Kleiner Panda Name: Lat. Engl. Zuordnung: Arten: Haustier: Grösse: Spannweite: Gewicht: Heimisch in: Lebenserwartung: Anzahl Junge: Gewicht Junge: Grösse Junge: Geschlechtsreife nach: Fortpflanzungszeit: Trag- oder Brutzeit: Futter: Verwandtschaft: Feinde: Lebensraum: Vorkommen: Gefährdete Art: Kleiner Panda, Katzenbär, Feuerfuchs, Roter Panda Ailurus fulgens fulgens Säugetiere, Hundeartige 2 Unterarten sind bekannt Nein Länge ca. 64 cm, Schulterhöhe ca. 28 cm, Weibchen sind etwas kleiner Schwanzlänge ca. 60 cm Männchen bis 6 kg, Weibchen bis 4.5 kg Asien, China, Indien, Nepal Im Zoo: Bis 15 Jahre Freilebend: Bis 8 Jahre 1 bis 2 selten bis 4 Bis 130 g Ca. 1.5 bis 2 Jahren Januar bis März nach Region unterschiedlich Tragzeit 120 bis 150 Tage, Säuglingszeit ca. 5 bis 6 Monate Bambussprossen, Blätter, Früchte, Beeren, Eier, kleine Säuger Hundeartige Mensch durch Jagd und Abholzung, Schneeleoparden, Marder, Füchse, Raubvögel Wälder, Bambus, Eichen, Rhododendron Stark gefährdet Tag- oder nachtaktiv: Dämmerungs- und nachtaktiv Sozialverhalten: Der kleine Panda lebt einzelgängerisch überwiegend in den Bäumen. Kurz vor der Geburt baut sich das Pandaweibchen im dichten Unterholz ein Nest aus Blättern, Zweigen und Moos. Die Jungen werden von der Mutter, bis zum Erreichen der Selbständigkeit, versorgt. Beschreibung: Den Tag verschlafen die kleinen Pandas auf einem Baum. In der Dämmerung beginnen sie, nach Katzenart, ihr Fell mit den abgeleckten Pfoten zu reinigen. In der Nacht gehen sie auf Futtersuche. . Schutz des Kleinen Pandas, WWF Indien (nominiert von Fusion Clothing) Bild: Anil Cherukupalli Der Kleine Panda kommt in vier indischen Bundesstaaten vor. Die Hauptursachen für den Rückgang der Bestände sind die Lebensraumzerstörung durch Ölförderung und Landwirtschaft sowie die Tötung durch verwilderte Hunde und Jagd. Möglicherweise wird die Spezies aussterben. Es besteht ein dringender Bedarf für Forschungsarbeiten und Überwachung, damit gezieltere Schutzmaßnahmen möglich werden: Sicherung und Erhaltung von Lebensräumen, Bewertung der derzeitigen Bedrohung (einschließlich der Planungen für eine neue Autobahn), Lobbyarbeit bei der Regierung, Bewusstseinsbildung bei der örtlichen Bevölkerung, Verwaltungsmaßnahmen zum Schutz des Kleinen Pandas und Auswilderungsprogramme. Roter Panda, Katzenbär oder Feuerfuchs Dunkle Knopfaugen, feuchtes Näschen auf weißem Grund und ein puscheliger roter Schwanz: Er sieht harmlos aus, wenn er auf einer Astgabel vor sich hin döst, doch der Rote Panda hat es faustdick hinter den Ohren. Vom Schmusen ist eher abzuraten. Er gilt als bissig und kann mit seinen scharfen Krallen kräftige „Prankenhiebe“ austeilen. Obwohl es der dämmerungsaktive Knuddelbär im Allgemeinen eher gemächlich angehen lässt, gilt der geschickte Kletterer in einigen Zoos als Ausbrecherkönig. Sein Entdecker Cuvier nannte den Roten Panda das „schönste Säugetier auf Erden“. © Axel Gebauer / WWF Katzenbär, Feuerfuchs oder Roter Panda wird das rund einen Meter große Tier genannt. Allerdings hat er weder viel mit Füchsen noch mit den schwarz-weißen Namensvettern gemeinsam. „Genetisch ist das Tier eher zwischen Marder, Stinktier und Waschbär einzuordnen“, erläutert Dr. Axel Gebauer