Ingenieurbüro Reiter Linz Kostenkalkulation (nach ÖNORM B 2061/1999-09-09) Einheits- u. Pauschalkosten der Einzelleistung KOSTEN + Gesamtzuschlag Einheits- u. Pauschalpreis der Einzelleistung x Menge Gesamtpreis + UST Angebotspreis (Zivilrechtlicher Preis) D:\481344704.doc © Ing. Hans Reiter 1 Ingenieurbüro Reiter Linz Preiskalkulation (nach ÖNORM B 2061/1999-09-01) Einheits- u. Pauschalkosten der Einzelleistung inkl. Gesamtzuschlag PREISE x Menge Gesamtpreis + UST Angebotspreis (Zivilrechtlicher Preis) D:\481344704.doc © Ing. Hans Reiter 2 Ingenieurbüro Reiter Linz Beispiel: Kostenkalk. (meist EDV) Preiskalk. (meist händisch) IPE 200 als Überleger liefern und verlegen samt Unterlagsblatten lg = 4000 mm HG = 23 kg/m1 1 Stück LOHNANSATZ 2 Mann je 2,0 Std = 2 x 2,0 x 500,-= 2.000,-- 2 Man je 2 hr + Z / 20 % = 2 x 2,0 x (500 + 100) = 2.400,-- MATERIALANSATZ 4,0 x 23 kg = 92 kg IPE 200 2 x 4,0 kg = 8 kg Fe-Platten 100 kg Einkauf, fixlang 100 kg x 25,-- = = 2.500,-- 100 kg x 25 - EK + Z/20% 100 x (25 +5) = 3.000,-- TRANSPORT 1 LKW x (2 x 0,5) hr hin + zurück = 1,0 x 500,-1,0 hr x 500,-- + Z / 20 % = 500,-= (500 + 100) = 600,-- D:\481344704.doc © Ing. Hans Reiter 3 Ingenieurbüro Reiter Linz Beispiel ============= 5.000,-+ Zuschlag 20 % = 1.000,-- =========== 6.000,-Z = bereits enthalten Gesamtpreis 6.000,-- Gesamtpreis 6.000,-- + UST 20 % 1.200,-- + UST 20 % 1.200,-- Anbotspreis 7.200,-- Anbotspreis 7.200,-- D:\481344704.doc © Ing. Hans Reiter 4 Ingenieurbüro Reiter Linz Gesamtzuschlag Z = .........% bestehend aus firmenspezifisch unterschiedlich Geschäftsgemeinkosten (5-15%) GGK 10 % Bauzinsen (1-4 %) BZ 2% Wagnis (1-10%) W 2% Gewinn (0-20%) G 6% beispielhaft 20 % erstellter Gesamtzuschlag auf alle Kosten D:\481344704.doc © Ing. Hans Reiter 5 Ingenieurbüro Reiter Linz Geschäftsgemeinkosten GGK bestehen aus: unterschiedlich firmenspezifisch jedoch für alle Baustellen im Jahr gleich anzusetzen 1. Gehälter + Nebenkosten 2. Löhne + Nebenkosten 3. Betriebssteuern, Abgaben 4. Umlagen Kammer, etc. 5. Bürokosten, EDV Kosten 6. Miete / Pacht für Betrieb und Anlagen 7. Abschreibung / Verzinsung Betrieb und Anlagen 8. Reisekosten 9. Versicherungskosten 10. Werbungskosten 11. ev. Lohnverrechnung für Baustellen 12. ev. Aufsichtsratskosten = Prozentsatz vom Umsatz (o.ä.) D:\481344704.doc © Ing. Hans Reiter 6 Ingenieurbüro Reiter Linz Baustellengemeinkosten "BGK" (früher: "BE") bestehen aus: firmenspezifisch unterschiedlich, jedoch für jede Baustelle gesondert zu ermitteln fixen und variablen Kosten zu den Bereichen - Lohn/Personal - Material - Gerät unterteilt in 1. Einmalige Kosten der Baustellen 2. Zeitgebundene Kosten der Baustellen 3. Gerätekosten der Baustelle 4. Sonstige Kosten der Baustelle D:\481344704.doc © Ing. Hans Reiter 7 Ingenieurbüro Reiter Linz 1. Einmalige Kosten der Baustelle = Baustelle einrichten und räumen inkl. Erschließung und Inbetriebsetzen der Baustelle, Unterkünfte, Container, etc. (Lade und Entladekosten in Werkstatt und auf Baustelle Container und Miete, Steiger) 2. Zeitgebundene Kosten der Baustelle = Gehälter und Nebenkosten ( Bauleiter, Arbeitsvorbereiter, Techniker, Vermessung,...) + Lohnkosten für unproduktives Baustellenpersonal, Bewachung, Reinigung + Reisekosten (Fahrzeit, Nächtigung) + sonstige Kosten (Miete, Beheizung, Beleuchtung, Telefon, Stehzeiten) 3. Gerätekosten Umladen durch Spedition, Kran, AV und Reparaturen 4. Sonstige Kosten der Baustelle = auftragsbezogene Planung, Probebetrieb, Einschulung, Dokumentation + alle Kosten, die über den üblichen Leistungsumfang hinausgehen. D:\481344704.doc © Ing. Hans Reiter 8 Ingenieurbüro Reiter Linz Beispiel Mittellohnkosten je Baustelle je Partie je Zeitraum (vereinfacht) 3 FA je 500,-- = 1.500,-- 4 HA je 400,-- = 1.600,-- 1 LKW/Fahrer je 600,-- = 600,-- 2 Lehrlinge je 250,-- 500,-- = 4.200,-für 10 Mann = Partiestunde ("Stehzeit") MLK = (Mittellohnkosten) 420,--/hr + Z = 20 % 84,-- MLP (Mittellohnpreis) 5.040,-- D:\481344704.doc © Ing. Hans Reiter 4.200,-- 9 Ingenieurbüro Reiter Linz Beispiele (vereinfacht) für die Abgeltung einer wesentlich geringeren Abrechnungssumme im Vergleich zur Auftragssumme (nach ÖNORM B 2110 / 2000-03-01 Pkt. 5.23.10, wenn vereinbart) (Text: Erwächst dem AN durch Minderung oder Entfall eines Teiles einer Leistung ein Nachteil, der nicht durch neue Einheitspreise oder anderweitig abgedeckt ist, so hat der AG diesen Nachteil abzugelten, nicht aber den entgangenen Gewinn zu ersetzen.) Auftrag: 400.000,-Abrechnung: 300.000,-nicht ausgeführt: 100.000,-- Nachteil des Werkunternehmers: Verlust der Anteile GGK, BZ, W (geplanter Gewinn wird nicht ersetzt) Beispiel Gesamtzuschlag : Z = 20 % GGK BZ W Gewinn = = = = 7 2 1 10 20 % 13 2 3 2 20% von 2,0 Mio nicht ausgeführten Leistung gebühren dem AN z.B.: 10 % von Euro 100.000,-- = 10.000,-- (ATS ca. 140.000,--) bzw. 17 % von Euro 100.000,-- = 17.000,-- (ATS ca. 240.000,--) verrechnet oder woanders hinverhandelt D:\481344704.doc © Ing. Hans Reiter 10 Ingenieurbüro Reiter Linz Teilnahmeantrag = Bewerber Bekanntmachung Bewerbungsfrist Bekanntmachung Anbotsfrist (= 22 Tage) Abgabe Zuschlagsfrist (zB. Tage oder lt. LV, max. 3 Wochen) ("Bindefrist") Vertrag (oder Widerruf der Ausschreibung) D:\481344704.doc © Ing. Hans Reiter 11