist ein ausgezeichnetes Heilmittel für Frauen.
Nachtkerze (Oenothera biennis) öffnet Waldmeister
Das erste Gelb im Frühjahr: Huflattich
Huflattich (Tussilago farfara) ruft: Ich
heile Husten (lat. Tussis = Husten, agere = vertreiben).
Immergrün (Vinca): Nomen est omen.
Johanniskraut (Hypericum perforatum)
blüht am Johannistag, wenn die Sonne
im Jahr am höchsten steht und sammelt
pure Sonnenenergie als Hypericin in
seinen Drüsen.
Knoblauchsrauke
(Alliaria petiolata)
riecht und wirkt ähnlich wie der nichteinheimische Knoblauch.
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ihre Blüten zur Abenddämmerung und
regeneriert als Öl die Haut über Nacht.
Die Nachtkerze wurde aus Amerika
eingeführt und Anfang des 17. Jh. erstmals in Kassel (meiner Geburtsstadt)
schriftlich erwähnt.
Odinskraut
(Schlafmohn, Papaver
somniferum) kann göttlichen Schlaf bereiten.
Plantago
(Wegerich) - plan-plant-planet-plantago ist ein geniales Wortspiel,
das in etwa diese Bedeutung haben
kann: Aus dem vorgegebenen Plan entsteht eine Pflanze, die Mutter Erde wird
grün und Wegerich ist das hochwertige
Produkt einer Biosynthese. Aus dem
anorganischen Plan entsteht Leben, das
sich auf unserer Erde weiterentwickelt
und Spezialisten gebiert.
(Galium odoratum) ist
eine Waldpflanze mit meisterlicher
Heilwirkung.
Xiphium
Laubblätter
Schwert).
(Iris) hat schwertförmige
(griech.
Xiphion =
Yohimbe
(Pausinystalia) ist Afrikas
natürliches Viagra. Hauptinhaltsstoff ist
das
Yohimbin,
welches
eine
aphrodisierende Wirkung besitzt.
Zipperleinskraut
(Giersch, Geißfuß,
Aegopodium podagraria) hilft gegen
vielerlei Zipperlein (= altes Wort für
Gicht).
Vielleicht hat die/der eine oder andere LeserIn ja
Lust, die Liste nach persönlichem Gusto zu
verändern oder zu erweitern.
Viel Vergnügen dabei wünscht
Felicia Molenkamp
Wildkräuterwiese
Einen Bereich mit „Wildwuchs“ sollte jeder Garten haben – davon ist Karin Detloff überzeugt
und liefert dafür auch jede Menge interessante Argumente.
Grund zum Forschen: Was kann die
Wildpflanze bewirken? Für wen im
Haus ist sie geeignet? Manchmal
braucht auch die Katze eine Heilpflanze
oder der Garten selbst (z.B. zur
Bodenverbesserung). Vielleicht wollen
wir auch einfach „nur“ den Anblick
einer bestimmten Pflanze genießen
oder
wir
haben
uns
mehr
Schmetterlinge gewünscht ...
Grüne Nahrung sammeln auf der Wildkräuterwiese
8
Der Garten meiner Heilpflanzenschule
in Nordhessen nahe der thüringischen
Grenze besteht großteils aus einer
Wildkräuterwiese, auf der die Pflanzen
wachsen dürfen, wie sie wollen. Gelegentlich wird gemäht, damit frisches
Grün zum Ernten nachwächst. Außerdem gibt es einige nicht heimische
Pflanzen, die inmitten des Wildwuchses
ebenfalls fast nach Lust und Laune
wachsen dürfen. Entstanden ist dieser
wilde Garten vor allem, weil ich nur
schwer „Unkraut“ jäten kann. Denn
jede Pflanze hat ihren Sinn und ihre
Berechtigung. Und diese Form des
wilden Gartens passt hervorragend für
all diejenigen, die gerne heimische
essbare Wild- und Heilkräuter nutzen
und wissen möchten, mit welchen
Stoffen die Pflanzen belastet sind. Im
eigenen Garten kann dieses am besten
nachvollzogen werden: Welche Düngemittel und Gifte werden ausgebracht
(am besten keine), gibt es Hunde oder
andere Tiere? Die unterschiedlichen
heimischen Wildkräuter sind außerdem
für viele Tiere Nahrung oder Schutzraum: Vögel, die Samen fressen (z.B.
von Pusteblumen); Schmetterlinge, die
Brennnesseln für ihre Raupen brauchen; Igel, die Unterschlupf suchen
u.v.m. So trägt diese Form des Wildwuchses erheblich zur Artenvielfalt von
Flora und Fauna bei und ist somit ökologisch wertvoll!
Und auch für die Pflanzen selbst ist es
meiner Meinung nach wundervoll,
wenn sie wachsen dürfen, wo und wie
sie wollen: Sie wählen selbst ihren
Standort, wandern ein und wieder ab,
vermehren sich oder nicht. Sie dürfen
sich (fast) frei entfalten. Denn nicht nur
bei Tieren gibt es Massenhaltung, dasselbe gilt auch für Fichtenschonungen
oder Getreidefelder.
Zu guter Letzt können sich so auch
Menschen, die keine Zeit für Gartenarbeit und Gemüseanbau haben, biologisch, gesund und lecker mit Wildkräutern aus dem eigenen Garten versorgen,
ohne dafür arbeiten zu müssen. Denn
bei Wildpflanzen entfällt umgraben,
säen, jäten, hacken und gießen. Nur
ernten muss man noch! Was sich nicht
im Garten ansiedeln möchte, kann dann
beim Spazieren gehen oder Wandern
gesammelt werden. Dabei gehe ich so
wie andere Heilpflanzenexperten (z.B.
