Die Weihnachtsgeschichte Die Weihnachtsgeschichte erzählt ursprünglich die Geschehnisse, die mit der Empfängnis und der Geburt Jesus von Nazareths in Zusammenhang stehen. Neben der biblischen Weihnachtsgeschichte, die in Krippenspielen nachgespielt oder in Weihnachtskrippen nachgestellt wird, existieren heute auch unzählige andere Weihnachtsgeschichten, die die Weihnachtszeit zum Thema haben. Erzählungen rund um Weihnachten werden hauptsächlich während der Adventszeit nacherzählt. Die Weihnachtsgeschichte nach Matthäus Der Evangelist Matthäus erzählt die Geschichte auf andere Weise (Mt 1,18–25; 2,1–23 EU). Jesus wird in Betlehem geboren, wo Joseph und Maria wohnen. Sie bekommen Besuch von Magiern aus dem Osten, die von einem Stern dorthin geführt wurden. (Es ist zu beachten, dass Matthäus in diesem Zusammenhang weder von Königen spricht noch die Zahl drei benutzt – es können also auch mehr oder weniger gewesen sein). Die Magier (griech.: μαγοι) huldigen dem Kind und bringen Geschenke. Weil sie auf der Suche nach dem neugeborenen König der Juden waren, hatten sie sich vorher im Königspalast im nahegelegenen Jerusalem erkundigt. Auf diesem Wege erfährt König Herodes davon, dass ein Rivale geboren wurde und befiehlt den Kindermord zu Betlehem, vor dem sich die heilige Familie, von einem Engel gewarnt, in Ägypten in Sicherheit bringen kann. Nach Herodes’ Tod im Jahre 4 v. Chr. kehren sie nach Palästina zurück und siedeln sich in Nazareth an. Termin Das tatsächliche Geburtsdatum von Jesus Christus ist nicht bekannt. Der von der Kirche gewählte Termin für die Weihnachtsfeier fällt mit der Wintersonnenwende zusammen, was die Geburt von Jesus Christus mit der Rückkehr des Lichts nach den dunklen Wintermonaten verbindet. Zudem wurde dadurch der antike römische Feiertag des heidnischen Sonnengottes Sol Invictus abgelöst. Durch das erste Konzil von Konstantinopel 381 n. Chr. unter Kaiser Theodosius I. wurde die Feier der Geburt Christi am 25. Dezember zum Glaubensgrundsatz erklärt. Stille Nacht, heilige Nacht Zu Heiligabend 1818 führten der Arnsdorfer Dorfschullehrer und Organist Franz Xaver Gruber und der Hilfspriester Joseph Mohr in der Kirche St. Nikolaus in Oberndorf bei Salzburg das Weihnachtslied Stille Nacht, heilige Nacht erstmals auf. Mohr hatte den Liedtext bereits 1816 in Mariapfarr im Lungau geschrieben. Gruber komponierte dann vor Weihnachten 1818 eine Melodie zu diesem Gedicht. Über die Motive, die zur Entstehung des Liedes führten, gibt es keine gesicherten Erkenntnisse. Text und Melodie begeisterten die in der Kirche anwesenden Gemeindemitglieder. Begleitet wurde der Gesang in der Uraufführung nur durch eine von Mohr gespielte Gitarre. Dass dieses Lied aus dem kleinen Dorf in das Land hinausgetragen wurde, wird dem Orgelbaumeister Mauracher aus Fügen (Zillertal) zugeschrieben. Als er 1833 mit anderen Musikern Tiroler Lieder in Leipzig vorführte, gewann vor allem diese Melodie die Aufmerksamkeit des Publikums. Von dort aus trat es seinen Siegeszug durch die deutschen Länder und um die ganze Welt an. Heute gibt es Übersetzungen in mehr als 300 Sprachen und Dialekte. Originaltext [2] Stille Nacht! Heilige Nacht! Alles schläft; eynsam wacht Nur das traute heilige Paar. Holder Knab’ im lockigten Haar, Schlafe in himmlischer Ruh! Schlafe in himmlischer Ruh! Stille Nacht! Heilige Nacht! Gottes Sohn! O! wie lacht Lieb’ aus deinem göttlichen Mund, Da uns schlägt die rettende Stund’. Jesus! in deiner Geburt! Jesus! in deiner Geburt! Stille Nacht! Heilige Nacht! Die der Welt Heil gebracht, Aus des Himmels goldenen Höh’n Uns der Gnade Fülle läßt seh’n Jesum in Menschengestalt! Jesum in Menschengestalt! Stille Nacht! Heilige Nacht! Wo sich heut alle Macht Väterlicher Liebe ergoß Und als Bruder huldvoll umschloß Jesus die Völker der Welt! Jesus die Völker der Welt! Stille Nacht! Heilige Nacht! Lange schon uns bedacht, Als der Herr vom Grimme befreyt, In der Väter urgrauer Zeit Aller Welt Schonung verhieß! Aller Welt Schonung verhieß! Stille Nacht! Heilige Nacht! Hirten erst kundgemacht Durch der Engel Halleluja, Tönt es laut bey Ferne und Nah: „Jesus der Retter ist da!“ „Jesus der Retter ist da!“ Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachtsgeschichte“