123 - Franziskus-Chor

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Generalversammlung vom 12. März 2016
Jahresbericht der Präsidentin
2015 – der Franziskus Chor, klein aber fein
Aus meiner Sicht war das Chorjahr 2015 in jeder Hinsicht positiv. Der Chor hat eine neue Identität
gefunden, was sich positiv auf seine Ausstrahlung auswirkt. Unsere Chorleiterin Moana Labbate ist
anspruchsvoll, gibt sich mit unseren Leistungen nicht so schnell zufrieden, aber sie vermittelt uns auch,
dass wir dazu auch in der Lage sind. Und wir glauben ihr das! Die Stimmung im Chor ist entspannt und
konzentriert zugleich. Ich bin sogar überzeugt, dass unsere gute Grundstimmung hörbar ist in den
Gottesdiensten. Gerade beim Singen wirken sich solche Grundstimmungen direkt auf die Qualität aus.
Inhaltlich war 2015 ein recht dichtes Jahr. Neben Einigem aus unserem Repertoire haben wir uns an
afrikanische Gesänge gewagt. Die eine oder der andere war zu Beginn etwas skeptisch, aber
irgendwann hat es uns einfach gepackt und hat uns grossen Spass gemacht. Wer Lust hatte, konnte
sich sogar für einen Trommelworkshop anmelden und im Gottesdienst quasi auch einmal im Orchester
mitwirken. Aber auch die neu einstudierte Missa Sancti Nicolai von Joseph Haydn war ein Erlebnis und
eine bereichernde Erfahrung. Eine besondere Freude für den Chor war es auch, in Kilchberg Peter
Roths Toggenburger Messe noch einmal singen zu dürfen.
Viel Einsatz von allen
2015 hat der Franziskus Chor in 10 Gottesdiensten und einem Konzert gesunden. Hinzu kam ein
Einsatz der Schola sowie einer der neu geschaffenen Kleinformation im Rahmen der Andacht Abendrot.
Leider nicht zustande kam der geplante Einsatz im Pflegezentrum Entlisberg, weil schlicht kein
geeignetes Datum dafür gefunden werden konnte. Wir haben daraus gelernt und für dieses Jahr das
Datum bereits fixiert. Hinter all diesen Einsätzen stehen etliche Proben. Zählt man alles zusammen –
Gottesdienste, Konzerte und Proben -, so musste der Chor 2015 insgesamt 52 mal herkommen und
sein Bestes geben. Das ist nicht wenig, aber wenn man die Zahlen aus früheren Jahren anschaut,
durchaus im Rahmen. Für Sänger und Sängerinnen der Kleinformationen erhöht sich diese Zahl
entsprechend um je einen Einsatz mit entsprechenden Proben. Nicht alle Sängerinnen und Sänger
konnten an allen Proben dabei sein. Aber viele haben auch zuhause geübt und haben die geforderten
Stücke gut vorbereitet, wenn es ihnen nicht möglich war, alle Proben zu besuchen.
Ich war neugierig, wie es mit der Probenpräsenz im vergangenen Jahr aussah. Dabei habe ich alle
Sängerinnen und Sänger berücksichtigt, die schon das ganze Jahr dabei waren, die sich nicht
ausdrücklich als Projektsänger sehen und die keine Auszeit hatten. Von diesen 36 Personen hatten 11
(31%) einen Proben- und Einsatzbesuch von mindestens 90%, 15 (42%) waren zwischen 80%-89% im
Einsatz, 4 (11%) schafften es, an 70%-79% der geforderten Daten anwesend zu sein, 5 (14%) brachten
es auf einen Proben- und Gottesdienstbesuch von 60%-69% und bei einer Person liegt die Teilnahme
unter 60%. Das heisst, dass 73% aller Sängerinnen mindestens 80% aller Proben und Anlässe besucht
haben. Von den anderen weiss ich, dass viele die Stücke zuhause jeweils gut vorbereiten.
Die detaillierten Informationen zu den Werken, die wir 2015 gesungen haben, sind in der
Aufführungsliste zusammengefasst.