Wolf-Dieter Storl) davon aus, dass die
Pflanzen, die wir brauchen, in unseren
Garten einwandern, um uns zu helfen.
Also sind neue, unbekannte Pflanzen –
manchmal auch lästig erscheinende
bekannte Pflanzen wie Giersch - ein
Die essbaren Wildkräuter sind in der
Ernährung deshalb so interessant, weil
sie neben neuen Geschmackserfahrungen wesentlich mehr (mind. zwei- bis
viermal so viel) wertvolle Mineralien,
Spurenelemente und Vitamine enthalten wie Kulturgemüse, da sie ihren
Standort selbst auswählen und dort
wachsen, wo sie optimale Bedingungen
vorfinden. Außerdem enthalten die
meisten Wildpflanzen viele Bitterstoffe. Bitterstoffe regen den gesamten
Stoffwechsel an und es werden Verdauungssystem, Herz-Kreislaufsystem, die
Hormondrüsen und die Fettverbrennung in Schwung gebracht. Wahre Fitmacher also. Zudem ist das in hoher
Menge enthaltene Chlorophyll der
Wildkräuter sehr gesund. Da Chlorophyll an der Photosynthese der Pflanzen beteiligt ist, enthält es auch gespeicherte Sonnenenergie und gibt uns dadurch Lebenskraft! Außerdem schützt
Chlorophyll vor den Angriffen von freien Radikalen, die höchstwahrscheinlich
u.a. für die Alterung des menschlichen
Organismus verantwortlich sind. Chlorophyll hilft dem Immunsystem bei der
Gesunderhaltung sowie bei der Bekämpfung von Krankheitserregern und
der Zerstörung von Krebszellen. Bleibt
also nur noch die Frage:
Wann richten Sie in Ihrem Garten eine
Ecke Wildwuchs ein?
Ein wildes Gartenjahr wünscht
Ihre Karin Detloff
Phytotherapeutin und Heilpraktikerin,
Heilpflanzenschule Karin Detloff.
Weitere Informationen: Tel.: 05658-9228585;
www.heilpflanzenschule-detloff.de
Ab März Beginn der Ausbildung in Phytotherapie
(= Pflanzenheilkunde)!
Wer Lust auf weitere Kräuter-Infos hat, kann
gerne mal auf meinem Blog vorbeischauen, in
dem ich jeden Monat eine Pflanze vorstelle:
http://heilpflanzenschule-detloff.blogspot.de/
Botanik-Kurs
Roland Spiegelberger führt nun regelmäßig unseren Botanik-Kurs fort. Schon im letzten Jahr
haben wir Ihnen einige Pflanzenfamilien erklärt und gezeigt, woran Sie diese erkennen können.
Diesmal erfahren Sie hier etwas über die Familie der Schmetterlingsblütler (Fabaceae).
Folgende botanische Merkmale eignen sich zur Bestimmung der
Schmetterlingsblütler:
6
1. Die Blätter sind wechselständig (a)
am Stängel angeordnet und meist gefiedert (b).
2
2. Die Fiederblättchen sind paarig (mit
einer geraden Anzahl an Teilblättern)
oder unpaarig an der Blattachse (Rhachis, b) angeordnet.
3. Das oberste Fiederblättchen ist bisweilen zur Kletterhilfe (Ranke) umgebildet.
4. Am Übergang von Blatt
zu Stängel finden sich Nebenblätter, diese sind häufig zugespitzt.
Bei den Schmetterlingsblütlern handelt
es sich zumeist um krautige Arten wie
etwa Wicken (Vicia) oder Platterbsen
(Lathyrus). Zudem kommen Sträucher
(z. B. Blasenstrauch - Colutea arborescens) oder Bäume (z. B. Robinie - Robinia pseudoacacia) vor.
Die Wurzeln der auch als Leguminosen
bezeichneten Schmetterlingsblütler enthalten häufig stickstoffbindende Knöllchenbakterien .
7. Die Blütenkrone ist schmetterlingsförmig und 5teilig. Sie setzt sich immer
aus einer Fahne (a), 2 Flügeln (b) und
einem 2teiligen Schiffchen (c) zusammen.
8. Die 10 Staubblätter sind zu einer
Röhre verwachsen (a), bei den meisten
Wicken-Arten (Vicia) ist ein Staubblatt
frei (b).
9. Der Fruchtknoten ist oberständig, das
heißt er liegt oberhalb einer gedachten
Blütenachse (a) und in der Staubfadenröhre (8a).
10. Bei der Frucht handelt es sich zumeist um Hülsen (a), seltener kommen
Balgfrüchte oder Nüsse vor.
5. Der Blütenstand ist meist traubig,
das heißt, es handelt sich um
einen Blütenstand mit durchgehender Hauptachse, an der
ohne weitere Verzweigung
gestielte Einzelblüten sitzen.
(Skizze: Traube, schematisch)
6. Der Blütenkelch ist aus 5 Kelchblättern verwachsen.
Roland Spiegelberger
Beispielpflanzen Viccia Bild 1 und 2 aus
Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen
Astrologie und Heilpflanzen
Wir starten mit Sandra Kunz eine neue Rubrik zum Thema Pflanzenastrologie über die
kosmischen Wirkkräfte in unseren Pflanzen. Diesmal mit einer Einführung zum Thema.
