Papua Teppichpython - Hoch-Rep

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Leoparden im Terrarium
Der Papua Teppichpython Morelia spilota harrisoni
NEUE ARTEN
BRAUCHT DAS LAND
Lucky Reptile
Innovative Produktentwicklung
Hinter Lucky reptile stehen absolute Terraristikliebhaber mit viel erfahrung. Bereits seit 30 Jahren beschäftigen wir uns beruflich mit der Terraristik.
der name Lucky reptile steht für fortschrittliche, qualitativ hochwertige produkte. Wir kooperieren mit universitäten, Tierärzten, Züchtern und erfahrenen Terrarianern sowie den ingenieuren unserer partnerproduktionsbetriebe, um bediener- und umweltfreundliche produkte
zu entwickeln, die den Bedürfnissen der Tiere gerecht werden und die
Terraristik voran bringen. Für uns ist das Wohl der Tiere das höchste Gut
und wir möchten ihnen die mittel geben, ihren reptilien ein langes und
gesundes Leben in einer artgerechten umgebung zu bieten.
natürlich gehören zu erfolg in der Terraristik nicht nur gute produkte sondern auch die richtigen informationen. deswegen bieten wir ihnen
auf www.lucky-reptile.com eine große auswahl an Steckbriefen mit allen
wichtigen informationen zum Tier. dort finden Sie auch informationen zu
uV Beleuchtung und viele hilfreiche Links sowie ein Verzeichnis mit reptilienkundigen Tierärzten. mit der vorliegenden Broschüre aus der reihe
„neue arten braucht das Land“ stellen wir außerdem arten vor, die sich
besonders gut für die Terrarienhaltung eignen und viel Freude bereiten.
uns liegt viel daran, unser Verständnis von reptilien zu verbessern
und die gewonnenen erkenntnisse in unsere produktentwicklung einfließen zu lassen. dazu gehört auch, dass wir Forschungsarbeiten, erhaltungs- und Tierschutzprojekte unterstützen.
Generell ist es uns wichtig mit den natürlichen ressourcen schonend umzugehen. entsprechend achten wir darauf, dass unsere produkte langlebig sind und wo möglich aus nachwachsenden rohstoffen
bestehen. auch ist unser Ziel den energieverbrauch durch den einsatz
energiesparender Technologien zu reduzieren. Solche produkte sind mit
unserem energiesparlogo gekennzeichnet.
ergebnis unserer philosophie sind Weltneuheiten wie die Bright
Sun uV metalldampflampen, die völlig neue möglichkeiten in Sachen
Terrarienbeleuchtung eröffnen und gleichzeitig ein hohe energieeffizienz
aufweisen.
auch in Zukunft können Sie von uns interessante neuheiten und
aktionen erwarten, auf das uns allen das schöne Hobby Terraristik noch
viel Freude bereitet.
ihr Lucky reptile Team
Papua Teppichpython,
Morelia spilota harrisoni
Riesenschlangen üben eine besondere
Faszination auf uns Menschen aus und
sind nicht umsonst Bestandteil vieler Sagen und Mythen. Gerade die großen Arten
bekommen unsere Aufmerksamkeit und
verdienen den Namen „Riesenschlange“
zu Recht. Berichte von menschenfressenden, riesigen Pythons oder Anakondas
gibt es zuhauf. Wussten Sie aber, dass zu
den Riesenschlangen auch Arten gezählt
werden, die weniger als einen Meter groß
werden?
Die Familie der Riesenschlangen hat
eine große Vielzahl an interessanten Arten
zu bieten, darunter die Teppichpythons aus
dem Morelia spilota Komplex, die durch
wunderschöne Naturfarben bestechen
und mittlerweile auch als Nachzuchten in
einer Vielzahl von spektakulären Farbvarianten erhältlich sind.
Eine der Arten aus diesem Komplex,
den Papua Teppichpython – Morelia spilota
harrisoni möchten wir in dieser Broschüre
näher beleuchten. Mit 150-180 cm Körperlänge ist er der wohl kleinste Vertreter der
Gattung Morelia und ein ruhiger Terrariumpflegling.
Im Gegensatz zu vielen anderen beliebten Riesenschlangen lässt sich der Papua Teppichpython durch seine moderate
Größe auf relativ begrenzten Raum artgerecht halten und gilt als ruhig und wenig
bissig. Durch seine weniger stämmige Statur lassen sich die Terrarien ansprechender
gestalten als bei anderen Riesenschlangen,
wo Praxisnutzen vor Optik geht, und stellen
echte Schmuckstücke im Wohnzimmer dar.
Die Tiere sind regelmäßig als Nachzuchten
erhältlich und haben weitaus mehr als nur
den Kick einer Riesenschlangenhaltung
zu bieten. Auch biologisch zeigt Morelia
spilota harrisoni einige interessante Fähigkeiten und Verhaltensweisen, die er mit
vielen Vertretern der Pythons gemeinsam
besitzt. Mit Wärmerezeptoren können diese Schlangen praktisch im Infrarotbereich
„sehen“ und ihre Beute über deren Körpertemperatur wahrnehmen. Diese hochspezialisierte Wahrnehmung gibt es sonst nur
noch bei den Grubenottern, zu denen z.B.
die Klapperschlangen gehören. Weiterhin
betreiben die Weibchen des Teppichpythons Brutpflege und bebrüten ihre Eier.
Dabei wird das Gelege umschlungen und
durch Muskelzucken des Muttertiers aktiv
gewärmt. Während dieser Zeit nehmen die
Weibchen keine Nahrung auf.
