Leistungsverzeichnis MLT 60 kVA

Werbung
Statische USV-Anlage MLT 60 kVA / 54 kW - 9 min. 3/3ph.
Störungen, insbesondere Spannungs- und Amplitudenschwankungen des öffentlichen
Stromversorgungsnetzes sollen, durch Einsatz einer statischen unterbrechungsfreien
Stromversorgungsanlage (USV), von spannungsempfindlichen Verbrauchern ferngehalten
werden.
Nur eine USV- Anlage die im Dauerbetrieb eingesetzt werden kann, bietet die
größtmögliche Versorgungssicherheit.
Allgemein
Bei vorhandener Netzspannung werden die Verbraucher über eine echte
Doppelwandlertechnologie mit Spannung versorgt.
Die USV- Anlage stabilisiert die Ausgangsspannung, die somit frei von den netzüblichen
Störimpulsen wie Spannungsverzerrungen, Spannungsschwankungen oder
Frequenzschwankungen ist. Gleichzeitig werden über den Gleichrichter die
Akkumulatoren geladen, um bei Netzausfall die volle Batteriekapazität zur Verfügung zu
haben.
Sobald das Netz ausfällt oder die Spannungsqualität des öffentlichen Netzes außerhalb
der eingestellten Toleranz fällt, wird der Verbraucher unterbrechungsfrei über den
Wechselrichter der USV- Anlage bis zu der vorgegebenen Überbrückungszeit aus den
Akkumulatoren versorgt. Bei Netzwiederkehr oder bei Vorhandensein einer
Netzersatzanlage die die Energieversorgung des Gleichrichters übernimmt, erfolgt das
vorzeitige zurückschalten, automatisch und unterbrechungsfrei.
Allgemeine Systembeschreibung
Zum Einsatz soll eine USV Anlage mit 60 kVA / 54 kW Leistung kommen.
Die Überbrückungszeit soll mindestens 9 Minuten bei Nennlast betragen.
Der Ausgangsleistungsfaktor der USV Anlage muss induktiv wie kapazitiv, ohne
Leistungsbeschränkung 0,9 betragen. Dies muss garantiert und nachgewiesen werden.
Der Gesamtwirkungsgrad der USV Anlage von bis zu 95,4 % im Online Betrieb (nach VFISS-111, Klasse1) muss garantiert und nachgewiesen werden.
Es muss möglich sein, durch Parallelschaltung von bis zu 6 USV- Anlagen die Leistung zu
erhöhen bzw. Redundanzen in verschiedenen Konfigurationen (N + 1) zu bilden. Dies
muss garantiert und nachgewiesen werden.
Die USV Anlage ist mit folgenden Trennschaltern auszustatten.
-
SWBATT (Batterie)
SWMB (Manueller Bypass)
SWIN (Eingang)
SWBYP (Eingang Netz II) Option
SWOUT (Ausgang)
Diese Trennschalter müssen von der Frontseite der USV zugänglich und
durch eine verschließbare Tür vor versehentlicher Betätigung geschützt sein.
Der nachzuweisende Leistungsfaktor von 0,9 induktiv wie kapazitiv ermöglicht eine sehr
hohe Wirkleistungsverfügbarkeit für die zu versorgenden Lasten, somit ergibt sich eine
wesentlich flexiblere Möglichkeit der Dimensionierung der USV Anlagen im Bezug auf die
Leistungsanforderungen der Verbraucher.
Der nachzuweisende hohe Wirkungsgrad von bis zu 95,4 % führt zu einer wesentlichen
Verringerung der Verlustleistung. Was zur Folge hat, das die laufenden Betriebskosten
der USV Anlage sinken. Zudem ergibt sich aus einer Verringerung der Verlustleistung
eine absinken der Wärmebelastung der USV- Aufstellumgebung. Durch die geringere
Abwärme der USV Anlage kann auch die Klimatisierung kleiner Dimensioniert werden.