9
Abwehrende Brennhaare der Brennnessel
Unsere Vorfahren kannten sich sehr gut
in Astrologie aus. Sie lebten noch im
Einklang mit den Naturreichen. Ihr
Wissen erlangten sie durch mündliche
Überlieferungen, durch Ausprobieren
und Beobachten. Unsere Vorfahren waren Wissende, die uns auch heute noch
viele Rätsel hinterlassen haben. Dies
zeigt sich uns, um nur ein Beispiel zu
nennen, im Bau der Pyramiden: Die
Cheopspyramide in Kairo ist nach einer
präzisen Sternenkonstellation ausgerichtet. Auch bei zahlreichen anderen
sakralen Bauten ist heute erkennbar,
dass die damaligen Erbauer Kenntnisse
in Astrologie besaßen.
In vielen Namen spiegeln sich die Planeten (die wiederum Namen von Götterbildern haben) wider, z.B. in den
Wochentagen: Mon(d)tag – Tag des
Mondes; Dienstag (frz. Mardi) – Tag
des Mars; Mittwoch (frz. Mercedi) –
Tag des Merkurs, Donnerstag (frz. Jeudi) – Tag des Jupiters; Freitag – Tag
der Freya oder nordischen Venus;
Samstag (engl. Saturday) – Tag des Saturns; Sonntag – Tag der Sonne.
Paracelsus schrieb in einem Beitrag
10
„über den anderen Arzt“: „Nicht Titel
und Beredsamkeit, nicht Sprachkenntnisse, nicht die Lektüre zahlreicher Bücher … sind Erfordernisse eines Arztes,
sondern tiefste Kenntnis der Naturdinge
und Naturgeheimnisse….“ Und weiter
„Arznei muß sich dem Willen des Himmels gefügig erweisen, denn der Prozeß
der Heilung steht unter der Herrschaft
der Gestirne.“ Zudem macht eine weitere Aussage des großen Gelehrten Paracelcus deutlich, wie eng Himmel und
Erde miteinander verbunden sind:
„Blumen sind die Sterne der Erde und
die Sterne sind die Blumen des Himmels.“
In den Planeten unseres Sonnensystems
sieht man aus astrologischer Sicht Spiegelungen auf der Erde (auch Analogien
genannt). Diese Spiegelungen sind in
allem vorhanden: in Pflanzen, Tieren,
Menschen und auch in Krankheitszeichen etc. Die Erde ist also ein Abbild
des Kosmos und umgekehrt. Und da
Pflanzen die ältesten Lebewesen auf
Erden sind, werden sie am stärksten
von den Planeten beeinflusst. Aus ihrer
äußeren Gestalt und Zeichnung können
wir auf ihre Beziehung zu den Himmelskörpern schließen und daraus ableiten, wie sie wirken und angewendet
werden können. Wenn wir diese Verbindungen näher ergründen, können
wir daraus viel Nützliches für unser alltägliches Leben ableiten.
Ist beispielsweise ein Mensch sehr
blass, hat er oft Eisenmangel bzw. Blutarmut (Anämie). Welche Heilpflanze
könnte ihm möglicherweise helfen?
Nun wissen wir, dass der Planet Mars
für das Metall Eisen steht. Das ist zum
einen darin erkennbar, dass der Mars
wissenschaftlich auch als „roter Planet“
bezeichnet wird - und in unseren Gesteinsschichten zeigen sich die roten
Schichten als eisenhaltig. Hat also ein
Mensch zu wenig Eisen im Körper,
können wir daraus schließen, dass dieser Mensch möglicherweise einen Mangel an Marsenergie hat. Das kann sich
auch darin zeigen, dass er sich nicht behaupten kann und wenig Selbstbewusstsein besitzt. Der Kriegsgott Mars
wird charakterisiert mit Durchsetzungskraft, Mut und Ausdauer. Er überwindet alle Widerstände und gibt sich
kämpferisch. Im Volksmund sagt man
ja auch „eisenhart“ oder „hart wie
Eisen“. Diese Wirkung des Planeten
Mars (bzw. von Eisen) spiegelt sich auf
der Erde. Pflanzen, die viel Härte
besitzen und sich gegen ihre
Konkurrenz
durchsetzen,
haben
Marsenergie - z.B. Pflanzen mit
Stacheln wie die Berberitze. Auch die
Brennnessel ist dem Mars zugeordnet:
Die Pflanze enthält viel Eisen und im
jungen Stadium ist deren Blattunterseite rot.
den „Zuständigkeiten“ der Planeten bei
bestimmten Krankheiten geben. Das
Wissen darüber kann viele Hinweise
darüber bieten, welche Behandlung
hilfreich sein kann.
In unserer neuen Rubrik will ich Ihnen
diese Verknüpfungen näher bringen.
Dabei will ich jeden Monat ein Thema
aus der Astrologie beleuchten. Es geht
mir nicht um einzelne Deutungen oder
Horoskope, sondern darum, wie wir
Baby-Brennnessel mit roter Zeichnung
So ist es aus astrologisch-naturheilkundlicher Sicht naheliegend, bei einer
Anämie an die Brennnessel als Heilpflanze zu denken. Und zwar nicht nur
auf körperlicher, sondern durchaus
auch auf seelischer Ebene. Denn in der
Astrologie gehen wir von kosmischen
und geistigen Kräften aus, die wiederum durch die Pflanze wirken. Es gibt
keine Trennung zwischen Körper und
Geist, denn alles ist miteinander verbunden.