Bei der Haltung dieser Art kann man
entsprechend viel entdecken.
Darüber hinaus ist die Haltung von
Morelia s. harrisoni auch eine gute Vorbereitung auf die Haltung des Kronjuwels
der Terraristik: dem Grünen Baumpython –
Morelia viridis, oft auch einfach nur Chondro genannt. Diese wunderschönen Schlangen sind ein Traum für viele Terrarianer
und solche die es werden sollen. Lesen Sie
dazu das Kapitel „Lust auf mehr…“.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen
viel Spaß
bei der Lektüre dieser Broschüre
Ihr Lucky Reptile Team
Name und Systematik
Die Familie der Boidae (Riesenschlangen) wird traditionell in die drei Unterfamilien Boas (Boinae), Sandboas (Erycinae)
und Pythons (Pythoninae) unterteilt, wobei es auch Wissenschaftler gibt, die die
Pythons in eine eigene Familie ausgliedern
und den anderen beiden gegenüberstellen.
Ein Hinweis darauf, dass selbst in der verhältnismäßig übersichtlichen Gruppe der
Riesenschlangen - die nicht mal 80 Arten
umfasst - bezüglich ihrer verwandtschaftlichen Beziehungen noch immer Uneinigkeit
herrscht. In der vorliegenden Broschüre
folgen wir der Auffassung von einer Familie mit drei Unterfamilien.
Noch komplexer stellt sich die systematische Beurteilung der Gattung Morelia
dar, zu der auch die hier vorgestellte Form
zählt. Vom Jahr 2000 bis heute ist die Zahl
der Arten innerhalb der Gattung von 8 auf
13 gestiegen. Dabei umfasst die Gattung
Morelia einige systematisch nur schwer
zu greifende Arten. Der Teppichpython
Morelia spilota ist sicher die komplizierteste unter ihnen. Daher sollte man eher
vom Morelia spilota-Art-Komplex reden.
Komplex bedeutet, dass es sich um eine
sehr variable Art handelt, deren genauere
verwandtschaftliche Zusammenhänge bis
heute noch nicht geklärt sind. Unter diesem Komplex können sich bei genauerer
Untersuchung noch weitere Unterarten
oder sogar Arten verbergen. Im Moment
werden von den meisten Herpetologen 7
Unterarten für Morelia spilota anerkannt.
Diamantpython, Morelia. spilota. spilota
Dschungel-Teppichpython, M. s. cheynei
Westaustral. Teppichpython, M. s. imbricata
McDowells Teppichpython, M. s. mcdowelli
Inland Teppichpython, M. s. metcalfei
Darwin Teppichpython, M. s. variegata
Papua-Teppichpython, M. s. harrisoni
Diese Aufteilung orientiert sich
hauptsächlich an geographischen Argumenten. Es gibt aber keine genetischen
Untersuchungen zu den Tieren und große
Teile des Verbreitungsgebietes sind bis
heute nicht systematisch besammelt worden. Gefundene Teppichpythons werden
meist einfach der Form des nächstgelegenen Verbreitungsgebietes zugeordnet,
ohne sie gründlicher zu untersuchen.
Bis zum Jahre 2000 z.B. wurden alle
Teppichpythons aus Neuguinea einfach
der Unterart M. s. variegata zugesprochen. HOSER (2000) konnte jedoch zeigen, dass sich die Tiere von Neuguinea
so weit von den M. s. variegata im nordwestlichen Australien unterscheiden, dass
die Neuguinea-Tiere als eigene Unterart
M. s. harrisoni angesprochen werden
müssen. Es scheint jedoch auf der Cape
York Halbinsel im australischen Queensland auch Tiere zu geben, die M. s. harrisoni ähnlich sehen. Es bleibt also spannend bei den Pythons in Indoaustralien.
PAZIFISCHER OZEAN
INDONESIEN
PAPUA-NEUGUINEA
Lebensraum und Verbreitung
Die zweitgrößte Insel der Erde - Neuguinea – ist die Heimat des Papua Teppichpythons. Sie liegt etwas südlich des
Äquators und nördlich von Australien. Politisch ist die Insel zweigeteilt. Die westliche Hälfte gehört zu Indonesien und heißt
Irian Jaya bzw. heute West-Papua. PapuaNeuguinea, der östliche Teil, ist politisch
eigenständig.
Morelia s. harrisoni lebt hauptsächlich im Süden der Insel und gehört zur Fauna beider Staaten. Laut O’SHEA (1996) findet man sie in Papua-Neuguinea im Central
District hauptsächlich entlang des Goldie
Rivers, des Laloki Rivers und des Brown
Rivers. Außerdem bewohnt sie dort Yule
Island und das Sogeri Plateau. Im National
Capital District finden man M. s. harrisoni
rund um die Hauptstadt Port Moresby. Im
Western District leben die Pythons südlich
des Fly - Rivers. Auf indonesischer Seite
zieht sich das Verbreitungsgebiet bis etwa
zu dem Ort Merauke. Je nach Fundort weisen sie im Gesamterscheinungsbild geringe Unterschiede auf. Alle weiteren Unterarten des Teppichpythons sind auf dem
australischen Kontinent beheimatet.
