Neue Nervenzellen für erwachsene Gehirne

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WISSENSCHAFT IM RATHAUS
23. Oktober
19 - 20 Uhr
Rathaus - Plenarsaal - Dr. Külz-Ring 19 - 01067 Dresden
Prof. Dr. Gerd Kemperman
Center for Regenerative Therapies Dresden
spricht zum Thema:
Neue Nervenzellen
für erwachsene Gehirne
Warum ist Aktivität "gut" für das Gehirn? Die Forschungsgruppe "Genomik der Regeneration" (Prof. Dr.
Gerd Kempermann) untersucht, welchen Beitrag Stammzellen im erwachsenen Gehirn zur lebenslangen
Anpassungsfähigkeit des Gehirns leisten. Dabei steht besonders die so genannte "adulte Neurogenese", die
Neubildung von Nervenzellen im erwachsenen und alternden Gehirn, im Mittelpunkt des Interesses. Die
neuen Nervenzellen sind zwar nur auf zwei Hirnregionen beschränkt und auch gar nicht sehr zahlreich, aber
sie scheinen in einem engen und bedeutsamen Zusammenhang mit Lern- und Gedächtnisvorgängen zu stehen. Man diskutiert zum Beispiel, dass eine gestörte adulte Neurogenese für die Entstehung von diversen
neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen von Relevanz sein könnte, insbesondere auch die
Depression und Demenzen. "Aktivität" in einem sehr generellen Sinne, sei sie kognitiv oder körperlich, steigert die adulte Neurogenese und trägt zu "erfolgreichem Altern" bei. Ziel der Forschung in der
Arbeitsgruppe ist es, die komplexen genetischen Grundlagen aufzuklären, wie "Aktivität" auf die Stammzellen
des Gehirns wirken, aus denen dann die neuen Nervenzellen entstehen.
Im Anschluß an den Vortrag laden wir zur Diskusion mit Professor Kempermann bei einem Glas Wein ein.
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