Ausgewachsene Brennnessel
Dies ist natürlich nur ein Beispiel für
die vielen Möglichkeiten, die uns die
Pflanzenastrologie bietet. Es gibt alleine schon eine Vielzahl von Mars-Pflanzen, die bei einer Anämie – und natürlich auch bei anderen Erkrankungen –
eingesetzt werden könnten. Und es
kann auch Überschneidungen zwischen
ganz leicht in unseren Heilpflanzen
kosmische Wirkkräfte erkennen können
und sie für unsere Gesundheit nutzen
können.
In meinen Kräuter-Jahreskursen gehen
wir intensiv auf diese Themen ein und
ich beobachte, dass viele Menschen
ihre anfängliche Skepsis verlieren und
richtig Freude dabei haben, in den
Pflanzen die Wirkkräfte der Elemente,
Planeten und Tierkreiszeichen zu sehen. Es würde mich daher sehr freuen,
wenn auch Sie sich unvoreingenommen
auf dieses Thema einlassen.
Denn neben der Freude an neuer Erkenntnis kann uns diese „neue“ alte
Sichtweise wieder mehr Verbinden mit
der Natur, dem Kosmos, dem Universum, in dem wir alle ein Teil sind. Wir
erkennen Zusammenhänge und kommen auch unseren Vorfahren mit ihrer
Naturkenntnis wieder ein Stückchen
näher. Nicht zuletzt kann uns das Verbinden von Natur und Planeten neue
Perspektiven eröffnen, auf Ideen bringen und Lösungen aufzeigen. In diesem
Sinne freue ich mich auf diese neue Rubrik und bin offen für Ihre Fragen und
Anregungen zu diesem Thema.
Herzliche Grüße Sandra Kunz
Lebendiges Wissen aus früheren Zeiten
Der Buchsbaum (Buxus sempervirens). Eine Pflanze, die „fast“ jeder in seinem Garten hat,
porträtiert Sandra Kunz dieses Mal.
Gärten angepflanzt oder verwildert.
Der Buchsbaum ist giftig, vor allem
seine Blätter und Früchte.
Pflanzenfamilie: Buchsbaumgewächse
Inhaltsstoffe: Alkaloide (über 70),
ätherisches Öl, Gerbstoffe, roter Farbstoff
Buchs mit Raureif.
Über den Namen: Es wird vermutet,
dass sich der Name buxus vom griechischen pyxos bzw. pyxis ableitet und
Büchse bedeutet. Aus dem Buchsbaumholz wurden auch Büchsen gefertigt.
Auch das englische Wort für Büchse
(box) oder das französische Wort boite
könnten sich von buxus ableiten.
Weitere Namen: Grabkraut, Beetzaun,
Palm, Bux
11
Geschichtliches: Den Germanen war
der Buchs wahrscheinlich nicht bekannt. Der altrömische Schriftsteller
Plinius erwähnte das Buchsholz als Gebrauchsgegenstand. Die Heilige Hildegard von Bingen schrieb folgendes vom
Buchs: „Wer aus dem Holz einen Becher macht und Wein hineingießt, sodass er den Geschmack vom Holz annimmt, der nimmt das Fieber vom Magen und macht die Augen klar. Wer mit
dem Holz oft die Augen berührt, dem
werden Kopf und Augen gesünder. Wer
aus dem Holz einen Stock macht und
ihn oft in der Hand trägt und seinen
Duft einatmet, dem werden Kopf und
Augen noch gesünder.“
Das Holz diente früher für Gegenstände
des täglichen Bedarfs. Griffe, Büchsen,
Pfeifen, Löffel, aber auch Götterbilder
wurden aus dem hochwertigen Holz gefertigt.
In der Gartenkunst spielte der Buchs
eine tragende Rolle. Bei den Griechen
und Römern war er eine beliebte Beeteinfassung und wurde als Hecke gepflanzt. Im 13. Jahrhundert dokumentierte Albertus Magnus den Anbau des
Buchsbaumes in Deutschland. Als winterharte Beeteinfassung schmückte er
Schlossgärten und Parkanlagen. Wohlhabende Bürger ahmten das nach und
so hielt der Buchs auch Einzug in den
heimischen Garten - das ist bis heute so
geblieben.
Botanik: Der Buchs wächst sehr langsam und zählt somit zu einem der härtesten Gehölze. Er ist mehrjährig. Es
gibt Bäume, die bis zu 8 m hoch wachsen. Seine Blätter sind elliptisch-eiförmig und einfach gegenständig angeordnet. Sie sind nicht länger als 2 cm und
immergrün. Der Buchs blüht von März
bis Mai. Die Blüten sind blassgrün mit
gelben Staubblättern und sehr unscheinbar. Sie sind in den Blattachseln
angeordnet und reifen zur Frucht. Beim
Aufspalten werden die 5-6 mm langen,
dreikantigen, schwarzen Samen weggeschleudert und von Ameisen weggeschleppt und auf diese Weise verbreitet.
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet
geht vom Mittelmeer über Frankreich
bis nach Südengland. Meist ist er in
Tabernaemontanus schrieb in seinem
Kräuterbuch 1588 folgendes über
den Buchs:
„…sein Stamm ist eines Arms dick /
bißweilen auch dicker mit vielen Aestlein besetzet: Seine Blätter seyn glatt
und glitzend / den Myrtenblättern beynahe gleich / ausgenommen daß sie
härter / dicker und runder seyn / fallen
nimmer ab und bleiben für und für
grün. Seine blüht ist grün / die Frucht
ist rundlecht / darvon alle Thier ein abscheuens haben / und nichts darvon essen / … das Holz ist gelblecht / überaus
dick / hart und schwär / fällt im Wasser
zu Grund / verfault auch nimmer nicht /
wird auch nicht wurmstichig.“
Eingesetzt wurde der Buchs:
● Um Bauchflüsse zu stillen (bei Magen- Darminfektionen wurde das Sägemehl verwendet)
● Bei Zahnschmerzen (wurde Buchs in
roten Wein gesiedet und damit gegurgelt)
● Zum Haare färben „Die Blätter in
Laugen gesotten und das Haupt darmit
gewaschen / soll gelb Haar machen“
● „Ist den Handwerksleuten mehr nützt
als zur Arznei zu gebrauchen“
Laut Tabernaemontanus soll der Geruch für Kopf und Hirn sogar schädlich
sein und man soll nicht daneben schlafen.