Dies senkt die Kosten bei der Anschaffung wie im laufenden Betrieb.
Durch die nachzuweisende Möglichkeit der Parallelschaltung der USV- Anlage zu einem
Redundanten bzw. einem Leistungsparallelen USV- System mit bis zu 6 Einzelblöcken,
ergeben sich Erweiterungsmöglichkeiten bei einem erst später ersichtlichen zusätzlichen
Leistungsbedarf, ohne das die Erstinvestitionen verloren gehen.
Durch die in der Front verbauten Trennschalter besteht die Möglichkeit, die internen
Bauteile der USV- Anlage problemlos und ohne weiter Umbauten Spannungsfrei zu
machen. Dies verkürzt die Zeit für die Wartung und verringert so die Wartungskosten.
Spezielle Systembeschreibung
USV- Eingang, Gleichrichter
Der Gleichrichter muss mit Insulated Gate Bipolar Transistoren (IGBT) ausgeführt
werden. Zudem muss der Gleichrichter mit Power Factor Correction (PFC) ausgerüstet
sein. Die Netzrückwirkungen müssen kleiner als 3 % THDI und der Leistungsfaktor muss
größer 0,99 sein.
Aktive oder passive Filter sind wegen der Gefahr der Resonanzbildung nicht zugelassen.
Durch zusätzlichen Bauteile, aktive oder passive Filter verringert sich zudem der
Gesamtwirkungsgrad.
Eine automatische Verzögerung der Wiedereinschaltung (Power on Delay) innerhalb einer
programmierbaren Zeitspanne von 0 bis 255 Sekunden muss möglich sein.
Eine Verringerung der Stromaufnahme des Gleichrichters (Power Walk In) bei Wiederkehr
der Netzversorgung ermöglicht es, dass die Leistungsaufnahme zwischen 5 und 30
Sekunden progressiv auf die Nennleistung ansteigt.
Batterielader
Der Batterielader der angebotenen USV Anlage muss für den Betrieb aller gängigen
Batterietypen ausgelegt sein, verschlossene, wartungsfreie Bleibatterien (VRLA), AGM,
NiCd, sowie mit wartungsarmen, geschlossenen. Von der Art des eingesetzten
Batterietyps muss der Batterielader der USV- Anlage angepasste Lademethoden zur
Verfügung stellen.
Standardlademethode (Floating)
Bei Netzversorgung wird der Ladezustand der Batterie ständig überwacht und über einen
Ladezyklus die Batterie auf ein vorgegebenes Spannungsniveau gehalten. In
Abhängigkeit der Batterieleistung und der Ladezeiten, wird die Stromaufnahme durch die
Batterie fortwährend begrenzt.
Zyklische Ladung
Bei dieser Ladungsmethode wird die Batterie automatischen Lade und Endladezyklen
ausgesetzt. Diese Methode wird von vielen Batterieherstellen zur Erhöhung der
Batterielebensdauer empfohlen.
Vorkonfigurierbare Batterieladung über zwei Spannungsstufen
Diese Art der Ladung wird unter anderem dann angewandt wenn die Ladezeiten verkürzt
werden müssen. Bei Beginn der Ladung wird durch eine Erhöhung der Ladespannung
eine Vorladung erreicht, im Verlauf der Ladung wird auf die Standardlademethode
übergegangen.
Temperatur geführtes Laden
Über einen Optional anzuschließenden Temperatursensor ist es möglich die
Ladespannung temperaturabhängig dem Ladezustand der Batterie anzupassen
Inbetriebnahmeladung
Da neue Batteriezellen unterschiedliche Ladezustände besitzen, ist es für die
Batterielebensdauer entscheidend, dass bei der Inbetriebnahme der Batterieanlage alle
Zellen das gleiche Spannungsniveau haben. Durch eine Erhöhung der Spannung pro Zelle
auf 2,4 V bei einer Höchstdauer von 24 Stunden wird erreicht, dass sich der Ladezustand
aller Zellen angleicht.