Direktor des Naturschutz-Tierparks in Görlitz. In seinem Gehege in Sachsen leben zur Zeit vier Exemplare der bedrohten Art. Rund 6000 Artgenossen kommen noch in freier Wildbahn vor. In den Bergregionen Nepals, Bhutans und Burmas sowie im Norden Indiens sind sie zuhause. Außerdem lebt eine Unterart in den tibetisch-chinesischen Bambuswäldern in Höhen zwischen 1.500 und 4.200 Metern. Jetzt für den Schutz der Roten Pandas stimmen!Die Naturschutzorganisation EOCA will den Naturschutz fördern. Auf nationalgeographic.de kann die Öffentlichkeit unter sechs zu fördernden Projekten auswählen. Auch das „Rote Panda Projekt“ des WWF steht zur Wahl. Unterstützen Sie uns mit Ihrer Stimme! weiterlesen Hier kann der Rote Panda gelegentlich auch auf seine berühmten Verwandten, die großen Pandas, treffen. Ihnen hat der kleine Kerl einiges voraus: Zwar kaut auch er gerne Bambus, aber sein Speisezettel ist vielfältiger. Außer Wurzeln und Beeren schnappen sich die Bären gerne mal ein Mäuschen, Eier oder junge Vögel. Die Roten Pandas sind schüchterne Einzelgänger Auch das Liebesleben der Roten Pandas ist spannender als das seiner großen Cousins. Die Einzelgänger sind eher schüchtern und bevorzugen Sex im Dunkeln: Vor allem bei winterlichem Neumond ist Kuscheln angesagt. Haben sich die Bären erst einmal verliebt, legen sie sich mächtig ins Zeug. „Die sonst eher maulfaulen Männchen trällern ihrer Auserwählten regelrechte Liebeslieder“, berichtet Axel Gebauer. © Axel Gebauer / WWF In Görlitz war das amouröse Ständchen von Erfolg gekrönt. Der Tierpark gehört zu wenigen Zoos, in denen die Vermehrung in Gefangenschaft regelmäßig gelingt. Ziel solcher Zuchtprogramme ist es, die Tiere oder ihre Enkel irgendwann wieder in die Freiheit zu entlassen. Denn hier trifft man immer seltener auf die roten Fellträger. Das "Rote Panda Projekt" des WWF in Indien „Eine Auswilderung macht jedoch nur Sinn, wenn die Faktoren, die das Überleben der Tiere gefährden unter Kontrolle sind“, betont Stefan Ziegler vom WWF. Denn trotz Verbote rücken dem Katzenbären noch immer Jäger auf den Pelz, um ihr Fell zu Mützen oder Pinseln zu verarbeiten. Noch problematischer ist die Abholzung der Bergwälder. Im indischen Bundesstaat Sikkim, das den Roten Panda sogar im Landeswappen trägt, hat sich die Bevölkerung in den vergangenen 30 Jahren mehr als verdoppelt. Die Menschen brauchen Platz für Äcker, Feuerholz und Baumaterial. All das holen sie sich aus dem Wald. Der Lebensraum der Tiere wird dadurch immer kleiner und zunehmend durch Straßen durchschnitten. Ein Austausch der verschiedenen Populationen wird schwieriger. Inzucht und eine besondere Anfälligkeit gegen Krankheiten sind die Folgen. Harte Zeiten für den Roten Panda. Doch es gibt Hoffnung. Der WWF versucht gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung in Indien Konzepte für das Überleben der Art zu entwickeln. Ziel ist es, alternative Einkommensquellen zu entwickeln, um den Druck auf die verbliebenen Wälder zu mindern. Je besser es gelingt, die Unterstützung der Einheimischen bei der Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen zu gewinnen, desto besser stehen die auch Überlebenschancen für den kleinen roten Panda-Bären. Lupe Lupe Lupe Lupe