In alter Literatur ist angegeben, dass
Buchs als Malariamittel angeblich genauso beliebt war wie Chinin.
Rezept aus dem Buch: Biologische
Heilmittel von Madaus:
Bei Haarausfall nach Leclerc:
Insgesamt 100 g aus etwa den gleichen
Anteilen frische Blätter und Samen der
Kapuzinerkresse, Blätter der kleinen
Brennnessel und Buchsbaumblätter mit
500 g 90%igen Spiritus ansetzen, ausziehen lassen, verdünnen und zur äußeren Anwendung verwenden.
Mythologie:
● Oft werden Buchszweige bei katholischen Kirchenfesten geweiht, diese
werden an einer hohen Stange befestigt
und auf Feld, Obstgarten oder im
Weinberg aufgestellt. Dieser sogenannte Sprengwedel (oft auch mit dem Dreikönigswasser besprengte Wedel) soll
die Obstbäume und Kornfelder reichfruchtiger machen.
● Damit Bienen gedeihen, wurde Buchs
auch an den Körben befestigt.
● Geweihter Buchsbaumzweig soll vor
Blitz schützen, das Vieh vor Krankheit
bewahren und den Menschen vor
Krankheit und bösem Zauber bewahren. So wurde auch der geweihte Zweig
an den Herrgottswinkel gehängt, um
das Haus mit den Bewohnern zu schützen. Als Herrgottswinkel wird eine
christliche Zimmerecke in der bäuerlichen Wohnstube bezeichnet. Sie befindet sich häufig gegenüber dem Ofen
und wird mit einem Kruzifix,
Heiligenbildern u.a. Utensilien zum
Hausaltar gestaltet.
● Der Buchs galt auch als Symbol für
Gesundheit, Leben und Glück
● Als Orakelpflanze wurde am Matthiastage (24. Februar) der Buchs von
den Mädchen benutzt: Wenn sie mit
verbundenen Augen an den auf dem
Tisch liegenden Zweig kommen, so
werden sie noch im selben Jahr Braut.
Der Buchs soll den "Teufel" vertreiben. Das
wurde auch bildlich im alten Kräuterbuch
von Hieronymus Bock dargestellt.
Als Fieberpackerl wurden 72 Buchsblätter dem Kranken in einem Sackerl
um den Hals gehängt, morgens weggenommen oder nach dem Abzählen von
72 auf 1 in fließendes Wasser geworfen.
● Messerhafte aus Buchsholz sollen
„die Lust zur Unkeuschheit“ nehmen.
●
Die Planetenkräfte: Saturn, Jupiter
Element: Erde
Die Verwendung des Buchses heute:
Wegen seiner giftigen Bestandteile
wird der Buchs entweder äußerlich gebraucht oder in homöopathischer Form
gegeben. Vom innerlichen Gebrauch
wird abgeraten, denn eine Überdosierung kann zu Erbrechen, Krämpfen bis
zur Atemlähmung führen.
Äußerlich verwendet man Buchs bei
chronischen Hauterkrankungen und bei
Haarausfall. Homöopathisch bei: Erkrankungen der Leber, bei Verstopfung, zur Senkung von Fieber, bei
Haarausfall, bei Hauterkrankungen, bei
Rheumatischen Erkrankungen, bei
Wurmerkrankungen und bei Zahnschmerzen. Die Parfumindustrie nutzt
Extrakte aus der Rinde.
Zum Drechseln wird das sehr harte und
wertvolle Holz verwendet, es findet
heute noch Verwendung beim Geigenbau, zur Herstellung von Holzblasinstrumenten und von Schachfiguren.
Buchsbaumholz ist bis heute sehr
knapp und teuer.
Einen guten Start in den Februar mit der
Glückspflanze Buchs wünscht Ihnen Ihre Sandra
Kunz, Heilpraktikerin, www.heilkunst-passau.de
Literaturnachweise: Jacobus Theodorus
Tabernaemontanus Neu vollkommen kräuter
Buch 1731, Reprint 1975 by Verlag Konrad
Kölbl, Gerhard Madaus: Lehrbuch der
biologischen Heilmittel, mediamed Verlag ISBN
3-922724-05-1, Siegried Hirsch und Felix
Grünberger: Die Kräuter in meinem Garten,
Freya Verlag, ISBN: 978-3-9021 34-79-0
Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens,
Walter de Gruyter Verlag ISBN 3-11-011194-2
Pflanzenrätsel Wer erkennt diese Wildpflanze?
An diesem Gehölz hat sich Moos gebildet. Wer erkennt, um welches Gehölz es sich hier handelt?
Wenn Sie die Antwort wissen, dann teilen Sie uns gerne Ihre Lösung mit. Am Ende auf der letzten Seite dieser
Ausgabe finden Sie unseren Kontakt. Die Schnellste oder den Schnellsten mit der richtigen Lösung stellen wir im
nächsten Monat hier kurz vor. Viel Spaß beim Mitraten! In der letzten Ausgabe hatten wir das Mädesüß
(Filipendula ulmaria). Am schnellsten richtig erkannt hatte es Jutta Vogt.