Wechselrichter:
Die vom Batteriezwischenkreis zur Verfügung gestellte Gleichspannung wird von einem
DC/AC Wandler (Wechselrichter) in eine stabilisierte Sinusförmige Wechselspannung
umgewandelt.
Die im On- Line Betrieb arbeitende USV- Anlage, versorgt so dauerhaft den
Angeschlossenen Verbraucher mit Wechselspannung.
Der IGBT- Dreiphasenwechselrichter (IGBT – Insulated Gate Bipolar Transistor) besteht
aus Transistoren die sich durch eine sehr hohe Umschaltfrequenz auszeichnen und so
eine hohe Spannungsqualität bei niedrigen Verlusten und geringer Geräuschentwicklung
ermöglicht.
Die durch den Wechselrichter erzeugte Ausgangsspannung zeichnet sich durch eine hohe
Frequenzstabilität bei allen Betriebszuständen aus. Dies wird durch den DSP Mikroprozessor bei statischen sowie auch bei dynamischen Lasten garantiert.
Lastencharaktere mit cos phi 0,9 ind. bis 0,9 kap. sind ohne Einfluss auf die
Ausgangswirkleistung (kW)
Statischer Umschalter / automatischer Bypass
Der Statische Umschalter (Elektronischer Bypass) dient zur Umgehung der internen
Leistungselektronik. Bei unter folgenden Bedingungen wird ohne Unterbrechung der
Spannungsversorgung des Verbrauchers auf das Ersatznetz bzw. auf das Eingangsnetz
umgeschaltet.
-
Überlast des Wechselrichters
Verzerrung der Ausgangsspannung über den Grenzwert des Wechselrichters
Störung des Wechselrichters
Überschreiten der Arbeitstemperatur
DC –Spannung außerhalb der Toleranz
Backfeed Protection
Der Schutz gegen Energierückspeisung im Falle eines Thyristordefektes über den
Statischen-Umschalter muss integriert sein.
Qualität und Bezugsnormen
Das anbietende Unternehmen muss nach ISO 9001/2000 und ISO 14000 zertifiziert sein.
Durch diese Zertifizierung ist es möglich alle Verfahren und Arbeitsmethoden die
Entwicklung von der Produktion bis hin zum Verkauf detailliert nach zu vollziehen.
Die USV -Anlage hat folgernden Normen zu entsprechen.
USV- Richtlinien
IEC EN62040-1: Unterbrechungsfreie Stromversorgungssysteme (USV), allgemeine
Anforderungen und Sicherheitsanforderungen
IEC EN62040-1-1: Unterbrechungsfreie Stromversorgungssysteme (USV)
allgemeine Anforderungen und Sicherheitsanforderungen an USV- Anlagen außerhalb
abgeschlossener Betriebsräume
IEC 62040-2: Anforderung an die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) in der
Kategorie C3
IEC EN 62040-3: Methode zum Festlegen der Leistungs- und Prüfungsanforderung
Allgemeine Normen:
IEC 60529: Schutzart durch Gehäuse (IP- Code)
IEC 60664: Isolationskoordination für elektrische Betriebsmittel in
Niederspannungsanlagen
IEC 60755: Allgemeine Anforderungen an Fehlstrom- Schutzvorrichtungen
IEC 60950: Allgemeine Sicherheitsanforderungen für Geräte der InformationsTechnologie
IEC 61000-2-2: Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
IEC 61000-4-2: Störfestigkeit gegen die Entladung statischer Elektrizität
IEC 61000-4-3: Prüfung der Störfestigkeit gegen schnelle transienten elektrische
Störgrößen/Burst
IEC 61000-4-5: Prüfung der Störfestigkeit gegen Stoßspannungen
IEC 61000-4-11: Prüfung der Störfestigkeit gegen Spannungseinbrüche,
Kurzzeitunterbrechungen und Spannungsschwankungen
IEC 61000-3-12: Begrenzung der Aussendung von Oberschwingungsströmen in
Niederspannungsversorgungsnetzen
Beschreibung der Betriebsarten:
Die USV kann gemäß der Norm EN 50171 (Zentrale Stromversorgungssysteme)
konfiguriert werden.