Morelia s. harrisoni besiedelt hauptsächlich die küstennahen Eukalyptussavannen des südlichen Neuguineas. Als
überwiegend Boden bewohnende Art
verbirgt sie sich tagsüber in hohlen Baumstämmen und in Höhlen. Besonders häufig
scheinen sie außerhalb von Port Moresby
vorzukommen. Oft werden sie nach und
während Regenfällen gesichtet. Dies hängt
sicher damit zusammen, dass die Eukalyptussavannen, die der Papua Teppichpython
bewohnt, relativ trocken sind und nur relativ wenig permanente Wasserstellen aufweisen. Die Schlangen nutzen die Niederschläge dann, um Wasser aufzunehmen
und Beute zu machen. Die Temperaturen
liegen in der Region ganzjährig zwischen
25° C - 30° C mit einer durchschnittlichen
Luftfeuchtigkeit von 60 – 80 %.
Beschreibung
Mit durchschnittlich 150-180 cm ist
der Papua Teppichpython der wohl kleinste Vertreter aus dem Morelia-spilota-Komplex. Allerdings ist die Körperlänge recht
variabel. Manche Tiere überschreiten kaum
140 cm, andere erreichen eine Länge von
2 m, wobei es sich bei diesen Individuen
um Ausnahmen handelt. Generell wirkt er
recht muskulös, aber nie massig, sondern
bleibt im Vergleich zur Körperlänge relativ
schlank. Der Kopf setzt sich deutlich vom
Hals ab und der recht lange Schwanz dient
der Schlange beim Klettern als Greiforgan.
Musterung und Farbe sind bei Morelia s. harrisoni, wie bei allen Teppichpythons, recht variabel. So findet man neben
rötlichen, rötlich-braunen, olivbraunen auch
mittel- bis dunkelbraunen Tiere. Seltener
sind hellbraune, olivbeige oder auch insgesamt beigebraun wirkende Exemplare.
Für Morelia s. harrisoni sind zwei
Zeichnungsvarianten besonders typisch.
Am häufigsten sind die geringelten bzw.
quer gebänderten Tiere, bei denen sich
die Musterungselemente sattelartig über
den Rücken bis fast unter den Bauch ziehen. Bei manchen Tieren verschmelzen die
Zeichnungselemente auf der dorsalen Seite, sodass der Eindruck entsteht, sie hätten
einen zickzackförmigen Streifen auf dem
Rücken. Zum Bauch hin wird die Zeichnung generell heller, die Bauchschuppen
selbst sind meist cremefarben mit dunklen
Flecken. An der Unterseite von Kopf und
Hals ist keine Zeichnung vorhanden. Bei
manchen Exemplaren ist die Fleckung des
Bauches so stark, dass der hintere untere Teil des Körpers fast komplett schwarz
gefärbt ist und nur noch wenige helle Flecken den eigentlich cremefarbenen Bauch
erkennen lassen. Die Oberseite des Kopfes
ist zumeist bis ins hohe Alter kontrastreich
gezeichnet. Die dunklen Linien bilden häufig ein Muster, das auch ziemlich treffend
als „Krönchenmuster“ bezeichnet wird.
Die Augenfarbe beschränkt sich auf
verschiedene Grautöne. Das Auge selbst
ist mit einer netzartigen, gesprenkelten
Zeichnung durchzogen, wodurch es insgesamt recht dunkel wirkt.
Wie schon erwähnt ist die Gesamterscheinung des Papua Teppichpythons
recht variabel. Zum einen gibt es die dunklen Exemplare mit Querbänderung ohne
Längsstreifen. Zum anderen gibt es aber
auch die hellen, rötlich-braunen Tiere, die
meist einen Längsstreifen auf dem Rücken
tragen. Diese außergewöhnlich schönen
Exemplare behalten ihre ausdrucksstarke
Zeichnung meist bis ins hohe Alter.
TIPP
Hantieren von Schlangen
Zunächst sollte man eine Schlange nie
aus ihrem Terrarium holen, wenn es nicht
unbedingt notwendig ist, da dieser Vorgang für die Schlange immer mit Stress
verbunden ist. Wenn es doch erforderlich ist, sollte man mit der nötigen Vorsicht vorgehen und hektische Bewegungen vermeiden. Große Teppichpythons
können recht empfindlich beißen, wenn
auch keine große Gefahr von den Tieren
ausgeht und der Schaden für die Schlange meist größer ist als für den Pfleger.
Am schonendsten lässt sich eine Schlange mit einem Schlangenhaken hantieren.
Zuerst berührt man das Tier kurz mit dem
Haken, weil ein schlafendes Tier (ob eine
Schlange schläft oder nicht lässt sich von
außen nicht beurteilen) sich erschrecken
kann und dann eher zubeißt. Dann führt
man den Haken unter die Mitte des Körpers der Schlange und ergreift unterstützend das hintere Drittel des Tieres. Man
sollte nicht direkt an der Schwanzspitze
greifen, da Schlangen hier besonders
empfindlich sind. Auf diese Weise lassen
sich die meisten größeren Schlangen sicher hantieren und ohne Problem aus
dem Terrarium nehmen.
Biologie
Wie viele Reptilien sind auch Teppichpythons in freier Wildbahn nur wenig
erforscht. Viele Erkenntnisse zur Biologie
dieser Schlange basieren auf Erfahrungen
aus der Terrarienhaltung. Es ist allerdings
nicht immer einfach, die Beobachtungen
den einzelnen Unterarten zuzuordnen,
denn meist sind die genauen Fundorte der
Tiere, die nach Amerika und Europa importiert wurden, nicht mehr genau nachzuvollziehen.