12
"Vor 15 Jahren habe ich die Welt der Pflanzen für mich entdeckt. Als
erstes kaufte ich mir das Buch "Die Enzyklopädie der essbaren
Wildpflanzen". Es war so faszinierend für mich, welche Vielfalt die Natur
bereitstellt und vor allem, wie viel davon essbar ist. Noch mehr hat mich
fasziniert, dass dieses Wissen in der Generation meines Großvaters noch
vorhanden war und zwischenzeitlich leider verloren gegangen ist. Das hat
mich dazu bewegt, eine Ausbildung zur Kräuterführerin zu machen.
Seitdem biete ich für den Naturpark-Spessart Kräuterführungen passend
zur Jahreszeit an. Ich bin noch so neugierig wie am Anfang und könnte mir
kein schöneres Hobby vorstellen. Das Thema Kräuter ist so umfangreich,
dass man nie auslernt, es gibt immer noch Vieles zu entdecken. Ich freue
mich jeden Monat auf die neue Ausgabe des Wildpflanzenmagazins. Weiter
so! In der letzten Ausgabe habe ich die Mädesüßsamen am schnellsten
erkannt. Ich finde die Samen sehr faszinierend. Wenn man sie unter der
Lupe betrachtet, sieht man feine Windungen und vergrößert könnte man sie
für Mini-Windbeutel halten. Liebe Grüße an alle Kräuterinteressierten“
Jutta Vogt, [email protected]
F. Molenkamp
Veranstaltungen mit Wildpflanzen
Ein tabellarischer Überblick über eingesandte Wildpflanzenkurse und -seminare
Formular dazu auf unserer Webseite unter www.essbare-wildpflanzen.de/veranstaltungsformular.rtf
13
01.02.14
D-71063
Sindelfingen
Rohköstlich Wildes im Winter – Zubereitungskurs mit Wildpflanzen-Exkursion
Wie kommen Rohköstler und Menschen, die auch die winterliche Speisekarte wirklich gesund gestalten wollen,
durch den Winter? Wir suchen die vom Winter noch verschonten Wildpflanzen und dauerhaft grünen Wildpflanzen
und bereiten daraus verschiedene rohköstliche Gerichte zu. Schwerpunkt liegt auch dabei auf der Frage: Wo
bekommen wir im Winter genug gesundes Grün her. So beschäftigen wir uns auch mit Sprossen, Keimlingen und
alten Gemüsesorten. Info und Anmeldung: Dr. Christine Volm, Wurmbergstr. 27, 71063 Sindelfingen, Tel.:
07031/811954, Fax 07031/812174, [email protected], www.christine-volm.de. Dauer 14-19 Uhr
04.02.14
D-94032
Passau
Kräuterabend mit Pflanzenmeditation - der Wiesenknopf
Uhrzeit: 18 - 21.30 Uhr
Naturheilpraxis Sandra Kunz, 94032 Passau,Tel: 0851 9290916, [email protected]
08.02.14
D-37284
Heilpflanzen für die Wechseljahre, 8. + 9. Februar 2014, 9.30-17.00 Uhr.
Waldkappel- Sie lernen, wirkungsvoll Wechseljahresbeschwerden mit Heilkräutern zu behandeln. Themen sind u.a.
Bischhausen Hitzewallungen, Osteoporose, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen. Es gibt fundierte Informationen zu
Klimakterium, Hormonregelkreis, leerem Nestsyndrom sowie Selbsthilfetipps. Zusätzlich erfahren Sie
Wissenswertes zur passenden Ernährung in den Wechseljahren sowie zu homöopathischen
Geschlechtshormonen. Für ein positives Gestalten dieses Wechsels im Frauenleben! Heilpflanzenschule Karin
Detloff, Phytotherapeutin und Heilpraktikerin. Tel.: 05658-9228585; www.heilpflanzenschule-detloff.de
14.02.14
D-71063
Sindelfingen
Wilde Winterexkursion für winterfeste Wildpflanzenfreunde
15:00 Uhr. Gut eingepackt und mit offenen Augen wollen wir durch die Natur streifen und die winterlichen
Köstlichkeiten unter den Wildpflanzen suchen. Wir werden die wintermüden Körper mit inhaltsstoffreichen
Wildpflanzen wieder wachrütteln und werden auch die Bäume aufwecken! Info und Anmeldung: Dr. Christine
Volm, Wurmbergstr. 27, 71063 Sindelfingen, Tel.: 07031/811954, [email protected], www.christine-volm.de
15.02.14
D-71063
Sindelfingen
Detox, Baby! Die wild-grüne Saftkur zum Entgiften im Februar
Zu Anfang des Jahres, wenn die Tage wieder länger werden, haben wir oft das Bedürfnis, leichter zu essen und
unserem Körper Gutes zu tun. Fasten und entgiften mit wertvollen Wildpflanzensäften bringt uns wieder in
Schwung und kann als Einstieg in die rohköstliche Ernährung genutzt werden. Köstlich und gesund werden wir
das große Reinemachen für den Körper angehen: im Freien die winterlichen Schätze der Natur entdecken und
sammeln und sie anschließend zu leckeren Säften verarbeiten .Mit Anleitung zu einer gesunden Saft-Fastenkur!
