spielzeit 2016-2017

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spielzeit 2016-2017
inhalt
2 Zum Geleit
10 auf einen Blick
17 premieren
51 wiederaufnahmen
69 zu gast aus cottbus
87 für junge zuschauer
73 reihen und Ausserdem
129 ensemble
183 regisseure
206 Förderkreis
209 theaterkasse und kartenkauf
218 abonnements
232 ensemble und Mitarbeiter
239 Kontakt … Impressum … partner
zum geleit
In dieser Spielzeit erwarten Sie 22 Neuproduktionen, darunter zwei
Uraufführungen und eine deutschsprachige Erstaufführung. Hinzu
kommen mit »Wildwuchs. Junge Texte fürs Theater« und »Scenic
Reading. Junge Texte für Film und TV« zwei Festivals. Zusätzlich
steht ein Repertoire von 21 weiteren Stücken zur Verfügung. Präsentiert von einem hochmotivierten und engagierten Ensemble, das
mit viel Ehrgeiz und Können uns teilhaben lässt. Woran, fragen Sie?
Am Leben in dieser Welt, sage ich. An seinen frohen und glücklichen Seiten, die uns lachen lassen. An dem, mit dem man nicht
konfrontiert sein möchte. An dem, was geändert werden müsste,
und an dem, was schon immer so war. Theater bewegt, beschäftigt,
berührt uns.
Dr. Dietmar Woidke
Ministerpräsident des Landes Brandenburg
Liebe Theaterbesucherinnen und Theaterbesucher,
sehr geehrte Gäste,
es hat sich herumgesprochen: Potsdam hat vieles zu bieten, auch
Theater! Die Landeshauptstadt wächst und wächst und mit ihr die
städtische Gesellschaft. Der Kulturstandort Schiffbauergasse nahm
und nimmt eine immer stärkere Bedeutung bei den Potsdamern
und ihren Gästen ein. Daran hat das Hans Otto Theater einen
großen Anteil, denn es versteht sich als ein »Raum der Selbstvergewisserung und der Auseinandersetzung« angesichts gesellschaftlicher Herausforderungen. Es setzt Zeichen für Toleranz, Solidarität
und Freiheit.
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Und so stehen Fragen der Zeit wie Heimat, Flucht und Ankunft
auf dem Programm, aber wiederum auch viele Kinder- und Jugendproduktionen, Komödiantisches und Klassisches ebenso wie
Musikalisches. Das Theater lebt, und wenn man sich seine Partner
anschaut, dann sieht man, welche »Kreise« es inzwischen zieht.
Ich wünsche Ihnen in der neuen Spielzeit viele gute und eindrückliche Stunden im Hans Otto Theater, dem Ensemble viel Spielfreude
und der Intendanz weiterhin eine glückliche Hand bei der künstlerischen Leitung.
Ihr
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zum geleit
Ein Beispiel dafür ist Ferdinand von Schirachs Debütstück »Terror«,
das Sie ab Oktober 2016 mit der Abwägung von Schuld und Verantwortung konfrontieren wird. Im November folgt die Gegenwartskomödie »Familiengeschäfte« von Altmeister Alan Ayckbourn, die
sich mit dem Niedergang eines Familienunternehmens beschäftigt,
das auf den Konkurrenzdruck der globalisierten Wirtschaft nur
mit organisierter Kriminalität zu antworten vermag – auch das ein
topaktuelles Thema.
Dr. Martina Münch
Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur
des Landes Brandenburg
Sehr geehrte Damen und Herren,
das Hans Otto Theater bezieht sich auch in seiner diesjährigen
Spielplanung auf die Lebenswirklichkeiten in unserer Gesellschaft
und greift gesellschaftliche Wandlungsprozesse auf. Große klassische
Stoffe von Lessing und Grillparzer und moderne Stücke zeitgenössischer Autoren – getragen von den strahlkräftigen Schauspielerpersönlichkeiten des Theaters – bieten Ihnen erneut eine große
Bandbreite von Spielweisen und Regiehandschriften.
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Die Stadt Potsdam bildet den Mittelpunkt gleich zweier Uraufführungsprojekte: Zum einen ein dokumentarischer Theaterabend über
Flucht und Heimat unter Mitwirkung von Potsdamer Akteuren, die
als Flüchtlinge gekommen sind. Zum anderen ein Stück, das an ein
1930 entstandenes, später verschollenes und erst Anfang der 1990er
Jahre wiederentdecktes Gemälde von Lotte Laserstein mit dem Titel
»Abend über Potsdam« anknüpft, in dem es um einen prophetischen Vorausblick auf den Zusammenbruch des bürgerlichen
Zeitalters und den Beginn einer barbarischen Ära mit Gewalt,
Vernichtung und Vertreibung geht.
Die themen- und produktionsstarke Spielplanung 2016/17 lädt Sie zu
insgesamt 22 Neuproduktionen ein. Daneben können sich die jungen Zuschauerinnen und Zuschauer auf sieben Neuentdeckungen,
Uraufführungen und Märcheninszenierungen sowie vier Premieren
des Theaterjugendclubs freuen.
Ich lade Sie herzlich ein: Lassen Sie sich von den Aufführungen des
Hans Otto Theaters und seiner Schauspielerinnen und Schauspieler
mitreißen, anrühren und zum Nachdenken anregen!
Ihre
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zum geleit
teten eingesetzt. Dafür spreche ich dem gesamten Team meine hohe
Anerkennung aus.
Neben dem Engagement für die Region ist ein besonderes Markenzeichen des Hans Otto Theaters die herausragende Kinder- und
Jugendarbeit. Die jungen Zuschauer erfahren hier Theater als Schule des Sehens, Fühlens und Denkens und als Ort der gemeinsamen
Auseinandersetzung mit der eigenen Lebenswirklichkeit.
Jann Jakobs
Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam
Liebe Potsdamerinnen und Potsdamer, liebe Gäste,
gerade angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen sind Kunst- und Kulturorte als Räume der Selbstvergewisserung und der Auseinandersetzung wichtiger denn je. Das Hans
Otto Theater, das Theater der Landeshauptstadt Potsdam, macht
genau das möglich. Hier, in diesem wunderbaren Ambiente, kann
man Stücke, Texte und Projekte von Gegenwart bis Klassik, von
Drama bis Komödie in interessanten künstlerischen Auffassungen
und spannungsvollen ästhetischen Gegensätzen erleben. Man trifft
sich, um spielerisch über gemeinsame Perspektiven und Maßstäbe
zu reflektieren und sich mit dem aktuellen Zeitgeschehen auseinanderzusetzen. Das Ensemble unter der künstlerischen Leitung von
Intendant Tobias Wellemeyer verfolgt seit Jahren konsequent diesen
gesellschaftlich orientierten Ansatz und hat sich seit dem letzten
Jahr aktiv für die Willkommenskultur und Integration von Geflüch-
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Liebe Theaterfreunde, wenn Sie durch dieses Spielzeitheft blättern,
werden Sie wieder eine breite Themenvielfalt finden, die für alle
Vorlieben und Interessen etwas bietet und es aufs Neue lohnenswert
macht, die imaginäre Theaterwelt zu betreten. Sie können aus insgesamt 22 Neuproduktionen, darunter zwei Uraufführungen und
eine deutschsprachige Erstaufführung, wählen. Die Stoffe reichen
von Gegenwartsstücken wie »Terror« von Ferdinand von Schirach
bis hin zu Klassikern wie »Das goldene Vlies« von Franz Grillparzer. Ebenfalls gespannt sein darf man auf die neue Programmreihe
mit Kunst und Diskurs, die unter dem Titel »Stadt der Zukunft«
in der Reithalle startet. Der künstlerische Bogen ist wieder weit
gespannt und überrascht mit einer gewaltigen Themenauswahl,
die für jeden etwas Passendes bereithält. Und mit Sicherheit wird
das Ensemble des Hans Otto Theaters aufs Neue mit starken
Geschichten, interessanten künstlerischen Interpretationen und
leidenschaftlichem Schauspiel überzeugen.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebes Publikum, lassen Sie uns
daher gemeinsam am 17. September 2016 mit dem traditionellen
Großen Theaterfest die Eröffnung dieser vielversprechenden neuen
Spielsaison feiern!
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zum geleit
tobias wellemeyer
Intendant des Hans Otto Theaters
Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer,
liebe Freunde des Theaters,
herzlichen Dank für eine sehr erfolgreiche gemeinsame Saison
2015/2016! Für unsere neue Spielzeit haben wir für Sie vor allem
Geschichten von hervorragenden heute lebenden Autoren ausgesucht. Sie erzählen direkt von uns und von heute, in unerhörten
Begebenheiten. Ihre Figuren durchlaufen Übergänge. Sie wagen sich
aus ihren Herkünften hervor und betreten schwankenden Boden.
Rasch lernen sie, daß alles anders war, als sie dachten. Wir möchten
Mut machen, die unerwartete Wendung auszuhalten, gegen den
Wind weiterzugehen. Auch Widersprüche können Orientierung
geben. Der Zerfall von Gewißheiten fordert heraus zur Gestaltung.
Differenzen bedeuten Möglichkeiten.
Im Pulitzerpreisstück »Geächtet« muß der karrierebewußte
Anwalt Amir in der Krise erkennen, daß seine politisch korrekt
durchdesignte Identität seinen emotionalen Energien und denen
seiner Freunde und Nachbarn nicht standhält. Im Augenblick der
Prüfung brechen die verdrängten Kränkungen seiner Biografie als
Aggression hervor. »Abend über Potsdam« heißt das Hauptwerk der
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Berliner Künstlerin Lotte Laserstein von 1930. Das Autorenteam
Lutz Hübner und Sarah Nemitz beschreibt in seinem gleichnamigen neuen Stück die Entstehung des Gemäldes. Eine sich rasant
polarisierende politische Situation zwingt alle Figuren, persönlich
Haltung zu beziehen. Unerwartet spürt der Zuschauer, daß sie alle
nach der Gestaltung des Heute fragen. Wir zeigen die Uraufführung. In Lessings heiterem Aufklärungsmodell »Nathan der Weise«
ist nichts, wie es zunächst scheint. Hinter den religiös abgegrenzten
Selbstbildern der Figuren offenbart die Handlung ein verblüffendes
Patchwork alternativer Beziehungsvarianten. Auch gegenwärtig
zwingen religiös aufgeladene politische Konflikte Menschen im
Nahen Osten zur Flucht. Die Autorin Maxi Obexer setzt sich im
europäischen Kontext seit langem mit Migrationsgeschichten auseinander. Gemeinsam mit dem Regisseur Clemens Bechtel erarbeitet sie einen dokumentarischen Theaterabend unter Beteiligung von
Flüchtlingen, die heute in Potsdam leben.
Kunst öffnet Räume, die vor der Sprache liegen. Peter Handke
schrieb ein Stück ohne Worte. Einen zunächst leeren Platz überqueren nach und nach Hunderte verschiedener namenloser Menschen,
Auffällige und Unauffällige, bekannt Scheinende und gänzlich
Fremde, Häßliche und Schöne, Verrückte und Clowns, Müllfahrer
und Götter, Liebespaare, Einsame. Sie schlendern, sie hasten, sie
stolpern, sie verweilen. Das Licht wechselt, aber es fällt kein Wort.
Das einzige, was wir Zuschauer hier zu tun haben, ist staunend zu
beobachten und uns einer Szenerie zu öffnen, für die es lange keine
Begriffe und keine Erklärungen gibt.
Wir laden Sie ein, mit uns über die »Stadt der Zukunft« zu diskutieren. Künstler, Wissenschaftler und Gesprächspartner aus Potsdam
reden und streiten über die Gestaltung unseres künftigen Lebens.
Seien Sie mit dabei, besuchen Sie uns! Wir freuen uns auf Sie!
Ihr
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auf einen Blick
premieren 2016-2017
Geächtet
von Ayad Akhtar
Regie Elias Perrig Premiere 23. September 2016 Spielort Neues Theater
Die Wiedervereinigung der beiden Koreas
von Joël Pommerat
Regie Stefan Otteni Premiere 8. Oktober 2016 Spielort Neues Theater
Terror
von Ferdinand von Schirach
Regie Andreas Rehschuh Premiere 14. Oktober 2016 Spielort Reithalle
Israel in Egypt Potsdamer Winteroper 2016
von Georg Friedrich Händel
Szenisches Oratorium
Musikalische Leitung Konrad Junghänel Regie Verena Stoiber
Premiere 24. November 2016 Spielort Friedenskirche Sanssouci
Koproduktion mit der Kammerakademie Potsdam
Familiengeschäfte
von Alan ayckbourn
Regie Tobias Wellemeyer Premiere 3. Dezember 2016
Spielort Neues Theater
People Respect Me Now
von Paula Stenström Öhman
Deutschsprachige Erstaufführung
Regie Annette Pullen Premiere 10. Dezember 2016 Spielort Reithalle
Koproduktion mit der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf
Die schönen Dinge
von virginie despentes
Regie Wojtek Klemm Premiere 13. Januar 2017 Spielort Reithalle
Das goldene Vlies
von Franz Grillparzer
Regie Alexander Nerlich Premiere 27. Januar 2017
Spielort Neues Theater
Nathan der Weise
von Gotthold Ephraim Lessing
Regie Tobias Wellemeyer Premiere 17. Februar 2017
Spielort Neues Theater
Gehen und Bleiben
von maxi obexer
Ein dokumentarischer Theaterabend über Flucht und Heimat
Regie Clemens Bechtel Premiere 17. März 2017 Spielort Reithalle
Abend über Potsdam
von Lutz Hübner
Uraufführung
Regie Isabel Osthues Premiere 7. April 2017 Spielort Neues Theater
Dogville
von Lars von Trier
Regie Christoph Mehler Premiere 22. April 2017 Spielort Neues Theater
Der Tod und das Mädchen
von Ariel Dorfman
Regie Christian von Treskow Premiere 2. Juni 2017 Spielort Reithalle
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Die Stunde da wir nichts
voneinander wußten
wiederaufnahmen 2016-2017
von Peter Handke
Ein Sommernachtstraum
Regie Alexander Nerlich Premiere 9. Juni 2017 Spielort Neues Theater
Kooperation mit dem Kleist Forum Frankfurt (Oder)
von william shakespeare
Regie Kerstin Kusch Spielort Neues Theater
Ein seltsames Paar Sommer-Open-Air
Schöne neue Welt
Regie Niklas Ritter Premiere 23. Juni 2017 Spielort Gasometer
Regie Alexander Nerlich Spielort Neues Theater
Wildwuchs
Illegale Helfer
von Neil Simon
von Aldous Huxley
Junge Texte fürs Theater festival
Gemeinschaftsprojekt mit der Universität der Künste Berlin
wann Februar 2017 wo Reithalle
von Maxi obexer Deutsche Erstaufführung
Regie Yvonne Groneberg Spielort Reithalle
Scenic Reading Junge Texte für Film und TV
Peer Gynt
Gemeinschaftsprojekt mit der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf
wann Mai/Juni 2017 wo Reithalle Forum
von Henrik Ibsen
Regie Alexander Nerlich Spielort Neues Theater
Drei Schwestern
von anton Tschechow
Regie Tobias Wellemeyer Spielort Neues Theater
Der Besuch der alten Dame
von Friedrich Dürrenmatt
Regie Niklas Ritter Spielort Neues Theater
Bilder deiner großen Liebe
von Wolfgang Herrndorf Regie Tobias Wellemeyer Spielort Reithalle
Unsere Premieren für junge Zuschauer finden Sie
ab Seite 87.
Kruso
von Lutz Seiler
Regie Elias Perrig Spielort Neues Theater
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reihen
»Kunst«
von Yasmina Reza
Regie Tobias Wellemeyer Spielort Neues Theater
Das schwarze Wasser
Stadt der Zukunft
Programmreihe mit Kunst, Diskurs und Begegnung
von Roland Schimmelpfennig
Welches Land wollen wir sein?
Regie Elias Perrig Spielort Neues Theater
Die Debatte in Deutschland
Juckreiz in der Seele Liederabend
Märkische Leselust
Musikalische Leitung Reinmar Henschke
Spielort Reithalle Foum
Lesereihe des Hans Otto Theaters
SIE will, ER darf und EINER muss Liederabend
Kindergeschichten für Groß und Klein
Musikalische Leitung Jörg Daniel Heinzmann
Spielort Reithalle Forum
La Cage aux Folles (Ein Käfig voller Narren)
Musical von Jerry Herman und Harvey Fierstein
Na sowas?
Lesesonntag für die ganze Familie
Sonntag um 11
Matineen-Reihe zu unseren Premieren
Musikalische Leitung Ferdinand von Seebach
Regie Ulrich Wiggers Spielort Neues Theater
ausserdem
Tschick
von Wolfgang Herrndorf
Regie Sascha Hawemann Spielort Reithalle
Großes Theaterfest
Frau Müller muss weg
zum Auftakt der Spielzeit
am 17. September 2016
Regie Isabel Osthues Spielort Reithalle
10 Jahre Neues Theater
My Fair Lady Musical
Festakt
am 30. September 2016
von Lutz Hübner
von Alan J. Lerner und Frederick Loewe
Musikalische Leitung Ludger Nowak Regie Nico Rabenald
Spielort Neues Theater
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Lehrertag
am 8. Oktober 2016
15
Peter Weiss 100
»Mitteilungen eines Fremden« Lesung
am 6. November 2016
Die zwölf Monate Adventslesung
nach dem Volksmärchen
am 4. Dezember 2016
Das Gespenst von Canterville Adventslesung
von Oscar Wilde
am 11. Dezember 2016
premieren
Die Weihnachtsgans Auguste Adventslesung
von Friedrich Wolf
am 18. Dezember 2016
Potsdamer Theaterpreis
des Förderkreises Hans Otto Theater e. V.
Verleihung am 25. April 2017
Stadt für eine Nacht
24-Stunden-Schiffbauergassefest
am 15./16. Juli 2017
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17
premiere im neuen theater
ayad akhtar
Geächtet
Deutsch von Barbara Christ
Amir und Emily sind ein glückliches Paar von der New Yorker Upper East Side: gebildet, hipp, erfolgreich. Er – perfekt integrierter
Amerikaner pakistanischer Abstammung – arbeitet als Anwalt in
einer renommierten Kanzlei an der eigenen Karriere. Von seinen
muslimischen Wurzeln will er nichts mehr wissen. Seine Frau Emily dagegen, eine aufstrebende Künstlerin mit christlichem Hintergrund, begeistert sich für die islamische Tradition. Der westlichen
Glorifizierung des Ego setze diese etwas Größeres entgegen: das
der gemeinsamen Identität ergebene Kollektiv. Ihr Galerist Isaac, er
wiederum ist jüdischer Herkunft, will ihre Bilder in seiner neuesten
Ausstellung präsentieren. Um das zu feiern, sind Isaac und dessen
afroamerikanische Frau Jory bei Amir und Emily zur Dinner-Party
eingeladen. Eine gewisse Spannung liegt in der Luft, denn Amir hat
seine Kanzlei brüskiert, als er die Gerichtsverhandlung gegen einen
terrorverdächtigen Imam besuchte. Bald kommt man auf das Thema
Religion und Terror zu sprechen. Amir gibt zu, beim Attentat auf
das World Trade Center am 11. September 2001 einen gewissen Stolz
empfunden zu haben. Was zuvor hinter einer schicken, ironischabgeklärten Fassade von Toleranz verborgen war, kommt jetzt brutal
auf den edel gedeckten Tisch: Vorurteile, Rassismus, Hass. Die Situation eskaliert in rasender Geschwindigkeit …
Das Stück war 2013 ein Sensationserfolg am New Yorker Broadway und wurde
mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. Bissig, pointiert, komisch und abgründig
erzählt es von den großen Themen unserer Zeit. Es geht um Identität und Religion, Rassismus und Integration, Gott und Geld. »Geächtet« ist ein Stück der
Stunde.
Regie Elias Perrig Bühne Beate Faßnacht Kostüme Sara Kittelmann
Premiere 23. September 2016 Spielort Neues Theater
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premiere im neuen theater
Joël Pommerat
Die Wiedervereinigung der
beiden Koreas
Deutsch von Isabelle Rivoal
Eine Frau trennt sich von ihrem Mann nach zwanzig Jahren vermeintlich erfüllter Ehe, denn »Liebe reicht nicht«, wie sie ihrem verdutzten Partner mitteilt. Eine andere Frau erfährt an ihrem Hochzeitstag, dass ihr Bräutigam mit all ihren Schwestern ein Verhältnis
hatte. Eine weitere Frau erklärt ihren Arbeitskolleginnen, dass ihre
Trennung nur eine taktische Erziehungsmaßnahme sei, nicht ahnend, dass der Ehemann bereits tot über ihr baumelt … Oder: Ein
Ehemann erklärt seiner dementen Frau jeden Tag aufs Neue geduldig, wer er ist, und ein Paar tut so, als hätte es Kinder, um die Leere ihrer Ehe zu überspielen … Nicht weniger als 27 Frauen und 24
Männer bringen in knapp zwanzig Episoden überraschende Spielarten der Liebe zum Leuchten. Auch wenn die Aussicht, dass zwei
Liebende tatsächlich das Glück in der Liebe finden werden, in dem
Stück ungefähr so möglich scheint wie die Wiedervereinigung der
beiden Koreas.
Joël Pommerat entwirft einen ebenso abgründigen wie komischen Reigen um
die Unwägbarkeiten der Liebe. Entstanden sind funkelnde virtuose Miniaturen
des Scheiterns, die scheinbar ganz nebenbei auch die Frage stellen, welchen Preis
wir für die Liebe gewillt sind zu bezahlen. Der Autor und Regisseur Joël Pommerat, neben Yasmina Reza der bedeutendste Gegenwartsdramatiker Frankreichs,
schreibt seit 25 Jahren Theaterstücke. Für seine Theaterarbeiten wurde er mehrfach u. a. mit dem wichtigsten französischen Theaterpreis, dem Prix Molière,
ausgezeichnet.
Regie Stefan Otteni Bühne Anne Neuser kostüme Sonja Albartus
premiere 8. Oktober 2016 Spielort Neues Theater
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§
premiere in der reithalle
Ferdinand von Schirach
Terror
Der Bundeswehrpilot Lars Koch steht vor Gericht. Er hat ein Zivilflugzeug der Lufthansa, auf dem Weg von Berlin nach München
mit 164 Menschen an Bord, abgeschossen. Warum? Das Flugzeug
befand sich in der Gewalt eines Terroristen, der damit drohte, es
über der vollbesetzten Münchner Allianz-Arena abstürzen zu lassen.
Lars Koch war in einer Ausnahmesituation und hat gehandelt, 164
Menschen gegen 70 000 Menschen. Ist der Angeklagte schuldig oder
nicht? Die Zuschauer müssen entscheiden.
»Im Theaterstück rechtfertigt der Verteidiger das Töten damit, dass
wir uns im Krieg befänden, und jetzt sprechen Politiker tatsächlich
von Krieg … Es wird weitere Anschläge geben, weitere Morde, weiteren Schmerz. Und es wird schlimmer werden. Aber ich glaube an
den gelassenen Geist unserer Verfassung, an ihre souveräne Toleranz
und ihr freundliches Menschenbild. Es gibt keine Alternativen, wenn
wir als freie Gesellschaft überleben wollen.« (Ferdinand von Schirach)
Ferdinand von Schirach, geboren 1964 in München, ist Rechtsanwalt und Autor.
Er war über zwanzig Jahre lang als Strafverteidiger tätig, darunter für Prominente wie Günter Schabowski oder die Familie Klaus Kinski. Seine Erzählungsbände »Verbrechen« und »Schuld« sowie die Romane »Der Fall Collini« und
»Tabu« sind Bestseller. Sein Debütstück »Terror«, im Herbst 2015 uraufgeführt,
ist ein leidenschaftlich diskutierter Stoff, der die Grundwerte der bundesrepublikanischen Demokratie auf den Prüfstand stellt.
Regie+bühne Andreas Rehschuh kostüme Grit Walther
premiere 14. Oktober 2016 Spielort Reithalle
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premiere in der Friedenskirche Sanssouci
potsdamer winteroper 2016
georg friedrich händel
Israel in Egypt
Szenisches Oratorium in englischer Sprache
Das Oratorium über die biblische Geschichte vom Auszug des Volkes
Israel aus Ägypten beginnt mit der Klage der Israeliten über den Tod
von Joseph, ihrem Beschützer. Seine Verdienste um Ägypten waren
bald vergessen; die Ägypter störten sich an dem fremden Volk der
Israeliten im eigenen Land und unterdrückten es.
Die Israeliten flehen um Erbarmen, und Gott sendet ihnen Mose
und Aaron, die in seinem Namen Wunder vollbringen. Gott schlägt
die Ägypter mit zehn Plagen: Verwandlung aller Gewässer in Blut,
Froschplage und Viehpest, Blattern, Stechmücken, Stechfliegen,
Heuschrecken, Hagel, Finsternis und Tod aller Erstgeburt. Mit
Gottes Hilfe teilt Mose das Rote Meer und führt die Israeliten in die
Freiheit, während das sie verfolgende ägyptische Heer in den Fluten
ertrinkt.
Der Chor steht in »Israel in Egypt«, erstaufgeführt 1739 in London, in bis dahin
nie dagewesener Weise im Zentrum und übernimmt vorrangig die Rolle des
Erzählers. Nicht nur die klangmalerische Gestaltung der zehn Plagen, vor allem
die Wirkung der Katastrophen auf die Seelen der Menschen zeugen von Händels
künstlerischer Meisterschaft und bewegen das Publikum bis heute.
Musikalische Leitung Konrad Junghänel Regie Verena Stoiber
Bühne Susanne Gschwender Kostüme Sophia Schneider
Chor der Potsdamer Winteroper Orchester Kammerakademie Potsdam
Premiere 24. November 2016 Spielort Friedenskirche Sanssouci
Eine Koproduktion der Kammerakademie Potsdam und des
Hans Otto Theaters. Mit freundlicher Unterstützung der Evangelischen
Friedenskirchengemeinde und der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten
Berlin-Brandenburg.
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premiere im neuen theater
Alan Ayckbourn
Familiengeschäfte
Deutsch von Gottfried und Inge Greiffenhagen
Idealismus und Geschäft sind kein Widerspruch! Davon ist Jack
überzeugt. Als er aus der Tiefkühlbranche an die Spitze der familieneigenen Möbelfirma wechselt, schwört er die Sippschaft auf eine Unternehmensethik ein, die diesen Begriff auch verdient: auf gegenseitiges Vertrauen und ehrliche Arbeit. Schnell aber merkt er, dass es
nicht mit rechten Dingen zugeht in seinem Familienbetrieb. Als er einen Detektiv einschaltet, wird die Familie nervös. Sämtliche näheren
Verwandten haben sich nämlich entschieden, die Grenze zwischen
kleiner Gefälligkeit und Bestechung flexibel zu interpretieren. Und
die Mafia hilft ihnen dabei. Mit anderen Worten: Die Firma blüht auf
einem Sumpf aus Korruption und schmutzigen Geschäften. Da wird
ein Privatdetektiv schnell zum Problem. Dafür, dass er seine Ermittlungsergebnisse nicht an den Staatsanwalt weiterleitet, will er – Geld.
Viel Geld. Und bald steckt der rechtschaffene Jack bis zum Hals mit
in dem Sumpf, den er trockenzulegen gedachte. Die Zwänge des Systems halt. So kommt es zu allerlei aberwitzigen Verwicklungen mit
Geldkoffern, Ehekrisen und Leichen in der Badewanne. Bis auch der
letzte Rest von Moral wie eine Supernova verglüht.
€
€
Das Stück vom Komödien-Altmeister Ayckbourn ist eine bissige Satire über
korrupte Wirtschaftspraktiken, die unsere Gesellschaft bis in ihr Kapillarsystem durchdringen. Es bietet reichlich Action, Slapstick, Wortwitz und eine
Ansammlung liebevoll gezeichneter gieriger, neurotischer, betrügerischer netter
Typen mit seltsamen Obsessionen. Eine ganz normale Familie eben.
Regie Tobias Wellemeyer Bühne Alexander Wolf
kostüme Ines Burisch premiere 3. Dezember 2016
Spielort Neues Theater
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premiere in der reithalle
Paula Stenström Öhman
People Respect Me Now
Deutschsprachige Erstaufführung Aus dem Schwedischen von Ute Scharfenberg
An einer Schule gab es einen Vorfall. Was genau passierte, bleibt zunächst ungewiß, aber im Raum steht: Es hatte mit Gewalt zu tun.
Es scheint mehrere Täter zu geben, die nicht zusammenpassen,
unter ihnen zwei Schüler, ein Lehrer, ein Vater … Wie ein kriminalistisches Puzzlespiel rekonstruiert das Stück das Geschehen und
fragt, was dazu führte. Es bringt uns zu den Schülern, in die Familien, ins Lehrerzimmer, in die Elternrunde, ins Jugendamt. Es zeigt
uns im O-Ton, wie die Figuren, ob jung oder erwachsen, leben, wie
sie an ihren Haltungen arbeiten, welche Entscheidungen sie treffen
in einer Zeit, in der Sicherheiten schwinden, Verhältnisse sich verflüssigen und das Vertrauen in Recht und Gerechtigkeit, auch in eigene Handlungsmacht, zunehmend vergeht – in der das System sich
fundamental wandelt. Einfühlsam, aber auch provokant, mit einem
feinen Gespür für Humor und Hintersinn, stellt es in seinen Szenen
und Berichten eine Gesellschaft auf den Prüfstand, die ins Rutschen
gerät. Einfache Antworten gibt es hier nicht, Abschiebung von Verantwortung auf andere oder »die Gesellschaft« auch nicht. Ein Satz
wird zum Kerngedanken: »Jetzt bin ich vom Thema abgekommen,
aber das hängt zusammen. Alles hängt zusammen.«
Paula Stenström Öhman, Mankell-Stipendiatin und Preisträgerin der schwedischen Ibsengesellschaft, schrieb das Stück 2015 auf der Grundlage von Recherchen. Es vertrat Schweden auf dem Festival New Nordic Drama 2016.