Außer der Batterieart, der Autonomie und den Ladezeiten gemäß EN 50171 können, zur
Anpassung an unterschiedliche Anlagen-Anforderungen, vier unterschiedliche
Betriebsarten gewählt werden:
Betriebsart: ON-LINE (VFI-SS-111)
Normaler Betrieb: Der Gleichrichter entnimmt Strom aus dem Netz, versorgt den
Wechselrichter und hält die Batterien geladen. Die Last wird vom Wechselrichter mit
stabilisierter Frequenz und Spannung synchron mit dem Ersatznetz versorgt.
Betriebsart: ECO
Die Verbraucher werden normal über das Ersatznetz versorgt, der Gleichrichter hält die
Batterien geladen. Verlässt das Netz die eingegebenen Toleranzwerte, werden die
Verbraucher automatisch an den Wechselrichter übergeben, bis das Netz wieder
geeignete Werte hat.
Diese Betriebsart ist für die Versorgung von Verbrauchern geeignet, die keine hohen
Qualitätsstandards benötigen, wie sie eine Dauerversorgung durch den Wechselrichter
(ON-LINE) garantieren würde. Damit kann der Wirkungsgrad des Systems bis auf >98%
erhöht werden.
Betriebsart: SMART ACTIVE (Wirkungsgrad AC/AC >98% )
Wenn die USV-Anlage auf die Betriebsart SMART ACTIVE konfiguriert ist, wird
automatisch festgelegt, ob in der Betriebsart ON-LINE oder ECO gearbeitet werden soll.
Dies erfolgt anhand der erfassten Statistikwerte zur Ersatznetz-Qualität. Bleibt diese für
eine festgelegte Zeit innerhalb geeigneter Werte, stellt sich die USV-Anlage auf die
Betriebsart ECO, andernfalls bleibt sie in der Betriebsart ON-LINE.
Betriebsart: NOTFALLSYSTEM (EN 50171, Standby OFF)
Die USV kann in ihrer Betriebsart, Batterieart, der Autonomie und den Ladezeiten gemäß
der Norm EN 50171 (Zentrale Stromversorgungssysteme) konfiguriert werden.
Verlässt das Versorgungsnetz die vorgegebenen Grenzwerte, schaltet sich der
Gleichrichter ab und der Wechselrichter wird über die Batterie für die Dauer ihrer
vorgesehenen Autonomie versorgt, ohne dass dabei die Verbraucher gestört werden.
Beim Wiedereinschalten des Versorgungsnetzes fängt der Gleichrichter stufenweise
wieder an zu arbeiten, lädt dabei die Batterien wieder auf und versorgt den
Wechselrichter.
Betriebsart BYPASS-Betrieb:
Bei einer Überlastung des Wechselrichters über die vorgesehenen Grenzwerte oder
wegen einer manuellen Abschaltung, wird die Last automatisch über den statischen
Umschalter an das Ersatznetz übergeben, ohne dass dabei die Verbraucher gestört
werden.
Betriebsart FREQUENZ-Wandler:
Die USV kann als Frequenzumwandler arbeiten, mit 50Hz am Eingang und 60Hz am
Ausgang oder umgekehrt. (In dieser Betriebsart wird der automati-sche Bypass
deaktiviert). In “Frequenzumwandler” Konfiguration müssen Batterien angeschlossen
sein.
COLD START:
Diese Vorrichtung ermöglicht das Einschalten des Wechselrichters und die
Stromversorgung der angeschlossenen Lasten durch die Batterieenergie, wenn das
Versorgungsnetz nicht vorhanden ist.
Konfiguration in Parallelschaltung: (Option)
Die USV-Anlagen können mit bis zu 6 parallel geschaltet werden, um die SystemLeistung (Leistungs-Parallelschaltung) oder die Zuverlässigkeit (redundante
Parallelschaltung) zu erhöhen.
