6022⋅1023 1 mol k B=1,38⋅10−23 JK h=6,26⋅10−34 Js e - FSMB

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Chemie-Zusammenfassung - GPL'd
Basis
Konstanten
Avogadrozahl
6,022⋅10 23
Boltzmannkonstante
1
mol
k B=1,38⋅10−23
J
K
Plancksches Wirkungsquantum
h=6,26⋅10−34 Js
Elektronenladung
e=−1,602⋅10−19 C
R
R=8,314
J
mol K 
Bedingungen
Standardbedingungen
1013 mbar , 298.15K
Normalbedingungen
1013 mbar , 273.15K
Formeln
Grundlagen
Teilchenzahl
Molzahl
Konzentration
Z =n N A
n=
m
M
c=
n
V
n: Molzahl, N: Avogadrozahl
m: Masse, M: Molmasse
Gasgesetz
pV =nRT
Enthalpie
 H = U  p  V
Entropie
S=−k B ln Q
Freie Enthalpie
 G= H −T  S
Freie Enthalpie
 G=G 0RT ln K
Satz von Hess
 H 0R =
Produkte
∑
 U : Energie
Q: gewichtete Summe mgl. Zustaende
Edukte
 H 0B i− ∑  H 0B i
Spez. Waermekapazitaet
Q=c mt1−t2
Boltzmannfaktor
dN
k
=e
N
0
 H B : Bezogen auf 1 Mol
c: Spez. Konstante
−E
T
B
Atombau
Diskrete Elektronenradien
2
r =n
h 0 2
h
=
n
2  me v  m e e 2
Bahnenergien
4
−1 me e
E= 2
n 8 20 e 2 h2
Elektronendichte

Effektivladung
Z eff =Z −S
2
S: Shielding
2
Quantenzustaende
2n
Elektronen je Orbital
z =2l1
Elektronegativitaet
=
Tragbare Elektronen einer Unterschale
m E p n E s
=0,5 EAIE 
mn
E  p , s  : Ein-Elektron-Energien
m,n: Elektronenzahl in p / s
Bindungen
Bindungsordnung
BO = (Bindungselektronen + Antibindungse.) / 2
Phasengesetz
F P=K 2
Ionencharakter
∣mess∣
∣e r∣
F: Freiheitsgrade, P: Phasen, K:
Komponenten
Massenwirkungsgesetz
Gleichgewichtskonstante
Druckkonstante
Dissoziationsgrad
K c=
[C ]c [ D]d Produkte
=
Edukte
[ A] a [ B]b
 cd − ab 
K p= K c  RT 
=
[ A] [ B]
=
c AB c AB
[X]: Konzentration
x: Haeufigkeit
Konstant!
Konstant!
Fuer AB -> A + B
Gleichgewichtskonstante
2
K c= 
1−
Fuer AB -> A + B
Loeslichkeit
K L =[ A]⋅[B ]
Fuer AB -> A + B
Saeuren und Basen
Saeurekonstante
K s=
−

[ A aq
][ H 3 O aq
]
[ HA]
Basenkonstante

−
[ HB aq
][OH  aq
]
K B=
[ B]
Log. Saeurekonstante
pK S =−log K S
Log. Basenkonstante
pK B=−log K B
Gesamtkonstante
K  S , B =K S1 , B1 ⋅K

 S2 , B2
Log. Gesamtkonstante
pK  S , B= pK  S1 , B1 pK  S2 , B2 
Autoprotolyse
pK W =14= pK S  pK B
pH-Wert
pH =−log [H 3 O aq  ]
pOH-Wert
−
pOH =−log[OH  aq
]
Summenwert
pH  pOH =14
Puffer
−
pH = pK S log
[ Ac aq ]
[ HAc]
Im waessrigen Medium
HAc: Puffer
RedOx-Reaktionen
Maximale Oxidationszahl Gruppennummer bzw. Gruppennummer - 10
s- bzw. p-Block
Minimale Oxidationszahl
Gruppennummer - 18
p-Block
Elektromotorische Kraft
 E=E Ox  E Rd
EMK
EMK fuer gegebene
Konzentration
E= E 0−
EMK fuer gegebene
Konzentration
E −
0
RT
ln K
zF
[Produkte ]
0,059
log
z
[Edukte ]
Standardbedingungen
z: Verschobene Elektronen
z K e⋅z A e
z=?
Festkoerper
Gitterkraft (?)
F=
4 0 r 2
Gitterenergie
E Gitter =Fr  N A
Radientenkoeffizient
rK ?
= 0,414
rA
Knappe Punkte zu...
1. Grundlagen
Die Enthalpie ist die in einer Reaktion entstehende oder verbrauchte thermische Energie. Ist sie groesser Null, so muss
auch nach Ueberwinden der Aktivierung Energie zugefuehrt werden, sonst laeuft die Reaktion von selbst weiter.
Die Entropie ist das Mass der Unordnung, sie strebt gegen ihr Maximum. Dies bestimmt die Reaktionsrichtung, sodass
moeglichst energiearme, kleine Teilchen entstehen.
Die Freie Enthalpie verbindet Entropie und Enthalpie und bestimmt die Freiwilligkeit einer Reaktion. Ist sie kleiner
Null, laeuft diese ohne Zutun ab, sonst muss nachgeholfen werden. Ist sie Null, so befindet sich das System im
Gleichgewicht, und es laufen Hin- und Rueckreaktion ab.
Der Satz von Hess besagt, dass der Energieaufwand, um zwischen den Seiten der Reaktion zu wechseln, im Betrag
gleich ist. Unbekannte Groessen koennen so bestimmt werden; dies ist der Born-Haber-Kreisprozess.
Der Boltzmannfaktor beschreibt, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Teilchen zwischen E und E+dE vorliegt.
(Rest der Kinetik: Fehlt.)
2. Atombau
m
q
Nomenklatur: z Aa - A: Element, m: Nukleonen, z: Protonen, a: Atomanzahl, q: Gesamtladung
Isotope: Veraenderte Neutronenzahl eines Elements. Schwerere Isotope fallen aus Dampf, leichtere reagieren besser.
Radioaktivitaet: Entsteht duch Protonen- oder Neutronenueberschuss oder Gammastrahleneinwirkung.
alpha
4
beta
e
gamma
H
±
2
, leicht abschirmbar
, 1mm Pb als Schirm
Photonen, > 10cm Pb als Schirm
Bohrsches Atommodell: Elektronen kreisen auf diskreten Radien um den Kern. Spruenge strahlen Energie ab.
Schroedinger et. al.: Elektronen als verwischte Welle im Potential, Aufenthaltswahrscheinlichkeit durch Wellenfunktion.
Shielding: Innere Ladungen schirmen Valenzelektronen ab. S fuer gl. Schale: 0,35; eine darunter: 0,85; weitere: 1
Regeln zum Atomaufbau:
- Pauli: Elektronen im gleichen Raum unterscheiden sich in mindestens einer Quantenzahl.
- Hund: Energetisch gleichwertige Orbitale werden mit parallelen Spins besetzt, bevor sie gefuellt werden.
- Auffuellschema, Shielding, Konfigurationsanomalien beachten!
PSE: (ohne Ausnahmen)
- In einer Periode nimmt die Kernladung je Valenzelektron zu.
- In einer Periode nimmt die Ionisierungsenergie zu.
- In einer Gruppe nimmt die Ionisierungsenergie ab.
- Der Radius nimmt von links unten nach rechts oben ab.
Elektronegativitaet: Anzugskraft auf Bindungselektronenpaar. Zunahme je Periode, Abnahme je Gruppe.
3. Bindungen
Intramolekular:
- Atome streben an, Edelgaskonfiguration zu erreichen. Dazu fuellen sie ihre Valenzschale.
- Lewis-Formel: Betrachtung von Strukturen auf Basis von Elektronenbindungen.
- Mesomerie: Darstellbarkeit durch verschiedene Lewis-Formeln.
- Bindungen erfolgen durch Ueberlappung im Raum, bei entgegengesetzten Richtungen bilden sich Antibindungen.
- Hybridisierung: Mehrfachbindungen, Ueberlagerung mehrerer Orbitale. Orbitalzahl bleibt bestehen!
- Bindungsordnung bezeichnet die Stabilitaet eines Molekuels. Je groesser, je stabiler.
- VSEPR: Geom. Atomanordnung. Einbeziehung der Abstossung der Elektronen untereinander.
- Molekuelorbitale: Ueberlagerung zu bindenden (  , ) und antibindenenden (  ∗ , ∗ ) Orbitalen.
- MO-Schema: Nach der Hund-Regel wird von unten nach oben aufgefuellt, von  nach  ∗ .
Intermolekular:
- Van-der-Waals: Induzierung momentaner Dipole, nimmt mit Oberflaeche zu.
- H-Bruecken: Polare Molekuele ziehen sich untereinander an, hier geschieht dies an Wasserstoff.
4. Massenwirkungsgesetz
Reversible Reaktionen koennen ein Gleichgewicht ergeben. Die Freie Enthalpie ist dann Null. Wird aeusserer Zwang
angebracht, verschiebt sich das Gleichgewicht, um sich zu erhalten.
Faellung: Niederschlag durch nicht oder schwer loesliche Edukte. Siehe Loeslichkeit.
5. Saeuren / Basen
Saeuren sind Protonendonatoren, Basen Protonenakzeptoren. Ampholyte sind zu beidem faehig. Je kleiner die
spezifische logarithmische Saeure- oder Basekonstante ist, je staerker ist der jeweilige Stoff.
In Wasser liegen durch Autoprotolyse staendig negative und positive Ionen vor, was Reaktionen deutlich vereinfacht.
Puffer wirken zugegebenen Basen oder Saeuren entgegen und halten den pH-Wert moeglichst konstant.
Lux/Flood-Saeuren und -Basen treten ausserhalb des waessrigen Milieus auf. Die Base ist hier Sauerstoffdonor, die
Saeure Akzeptor.
Lewis-Saeuren und -Basen sind eine allgemeinere Formulierung der grundlegenden Saeure/Base-Theorie. Saeuren sind
hier Elektronenpaarakzeptoren, Basen Elektronenpaardonoren. Die "Haerte" einer Saeure oder Base nimmt mit
steigendem Radius ab.
6. RedOx
Redoxreaktionen beschreiben die gekoppelte Abgabe und Annahme von Sauerstoff. Anhand von Oxidationszahlen
lassen sich die Reaktionspartner ermitteln. Bei Oxidation / Elektronenaufnahme sinkt die OZ, bei Reduktion /
Elektronenabgabe steigt sie.
Die Stabilitaet einer OZ steigt in einer Nebengruppe, in einer Hauptgruppe sinkt sie. Je stabiler die OZ, je
oxidierfaehiger ist das Atom.
RedOx-Gleichungen entstehen durch Superposition von Reduktions- und Oxidationsgleichungen, in denen nur die Zahl
der aufgenommenen und abgegebenen Elektronen betrachtet wird. Sind diese angeglichen, werden die Ladungen der
Grundformel aus dem Medium heraus ausgeglichen, in Sauren Loesungen mit H+, in basischen Loesungen mit H2O.
Danach wird die Stoffgleichung formuliert, indem die Gegenionen in die Betrachtung aufgenommen werden und
stoechiometrisch ausgeglichen wird.
Komproportionierung: Liegt ein Element mit hoher und niedriger OZ als Produkt vor, mittelt sich dies im Edukt.
Disproportionierung: Umgekehrter Ablauf. Oxidiert und reduziert ein Element gleichzeitig, differiert die OZ im Edukt.
Ohne Medium wird die Gleichung analog mit Lux/Flood-Saeuren/-Basen aufgestellt.
Galvanische Zelle: Unedle Kathode gibt Elektronen an eine edle Anode ab, die im Ausgleich ueber eine Salzbruecke
negative Gegenionen in die physisch getrennte Kammer der Reduktionsreaktion abgibt. Dabei entsteht ein Stromfluss.
Daniell-Element: Galv. Zelle mit Zink und Kupfer. Die elektromotorische Kraft ist fuer ein Element spezifisch und
beschreibt fuer E > 0, dass die Reaktion spontan ablauft.
Die Nernst-Gleichung erweitert dies um die Konzentration der Reaktionspartner.
Primaerelemente sind Batterien, zB Leclanche-Elemente, Sekundaerelemente sind Akkumulatoren mit reversibler
Reaktion und Brennstoffzellen sind Elemente, die staendige Zufuhr der Reaktionspartner benoetigen.
Elektrolyse erfolgt durch Umkehrung des Prozesses in einer Galvanischen Zelle, indem von aussen Strom groesser der
EMK angelegt wird.
Korrosion bedeutet eine Eigenschaftsaenderung von Stoffen durch Reaktion mit ihrer Umgebung.
7. Nichtmetalle
Wasserstoff: EN 2.2, Ionisierungsenergie 1312 kJ / mol
Edelgase: He, Ne, Ar, Kr, Xe, Rn: Inert, maximale Auffuellung der Valenzschale.
Halogene: F, Cl,Br, I, At: Konfiguration ns2np5 -> hohe Elektronenaffinitaet, starke Oxidationsmittel.
Halogenwasserstoffe: Klassische Saeuren mit H-Brueckenbindung
Chalkogene: O, S, Se, Te, Po: Konfiguration ns2np4
Wasser: H-Bruecken -> hoher Sdp., hohe Waermekapazitaet, Dichteanomalie, loest polare Verbindungen
S, Se, Po: Bilden Ketten / Ringe aus.
Pnictogene: N, P ,As, Sb, Bi: Konfiguration ns2np3
Pnikogene: C, Si, Ge, Sn, Pb, Uuq
Kohlenstoff: Kann vier Bindungen bilden, bis zu dreifachen Bindungen eingehen, hat mittlere EN (-> stabil).