Regie Annette Pullen Bühne Iris Kraft Kostüme N. N.
Premiere 10. Dezember 2016 Spielort Reithalle
Koproduktion mit der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf.
Studioproduktion des 3. Studienjahrs Schauspiel.
29
premiere in der reithalle
virginie Despentes
Die schönen Dinge
Nach dem Roman »Les jolies choses« / Deutsch von Michael Kleeberg
Pauline und Claudine sind Zwillingsschwestern, könnten aber unterschiedlicher nicht sein: Pauline hält in der Provinz an den Idealen wahrer Liebe fest und blickt auf die Weiblichkeitsstrategien ihrer Geschlechtsgenossinnen herab, während Claudine sich in Paris
atemberaubend stylt und im Interesse ihrer künftigen Popkarriere
für jedes männliche Begehren offen ist. Dabei stört es sie auch nicht,
dass sie eigentlich gar nicht singen kann; als es zur Prüfung kommt,
holt sie kurzerhand ihre talentiertere Zwillingschwester nach Paris,
die sie vertreten soll. Doch das Blatt wendet sich abrupt: Ohne Vorwarnung stürzt Claudine sich aus dem Fenster. Pauline zögert keine
Sekunde; sie nimmt die Identität ihrer Schwester an. Nun beginnt
für sie ein Trip zwischen Sex und Drogen, der sie zum Star in der
Pariser Clubszene aufsteigen lässt. Als jedoch ihr Geliebter Sébastien
aus dem Knast nicht zu ihr, sondern zur vermeintlichen Claudine
zurückkehrt, stellt dies ihr neues Leben auf eine harte Probe …
Virginie Despentes war Plattenverkäuferin und Rap-Sängerin, bevor sie mit
ihren radikalen Romanen zu einer der meistdiskutierten französischen Gegenwartsautorinnen avancierte. In ihrem grell ausgeleuchteten Popmärchen seziert
sie die Macht- und Gewaltstrukturen einer patriarchalen und marktfundamentalistischen Gesellschaft und gibt in Gestalt der zwei ungleichen Schwestern der
Wut und dem Widerstand eine Stimme. »Die schönen Dinge«, in Deutschland
unter dem Titel »Pauline und Claudine« erschienen, ist eine provokante Gratwanderung zwischen Krimi, Pop und Gesellschaftskritik und wurde in Frankreich mit dem Prix de Flore und dem Prix Saint-Valentin ausgezeichnet.
Regie Wojtek Klemm Bühne+kostüme N. N.
premiere 13. Januar 2017 Spielort Reithalle
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premiere im neuen theater
Franz Grillparzer
Das goldene Vlies
Es bedeutet Macht, Ruhm und Reichtum: das goldene Vlies, das
herrliche Fell eines göttlichen Widders. Alle wollen es haben. Und
so stehen Raub und Mord am Anfang dieser großen mythischen Erzählung: Um sich des Vlieses zu bemächtigen, bricht König Aietes
das heilige Gastrecht und tötet hinterrücks den Griechen Phryxus,
der als Schutzsuchender zu ihm ins ferne, unwirtliche Kolchis geflohen war. Seine schöne, wilde Tochter Medea, begabt mit magischen
Kräften, muss ihm bei der Bluttat zur Hand gehen. Jahre später segelt
der junge griechische Held Jason nach Kolchis, um das Widderfell
für sich zu erobern. Als er dort Medea begegnet, sind beide wie vom
Blitz getroffen: Es ist die große Liebe, ein rauschhaftes Glück über die
Verschiedenheit ihrer Herkünfte hinweg. Er schwört ihr ewige Treue.
Sie hilft ihm, das Vlies in seinen Besitz zu bringen, verrät dafür ihren
Vater, wird mitschuldig am Tod des Bruders und lässt schließlich alles hinter sich. Das ungleiche Paar flieht hinaus aufs offene Meer und
bittet um Asyl bei König Kreon. Doch hier, in der zivilisierten Welt,
begegnet man Medea, der Fremden, der Barbarin, mit Misstrauen und Abscheu. Für Jason wird sie zu einer Last; sie verbaut ihm
den Weg in eine glücklichere Zukunft. Also sagt er sich von ihr los.
Medea – verstoßen, betrogen, verraten und abgeschnitten von der
Heimat – nimmt auf fürchterliche Weise Rache.
Grillparzers Version des großen antiken Stoffes weist voraus auf die zentralen Konflikte unserer Zeit: Es geht um die Gier nach Gold, um den endlosen
Kreislauf der Gewalt, um Fremdsein, Ausgrenzung und den Zusammenprall
der Kulturen. Zugleich erzählt sie eine leidenschaftliche Liebesgeschichte, die als
Ehetragödie endet.
Regie Alexander Nerlich Bühne Wolfgang Menardi
kostüme N. N. Musik Malte Preuß
premiere 27. Januar 2017 Spielort Neues Theater
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premiere im neuen theater
gotthold ephraim lessing
Nathan der Weise
Ein dramatisches Gedicht
Das Haus des jüdischen Kaufmanns Nathan hat gebrannt. Fast wäre
seine Tochter Recha in den Flammen umgekommen, doch ein Unbekannter hat sie gerettet. Der junge Held ist Christ und will mit
Juden nichts zu tun haben. Aber nun hat er sich in das jüdische
Mädchen verliebt. Allerdings ist auch er gerade erst dem Tod entronnen. Als Tempelherr kämpfte er mit dem Kreuzzugsheer gegen die
muslimische Besatzung Jerusalems und geriet in Gefangenschaft
des Sultans Saladin, der ihn jedoch unverhofft begnadigte. In Jerusalem leben Ende des 12. Jahrhunderts Juden, Muslime und Christen
miteinander in einem zerbrechlichen Waffenstillstand. Misstrauen,
Intoleranz und Gewaltausbrüche gehören zum Alltag. Der Sultan
braucht zum Regieren dringend Geld, also ruft er den Geschäftsmann Nathan zu sich. Scheinbar nebenbei konfrontiert er ihn mit
einer heiklen Frage: Welche Religion die wahre und richtige sei. Nathan antwortet mit einem Gleichnis, so überraschend und schön,
dass Saladin ihn um seine Freundschaft bittet. Kurz darauf gerät
Nathan erneut zwischen die religiösen Fronten. Denn als der Tempelherr erfährt, dass Recha christlich geboren war, ehe Nathan sie als
Tochter annahm, entzündet er die Lunte am Pulverfass.
Weltweit prallen religiöse Überzeugungen aufeinander. Vorurteile, Hass, Fundamentalismus und Terror verhindern zunehmend einen friedlichen Dialog. In
Lessings Drama von 1779 setzt der weise Jude Nathan den Alleinvertretungsansprüchen der Religionen ein humanistisches Menschenbild entgegen. Ist der
»Nathan« nur ein utopischer Entwurf, der mit komödiantischem Witz auf Messers Schneide balanciert? Oder enthält er eine Botschaft für unsere Gegenwart?
Regie Tobias Wellemeyer Bühne Harald Thor kostüme Tanja Hofmann
premiere 17. Februar 2017 Spielort Neues Theater
35
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KNr. 630 007p
BAMF 04/2013
Ich beantrage die
Ort, Datum, Unterschrif
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premiere in der reithalle
Maxi Obexer Gehen und Bleiben
Ein dokumentarischer Theaterabend über Flucht und Heimat
Die Debatte über die sogenannte »Flüchtlingskrise« ist beherrscht
von abstrakten Begriffen und kalten Zahlen einerseits, überhitzten
Gerüchten und zugespitzten Medienberichten andererseits. Tatsächlich sind es ja aber einzelne Menschen, die als Schutzsuchende zu
uns kommen – mit ihren individuellen Schicksalen, mit ihren eigenen Träumen, Ängsten, Begabungen, Gewohnheiten, Haltungen
und Sehnsüchten. Dieser Theaterabend interessiert sich für die persönlichen Geschichten jenseits der Statistiken und Klischees, für das
Überraschende, Irritierende, Heitere oder Traurige, von dem sie erzählen. Insbesondere soll es um die Situation derjenigen gehen, die
nicht mitgekommen sind auf die Flucht, die in ihren Herkunftsländern bleiben mussten oder wollten. Die Akteure auf der Bühne sind
Geflüchtete, die gegenwärtig in Potsdam leben. Im Vorfeld führen
wir Gespräche mit ihnen. Die anerkannte Autorin Maxi Obexer,
die sich in ihren Stücken und Romanen vielfältig mit dem Thema
Flucht beschäftigt hat, wird das Recherchematerial zu einer Textfassung verdichten. Unter der Regie von Clemens Bechtel, der unserem
Publikum nicht zuletzt durch die Projekte »Staatssicherheiten« und
»Potsdam – Kundus« bekannt ist, werden die Akteure spielerische,
theatergemäße Ausdrucksformen entwickeln und selbst auf die
künstlerischen Prozesse Einfluss nehmen.
Regie Clemens Bechtel Bühne+Kostüme Iris Kraft
Premiere 17. März 2017 Spielort Reithalle
Mit freundlicher Unterstützung der Landeshauptstadt Potsdam, des Landes
Brandenburg, der Pro Potsdam GmbH, der Stadtwerke Potsdam GmbH
und weiterer gesellschaftlicher Akteure.
37
premiere im neuen theater
Lutz Hübner
Abend über Potsdam
Ko-Autorin Sarah Nemitz
Uraufführung
Unsichere Zeiten: Die Republik ist in der Krise, wirtschaftlich, sozial
und politisch. Viele fühlen sich ausgeschlossen. Sie resignieren, oder
sie begehren auf. Radikal zu sein, unsentimental, das ist modern. Besonders die junge Bewegung der Nationalsozialisten polarisiert und
trägt den politischen Aktivismus auf die Straße. Es ist 1929. In Berlin
arbeitet die Malerin Lotte Laserstein, eine der ersten jungen Frauen,
die ein Kunststudium an der späteren UdK absolviert haben. Mit einer Gruppe von Bekannten fährt sie im Spätsommer mit einer Leinwand nach Potsdam. Auf einer Terrasse gruppiert sie ihre Modelle
in einer Abendmahlszene mit Blick über die Stadt. Mit dabei sind
ihre Freundin Traute Rose und deren Mann, Dramaturg an einem
Theater, ein Journalist, eine Telefonistin und eine junge Polin. In den
kommenden Monaten, während der Atelierarbeit am Bild, verändert sich die Stimmung draußen. Mit ihr verändert sich das Denken
in der Gruppe. Jeder versucht, seine Position in der abrutschenden
Republik auf den Begriff zu bringen. Haltungen kristallisieren sich
heraus: Überforderung, Ignoranz, begeisterte Radikalisierung oder
Widerstand. Lotte Laserstein malt. Sie malt ein Bild, das den Zusammenbruch des bürgerlichen Zeitalters in Gewalt, Vernichtung und
Vertreibung vorausahnen läßt. Es ging unter dem Titel »Abend über
Potsdam« in die Kunstgeschichte ein und befindet sich heute im Besitz der Neuen Nationalgalerie Berlin.
Der vielfach preisgekrönte Autor Lutz Hübner und seine Ko-Autorin Sarah Nemitz recherchieren und schreiben das Stück im Auftrag des Hans Otto Theaters.
Regie Isabel Osthues Bühne Jeremias Böttcher Kostüme Mascha Schubert
Premiere 7. April 2017 Spielort Neues Theater
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premiere im neuen theater
Lars von Trier
Dogville
Dramatisiert von Christian Lollike / Deutsch von Maja Zade
Dogville ist ein kleiner Ort inmitten der Rocky Mountains, der »letzte Vorposten der Zivilisation«. Hier lebt eine kleine Schar kleiner
Leute. Dies wird der Schauplatz einer großen Menschheitsgeschichte zwischen Schuld, Rache und Erlösung, zwischen Heiligstem und
Hässlichstem. An einem Frühlingstag hallen plötzlich Schüsse aus
dem Tal herauf. Durchnässt und zitternd erreicht eine schöne Frau
das Dorf: Grace. Grace ist auf der Flucht vor erbarmungslosen Gangstern. Zu ihrem Glück trifft sie auf Tom, der sich als angehender
Schriftsteller begreift und die Welt zum moralisch Besseren führen
will. Gleich hat er einen Plan: Indem die Dorfbewohner der Fremden
freundlich Schutz gewähren, sollen sie sich in ihrer Mitmenschlichkeit bestärken. Tatsächlich nimmt das Experiment zunächst einen
ermutigenden Verlauf. Durch ihre gewinnende Art erobert Grace die
Herzen aller und schafft eine schöne gemeinschaftliche Atmosphäre. Doch als die Polizei Fahndungsplakate mit dem Bild von Grace
aufhängt, kippt die Stimmung. Denn jetzt wissen die Leute: Grace
ist ihnen ausgeliefert, eine gesuchte Person ohne rechtlichen Schutz.
Nun ändern sich die Verhältnisse radikal.
Das Stück nach Lars von Triers Film von 2003 erzählt eine Passionsgeschichte
von geradezu alttestamentarischer Wucht. Es stellt elementare Fragen zu den
Grundsätzen menschlichen Handelns. Nicht zuletzt thematisiert es den Umgang einer Gesellschaft mit Flüchtlingen, die als Schutzsuchende von ihr abhängig sind.
Regie Christoph Mehler Bühne Nehle Balkenhausen
kostüme Jennifer Hörr musik David Rimsky-Korsakow
premiere 22. April 2017 Spielort Neues Theater
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premiere in der reithalle
Ariel Dorfman
Der Tod und das Mädchen
Deutsch von Ulli Stephan und Uwe B. Carstensen
Nachts klopft es an der Tür des Strandhauses, in dem das Ehepaar
Paulina Salas und Gerardo Escobar lebt. Es ist der Arzt Roberto Miranda, der ein paar Stunden zuvor Gerardo bei einer Autopanne geholfen hat. Als Paulina seine Stimme hört, glaubt sie in ihm jenen
Mann wiederzuerkennen, der sie zur Zeit der Militärdiktatur gefoltert
und vergewaltigt hat. Sie sperrt ihn ein, fesselt ihn und verlangt mit
vorgehaltener Pistole sein vollständiges Geständnis. Paulinas Mann
versucht zu vermitteln. Als Anwalt hat ihn die neue, demokratische
Regierung soeben in die Untersuchungskommission zur Aufklärung
der Diktaturverbrechen berufen. Er soll Gerechtigkeit herstellen, indem er die Verfolgten befragt und die Verfolger vor Gericht bringt.
Dass seine Frau das Recht in die eigenen Hände nehmen will, dass sie
dem Vorgehen der Regierung, und damit auch ihm, nicht vertraut,
bringt ihn doppelt in Konflikt: mit dem Staat, den er vertritt, und der
Frau, die er liebt. Roberto aber beteuert seine Unschuld, und Paulina
hat ihren Folterer nie gesehen; sie kennt nur seine Stimme …
Nach dem Militärputsch in Chile 1973 musste Ariel Dorfman das Land verlassen. Sein Stück »Der Tod und das Mädchen« wurde nach der Uraufführung
1991 mit dem »Laurence Olivier Award« ausgezeichnet und 1994 von Roman
Polanski verfilmt. Es fragt danach, wie ein Land mit historischer Schuld umgehen kann. Kann jetzt strafbar sein, was zuvor legal war? Lässt sich die Wahrheit
im hochemotionalen Prozess zwischen Opfer und Täter ermitteln? Können Reue
und Vergebung Schmerz und Tod überwinden? Gibt es Sühne im nationalen
Maßstab? Was heilt die Wunden? Dorfmans aufwühlender Politthriller rührt
an die Grundfragen jeder Demokratie.
Regie Christian von Treskow Bühne+kostüme Kristina Böcher
premiere 2. Juni 2017 Spielort Reithalle
43
premiere im neuen theater
Peter Handke
Die Stunde da wir nichts
voneinander wußten
Am Anfang ist da ein namenloser Platz im Irgendwo. »Ein freier
Platz im hellen Licht«. Menschen erscheinen, begegnen einander
für einen Augenblick und verschwinden wieder im Dunkel. Manche kommen wieder, andere nicht. Männer und Frauen, Paare und
Passanten. Sie flanieren, schweben vorüber. Unbekannte zumeist, ein
paar Bekannte darunter. Exzentriker und Unscheinbare, Liebende
und Schönheiten, Getriebene und Einsame. Unzählige Details blitzen auf, und Bezüge scheinen zu entstehen. Doch keiner spricht ein
einziges Wort. Im Aufleuchten und Erlöschen der Figuren entsteht
ein poetischer Bilderbogen, der in seiner Sprachlosigkeit überwältigt. Das Stück öffnet einen Assoziationsraum, der weit in die Vergangenheit und Gegenwart Europas greift, in dem jeder Zuschauer
seine eigenen Geschichten wiederfinden kann und gleichzeitig Zeuge von Menschengeschichten wird.
Der österreichische Autor, Dramatiker und Übersetzer Peter Handke ist einer
der erfolgreichsten und streitbarsten deutschsprachigen Schriftsteller. Sein Werk
wurde international mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem
Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis und dem Würth-Preis für Europäische
Literatur. Vor fast einem Vierteljahrhundert schuf Peter Handke ein textloses
Theaterwunder, das Theatergeschichte schrieb und mit der Zeit an Aktualität
und Wirklichkeit stets hinzugewonnen hat. Ein Stück voller Anfänge und Verheißungen. Ein Stück mit einem weit aufgerissenen Himmel und wie geschaffen
für unsere widersprüchliche Gegenwart.
Regie Alexander Nerlich Bühne Wolfgang Menardi kostüme N. N.
premiere 9. Juni 2017 Spielort Neues Theater
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premiere OPEN AIR
SOMMER-OPEN-AIR
Neil Simon
Ein seltsames Paar
Deutsch von Michael Walter
»Ehen werden geschlossen und geschieden, aber das Spiel muss
weitergehen …« Einmal wöchentlich treffen sich Oscars Freunde
in seiner verdreckten Acht-Zimmer-Wohnung zum Pokerspiel, in
Affenhitze, Whiskydunst und Zigarettenrauch. Seit sechs Monaten
geschieden und ziemlich pleite, genießt Oscar die Freiheit seines
Lotterlebens. Als sein Freund Felix verspätet und in übler Verfassung
eintrifft, weil ihn seine Frau nach zwölf Jahren Ehe vor die Tür gesetzt hat, nimmt Oscar ihn bei sich auf. Die anfangs harmonische
Männer-WG führt schon bald in eine Beziehungskrise, wie beide sie
aus ihrer Ehe kennen. Der Ordnungsfanatiker Felix kocht, putzt und
räumt ständig hinter dem schlampigen Oscar her, dem das ziemlich
auf die Nerven geht. Als Oscar die attraktiven Nachbarinnen Gwendolyn und Cecily einlädt, um endlich einmal wieder Spaß zu haben,
verdirbt ihm Felix das auch noch, und die Party fällt aus. Es gibt nur
einen Ausweg aus dem Dilemma: Felix muss ausziehen …
Der amerikanische Autor Neil Simon, Jahrgang 1927, begann schon früh Drehbücher und Sketche für Bühnenshows zu schreiben. Seit seinem Durchbruch mit
dem Theaterstück »Barfuß im Park« und dem Musical »Sweet Charity« entstanden zahlreiche Gesellschaftskomödien, Boulevardtheaterstücke und Drehbücher, die in Starbesetzungen verfilmt wurden. »Ein seltsames Paar« kam 1965
erstmals in New York auf die Bühne und wurde durch die Verfilmung mit Jack
Lemmon und Walter Matthau weltweit bekannt.
Regie Niklas Ritter Bühne Alissa Kolbusch Kostüme Ines Burisch
Premiere 23. Juni 2017 Spielort Gasometer am Neuen Theater
47
Wildwuchs.
Junge Texte fürs Theater
Scenic Reading.
Junge Texte für Film und TV
Bereits zum fünften Mal öffnen wir im Februar 2017 unser Haus
für eine Lange Nacht der jungen Autoren. So können Sie sich einen
Eindruck davon machen, wer die neuen Dramatiker von heute sind.
Welche Themen sie bewegen. Welche künstlerischen Formen sie
ausprobieren. Zusammen mit der UdK präsentieren wir in Werkstattinszenierungen neue Texte fürs Theater von Studierenden des
Studiengangs Szenisches Schreiben. Unter der Leitung erfahrener
Regisseure stehen Schauspielstudierende der UdK und Schauspieler
unseres Ensembles gemeinsam auf der Bühne. In Gesprächen stellen
wir Ihnen die jungen Autoren vor.
Die Idee für das Festival hatten Tobias Wellemeyer vom Hans Otto
Theater, John von Düffel, Professor für Szenisches Schreiben, und
Marion Hirte, Professorin für Produktionsdramaturgie an der UdK.
Mit dem Festival knüpft das Hans Otto Theater zugleich in neuer
Form an seine erfolgreiche Tradition der »Potsdamer WerkstattTage« an.
Kein Kino- oder Fernsehfilm ohne Drehbuch, kein Drehbuch ohne
Figuren, Geschichten, Szenen aus dem Leben der wirklichen Welt
– oder möglicher Welten. Wie Stoffe gefunden und erfunden, entwickelt und aufgeschrieben werden, wie aus einer Idee ein Exposé,
ein Treatment und schließlich ein Drehbuch wird, das erlernen begabte junge Autoren im Studiengang Drehbuch/Dramaturgie an der
Filmuniversität Babelsberg. In unserem neuen gemeinsamen Format
»Scenic Reading« stellen sie ihre aktuellen Arbeiten vor und gewähren eine lange Nacht lang einen intimen Blick in ihre Werkstatt, in
Drehbücher im Werden, in Momente der Gegenwart, in Leute von
heute, spannend und poetisch, fein und komödiantisch, heiß und
kalt … Unterstützt werden sie von Studierenden des Studiengangs
Schauspiel der Filmuniversität und von Schauspielern des Hans Otto
Theaters.
Das Format »Scenic Reading. Junge Texte für Film und TV« geht
auf eine Idee von Tobias Wellemeyer vom Hans Otto Theater und
Torsten Schulz, Dekan und Professor des Studiengangs Drehbuch/
Dramaturgie der Filmuniversität, zurück. Die Reihe korrespondiert
mit unserem Festival »Wildwuchs. Junge Texte fürs Theater« in der
Erkundung und Präsentation neuer Texte für die zeitgenössische
Darstellende Kunst.
Festivalprojekt des Hans Otto Theaters
und der Universität der Künste Berlin
»Festival der Hoffnungen. (…) Ein junges Publikum in Partystimmung im
proppenvollen Foyer und ein nicht abreißender Strom theaterhungriger Besucher.« (Märkische Allgemeine Zeitung)
Wann Februar 2017
Wo Reithalle
48
Gemeinschaftsprojekt des Hans Otto Theaters und
der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf
Wann Mai/Juni 2017
Wo Reithalle Forum
49
wiederaufnahmen
51
wiederaufnahme im neuen theater
william shakespeare
Ein Sommernachtstraum
wiederaufnahme im neuen theater
aldous huxley
Schöne neue Welt
Deutsch von Jürgen Gosch, Angela Schanelec und Wolfgang Wiens
Theaterfassung und Übersetzung von Robert Koall
In Shakespeares Lustspiel zur Unterhaltung einer Hochzeitsgesellschaft erfahren Geisterwesen und Menschenpaare, Herrscher und
einfaches Volk die Irrungen und Wirrungen der Liebe. Der nächtliche Wald wird zum Spielort der Träume. Einmal dem Liebeswahn
verfallen, verlieren die Figuren Verstand und Vernunft und erleiden
ein Wechselbad der Gefühle, in dem Glück und Leid dicht nebeneinander stehen.
Dass Liebe blind macht, erlebt die Feenkönigin Titania. Sie gibt sich
einem fremden Mann mit Eselskopf hin, dem Weber Zettel. Ihr
Feengatte Oberon hat beide aus Eifersucht verzaubert. Auch bei vier
jungen Liebenden, die nachts in den Wald geflohen sind, werden
unterschiedlichste Gefühle durcheinandergewirbelt – Sehnsucht
und Hass, Begierde und Eifersucht. Unter dem Einfluss des Feenzaubers verstößt Lysander seine geliebte Hermia und begehrt Helena,
wie auch Demetrius’ Verlangen sich abrupt von Hermia auf Helena
richtet. Im Morgenlicht tritt Ernüchterung ein und Klarheit nach
der Entzauberung. Zettel erhält seinen eigenen Kopf zurück. Jetzt
endlich kann er inmitten seiner Handwerkertruppe seine Rolle im
Theaterstück »Pyramus und Thisbe« einnehmen. Dieses tragischkomische »Spiel im Spiel« gelangt am Ende im Beisein der wieder
vereinten Paare und zum Vergnügen des Publikums zur Aufführung.
Nach dem Neunjährigen Krieg, vor 500 Jahren, wurde die Menschheit unter eine Weltregierung gestellt. Es begann die moderne Zivilisation. Jetzt, im Jahr 632 n. F., »nach Ford«, werden Menschen im
Labor vermehrt und schon im Vielzellerstadium für ihre Funktion
im Volksorganismus optimiert. Die Alphas, ganz oben in der Hierarchie, treiben als Intellektuelle den wissenschaftlichen Fortschritt
voran, die Epsilons bedienen als Halbidioten die Maschinen. Jeder
weiß, wohin er gehört, und lebt ein gleichförmig-glückliches, erotisch vollbefriedigtes, von der Psychodroge Soma angenehm erleuchtetes Leben bis zu seinem biologischen Verfallsdatum. Alter
und Krankheit sind abgeschafft, Privates gibt es nicht mehr, Leidenschaft in Denken und Fühlen gilt als abscheuliches Relikt des
egoistischen Zeitalters. – Das muß es sein, das Glück für alle! Für
Alpha-Mann Bernard ist es das nicht, in ihm keimt Unbehagen. Auf
einer Reise in eines der letzten Wildenreservate, wo Primitive in biologischen Familien leben, an Götter glauben und eines natürlichen
Todes sterben, macht er die erschütternde Entdeckung eines Halbwilden, der in Shakespeare-Versen spricht. Die Mutter ist eine Beta.
Bernard nimmt Sohn und Mutter mit sich zurück in die Zivilisation.
Was wie eine Rettung erscheint, endet für ihn, seine Schützlinge und
viele andere in einer Katastrophe.
Shakespeares Komödie erlebte ihre deutschsprachige Erstaufführung 1843 in
Potsdam, im Schlosstheater im Neuen Palais.
Huxleys Roman trat 1932 gegen naive Hoffnungen an, es könne eine technologisch und ideologisch optimierte Menschlichkeit ohne Widersprüche und Konflikte geben. Darin ist er heute, im neuen Zeitalter technokratischer Zukunftsideologien, so visionär wie zu seiner Entstehungszeit.
Regie Kerstin Kusch Bühne Matthias Müller Kostüme Regina Fraas
Spielort Neues Theater
Regie Alexander Nerlich Bühne+kostüme Wolfgang Menardi
Musik Malte Preuß choreografische mitarbeit Anja Kożik
Spielort Neues Theater
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53
wiederaufnahme in der reithalle
Maxi Obexer
Illegale Helfer
henrik ibsen
Peer Gynt
Deutsche Erstaufführung
Deutsch von Angelika Gundlach
Bergbauern, Verwaltungsrichter, Anwälte, Studenten, Studienräte,
Aktivisten – was diese Menschen in Maxi Obexers Recherchestück
vereint, ist, daß sie angesichts der restriktiven Asylpolitik ihrer Länder Partei ergreifen für die Betroffenen: Sie sind illegale Helfer. Die
Autorin hat Interviews mit Menschen aus der Bundesrepublik, aus
Österreich und der Schweiz geführt, die aus verschiedenen Beweggründen illegalen Einwanderern und Flüchtlingen helfen oder geholfen haben und dadurch mitunter straffällig geworden sind oder
existenzbedrohende persönliche Risiken eingehen. Ihre Entscheidung ist die Konsequenz aus humanitären Erwägungen, aus eigener Verfolgungserfahrung, aus menschlicher Empathie, aus einem
Unbehagen an einer europäischen Exklusionspolitik, die sie für destruktiv, ungerecht und in ihren teilweise klandestinen und aggressiven Instrumentarien für demokratiefeindlich halten. Das Stück
versammelt ethische Entscheidungen, Bekehrungen zum helfenden
Handeln, Ausschnitte aus konkreten Hilfemomenten und die mit ihnen verbundenen persönlichen Gefühle und politischen Gedanken.
Es ist ein leidenschaftlicher Appell für Menschenwürde und individuelle Verantwortung angesichts der Flüchtlings- und Migrationsschicksale tausender Mitmenschen.