Ein System wird als "redundante Parallelschaltung" bezeichnet, wenn das Abschalten
einer oder mehrerer USV-Anlagen die Verbraucher nicht beeinträchtigt.
Alle USV-Anlagen versorgen gleichzeitig die Last mit einer automatischen, gleichmäßigen
Aufteilung des Stroms.
Die USV-Module tauschen über einen Kommunikations-Ring (Loop-Schaltung) mit
doppelter Redundanz untereinander Informationen zum Betriebszustand sowie die
erforderlichen Synchronisationssignale aus.
Das heißt, dass auch bei einer unvorhergesehenen Unterbrechung beider Verbindungen
sich nur diejenige USV abschaltet, die von dieser Unterbrechung betroffen ist. Die
verbleibenden USV-Module können störungsfrei weiterarbeiten und garantieren den
optimalen Verbraucherschutz.
Das Hot-System-Expansion-System ermöglicht die Erweiterung einer zusätzlichen USV im
Parallelverbund, während alle anderen USV-Einheiten Online sind (Betriebsverhalten
nach VFI-SS-111) und die Last über den Wechselrichter gesichert versorgen. Die neu
integrierte USV konfiguriert sich automatisch selbst, ohne die Last zu beeinträchtigen.
Die max. nutzbare USV-Leistung entspricht der Summe der USV-Einzelleistungen.
Im Kurzschlussfall auf der Verbraucherseite steht die volle Energie als Summenleistung
des Parallelverbundes aller Einzelmodule zur Verfügung um die entsprechende Sicherung
auszubrennen.
Jedes einzelne USV-Modul hat einen eigenen statischen Bypass, der vollautomatisch
schaltet. Jedes einzelne USV-Modul hat einen eigenen manuellen Bypass
(Revisionsumgehung) zur völligen Freischaltung bei Wartungs- oder Reparaturarbeiten.
USV-Module im Parallelverbund mit gemeinsamen, statischen Bypass-System sind nicht
zugelassen.
Funktionsweise Parallelbetrieb im Störfall:
Bei Defekt eines USV-Moduls schaltet sich dieses aus dem Parallelverbund.
Die verbleibenden Module versorgen unterbrechungsfrei die Last ( n+1, n+n ).
Das Herausschalten erfolgt automatisch und prozessorgesteuert durch das elektrische
Trennen im Ausgangskreis.
Das defekte Modul gibt ein Warnsignal aus, das optisch, akustisch und als potentialfreie
Meldung zur Verfügung stehen muss.
Funktionsweise Parallelbetrieb bei Überlast:
Liegt eine Überlast am Ausgang des Parallelverbundes an, die über die Summe der
Wechselrichtereinzelleistungen nicht abgedeckt werden kann, schalten alle Module
gleichzeitig vollautomatisch auf den statischen Bypassbetrieb und wieder zurück. Im
Bypassbetrieb muss die volle Leistung des Einspeisenetzes zur Verfügung stehen.
Funktionsweise Parallelbetrieb bei Wartungsarbeiten:
Während der Durchführung von Wartungsarbeiten an einem USV-Einzelmodul werden die
Verbraucher über die verbleibenden Module ohne Unterbrechung im Online – Betrieb
nach VFI-SS-111 weiter versorgt. Das zu wartende USV-Modul wird einfach aus dem
Verbund herausgeschaltet.
Ein Maximum an Sicherheit für den angeschlossenen Verbraucher muss in allen
Betriebsarten garantiert sein.
Funktion Parallelbetrieb bei Störung der Synchronisation:
Die USV-Module tauschen über einen Kommunikations-Ring (Loop-Schaltung) mit
doppelter Redundanz untereinander Informationen zum Betriebszustand sowie die
erforderlichen Synchronisationssignale aus.