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Der Franziskus Chor bedeutet mehr als zusammen singen
Im vergangenen Jahr war die Insel Mainau das Ziel unserer Chorreise. Dort haben wir gemeinsam
einen vergnüglichen Tag in farbenprächtiger Umgebung mit einer interessanten Führung über die Insel
verbracht.
Und weil da im Jahr zuvor schon so gut für uns gesorgt worden war, haben wir unsere Cäcilienfeier
wieder im Restaurant Engimatt abgehalten. Diesmal war es besonders spannend, weil wir als Special
Guest den Komponisten Thomas Fortmann eingeladen hatten. Er hat uns von seinem Oratorio
Francescano erzählt, welches wir im Oktober 2016 als Uraufführung singen werden.
Ein wichtiger Bestandteil des sozialen Chorlebens sind aber auch die traditionellen Oster- und
Weihnachtsapéros, an denen wir – quasi nach getaner Arbeit – gelöst miteinander und mit den
ebenfalls dazu eingeladenen ehemaligen Sängerinnen und Sängern plaudern und scherzen können.
Etwas besonderes war auch der letzte Probentermin vor den Sommerferien. Weil an diesem Abend in
der Kirche auf der Egg ein Konzert des Solandchors mit Werken von Lili Boulanger und Johannes
Brahms gegeben wurde, hat sich der Franziskus Chor als ganzes dort zum Besuch angemeldet und
auch einen Beitrag zum Apéro beigetragen. Ein spannender Abend mit stimmungsvollem Ausklang
dank des schönen Wetters ist daraus geworden.
Ich möchte an dieser Stelle auch einmal den ganz normalen Beizenbesuch nach den Proben würdigen.
Auch der ist wichtig, und es sind immer alle herzlich willkommen. Manchmal entstehen da neue Ideen.
Wenn zum Beispiel die Chorleiterin einmal mit von der Partie ist und während eins Gesprächs auf die
Idee kommt, etwas zu unserem Kirchenpatron einzustudieren, zu recherchieren beginnt und auf einen
Komponisten stösst, der so ein Oratorio komponiert hat.
Zu Gast im reformierten Kirchgemeindehaus
Auch das war eine ganz besondere Erfahrung. Während des Umbaus unseres Pfarreizentrums durften
wir bei der reformierten Kirche Gastrecht geniessen. Es war bemerkenswert, wie freundlich und
aufmerksam wir dort empfangen wurden, und wie unkompliziert der Umgang mit dem zuständigen
Sigrist und Hauswart war. Für mich war diese Erfahrung ein Beispiel gelebter Ökumene.
Der Franziskus Chor und die anderen Pfarreivereine
Im vergangenen Jahr gab es kein Herbstfest und keine Fastensuppe zu organisieren. Dafür haben die
Pfarreivereine sich an einem Wochenende in allen drei Gottesdiensten vorgestellt. Natürlich darf man
nicht erwarten, dass nur aufgrund einer solchen Präsentation gleich scharenweise Neumitglieder
rekrutiert werden können. Man muss immer wieder präsent sein und von neuem positiv auf sich
aufmerksam machen. Anlässlich der Fastensuppe in diesem Jahr hat mir eine Besucherin gesagt, die
gute Zusammenarbeit der Pfarreivereine sei spürbar und äussere sich in einer positiven Atmosphäre.
Neue Gesichter und neue Stimmen im Chor
An der letzten GV hatten wir 36 Aktivmitglieder. In diesem Jahr haben wir zwar zwei Übertritte von
Aktivmitgliedern zu Passivmitgliedern zu verzeichnen, aber demgegenüber stehen immerhin vier
Neueintritte, sodass die Zahl der Aktivmitglieder wieder auf 38 gestiegen ist.
Wir hoffen natürlich, in diesem Jahr mit unserem Oratorio Francescano neue Projektsänger und –
sängerinnen über das Projekt hinaus für unseren Chor begeistern zu können.