Erwachsene Morelia s. harrisoni sind
wie fast alle Pythons überwiegend in der
Nacht und in der Dämmerung aktiv. Allerdings trifft man diesen Python oft auch
tagsüber beim ausgiebigen Sonnenbad
an. Da alle Teppichpythons semiarboricol
(halb baumbewohnend & halb bodenbewohnend) sind, werden vorwiegend Gegenden mit lockerem Baumbestand oder
mit dichter Buschvegetation bewohnt. In
dieser Vegetation halten sie sich in einem
Lichtspiel aus Sonne und Schatten auf.
Dort werden die Temperaturmaxima etwas
abgefedert und es herrschen angenehme
Temperaturen für die Tiere. Daneben sind
die Luftfeuchtigkeitswerte unter dem Blätterdach etwas erhöht und die Vegetation
bietet Sichtschutz gegenüber Fressfeinden. Durch seine gelegentlich kletternde Lebensweise sucht M. s. harrisoni oft
Schutz in hohlen Stämmen alter Bäume.
Allerdings findet man sie genauso in höher
gelegenen Felsspalten und Höhlen, unter
morschem Holz, in Laubansammlungen
sowie in den Bauten verschiedener Säugetiere. Diese bieten ebenfalls Schutz vor
Beutegreifern und extremen Witterungseinflüssen. In manchen Biotopen, die von
Teppichpythons besiedelt werden, können
die klimatischen Einflüsse je nach Jahreszeit sehr unterschiedlich sein. Die Eukalyptus-Wälder im südlichen Neuguinea,
die dem Papua-Teppichpython als Lebensraum dienen, gehören zu den trockensten
Gebieten auf der Insel. Nicht selten fällt
über Wochen kein Niederschlag. In dieser
Zeit bleiben die Tiere oft über längere Zeit
in ihrem Versteck. Ansonsten wechseln sie
mehrmals am Tag ihren Aufenthaltsort, um
ihre Vorzugstemperatur zu erreichen. Sie
sonnen sich beispielsweise morgens ausgiebig, ziehen sich gegen Mittag in Kaninchenbauten oder Höhlen zurück und kommen in den frühen Abendstunden wieder
heraus, um sich noch einmal zu sonnen.
Nach Sonnenuntergang wärmen sie sich
gerne auf einem von der Sonne erhitzten
Stein auf und gehen danach auf Nahrungsoder Partnersuche. Während der Nacht
nutzen sie zum Aufwärmen leider auch die
aufgeheizten Straßen, was ihnen nicht selten zum Verhängnis wird.
Die Nähe zum Menschen wird von
Teppichpythons nicht sonderlich gemieden. Auf Farmen werden sie weitestgehend von Menschen geduldet. Sie minimieren recht erfolgreich die Anzahl von
Nagetieren in Getreidelagern etc. Ab und
an vertilgen sie jedoch auch Geflügel und
andere Haustiere.
Im natürlichen Lebensraum findet
die Paarungszeit meist zwischen Juni und
September, dem dortigen Winter bzw.
Frühling, statt. Zu dieser Zeit kann man
zwischen den Männchen Kommentkämpfe
beobachten, die mitunter sogar zu Wunden
führen können. Während dieser Rangeleien
kriechen sie in Wellenlinien übereinander,
versuchen einander mit den Afterspornen
zu kratzen und umschlingen sich gegenseitig um den jeweiligen Gegner zu Boden
zu drücken. Bei besonders großen und vor
allem gleich starken Kontrahenten kann es
dabei sogar zu Beißereien kommen. Solche Kommentkämpfe sind von allen Unterarten des Teppichpythons bekannt, mit
Ausnahme von Morelia spilota spilota und
Morelia spilota imbricata.
Die Eiablage findet in der Natur zwischen Oktober und Januar (auf der Südhalbkugel Frühsommer bis Sommer) statt.
Die jungen Teppichpythons schlüpfen dann
von Dezember bis März. In freier Wildbahn
paaren sich die Weibchen nur etwa alle zwei
bis drei Jahre, was wohl daran liegt, dass
M. s. harrisoni Brutpflege betreibt, die sehr
an den Weibchen zehrt. Dazu umschlingt
das Weibchen das Gelege von 12-30 Eiern
und erhöht bei Bedarf durch Muskelzucken
aktiv die Bruttemperatur. Im Terrarium
ist es meist sicherer, die Eier in einen Inkubator zu überführen. Abhängig von der
Bruttemperatur (26-31 °C) benötigen die
Schlangen 50-70 Tage bis zum Schlupf.
Je nach Ernährungsbedingungen tritt die
Geschlechtsreife bei Männchen zwischen
dem zweiten und vierten, bei Weibchen
zwischen dem dritten und fünften Lebensjahr ein. Man weiß so gut wie nichts über
die Lebenserwartung in freier Wildbahn,
allerdings geht man aufgrund von Erfahrungen in der Terrarienhaltung von 15-25
Jahren aus. Man nimmt an, dass durch die
kräftezehrende Brutpflege zwischen dem
Paarungszyklus und der Lebenserwartung
ein Zusammenhang besteht. Erwachsene
Teppichpythons haben in ihrem natürlichen Lebensraum nur wenige Fressfeinde
wie Dingos, Haushunde, große Raubvögel
und große Warane. Junge Teppichpythons
fallen dagegen den verschiedensten Vogelarten und Reptilien bis hin zu verwilderten Hauskatzen zum Opfer.
Das Terrarium
Obwohl der Papua Teppichpython
der wohl am stärksten bodenbewohnende
Vertreter des Morelia-spilota-Komplexes
ist, klettert er überaus gerne. Oft erklimmt
er die höchsten Winkeln des Terrariums
oder findet sich zum Schlafen zusammengerollt auf einem Ast. Diese Tatsache sollte
man auch bei der Wahl des Terrariums berücksichtigen. Das Terrarium sollte daher
neben einer ausreichenden Grundfläche
auch entsprechend hoch sein. Die ideale Lösung für ein Pärchen adulter Tiere bieten hier zwei 150x80x100 cm
Lucky Reptile Furni-Tarrien, die einfach
übereinander gebaut werden. Dazu wird
zunächst das erste Terrarium einfach ganz
normal aufgebaut - nur der Deckel wird
weggelassen. Genauso verfährt man mit
dem zweiten Furni-Tarrium, nur dass dieses umgekehrt auf dem unteren Becken
aufgesetzt und befestigt wird.
Neben der ansprechenden Optik bieten Terrarien aus Holz eine deutlich höhere
Wärmeisolation und der Einsatz von Heizenergie lässt sich deutlich reduzieren! Furni-Tarrien bieten darüber hinaus viel Sichtschutz nach hinten und seitlich, was dem
Sicherheitsgefühl der Schlangen zuträglich
ist. Ein solches Terrarium ist auch ein toller
Blickfang in der Wohnung.
Jungtiere sollten in der ersten Zeit
in einem kleineren Becken untergebracht
werden, da man so eine bessere Kontrolle über die Tiere hat und sie besser gedeihen. Ideal ist hier ein FurniTarrium mit
60x50x80 cm oder 80x50x100 cm
Die mittlere Lufttemperatur darf
tagsüber bei 26-29°C liegen und nachts
auf ca. 21-25°C abfallen. Durch Spotstrahler lassen sich lokale Sonnenplätze mit
Temperaturen von ca. 35-45°C schaffen.
Die Luftfeuchtigkeit muss nicht besonders
hoch sein und sollte sich tagsüber bei ca.
50-60 % und nachts um 70-80 % bewegen.
Ausstattung und Technik –
was ist sinnvoll?
In Sachen Beleuchtung sind Schlangen
nicht besonders anspruchsvoll. Trotzdem
gilt es, das Terrarium großflächig auszuleuchten. Als Grundbeleuchtung sind die
Lucky Reptile Light Strip mit dazu passenden Daylight Sun T5 ECO ideal. Diese modernen T5-Röhren bieten eine hohe Lichtleistung und sparen gleichzeitig 25 % an
Strom gegenüber herkömmlichen T8-Röhren. Da sich Morelia s. harrisoni tagsüber
durchaus sonnt, ist die Schaffung eines
Sonnenplatz mit einem Lucky Reptile Halogen Sun Wärmestrahler sinnvoll. Dieser
sollte unbedingt mit einem Lampenschutzkorb wie dem Thermo Protect geschützt
werden, damit sich die Schlangen nicht daran verbrennen können.
Um das Terrarium ganzjährig auf die
nötige Temperatur zu bringen, ist der Einsatz eines Lucky Reptile Dark Spot Keramikheizstrahlers sinnvoll. Dieser kann in
normalen Porzellanfassungen betrieben werden, so dass auch ein
Austausch gegen einen
Wärmestrahler oder eine
Nachtbeleuchtung möglich wäre, wenn er z.B. im
Sommer nicht benötigt
wird. Diese Einsatzform
ermöglicht auch die Verwendung unterschiedlicher Wattstärken z.B. für Sommer
und Winter, was bei Heizkabeln und Heiz
matten nicht so einfach möglich ist. Sie
sollten den Heizstrahler grundsätzlich mit
einem Thermo Protect Schutzkorb gegen
Kontakt schützen und über einen Lucky Reptile Thermo Control PRO II Thermostat betreiben, um immer optimale
Temperaturen im Terrarium zu
schaffen. Mit diesen Thermostaten kann man nachts eine
Nachtabsenkung realisieren und verhindert eine Überhitzung des Terrariums.
Die nötige Luftfeuchtigkeit wird durch
regelmäßiges Übersprühen erreicht. Anstelle von Sprühen per Hand kann man
auch eine Super Rain Beregnungsanlage
installieren und das Terrarium so automatisieren. Mit einer Beregnungsanlage im Terrarium kann man einen Teppichpython
durchaus im Urlaub für 2-3 Wochen alleine
lassen. In einem Holzterrarium muss man
aber darauf achten, dass die Fugen von innen versiegelt werden, da Holz durch
Feuchtigkeit schnell aufquellen kann. Den
Furni-Tarrien liegt dafür eine
Tube Silikon bei.
Damit Sie jederzeit die
Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Terrarium überprüfen können, empfiehlt sich
ein Lucky
Reptile Thermo-Hygrometer
Deluxe PRO mit Min/Max
Funktion, dass auch einen Überblick über
die Temperaturentwicklung bieten kann.
Das möchte
ich!
Die Einrichtung –
wie geht man vor?
Bevor das Terrarium aufgebaut wird,
sollte man den richtigen Standort wählen.
Dabei ist darauf zu achten, dass der Behälter keiner starken Zugluft ausgesetzt ist.
Auch sollte das Becken nicht in der vollen
Sonne stehen. Wobei etwas Morgen- oder
Abendsonne nicht schadet, besonders
wenn es sich um ein großes Holzterrarium
handelt, das nicht so schnell überhitzen
kann. Steht das Terrarium, wird als erstes
die ganze Technik eingebaut, beginnend
mit der Grundbeleuchtung, dann dem
Wärmestrahler und ggf. einer weiterer
Heizquelle. Zwischendrin sollte man immer wieder testen, wie sich die Wärmeentwicklung im Terrarium verhält. Da auch das
Licht zur Beheizung des Terrariums beiträgt, kann man so am besten entscheiden,
ob und in welcher Stärke eine zusätzliche
Beheizung des Beckens nötig ist. Erst wenn
die gesamte Technik installiert und auf ihre
einwandfreie Funktion geprüft wurde, wird
der Bodengrund eingefüllt und mit der Dekoration begonnen.
Für den Einsatz als Bodengrund hat
das optisch ansprechende Lucky Reptile
Eco Bark optimale Eigenschaften. Das
Substrat wird mindestens 5 cm
hoch eingefüllt. Es ist ein guter
Feuchtigkeitsspeicher und hat
gute schmutz- und geruchsbindende Eigenschaften. Man kann allerdings nach Belieben auch Lucky
Reptile Snake Bedding oder Lucky
Reptile Jungle Bedding verwenden. Letzteres sollte jedoch nie ganz
austrocknen, da es sonst stauben kann.
Da Teppichpythons gerne klettern,
sollte man das Terrarium, wie schon erwähnt, ausreichend hoch wählen und mit
vielen Kletterästen versehen. Als Kletter-
äste eignen sich hervorragend die Lucky
Reptile Tronchos, die man mit Kabelbindern oder Draht gut und sicher verbinden
sollte, um dem ganzen Klettergerüst ausreichend Stabilität zu verleihen. Ein Unterschlupf am Boden darf nicht fehlen. Entweder verwendet dazu eine Korkröhre oder
bietet gleich eine Lucky Reptile Multibox
als Schlupfkiste an. Die Multibox bietet den Vorteil, dass
sie nicht schimmeln kann und
sich zudem leicht reinigen und
desinfizieren lässt. Bei Bedarf
kann durch den Schiebedeckel der Box das Versteck geöffnet und kontrolliert werden. Da die Pythons es lieben wenn im Versteck etwas
höhere Luftfeuchtigkeit herrscht, wird es
innen mit etwas Lucky Reptile Spagnum
Moos ausgelegt. Spagnum Moos speichert sehr viel Wasser und gibt es nach
und nach wieder ab. Am Boden oder in
Astgabeln lässt sich mit Moospolstern z.B.
mit Lucky Reptile Vivarium Moos arbeiten. Es ist ebenfalls ein
guter Feuchtigkeitsspeicher und gibt dem ganzen
ein sehr natürliches Aussehen. So entsteht ein
kleines Stück Natur im Wohnzimmer!
Ebenfalls als Versteckmöglichkeit
und Dekoration dienen die verschiedensten Lucky Reptile Kunststoffpflanzen.
Das Sortiment von Lucky Reptile reicht
hier von solitär stehenden Bromelien und
Orchideen, bis zu ganzen Büschen oder
Hängepflanzen. Hier entscheidet letztlich
nur der Geschmack des Einzelnen. Als
Alternative zu den leicht zu reinigenden
Plastikpflanzen lassen sich natürlich auch
lebende Pflanzen ins Terrarium einbringen.
Da adulte Teppichpythons jedoch alles
„platt walzen“ und Terrarien gerne „umdekorieren“ sollte man nur auf sehr robuste
Arten zurückgreifen. Außerdem muss man
darauf achten, dass Einrichtungsgegenstände oder Pflanzen nie zu dicht an Wärmequellen geraten, auch nicht, wenn die
Schlangen einiges „umbauen“.
Zu allerletzt stellt man den Wassernapf ins Terrarium und füllt diesen mit Wasser. Teppichpythons decken ihren Wasserbedarf am liebsten durch frisch gesprühtes
„regenwasser“. dennoch sollte ein großer
Wassernapf nicht fehlen, denn die Tiere
nehmen nicht nur vor der Häutung gerne
mal ein Bad. der napf sollte also so groß
gewählt werden, dass alle Tiere im Terrarium darin platz finden oder man bietet mehrere näpfe an. Bevor man die Tiere einsetzt
sollte das Terrarium komplett eingerichtet
erst ein bis zwei Tage laufen, damit man
das Klima nochmals überprüfen und eventuell korrigierend eingreifen kann. dann
steht dem einzug der neuen Bewohner
nichts mehr im Weg.
TIPP
Achten sie beim Anbringen der Äste darauf,
dass genügend waagerechte Stellen entstehen. Nur hier haben die Tiere die Möglichkeit, sich auch im Geäst zusammenzurollen und zu ruhen. So werden Sie Ihre
Tiere auch öfters zu Gesicht bekommen.
Ernährung
in der natur fressen Teppichpythons
hauptsächlich kleine bis mittelgroße Säugetiere und Vögel. Jungtiere erbeuten darüber hinaus häufig reptilien.
im Terrarium wird man in der regel mäuse und ratten anbieten oder aber Vögel,
wie Küken oder Wachteln. manchmal sind
Teppichpythons wählerisch, was ihre Lieblingsspeise anbelangt. Viele fressen z.B.
keine ratten, sehr selten werden auch
mäuse verweigert. in so einem Fall sollte
man dem python Küken anbieten, die man
im gut sortierten Zoofachhandel gefroren
kaufen kann.
