Architektur und Fassadenkonzept

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Presse-Information
Einzigartige Aussichten in Berlin
5-Sterne-Hotel erhält Vorhangfassade aus Fotobeton
Eindrucksvolle Vorhangfassade: Die Visualisierung zeigt, wie das Hotel „DAS STUE“ nach Abschluss der
Arbeiten aussehen wird. (Bild: BetonBild/Axthelm Architekten)
Die Arbeiten sind noch in vollem Gange. Noch wenige Monate, dann wird sich
die ehemalige Dänische Botschaft an der Drakestraße in Berlin zum exquisiten
Hotel „DAS STUE“ verwandelt haben. In direkter Umgebung von Tiergarten und
Zoologischem Garten und direkt neben der Spanischen Botschaft entsteht somit
– initiiert vom spanischen Unternehmen Whim Hotels – ein einzigartiges 5Sterne-Hotel. 83 luxuriöse Zimmer und Suiten sowie einen großzügigen
Wellness-Bereich wird das fünfgeschossige Edelhotel anspruchsvollen
Geschäftsreisenden und Berlinbesuchern in Zukunft bieten – und darüber hinaus
einen außergewöhnlichen Anblick. Denn bei der Gestaltung der 560 m² großen
Fassade des STUE Hotels setzten die Planer von Axthelm Architekten,
Potsdam, auf Betonvorhangelemente mit Fotobetonoberfläche.
Architektur und Fassadenkonzept
Hauptziel der Umgestaltung des Gebäudes – dieses entstand 1938 nach Plänen
des KaDeWe-Architekten Johann Emil Schaudt – war es, den lange
leerstehenden Komplex in ein exklusives Hotel umzubauen. Dabei sollte eine
elegante Verbindung von Historie und Moderne geschaffen werden und das
Gebäude sollte als Einheit mit der direkt angrenzenden Spanischen Botschaft
dominant aus der Umgebung hervorstechen. So entwickelten AxthelmArchitekten ein Konzept, welches den historischen Altbau durch eine moderne
Gebäudeskulptur im rückwärtigen Innenhof sinnvoll erweitert und somit eine
spezielle Spannung erzeugt. Um der Schwere der historischen
Natursteinfassaden des Altbaus gerecht zu werden, wurde für den Neubau eine
großformatige Betonvorhang-fassade konzipiert. Besonderer Clou: Die
Fassadenelemente erhalten eine spezielle Fotobeton-Oberfläche mit floralroyalem Muster. Claudius Gottfried, bei Axthelm Architekten verantwortlich für
die Fassadengestaltung und Umsetzung, erklärt: „Ähnlich eines
Geschenkpapiers werden die senkrechten Fassaden, aber auch einige
Fußbodenflächen und Dachaufsichten im gleichen, durchlaufenden Muster
belegt und hüllen die skulpturalen Anbauten so in ein einheitliches Gewand. Die
auffällige Optik hebt sowohl die ereignisreiche Geschichte als auch die
Wertigkeit des 5-Sterne-Hotels hervor.“ Das Muster erfährt seine konsequente
Fortsetzung auch auf der Terrasse, bei Unterdecken und weiteren Details im
Inneren des Hotels – zum Beispiel bei Stoffbezügen, Kissen und
Wandverkleidungen.
Fassadenelemente aus Fotobeton
Für Produktion, Montage und Verlegung der zirka 110 Fassadenelemente
zeichnete der Betonfertigteilhersteller Hering Bau aus Burbach verantwortlich.
Die Herstellung stellte die Spezialisten vor eine echte Herausforderung. Thomas
Zutz, Leiter Vertrieb und Kalkulation bei Hering, erläutert: „Die einzelnen
Vorhangelemente haben eine Größe von bis zu 3,20 x 3,20 m, die für die
Fotoproduktion notwendigen Folien sind herstellungsbedingt jedoch nur 80 x 80
cm groß. Damit setzt sich jede Fassadenplatte aus bis zu 16 Einzelfolien
zusammen. Man kann sich leicht vorstellen, wie präzise bei der Herstellung der
Folien gearbeitet werden muss, um aus den einzelnen Puzzleteilchen ein
Gesamtbild entstehen zu lassen.“
Millimeterarbeit: Im Werk von Hering Bau werden die Fotobetonfolien passgenau in die Schalung eingearbeitet.
(Bild: BetonBild)
Um die optimale Fotobetonvorlage zu erstellen, fertigte man zunächst zahlreiche
Musterplatten. Nach der Abnahme wurde die gewählte Musterplatte auf das
Format 1,60 x 1,60 m vergrößert und qualitativ so überarbeitet, dass bei einer
Spiegelung um die horizontale und vertikale Achse schließlich eine 3,20 x 3,20
große Platte entstand. Der erforderliche Kontrast und die Farbgebung der
einzelnen Elemente werden durch den Wechsel von fein gewaschenen
Bereichen zu glatten Bereichen hergestellt. Das Verfahren beruht auf
unterschiedlichen Aushärtungszeiten des Betons. Thomas Zutz: „Bei der
Zusammensetzung der Betonmischungen ist darauf zu achten, dass der
Zementleim zusammen mit den verwendeten Körnungen am Ende des
Herstellungsprozesses ein kontrastreiches Bild ergibt. Nachdem die erforderliche
Festigkeit im Beton erreicht ist, wird das Element aus der Schalung entnommen
und einem speziellen Waschgang unterzogen. Dann werden die Konturen des
Musters freigelegt. Durch die Vertiefungen im Bild ergeben sich wechselnde
Kontraste und Schattenwirkungen, die das Motiv lebendig werden lassen. So
haben wir ein kontrastreiches Bild erhalten, welches sich in seiner Farbgebung
homogen mit dem Naturstein der Altbaufassade vereint.“
Passgenauer Einsatz vor Ort: Montage der Betonvorhangelemente am Hotel „DAS Stue“. (Bild: BetonBild)
Aktuell werden die Betonvorhangelemente an der Fassade montiert. Und wenn
im Spätherbst die letzten Arbeiten erledigt sind, wird sicher auch der spanische
König bei seinem nächsten Berlin-Besuch vom STUE Hotel begeistert sein.
Weitere Informationen zum Baustoff Beton gibt es unter www.beton.org.
Objekttafel
Bauherr:
Architekten/Planung:
Fotobeton-Fassade:
Baubeginn:
Eröffnung:
ALAS Immobilien Verwaltungs GmbH & Co. Dritte KG
(Berlin)
Axthelm Architekten (Potsdam)
Hering Bau GmbH & Co. KG (Burbach)
Juni 2009
geplant zum 1. November 2010
Weitere Fotos in Druckqualität sowie eine digitale Fassung des Textes
finden Sie im Internet unter www.beton.org/presse
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Ansprechpartner für die Medien:
Print:
Holger Kotzan
[email protected]
Tel. 0211 28048-306
Online:
Michael Buchmann
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