Vaterlos aufgewachsen, wird Peer jung vom Träumen erfaßt. Seine
Heimat kann ihm nichts bieten, er will hinaus ins Weite, er fühlt sich
zu Höherem geboren. Auch seiner leidgeprüften Mutter Aase wächst
er davon; sie muss ihn ziehen lassen. Draußen im Dorf entführt Peer
zunächst die reiche Braut Ingrid von ihrer Hochzeitsfeier weg. Nun
kann er sich bei den Leuten nicht mehr blicken lassen. Doch Ingrid
ist nicht seine Frau fürs Leben, und so bricht er bald wieder auf, diesmal ins fantastische Reich der rüpelhaft-schweinischen Trolle, das
bei aller Eigenart seinem Dorf auf frappierende Weise zu gleichen
scheint. Auch dort fällt er aus dem Rahmen und muss weiterfliehen, und nun wird die ganze Welt sein Feld. Da Skrupel ihm immer fremd waren, erwirbt er als Kapitalist und Reeder, Sklaven- und
Waffenhändler, Goldsucher und Prophet märchenhaften Reichtum,
um doch alles wieder zu verlieren und zuletzt im Irrenhaus zu landen. Am Ende kehrt Peer alt und leer in seine Heimat zurück. Dort
erwartet ihn bereits der Wiegemeister der Seelen, der Knopfgießer,
und zwingt ihn, über sein Leben Rechenschaft abzulegen. Dort erwartet ihn aber auch Solvejg, die Frau, die ihn dereinst liebte …
Maxi Obexer stammt aus Brixen/Südtirol und lebt in Berlin. In ihrem häufig
gespielten Stück »Das Geisterschiff« setzte sie sich schon 2005 mit den modernen Flüchtlingskatastrophen an Europas Küsten auseinander. »Illegale Helfer«
wurde 2015 in Salzburg uraufgeführt. In dieser Spielzeit 2016/2017 entwickelt
sie aus Gesprächen mit in Potsdam lebenden Flüchtlingen den Text zu unserem
Dokumentartheaterabend »Gehen und Bleiben«.
Regie Yvonne Groneberg Bühne+kostüme Nikolaus Frinke
Spielort Reithalle
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wiederaufnahme im neuen theater
In seinem vielleicht kühnsten Stück durchmaß Henrik Ibsen 1867 ganze Welten,
um all das zu fassen, was den Menschen in seinem Selbst ausmacht. Sein egomanischer Held Peer Gynt ist der Prototyp des modernen Menschen: rastlos,
leer, getrieben vom unstillbaren Verlangen nach Entgrenzung und Triumph,
strebend nach Besitz und Befriedigung, doch ohne Kern und ohne Substanz.
»Ein großer Abend.« (nachtkritik)
Regie Alexander Nerlich Bühne+kostüme Wolfgang Menardi
Musik Malte Preuß Spielort Neues Theater
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wiederaufnahme im neuen theater
anton tschechow
wiederaufnahme im neuen theater
friedrich dürrenmatt
Drei Schwestern
Der Besuch der alten Dame
Sie hängen fest, die drei Schwestern Olga, Mascha und Irina, in dem
Provinznest, in das ihr Vater vor elf Jahren als Brigadekommandant
versetzt wurde. Der Vater ist gestorben, und Moskau liegt tausend
Kilometer weit entfernt, die Jugend- und Kinderjahre in der golden
leuchtenden Hauptstadt sind zu schimmernden Schemen verblasst.
Geblieben ist der Traum vom Leben, das Ort, Sinn und Zukunft hat,
einem Leben, das lohnt. Geblieben ist auch das Militär. Die Offiziere
bringen Glanz, Abwechslung und Struktur in das Allerlei des Alltags.
Zwischen Gehen und Bleiben, Rückwärtssehnsucht und Vorwärtsverheißung richten die Schwestern sich ein, mitsamt ihrem Bruder
Andrej, dem altgewordenen Wunderkind der Familie, das nicht Professor in Moskau, sondern Beamter in der Kreisverwaltung geworden ist und seine Glücksräusche längst im Roulettespiel findet. Sie
alle greifen mit ihren Ansprüchen ins Leere. Und doch versuchen sie
es immer wieder – in Ehe und Seitensprung, in Arbeit und Zeitvertreib, zwischen Aufbruch und Resignation – und sind nie zufrieden.
Nur noch der Fahrtwind der vorbeirasenden Züge erinnert die Bewohner der Kleinstadt Güllen an alte, glanzvolle Zeiten. Jetzt ist die
Stadt heruntergekommen, die Fabriken sind stillgelegt und die Bürger verarmt. Doch es gibt Hoffnung, denn Claire Zachanassian hat
ihren Besuch angekündigt. Vor über 40 Jahren musste sie die Stadt
verlassen, nun kehrt sie als Milliardärin zurück. Alle sind auf den
Beinen, um ihr einen ehrenvollen Empfang zu bereiten, in der ersten
Reihe Alfred Ill. Er soll seine einstige Jugendliebe persönlich betreuen und bei ihr um eine Millionenspende werben. Tatsächlich stellt
Claire eine Milliardenstiftung in Aussicht. Unter einer Bedingung:
Die Stadt soll ihr Alfred ausliefern – nicht lebendig, sondern tot.
Denn er hatte sie samt dem gemeinsamen ungeborenen Kind dereinst vor Gericht verleugnet und so ihre schimpfliche Vertreibung
verschuldet. Nun will sie Gerechtigkeit gegen Geld. Die Stadt lehnt
ab, natürlich. Aber dann beginnen Alfreds Mitbürger einzukaufen,
auf Kredit. Und voller Grauen beginnt er zu ahnen, dass sein Leben
das Pfand für die Rechnungen ist …
Aus dem Russischen von Ulrike Zemme
Voller Menschlichkeit und Wärme erzählt das Stück von tragikomisch verstrickten und aufrichtig ringenden Menschen, die den historischen Augenblick
spüren und ihn ergreifen möchten – wenn sie nur wüssten, wie. Weltliteratur
von Tschechow.
»Stark, klug, sinnlich.« (Märkische Allgemeine Zeitung)
Regie Tobias Wellemeyer Bühne Harald Thor
kostüme Tanja Hofmann Musik Marc Eisenschink
Spielort Neues Theater
Eine tragische Komödie
Was ist der Preis der Gerechtigkeit? In Dürrenmatts ewig junger Gesellschaftsparabel sorgt ein mit einem Preisschild behängtes Geschenk für eine rabiate
Klärung der Verhältnisse. Die Gemeinschaft muss Rechenschaft ablegen über
ihre Werte und Haltungen. Claires Geld spitzt ihre Konflikte zu, parodiert sie
und verzerrt sie grotesk zur Kenntlichkeit.
»Rita Feldmeier ist als Claire Zachanassian ein
kühl-berechnender Racheengel.« (Berliner Morgenpost)
Regie Niklas Ritter Bühne Alissa Kolbusch kostüme Ines Burisch
live-musik Jan Kersjes Spielort Neues Theater
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wiederaufnahme in der reithalle
wiederaufnahme im neuen theater
Wolfgang Herrndorf
Lutz Seiler
Nach dem gleichnamigen Romanfragment / Bearbeitet von Robert Koall
Stück von Dagmar Borrmann nach dem gleichnamigen Roman /
In einer Einrichtung für das Hans Otto Theater
Bilder deiner großen Liebe
Ein Mädchen öffnet die Tore einer Anstalt und läuft ins Freie, barfuß,
mit zwei Überlebensdosen Tabletten in der Tasche ihrer Cargohosen.
Auf ihrem Weg ins Offene durchquert sie eine verzauberte Landschaft
voller Wunder, in der es Pappelsamen schneit und der süße Duft von
Lichtnelken durch die Nächte strömt, und begegnet ihren rätselhaften
Bewohnern: einem taubstummen Jungen, der ihr bereitwillig antwortet, einem Jäger, der neben seiner Waffe tot im Wald liegt, einem
Schriftsteller, der in zwei Zimmern eine kranke Frau und die Erinnerung an ein Kind aufbewahrt, und einem philosophischen Binnenschiffer, oder Bankräuber im Ruhestand?, mit dem sie sich jedenfalls
auf Anhieb glänzend versteht und der sie flußaufwärts mitnimmt. Für
alle Träumer und Suchenden, die sie auf ihrer langen Wanderschaft
trifft, wird die Begegnung mit Isa zu einer Begegnung mit sich selbst.
Wolfgang Herrndorfs unvollendetes Romanfragment, das der Dresdner Dramaturg Robert Koall zu einer kraftvollen und sensiblen Theaterfassung verdichtete,
ist eine geheimnisvolle und bildmächtige Parabel auf die unbändige Kraft des
Lebendigseins – aber auch auf die Unbehaustheit im eigenen Dasein, die Suche
nach Licht und einer unkündbaren Beziehung.
Kruso
Edgar studiert Dichtung, doch es gelingt ihm nicht, zum Kern seiner Kunst vorzustoßen. Als seine Freundin bei einem Unfall stirbt,
geht er los, auf die Flucht, in die entfernteste Ecke seiner Heimat,
nach Hiddensee. Arbeit und Unterkunft findet er als Abwäscher
in einem Ferienrestaurant. Dort trifft er auf eine sonderbare Gemeinschaft von Fernesuchern, Randexistenzen und Auserwählten − »Eskaas«, Saisonkräfte, wie er. Mit ihrem Oberhaupt, dem
Offizierssohn Krusowitsch aus Potsdam, verbindet ihn bald eine
intensive Freundschaft. Kruso, der seine Schwester an das Meer
verlor, lebt dafür, all jene vor dem Schritt über die letzte Grenze
zu bewahren, die mit dem Sehnsuchtsblick hinüber zur anderen
Seite der Welt, nach Dänemark, gekommen sind: die »Schiffbrüchigen«. Sie werden getauft, gespeist, behaust, auf daß sie Einsicht
in ihre wahre, die innere Freiheit gewinnen und heimkehren können, um dort die Verhältnisse aufzusprengen. Als sich am Ende
dieses Sommers von 1989 die Grenzen öffnen, leert sich die Insel.
Krusos Jünger zerstreuen sich. Nur Ed bleibt an seiner Seite. Ihm
vermacht Kruso seinen Lebensauftrag: Finde meine Schwester …
»Eine großartige Solo-Show für Nina Gummich – und ein herzzerreißend
lebensbejahender Tanz über den Abgrund.« (Potsdamer Neueste Nachrichten)
Für »Kruso« erhielt Lutz Seiler den Deutschen Buchpreis und den Uwe-Johnson-Preis. Der Autor lebt in Wilhelmshorst bei Potsdam und in Stockholm.
Regie Tobias Wellemeyer Bühne+Kostüme Matthias Müller
musik+video Marc Eisenschink Spielort Reithalle
»Regisseur Elias Perrig gibt dem Roman eine eigene, eine unverwechselbar
theatralische Realität. (Mit einem) Ensemble, das hier zu Hochform aufläuft.«
(rbb Kulturradio)
Regie Elias Perrig Bühne+Kostüme Marsha Ginsberg
Spielort Neues Theater
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wiederaufnahme im neuen theater
yasmina reza »Kunst«
Deutsch von Eugen Helmlé
Serge hat sich ein Bild gekauft. Für stolze Zweihunderttausend.
Weiße Farbe auf weißem Grund. Es ist ein Kunstwerk von sublimer
Schönheit, dessen monochrome Reinheit sich in gewissen Lichtstimmungen zugleich bricht und erneuert. Als Serge den neu erworbenen Schatz feierlich seinem Freund Marc präsentiert, nennt
dieser es »einen Scheiß« – und die beiden Kumpel stehen vor dem
Scherbenhaufen einer fünfzehnjährigen Männerfreundschaft. Denn
so, wie dieses Stück Kunst für den einen seinen inneren Einklang
mit der Epoche verkörpert, ist es für den anderen das widerwärtige
Zeugnis unheilvoller Wertezersetzung, ja es beweist die Korrosion
des Charakters – des Charakters seines besten Freundes. Und so verwandelt das Bild die beiden in ein »Wahnsinnspaar«, wie Yvan, der
dritte im Bunde, fassungslos konstatiert. Es bringt alles ans Licht,
was die Freunde zuvor höflich unter den Tisch gekehrt hatten: jede
Demütigung, jede Verletzung, jeden faulen Kompromiss. Drei gestandene Herren beginnen einen Stellungskrieg im Wohnzimmer.
Das Stück, mit dem Yasmina Reza zu einer berühmten und vielgespielten
Theaterautorin wurde, ist ein preisgekrönter Welterfolg. Mit seinen funkelnden
Dialogen voller Esprit kreist es auf höchst komische Weise um die Abgründe
bürgerlicher Männlichkeit.
»Eine wortwitzige Toleranzparabel. Die Potsdamer Produktion trifft den
Sound genau, wahrt geschickt die Balance zwischen schlagfertiger Scharfzüngigkeit und bitterer Erkenntnis. Hervorragende Schauspieler.«
(Der Tagesspiegel)
Regie Tobias Wellemeyer Bühne Alexander Wolf Kostüme Ines Burisch
Spielort Neues Theater
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wiederaufnahme im neuen theater
roland schimmelpfennig
Das schwarze Wasser
Am Anfang steht der nächtliche Ausflug ins Freibad. Beim verbotenen Schwimmen treffen zwei junge Gruppen aufeinander, Deutsche
die einen, Türken die anderen. Die anfänglichen Spannungen sind
schnell überwunden, gemeinsam geht es »durch die Sterne«, und
neun junge Leben berühren einander in einem magischen Moment,
übervoll von Zauber, der alles Trennende zu vereinen scheint. Aus
Frank, Leyla, Cynthia, Murat, Freddi, Karim, Olli, Aishe und Kerstin
werden Freunde und Paare. Zwanzig Jahre später sind die Deutschen
in der Mitte der Gesellschaft angekommen, sind Anwälte, Zahnärzte, Politiker und Schuldirektorinnen; ihre türkischen Gegenüber
sind am Rand geblieben, wo sie waren: als Imbißbesitzer, Zahnarztassistentinnen und Kassiererinnen im Supermarkt. Die Lebensgeschichten haben sich getrennt, die Freundschaften entflochten, die
Deutschen sind unter sich geblieben. In diesem Sommer, zwanzig
Jahre danach, begegnen zwei sich wieder …
Roland Schimmelpfennig zählt zu den erfolgreichsten Gegenwartsdramatikern.
In einer unvergleichlich poetischen Sprache stellt er eine Jugend voller Hoffnung
einer Gesellschaft gegenüber, die sich gegen Andere und Anderes hermetisch
abschottet und damit Gefahr läuft, ihre Chancen und Potentiale zu verspielen.
»Dem Schweizer Regisseur Elias Perrig gelingt hier eine erstaunlich schwingende, ästhetisch wie spielerisch lebhafte Inszenierung. Ich habe gestaunt, mit
welcher Leichtigkeit sich die Spieler die Texte zuspielen. Perrig lässt sie, in
ihren parallelen Welten, alle den richtigen Ton, den passenden Blick finden.«
(rbb Kulturradio)
Regie Elias Perrig Bühne+Kostüme Marsha Ginsberg
Spielort Neues Theater
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wiederaufnahme in der reithalle
wiederaufnahme in der reithalle
Juckreiz in der Seele
SIE will, ER darf und EINER muss
Lieder vom Kommen und Gehen, Geschichten von Gestern und
Morgen. Sie erzählen von der Leichtigkeit des Seins und der Wehmut
des Herzens, von der Ungeduld des Aufbruchs und dem Vorüberwehen der Zeit, beschrieben von Lift, Rainald Grebe, Heinz Rudolf
Kunze, Konstantin Wecker, Sissi Perlinger, Nina Hagen und vielen
anderen. Andrea Thelemann interpretiert sie stimmungsvoll in den
neuen Arrangements von Pianist Reinmar Henschke. – Ein Abend
der persönlichen Reminiszenzen, vor allem aber auch eine gemeinsame Reise in eine Liederwelt, die immer neue Erinnerungen, Stimmungen, Landschaften und Begegnungen wachruft.
Sie begleiten uns durch das Leben: Lieblingslieder. Zwei, drei Akkorde, und die Erinnerungen sind da. Von Hildegard Knef bis Georg
Kreisler, von Karussell bis Friedrich Holländer, von Annett Louisan
bis Element of Crime – Rita Feldmeier und Michael Schrodt laden
mit ihren ganz persönlichen Lieblingsliedern, mit heißer Leidenschaft und kühlem Humor, zum Streifzug durch die Zeiten, die Welt,
das Leben. Wenn ER in den Tiefen unstillbarer Sehnsucht zu versinken droht, holt SIE ihn beherzt auf den Boden der Tatsachen zurück. Wenn SIE an den großen Lebensfragen zu zerbrechen glaubt,
macht ER ihr mit einem Augenzwinkern Mut zum Weitermachen.
Und wenn es heißt, mit Entschiedenheit gegen alle Widerstände und
Widrigkeiten anzutreten, muss ab und zu noch EINER mitsingen.
Freuen Sie sich auf einen Liederabend zu dritt mit Rita Feldmeier
und Michael Schrodt und mit Jörg Daniel Heinzmann, der als Arrangeur, Pianist und Dritter im Bunde für ihre Musikwünsche in die
Tasten greift!
Ein Liederabend von Heine bis Rammstein
Andrea Thelemann ist Sängerin und Schauspielerin und Mitglied des Hans
Otto Theaters. Seit 1984 war sie in einer Vielzahl von Jazzabenden und musikalischen Soloprogrammen zu erleben.
Reinmar Henschke ist seit 1981 freiberuflich als Pianist und Komponist tätig.
Er spielte mit Ulla Meinecke, Pascal von Wroblewsky, Nina Hagen, Helen
Schneider, Jocelyn B. Smith und vielen anderen herausragenden Künstlerinnen
und Künstlern zusammen. Darüber hinaus ist er mit eigenen Jazzprojekten,
darunter dem Reinmar-Henschke-Trio und dem Henschke-Schlott-Projekt, live
unterwegs.
Beide lernten sich während ihres Studiums an der Hochschule für Musik und
Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« in Leipzig kennen, bevor sich ihre Wege
für viele Jahre trennten. Bei ihrer Wiederbegegnung 2014 in Berlin entstand die
Idee zu diesem gemeinsamen Liederabend.
Lieblingslieder zu dritt
»Ein rauschendes Fest mit zarten und bissigen Chansons, die von Rita Feldmeier und Michael Schrodt mit grandioser Leidenschaft gesungen wurden.
Bravo.« (Potsdamer Neueste Nachrichten)
mit Rita Feldmeier, Michael Schrodt und Jörg Daniel Heinzmann
Musikalische Leitung+Arrangements Jörg Daniel Heinzmann
Bühne+kostüme Matthias Müller Spielort Reithalle Forum
mit Andrea Thelemann und Reinmar Henschke
musikalische leitung+arrangements Reinmar Henschke
Bühne+kostüme Julia Scheeler
spielort Reithalle Forum
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wiederaufnahme im neuen theater
wiederaufnahme in der reithalle
La Cage aux Folles
Wolfgang Herrndorf Von Jerry Herman / Buch von Harvey Fierstein / Nach dem Stück
»La Cage aux Folles« von Jean Poiret / Deutsch von Erika Gesell und
Christian Severin
Bühnenbearbeitung von Robert Koall (Ein Käfig voller Narren) Musical
»La Cage aux Folles«, das ist der quirligste Nachtclub von St. Tropez.
Hier steigen die Champagnerkorken, blitzen der Charme von Gastgeber Georges und die Beine der Girls, singt sich Zaza, alias Albin,
die Diva der Show, in die Herzen der Gäste. Eine lange Liebe, ein
gemeinsames Leben verbinden Georges und Albin. All das stürzt in
die Krise, als Jean-Michel, ihr geliebter Sohn, Heiratspläne verkündet – ausgerechnet mit der Tochter des bigottesten Populisten, der
je mit homophoben Parolen auf Stimmenfang ging. Der Antrittsbesuch der Brauteltern steht unmittelbar bevor. Die Regenbogenfamilie muß nun entscheiden – soll sie sich selbst verleugnen, dem Hardliner die perfekte Normalo-Familie präsentieren und so das Glück
des Sohnes sichern? Oder soll sie offen zum eigenen Lebensentwurf
stehen, »Wir sind, was wir sind«, aber damit womöglich den Sohn
alleinlassen? Arrangements werden getroffen, die Schwiegereltern
erscheinen – und der Abend verwandelt sich augenblicklich in eine
beängstigende Rutschfahrt. Doch dann übernimmt Zaza …
Große Liebesgeschichten, eine hinreißende Travestietruppe und Hymnen, wie
»I Am What I Am«, machen dieses Musical weltweit zum Dauerbrenner.
»Ein ganz großer Hit.« (rbb Inforadio) / »Diese Inszenierung ist einen Weg
nach Potsdam wert.« (Siegessäule) / »Langanhaltender Jubel. Besser geht’s
nicht.« (rbb Kulturradio)
Tschick
Mutter in der Entzugsklinik, Vater mit Assistentin auf Geschäftsreise: Maik Klingenberg wird die großen Ferien allein am Pool der
elterlichen Villa verbringen. Doch dann kreuzt Tschick auf. Tschick,
der eigentlich Andrej Tschichatschow heißt, kommt aus einem der
Plattenbauhochhäuser in Hellersdorf, hat es von der Förderschule
irgendwie bis aufs Gymnasium geschafft und wirkt doch nicht gerade wie das Musterbeispiel gelungener Integration. Dass er einen
»geborgten« Lada Niva an der Hand hat, macht das Bild nicht besser.
Aber der Lada macht Maik und Tschick mobil für eine gemeinsame
Reise, ohne Karte und Kompass durch das sommerglühende Brandenburg, eine Reise, unvergesslich wie die Flussfahrt von Tom Sawyer und Huckleberry Finn. Ein schräger »Coming-of-Age«-Roman,
der in träumerischer Leichtigkeit seine beiden Helden in die ersten
großen Prüfungen des Lebens schickt. Das Resultat ist eine erschreckend komische Odyssee durch die (ost-)deutsche Provinz.
»›Tschick‹ ist ein Stück, das alle Generationen zu begeistern vermag. Wolfgang
Herrndorfs Vorlage wurde wunderbar umgesetzt.«
(Potsdamer Neueste Nachrichten)
»Die Potsdamer Inszenierung gibt der Vorlage nicht nur die Stimme, sie trifft
ihren besonderen Sound.« (rbb Kulturradio)
Regie Sascha Hawemann Bühne+Kostüme Regina Fraas
Spielort Reithalle
Musikalische Leitung Ferdinand von Seebach Regie Ulrich Wiggers
Bühne Matthias Winkler kostüme Noelie Verdier
Choreografie Friedrich Bührer Spielort Neues Theater
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wiederaufnahme in der reithalle
Lutz Hübner
Frau Müller muss weg
Mitarbeit: Sarah Nemitz
Die Elternvertreter der 4b misstrauen den pädagogischen Fähigkeiten der Klassenlehrerin Frau Müller. Die Zulassung ihrer Kinder
zum Gymnasium steht auf dem Spiel. – Humorvoll setzt Erfolgsautor Lutz Hübner einen Elternabend in Szene und verwandelt das
Klassenzimmer in ein Schlachtfeld der Wortgefechte. Der alltägliche
Kampf um das Wohl des eigenen Kindes fördert auch zu Tage, dass
in der Generation der Nachwendezeit die Kluft zwischen Ost und
West noch immer nicht überwunden ist.
Das Stück von Lutz Hübner eroberte die Theater der Republik im Sturm und
ging auch in Potsdam seit 2012 bereits über 80 Mal erfolgreich über die Bühne.
»Weder den klugen Fritz noch den wilden Lukas noch die faule Janine oder
die vorlaute Laura lässt Hübner auftreten – und dennoch schweben sie in
der konzentrierten Inszenierung von Isabel Osthues gewissermaßen über der
Szene: In Form von winzigen Kastaniengestecken nämlich, die die Kinder
gebastelt haben. So klein, dass man sie kaum erkennen kann, baumeln sie
über den Köpfen der Eltern, unberührt von dem Gemetzel, das hier in ihrem
Namen stattfinden wird. Anna Böttcher spielt Frau Müller nicht als den Eltern
moralisch Überlegene – sondern als eine, die es unbedingt sein will. Sie gibt
ihrer Figur jene Portion an überzogenem Selbstmitleid, gekränktem Stolz und
– wenn sie die Irrtümer der Eltern offenlegt – fast kindlichem Triumph, die das
Stück vorm Moralisieren bewahrt.« (Potsdamer Neueste Nachrichten)
Regie Isabel Osthues Bühne+Kostüme Mascha Schubert
Spielort Reithalle
wiederaufnahme im neuen theater
My Fair Lady
Musical
Nach Bernard Shaws »Pygmalion« und dem Film von Gabriel Pascal /
Buch von Alan Jay Lerner / Musik von Frederick Loewe /
Deutsch von Robert Gilbert
Eliza Doolittle verdient sich ihren Lebensunterhalt als Blumenverkäuferin auf der Straße, schlau, schlagfertig und sprachgewandt,
wenn auch in dem Idiom, das ihr gegeben ist: dem der Gosse. Fasziniert von Elizas Straßenjargon, geht der Phonetikprofessor Henry
Higgins mit seinem Fachkollegen Pickering eine Herrenwette ein:
Mittels seiner ausgeklügelten Methodiken als Sprachlehrmeister will
er aus dieser »Rinnsteinpflanze« binnen sechs Monaten eine Lady
machen. Eliza, die von einem eigenen Blumenladen träumt, nimmt
Higgins beim Wort. Der beginnt umgehend, seine Schülerin nach
seiner Vision zu formen, und malträtiert sie von morgens bis mitternachts. Sein Sprach- und Benimmtraining bringt beide an ihre
Grenzen – und verwandelt Eliza. Aus einem Gossenmädchen wird
eine selbstbewusste junge Frau. Dass er ein Gegenüber seiner selbst
erschaffen würde, damit hatte Higgins allerdings nicht gerechnet …
»My Fair Lady« ist eines der beliebtesten Musicals überhaupt. Mit seinem Witz
und seinen Ohrwurm-Songs – »Es grünt so grün«, »Mit ’nem kleenen Stückchen
Glück« und »Ich hätt’ getanzt heut’ Nacht« – eroberte es die Welt.
»Über allem strahlt Franziska Melzer, diese zarte, starke Eliza, die man auf ihrem Weg vom hässlichen Ick-lein zum stolzen Schwan am liebsten auf Händen
tragen würde.« (Der Tagesspiegel)
Musikalische Leitung Ludger Nowak Regie Nico Rabenald
Choreografie Marita Erxleben Projektionsdesign Alexander Arnold
Bühne Katja Schröder kostüme Sibylle Gädeke Spielort Neues Theater
Fassung für modernes Salonorchester.
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zu gast
musiktheater
aus cottbus
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gastspiel im neuen theater
staatstheater cottbus
staatstheater cottbus
Wolfgang Amadeus Mozart
Giacomo Puccini
Die Entführung aus dem Serail
Turandot
Deutsches Singspiel in drei Aufzügen
Text von Christoph Friedrich Bretzner, bearbeitet von
Johann Gottlieb Stephanie d. J.
Dramma lirico in drei Akten / Libretto von Giuseppe Adami
und Renato Simoni nach dem Schauspiel von Carlo Gozzi
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Während einer Mittelmeerreise haben Piraten das Schiff des spanischen Edelmanns Belmonte gekapert, der dabei von seiner Geliebten Konstanze, ihrer Zofe und seinem Diener Pedrillo getrennt
wurde. Sie wurden als Sklaven verkauft und befinden sich nun in
der Gewalt des türkischen Bassa Selim, der Konstanze zur Lieblingsfrau in seinem Harem machen will. Als auch Belmonte, der sie lange
suchte, endlich eintrifft, führt ihn Pedrillo als Baumeister bei Selim
ein und bereitet die gemeinsame Flucht der Verschleppten vor. Er
setzt den Haremswächter Osmin mittels Wein außer Gefecht, aber
die Entführung aus dem Serail misslingt. Selim erkennt in Belmonte den Sohn seines Todfeindes. Während Osmin die Bestrafung der
Fremden erwartet, schenkt Selim ihnen die Freiheit.
Die Handlung spielt in legendärer Zeit in Peking. Prinzessin Turandot ist die letzte ihrer Dynastie und ihre Verheiratung entscheidend
für das Schicksal des Kaiserreichs. Aus Furcht, durch die Ehe zur
rechtlosen Sklavin ihres Mannes zu werden, zwingt sie sich zu unnachgiebiger Härte gegenüber allen Freiern und fordert eine Rätselprobe auf Leben und Tod. Bislang endeten alle Bewerbungen mit
Enthauptungen, die längst zum blutigen Schauspiel für das Volk geworden sind. Als der ihr fremde Prinz Kalaf jedoch die Rätsel löst,
will sich Turandot dem Recht des Siegers nicht beugen. Kalaf verzichtet auf die Heirat, denn nur aus Liebe soll sie ihm angehören. Er
gibt sich in ihre Hand, wenn sie ihrerseits ein Rätsel löst, das Rätsel
seines Namens. Turandot setzt ihren ganzen Machtapparat in Gang.
Ihre Minister Ping, Pang und Pong agieren als ebenso komisches
wie gefährliches Trio im System der grausamen Prinzessin und führen ihr die Sklavin Liu zu, die Kalaf heimlich liebt. Aber Liu begeht
Selbstmord, um ihren Geliebten zu schützen. Turandot ist erschüttert und wird von ihren Gefühlen überwältigt. Kalaf selbst gibt ihr
seinen Namen preis. Turandots Stolz ist gebrochen und wandelt sich
in Liebe.