Das heißt, dass auch bei einer unvorhergesehenen Unterbrechung beider Verbindungen
sich nur die USV abschaltet, die von dieser Unterbrechung betroffen ist. Die
verbleibenden USV-Module können störungsfrei weiter-arbeiten und garantieren den
optimalen Verbraucherschutz
Im Störungsfall der Synchronisation darf keine Bypassumschaltung erfolgen.
Kommunikation:
Standardmäßig muss die USV- Anlage mit unabhängigen Schnittstellen ausgerüstet sein.
Zur Mindestausstattung gehören Relaiskontakte als Wechselkontakte sowie eine serielle
Schnittstelle als RS232C – Interface, um eine Überwachung der USV- Anlage über einen
PC zu ermöglichen.
Notwendige Software sowie deren Support müssen enthalten sein.
Folgende Computerschnittstellen müssen in der USV Anlage integriert sein:
- Serielle Schnittstelle RS232
- USB- Anschluss
- Erweiterungs- Steckplatz für 2 zusätzliche Schnittstellen- Karten
Auf der Vorderseite der USV befindet sich ein weiterer zusätzlicher Steckplatz für
Schnittstellen- Karten
Communication Slot
Um der USV die Möglichkeit zu geben, mit den wichtigsten Kommunikations- Standards
Daten auszutauschen, ist die USV mit mindestens zwei Erweiterungs- Steckplätzen für
zusätzliche Schnittstellenkarten ausgestattet.
Mögliche Kommunikationskarten:
-
RS232, RS485- Anschluss
Ethernet Netzwerkanschluss Netman102Plus mit Protokoll TCP/IP, http und
SNMP
Verdoppler für serielle Schnittstelle
JBUS / MODBUS - Anschluss
Profibus DP- Anschluss
Leistungsrelais-Platine (250VAC, 3A, 4 programmierbare Kontakte)
Bedien- und Anzeigefeld:
Das Bedien- und Anzeigefeld ist vorne, mittig an der USV positioniert und somit gut
erreich- und ablesbar.
Über das Bedienfeld kann der Nutzer die USV direkt ein- und Ausschalten, Batteriedaten
ablesen. USV Eingangs- und Ausgangswerte usw. abfragen.
Das große grafische Display ist vier Hauptbereiche unterteilt:
-
Grundmenü
Datenanzeige / Navigation
USV- Status / Fehler – Störung
Ereignis- Protokoll
Animiertes Blindschaltbild
Grundmenü:
Es werden im Grundmenü Uhrzeit und Datum angezeigt, es kann das Gerätemodell
abgefragt werden, zudem wird der Titel des gerade geöffneten Menüs angezeigt.
Datenanzeige / Navigation:
In diesem Bereich werden alle Daten der USV in Echtzeit angezeigt. Über die
Funktionstasten erfolgt die Menüführung
USV- Status / Fehler – Störung:
Hier werden die Betriebszustände der USV angezeigt.
In der ersten Zeile wird ständig der jeweilige USV Status angezeigt. Die zweite Zeile
aktiviert sich nur bei eintreten von Ereignissen, eventueller Fehler oder bei einer Störung
der USV. Dann werden die Ereignisse im Klartext aufgeführt.
Ereignis- Protokoll:
Die in Zeitlicher Reihenfolge registrierten Ereignisse von externen wie internen Störungen
(Überlast, Überhitzung usw.) werden hier angezeigt.
Es werden 960 Ereignisse im Modus FIFO (First In First Out) gespeichert.
Folgende Informationen enthält die Anzeige.:
-
Datum
Uhrzeit
Störungscode
Beschreibung der Störung
Messungen:
-
Eingangsspannung und Frequenz
Ausgangsspannung und Frequenz
Bypass- Spannung und Frequenz
Ausgangsleistung (VA, W, % von der Maximalleistung)
Ausgangsspitzenstrom
Batteriespannung
Batterie Ladestrom
Interne Temperatur
Externe Batterie
Überbrückungszeit und Temperatur der externen Batterie
Mechanischer Aufbau der USV- Anlage:
Die Anlage ist in robusten Stahlblechschränken konstruiert. Sie ist so aufzubauen, dass
bei allen vorzunehmenden Arbeiten an der Anlage ein Zugang von hinten und den Seiten
nicht erforderlich ist. Die Anschlüsse sind leicht zugänglich anzuordnen.