Überhaupt kann nicht jeder es mit
seinem Gewissen vereinbaren, lebende
mäuse oder ratten zu verfüttern. Hier
bieten sich gefrorene Futtertiere als alternative an. Die Lucky Reptile Frozen Diner
Serie gibt es in vielen verschiedenen Größen und die Futtertiere sind hygienisch
verpackt und einzeln entnehmbar. Sie sollten zusätzliche Vitamine verabreichen, um
mangelerscheinungen zu vermeiden. dazu
wird einfach etwas Lucky Reptile Carnivit
in Wasser aufgelöst und entweder den Futtertieren unter die Haut gespritzt oder aufs
Fell geträufelt. Lucky Reptile Carnivit ist
besonders wertvoll, weil es neben Vitami-
Wärmestrahlung
mit dem Keramikheizstrahler
Beleuchtung
Eco Bark
nen und Mineralien auch essentielle Aminosäuren enthält. Selbstverständlich dürfen
die Futtertiere nur verfüttert werden, wenn
sie komplett aufgetaut wurden. Am besten
werden sie angenommen, wenn sie in etwa
Körpertemperatur aufweisen.
Da Schlangen sehr wenig Futter brauchen und auch in der Natur oft mehrere
Wochen nichts fressen, ist die Frage „Wie
oft soll gefüttert werden?“ nicht ganz einfach zu beantworten. Schließlich hängt die
benötigte Futtermenge auch von den Haltungstemperaturen ab. Generell brauchen
Jungtiere häufiger Futter als größere Exemplare.
In den ersten 1-2 Lebensjahren wird
einmal wöchentlich mit einem Futtertier der
entsprechenden Größe gefüttert. Adulte
Pythons bekommen alle 2-3 Wochen entweder ein relativ großes oder mehrere mittlere Futtertiere. Kranke oder magere Tiere
füttert man natürlich dementsprechend öfter, damit sie wieder zu Kräften kommen.
Man sollte zwischen den Fütterungen jedoch immer abwarten, bis das Tier
verdaut hat und entsprechend Kot abgesetzt hat! Hat man vor, mit seinen adulten Pythons zu züchten,
sollten besonders die Weibchen
im Vorfeld ebenfalls gut gefüttert
werden, um sicher zu gehen, dass
sie während der kräftezehrenden
Brut über ausreichend Fettreserven verfügen. Denn trächtige
Weibchen verweigern meist über
längere Zeit das Futter. Ansonsten gilt jedoch, sparsam zu füttern, da Teppichpythons durch übermäßiges Körperfett eine
verkürzte Lebenserwartung haben und erst
einmal „verfettete“ Tiere nur sehr schwer
wieder auf ein normales Gewicht zu bekommen sind. Mit der Zeit bekommt aber jeder
Pfleger ein Gefühl dafür, wie oft und wie viel
Futter sein Python benötigt.
TIPP
Viele Schlangen brauchen neben dem Geruch auch die Bewegung des Futtertieres,
um einen Beutefangreflex auszulösen. Es
ist oft erfolgsversprechender, wenn ein
totes Futtertier mit einer langen Pinzette
etwas im Gesichtsfeld der Schlange hin
und her bewegt und nicht nur ins Terrarium gelegt wird. Lucky Reptile bietet eine
ganze Reihe von unterschiedlich großen
Futterpinzetten an, mit deren Hilfe die
Futtertiere gefahrlos angeboten werden
können. Die Finger bleiben außerhalb der
„Gefahrenzone“.
UNSERE LESETIPPS
Weiterführende Literatur
Das Buch „Rautenpythons“ von Marc MENSE ist das einzige deutschsprachige Buch, das sich genauer
mit dem Morelia spilota-Komplex beschäftigt und ist damit ein Muss für jeden Teppichpython-Halter!
MENSE, M. (2006): Rautenpythons – Morelia bredli, Morelia carinata und der Morelia
spilota-Komplex.– Natur und Tier Verlag, 192 S.
SCHMIDT, D. (2005): Ernährung von Schlangen – Natur und Tier Verlag, 160 S.
HOSER, R. (2000): A revision of the Australasian pythons.- Ophidia Review 1: 7-27
O’SHEA, M. (1996): A Guide to the Snakes of Papua New Guinea. – Independent Publishing, 239 S.
O’SHEA, M. (2008): Boas und Pythons der Welt – Ulmer Verlag, 160 S.
TRUTNAU, L. (2001): Schlangen 1, - Ulmer Verlag, 628 S.
ief
br
Steck
Papua Teppichpython
Morelia spilota harrisoni
Schutzstatus
WA Anhang II, Buchführungs- und
Meldepflicht!
Verbreitung
Papua Neuguinea
Lebensraum
verschiedene lichte Waldgebiete bis
Kulturplantagen, dämmerungs- bis
nachtaktiv
Groesse
etwa 150-180 cm.
Lebenserwartung
über 20 Jahre
Fortpflanzung
Bis 25 Eier, Zeitigungsdauer bei etwa
31 °C zwischen 50 und 70 Tage
Temperatur
Bodentemperatur zwischen 28-30 °C, lokale Erwärmung bis 35 °C. Nachtabsenkung auf 22 °C. Das Erreichen der
Grundtemperatur lässt sich gut mit z.B. Thermo-Mat erreichen.
Luftfeuchtigkeit
60-80%, auch über 90%; es empfehlen sich mit Sphagnum Moos bestückte Verstecke.
Beleuchtung
Tageslichtleuchtstoffröhren z.B. Daylight Sun T5 ECO in Kombination mit dem Light Strip. UV Licht ist bei
Schlangen nicht so wichtig, schadet aber auch nicht.
Bodengrund
Lockeres, saugfähiges Substrat wie z.B. Jungle Bedding, Snake Bedding oder Eco Bark. Keinen Kies oder Sand!
Einrichtung
Kletteräste sind unerlässlich, unterschiedliche Versteckmöglichkeiten und ein großes Wasserbecken müssen
angeboten werden.