In der »Entführung«, 1782 als Auftragswerk Kaiser Josephs II. von Österreich
uraufgeführt, gelingt Mozart die kongeniale Verbindung seiner hohen Kunst der
Ensemblegestaltung mit eingängigen Szenen im heiteren Singspielton. Janitscharenklänge und die als reine Sprechrolle gestaltete Figur des Bassa Selim geben
dem Werk orientalisches Gepräge. Im 18. Jahrhundert wich die Angst vor der
türkischen Bedrohung der Faszination des Exotischen. Im Gewand der damals
modernen Türkenoper prallen zwei unterschiedliche Kulturkreise aufeinander. Während Selim zur Toleranz bereit ist, bleibt Osmin mit seinen geistlosen
Hasstiraden uneinsichtig und gefährlich.
Musikalische Leitung Evan Christ Regie Martin Schüler
Bühne+Kostüme Gundula Martin Chöre Christian Möbius
Zu Gast 1. und 2. April 2017 Spielort Neues Theater
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gastspiel im neuen theater
Die Geschichte nach einem persischen Märchen aus »Tausend und ein Tag«
wurde von Gozzi, später auch von Schiller und Brecht dramatisiert. Die Uraufführung der Oper von Puccini fand 1925 an der Mailänder Scala statt.
Musikalische Leitung Evan Christ Regie Martin Schüler
Bühne+Kostüme Walter Schütze Chöre Christian Möbius
Zu Gast 5. und 7. Mai 2017 Spielort Neues Theater
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reihen
ausserdem
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Stadt der Zukunft
»Stadt der Zukunft«, so heißt unsere neue Veranstaltungsreihe in
der Reithalle. Unter dem Titel möchten wir von der urbanen Gegenwart erzählen und in die Zukunft eintauchen. Mit der »Stadt
der Zukunft« öffnen wir zweimal im Monat einen Ort für die Träume, die Kreativität und die Visionen unserer Stadt. Mit Kunst,
Diskurs und Begegnungen geben wir der Stadtgesellschaft Impulse
und bieten den kulturellen, sozialen und politischen Akteuren aus
Potsdam und der Region eine Plattform. Die neue Reihe löst unser
beliebtes Format »nachtboulevard« ab, das von 2009 bis 2016 mit
exakt 300 Einzelveranstaltungen ein Fixpunkt im Potsdamer Veranstaltungskalender war. Herzlichen Dank allen Mitwirkenden,
Künstlern, Gästen, den vielen Partnern in der Stadt und natürlich
den Fans und Freunden der diversen Formate für ihr Engagement
und ihre Treue! Auf liebgewonnene Abende muss deshalb niemand
verzichten: Der »Literarische Salon«, »Chambre privée«, der »Refugees’ Club« laden weiterhin zu Literatur und Begegnung ein!
Jetzt geht es weiter mit »Stadt der Zukunft« – mit einem frischen
Konzept, einem gemeinsamen Fokus und ganz neuen Ideen: Die
Bühne bekommt eine veränderte Gestalt und auch einen neuen
Namen: Ab Herbst 2016 heißt sie »Reithalle Forum«. Im Forum
wird es vielfältig, farbig, offen und kontrovers. In Diskussionen
und Expertenvorträgen stellen wir nachhaltige Städtekonzepte und
die digitalen Datenströme der Smart City vor. Wir teilen die Vision einer essbaren Stadt und testen neue Konzepte des regionalen
Wirtschaftens und der Share-Economy. Wir diskutieren mit Experten und Ihnen brennende und inspirierende Fragen: Kann die
Stadtgemeinschaft der Zukunft inklusiv und offen für alle sein? Wo
finden wir Trost, Orientierung, Sinn, Erlösung? Können die Städtebewohner der Zukunft ohne Glauben leben? Ohne Liebe? Welchen
Platz finden Bildung, Kunst, Kultur oder Sport? Werden Nachbarschaftsinitiativen im Zentrum stehen oder Townhouses? Träumen
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wir davon, in ganz neuen Lebensmodellen zusammenzuleben, in
einer völlig veränderten Architektur? Und wird die Stadt der Zukunft eine Stadt des Arbeitens sein oder eher einem gigantischen
Freizeitpark gleichen? Wird es Orte geben, an denen wir einander
begegnen, und wird der Tod in unserer Gesellschaft eine Rolle spielen? Die »Stadt der Zukunft« wird ein Raum für gemeinsame Fragen und Antworten sein; ein Ort der Begegnungen, der Ideen und
der gegenseitigen Inspiration. Ein Raum für Widersprüchliches,
Visionäres, Überraschendes und Abseitiges. Unsere Reihe versucht
eine Bestandsaufnahme der Stadtgesellschaft in unserer Gegenwart
und fragt zugleich nach möglichen Perspektiven: Wie könnte sie
aussehen: die Stadt der Zukunft?
Besuchen Sie uns, hören, schauen und diskutieren Sie mit in unserer »Stadt der Zukunft«!
Wann zweimal im Monat
WO Reithalle Forum
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Welches Land wollen wir sein?
Märkische Leselust
Der Zuzug von Flüchtlingen nach Europa und die Angriffe des islamistischen Terrors haben zu einer gesellschaftlichen Stimmung
geführt, die einerseits von Hilfsbereitschaft, Solidarität und mitbürgerlichem Engagement, andererseits aber auch von Unruhe,
Zerrissenheit, ja von Hysterie geprägt ist. Dabei bleibt eines klar:
Unser Land wird sich durch die weltweiten Migrationsbewegungen
und andere Prozesse der Globalisierung nachhaltig verändern. Die
Frage ist, wie wir mit diesen Dynamiken umgehen, wie wir sie gestalten. Die Theater sind in ihrer Geschichte immer auch Orte gewesen, an denen die Gesellschaft über sich selbst nachdenkt. Orte,
um Prozesse der Aufklärung und Verständigung zu befördern und
eigene Positionen zu überprüfen. Öffentliche Foren für den Austausch von Ideen und Überzeugungen. So hat auch unser Haus,
gemeinsam mit Harald Welzer und Alexander Carius (AdelphiResearch), eine Debattenreihe initiiert, in der es um die Frage geht,
welches Land wir eigentlich sein wollen. Was sind unsere Visionen
von einer zukünftigen Gesellschaft? Welche Werte sollen unser
Zusammenleben bestimmen? Was bedeuten Heimat und kulturelle Identität in der globalisierten Welt? Wesentlicher Bestandteil
des Formats ist, dass sich im Anschluss an ein Podiumsgespräch
alle Besucher an der Diskussion beteiligen können. Nach vier interessanten Debatten mit den Podiumsgästen Ingo Schulze, Susan
Neiman, Harald Welzer, Jasmin Taylor, Wolfgang Bautz, Marina
Naprushkina, Julius H. Schoeps, Esra Küçük und Wolfgang Thierse
werden wir die Reihe auch in der Spielzeit 2016/2017 fortsetzen.
Unsere beliebte Sonntagsreihe unter der künstlerischen Leitung
(und oft auch Mitwirkung) des langjährigen früheren Potsdamer
Ensemblemitglieds Hans-Jochen Röhrig setzen wir auch in der neuen Spielzeit fort.
Die Geschichte Potsdams, Berlins und der ganzen Mark Brandenburg ist reich an Romanciers, Dichtern und Autoren, die in ihren
Werken Land und Leute ebenso beschrieben haben wie skurrile
Begebenheiten und originelle Köpfe, historische Ereignisse und
herausragende Persönlichkeiten. Gemeinsam mit den Schauspielerinnen und Schauspielern des Hans Otto Theaters präsentiert
Hans-Jochen Röhrig neben vielen bekannten Literaten der Mark
auch zeitgenössische Autoren – und damit Romane und Erzählungen, die neu oder wieder zu entdecken sich besonders lohnt,
oder aber geradezu druckfrische Geschichten über Potsdam und
Umgebung, die man unbedingt kennenlernen sollte. Dazu gibt es
Informationen zu den Autoren und eine abwechslungsreiche musikalische Umrahmung.
Die Debatte in Deutschland
Lesereihe des Hans Otto Theaters
LEITUNG Hans-Jochen Röhrig
Wann sonntags um 11 Uhr wo Neues Theater/Glasfoyer
unsere termine
16. Oktober 2016 / 13. November 2016
8. Januar 2017 / 5. Februar 2017
5. März 2017 / 2. April 2017 / 7. Mai 2017
Änderungen vorbehalten.
Wo Reithalle Forum
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei!
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Sonntag um 11
Matineen-Reihe zu unseren Premieren
In unserer Matineen-Reihe »Sonntag um 11« stellen wir Ihnen regelmäßig in entspannter Vormittagsatmosphäre unsere neuesten
Premieren vor. Es erwarten Sie Hintergrundinformationen zu den
Inszenierungen, Gespräche mit unseren Schauspielern und Gastkünstlern, Szenenausschnitte und interessante Einblicke in die
Probenarbeit. Unsere Theaterbar hält ein Frühstücksangebot für
Sie bereit, und das Glasfoyer lädt zum Landschaftsblick über den
Tiefen See auf den Park von Babelsberg – bei jedem Wetter eine
herrliche Aussicht! Einem angeregten Sonntagsvergnügen steht damit nichts mehr im Wege.
Na sowas?
Kindergeschichten für Groß und Klein
Lesesonntag für die ganze Familie
Auch in dieser Spielzeit heißt es einmal im Monat an einem Sonntagvormittag: Ohren, Augen und Herzen auf für die großen und
kleinen, lustigen und ernsten, abenteuerlichen und lehrreichen Heldengeschichten der Kindheit! Die Schauspieler unseres Ensembles
präsentieren ihre ganz persönlichen Lieblingskinderbücher. Begleitet werden sie von Rita Herzog am Klavier. Im Anschluss lockt eine
Bastelstunde, während die Erwachsenen ein zweites Frühstück zu
sich nehmen können. Und das alles in unserem schönen Glasfoyer,
mit Blick über den Tiefen See. – Wenn das keinen gelungenen Start
in den Sonntag verspricht …
Wann sonntags um 11 Uhr Wo Neues Theater/Glasfoyer
unsere termine
25. September 2016 / 20. November 2016
22. Januar 2017 / 9. April 2017 / 11. Juni 2017
Änderungen vorbehalten.
Mit Frühstücksangebot.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei!
LEITUNG Kerstin Kusch
Wann sonntags um 11 Uhr
Wo Neues Theater/Glasfoyer
unsere termine
17. September 2016 / 27. November 2016 (1. Advent)
15. Januar 2017 / 26. Februar 2017
19. März 2017 / 23. April 2017
Änderungen vorbehalten.
Mit Frühstücksangebot.
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ausserdem
Großes Theaterfest
Zum Auftakt der Spielzeit
Feiern Sie auch in diesem Jahr mit uns die Eröffnung der neuen
Spielzeit! Im letzten Jahr nutzten 3.500 neugierige Besucher die Gelegenheit, zum Auftakt der neuen Theatersaison einen Blick hinter
die Kulissen ihres Theaters zu werfen und unsere Künstler und die
Mitarbeiter der künstlerisch-technischen Gewerke zu treffen und
kennenzulernen. Auch in diesem Jahr laden die Schauspieler und
Mitglieder des Hans Otto Theaters Sie herzlich ein zu einem »Tag der
offenen Tür« für Theaterfreunde, Neugierige, Eltern, Kinder und die
ganze Familie. Erleben Sie Programm überall – für Groß und Klein,
im Theaterfoyer, auf der Bühne, auf den Seeterrassen, aber auch an
den geheimnisvollen Orten zwischen Werkstätten und Bühne. Wir
zeigen Ihnen, was Theater kann, in offenen Proben, Schau-Aktionen
der künstlerischen Abteilungen, einer »Kleinen Theaterweltreise«
durch unser Programm, in Lesungen, musikalischen Intermezzi,
Vorführungen und Inszenierungen – und in vielen Angeboten für
Kinder. Mit Kostümverkauf, Maskenbildnerei, Theatermalerei, Bühnenführungen, Bastelstraße und und und …
Wann 17. September 2016, ab 13:00 Uhr
10 Jahre Neues Theater
Das Hans Otto Theater feiert 2016 Jubiläum
auf der Schiffbauergasse
Als im September 2006 das Neue Theater auf der Schiffbauergasse feierlich eröffnet wurde, bekamen die Potsdamer, die Künstler
und Mitarbeiter erstmals seit der Kriegszerstörung der sogenannten »Kanaloper« wieder einen festen Ort in der Stadt. Die Aufführungen des Potsdamer Stadttheaters, das seit 1952 den Namen des
1933 von der SA ermordeten Schauspielers Hans Otto trägt, fanden
an Ersatzspielorten statt, etwa in der früheren Tanzgaststätte »Zum
alten Fritz« in der Zimmerstraße oder in der »Blechbüchse« am
Alten Markt. Der markante Entwurf des Kölner Architekten und
Pritzker-Preisträgers Gottfried Böhm bereichert heute als Kontrapunkt die geschichtsträchtige Schiffbauergasse mit ihren Reithallen und Maschinenhäusern. Zur Eröffnung des Theaters sagte
der damalige Ministerpräsident Matthias Platzeck: »Kultur und
Bildung ermöglichen den Zugang zu unserem Erbe, und ohne Herkunft gibt es keine Zukunft. Kultur und Bildung ermöglichen uns
aber auch, offen für Neues in unserer eigenen Entwicklung und für
Neues zu sein, das wir in der Begegnung mit anderen Kulturen erfahren.« Mit speziellen Veranstaltungen laden wir Sie herzlich ein,
uns durch das Jubiläumsjahr 2016 zu begleiten.
Der Eintritt zum Theaterfest ist frei!
Festakt »10 Jahre Neues Theater«
Wann 30. September 2016 Wo Neues Theater
Ausstellung »10 Jahre Neues Theater«
Wann September 2016 Wo Neues Theater sowie Bildungsforum Potsdam
»Backstage. Mittendrin dabei« Einmal im Monat verlosen wir 2016 einen
exklusiven Einblick in die Arbeitsfelder der Theaterabteilungen mit anschließendem Vorstellungsbesuch.
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ausserdem
Peter Weiss 100
Potsdamer Positionen
»Mitteilungen eines Fremden« Michael Schrodt liest aus dem Roman »Fluchtpunkt« von Peter Weiss. In »Fluchtpunkt« von 1962
setzt sich Peter Weiss mit seiner Suche nach einer eigenen Sprache
auseinander. Er erinnert sich an seine Ankunft 1940 im Exilland
Schweden und an seine Erfahrung des Fremdseins – als Flüchtling
aus einer Nation, die er kaum je als Heimat empfand. Als Flüchtling aber auch aus der bürgerlichen Enge seines Elternhauses. Er
beschreibt seinen künstlerischen Weg zu einer Bildsprache und
zu einer Literatursprache, die zugleich ganz persönlich und ganz
universell sein sollten. Und er denkt darüber nach, wie eng diese
Suche mit seiner politischen Position in den Kämpfen seiner Zeit
verknüpft war.
Leitung Ute Scharfenberg Mit Michael Schrodt
Wann 6. November 2016 Wo Hans Otto Theater/Glasfoyer
Aus Anlass des 100. Geburtstages ehrt Potsdam Peter Weiss (1916–
1982), den hier geborenen Maler, Schriftsteller, Filmemacher und
Dramatiker.
17. 09. bis 30. 10. 2016 »Peter Weiss – ›inmitten meiner Bilder‹«
Ausstellung im Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte
Adventslesung
Die zwölf Monate
von Ute Scharfenberg nach dem Volksmärchen
Mitten im bitterkalten Winter fordert die Prinzessin des Reiches
frische Schneeglöckchen als Schmuck für ihren Palast. Wer ihr einen Korb davon bringt, soll mit einem Korb voller Gold belohnt
werden! Als sie das hört, schickt die strenge Stiefmutter von Marie
das Mädchen sofort hinaus in den verschneiten Wald: Sie soll mit
Schneeglöckchen heimkehren oder gar nicht! Tapfer stapft Marie
ihre Spur in den Schnee, immer tiefer und tiefer gelangt sie in den
Wald, bald kennt sie die Wege nicht mehr. Doch so sehr sie auch
sucht, Schneeglöckchen findet sie keine – wie auch, es ist ja Dezember! Immer einsamer wird es um Marie, immer kälter und dunkler.
Da öffnet sich eine Lichtung vor ihr. Dort brennt ein lustiges Feuer,
und drumherum sitzen zwölf Gestalten von jung bis alt. Freundlich spricht Marie die Fremden an, und freundlich laden die zwölf
sie ein: Sie soll sich zu ihnen setzen und sich am Feuer wärmen.
Damit beginnen Wunder und Überraschungen, die Maries Auftrag
eine neue Wendung geben …
Für Familien mit Kindern ab 6 Jahren und alle Märchenfans.
Leitung Ute Scharfenberg mit Larissa Aimée Breidbach, Eddie Irle
klavier Rita Herzog wann 4. Dezember 2016 (2. Advent)
wo Neues Theater/Glasfoyer
6. 10. bis 8. 10. 2016 »Ermittlungen – 100 Jahre Peter Weiss« Symposium der Universität Potsdam im Potsdam Museum – Forum für
Kunst und Geschichte
30. 09. bis 20. 11. 2016 »Widerständige Bilder. Peter Weiss und der
Film« Foyerausstellung im Filmmuseum Potsdam
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ausserdem
Adventslesung
Adventslesung
Das Gespenst von Canterville
Die Weihnachtsgans Auguste
Dreihundert Jahre schon spukt durch Schloß Canterville ein grausiger Geist. Entsetzliche Auftritte begründen seinen Ruf; der abgelegene Geschlechtersitz gilt seinetwegen als unverkäuflich. Doch
das alles ist Papperlapapp in den Augen moderner Amerikaner:
Eine Familie aus New York zieht ein. Zuallererst putzen sie den
alten Blutfleck weg, der den Salon verunziert. Eine Respektlosigkeit, die nach Sühne schreit: Das Gespenst zieht in den Krieg, mit
allen Mitteln seiner Spukkunst gegen die Eindringlinge. Doch die
halten ungerührt dagegen: Der halbwüchsige Sohn löscht weiter
den vom Gespenst allnächtlich erneuerten Fleck mit »Pinkertons
Fleckweg« vom Parkett, der Vater empfiehlt Schmieröl gegen das
rostige Quietschen der Geisterketten und die Mutter Magentropfen
gegen die Leibschmerzen, die das Gespenst so hohl stöhnen lassen.
Am ärgsten aber treiben es die Zwillingsknaben, die ihm mit Fallstricken, Wurfgeschossen und kalten Duschen auflauern … Nur
Virginia, die fünfzehnjährige Tochter der Familie, zollt dem Geist
Rücksicht und Mitgefühl, auch wenn sie sein Vorleben nicht billigen kann. Eines Tages findet sie ihn in niedergedrückter Stimmung
im alten Gobelinzimmer. Sie spricht ihn an, und man kommt ins
Reden. Der unglückliche Geist erbittet ihre Hilfe: Er möchte endlich schlafen dürfen …
Mittlerweile ein »Klassiker« unter den Lesungen zur Weihnachtszeit: Peterle ist begeistert, als sein Vater, der Kammersänger Luitpold Löwenhaupt, zum bevorstehenden Weihnachtsfest eine lebende Gans mit nach Hause bringt. Bis zu den Festtagen soll sie
Quartier im Kohlenkeller beziehen. Doch da geschieht Unerwartetes: Die Gans beginnt zu schnattern, und sie schnattert Wörter,
richtige Wörter! Die Gans kann sprechen! Eine sprechende Gans
muss natürlich einen Namen haben – und auch das Recht, gemeinsam mit der Familie zu wohnen. Peterle nennt die Gans »Auguste«
und gibt ihr einen Schlafplatz in seinem Zimmer. Doch der Tag
des Bratens kommt unweigerlich näher. Die Gans bekommt Schlaftabletten für ein sanftes Hinübergehen, und das Rupfen beginnt.
Aber, ach du Schreck! Erneut meldet sich Gustje zu Wort, schlaftrunken, tief beleidigt, aber quicklebendig – was soll nun geschehen?
von Oscar Wilde
von Friedrich Wolf
Für Familien mit Kindern ab 6 Jahren und alle junggebliebenen Erwachsenen.
leitung Helge Hübner Mit Rita Feldmeier, Peter Pagel
klavier Rita Herzog wann 18. Dezember 2016 (4. Advent)
wo Neues Theater/Glasfoyer
Für Familien mit Kindern ab 8 Jahren.
leitung Ute Scharfenberg mit Schauspielern unseres Ensembles
wann 11. Dezember 2016 (3. Advent)
wo Neues Theater/Glasfoyer
84
85
Stadt für eine Nacht
24 Stunden, von 14:00 bis 14:00 Uhr
Im Juli 2017 lädt das Erlebnisquartier Schiffbauergasse bereits zum
achten Mal zum großen 24-Stunden-Fest – einer Veranstaltung
der Landeshauptstadt Potsdam in Kooperation mit dem Hans
Otto Theater und den Anliegern der Schiffbauergasse. Das Festival
»Stadt für eine Nacht« geht zurück auf eine Idee von Tobias Wellemeyer und erlebte unter Federführung des Hans Otto Theaters
seine erste Ausgabe im September 2010. Seitdem beteiligt sich das
Theater jedes Jahr maßgeblich an der Vorbereitung und Durchführung des Festivals, dessen Zentrum eine temporäre Stadt aus Pavillons, Zelten und Containern ist – ein Kreuz und Quer aus Gassen
und Winkeln. 24 Stunden lang erwecken Wissenschaftler und Studenten, Künstler, Galeristen und Museen, Vereine, Initiativen und
Engagierte unterschiedlichster Professionen aus Potsdam und der
Region die »Stadt für eine Nacht« zum Leben. Sie sind die Stadtbewohner, die einen Tag und eine Nacht lang präsentieren, was
sie selbst begeistert und was sie mit Ihnen teilen möchten. Lassen
Sie sich überraschen von neuen Konzepten und ungewöhnlichen
Ideen, und reden Sie mit, wenn es um aktuelle Fragen städtischen
Lebens geht. Werden Sie Teil dieser temporären Stadt, und folgen
Sie der Einladung zum Entdecken und Ausprobieren!
Vom zentralen Platz führen die Wege in die angrenzenden Häuser,
denn die Künstler und Kreativen der Schiffbauergasse bieten ein
24-stündiges Marathonprogramm – mit Angeboten für die ganze
Familie. Das Hans Otto Theater erwartet Sie zu einem Feuerwerk
an Veranstaltungen im Neuen Theater, in der Reithalle und auf den
Theaterterrassen. An diesem Wochenende geht auf den Bühnen der
Schiffbauergasse und natürlich in der herrlich illuminierten »Stadt
für eine Nacht« das Licht nicht aus. Das gesamte Areal ist in Bewegung mit Musik, Theater, Kunst, Film, Literatur und Tanz.
Kommen Sie vorbei, verweilen Sie, feiern Sie mit!
86
für junge zuschauer
87
inhalt
90 Zum Geleit
92 auf einen blick
95 premieren
106 wiederaufnahmen
110 empfehlenswert ab 16 Jahren
112 Theaterpädagogische Angebote
118 Jugendclub HOT
122 Karten- und Besucherservice
88
89
zum geleit
Kerstin Kusch
Manuela Gerlach
Telefon (0331) 98 11-161 e-mail [email protected]
Telefon (0331) 98 11-160 e-mail [email protected]
Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Freunde des Theaters für junge Zuschauer,
Droge Crystal Meth in ihren Alltag tritt. Buchstäblich um Leben
und Tod geht es auch für Sam und Felix in »Wie man unsterblich
wird«.
Nicht minder existenzielle Themen stehen im Zentrum der theaterpädagogischen Arbeit. Theaterbegeisterte 12- bis 26-Jährige können
sich im Jugendclub HOT selbst ins Spiel bringen. Hier entstehen
Stückentwicklungen von gesellschaftlicher Brisanz, zuletzt mit der
Inszenierung »flucht nach vorn« mit 30 Jugendlichen aus Deutschland, Syrien, Afghanistan, Gambia und Mauretanien.
Eine praktische Auseinandersetzung mit unseren Inszenierungen
kann auch den Schulunterricht bereichern. Mit unseren theaterpädagogischen Angeboten zur Vor- und Nachbereitung setzen wir auf
den Austausch mit dem jungen Publikum. Dabei sind alle neugierigen Fragen und Wortmeldungen erlaubt.
Wir freuen uns auch in der neuen Spielzeit wieder auf Ihre Aufgeschlossenheit und Neugierde!
Referentin Theater für junge Zuschauer und Theaterpädagogin
wer bin ich? Wo ist mein Platz in der Gesellschaft? Wann muss ich
Position beziehen? Das sind Fragen, die Menschen aller Generationen umtreiben. Doch wer nicht neugierig ist, entdeckt auch
nichts und bleibt gefangen in der eigenen Vorstellungswelt. Beinahe
wäre es dem faulen König im neuen Kinderstück »Das Hemd des
Glücklichen« so ergangen, hätte er sich nicht doch noch selbst auf
den Weg zum Glück gemacht. Dank seines gewitzten Haustieres
tun sich auch für den Müllersohn in unserem Weihnachtsmärchen
»Der gestiefelte Kater« neue Lebensperspektiven auf. Unsere beiden
Detektive in »Schnickschnack und Schnuck auf der Jagd nach der
Liebe« begeben sich voller Tatendrang und Abenteuerlust auf eine
Reise rund um den Globus, bis sie zuletzt an gänzlich unvermutetem Ort fündig werden. Mit Erwartungen ist es so eine Sache!
Das merkt Antonia in »Wenn Pinguine fliegen« in Bezug auf die
Geschlechterrollen: Sie tut alles, um als Junge durchzugehen, und
steht am Schluss vor dem Scherbenhaufen einer wichtigen Freundschaft. Davon, die Kontrolle zu verlieren, erzählt das Jugendstück
»Auf Eis«: Das Leben von vier Teenagern ändert sich rasant, als die
90
Leiterin des Jugendclubs HOT und Theaterpädagogin
Herzliche Grüße
91
premieren 2016-2017
auf einen Blick
wiederaufnahmen
Asip und Jenny (13+) Uraufführung
von Angela Schneider
Das Hemd des Glücklichen (6+)
Regie Robert Neumann Spielort Reithalle
von James Krüss Regie Robert Neumann Premiere 13. September 2016 Spielort Reithalle
Die faulste Katze der Welt (5+)
Weihnachtsmärchen
Regie Marita Erxleben Spielort Reithalle
von den gebrüdern grimm/Thomas Freyer
Fucking Åmål (13+)
Regie Kerstin Kusch Premiere 16. November 2016
Spielort Neues Theater
Regie Andreas Rehschuh Spielort Reithalle
Der gestiefelte Kater (6+)
von Gertrud Pigor
von Lukas Moodysson
Mensch Karnickel (9+)
Auf Eis (13+)
von Petra Wüllenweber
von Rudolf Herfurtner
Regie Aurelina Bücher Premiere 17. November 2016 Spielort Reithalle
Regie Kerstin Kusch Spielort Reithalle
Reihe
Wenn Pinguine fliegen (9+)
von Sarah Trilsch Regie Kerstin Kusch Premiere 8. Februar 2017 Spielort Reithalle
ausserdem
von Jörg Isermeyer
Die zwölf Monate Adventslesung
Regie Marita Erxleben Premiere 1. März 2017 Spielort Reithalle
von Sally Nicholls/Thomas Birkmeir
Kindergeschichten für Groß und Klein
Lesesonntag für die ganze Familie
Schnickschnack und Schnuck
auf der Jagd nach der Liebe (6+)
Wie man unsterblich wird (13+)
Na sowas?
nach dem Volksmärchen
Regie Fabian Gerhardt Premiere 6. April 2017 Spielort Reithalle
Das Gespenst von Canterville Adventslesung
von Oscar Wilde
Die Weihnachtsgans Auguste Adventslesung
von Friedrich Wolf
92
93
premieren für junge zuschauer
James Krüss Das Hemd des Glücklichen
(6+)
Der König ist dick und faul und fühlt sich schon seit Wochen krank.
Keine Medizin bringt Besserung. Nur ein berühmter Wunderdoktor
weiß Rat: Das Hemd eines Glücklichen wird ihn wieder gesund machen! Umgehend schickt der König seine Bediensteten auf die Suche. Aber vergeblich – im ganzen Königreich scheint es nicht einen
glücklichen Menschen zu geben. Selbst die scheinbar Zufriedenen
plagen sich mit Sorgen, Ängsten und unerfüllten Wünschen. Doch
der Doktor bleibt dabei: Der König muss das Hemd eines Glücklichen finden und sich dafür höchstpersönlich auf die Suche begeben. Und zwar zu Fuß. Widerwillig macht sich der König also auf
den Weg – und trifft tatsächlich einen Glücklichen. Es ist Vogeljakob,
der unabhängig und sorgenfrei durchs Land zieht. Vogeljakob ist so
frei, dass er sich vor nichts und niemandem fürchtet. Auch nicht vor
dem König, dem er sogar einige unangenehme Wahrheiten direkt
ins Gesicht zu sagen wagt. Kein Zweifel, der Glückliche ist gefunden – allerdings besitzt er nicht einmal ein Hemd! Kann der König
dennoch gesund werden?
Was braucht ein Mensch zum Glücklichsein? Kann man das Glück irgendwo
finden und dann festhalten? Oder ist das Glück nur ein kurzer Augenblick
und bleibt daher oft unentdeckt? Was ist eigentlich Glück? – Die Geschichte
vom »Hemd des Glücklichen« kannte man bereits in der Antike; sie ist seitdem
immer wieder neu erzählt worden. Der Kinder- und Jugendbuchautor James
Krüss, der mit »Mein Urgroßvater und ich« und »Timm Thaler« internationale
Berühmtheit erlangte, hat die märchenhafte Parabel für Kinder bearbeitet und
wirft auf witzige und spannende Weise große Fragen auf!
Regie Robert Neumann Bühne+Kostüme+video Silke Pielsticker
Premiere 13. September 2016 Spielort Reithalle
95
premieren für junge zuschauer
Weihnachtsmärchen
gebrüder Grimm
Der gestiefelte Kater (6+)
Ein Märchenspiel von Thomas Freyer
Im königlichen Schloß herrscht Mißmut: Die Schatzkammer ist beinahe leer, und sogar die Küchenvorräte sind schon bis auf ein letztes
Suppenhuhn geschrumpft. Gustav, der königliche Berater, bekommt
Befehl, die Dienerschaft zu entlassen und sämtliche Aufgaben bei
Hofe ab sofort selbst zu übernehmen: als Jäger, Koch, Putzkraft,
Narr, Musiker sowie als Freizeit- und Spielpartner der Prinzessin.
Die Prinzessin hingegen träumt von einem Leben, in dem sie arbeiten und nützlich sein kann, denn zum Spielen fühlt sie sich längst
zu erwachsen. Als der unglückliche Gustav dem rebhuhnseligen König das falsche Suppenhuhn auftischt, platzt dem der Kragen, und
er entläßt auch Gustav. Doch schon rollen neue Aufgaben heran: In
einem anderen Teil des Waldes verzweifelt nämlich der Müllersohn
Hans an seinem Leben. Ihm blieb aus dem Erbe seines Vaters nur die
Katze Mietz. Aber die hat es in sich. Mietz ist nicht nur in Wahrheit
ein Kater, sondern ein blitzgescheiter dazu, und sprechen kann er
auch! Er bringt den traurigen Hans in Schwung und treibt ihn in die
Wirklichkeit hinaus. Denn dort warten glänzende Möglichkeiten auf
den, der sie wahrzunehmen versteht. Mietz muß nur die scheuen
Rebhühner, den leichtsinnigen König samt Gustav, den zaudernden
Hans natürlich und schließlich den mächtigen Zauberer überlisten.
Und schon erobert er mit Chuzpe und Eigensinn seinem Herrn die
Hand der schönen Prinzessin. Da dieses kluge Mädchen nicht auf
Glanz und Prunk schaut, sondern darauf, ob einer tüchtig, klug und
freundlich ist, passen Hans und sie perfekt zueinander – und einem
glücklichen Leben zu zweit steht nichts mehr im Wege …
Regie Kerstin Kusch Bühne+Kostüme Iris Kraft
Premiere 16. November 2016 Spielort Neues Theater
97
premieren für junge zuschauer
petra wüllenweber
Auf Eis (13+)
Tom und Svenja sind ein Paar, mit ihnen im Bunde ist ihre beste
Freundin Lea. Gemeinsam überstehen sie selbst die langweiligsten
Schultage. Eines Abends wollen sie etwas Neues ausprobieren: »Ice«,
Crystal Meth. Mit dieser Droge ändert sich ihr Leben rasant, alles
scheint leichter zu gehen, auch wenn Tom schon einmal drei Nächte
durchmacht, um Bücher für sein Referat zu lesen oder Lea ununterbrochen Kreuzworträtsel löst. Bald erkennt Svenja ihre Freunde
nicht mehr wieder. Als Tom wegen Ice den geliebten Hund ihres
Bruders tötet, zerbricht nicht nur ihre Beziehung, sondern auch ihre
gemeinsame Freundschaft. Lea und Tom müssen ihren »Kick« bald
mit Dealen finanzieren, doch auch Svenja wird immer tiefer in eine
Spirale der Abhängigkeit hinabgezogen, aus der es scheinbar keinen
Ausweg gibt – sie lässt sich zum Drogenschmuggel aus Tschechien
überreden, und auf einmal geht es um alles …
Crystal Meth ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Und nicht
nur dort, denn da Crystal billig und aus den Drogenküchen im osteuropäischen
Ausland leicht zu beschaffen ist, wird es auch zunehmend von Jugendlichen in
Brandenburg konsumiert. Das Einstiegsalter liegt oft bei elf bis vierzehn Jahren.
Die Droge putscht auf und steigert die Leistungsbereitschaft. Doch der Preis,
den der Körper zahlt, ist hoch: Crystal Meth macht hochgradig abhängig. Innerhalb kürzester Zeit zersetzen die Kristalle das Gehirn. Nach »Am Horizont«
und den Uraufführungen »Netboy« und »Und morgen?« ist »Auf Eis« bereits
das vierte Stück der Erfolgsautorin Petra Wüllenweber am Hans Otto Theater.
Regie Aurelina Bücher Bühne+Kostüme Matthias Müller
Premiere 17. November 2016 Spielort Reithalle
99
premieren für junge zuschauer
Sarah Trilsch
Wenn Pinguine fliegen (9+)
Antonia ist nicht interessiert an den Versuchen ihrer älteren Schwester, erwachsen zu werden. Schminken, Haaremachen, Über-Jungen-Schwatzen – das alles findet sie nur mittelmäßig aufregend. Als
gegenüber ein Junge einzieht, Karl, der Antonia wegen ihrer kurzen
Haare und der unverblümten Art für einen Jungen hält, unterstützt
sie dessen Illusion. Allerdings fehlen ihr wichtige Jungenseiten: Sie
kann kaum Fußball spielen und nicht im Stehen p…n. Auch ihre
Barbiesammlung und die Mitgliedschaft im Keramikverein wirken
nicht besonders jungentypisch und werden vor ihrem neuen Freund
Karl besser geleugnet. Aber selbst, wenn sie das Jungesein forciert, ist
ihr Erfolg oft mau, denn Schwertkämpfen und Brutalsein findet Karl,
obwohl ein Junge, gar nicht so toll. Schnell wird »Tonis« Lügengebäude immer wackliger. Als Karl sie von Freund zu Freund zuhause
besuchen will, wird Toni hektisch: Rasch räumt sie ihr Kinderzimmer um – alle Puppen zur Schwester, die Pferdeposter weg und die
Mädchenbettwäsche runter! Und doch passiert es: Weil Karl ihren
Kleiderschrank nicht öffnen darf, läßt er eine Eiszeit heraufziehen;
man sieht sich nicht mehr. Toni wird wieder Antonia und hat einen
Freund verloren. Aber auch Karl fühlt sich einsam. Was nun? Wieviel Mut braucht es, auf den andern zuzugehen?
Ganz schön provokant sind die Gender-Bender-Aktionen von Toni, aber auch
die von Karl. Aber wer Grenzen überschreitet, kann sich auch selbst kennenlernen. – Ein Kinderstück über Identität und Rollen, über echte Freundschaft
und echten Schmerz und über die ersten Schritte hinaus in ein selbstbewußtes
Leben. Sarah Trilsch erhielt dafür den Förderpreis zum Berliner Kindertheaterpreis 2015.
Regie Kerstin Kusch Bühne+Kostüme Regina Fraas
Premiere 8. Februar 2017 Spielort Reithalle
101
premieren für junge zuschauer
Jörg Isermeyer
Schnickschnack und Schnuck
auf der Jagd nach der Liebe
(6+)
Herr Schnuck und seine Assistentin Schnickschnack eröffnen ein
Detektivbüro. Während Schnuck Besorgungen macht, soll Schnickschnack die Stellung halten. Sie spielt Verstecken mit sich selbst, aber
ohne Schnuck ist das langweilig. Also schreibt sie auf die Rückseite
einer Weltkarte eine Nachricht – »An Herrn Schnuck. Such mich!
Die Liebe …« – leider unvollendet, denn ihr Namenszug fehlt noch,
und so kommt es zu einem grandiosen Missverständnis. Schnuck hält
dies für den ersten Auftrag der Firma – die Liebe suchen! Zusammen
brechen Schnickschnack und Schnuck auf zu einer abenteuerlichen
Reise ins Gebirge, durch die Wüste und in den Dschungel. Allen Gefahren zum Trotz bleiben die beiden ein unzertrennliches Team und
stehen einander rettend zur Seite. Zuletzt finden sie sie, die Liebe –
an unvermutetem Ort.
Dieses (Clowns-)Theaterstück für die Jüngsten, uraufgeführt 2011, erkundet mit
Phantasie und Spielwitz, was es mit der Liebe auf sich hat. Jörg Isermeyer, geboren 1968 in Bad Segeberg, reiste nach dem Studium als Straßenmusiker quer
durch Europa. Er arbeitet freischaffend und lebt nach Stationen in Dresden und
Berlin als Schauspieler, Regisseur, Theaterpädagoge, Musiker und Schriftsteller
in Bremen und anderswo. Sein erstes erfolgreiches Theaterstück, »Ohne Moos
nix los« (uraufgeführt am GRIPS-Theater Berlin), erhielt u. a. den Berliner Kindertheaterpreis 2009. Sein Kinderroman »Alles andere als normal« wurde für
den deutsch-französischen Jugendliteraturpreis 2014 nominiert.
Regie Marita Erxleben Bühne+Kostüme Matthias Müller
Premiere 1. März 2017 Spielort Reithalle
103
premieren für junge zuschauer
Sally Nicholls
Wie man unsterblich wird
(13+)
Deutsch von Birgitt Kollmann
Wenn man erst elf Jahre alt wäre und wüsste, dass man höchstens
noch ein Jahr zu leben hat – was würde man tun? Schwer zu sagen.
Sam allerdings weiß es ziemlich genau. Er ist unheilbar an Krebs
erkrankt. Genauso wie sein Freund Felix. Für sie zählt jede Minute.
Und beide sind sich einig, dass sie sich vom drohenden Tod nicht den
Spaß am Leben verderben lassen. Sam beginnt eine Art Tagebuch zu
schreiben und stellt eine Liste mit all den Dingen auf, die er vor seinem Tod noch unbedingt erledigen muss: Horrorfilme gucken, eine
Rolltreppe verkehrt herum hinauflaufen, die Erde vom Weltall aus
sehen. Und wie ein richtiger Jugendlicher rauchen, trinken und ein
Mädchen küssen. Sein sarkastisch herumalbernder Freund Felix hilft
ihm dabei, und die beiden haben eine gute Zeit miteinander. Bis Felix
stirbt. Dann muss Sams Familie einspringen – und dazu ihre Strategie im Umgang mit ihrer Hilflosigkeit angesichts des Unausweichlichen grundlegend ändern. Sam versucht derweil, Antworten auf
all die Fragen zu finden, die ihm niemand beantwortet: Tut Sterben
weh? Wohin geht man, wenn man gestorben ist? Am Ende bleibt keiner von Sams Wünschen offen.
Vielleicht muss man tatsächlich so jung wie Sally Nicholls sein, um mit so aufrichtigem Ernst und so viel Leichtigkeit, so humorvoll und unsentimental über
das Sterben junger Menschen zu schreiben. Mit gerade mal 23 Jahren verfasste
sie ihren Debütroman »Ways to Live Forever«, der weltweit die jungen Leser
begeisterte. Eine wunderbare Geschichte voller Lebensfreude und prall gefüllt
mit den ganz großen Fragen.
Regie Fabian Gerhardt Bühne+Kostüme Matthias Müller
Premiere 6. April 2017 Spielort Reithalle
105
wiederaufnahmen für junge zuschauer
wiederaufnahmen
Angela Schneider
Gertrud Pigor
Die faulste Katze der Welt (5+)
Asip und Jenny (13+)
Nach dem Bilderbuch »Der faule Kater Josef« von Franziska Biermann
Jenny will von der Brücke springen, doch ein fremder Junge reißt
sie zurück. Sie beißt und beschimpft ihn – bis unter Weinen alles
aus ihr herausbricht. Gerade ist ihr Stiefvater ausgezogen, ohne sich
von ihr zu verabschieden, ihre Mutter interessiert sich nur für ihren
Beruf, und ihr Freund ist jetzt mit ihrer besten Freundin zusammen.
Jenny fühlt sich allein, von allen verlassen. Der Junge, der sie gerettet hat, heißt Asip und ist mit seiner Familie vor dem Krieg in Afghanistan geflüchtet. Und sein Vater ist dort geblieben? Klar, Väter
machen sich grundsätzlich davon, überall dasselbe! In ihrem Furor
macht Jenny alles nieder – und Asip diskutiert nicht, sondern hört
ihr zu. Jeden Abend treffen sie sich nun auf der Brücke. Asip versucht
zu verstehen, warum Jenny mit ihrem behüteten Wohlstandsleben
so unzufrieden ist. Sehr behutsam beginnt er, ihr die Augen für die
Verhältnisse und Gefühle ihrer Mitmenschen zu öffnen und ihr Mut
zu machen – Mut, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Dann wird sie vielleicht auch verstehen, warum Asip eines Tages als Läufer bei der Olympiade für seine neue Heimat siegen will.
Der Kater verbringt sein geruhsames Leben auf der Couch, und die
Schnecke bestimmt seinen Tagesablauf: Aufwachen, Gymnastik,
Frühstück und Verdauungsschläfchen. Gewöhnlich folgt dann eine
Störung durch Hund Rudi, der sein tägliches Fußballtraining absolviert. Wenn das vorbei ist, kommt Bildungsprogramm im Fernsehen,
anschließend Erholungsschlaf. Aber heute wird der Kater vom Floh
gebissen. Es juckt und kratzt, und er hat keine Ruhe mehr. Wie wird
man diesen Quälgeist wieder los? Vielleicht bei dem Meerschweinchen, das dringend eine neue Frisur braucht, oder bei der Kuh, die
von tausenden Fliegen umschwirrt wird? Nein, der Floh bleibt lieber
beim Kater. Dann trainiert der Kater Hund Rudi auf einem winzigen
Fußballfeld, der Floh hüpft hin – und Rudi schießt wieder Tore.
Aber der Floh kehrt zurück zum Kater. Als er ihn mit rhythmischem
Gezappel abschütteln will, sieht eine schüchterne Katze ihm zu. Sie
wünscht sich, auch so tanzen zu können … und hopp … der Floh
wechselt über. Der Kater macht es sich wieder auf seiner Couch gemütlich. Endlich Ruhe. Aber ohne Floh, der einen zu Abenteuern
anstachelt, ist das noch ein Katzenleben?
Uraufführung
Ein wichtiges Stück zum aktuellen Thema Flucht und Migration, denn es macht
Mut, die eigene Perspektive zu wechseln und auf den anderen zuzugehen.
»Theater in Potenz.« (Potsdamer Neueste Nachrichten)
Regie Robert Neumann Bühne+Kostüme Georg Burger
Spielort Reithalle
106
»Dieser Floh, lernen wir, ist ja bei aller Chuzpe ein ziemlich melancholisches
Wesen. Niemand will ihn! Dabei will er, der Geschmähte, doch eigentlich nur,
was alle wollen: eine gemütliche Sofamulde, einen guten Drink – und, das ist
die Flohlektion, ein bisschen Abwechslung.« (Potsdamer Neueste Nachrichten)
Regie Marita Erxleben BÜHNE+KOSTÜME Julia Schiller
MUSIK Michael Boden, Rita Herzog spIELORT Reithalle
107
wiederaufnahmen für junge zuschauer
Lukas Moodysson
wiederaufnahmen für junge zuschauer
Rudolf Herfurtner
Fucking Åmål (13+)
Mensch Karnickel (9+)
Åmål ist das ödeste Provinznest weit und breit, das Ende der Welt.
Alles ist vorhersehbar, nie passiert was, und wenn, dann zwei Jahre
zu spät. Elin will mehr vom Leben, sie trägt eine große Sehnsucht
in sich und weiß nicht, wohin damit. Sie will nicht wie die anderen
sein, sie will raus aus Åmål. Trotzdem tut sie, was alle Mädchen tun:
knutscht mit Jungs, betrinkt sich auf Partys, ist cool und sexy. In der
Schule gehört sie zu den angesagten Leuten. Doch dann macht sie
etwas Verrücktes: Sie besucht die eigenwillige Außenseiterin Agnes,
die lesbisch sein soll und Gedichte schreibt. Für eine Wette küsst sie
Agnes auf den Mund. Agnes, die heimlich in Elin verliebt ist, fühlt
sich missbraucht und tief verletzt. Aber auch in Elin hinterlässt die
Begegnung Spuren. Sie gesteht sich ein, in Wahrheit viel für Agnes
zu empfinden, mehr als für alle anderen. Bloß – ist das nicht extrem
peinlich? Elin muss sich entscheiden: Soll alles bleiben, wie es ist,
oder bekennt sie sich mutig zu Agnes? Auf dem Schulklo kommt es
zum Showdown.
Mager und verwildert sieht der Junge aus. Als er Auskunft über sich
geben soll, übernimmt eine Kaninchenpfote, sein Talisman, das Sprechen für ihn. Vor sechs Jahren wollte seine Mutter ihren Sohn Clemens mit der Kinderlandverschickung vor den Bomben in Sicherheit bringen. In den Wirren des Kriegsendes 1945 ging er verloren.
Vergeblich suchte die Mutter nach ihm, aber die Hoffnung auf ein
Wiedersehen gab sie nie auf – auch dann nicht, als sie mit einem
neuen Mann und dessen Sohn Timo eine neue Familie gründete.
Endlich aber taucht Clemens wieder auf. Auf eigene Faust erreicht
er das Haus seiner Mutter – und dann verlässt ihn der Mut. Offensichtlich hat seine Mutter einen neuen Sohn, sie hat also gar nicht auf
ihn gewartet und braucht ihn auch nicht mehr. Die Angst, die Liebe
der neuen Mutter zu verlieren, erfasst auch den Jungen Timo, als er
von Clemens’ Rückkehr erfährt: Er will weder sein Zimmer noch die
Mutter mit dem anderen teilen. Während die Mutter um beide Jungen kämpft, belauern die einander eifersüchtig. Am Ende müssen die
Jungen entscheiden, ob es für sie eine gemeinsame Zukunft geben
kann.
Bearbeitung von Hans Jörg Betschart
Das Stück nach dem mehrfach ausgezeichneten Kultfilm von Lukas Moodysson
ist eine anrührende, kraftvolle Coming-of-Age-Geschichte. Es erzählt von der
unheimlichen Verwirrung der Gefühle junger Menschen und ihrer Situation
zwischen Rollenklischees, Gruppendruck, Anpassung und Aufbegehren.
»Leonie Rainer gelingt es wunderbar, ihre Elin schier vor Lebendigkeit explodieren zu lassen, um dann wieder in unsichere Nachdenklichkeit zu fallen. Zu
Recht viel Beifall des jungen Publikums.« (Märkische Oderzeitung)
Mit der Geschichte über die schwierige Heimkehr eines im Krieg verschollenen
Kindes erzählt der Kinder- und Jugendautor Rudolf Herfurtner sehr berührend
von den Einsamkeitsgefühlen und Verlustängsten, die Kinder und Jugendliche
nicht nur vor 70 Jahren, sondern aktuell weltweit erfahren, wenn sie durch Krieg
und Flucht von ihren Familien getrennt werden – aber auch von der Hoffnung
und der Kraft von Familien, die in selbstgewählter Verwandtschaft zueinander
stehen.
Regie+Bühne Andreas Rehschuh kostüme Grit Walther
Spielort Reithalle
»Ein Stück, das noch lange nachhallen wird.«
(Potsdamer Neueste Nachrichten)
Regie Kerstin Kusch Bühne+Kostüme Regina Fraas Spielort Reithalle
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109
für jugendliche ab 16 jahren
empfehlenswert ab 16 Jahren
Terror
Asip und Jenny
Auf Eis
Der Besuch der alten Dame
People Respect Me Now
Fucking Åmål
Das goldene Vlies
Bilder deiner großen Liebe
Nathan der Weise
Das schwarze Wasser
Dogville
Tschick
von ferdinand von Schirach
von angela schneider
von petra wüllenweber
von wolfgang herrndorf
von Gotthold ephraim lessing
von roland schimmelpfennig
von lars von Trier
von wolfgang herrndorf
Ein Sommernachtstraum
von william shakespeare
Peer Gynt
von henrik ibsen
von lukas moodysson
von franz Grillparzer
von aldous huxley
von Friedrich dürrenmatt
von paula stenström öhman
Schöne neue Welt
Drei Schwestern
von anton tschechow
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theaterpädagogische angebote
theaterpädagogische angebote
Für Lehrende
Theater ist uns wichtig – als Spiel- und Möglichkeitsraum, in dem wir
gerade junge Zuschauer jenseits von kanonisierten Interpretationen zu
eigenständigem Erfassen und Begreifen ermutigen wollen. Ob Publikumsgespräch, Workshop oder Theaterführung – mit unseren vielfältigen theaterpädagogischen Angeboten schaffen wir Begegnungssituationen und geben Kindern und Jugendlichen Einblick in künstlerische
Prozesse.
Beratung
Sind Sie auf der Suche nach einer passenden Inszenierung zu
Ihrem Unterrichtsstoff oder für eine bestimmte Klassenstufe?
Unsere Theaterpädagoginnen geben Ihnen gern Empfehlungen.
Spielleiterinnen und Spielleiter von Schultheatergruppen erhalten
von uns Unterstützung in theaterpädagogischen Fragen und bei
der dramaturgischen und inszenatorischen Arbeit.
Lehrerbrief/Newsletter
Sie möchten regelmäßig über anstehende Premieren und Vorstellungen für junge Zuschauer sowie zusätzlich über spezielle
Angebote, Sonderaktionen und Projekte informiert werden? Dann
laden wir Sie herzlich ein, sich für unseren Lehrerbrief anzumelden: [email protected]
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Lehrertag am Hans Otto Theater
Neben den Stücken im »Theater für junge Zuschauer« bieten wir
auch in unserem Abendspielplan viele Inszenierungen an, die
sich in Ihren Unterricht einbinden lassen. Mit unserem Lehrertag
laden wir Sie herzlich dazu ein, diese kennenzulernen. Freuen Sie
sich auf einen Blick hinter die Kulissen, szenische Ausschnitte und
einen gemeinsamen Vorstellungsbesuch. Darüber hinaus informieren wir Sie über unsere speziellen Angebote. Wir geben Ihnen
während der Veranstaltung einen Einblick in die verschiedenen
Kooperationsmöglichkeiten mit unseren Theaterpädagoginnen.
wann 8. Oktober 2016 wo Glasfoyer
Theaterpädagogische Begleitmaterialien
In unserem theaterpädagogischen Begleitmaterial zu ausgewählten Inszenierungen geben wir Lehrerinnen und Lehrern praktische Impulse zur Vor- und Nachbereitung von Theaterbesuchen.
Die Mappen sind vom Tag der jeweiligen Premiere an erhältlich.
Wir schicken sie Ihnen gern auch per E-Mail zu; bitte richten Sie
Ihre Anfrage an die Theaterpädagoginnen!
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theaterpädagogische angebote
Für Schulklassen
Einführungen und Publikumsgespräche
In unseren Einführungen direkt vor dem Theaterbesuch beleuchten wir die zentralen Themen und Figuren eines Stoffes sowie das
ästhetische Konzept der Inszenierung. In einem anschließenden
Publikumsgespräch besteht die Möglichkeit, Eindrücke zu formulieren und gemeinsam mit den künstlerischen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern zu reflektieren.
Zielgruppe alle Klassenstufen Dauer ca. 30 Minuten
Gruppengrösse mindestens 10 Schüler
Spielerische Vor- und Nachbereitungen
In Vor- und Nachbereitungen suchen wir gemeinsam mit unserem
jungen Publikum individuelle Zugänge zu den aktuellen Inszenierungen. Mit spielerischen Mitteln nähern wir uns den ästhetischen
und inhaltlichen Besonderheiten der jeweiligen Produktion und
setzen uns zugleich mit den Erwartungen und Eindrücken der
Kinder und Jugendlichen auseinander.
Zielgruppe Grundschule und Sekundarstufe I Dauer 45 bis 90 Minuten
Gruppengrösse mindestens 10, höchstens 30 Schüler
Theaterführungen
Bei einer Theaterführung können Schulklassen einen Blick hinter
die Kulissen werfen und das Theater mit seiner modernen Bühnentechnik und seinen Werkstätten kennen lernen.
Theater-ABC
Das Theater-ABC vermittelt ein umfassendes Bild vom Hans Otto
Theater, seinem Spielplan und den Abläufen des künstlerischtechnischen Betriebs. Es bietet die Möglichkeit zur Berufsorientierung und – falls gewünscht – zusätzlich einen praktischen Exkurs
in Sachen Schauspiel.
Zielgruppe Sekundarstufe II Dauer 90 Minuten
Gruppengrösse mindestens 10, höchstens 30 Schüler
Theaterkoffer
Mit unserem Theaterkoffer voller bunter Kostüme und Requisiten
laden wir Kinder zum Ausprobieren und Anprobieren ein und
bereiten sie so spielerisch auf ihren ersten Theaterbesuch vor.
Zielgruppe Grundschule Dauer 90 Minuten
Gruppengrösse mindestens 10, höchstens 30 Schüler
Theaterworkshop
Theaterspielen heißt, erfinderisch zu sein und seinem Mut am
Ausprobieren freien Lauf zu lassen! In unseren Theaterworkshops
werden in Körper- und Sensibilisierungsübungen, Improvisationen und szenischem Spiel Ausdrucksmöglichkeiten und Spielweisen des Theaters erprobt.
Zielgruppe alle Klassenstufen Dauer 90 Minuten
Gruppengrösse mindestens 10, höchstens 30 Schüler
Zielgruppe alle Klassenstufen Dauer 60 bis 90 Minuten
Gruppengrösse mindestens 10, höchstens 30 Schüler
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theaterpädagogische angebote
Für Studierende
Projekttag für Schulen
Im Rahmen eines Projekttages im Hans Otto Theater schnüren
wir für Schulklassen ein speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Paket aus unserer theaterpädagogischen Angebotspalette.
Den Abschluss des Tages bildet der Besuch einer Vorstellung.
Zielgruppe alle Klassenstufen Dauer nach Absprache
Gruppengrösse mindestens 10, höchstens 30 Schüler
exklusiv für Abonnenten: Premierenklasse
Als »Premierenklasse« erhalten Schülerinnen und Schüler die
Möglichkeit, den Entstehungsprozess einer Inszenierung hautnah
mitzuerleben. Dazu gehören ein vorbereitendes Gespräch, ein Probenbesuch, ein Workshop und der gemeinsame Premierenbesuch.
Wir bitten um eine Anmeldung bis zum 1. Oktober 2016 bei den
Theaterpädagoginnen.
Zielgruppe Abonnenten aller Klassenstufen dauer mehrere Termine
im Inszenierungszeitraum Gruppengrösse mindestens 20, höchstens 30
Schüler
TheaterScouts
Theaterbegeisterte Studierende von Potsdamer und Berliner
Hochschulen engagieren sich als »TheaterScouts« für das Hans
Otto Theater. Sie informieren ihre Kommilitonen über aktuelle
Inszenierungen, laden zu gemeinsamen Theaterbesuchen ein und
organisieren besondere Angebote für Studierende. Dafür erhalten
die TheaterScouts in Probenbesuchen und Gesprächen mit Regisseuren, Dramaturgen und Schauspielern einen exklusiven Blick
hinter die Kulissen. Mit dem TheaterScout-Ausweis kann jede
Inszenierung des Hans Otto Theaters einmal kostenfrei besucht
werden.
Für die Spielzeit 2016/2017 werden wieder TheaterScouts gesucht!
Wir freuen uns über interessierte Studierende aller Studiengänge.
Für eine Anmeldung und weitere Informationen genügt eine EMail an: [email protected]
Unsere theaterpädagogischen Angebote sind in Kombination mit einem
Vorstellungsbesuch kostenlos. Für Rückfragen und Anmeldungen wenden
Sie sich bitte an unsere Theaterpädagoginnen.
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jugendclub hot
Jugendclub HOT
Aktuelle Themen diskutieren, Geschichten erfinden, Rollen entwickeln und sich dabei selbst auf die Probe stellen – und das alles
mit einer ordentlichen Portion Leidenschaft: Nicht mehr und nicht
weniger verbirgt sich hinter dem Programm des Jugendclubs mit
seinen vier Formaten, Lampenfieber inklusive!
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1// watch & discuss
Gemeinsam ins Theater und danach in gemütlicher Runde über
das Gesehene reden. Dreh- und Angelpunkt ist der Spielplan
unseres Hauses.
2// train & work
In der Spielzeit bieten wir euch Workshops rund um das Thea-ter
an, z. B. zu den Bereichen Improvisation, Schauspiel und Regie.
ready – steady – go
3// try & create
Einen Überblick über das gesamte Angebot in der Spielzeit
2016/2017 erhaltet ihr bei der Auftaktveranstaltung »ready – steady – go«, die im Rahmen des Theaterfestes am 17. September 2016
stattfindet. Außerdem habt ihr die Chance, Manuela Gerlach, die
Leiterin des Jugendclubs HOT, sowie die Teamer der einzelnen
Projekte kennenzulernen. Und ihr könnt euch direkt vor Ort für
die einzelnen Angebote anmelden. Diejenigen, die zu »ready –
steady – go« nicht kommen können, haben die Möglichkeit, ihr
Interesse bis zum Anmeldeschluss am 30. September 2016 per
Mail oder telefonisch mitzuteilen.
Ein Abend, ein Raum, ein Experiment – Theater, aber auch alle
anderen Künste sind willkommen. Probiert euch aus! Das Ergebnis wird in unserem Spielort Reithalle Forum präsentiert.
4// act & show
Ihr wollt mehr? Seid spielwütig? Dann ist eine Theaterproduktion
genau das Richtige für euch, vorausgesetzt, ihr habt Zeit und Lust,
mit anderen intensiv zusammenzuarbeiten und ein Stück auf die
Beine zu stellen. Spielort: Reithalle Forum.