Die Anlage ist in robusten Stahlblechschränken konstruiert. Sie ist so aufzubauen, dass
bei allen vorzunehmenden Arbeiten an der Anlage ein Zugang von hinten und den Seiten
nicht erforderlich ist. Die Anschlüsse sind leicht zugänglich anzuordnen.
Dokumentation:
Der USV- Anlage muss mindesten ein Bedienhandbuch beiliegen. Wahlweise in Deutscher
oder Englischer Sprache.
Auf Wunsch kann die Dokumentation auch auf Datenträger zu Verfügung gestellt werden.
Angaben des Bieters:
Die angegebenen Werte sind Mindestforderungen!
Gleichrichter
Eingangsspannung (VAC)
Eingangsstrom, max. (A)
Eingangsspannungstoleranz bei 100% Last (VAC)
Eingangsspannungstoleranz bei 50% Last (VAC)
Eingangsfrequenz (Hz)
Eingangsfrequenztoleranz (Hz)
Eingang THDI (%)
Eingang cosphi (PF)
Eingang Sanftanlauf / Rampe, programmierbar (s)
Verzögerte Einschaltung, programmierbar (s)
:
:
:
:
:
:
:
:
:
:
380/400/415,3ph.+N
96
320 bis 480
240 bis 480
50 / 60
40 – 72
<3
>0,99
5 – 30
1 – 255
:
:
:
:
:
:
:
:
120 + 120
2,27
2,4
I/U gem. DIN 41773
1,6
10
<1
<1
Batteriezwischenkreis
Zellenzahl
Ladeerhaltungsspannung, einstellbar (V/Z)
Ladespannung, einstellbar (V/Z)
Batterie Ladekennlinie
Entladeschlussspannung, einstellbar (V/Z)
Max. Batterieladestrom (A)
Restwelligkeit an der Batterie, Normalbetrieb(%)
Stabilität der Ladespannung (%)
Wechselrichter
Nennleistung (kVA)
Nennleistung bei cosphi 0,9 (kW)
Nennleistung bei cosphi 0,9 ind. –0,9 kap. (kW)
Nennstrom (A)
Ausgangsspannung (VAC)
Ausgangsfrequenz (Hz)
Ausgangsspannungstoleranz, statisch (%)
Ausgangsspannungstoleranz, dyn., EN62040-3
Regelzeit auf +/- 1%, EN62040-3 Klasse1 (ms)
Crestfaktor, EN62040-3
Stabilität der Ausgangsspannung, statisch (%)
Stabilität der Ausgangspannung, 0 – 100 – 0 (%)
Frequenztoleranz, freilaufend
(%)
Frequenzanpassung, einstellbar (Hz/s)
Überlast bei cosphi. 0,9 (%/s)
Überlast bei cosphi. 0,8 (%/s)
Kurzschlussstrom
: 60
: 54
: 54
: 86,7
: 380/400/415,3ph.+N
: 50/60
: +/- 0,5
: +/- 3
: 20
: 3:1
: <1
: <3
: 0,01
: 0,5 – 2
: 110 % für 600s, 133 % für 60s,
150% für 5s
: 115% unbegrenzt, 125% für
600s, 150% für 60s, 168% für
5s
: 1,5xINenn für 0,5s
Statischer Umschalter/automatischer Bypass
Eingangsspannung (VAC)
: 380/400/415,3ph.+N
Eingangsstrom, nominal (A)
: 87
Eingangsspannungstoleranz Ph/N (VAC)
: 180 bis 264
Eingangsspannungstoleranz Ph/N u.B. einstellbar (VAC) : 180 bis 200
Eingangsspannungstoleranz Ph/N o.B. einstellbar (VAC) : 250 - 264
Eingangsfrequenz (Hz)
: 50 / 60
Eingangsfrequenztoleranz (%)
: +/- 5
