Ein Filter für Geschwindigkeiten Nachdem den zweiten Magneten auch Ionen mit einer anderen Masse als 14 passieren können, benötigt man eine weitere Vorrichtung um andere Ionen vom 14 C abzutrennen. Damit Ionen mit anderer Masse als 14 durch den Magneten hindurchkommen müssen sie andere Energien haben als die 14C-Ionen. Damit haben sie aber auch andere Geschwindigkeiten und können deshalb vom 14C getrennt werden. Dazu durchfliegen die Ionen ein sogenanntes Wien-Filter*, das aus einem elektrischen Feld und einem dazu senkrechten Magnetfeld besteht. Beide Felder üben eine Kraft auf die Ionen aus, wobei beide Kräfte entgegengesetzte Richtungen haben: Elektrisches Feld: Fel . q Fel......elektrische Kraft .......elektrische Feldstärke q........Ladung des Ions Magnetfeld: Fmag. qvB (Lorentzkraft) Fmag....magnetische Kraft q ........Ladung des Ions v ........Geschwindigkeit des Ions B........magnetische Feldstärke Die Lorentzkraft steht senkrecht auf das Magnetfeld und ist der Kraft vom elektrischen Feld entgegengerichtet. Nur für Ionen einer bestimmten Geschwindigkeit sind die entgegengesetzten Kräfte gleich groß und heben einander auf. Fel . Fmag. => q qvB => v B Ionen mit anderer Geschwindigkeit werden nach der einen oder anderen Seite abgelenkt. Man kann die Felder nun so einstellen, daß nur Ionen mit der Geschwindigkeit, die 14C haben muß, das Wien-Filter durchfliegen können. * benannt nach Wilhelm WIEN (1864-1928) einem deutschen Physiker