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jugendclub hot
Rückblick act & show
Die Produktionen des Jugendclubs HOT 2015-2016
der könig vom berg
Koproduktion mit dem HörclubKREATIV
des Nikolaisaals Potsdam
Premiere 10. März 2016
Leitung Johannes Keller
Musikalische Leitung Ralf Böhme, Christian Keller
covering 13
Premiere 21. April 2016
Leitung Anna Judith Brückner, Lara Jil Dreyer
jugendclub-card & news
Der Ausweis für den Jugendclub kostet 15 € und berechtigt
aktive Mitglieder im Alter von 12 bis 26 Jahren, am JugendclubProgramm teilzunehmen. Darüber hinaus könnt ihr exklusiv alle
Vorstellungen unseres Hauses für nur 5 € besuchen. Premieren
und Gastspiele sind von dieser Regelung ausgenommen. Der Ausweis ist ab Kaufdatum ein Jahr lang gültig. Als Mitglieder erhaltet
ihr regelmäßig aktuelle Infos zum Jugendclub.
kontakt Manuela Gerlach
HOT-LINE (0331) 98 11-160
e-mail [email protected]
flucht nach vorn
Projekt mit Jugendlichen aus Deutschland, Syrien, Afghanistan,
Gambia und Mauretanien
Premiere 26. Mai 2016
Leitung Manuela Gerlach, Veronika Zimmer
schattenlauf
Koproduktion mit der Universität der Künste Berlin
Premiere 16. Juni 2016
Leitung Lukas Müller
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karten- und besucherservice
Karten- und Besucherservice
Theater für junge zuschauer
Unsere Kartenpreise
Die Übersicht zu allen Kartenpreisen finden Sie ab Seite 212.
Theaterstücke für junge Zuschauer
6+ und 9+
Neues Theater und Reithalle
Kinder/Schüler
6,00€
Gruppe Kinder/Schüler
(ab 10 Personen)
5,50 € pro Person
Erwachsene
12,00 €
Erwachsene, ermäßigt
8,50 €
Studierende
8,00 €
13+
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jugendclub-card
Ausweis für aktive Mitglieder
des Jugendclubs HOT bis 26 Jahre____________________ 15,00€
Die jugendclub-card ist ab Kaufdatum ein Jahr lang gültig.
Eintritt mit jugendclub-card
für alle Spielstätten _ ______________________________ 5,00€
(Premieren, Gastspiele und Sonderveranstaltungen sind
von dieser Regelung ausgenommen.)
Familienkarte für Theaterstücke für »junge zuschauer«
für zwei Erwachsene und zwei Kinder _ ______________ 26,00 €
für einen Erwachsenen und zwei Kinder _ _____________ 18,50 €
für jedes weitere Kind _____________________________ 5,50 €
Gruppenermäßigung im Abendprogramm
Schüler- und Studentengruppen
ab 10 Personen_ _________________________ 7,50 € pro Person
Die Garderobengebühr ist im Kartenpreis enthalten.
Kinder/Schüler
7,00 €
Gruppe Kinder/Schüler
(ab 10 Personen)
6,50 € pro Person
Erwachsene
13,00 €
Erwachsene, ermäßigt
9,00 €
Studierende
8,00 €
Theaterkarte als Fahrschein
Bei allen Eintrittskarten des Hans Otto Theaters ist die
Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) im Tarifbereich Berlin
ABC inklusive. Die Theaterkarte ist drei Stunden vor und drei
Stunden nach der Vorstellung als Fahrschein gültig.
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Kinder- und jugend-abonnements
Kinder- und
Jugend-Abonnements
Bei Ihrer Stückauswahl zu unseren Kinder- und Jugend-Abonnements beraten Sie unsere Theaterpädagoginnen gerne.
Das Abonnement-Büro vereinbart mit Ihnen die jeweiligen Vorstellungstermine und schickt Ihnen die Karten sowie die Monatsprogramme per Post zu. Die Eintrittskarten gelten auch als Fahrschein
(VBB, Tarifbereich Berlin ABC).
Der Vertrag für ein Kinder- und Jugendabonnement verlängert sich
nach einer Spielzeit nicht automatisch. Eine Kündigung ist daher
nicht erforderlich.
Wir bitten Sie freundlich, Ihr Kinder- und Jugend-Abo für das
Schuljahr 2016/2017 bis Ende Juni 2016 anzumelden. Bei späteren
Abschlüssen kann es zu Engpässen im Platzangebot kommen. Wir
bitten um Ihr Verständnis.
Inhaber eines Jugend-Abos, die an einem Termin verhindert sind,
können die Karte bis spätestens sechs Tage vor der Vorstellung an
der Vorverkaufskasse für eine spätere Vorstellung umtauschen.
Kinder-Abonnement 6+
3 oder 4 Vorstellungen für Kinder ab 6 Jahren
Das Hemd des Glücklichen Reithalle
Schnickschnack und Schnuck auf der Jagd
nach der Liebe Reithalle
Der gestiefelte Kater Neues Theater
Die faulste Katze der Welt Reithalle (Wiederaufnahme)
Vorstellungen
Abo-Preis
13,50 €
4
18,00 €
Kinder-Abonnement 9+
3 oder 4 Vorstellungen für Kinder ab 9 Jahren
Wenn Pinguine fliegen Reithalle
Das Hemd des Glücklichen Reithalle
Der gestiefelte Kater Neues Theater
Mensch Karnickel Reithalle (Wiederaufnahme)
Vorstellungen
Abo-Preis
124
3
3
13,50 €
4
18,00 €
125
Kinder- und jugend-abonnements
Kinder- und jugend-abonnements
Jugend-Abonnement 13+
Jugend-Abonnement 16+
Auf Eis Reithalle
Wie man unsterblich wird Reithalle
Nathan der Weise Neues Theater
Terror Reithalle
Auf Eis Reithalle
Das goldene Vlies Neues Theater
Nathan der Weise Neues Theater
Dogville Neues Theater
3 oder 4 Vorstellungen für Jugendliche ab 13 Jahren
Wiederaufnahmen
Asip und Jenny Reithalle
Fucking Åmål Reithalle
Tschick Reithalle
Vorstellungen
Abo-Preis
3
16,50 €
4
22,00 €
4 oder 5 Vorstellungen für Jugendliche ab 16 Jahren
Wiederaufnahmen
Ein Sommernachtstraum Neues Theater
Schöne neue Welt Neues Theater
Peer Gynt Neues Theater
Drei Schwestern Neues Theater
Der Besuch der alten Dame Neues Theater
Tschick Reithalle
Vorstellungen
Abo-Preis
4
24,00 €
5
30,00 €
Im Jugend-Abonnement 16+ können Sie auch Vorstellungen des
Jugendclubs HOT auswählen. Unsere Theaterpädagogin Manuela
Gerlach informiert Sie gern über die aktuellen Inszenierungen.
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Kinder- und jugend-abonnements
Begleit-Abonnement
Mütter und Väter, Verwandte und Freunde, die Kinder und
Jugendliche mit Kinder- und Jugend-Abonnement ins Theater
begleiten möchten, können bei uns ein Begleit-Abonnement
erwerben. Der Abo-Preis richtet sich nach der Gesamtanzahl der
Veranstaltungen, die Sie besuchen möchten. Bitte nennen Sie uns
beim Erwerb des Begleit-Abos die von Ihnen gewünschte Gesamtanzahl.
Begleiter für das Kinder-Abonnement (je Vorstellung) ___ 6,00€
Begleiter für das Jugend-Abonnement (je Vorstellung) ___ 7,50 €
ensemble
Ich möchte in einem Land leben, …
Unsere Abonnements für den Abendspielplan finden
Sie ab Seite 218.
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… das mutige Menschen
hervorbringt.
Meike Finck
… in dem niemand denkt, dass es
Umstände gibt, unter denen man mit
Menschen ohne Liebe umgehen darf.
Florian Schmidtke
Melanie Straub
… in dem Menschen sich immer
berühren, küssen, Geschichten
erzählen, Gedichte schreiben und
die Angst mit der Liebe tanzt.
… das sich als Teil eines großen Ganzen sieht.
Grenzen entstehen in den Köpfen von Menschen
und sind oft genug mit dem Lineal gezogen.
Wir sind eine Familie. Alles andere ist sinnlos.
Wolfgang Vogler
Andrea Thelemann
… in dem das »FREMDE«
als interessant und als CHANCE
begriffen wird.
… ich möchte in einer Welt leben,
in der Gräueltaten der Vergangenheit angehören.
Raphael Rubino
Zora Klostermann
… in dem ich nicht darüber nachdenken muss,
ob es richtig ist, ein Kind zu bekommen.
Eddie Irle
… in dem es keine Grenzen gibt.
Marianna Linden
… in dem »die Religionen müsen alle tolleriret
werden und mus der Fiscal nuhr das Auge darauf
haben, das keine der anderen Abbruch tuhe, denn
hier mus jeder nach seiner Fasson selich werden.«
Friedrich II. von Preußen
… in dem der Fremdenhass,
die Ausländerhetze und der
Rassismus der AfD keine
Alternative sind.
… in dem es entscheidend ist,
WIE man sich begegnet und nicht
WOHER man kommt …
Michael Schrodt
… in dem wir alle nochmal
von vorn anfangen können.
Nina Gummich
Philipp Mauritz
… in dem ich offen und freundlich
aufgenommen werde, meine Meinung
äußern darf und ein bedingungsloses
Grundeinkommen beziehen kann.
… wo jedes Leben kostbar
und kein Kostenfaktor ist!
Sabine Scholze
Friedemann Eckert
… in dem der Baum
der Baum bleibt,
der Mensch
der Mensch
und die Kunst
die Kunst.
Rita Feldmeier
… wo man miteinander reden
und sich auch zuhören kann.
… das mitdenkt und sich nicht den Atem
nehmen lässt, den es für seine Verbesserungen
braucht.
Frédéric Brossier
Denia Nironen
… in welchem ich als Fremde
eine Heimat finden kann.
Bernd Geiling
… in dem sich Geistlosigkeit,
Engherzigkeit und Fremdenfeindlichkeit
nicht als neue Nationaltugenden aufspielen.
… in dem ich nicht in den Augen des
Gegenübers schon erkenne, dass eine
Stigmatisierung aufgrund der Hautfarbe
geschehen ist.
Larissa Aimée Breidbach
… in dem ein freier und frischer Wind weht.
In dem bei Sturm und Flaute die Freiheit und die
Würde des Einzelnen bewahrt werden und der weite
Horizont nicht durch Grenzen gebrochen wird.
Ich möchte in einem Land leben, in dem gemeinsam
die Wogen bezwungen werden und niemand über
Bord geht.
Moritz von Treuenfels
… in dem man nicht über diese Frage
nachdenken muss.
René Schwittay
Jonas Götzinger
… das klein genug ist für mich –
und groß genug für alle.
Peter Pagel
… »??????«
… in dem die Menschen es als
beglückend empfinden, sich selbst
ein Urteil zu bilden und nicht mit
dem Schwarm zu schwimmen.
Franziska Melzer
… das so hoffnungsgrün,
Das Land, wo meine Rosen blühn
Wo meine Träume wandeln gehn,
Wo meine Todten auferstehn,
Das Land, das meine Sprache spricht,
Und Alles hat, was mir gebricht …
Georg Philipp Schmidt: Des Fremdlings Abendlied
Christoph Hohmann
Jon-Kaare Koppe
… in dem ich vor nichts Angst
haben muß und mich für nichts
schämen muß.
regisseure
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foto Katharina Rose
regisseure
Clemens Bechtel
Aurelina bücher
Clemens Bechtel arbeitet seit 1995 als freier Regisseur und ist vor allem für
seine dokumentarischen Arbeiten bekannt. Er inszenierte in Deutschland,
der Schweiz, Ungarn, Rumänien, Dänemark sowie in Burundi, Mali und
Malawi. Seine Inszenierung »Staats-Sicherheiten« am Hans Otto Theater
Potsdam wurde 2009 mit dem Friedrich-Luft-Preis ausgezeichnet. Diese
Arbeit entstand, wie auch die Stücke »Vom Widerstehen« mit früheren Bürgerrechtlern aus Potsdam/Berlin und »Mit Tötungsdelikten ist zu rechnen«
über den NSU und rechte Gewalt in der Bundesrepublik, in enger Zusammenarbeit mit Renate Kreibich und Lea Rosh. 2010/2011 inszenierte er am
Hans Otto Theater »Potsdam – Kundus« über die deutsche Beteiligung
am Afghanistankrieg. 2013 war Clemens Bechtel künstlerischer Leiter des
internationalen Projekts »Hunger for Trade« am Deutschen Schauspielhaus
Hamburg, wo er auch den deutschen Beitrag »Cargo Fleisch« entwickelte.
In der Spielzeit 2015/2016 arbeitete er am Staatstheater Wiesbaden über das
Thema Krebs und Sterben, entwickelte für das Schauspiel Graz ein Projekt
im öffentlichen Raum über Menschenrechte für Kinder, leitete für das
Theater Freiburg eine internationale Kooperation über Menschenhandel
und setzte sich im Rahmen einer szenischen Installation am Museum der
Kulturen mit dem Erwachsenwerden in Westafrika auseinander.
1982 in Wiesbaden geboren, studierte Aurelina Bücher von 2002 bis 2007
Theaterwissenschaft, Komparatistik und Neuere Geschichte in Bochum
und Berlin. In dieser Zeit war sie in der Studentengruppe des Maxim Gorki
Theaters und in der freien Szene in Berlin aktiv. 2006/2007 hospitierte sie
am Deutschen Theater Berlin bei Victor Bodó. Von 2007 bis 2011 war sie als
Regieassistentin am Hans Otto Theater Potsdam tätig. 2007 nahm sie mit
der Inszenierung ihrer Fassung von Erich Kästners »Fabian« am Berliner
Festival »100°« teil. 2008/2009 erarbeitete sie am Hans Otto Theater »Die
Geschichte vom Baum« von Ingegerd Monthan und »Aufnahme« von Paul
Brodowsky in einer eigenen Dramatisierung. In Potsdam folgten u. a. ihre
Inszenierungen der Kinderstücke »Angstmän« von Hartmut El Kurdi und
»Zwerge versetzen« von Wolfram Hänel/Hartmut El Kurdi. Inzwischen
freischaffend tätig, inszenierte sie am Theater Rudolstadt »Lotte will
Prinzessin sein« nach Doris Dörrie, am Nordharzer Städtebundtheater das
Musical »Das Dschungelbuch«, »Tschick« von Wolfgang Herrndorf, »Big
Deal?« von David S. Craig sowie »Die 39 Stufen« nach Hitchcock/Buchan
und am Anhaltischen Theater Dessau »Schiller Unplugged«. Sie besorgte die
Potsdamer Uraufführungen der Jugendstücke »Netboy« und »Und morgen?«
von Petra Wüllenweber.
Gehen oder Bleiben
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Auf Eis
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foto Stefan Gloede
foto Alexander Hörbe
regisseure
Marita Er xleben
Fabian Gerhardt
Marita Erxleben erhielt ihre Ausbildung als Tänzerin und Choreografin in
Berlin und New York. Ihr Weg zur Regie führte über das Hans Otto Theater,
wo sie seit 2009 erfolgreich Inszenierungen für junge Zuschauer verwirklicht. Als Choreografin hat sie sowohl für Film- und Fernsehprojekte (u.
a. mit den Regisseuren Oskar Roehler, Simon Verhoeven und Thomas Nennstiel) als auch für Schauspiel und Oper gearbeitet. Sie gründete eine Dance
Company aus professionellen Tänzern, Akrobaten und Nachwuchstalenten,
mit denen sie u. a. Prokofjews »Romeo und Julia« mit dem Filmorchester
Babelsberg und die alljährlichen Kinderballette am Hans Otto Theater produzierte. Als Regisseurin leitete Marita Erxleben mehrfach die EducationProjekte der Kammerakademie Potsdam mit der Grundschule »Am Priesterweg«. 2015 führte sie Regie bei der Stunt-Show im Filmpark Babelsberg.
Für das Hans Otto Theater inszenierte sie zahlreiche Aufführungen für
Kinder, darunter »Die Schneekönigin«, »Motte & Co«, »Der Diener und
sein Prinz«, die Uraufführung »Der König hinter dem Spiegel«, »Timm
Thaler«, die deutsche Erstaufführung »Para Dox, der Zahlenzücker«, »Der
Junge auf dem Baum«, »Mein Jahr in Trallalabad« und die deutschsprachige
Erstaufführung des schwedischen Kinderstückes »Königskinder«.
Der 1971 in Berlin geborene Fabian Gerhardt studierte von 1991 bis 1995
Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Im
Anschluss folgten Engagements am Schauspiel Leipzig, ab 1998 am Theater
Bremen und von 2000 bis 2004 am Schauspiel Hannover. Danach war er
freischaffend an großen Theatern in Berlin, Hamburg, Frankfurt, Köln
und Hannover tätig. Von 2009 bis 2012 war er Ensemblemitglied am
Staatsschauspiel Dresden, wo er mit »Die Insel« von Athol Fugard auch
sein Regiedebüt gab. Es folgten »Ein Sommernachtstraum« von William
Shakespeare mit Dresdner Jugendlichen, »Burn Baby Burn« von Carine
Lacroix und »Szenen der Freiheit« von Jan Friedrich am DT Berlin, »Punk
Rock« von Simon Stephens am Schauspiel Frankfurt und 2015 »Die Kunst
des negativen Denkens« von Bård Breien am Hans Otto Theater. 2016
erarbeitete er an der Neuköllner Oper seine erste Operninszenierung, »Iris«
von Pietro Mascagni. Mit Schauspielstudenten inszenierte er 2013 am
Hans Otto Theater »Kaspar« von Peter Handke, 2014 an der UdK Berlin
»Wunderland« nach Lewis Carroll und Franz Kafka (die Inszenierungen
gewannen die Ensemblepreise 2014 und 2015 des Treffens deutschsprachiger
Schauspielstudenten) sowie mehrere Werkstattaufführungen junger Texte
für das gemeinsame »Wildwuchs«-Festival des Hans Otto Theaters und der
UdK .
Schnickschnack und Schnuck auf der Jagd nach der Liebe |
Die faulste Katze der Welt
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Wie man unsterblich wird
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regisseure
Y vonne Groneberg
sascha hawemann
Yvonne Groneberg wurde 1975 in Thüringen geboren. Sie studierte an der
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen und an der Hochschule für
Schauspielkunst »Ernst Busch« in Berlin. 2007 machte sie ihren Abschluss
als Diplomregisseurin. Noch während des Studiums (Spielzeit 2005/2006)
assistierte sie am Staatsschauspiel Dresden, u. a. bei Michael Simon,
Paolo Magelli, Dušan David Pařízek, und brachte dort die Deutsche
Erstaufführung des international preisgekrönten Stückes »Überwindung
der Schwerkraft« von Jonathan Lichtenstein auf die Bühne. Sie inszenierte
u. a. in Berlin am bat, am Maxim Gorki Theater und am Deutschen
Theater, beim »Festival für neue Dramatik« in München, am Westfälischen
Landestheater, am Theater der Altstadt in Stuttgart und bei den Bad
Hersfelder Festspielen. In der vergangenen Spielzeit führte sie Regie am
Theater Ingolstadt (»Cyberlove« von Marion Bott als Uraufführung), und
für das Volkstheater Rostock schrieb und inszenierte sie »Beluga schweigt«.
Am Hans Otto Theater inszenierte sie das Märchen »Rumpelstilzchen« und
»Illegale Helfer« (Deutsche Erstaufführung) von Maxi Obexer. Von 2012 bis
2014 arbeitete sie als Dozentin an der Filmschauspielschule Berlin. Sie lebt
mit ihrer Familie in Potsdam.
Sascha Hawemann studierte Schauspielregie in Belgrad (1988 bis 1991) und
an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« in Berlin (1991 bis
1993). Seitdem erarbeitete er zahlreiche Inszenierungen, darunter in Potsdam, wo er von 1995 bis 2000 als Hausregisseur und ab 1997 als Leitender
Regisseur tätig war, in Cottbus, Weimar, Bielefeld, Chemnitz, Magdeburg
und Berlin. Seit 2000/2001 ist Sascha Hawemann freier Regisseur. Er arbeitete als Hausregisseur am Centraltheater Leipzig, wirkte als Gastdozent
für Schauspiel an der HfS »Ernst Busch« und inszeniert regelmäßig am
Deutschen Theater Berlin, am Theater Dortmund (»Eine Familie« von Tracy
Letts), am Theater Magdeburg (u. a. »Endstation Sehnsucht« von Tennessee
Williams), am Staatstheater Nürnberg (u. a. »Ein Volksfeind« von Henrik
Ibsen) und am Staatsschauspiel Hannover (zuletzt »Wolf unter Wölfen«
nach dem Roman von Hans Fallada). Am Hans Otto Theater inszenierte
er die Deutschsprachige Erstaufführung »Die Aeneis« von Olivier Kemeid,
»Tschick« nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf und die Uraufführung
»Meine Schwester ist eine Mönchsrobbe« nach dem Roman von Christian
Frascella.
Illegale Helfer (DE)
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Tschick
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foto Patrycja Planik
regisseure
Wojtek klemm
Die schönen Dinge
Wojtek Klemm, geboren 1972 in Warschau, lebt seit 1985 in Deutschland.
Er studierte Regie an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch«
in Berlin und assistierte danach an der Volksbühne am Rosa-LuxemburgPlatz Berlin. 2005 begann er, freischaffend im deutschsprachigen Raum,
in Polen und Israel zu arbeiten. Seit 2007 inszeniert er kontinuierlich am
Nationaltheater Teatr Stary in Kraków. In Polen und Israel hat Klemm vor
allem Erstaufführungen deutscher Autoren auf die Bühne gebracht, darunter »Zement« und »Anatomie Titus« von Heiner Müller und »Judith« von
Friedrich Hebbel in Polen und »Heaven (on Tristan)« von Fritz Kater in Tel
Aviv. Im deutschsprachigen Raum entstanden u. a. Arbeiten am Schauspiel
Stuttgart, dem Deutschen Theater Berlin, der Volksbühne Berlin, dem
Theater Luzern und dem Theater Neumarkt in Zürich. In der vergangenen
Spielzeit inszenierte er am Hans Otto Theater »3000 Euro« nach dem
gleichnamigen Roman von Thomas Melle. Im polnischen Kalisz brachte er
»Die heilige Johanna der Schlachthöfe« von Bertolt Brecht heraus.
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K erstin Kusch
Der gestiefelte Kater | Wenn Pinguine fliegen |
Ein Sommernachtstraum | Mensch Karnickel
Kerstin Kusch studierte von 1998 bis 2005 Theater- und Medienwissenschaften, Soziologie und Pädagogik an der Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg. 2006 begann sie als Regieassistentin am Theater
Magdeburg und war hier seit 2008 für den Bereich Theaterpädagogik
verantwortlich. Mit der Spielzeit 2009/2010 wurde sie in der Funktion der
Referentin für Theater für junge Zuschauer Mitglied des Leitungsteams am
Hans Otto Theater Potsdam. Für ihr theaterpädagogisches Engagement
erhielt Kerstin Kusch 2015 den Projektpreis des Förderkreises Hans Otto
Theater e. V. Neben ihrer theaterpädagogischen Arbeit inszeniert sie seit
2009 regelmäßig im Kinder- und Jugendtheater. Zu ihren Regiearbeiten in
der Reithalle zählen »Märchenherz«, »Ein Schaf fürs Leben«, »Moritz in der
Litfaßsäule«, »Stark für einen Tag« sowie die Erstaufführungen »Marnie
fliegt« und »Blauer als sonst«. Seit 2012 realisiert sie außerdem alljährlich
das große Weihnachtsmärchen im Neuen Theater. In der Spielzeit 2015/2016
führte sie Regie bei »Mensch Karnickel« von Rudolf Herfurtner und bei »Ein
Sommernachtstraum« von William Shakespeare, dem Sommer-Open-Air
im Gasometer.
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regisseure
Christoph Mehler
Ale x ander Nerlich
Christoph Mehler wurde 1974 in Berlin geboren. Er absolvierte zunächst
eine Ausbildung zum Schauspieler und sammelte dann erste Erfahrungen
als Regisseur in der freien Szene. Von 2003 bis 2006 war er Regieassistent
am Deutschen Theater Berlin und assistierte u. a. bei Dimiter Gotscheff,
Jürgen Kruse und Armin Petras. Von 2006 bis 2009 leitete er am Deutschen
Theater Berlin die Spielstätte »Box und Bar« und brachte dort als Regisseur
15 Produktionen zur Premiere, darunter »Pornographie« und »Motortown«
von Simon Stephens, »Dantons Tod« von Georg Büchner und »Baal« von
Bertolt Brecht. Von 2011 bis 2014 war er Hausregisseur am Schauspiel
Frankfurt. Als freier Regisseur inszenierte er u. a. am Schauspielhaus Wien,
Theater Dortmund, Bochumer Schauspielhaus, Centraltheater Leipzig,
Staatstheater Nürnberg, Theater Augsburg, Staatstheater Braunschweig,
Staatstheater Mainz, Deutschen Nationaltheater Weimar, Schauspiel Stuttgart sowie am Deutschen Theater Göttingen. 2012 wurde seine Nürnberger
»Woyzeck«-Inszenierung mit dem Preis für die Beste Produktion bei den
30. Bayerischen Theatertagen ausgezeichnet. Seit 2015 ist er Gastdozent der
Regieklasse der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt/
Main. »Dogville« ist seine erste Regiearbeit am Hans Otto Theater.
Alexander Nerlich wurde 1979 in Reinbek bei Hamburg geboren. Seinem Regiestudium an der Bayerischen Theaterakademie August Everding folgte am
Theater Augsburg die preisgekrönte Inszenierung »Die Flatterzunge« von
F. C. Delius/A. Seer. 2003/2004 ging er als Regieassistent ans Theater Basel,
wo er ab 2004 auch regelmäßig Regie führte. Daneben inszenierte er in Tübingen, Wien, Münster, Heidelberg (»lupus in fabula « von Henriette Dushe
als Uraufführung) und regelmäßig in St. Gallen (u. a. »Tosca« von Giacomo
Puccini) und Ingolstadt (u. a. »Jenny Jannowitz oder Der Engel des Todes«
von Michel Decar). Von 2007 bis 2009 war Alexander Nerlich Hausregisseur
am Bayerischen Staatsschauspiel München. Für »Philotas« von Gotthold
Ephraim Lessing erhielt er den Regiepreis der Bayerischen Theatertage 2007.
2010 gründete er die freie Gruppe »Collisions«. Am Hans Otto Theater inszenierte Alexander Nerlich »Jugend ohne Gott« und »Geschichten aus dem
Wiener Wald« von Ödön von Horváth, »Urfaust« von Johann Wolfgang
Goethe, »Hamlet« von William Shakespeare, »Peer Gynt« von Henrik Ibsen
sowie »Schöne neue Welt« nach Aldous Huxley.
Dogville
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Das goldene Vlies | Die Stunde da wir nichts voneinander
wußten | Schöne neue Welt | Peer Gynt
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foto Constanze Vielgosz
regisseure
Robert Neumann
Isabel Osthues
Robert Neumann, 1978 geboren, studierte von 2000 bis 2004 an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« in Berlin. Es folgten bis 2014
Engagements als Schauspieler am Deutschen Theater Berlin, am Theater
Magdeburg, am Staatstheater Braunschweig und am GRIPS Theater Berlin.
In diesen Jahren arbeitete er u. a. mit Tobias Wellemeyer, Franziska Steiof,
Florian Fiedler, Mina Salehpour und Philippe Besson. Sein erfolgreiches
Regiedebüt gab er 2010 am GRIPS Theater mit »Big Deal?« von David S.
Craig. 2012 inszenierte er dort »Die besseren Wälder« von Martin Baltscheit, wofür er in der Kritikerumfrage des Fachmagazins »Theater heute«
als bester Nachwuchsregisseur genannt wurde; 2014 erhielt die Inszenierung
eine Einladung zum ASSITEJ World Congress in Warschau. 2014 erarbeitete Robert Neumann am Staatstheater Stuttgart »Ronja Räubertochter«
nach Astrid Lindgren und 2015 am Thalia Theater Halle »Wir alle für
immer zusammen« von Guus Kuijer. Am GRIPS Theater ist er regelmäßig
als Regisseur tätig und brachte u. a. im November 2015 die Uraufführung
»Kriegerin« nach dem Film von David Wnendt in der Bearbeitung von Tina
Müller heraus. Am Hans Otto Theater inszenierte er 2016 die Uraufführung
des Jugendstücks »Asip und Jenny« der österreichischen Autorin Angela
Schneider.