Eingangsfrequenztoleranz (%), einstellbar
: 0,25 - 10
Schaltzeit WR/Bypass, max. (bei Überlast)
Schaltzeit WR/Bypass, max. (Manuell)
Schaltzeit WR/ECO, max. inkl. Fehlererk. (ms)
Überlast bei cosphi. 0,8 (%/s)
: Null
: Null
:2
: 110% unbegrenzt, 133% für
3600s, 150% für 600s, >150%
für 2s
System
Wirkungsgrad AC/AC, 100% Last (%)
Wirkungsgrad AC/AC, 75% Last (%)
Wirkungsgrad AC/AC, 50% Last (%)
Wirkungsgrad AC/AC, 25% Last (%)
Wirkungsgrad AC/AC, ECO Mode (%)
Geräuschpegel (dB(A))
Betriebstemperatur USV (C°)
Empfohlene Betriebstemperatur Batterie (°C)
Feuchtigkeit, nicht kondensierend (%)
Max. Aufstellhöhe über NN (m)
Leistungsreduzierung Aufstellhöhe über
1000m NN (m)
Maximale Aufstellhöhe über NN (m)
Max. Verlustleistung (kW)
Luftumwälzung für die Wärmeabfuhr (m³/h)
Max. Verluststrom Erdung (mA)
Schutzart IP
Kabeleinführung
Farbe
:
:
:
:
:
:
:
:
:
:
>95,4%
--->98%
56
0 – 40
20 - 25
90
1000
:
:
:
:
:
:
:
:
-1% / 100m
4000
2,61
2100
100
IP 20
unten/hinten
RAL 7016
:
:
:
:
:
:
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
Kommunikation
Schnittstelle,
Schnittstelle,
Schnittstelle,
Schnittstelle,
Schnittstelle,
Schnittstelle,
RS232
USB
5 x potentialfreie Statusmeldungen
echtes Not-Aus (kein EPO)
WR - Schnellabschaltung
2x Kommunikations-Einschubplatz
Bleibatteriesystem
Es wird eine nach EN 50272 / VDE 0510 zugelassene, wartungsfreie, verschlossene
Bleibatterie gefordert. Die Batterie ist bei kurzen Autonomiezeiten in der USV integriert
und bei längeren Autonomiezeiten in zusätzlichen Batterieschränken oder
Batteriegestellen eingebaut.
USV- Leistung
Verbraucherleistung
Überbrückungszeit (Minuten)
Batterieleistung (kW)
Gebrauchsdauer nach EUROBAT (Jahre)
Anzahl der Zellen
Nennspannung (VDC)
Einbau USV intern
Einbau im Batterieschrank, extern
Leitfabrikat
Batterieabsicherung USV intern
Abmessungen / Gewichte
:
:
:
:
:
:
:
:
:
:
:
60 kVA / 54 kW
60 kVA / 48 kW
9
52,2
6-9
240
480
Nein
Ja
J.Schneider Elektrotechnik
Ja
USV 60 kVA / 54 kW
Breite (mm)
Tiefe (mm)
Höhe (mm)
Gewicht, ohne Batterien (kg)
:
:
:
:
500
850
1600
190
:
:
:
:
:
:
1
40
650
750
1600
730
Batteriesystem im externen Batterieschrank
Anzahl der Batterieschränke
Anzahl der Blöcke pro Schrank
Breite (mm)
Tiefe (mm)
Höhe (mm)
Gewicht, pro Schrank + Batterien (kg)
Fabrikat: J.Schneider Elektrotechnik GmbH
Oder gleichwertig
Angebotenes Fabrikat/Typ: ..............................
1 Stück
..............................
..............................
(Einzelpreis)
(Gesamtpreis)
Herunterladen