Info und Anmeldung: Dr. Christine Volm, Wurmbergstr. 27, 71063 Sindelfingen, Tel.: 07031/811954, Fax
07031/812174, [email protected], www.christine-volm.de. Dauer: 14-19 Uhr
15.02.14
D-37284
Heilpflanzen für Nerven und Seele
Waldkappel- Lernen Sie Heilkräuter kennen, die die Nerven stärken, Stress abbauen und die Seele streicheln. Neben der
Bischhausen Theorie erfahren Sie die Pflanzen sinnlich durch Riechen, Schmecken u. ä. und produzieren entspannende
Kräuterprodukte für zu Hause. 15. Februar 2014; 9.30-17.00; 1,5 Stunde Pause. Karin Detloff: Phytotherapeutin
und Heilpraktikerin, Heilpflanzenschule Karin Detloff. Tel.: 05658-9228585; www.heilpflanzenschule-detloff.de
15.02.14
D-94032
Passau
16.02.14
D-37284
Heilkräuter für ein fittes Immunsystem
Waldkappel- Mit Powerkräutern dauerhaft gesund und leistungsfähig sein! Einige Heilkräuter unterstützen unser Immunsystem
Bischhausen wirkungsvoll, so dass Sie gesund durch die Erkältungszeit kommen oder schneller wieder gesund werden.
Themen des Tages sind Heilkräuter, die antibakteriell, antiviral und antimykotisch wirken sowie deren
Anwendungsweise (Tee, Tinktur, Smoothie, Presssaft etc.). Anschließend können Sie individuell abgestimmt
Kuren zur Stärkung des Immunsystems zusammenstellen, z.B. bei Pfeifferschem Drüsenfieber, Gürtelrose. Wir
stellen für zuhause Kräuterprodukte her! 16. Februar 2014; 9.30-17.00; 1,5 Stunde Pause. Heilpflanzenschule
Karin Detloff. Phytotherapeutin und Heilpraktikerin, Tel.: 05658-9228585; www.heilpflanzenschule-detloff.de
21.02.14 –
27.02.14
D-94113
Tiefenbach
bei Passau
Heilfasten – Woche - Fasten für Gesunde - Fasten ist Neubeginn
Freitag 21.2.Februar 2014, weitere Treffen 23.2./25.2./27.2.2014 von 18.30 – 20.00 Uhr. Fasten ist ein
freiwilliger, bewusster Verzicht auf Nahrung für einen bestimmten Zeitraum. Bei unseren vier Treffen erhalten Sie
Einführung und Anleitung zum Fasten, Ernährungs- und Gesundheitsberatung, Abschlussgespräch mit
gemeinsamen Fastenbrechen und Informationen über richtiges Essen nach dem Fasten. Info und Anmeldung:
Margarete Vogl, Ärztl. Geprüfte Gesundheitsberaterin GGB, Zert. Kräuterpädagogin, Hochholzweg 1, 94113
Tiefenbach, Tel.08509 846, [email protected], www.gesundesessen.de
Ab
Frühjahr
2014
D-83646 Bad
Tölz,
D-93077 Bad
Abbach,
D-74638
Waldenburg, D47798 Krefeld,
D-48465
Schüttorf
Natur tut gut! Green care - Zertifikatslehrgang Kräuterpädagoge
Die kleinen und großen Wunder der Pflanzenwelt rund um uns zu entdecken, den Wissensschatz der
traditionellen Kräuterkunde zu bewahren und moderne wissenschaftliche Erkenntnisse damit zu verbinden, sind
die Hauptinhalte der Qualifizierung zum / zur zertifizierten KRÄUTERPÄDAGOGEN / IN.Die Gundermannschule
unter Leitung von Dipl.-Biol. Karin Greiner lehrt mit dieser Qualifizierung praxisnah den aktiven, respektvollen
Umgang mit der Natur, sowie das Erkennen biologischer und ökologischer Zusammenhänge. GUNDERMANNNATURERLEBNISSCHULE E.K. · Postfach 1139 · 40636 MEERBUSCHTEL.: 02157 128 520 · FAX: 02157 128
521 · E-MAIL: [email protected] - www.gundermannschule.com
Ab
Frühjahr
2014
D-83646
Bad Tölz,
D-74638
Waldenburg,
D-53945
Blankenheim
Natur zeigt Wege! Green care - Zertifikatslehrgang NaturCoach
Natur- und Umweltbildung, Naturverständnis, Zusammenspiel von Mensch und Natur, kreativ sein und sich
erholen in und mit der Natur, mehr Lebensqualität und ganzheitliche Gesundheitsvorsorge – unser Dozententeam
unter Leitung von Dipl.-Biol. Karin Greiner bringt Ihnen dies nahe. Die Qualifizierung in sieben
Seminarwochenenden macht Sie mit den vielfältigen Seiten der Natur und deren Wirkungen auf den Menschen
vertraut. KRÄUTERAKADEMIE – SCHOOL OF HERBALISTS e.K. • VERWALTUNG: HÜLST 15 41334
KALDENKIRCHENTEL.: 02157 128 520 • E-MAIL: [email protected] www.kraeuter-akademie.com
Kräutertag - Hildegard von Bingen
Einzeltermin, Uhrzeit: 10-17, Sandra Kunz, Tel: 0851 9290916, [email protected]
Ab
Frühjahr
2014
D-85235
Odelzhausen
D-74638
Waldenburg
Volksheilkunde – Zertifikatslehrgang
Praktische Verwertung von Heilpflanzen: Trocknen, Zubereiten von Salben, Cremes, Tinkturen, Ölen, Umschläge,
Bäder und vieles mehr. Leitung Dipl.-Biol. Karin Greiner der KRÄUTERAKADEMIE/Gundermannschule.