Isabel Osthues studierte Germanistik, Philosophie und Phonetik an der
Universität Hamburg. Seit 1997 arbeitet sie als freie Regisseurin u. a. am
Staatstheater Stuttgart, Nationaltheater Mannheim, Bremer Theater, war
Hausregisseurin am Schauspielhaus Zürich bei Christoph Marthaler, inszenierte dann am Schauspielhaus Bochum, am Maxim Gorki Theater Berlin,
regelmäßig am Thalia Theater Hamburg, am Theater Magdeburg sowie am
Luzerner Theater. Ihre Arbeiten umfassen Aufführungen von Gegenwartsdramatikern, wie Sibylle Berg, Gesine Danckwart, Jan Neumann, Biljana
Srbljanović, aber auch klassischer Autoren, wie Euripides, Georg Büchner
oder Tennessee Williams. In den letzten Jahren inszenierte sie u. a. »Die
Kleinbürgerhochzeit« von Bertolt Brecht an der Comédie-Française Paris,
»Mr. Marmalade« von Noah Haidle am Staatstheater Wiesbaden, das Musical »The Rocky Horror Show« am Luzerner Theater, eigene Bearbeitungen
für Jugendliche, wie »Candide oder der Optimismus« nach Voltaire und
»MenschMachtMacbeth« am Jungen Staatstheater Wiesbaden, Fassbinders »Katzelmacher« am Theater Heidelberg und die Uraufführung der
Kammeroper EXIT G von Michael Maierhof und Steffen Pohl (Libretto) in
der opera stabile der Staatsoper Hamburg. In Potsdam erarbeitete sie u. a.
Lessings »Minna von Barnhelm« und »Richtfest« von Lutz Hübner.
Das Hemd des Glücklichen | Asip und Jenny (UA)
194
Abend über Potsdam (UA) | Frau Müller muss weg
195
196
foto Judith Schlosser
foto Frauke Eigen
regisseure
stefan otteni
elias perrig
Die Wiedervereinigung der beiden Koreas
Geächtet | Kruso | Das schwarze Wasser
Stefan Otteni, geboren 1966 bei Karlsruhe, arbeitete an Theatern in London,
studierte dann an der Folkwang-Hochschule Essen Regie und Schauspiel
und zeigte dort erste Regiearbeiten. Von 1991 bis 1995 war er am Theater
Mülheim an der Ruhr als Regiemitarbeiter, Schauspieler und Regisseur
tätig. Seit 1996 arbeitet er freischaffend als Regisseur an Stadt- und Staatstheatern und in freien Projekten. Er inszenierte u. a. in Berlin, Florenz,
München, Bonn, Hannover und Hamburg und legte auch Bühnenbearbeitungen vor. Preise erhielt er auf den Bayerischen Theatertagen für seine
Inszenierungen »Maria Stuart« und »Die Kontrakte des Kaufmanns«. Seine
Arbeit am Theater Bern, »Gruppe Junger Hund« von Händl Klaus, war 2011
auf dem Heidelberger Stückemarkt zu sehen. Zu seinen jüngsten Aufführungen zählen »Die Kinder des Musa Dagh« von Ferdinand Bruckner am
Staatstheater Karlsruhe und »Die deutsche Seele« nach Thea Dorn und
Richard Wagner am E. T. A. Hoffmann Theater Bamberg. Am Hans Otto
Theater inszenierte er »Waisen« von Dennis Kelly, »Der Eisvogel« nach
Uwe Tellkamp (Uraufführung), »Wie im Himmel« von Kay Pollak und
»Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone« von
Simon Stephens.
Der Schweizer Regisseur Elias Perrig wurde 1965 in Hamburg geboren, studierte zunächst Molekularbiologie in Basel und startete 1987 mit Regieassistenzen seine Theaterlaufbahn. 1993 ging er als Regisseur ans Staatstheater
Kassel. Seit 1995 inszenierte er u. a. am Staatstheater Kassel, Staatstheater
Hannover, Teatr Russkoj Drami (Kiew), Schauspielhaus Zürich und am
Grillo Theater Essen. 1998 erhielt er den »Preis für Junge Regisseure« der
Deutschen Akademie der Darstellenden Künste. Von 1999 bis 2005 Hausregisseur am Staatstheater Stuttgart, wurde er 2006 als Schauspieldirektor an
das Theater Basel berufen. Wichtige Inszenierungen dort waren u. a. »Eine
Familie« von Tracy Letts, »Drei Schwestern« von Anton Tschechow sowie
drei Stücke des britischen Erfolgsautors Dennis Kelly in deutschsprachigen
Erstaufführungen: »Liebe und Geld«, »Waisen« und »Die Götter weinen«.
Seit 2012 arbeitet Perrig wieder freischaffend, zuletzt am Theater Heidelberg, Volkstheater Wien, Deutschen Theater Göttingen, und Staatsschauspiel Dresden. Am Hans Otto Theater inszenierte er »Die Opferung von
Gorge Mastromas« von Dennis Kelly, »Orpheus steigt herab« von Tennessee
Williams, »Zorn« von Joanna Murray-Smith, »Das schwarze Wasser« von
Roland Schimmelpfennig und zuletzt »Kruso« nach dem Roman von Lutz
Seiler.
197
regisseure
198
Annette pullen
Nico R abenald
People Respect Me Now (DSE)
My Fair Lady
Annette Pullen, 1974 geboren, ging nach dem Studium der Angewandten
Theater- und Literaturwissenschaften in Gießen als Regieassistentin
zunächst ans Stadttheater Gießen und von 2000 bis 2003 ans Thalia Theater
Hamburg, wo sie 2001 in der Gaußstraße ihr Regiedebüt gab. Danach inszenierte sie am Thalia Theater Hamburg, am Schauspiel Hannover, Schauspiel
Essen, Theater Kiel, Theater Magdeburg, Staatstheater Stuttgart, Nationaltheater Weimar sowie am Deutschen Theater Berlin. Ihre Arbeiten umfassen
neben Stücken von Gegenwartsautoren wie Nis-Momme Stockmann (»Kein
Schiff wird kommen«) und Dea Loher (»Fremdes Haus«) auch zahlreiche
Klassiker. 2011 bis 2015 leitete sie das Schauspiel am Theater Osnabrück,
wo sie u. a. Julia Francks »Die Mittagsfrau«, Ibsens »Die Wildente« und
Tschechows »Die Möwe« erarbeitete. Ihre Inszenierung »Eine Stille für Frau
Schirakesch« von Theresia Walser wurde 2012 zu den Autorentheatertagen
ans Deutsche Theater eingeladen; 2013 folgte die Einladung der Uraufführung »Ich wünsch mir eins« von Azar Mortazavi nach Berlin sowie zu den
Mülheimer Theatertagen. 2016 erarbeitete sie u. a. die Uraufführung von
»Die zehn Gebote« von Zaimoglu/Senkel. 2009/2010 stellte sie sich mit
Goethes »Clavigo« erstmals dem Potsdamer Publikum vor.
Nico Rabenald studierte Musiktheaterregie an der Hochschule für Musik
und Theater Hamburg bei Götz Friedrich. Er inszenierte über 50 Opern,
Operetten und Musicals, Schauspiele und Kabarett-Abende, u. a. an den
Staatstheatern Braunschweig, München und Oldenburg, der Staatsoperette
Dresden, den »Freilichtspielen Tecklenburg« und Bad Hersfelder Festspielen
sowie an den Theatern in Hamburg, Bielefeld, Magdeburg, Würzburg und
Stuttgart. Sein Repertoire reicht von »A Chorus Line« und »La Cage aux
Folles« über »Titanic – Das Musical« bis zu »Der Barbier von Sevilla«. In
Potsdam übernahm er die Regie für »My Fair Lady«, »High Society« und
»La Cenerentola« als Potsdamer Winteroper. Zuletzt inszenierte er Cole
Porters »Anything Goes« am Stadttheater Bremerhaven. Nico Rabenald ist
auch als Autor und Übersetzer tätig. Sein Schauspiel »Muxmäuschenstill«
nach dem Drehbuch von Jan Henrik Stahlberg wurde am Maxim Gorki
Theater in Berlin uraufgeführt und vielfach nachgespielt. Seine Übersetzungen von »Hair« und »West Side Story« werden im gesamten deutschsprachigen Raum gespielt.
199
regisseure
Andreas Rehschuh
Niklas Ritter
Geboren 1969 in Magdeburg, wuchs Andreas Rehschuh in Dresden auf und
studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig.
Es folgte ein mehrjähriges Engagement am Schauspiel Leipzig. Seit 2001
ist Andreas Rehschuh freiberuflich als Regisseur, Schauspieler, Autor und
Synchronsprecher tätig. Er inszenierte und spielte am Hans Otto Theater
Potsdam, Neuen Theater Halle, Schauspiel Leipzig, Theater Bremen, Theater Magdeburg, Staatsschauspiel Dresden, Thalia Theater Halle, Theater
Gera/Altenburg, Staatstheater Cottbus und Anhaltischen Theater Dessau.
Im Jahr 2004 wurde er in der Kritikerumfrage des Fachmagazins »Theater
heute« als bester Nachwuchsregisseur genannt. Mit dem Open-Air-Theater
»Titanick« führten ihn Gastspiele zu Festivals nach Italien, Spanien,
Frankreich und Mexiko. Am Hans Otto Theater inszenierte er u. a. »Momo«
von Michael Ende, »Der nackte Wahnsinn« von Michael Frayn, »Außer
Kontrolle« von Ray Cooney, »Der Widerspenstigen Zähmung« von William
Shakespeare, »Ladies Night« von Stephen Sinclair/Anthony McCarten,
»Frühlings Erwachen! (Live Fast – Die Young)« von Nuran David Calis
nach Frank Wedekind, »Katzelmacher« von Rainer Werner Fassbinder und
»Fucking Åmål« von Lukas Moodysson.
Niklas Ritter wurde 1972 in Berlin geboren. Nach einem Studium am
Deutschen Literaturinstitut Leipzig arbeitete er als freier Regisseur und
Videokünstler an den Schauspielhäusern in Leipzig, Hannover, Köln,
Frankfurt sowie am Staatsschauspiel Dresden und am Deutschen Theater
in Berlin. Am Maxim Gorki Theater inszenierte er »Der Mann ohne Vergangenheit« von Aki Kaurismäki, »Westwärts« von Rolf Dieter Brinkmann
und »Die Reise« nach Bernward Vesper. Von 2011 bis 2013 war er Leitender
Regisseur am Anhaltischen Theater Dessau, wo er u. a. große Dramen der
Weltliteratur wie »Hamlet« und »Peer Gynt« inszenierte. Zuletzt erarbeitete
er am Theater Bonn Brechts »Leben des Galilei« und Schillers »Die Räuber«,
am Staatstheater Stuttgart Thomas Jonigks »Liebe Kannibalen Godard«,
am Neuen Theater Halle Ken Keseys »Einer flog über das Kuckucksnest«
und am Theater Bamberg »Viel gut essen« von Sibylle Berg. Am Hans Otto
Theater brachte er u. a. »ENRON« von Lucy Prebble und »Das Schlangenei«
nach dem Film von Ingmar Bergman (jeweils als Deutschsprachige Erstaufführung), Steinbecks »Von Mäusen und Menschen«, Bradburys »Fahrenheit
451«, McCoys »Nur Pferden gibt man den Gnadenschuss« und Dürrenmatts
»Der Besuch der alten Dame« zur Premiere.
Terror | Fucking Åmål
200
Ein seltsames Paar | Der Besuch der alten Dame
201
foto Martin Sigmund
regisseure
Verena S toiber
Israel in Egypt
Verena Stoiber, geboren in Zwiesel, studierte Schauspiel- und Musiktheaterregie an der Bayerischen Theaterakademie August Everding. Nach
längeren Auslandsaufenthalten in Rom, Barcelona und Buenos Aires war
sie ab 2010 als Regieassistentin und Abendspielleiterin an der Staatsoper
Stuttgart engagiert. Hier hat sie vor allem mit den Regisseuren Jossi Wieler
und Calixto Bieito zusammengearbeitet. 2014 gewann sie gemeinsam mit
der Bühnenbildnerin Sophia Schneider den Internationalen Wettbewerb
für Regie und Bühnengestaltung Ring Award und zahlreiche Zusatzpreise,
darunter Inszenierungsangebote der Deutschen Oper Berlin, des Staatstheaters Nürnberg, der Oper Graz und des Staatstheaters Karlsruhe. In der
Spielzeit 2015/2016 hat sie in der Tischlerei an der Deutschen Oper Berlin die
Uraufführung des elektrischen Musiktheaterwerkes »Sensor« von Konrad
Boehmer (Musik) und Albert Ostermaier (Text) erarbeitet und am Staatstheater Nürnberg Verdis »Rigoletto«. 2016/2017 wird sie »Tristan und Isolde«
von Richard Wagner an der Oper Graz sowie die Potsdamer Winteroper
inszenieren.
202
Christian von Treskow
Der Tod und das Mädchen
Christian von Treskow, 1968 geboren, studierte 1992 bis 1996 Regie an der
Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch«. Im Anschluss ging er für
eine Spielzeit als Hausregisseur ans Deutsche Theater Berlin, wo er mit
Thomas Ostermeier die Spielstätte »Baracke« leitete. 1997 gründete er in
Berlin die freie Gruppe »Theater Oklahoma«. 1998 begann eine langjährige Tätigkeit als freischaffender Regisseur mit über 60 Inszenierungen an
deutschsprachigen Bühnen in Deutschland, Österreich und in der Schweiz
sowie in Frankreich. Sie führte ihn u. a. an das Burgtheater Wien, Schauspiel Köln, Theaterhaus Jena, Theater Bremen, Staatstheater Karlsruhe und
an die Wuppertaler Bühnen. Von 2009 bis 2014 war er Schauspielintendant
und künstlerischer Geschäftsführer der Wuppertaler Bühnen, wo er u. a.
Mozarts »Die Zauberflöte«, Goldonis »Trilogie der Sommerfrische« und
Shakespeares »Viel Lärm um nichts« inszenierte. Zuletzt erarbeitete er an
den Bühnen Halle »Romeo und Julia« von Shakespeare, am Düsseldorfer
Schauspielhaus »Der Hauptmann von Köpenick« von Carl Zuckmayer und
am Theater Aachen »Der Prozess« von Franz Kafka sowie »Warten auf
Godot« von Samuel Beckett. Mit »Der Tod und das Mädchen« wird er sich
erstmals dem Potsdamer Publikum vorstellen.
203
regisseure
Tobias Wellemeyer
Ulrich Wiggers
Tobias Wellemeyer wurde in Dresden geboren. Er studierte Theaterwissenschaft in Leipzig und gab sein Regiedebüt 1989 in Dresden. Von 1989
bis 2001 war er als Regisseur am Staatsschauspiel Dresden tätig. Seit 2001
war Tobias Wellemeyer Intendant der freienkammerspiele magdeburg, seit
2004 Generalintendant des Theaters Magdeburg. Dort inszenierte er u. a.
Fosse, Lessing, Schiller, Grillparzer, Gorki, Shakespeare, Williams, Greig,
Marivaux, Mighton, Kleist, Tschechow, Molière, Loher und Puccini (»La
Bohème«). 2009 erhielt er den Preis des Deutschen Kritikerverbandes in der
Sparte Theater. Seit 2009/2010 ist Tobias Wellemeyer Intendant des Hans
Otto Theaters, wo er bisher u. a. Texte von Ibsen, Schnitzler, Tellkamp,
Jonson, Fontane, von Düffel, Solschenizyn, Reza, Goldoni und Shakespeare
inszenierte, darunter auch eine Reihe von Uraufführungen. Seine letzten
Arbeiten waren »Auferstehung« nach Leo Tolstoi, »Kunst« von Yasmina
Reza, »Bilder deiner großen Liebe« von Wolfgang Herrndorf und »Drei
Schwestern« von Anton Tschechow. Tobias Wellemeyer ist Mitglied der
Deutschen Akademie der Darstellenden Künste, Vorstandsmitglied der
Intendantengruppe im Deutschen Bühnenverein und Vorsitzender des
Landesverbandes Ost des Deutschen Bühnenvereins.
Nach einer Schauspiel-Ausbildung an der Folkwang Hochschule Essen
folgten für Ulrich Wiggers Engagements an den Schauspielhäusern Düsseldorf, Bremen, Essen und Bochum. Er arbeitete u. a. mit Andrea Breth,
Frank-Patrick Steckel, Wolf Redl, Hansgünter Heyme und B. K. Tragelehn.
Als Musical-Darsteller war er in »La Cage aux Folles«, »Les Misérables«,
»My Fair Lady«, »Mamma Mia!« und »Tanz der Vampire« zu sehen. Neben
seiner Bühnenkarriere trat Wiggers immer wieder auch im Fernsehen auf,
u. a. in »Praxis Bülowbogen«, »Ein Fall für zwei«, »Der letzte Zeuge«, »In
aller Freundschaft«, »Tatort« und »Polizeiruf 110«. In den ZDF-Produktionen »Die Deutschen« und »Alles oder Nichts« verkörperte er Friedrich den
Großen. Seit 2009 arbeitet Wiggers verstärkt als Regisseur. Er inszenierte
u. a. »Die Buddenbrooks«, »Die Drei von der Tankstelle«, »Tod eines Handlungsreisenden«, »Ein Sommernachtstraum«, »Bunbury«, »Eines langen
Tages Reise in die Nacht« und die Musicals »Der Mann von La Mancha«,
»Into the Woods«, »Cabaret« und »Hello Dolly«, am Kehrwieder Theater
Hamburg das Musical »Company«, auf der Freilichtbühne Altusried »My
Fair Lady«, bei den Freilichtspielen Tecklenburg die Musicals »Der Schuh
des Manitu« und »Zorro«, für das Theater Magdeburg als Domplatz-OpenAir Richard O’Briens »The Rocky Horror Show«, am Theater St. Gallen das
Schauspiel »Anna Karenina«.
Familiengeschäfte | Nathan der Weise | Drei Schwestern |
Bilder deiner großen Liebe | »Kunst«
204
La Cage aux Folles
205
förderkreis
Förderkreis des Theaters der Landeshauptstadt
Potsdam – Hans Otto Theater – e. V.
förderkreis
Wir für das Hans Otto Theater
Lea Rosh Vorsitzende
Dr. Hinrich Enderlein Stellvertretender Vorsitzender
Etta Timm Schatzmeisterin
Prof. Dr. Dieter Wiedemann schriftführer
Claus Bacher, Prof. Michael Daxner, Dr. Wilhelm Neufeldt,
Jochim Sedemund Beisitzer
foto Göran Gnaudschun
Der Förderkreis lädt Sie herzlich dazu ein, das Wirken des Hans
Otto Theaters in ideeller wie materieller Form zu unterstützen.
Liebe zum Theater muss sich nicht darin erschöpfen, ein künstlerisches Erlebnis zu genießen, sie kann auch aktive Teilnahme
bedeuten. Gerade in Zeiten sinkender öffentlicher Zuwendungen
ist das gemeinsame Engagement aller Theaterfreunde unverzichtbar. Dabei gilt es, das zu bewahren und zu fördern, was man im
gesellschaftlichen Leben als besonderen Wert zu begreifen gelernt
hat: ein lebendiges, leistungsfähiges Theater mit eigenem Ensemble, das – in der Verbindung von Bewahrenswertem und Neuem
– Anregungen und Kommentare zur Gegenwart liefern kann. Der
Förderkreis des Hans Otto Theaters sieht es als seine vorrangige
Aufgabe, dem Ensemble des Hans Otto Theaters eine noch größere
Öffentlichkeitswirkung zu verschaffen.
Potsdamer Theaterpreis
Mit der Initiative »Potsdamer Theaterpreis. Preis des Förderkreises
e. V.« verbinden sich die Ideen und Ziele des Förderkreises in besonderer Form. Die Anerkennung herausragender Künstler-Persönlichkeiten fügt sich mit der Möglichkeit, öffentlichkeitswirksam auf die hohe Qualität des Theaters hinzuweisen.
206
207
Der Potsdamer Theaterpreis wurde 2015 neu aufgelegt. Mit ihm
wird eine Künstlerin oder ein Künstler gewürdigt, die oder der in
besonderer Weise zur Ausstrahlung des Hans Otto Theaters beiträgt. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert. Im Rahmen einer festlichen Veranstaltung wird er wieder im April 2017 verliehen.
Wir brauchen Sie
Neue Mitglieder und Förderer sind herzlich willkommen und genießen besondere Vorteile.
Wir bieten Ihnen
›Kartenverkauf bereits zwei Tage vor Beginn des allgemeinen Vorverkaufs an der Theaterkasse
›persönlichen Kontakt zum Ensemble, den Produktionsteams, den künstlerischen und technischen Mitarbeitern des Theaters
›Teilnahme an Endproben nach Absprache
›Gespräche mit dem Intendanten
›gemeinsame Theaterreisen
›Einladungen zu ausgewählten Generalproben und Premieren auf Kaufkarten-Basis
Theaterkasse und
kartenkauf
Jahresbeitrag der Mitglieder
Der Verein setzt sich aus den Freunden und Förderern des Hans
Otto Theaters zusammen. Mitglieder (Freunde) zahlen einen Jahresbeitrag von 60 €, Ehepaare 90 €. Förderer leisten darüber hinaus
eine Spende von mindestens 250 €.
Kontakt
Maike Schönfeld
Telefon (0331) 98 11-120
Fax (0331) 98 11-128
E-Mail [email protected]
www.hansottotheater.de
208
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theaterkasse und Kartenkauf
Theaterkasse & Kartenkauf
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag 10 - 18 Uhr
Samstag 10 - 14 Uhr, an Sonn- und Feiertagen geschlossen
Sybille Becker Leiterin Theaterkasse
Mandy Tegge, Christine Witt Mitarbeiterinnen Theaterkasse
Hans Otto Theater
Theaterkasse
Schiffbauergasse 11
14467 Potsdam
Telefon (0331) 98 11-8
E-Mail [email protected]
Fax (0331) 98 11-900
Zahlungsmöglichkeiten bar, Kreditkarte, EC-Karte, Rechnung
Vorverkauf
Der Kartenverkauf beginnt regelmäßig am ersten Werktag des
Vormonats, für Abonnenten drei Werktage früher. Für Gastspiele
und Sonderveranstaltungen wird der Beginn des Vorverkaufs
gesondert festgelegt.
Die Karten bleiben 14 Kalendertage für Sie reserviert. Wir möchten Sie bitten, sie innerhalb dieses Zeitraums abzuholen bzw. zu
bezahlen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass bei nicht rechtzeitiger Abholung oder Bezahlung die Karten zurück in den freien
Verkauf gegeben werden.
Online-Verkauf
Über unseren Partner »Reservix«: www.reservix.de
Über unsere Homepage: www.hansottotheater.de
Das Hans Otto Theater bietet mit dem Partner »Reservix« seine
Karten zum Online-Kauf an. Falls die gewünschte Kategorie
vergriffen ist oder Sie Sonderwünsche haben, helfen Ihnen die
Mitarbeiterinnen der Theaterkasse gerne weiter.
Abendkasse
Öffnung eine Stunde vor Vorstellungsbeginn
in der jeweiligen Spielstätte
Neues Theater Schiffbauergasse 11, Telefon: (0331) 98 11-8
Reithalle Schiffbauergasse 16, Telefon: (0331) 98 11-500
An der Abendkasse werden ausschließlich Karten für die aktuelle
Vorstellung verkauft. Reservierte Karten bleiben bis 30 Minuten
vor Vorstellungsbeginn an der Abendkasse hinterlegt.
Die Hans Otto Theater GmbH ist nicht verpflichtet, bereits verkaufte Karten zurückzunehmen.
Theaterferien
Vom 18. Juli bis 21. August 2016 sind die Theaterkasse
und das Abonnement-Büro geschlossen.
Ab dem 22. August sind wir wieder persönlich für Sie da.
Der Online-Kartenkauf für September ist bereits ab dem
15. Juli unter www.hansottotheater.de/spielplan möglich.
Alles zu unseren Abonnements finden Sie
ab Seite 218.
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unser service für sie
unsere kartenpreise
Kartenpreise Theaterstücke für junge Zuschauer
Kartenpreise Schauspiel
(Neues Theater und Reithalle)
Neues Theater Preiskategorie
I
II
Theaterstücke für junge Zuschauer
6+ und 9+
III
regulär
33,00 € 23,00 €
13,00 €
ermäßigt
23,00 € 16,00 €
9,00 €
Kinder/Schüler
Erwachsene
Freie Platzwahl
regulär
23,00 €
ermäßigt
16,00 €
Studierende
9,00 €
5,50 € pro Person
12,00€
8,50 €
8,00€
Theaterstücke für junge Zuschauer
13+
Kinder/Schüler
Neues Theater / Theaterverbund
I
Erwachsene, ermäßigt
Kartenpreise Musiktheater
Preiskategorie
6,00€
Gruppe Kinder/Schüler
(ab 10 Personen)
Reithalle
Studierende/
Schüler
II III
regulär
43,00 € 31,00 € 21,00 €
ermäßigt
30,00 € 22,00 € 15,00 €
7,00€
Gruppe Kinder/Schüler
(ab 10 Personen)
6,50 € pro Person
Erwachsene
13,00€
Erwachsene, ermäßigt
Studierende
9,00€
8,00€
Potsdamer winteroper in der Friedenskirche
Preiskategorie
regulär
212
I
II III
55,00 € 40,00 € 25,00 €
IV
15,00 €
213
theaterkasse und Kartenkauf
Kartenpreise für weitere Veranstaltungen
Matineen / Märkische Leselust
regulär
ermäßigt
12,00€
8,50 €
Vorstellungen des Jugendclubs HOT
regulär
5,00€
Für das Sommer-Open-Air, Veranstaltungen der Reihe »Stadt
der Zukunft«, Gastspiele und Sonderveranstaltungen werden
gesonderte Eintrittspreise erhoben.
Die Garderobengebühr ist im Kartenpreis enthalten.
Theaterkarte als Fahrschein
Bei allen Eintrittskarten des Hans Otto Theaters ist die Nutzung
des Öffentlichen Personennahverkehrs im Verkehrsverbund
Berlin-Brandenburg (VBB) im Tarifbereich Berlin ABC inklusive. Die Theaterkarte ist drei Stunden vor und drei Stunden nach
der Vorstellung als Fahrschein gültig.
214
Ermässigungen und
Spezielle Angebote
Ermäßigungsberechtigung
Anspruch auf 30% Ermäßigung auf den regulären Kartenpreis
haben Empfänger von Arbeitslosengeld, von Arbeitslosengeld II
(»Hartz IV«), Inhaber eines Sozialpasses, Direktstudenten, Ehrenamtliche des Landes Brandenburg, Schüler, Auszubildende und
Schwerbeschädigte ab einem Grad der Behinderung von 70.
Gruppenermäßigung
Gruppen ab 10 Personen
erhalten auf den regulären Kartenpreis _ _____ 10% Ermäßigung
Schüler- und Studentengruppen ab 10 Personen
pro Person_ _____________________________________ 7,50 €
»Last Minute« an der Abendkasse
Im Vorverkauf nicht vergebene und nicht reservierte Plätze bieten
wir auf Nachfrage an der Abendkasse Ermäßigungsberechtigten
mit entsprechendem Nachweis vergünstigt an.
Neues Theater/Reithalle ____________________________ 9,00€
»Kulturticket« an der Abendkasse
Empfänger von Arbeitslosengeld, von Arbeitslosengeld II (»Hartz
IV«) sowie von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung mit Sozialpass erhalten 15 Minuten vor Vorstellungsbeginn
auf Nachfrage und mit entsprechendem Nachweis nichtreservierte
Restkarten als »Kulturticket«.
Eintritt 3 €
215
Glasfoyer
2
b
c
D
1
3
4
5
Parkett rechts
▶
Inszenierungsbedingt kann es
12
Glasfoyer
11
Glasfoyer
9
10
7
8
6
4
5
preiskategorie I
preiskategorie II
preiskategorie III
rollstuhlplätze
sitzplan
neues theater
Hochparkett
links
3
1
2
a
Parkett links
Eine Kombination von Ermäßigungen ist nicht möglich.
Bühne
Menschen mit Behinderung
Rollstuhlfahrer: 8,00 €
Schwerbeschädigte (ab einem Grad der Behinderung von 70)
erhalten 30% Ermäßigung auf den regulären Kartenpreis. Für eine
Begleitperson von Schwerbehinderten mit dem Merkzeichen »B«
im Ausweis ist der Eintritt frei.
Vorderparkett links
Familienkarte für Theaterstücke
für junge Zuschauer 6+ und 9+
für zwei Erwachsene und zwei Kinder _ ______________ 26,00€
für einen Erwachsenen und zwei Kinder _ ____________ 18,50 €
für jedes weitere Kind _____________________________ 5,50 €
Vorderparkett rechts
Für Studierende und Auszubildende
Neues Theater (Preiskategorie III) ___________________ 9,00€
Reithalle ________________________________________ 9,00€
Gruppen ab 10 Personen pro Person _ ________________ 7,50 €
Studierenden-Abonnement
5 Gutscheine für Vorstellungen eigener Wahl _________ 35,00€
Hochparkett
rechts
theaterkasse und Kartenkauf
▶
▶
zu Änderungen im Sitzplan kommen.
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abonnements
Platz-Abonnements
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Ihr Bonus als Abonnent
Ein Abonnement ist der bequemste und kostengünstigste Weg in Ihr
Theater. Einmal abgeschlossen, garantiert Ihnen das Abonnement
Sicherheit und mühelose Planung. Sie brauchen sich um nichts
mehr zu kümmern. Genießen Sie die Vorteile Ihres Platzabonnements:
Stammplatz
Sie haben Ihren festen Platz in jeder Vorstellung.
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Bis zu 50% Ermäßigung gegenüber dem regulären Preis.
Flexibilität
Ihr Abonnement ist übertragbar, und einzelne Vorstellungstermine können Sie auch tauschen.
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3 Tage vor dem offiziellen Vorverkaufsstart können Sie bereits
Karten erwerben.
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Wir senden Ihnen regelmäßig die Monatsspielpläne und Ihre
Eintrittskarten kostenfrei per Post zu.