8. Metalle
Alkalimetalle: Li, Na, K, Rb, Cs, Fr: Konfiguration ns1
Gewinnung: Schmelzflusselektrolyse (Na, Li), Reduktion mit Na (K) oder Mg, Ca (Rb, Cs)
Erdalkalimetalle: Be, Mg, Ca, Sr, Ba, Ra: Konfiguration ns2
Erdmetalle: Al, Ga, In, Tl, Uut: Konfiguration ns2np2
Uebergangsmetalle: Konfiguration ns2ndn
9. Komplexe
Nomenklatur: [Ligandenzahl][Liganden][Metall][OZ][Anion] / [Kation][Ligandenzahl][Liganden][Metall][OZ]
Affinitaeten: hart/hart bzw. weich /weich nach Lewis
Thermodynamische Stabilitaet: Von Ba nach Ca zunehmend, Sprung, von Mg bis Cu zunehmend, Zn liegt darunter
10. Festkoerper
Energiebandmodell: E beschreibt die notwendige Energie, um Elektronen ins Leitungsband zu bringen. Im Leiter ist
diese Null, im Halbleiter klein, im Isolator gross. Im Halbleiter laesst sie sie durch Dotierung steuern.
Wichtigste Raumstrukturen von Festkoerpern sind kubusch-flaechenzentriert dichtest und kubisch-raumzentriert
(duktil), ausserdem hexagonal dichtest (sproede).
Im Anionengitter aus sich abwechselnden Elementen beschreibt der Radientenkoeffizient, wie die Atome zueinander
liegen. Ist er > 0,414 = a, beruehren die Kationen nur die Anionen, ist er =a, bereuhren sich alle Teilchen, ist er <a,
beruehren sich die Anionen.
Reaktionen
Haber-Bosch
2 N 2 3 H 2 ⇔ 2 NH 3
Salpetersaeure
2 NH 35 O 2  4 NO6 H 2 O
Ammoniak
1
NO O2  NO 2 , 2 NO 2  N 2 O 4
2
2 NO 2H 2 OO 2  4 HNO 3
Salpetersaeure
Bleiakku
Pb PbO 22 H 2 SO4 ⇔2 PbSO 42 H 2 O
Antrachinon
BaO 2 H 2 SO 4 ⇔ H 2 O2 BaSO 4
Wellman-Lord
2 Na  HSO 3 2  Na2SO 2H 2 O
H2O2
1
CH 4SO2  2 H 2 S S 8 CO 22 H 2 O
8
H2S
Claus
3
2 H 2 S SO2  S 8 2 H 2 O
8
S
Kalkwaesche
CaCO 3H 2 SO3 Ca  HSO 3 2 H 2 OCO 2
Ca HSO3 O 2  CaSO 4  H 2 SO4
CaCO 3H 2 SO 4  CaSO 4  H 2 OCO 2
Reinigung
S-Oxide
1
1
S 8O 2  SO 2 , SO 2 O2  SO3
8
2
S-Oxide
Freiwillig
Schwefelsaeure
SO3H 2 O  H 2 SO 4
Schwefelsaeure
Hydrazin
NaOH CL2O2  NaOCl NaClH 2 O
NaOCl NH 3  NH 2 Cl NaOH
NH 2 Cl NH 3OH  N 2 H 42 NaCl 2 H 2 O
Hydrazin
Phosphor
2 Ca 3  PO 4 210 C6 SiO 2  P 410 CO6CaSiO 3
Phosphor
Phosphorsaeure
P 4 O10H 2 O  4 H 3 PO 4
trocken
Phosphorsaeure
Ca3  PO 4 2 3 H 2 SO4  2 H 3 PO 43 CaSO 4
nass
Fischer-Tropsch
2n1 H 2 n CO C n H 2n 2H 2 O
Silicium
SiO 22 C  Si2 CO
technisch
Si3 HCl  HSiCl 3H 2
4 HSiCl32 H2  3 SiSiCl 48 HCl
hochrein
Glas
SiCl 42 O 2  SiO 22 Cl 2
hochrein
Soda
CaCO 32 NaCl  Na2 CO 3CaCl 2
Soda
Thermit
3 Fe3 O4 8 Al  4 Al 2 O39 Fe
Schweissen
TiCl 42 Mg  2 MgCl 2Ti
Titan
Titan
Eisen
3 Fe2 O3CO  2 Fe3 O 4 CO 2
Fe 3 O 4CO 3 FeOCO 2
FeO CO  FeCO 2
Eisen
Silber, Gold
4 x8CN 2 H 2 O  4[ x CN 2 ] 4 OH
Zink
ZnOC  ZnCO
Zink
3
ZnS O2  ZnOSO 2 , ZnCO 3  ZnO CO 2
2
−
ZnOH 2 SO4  ZnSO 4H 2 O
−
−
x = Ag, Au
trocken
-> Elektrolyse des ZnSO4
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