Futter
lebende Mäuse, Ratten und andere Nager in entsprechender Größe. Alternativ hierzu kann Lucky Reptile Frozen
Diner Frostfutter angeboten werden.
Literatur
BARKER, D. & T. BARKER (1994): Pythons of the World, Volume I, Australia. - The Herpetocultural Library, 171 S.
MENSE, M. (2006): Rautenpythons. - Natur und Tier Verlag, 207.
O SHEA, M. (1996): A Guide to the Snakes of Papua New Guinea. - Independent Publishing, 239 S.
TRUTNAU, L. (2002): Schlangen 1. - Ulmer Verlag, 628 S.
Diese Informationen zu Morelia spilota harrisoni und weitere Steckbriefe finden Sie
unter www.luckyreptile.com zum downloaden und ausdrucken.
uf
a
t
s
u
L
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Der Grüne Baumpython,
Morelia viridis
Wie keine andere Schlange zieht der
Grüne Baumpython durch seine atemberaubende Schönheit in seinen Bann. Schon
der wissenschaftliche Name viridis deutet
auf die satte, grüne Farbe diese Python
hin. Allerdings gibt es auch hellblaue Tiere.
Die Schlüpflinge hingegen sind mitnichten
grün, sondern zitronengelb oder rostrot bis
rotorange. Beide Farbenmorphen können
(je nach Unterart) in einem Gelege vorkommen. Die Umfärbung findet etwa im Alter
von einem dreiviertel Jahr statt. Durch sein
Äußeres und der für die Terrarienhaltung
gut vertretbaren Größe erfreut sich Morelia viridis seit vielen Jahren in der Terraristik großer Beliebtheit. Lange Zeit wurde der
Grüne Baumpython der monotypischen
Gattung Chondropython zugerechnet, weil
er einige Merkmale besitzt, die ihn von
der Gattung Morelia unterscheiden. Nach
heutiger Erkenntnis handelt es sich dabei
jedoch um Anpassungen an die extrem
baumbewohnende Lebensweise, die nicht
dazu berechtigen, ihn aus der Gattung Morelia auszugliedern. An der Tatsache, dass
ihn passionierten Liebhabern auch weiterhin liebevoll „Chondro“ nennen, wird sich
natürlich nichts ändern.
Morelia viridis
Er galt lange als heikler Pflegling. Jedoch haben sich in den vergangenen Jahren die Kenntnisse über die Lebensweise
und Ansprüche dieser Schlange stark erweitert. Auch lassen sich viele klimatischen
Anforderungen mittlerweile automatisieren. Unter Beachtung einiger Grundregeln
ist es heute auch für den Nichtexperten
möglich, diese wunderschöne Schlange zu
pflegen. Darüber hinaus sind heute viele
stabile und unkomplizierte Nachzuchten
erhältlich. Wildfänge gewöhnen sich hingegen oft schwer ein und sind häufig von
Parasiten befallen.
Morelia viridis
Der Dschungelteppichpython,
Morelia s. cheynei
Der Dschungelteppichpython gehört
zweifelsohne zu den schönsten Pythonarten überhaupt. Wie alle Teppichpythons
sind sie sehr variabel, was Farbe und
Musterung angeht. Von zitronengelben
oder pechschwarzen, bis zu grauen Tieren
kommt alles vor. Sie sind meist quer gebändert, aber auch Längsstreifen können
auftreten.
Er besiedelt das wohl kleinste Verbreitungsgebiet aller Teppichpythons im
Norden des australischen Bundesstaates
Queensland, ca. 250 km rund um die Stadt
Ravenshoe herum. Morelia s. cheynei ist
insbesondere in den subtropischen Regenwäldern des Atherton Tablelands anzutreffen. Daher sind die Tiere auch relativ
arboricol, d.h. sie leben überwiegend auf
Bäumen.
Als eine Gesamtlänge erreichen sie
140-220 cm, der Durchschnitt liegt allerdings bei 180 cm. Sie sind wie alle Teppichpythons gierige Fresser und verschmähen
nur selten ein Beutetier.
Morelia s.. cheynei
Jaguar Pythons
Bei so genannten Jaguar Pyrthons
handelt es sich um eine Zeichnungsmutation, die zum ersten Mal in einem Gelege von Morelia s. mcdowelli aufgetreten
ist. Diese Mutation zeichnet sich durch
eine extrem helle Färbung mit nur wenig
schwarzen Anteilen aus, wobei die Zeichnungselemente stark reduziert sind.
Bei Jungle- bzw. Dschungel- Jaguaren handelt es sich um Kreuzungen aus
diesen Jaguar-Mutationen von Morelia s.
mcdowelli & Morelia s. cheynei. Hier war
das Ziel, das Zitronengelb des Jungle-Teppichpythons mit der sehr kontrastreichen
Zeichnung eines McDowelli-Jaguars zu
kombinieren.
Genauso verhält es sich bei den Kreuzungen aus Morelia bredli & Morelia s. mcdowelli (Jaguar), allerdings mit dem Ziel,
extrem kontrastreiche, ziegelsteinrote Tiere hervorzubringen, sog. Bredli-Jaguare.
Allen Jaguaren, ob nun Jungle oder
Bredli, ist gemein, dass sie sich durch besonders spektakuläre Musterungen und
Färbungen auszeichnen. Daher sind sie äußerst begehrte Terrarientiere, die je nach
Aussehen z.T. astronomische Preise erzielen können.
Morelia Macdouli (o.) & Morelia bredli
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