Mehr Ersparnis
Beim Kauf von weiteren Karten erhalten Sie als Abonnent 20%
Ermäßigung (Premieren, Gastspiele und Sonderveranstaltungen
sind hiervon ausgenommen). Beim Kauf von Karten für den Nikolaisaal Potsdam bekommen Sie 10% Ermäßigung.
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PREMIEREN-Abonnement
SONNTAG-Abonnement A
Lassen Sie sich die ganz besondere Atmosphäre eines
Premierenabends nicht entgehen.
6 Vorstellungen sonntags um 15 Uhr im Neuen Theater
8 Premieren im Neuen Theater
Geächtet Freitag, 23. September 2016
Die Wiedervereinigung der beiden Koreas Sa., 8. Oktober 2016
Familiengeschäfte Samstag, 3. Dezember 2016
Das goldene Vlies Freitag, 27. Januar 2017
Nathan der Weise Freitag, 17. Februar 2017
Abend über Potsdam Freitag, 7. April 2017
Dogville Samstag, 22. April 2017
Die Stunde da wir nichts voneinander wußten Fr., 9. Juni 2017
Preiskategorie
Abo-Preis
I
II
III
264,00 €
184,00 €
104,00 €
Die Wiedervereinigung der beiden Koreas 23. Oktober 2016
Familiengeschäfte 4. Dezember 2016
Das goldene Vlies 5. Februar 2017
Nathan der Weise 12. März 2017
Geächtet 9. April 2017
Abend über Potsdam 21. Mai 2017
Preiskategorie
Abo-Preis
I
II
III
102,00 €
72,00 €
48,00 €
SONNTAG-Abonnement B
6 Vorstellungen sonntags um 17 Uhr im Neuen Theater
FREITAG-Abonnement
8 Vorstellungen im Neuen Theater
Die Wiedervereinigung der beiden Koreas 14. Oktober 2016
Geächtet 11. November 2016
Familiengeschäfte 6. Januar 2017
Das goldene Vlies 24. Februar 2017
Nathan der Weise 17. März 2017
Abend über Potsdam 28. April 2017
Dogville 2. Juni 2017
Ein seltsames Paar 30. Juni 2017
Preiskategorie
Abo-Preis
220
I
II
III
136,00 €
96,00 €
64,00 €
Geächtet 16. Oktober 2016
Familiengeschäfte 15. Januar 2017
Das goldene Vlies 19. März 2017
Abend über Potsdam 16. April 2017
Dogville 14. Mai 2017
Die Stunde da wir nichts voneinander wußten 11. Juni 2017
Preiskategorie
Abo-Preis
I
II
III
102,00 €
72,00 €
48,00 €
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8 Vorstellungen im Neuen Theater zwischen
Mittwoch- und Sonntagabend
4 Vorstellungsbesuche sonntags 15 Uhr im Neuen Theater für
Gruppen ab 8 Personen
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oder einfach eine große Familie? Für Ihr gemeinsames Kulturerlebnis bietet das Gruppen-Abonnement neben den günstigen Konditionen auch eine einfache Planung. Wir beraten Sie gern!
Die Wiedervereinigung der beiden Koreas Sa., 22. Oktober 2016
Geächtet Donnerstag, 15. Dezember 2016
Familiengeschäfte Samstag, 14. Januar 2017
Das goldene Vlies Samstag, 4. Februar 2017
Nathan der Weise Mittwoch, 22. März 2017
Dogville Sonntag, 30. April 2017
Abend über Potsdam Mittwoch, 17. Mai 2017
Ein seltsames Paar Donnerstag, 6. Juli 2017
Preiskategorie
Abo-Preis
I
II
III
136,00 €
96,00 €
64,00 €
Familiengeschäfte 4. Dezember 2016
Das goldene Vlies 5. Februar 2017
Nathan der Weise 12. März 2017
Abend über Potsdam 21. Mai 2017
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Für Zeitgenossen
Lust auf neue Dramatik und zeitgenössische Stoffe? Mit diesem
kompakten und unkomplizierten Abo erleben Sie literarische
Neuentdeckungen für das Theater. So haben Sie das noch nicht
gesehen!
Terror Sonntag, 23. Oktober 2016, Reithalle
Die schönen Dinge Donnerstag, 19. Januar 2017, Reithalle
Abend über Potsdam Samstag, 15. April 2017, Neues Theater
Die Stunde da wir nichts voneinander wußten Sa., 10. Juni 2017,
Neues Theater
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Wenn Sie andere überzeugen, dass ein Abonnement am
Hans Otto Theater die ideale Möglichkeit zum abwechslungsreichen Kulturgenuss ist, erhalten Sie zwei Freikarten der
ersten Kategorie für eine Vorstellung im Neuen Theater.
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Information & Buchung
Wahl-Abonnements
Das Wahl-Abonnement ist eine interessante Alternative für spontan Entschlossene. Bei einer Ersparnis von fast 50% genießen Sie
die volle Flexibilität. Sie erhalten Gutscheine, die Sie für Inszenierungen Ihrer Wahl im Neuen Theater und in der Reithalle einlösen.
Die Gutscheine sind übertragbar.
Ausgenommen sind Premieren, Gastspiele und Sonderveranstaltungen.
WAHL-Abonnement
10 Gutscheine für den Theaterbesuch Ihrer Wahl
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Das »kleine Wahl-Abonnement« für das kleine Budget.
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Unsere Kinder- und Jugend-Abonnements finden Sie
ab Seite 124.
224
Abonnement-Büro
Melitta Wandersee Leiterin Abonnement-Büro
Telefon (0331) 98 11-950
E-Mail [email protected]
Fax (0331) 98 11-900
Persönliche Beratung
Montag und Donnerstag 10 - 12 Uhr und 16 - 18 Uhr,
an Sonn- und Feiertagen geschlossen
Hans Otto Theater
Abonnement-Büro im Neuen Theater
Schiffbauergasse 11
14467 Potsdam
Abonnement-Bedingungen
Sie schließen Ihr Platz-Abonnement für die Dauer einer Spielzeit
ab. Es verlängert sich automatisch um eine weitere Spielzeit, wenn
Sie nicht bis zum 15. Juni kündigen. Das Wahl-Abonnement ist ab
Kaufdatum ein Jahr gültig. Eine Kündigung muss bis zum 15. des
Vormonats vor Ablauf erfolgen, andernfalls verlängert sich das
Wahl-Abo um ein Jahr. Die Kinder- und Jugend-Abonnements
sowie das Studierenden-Abonnement laufen nach einer Spielzeit
aus und bedürfen keiner Kündigung.
Umtausch oder Weitergabe
Sollten Sie zu der von Ihnen gebuchten Vorstellung verhindert
sein, tauschen wir Ihre Karte gegen eine Umtauschgebühr von 1 €
gern um. Sie können alternativ Ihre Karte auch weitergeben. Ihr
Abonnement ist auf andere Personen übertragbar.
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unser service für sie
Unser Service für Sie
Hinweise zur Barrierefreiheit
Angebote für Taube und Höreingeschränkte
Rollstuhlfahrerplätze
Theateraufführungen mit Dolmetschern
für Gebärdensprache (TamiDos)
Das Neue Theater und die Reithalle verfügen über Plätze für
Rollstuhlfahrer. Wir bitten Sie, spätestens einen Tag vor Ihrem
Vorstellungsbesuch den Bedarf an einem Rollstuhlplatz an der
Theaterkasse anzugeben.
Barrierefreier Zugang
Der Zugang zu den Spielstätten ist über den Besuchereingang
barrierefrei möglich. Im Neuen Theater gibt es zusätzlich zwei
automatische Eingangstüren. Zum Glasfoyer sowie zum Hochparkett können Sie mit einem Aufzug gelangen. Die Schreittreppe
ist mit weißen Sichtkanten markiert. Die behindertengerechten
Sanitäranlagen befinden sich im Neuen Theater wie auch in der
Reithalle im Foyer. Unser Abenddienstpersonal steht Ihnen gern
helfend zur Seite.
Das Hans Otto Theater bietet seit 1996 regelmäßig Theateraufführungen mit Dolmetschern für Gebärdensprache an. Pro Jahr
werden im Schnitt vier Vorstellungen simultan übertragen. Bei
dem an unserem Haus praktizierten »Shadow Interpreting« sind
die Übersetzer Teil des Bühnengeschehens und ermöglichen so ein
inklusives Kulturerlebnis. Das Programm ist in seiner Kontinuität
und Form deutschlandweit einzigartig. Es wurde 2012 für den
»BKM-Preis« nominiert, der vom Staatsministerium für Kultur
und Medien verliehen wird.
Die »TamiDos« sind in den Monatsplänen
mit folgendem Logo gekennzeichnet:
Barrierefreie Parkmöglichkeiten
Das Hans Otto Theater stellt 5 kostenfreie Außenparkplätze für
Menschen mit Behinderung zur Verfügung. Sie befinden sich
direkt am Neuen Theater, auf dem Weg zwischen Gasometer und
Besuchereingang.
Das Parkhaus, in unmittelbarer Nachbarschaft zu unseren Spielstätten, bietet zahlreiche kostenpflichtige barrierefreie Parkplätze
an.
226
Diese Maßnahme wird durch das Ministerium für Arbeit,
Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg (MASGF) sowie durch Leistungen Dritter gefördert.
Kontakt:
Manuela Gerlach
Theaterpädagogin
Telefon (0331) 98 11-160
E-Mail [email protected]
Fax (0331) 98 11-218
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unser service für sie
anfahrt
Theaterführungen
Lernen Sie in einer Führung nicht nur die herausragende
Architektur des Neuen Theaters, sondern auch die Welt hinter
den Kulissen kennen! Bühnentechnik, Tischlerei, Malsaal und
Kostümfundus verraten Ihnen, wieviel Kreativität und Arbeit in
einer Bühnenproduktion stecken.
Unsere regelmäßigen öffentlichen Führungstermine entnehmen
Sie bitte den Monatsprogrammen. Auf Anfrage ermöglichen wir
gerne auch individuelle Führungen ab 10 Personen.
Teilnahme: 5 € pro Person.
Publikumsgespräche
Unsere Dramaturgen, Schauspieler und Theaterpädagogen berichten in Einführungen und Zuschauergesprächen über ihre Arbeit
und beantworten Ihre Fragen. Neben den öffentlichen Angeboten
arrangieren wir gerne auch individuelle Angebote. Sprechen Sie
uns an! Wir freuen uns auf Sie.
Maike Schönfeld
Leiterin Öffentlichkeitsarbeit/Marketing
Telefon (0331) 98 11-120
E-Mail [email protected]
Fax (0331) 98 11-128
So erreichen Sie die
Schiffbauergasse!
Neues Theater und Reithalle
Schiffbauergasse | 14467 Potsdam
Öffentliche Verkehrsmittel
Haltestelle Schiffbauergasse/Uferweg oder Schiffbauergasse/
Berliner Straße
Tram-Linien 93, 94 und 99 sowie Nachtbuslinie N16
Von den Haltestellen sind das Neue Theater und die Reithalle in
5-10 Minuten bequem zu Fuß zu erreichen.
Aus Berlin kommend, nutzen Sie die S-Bahn, den Regionalexpress
oder die Regionalbahnen bis Potsdam Hauptbahnhof, von dort
fahren Sie weiter mit der Tram.
Unsere digitale Anzeige im Zuschauerfoyer des Neuen Theaters
informiert Sie noch vor Ort über die nächsten Anbindungen im
öffentlichen Nahverkehr der Verkehrsbetriebe Potsdam.
Mit dem PKW
Über die A 115 kommend: Abfahrt Potsdam-Zentrum/Babelsberg
in Richtung Zentrum, weiter bis zum Ende der Nuthe-Schnellstraße, dann rechts auf die Berliner Straße (Richtung Glienicker
Brücke), nach ca. 200 m biegen Sie rechts in die Schiffbauergasse
ein.
Parken
Auf der Schiffbauergasse stehen kostenpflichtige Parkplätze zur
Verfügung. Im Parkhaus zahlen Sie mit dem Kultur-Ticket
(Mo-Fr ab 18 Uhr, Sa/So ab 14 Uhr) 3 € pro Aufenthalt.
228
229
unser service für sie
kulturquartier schiffbauergasse
Tram 94 und 99
Schiffbauergasse/
Uferweg
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Il Teatro
gasometer
Tram 93 | Nachtbus N16
Schiffbauergasse/Berliner Straße
230
231
Ensemble und Mitarbeiter
Ensemble und Mitarbeiter
Geschäftsführung
Tobias Wellemeyer
Intendant
Karin Schneider
Intendanzsekretärin
Volkmar Raback
Geschäftsführender Direktor
Petra Siebert Sekretärin des
Geschäftsführenden Direktors
Artwork & fotografie
Thomas Matauschek Grafik
Hans-Ludwig Böhme* Fotografie
Göran Gnaudschun* Fotografie
Christopher Hanf Dramaturg
Nadja Hess Dramaturgin
Helge Hübner Dramaturg, Leiter
»Stadt der Zukunft«
Stefanie Eue Pressereferentin
Theaterpädagogik
Kerstin Kusch
Referentin Theater für junge
Zuschauer und Theaterpädagogin
Manuela Gerlach
Leiterin Jugendclub HOT und Theaterpädagogin
*ständiger Gast
Öffentlichkeitsarbeit/
Künstlerische
Maike Schönfeld Leiterin
Bettina Schoradt Mitarbeiterin
Sybille Becker Leiterin Theater-
kasse
Melitta Wandersee Leiterin
Abonnement-Büro
Mandy Tegge Theaterkasse/ Finanzbuchhaltung
Christine Witt Theaterkasse
Olaf Lindner Leiter Abenddienst
Marketing
Betriebsdirektion
Frank Brendel
Künstlerischer Betriebsdirektor
Antje Jeske **
Disponentin für Gastspiele
Veronika Münstermann
Disponentin
Dramaturgie
Ute Scharfenberg
Chefdramaturgin
Kerstin Walter
Dramaturgiesekretärin/Archiv
Carola Gerbert Dramaturgin, Produktionsleiterin Winteroper
232
Ensemble
Larissa Aimée Breidbach
Rita Feldmeier
Meike Finck
Nina Gummich
Zora Klostermann
Marianna Linden
Franziska Melzer
Denia Nironen
Melanie Straub
Andrea Thelemann
Frédéric Brossier
Friedemann Eckert
Bernd Geiling
Jonas Götzinger
Christoph Hohmann
Eddie Irle
Jon-Kaare Koppe
Philipp Mauritz
Peter Pagel
Raphael Rubino
Florian Schmidtke
Michael Schrodt
René Schwittay
Moritz von Treuenfels
Wolfgang Vogler
Gäste in der spielzeit 2016-2017
Anna Böttcher
Patrizia Carlucci
Juliane Götz
Kristin Graf
Leonie Rainer
Luisa Charlotte Schulz
Ilka Sehnert
Lea Willkowsky
Holger Bülow
Josip Čuljak
Alexander Finkenwirth
Arne Gottschling
Johannes Heinrichs
Pascal Höwing
Dennis Hupka
Jan Jaroszek
Jan Kersjes
Anthony Kirby
David Kramer
Roland Kuchenbuch
Florian Lenz
Julian Mehne
Daniel Meßmann
Tim Olcay
León Schröder
Axel Sichrovsky
Peter Wagner
Regie
Clemes Bechtel
Aurelina Bücher
Marita Erxleben
Fabian Gerhardt
Yvonne Groneberg
Sascha Hawemann
Wojtek Klemm
Kerstin Kusch
Christoph Mehler
Alexander Nerlich
Robert Neumann
233
Ensemble und Mitarbeiter
Isabel Osthues
Stefan Otteni
Elias Perrig
Annette Pullen
Nico Rabenald
Andreas Rehschuh
Niklas Ritter
Verena Stoiber
Christian von Treskow
Tobias Wellemeyer
Ulrich Wiggers
musikalische leitung (Gäste)
Konrad Junghänel
Jörg Daniel Heinzmann
Reinmar Henschke
Ludger Nowak
Ferdinand von Seebach
Regieassistenz/Inspizienz/
Soufflage
Heike Arlt Chefinspizientin und
Souffleuse mit Spielverpflichtung
Anna Brückner Regieassistentin,
Inspizientin, Souffleuse
Andreas Grimmert Inspizient, Souffleur, Regieassistent mit Spielverpflichtung
Petra Immel Souffleuse
Joachim Kokoscha** Souffleur,
Regieassistent, Inspizient
mit Spielverpflichtung
Bärbel Lober Regieassistentin
Karin Peter Inspizientin
234
Sabine Scholze Regieassistentin und Inspizientin mit Spielver pflichtung
Melanie Spähn Souffleuse,
Inspizientin, Regieassistentin
Nadia Waigand Regieassistentin,
Inspizientin, Souffleuse
Nike Weber Inspizientin,
Souffleuse, Regieassistentin
Korrepetition
Rita Herzog Korrepetitorin und musikalische Assistenz
Christian Deichstetter
Musikalische Assistenz (Gast)
Anne Neuser
Wolfgang Menardi
Matthias Müller
Silke Pielsticker
Andreas Rehschuh
Julia Scheeler
Julia Schiller
Sophia Schneider
Katja Schröder
Mascha Schubert
Sebastian Thiele
Harald Thor
Noelie Verdier
Grit Walther
Matthias Winkler
Alexander Wolf
Bühnen- und Kostümbild
Sonja Albartus
Karoline Bierner
Kristina Böcher
Jeremias Böttcher
Georg Burger
Ines Burisch
Beate Faßnacht
Regina Fraas
Nikolaus Frinke
Sibylle Gädeke
Marsha Ginsberg
Susanne Gschwender
Gisela Hillmann
Tanja Hofmann
Sara Kittelmann
Alissa Kolbusch
Iris Kraft
Manuela Mielitz
Personalsachbearbeiterin
Ines Henkys Lohnbuchhalterin
Sigrid Troschke Lohnbuchhalterin
Cordula Behrendt Botin
Technische Direktion
Matthias Müller Technischer Direktor/Leiter Ausstattung
Lysann Naumann Assistentin des Technischen Direktors/Produkti-
onsbüro, Bühnenmeisterin in Vertretung
Marco Saß Betriebsingenieur, Sicherheitsfachkraft
BÜHNENTECHNIK
ausstattungsassistenz
Anneke Goertz Bühnen- und
Kostümbildassistentin
N. N. Bühnen- und Kostümbildassistent/in
N. N. Bühnen- und Kostümbildassistent/in
Verwaltung
Volkmar Raback
Geschäftsführender Direktor
Aranca Fink
Leiterin Finanzbuchhaltung
Marlies Schwarz Finanzbuch-
haltung
Gesa Bresler Hauptkassiererin und
Finanzbuchhaltung
Tobias Sieben Bühneninspektor,
Leiter Bühnentechnik und Bühnenmeister
Ulrich Asch Theaterobermeister
Godwin Gabert Bühnenmeister
Ralf Nagel Kommissarischer
Bühnenmeister
Frank Neumann Kommissarischer
Bühnenmeister Reithalle
Lothar Bork Vorarbeiter
Peter Genz Vorarbeiter/Maschinist
Norbert Gniffke Vorarbeiter
Steffen Goersch Vorarbeiter
Peter Brandt Maschinist
Uwe Brüning Maschinist
Andreas Köppe Maschinist
Sebastian Seidemann Maschinist
235
Ensemble und Mitarbeiter
André Kaiser Bühnentechniker/
Leiter Fuhrpark
Peter Harenberg Bühnentechniker/ Kraftfahrer
Wolfgang Lozanski Bühnen techniker/Kraftfahrer
Daniel Schult Bühnen techniker/Kraftfahrer
Bühnentechniker
Olaf Golüke
Alexander Henrici
Tom Hesse
Danny Horn
Wolfgang Jacob
Michael Teske
Benjamin Warneke
Holger Wängler
Beleuchtung
Thomas Schellenberger
Leiter Beleuchtung/Stellv. d. Techn. Direktors
Hanns-Joachim Berditzka
Stellv. Leiter Beleuchtung
Karsten Schmidt-Wernitz
Beleuchtungsmeister
Silvio Schneider Stellv. Stellwerks-
beleuchter/Stellv. Beleuchtungs-
meister/Beleuchter
Helfried Albert Stellwerksbeleuch-
ter/Beleuchter
Torsten Frühauf Stellwerksbeleuch-
ter/Beleuchter
236
Christian Schnelle Stellwerksbe-
leuchter/Beleuchter
Christian Wiesniewski Fachkraft für Veranstaltungstechnik/
Beleuchter
Beleuchter
Matthias Franke
Stefan Guba
Lutz Horn
Danny Peter
Thomas Stage
Cornelia Hawrda
Theres Nitsche
Birgit Schendzielorz
Astrid Wiebe
N. N.
N. N.
Ankleiderei
Cornelia Flechtner Ankleiderin
Kerstin Frede Ankleiderin
Ingeborg Krause Ankleiderin
Harald Schröder Ankleider
Monika Timm** Ankleiderin
Tontechnik
Marc Eisenschink
Leiter Tontechnik
Marcel Schmidt
Stellv. Leiter Tontechnik
Tino Bitschkowski Tontechniker
Maxime Hladiy Medien- und
Tontechniker
Patrick Rost Ton-, Video- und
Multimediatechniker
Kostümabteilung
Antje Sternberg Kostümdirektorin
Antje Kyntschl Stellv. Kostüm direktorin, Gewandmeisterin und
Leiterin Ankleider
Ulrike Gärtner Gewandmeisterin
Claudia Papke Schuhmacher-
meisterin
Kostümschneider
werkstätten
Ulf Knödler Leiter der Werkstätten
Tischlerei
Rainer Schroeter Leiter Tischlerei
Tischler
Peik Angermann
Sebastian Gräf
Mathias Schmidt
Schlosserei
Holger Winkelmann
Leiter Schlosserei
Rainer Platzke Schlosser
Dekorationsabteilung
Maske
Ute Born
Chefmaskenbildnerin
Nikolai Kraatz
Stellv. Chefmaskenbildner
Maskenbildner
Stefanie Fries
Jana Hegemann
Julia Moritz*
Judith Baschin
Martina Müller**
Ingo Jesorka
Leiter Dekorationsabteilung
Andreas Trüschel Dekorateur
Malsaal
Norbert Wagner Leiter Malsaal und Theaterplastik
Jacqueline Teschner
Theatermalerin
Barbara Zeuner Theatermalerin
Sabine Dahme Theaterplastikerin
Hausverwaltung
Requisite
Robin Oliver Struhl
Leiter Requisite
Requisiteure
Christoph Bergmann
Jana Chiari
Sabine Kassebaum
Matthias Warneke
Matthias Schmandt
EDV-Administrator und
Elektriker
Jan Lieske Betriebstechniker und Verantwortliche Elektrofachkraft
Henry Otto Betriebstechniker
Angelika Diedrich
237
Ensemble und Mitarbeiter
kontakt
Auszubildende veranstaltungstechnik
Felix Hinken
Bastian Strahl
Isabel Suckrow
Betriebsrat
Heike Arlt Vorsitzende
Godwin Gabert Stellv. Vorsitzender
Franziska Melzer, Henry Otto,
Florian Schmidtke, Daniel Schult,
Nadia Waigand
Behindertenbeauftragter
Ulrich Asch
* z. Zt. in Elternteilzeit
So können Sie uns erreichen
Theaterkasse/Kartenservice
Telefon: (0331) 98 11-8 / Fax: (0331) 98 11-900
[email protected]
Abonnement-Büro
Telefon: (0331) 98 11-950 / Fax: (0331) 98 11-900
[email protected]
Öffentlichkeitsarbeit/Marketing
Telefon: (0331) 98 11-120 / Fax: (0331) 98 11-128
[email protected]
** für einen Teil der Spielzeit
Pressestelle
Telefon: (0331) 98 11-123 / Fax: (0331) 98 11-128
[email protected]
Theaterpädagogik
Telefon: (0331) 98 11-161
[email protected]
Stadt der Zukunft
Telefon: (0331) 98 11-140
[email protected]
238
239
Geschäftsbedingungen
Unsere Partner
Sie haben die Möglichkeit, unsere vollständigen Allgemeinen
Geschäftsbedingungen auf unserer Homepage einzusehen:
www.hansottotheater.de
IMPRESSUM
Herausgeber Hans Otto Theater GmbH Potsdam
Schiffbauergasse 11 | 14467 Potsdam | Spielzeit 2016/2017
Intendant Tobias Wellemeyer
Geschäftsführender Direktor Volkmar Raback
Ein Unternehmen der Landeshauptstadt Potsdam, gefördert mit Mitteln der
Landeshauptstadt Potsdam und des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung
und Kultur des Landes Brandenburg.
Redaktion Ute Scharfenberg (koord.), Dramaturgie,
Öffentlichkeitsarbeit/Marketing, Künstlerische Betriebsdirektion
Layout und Grafik Thomas Matauschek
ensembleporträts HL Böhme, www.hlboehme.com
Druck Buch- und Offsetdruckerei H. Heenemann GmbH & Co. KG
Redaktionsschluss 25. April 2016
Der Herausgeber hat bei der Prüfung der Text- und Bildquellen größtmögliche
Sorgfalt walten lassen. Daher werden diejenigen, die meinen, Rechte an den
veröffentlichten Texten bzw. Bildern zu besitzen, höflich gebeten, sich an den
Herausgeber zu wenden.
Liebe Leser, in diesem Buch erscheinen Texte nach den herkömmlichen und
nach den reformierten Rechtschreibregeln. Zur Vermeidung umständlicher
Formulierungen werden gelegentlich geschlechtsspezifische Textierungen
verwendet; sie bedeuten ohne weitere Kommentierung in der Regel ihre weiblichen und männlichen Ausprägungen.
Ihr Redaktionsteam
240
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Unterstützer und Förderer
Medienpartner
Fotografie
Hans - Ludwig Böhme
Geboren 1945 in Coswig/Sachsen, Studium der Germanistik, Anglistik und
Amerikanistik in Jena, als Fotograf Autodidakt, seit 1983 Fotografie für
das Staatsschauspiel Dresden, 1991 Berufung in die Deutsche Gesellschaft
für Photographie (DGPH), 1997 Berufung in den Bund Freischaffender
Fotodesigner (BFF).
Hans-Ludwig Böhmes Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet, im Inund Ausland ausgestellt und in zahlreichen Katalogen und Bildbänden
publiziert. Ausstellungen seiner Arbeiten gab es u. a. im Josef-Albers-Museum Bottrop, Theatermuseum München, Mönchehausmuseum für Moderne
Kunst Goslar, in der Nikon Live Galerie Zürich, dem Goethe-Institut
Nikosia (Zypern), auf der Internationalen Triennale der Fotokunst in Novi
Sad und Belgrad, auf der Internationalen Fotoszene zur Fotokina in Köln,
im Georgia Museum of Art (2000) und in der Acock Gallery Columbus/
Ohio (2001).
Seine Arbeiten sind zu sehen u. a. im Kupferstich-Kabinett Dresden, in der
Sammlung Ludwig Köln, im Folkwangmuseum Essen, in der Sammlung
Gundlach Hamburg, der Sammlung Keresztes Nürnberg und der Fotografischen Sammlung der Moritzburg Halle.
Layout und Grafik
Thomas Matauschek
Geboren 1961 in Dresden, Studium der Malerei und Grafik an der HfBK
Dresden, seit 1988 freischaffend, 1990 Mitbegründung der Galerie Adlergasse, Leitung der Druckwerkstatt im Kulturverein riesa efau in Dresden, 1991
Edition der Griffelkunst Hamburg, 1995 Artist Exchange San José (Kalifornien) – Dresden, Dresdner Förderwerkstatt für Druckgrafik, verschiedene
Lehrtätigkeiten und Kunstprojekte, ab 2000 Layouts für die freienkammerspiele magdeburg, 2004-2009 Art Director des Theaters Magdeburg.
Ausstellungen: Galerie Adlergasse/Dresden, Galerie Kaiserwerke/Gera,
I.C.A. San José/USA, Galerie Marktschlößchen/Halle, Galerie Horschik und
Schultz/Dresden, GaDeWe, Bremen. 2009 »all about dresden« whiteBox/
München, 2010 »generation x generation y«, Galerie Adlergasse/Dresden,
2014 »364« Galerie Ursula Walter, Dresden, 2015 Galerie Nord, Halle.
242
243
Die Tageszeitung der Landeshauptstadt
im praktischen E-Paper.
92,4
Das praktische
PNN E-Paper ab
17,75 € im Monat.*
Erhältlich in
Spacegrau,
Weiß/Gold oder
Weiß/Silber
Gleich bestellen!
Telefon (0331) 23 76-100
www.pnn.de/epaper
* iPad Air 2 16 GB mit Wi-Fi in Spacegrau, Weiß/Gold oder Weiß/Silber ohne Zuzahlung. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt 24
Monate. Nach Ablauf der Mindestlaufzeit gilt der dann gültige Preis für das E-Paper (zzt. 17,75 € monatlich). Preise inkl. MwSt.
Der Kauf des iPad steht unter Eigentumsvorbehalt innerhalb der ersten 2 Jahre. Die Garantie für das iPad beläuft sich auf ein Jahr.
Mit vollständiger Zahlung des Bezugspreises für die Mindestvertragslaufzeit geht das Eigentum am iPad an den Käufer über. Es
gelten die unter pnn.de/ipad veröffentlichten AGB. Weitere iPad-Modelle mit einmaliger Zuzahlung finden Sie online unter pnn.de/
ipad. Die einmalige Zuzahlung wird bei Lieferung des Gerätes fällig, zusätzlich werden 2,– € Nachentgelt erhoben. Nur so lange
der Vorrat reicht.
die
kunst
zu
hören
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