2016 – eine Welt-Uraufführung
Ja, das Oratorio Francescano von Thomas Fortmann ist etwas ganz besonderes, es wurde sogar für
unseren Chor neu arrangiert. Am 2. Oktober ist es im Rahmen des Franziskus-Festes dann soweit. Im
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Gottesdienst werden wir Teile daraus singen. Und am Abend wird der Franziskus Chor mit diesem
Oratorio den Zyklus 2016/17 von „Musik in St. Franziskus“ eröffnen. Dass der Pfarreirat sich von diesem
Projekt zu einem Franziskus-Jahr inspirieren liess, freut uns besonders.
Bevor es aber soweit ist, wird der Franziskus Chor im Juni das Abschlusskonzert des laufenden Zyklus
von „Musik in St. Franziskus“, die Nacht der Chöre mit Abend- und Nachtgesängen eröffnen.
Daneben gibt es wieder etliches aus dem Repertoire, das gepflegt sein will, soll es nicht verloren gehen.
Und neben der bereits bestehenden Kleinformation für die Abendandachten „Abendrot“ ist eine neue
gemischte Schola geplant, welche den Gottesdienst am Totensonntag mitgestalten soll.
Auch sind wiederum Auftritte in der Kirche Kilchberg vereinbart, und das Datum für einen Gottesdienst
im Pflegezentrum Entlisberg ist bereits fixiert.
Ein Wort des Dankes an alle, die uns unterstützen und an uns glauben
Zuerst ein riesiges Dankeschön an unsere Chorleiterin Moana Labbate. Sie sprüht vor Ideen und
versteht es, uns mitzureissen und zu begeistern. Wie ich schon sagte, fordert sie uns konstant, weckt in
uns aber gleichzeitig das Vertrauen in die eigenen Kräfte. Das macht Spass, macht neugierig auf bisher
Unbekanntes und bildet letztlich den Kitt, der den Chor zusammenhält.
Auch Martin Kovarik gilt an dieser Stelle unser Dank. Mit Kompetenz, Einfühlungsvermögen und Humor
begleitet er unsere Einsätze. Sein unkompliziertes und humorvolles Zusammenspiel mit der Chorleiterin
ist einer der Faktoren, die zu jenem kreativen und entspannten Klima beitragen, dank dem wir immer
wieder zu neuen Höchstleistungen fähig sind.
Unserem Präses Uwe Burrichter möchten wir an dieser Stelle ebenfalls danken. Er unterstützt unsere
Vorhaben und Pläne, gibt uns hilfreiche Tipps, und wenn nötig können wir auf seine unkomplizierte Hilfe
zählen.
Auch der Kirchenpflege und dem Pfarreirat gilt wie jedes Jahr unser Dank. Wir Sängerinnen und Sänger
vergessen vermutlich immer einmal wieder, wie wichtig die Unterstützung dieser Gremien für uns ist.
Nur weil wir sicher sein können, mit unseren Anliegen auf offene Ohren und Herzen zu stossen, können
all die Projekte realisiert und Ideen umgesetzt werden, die unser Chorleben so spannend machen.
Auch bei meinen Kolleginnen und Kollegen im Vorstand möchte ich mich von ganzem Herzen
bedanken. In diesem lebhaften und konstruktiven Gremium herrscht ein grosses Vertrauen
untereinander. Es ist selbstverständlich dass der eine der anderen hilft wo nötig. In diesem offenen
Klima können Ideen gedeihen, die den Chor auf Kurs halten und ihn weiter bringen.
Auch den Passivmitgliedern gilt mein Dank. Sie unterstützen uns nicht nur materiell. Durch ihre
Zusprache und ihre Rückmeldungen auf unsere Einsätze ermutigen sie uns, immer wieder Neues
auszuprobieren.
Und zum Schluss – wie immer - gilt mein besonderer Dank allen aktiven Sängerinnen und Sängern.
Ohne sie geht es nicht. Sie kommen zu den Proben, singen an den Gottesdiensten oder in Konzerten.
Und jede und jeder trägt dazu bei, dass der Franziskus Chor etwas Besonderes ist. Ein Ort, wo Musik
gedeiht und an dem man sich wohlfühlen kann. Sie alle zusammen prägen die Seele des Chors und
tragen ihr gemeinsam Sorge.
Die Präsidentin: Heidi Rötheli
Zürich, 12. März 2016
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