Teilnehmerkreis: Personen mit entsprechenden Vorkenntnissen. KRÄUTERAKADEMIE – SCHOOL OF
HERBALISTS e.K. • VERWALTUNG: HÜLST 15 41334 KALDENKIRCHENTEL.: 02157 128 520 • FAX: 02157
128 521 • E-MAIL: [email protected] www.kraeuter-akademie.com
04.03.14
D-94032
Passau
Kräuterabend mit Pflanzenmeditation - die Haselnuss
Uhrzeit: 18 - 21.30 Uhr, Sandra Kunz, 94032 Passau,Tel: 0851 9290916, [email protected]
08.03.14
bzw.
15.03.14
D-37284
Phytotherapie-Ausbildung
Waldkappel- An 8 Wochenenden und 2 Exkursionsterminen, über ein Jahr verteilt, erlernen Sie die Grundlagen der
Bischhausen Pflanzenheilkunde. Anschließend können Sie selbstständig Heilmittel aus Pflanzen herstellen und bei
Krankheitsbildern anwenden. Neben der Theorie bilden praktische Übungen und Kräuterverarbeitungen,
Kräuterspaziergänge sowie Pflanzenwahrnehmung die Grundlagen der Ausbildung. Jede/r TeilnehmerIn wird
intensiv zu einer selbst gewählten Heilpflanze arbeiten. Dieses Jahr wird für Sie eine Zeit des Wachstums sein.
Keine Vorkenntnisse erforderlich. Start PA 9: 8. März 2013. Start Pa 10: 15. März 2013. Heilpflanzenschule Karin
Detloff. Phytotherapeutin und Heilpraktikerin. Tel.: 05658-9228585; www.heilpflanzenschule-detloff.de
14.03.14
D-71063
Sindelfingen
Exkursion: Essbare Wildpflanzen im Frühjahr (Anfänger)
Wir wollen auf dieser Exkursion Wildkräuter und andere Wildpflanzen an ihrem Naturstandort kennen lernen. Wir
werden sie bestimmen, einordnen und kosten. Auch die giftigen Pflanzen werden wir betrachten und ihre
Eigenheiten kennenlernen, so dass Sicherheit im Umgang mit Essbaren Wildpflanzen erworben werden kann. Es
gibt Empfehlungen für die Verwendung von Wildpflanzen und für ihre Zubereitung.
15:30 Uhr, Dauer etwa 2,5 Stunden. Info und Anmeldung: Dr. Christine Volm, Wurmbergstr. 27, 71063
Sindelfingen, Tel.: 07031/811954, Fax 07031/812174, [email protected], www.christine-volm.de
15.03.14
D-71063
Sindelfingen
Exkursion: Essbare Wildpflanzen im Frühjahr
Sa. 15. März – 15:30 Uhr (Fortgeschrittene) s.o. Dauer etwa 2,5 Stunden. Info und Anmeldung:Dr. Christine
Volm, Wurmbergstr. 27, 71063 Sindelfingen, Tel.: 07031/811954, [email protected], www.christine-volm.de
18.03.14
D-71063
Sindelfingen
Exkursion: Essbare Wildpflanzen im Frühjahr
Di. 18. März – 16 Uhr (Anfänger) s.o. Info und Anmeldung: Dr. Christine Volm, Wurmbergstr. 27, 71063
Sindelfingen, Tel.: 07031/811954, Fax 07031/812174, [email protected], www.christine-volm.de
26.03.14
D-85235
Küchen-Rendezvous „Bärlauch trifft Brennnessel“
Odelzhausen Ganz wild aufs erste Grün. Das glauben Sie nicht, wie köstlich junges Grün aus Wald, Wiese und Garten
schmecken kann. Und wenn dann noch bunte Geschichten und phantasievolle Anregungen dazu kommen…
Vier Gänge plus Aperitif, dazu Informationen, Küchentipps und Kräutertricks. Veranstalter: Karin Greiner, Irmi
Rothfelder. www.kuechen-rendezvous.deSchlossgut Odelzhausen, 18.30 bis 21.00 Uhr. Für einen Eintrittspreis
von € 40,-- pro Person! Anmeldung unter 08134 – 99 87 0 oder [email protected]
28.30.03.14
D- 86825
Bad
Wörishofen
Seminar „Wild-grüne Säfte zum Entgiften und Entschlacken“
Fr. 28. März – So. 30. März. Nicht nur nach einem langen Winter, sondern immer mal wieder, haben wir das
Bedürfnis, leichter zu essen, zu entschlacken und unserem Körper Gutes zu tun. Dabei geht es nicht in erster
Linie ums Abnehmen, sondern um eine befristete Änderung der Ernährung, ohne dass der Körper auf die
wichtigen Nährstoffe verzichten muss. Info: Dr. Christine Volm, Wurmbergstr. 27, 71063 Sindelfingen, Tel.:
07031/811954, Fax 07031/812174, [email protected], www.christine-volm.de
Kurze Info: Wildkräuter-Bistro 'Bareso' in D-85521 Ottobrunn sucht ab sofort engagierten, experimentierfreudigen Jungkoch,
Koch (m/w) für Mittags und/oder abends . Täglich von 8-22 Uhr geöffnet. Kontaktaufnahme: Annette Nagel. 0151/12606877
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Impressum: Essbare Wildpflanzen, Postfach 1132, D-85311 Freising, Tel. +49(0)8161-976131, [email protected]
www.essbare-wildpflanzen.de. Für Inhalte, Text- und Bildrechte sind die jeweiligen Autoren selbst verantwortlich.
Lektorat/Korrektorat: Ines Jaeger, www.textjaeger.de
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