Die Gosho-Vorlesung von Präsident Ikeda Das Studium aus der „Gosho“, dem Lehrtext des Sieges Nr. 21 „Der Held der Welt“ – Antwort an Herrn Shijo Kingo Der Sieg der Schüler wird zum „Sieg des Meisters“ sowie zum „Sieg des Buddhismus Nichiren Daishonins“ Der Meister wartet beständig darauf, dass seine Schüler ihm über ihren Sieg berichten. So war es mit Toda Sensei (1900-1958). Ich hatte immer als sein direkter Schüler tapfer gekämpft. Vor allem freute ich mich darüber, ihm die siegreichen Ergebnisse mitteilen zu können. Das gilt jetzt auch genauso. „Eine Formation der Jugend, die die weltweite Kosenrufu Bewegung vorantreibt, ist vollbracht worden“, so kann ich Toda Sensei stolz berichten. Der Schüler wird sich seiner Lebensaufgabe, Kosen-rufu zu verwirklichen, bewusst, kämpft dafür und siegt. Gerade dadurch geht die reale Erweiterung in Bezug auf die Verwirklichung von Kosenrufu vonstatten. Zu Lebzeiten Nichiren Daishonins: erst nachdem der Daishonin nach Minobu gezogen war, brach die Zeit für den richtigen Kampf seiner Schüler an. Seine Schüler forderten sich zum Kampf gegen Hindernisse und teuflische Funktionen heraus und bezwangen sie, dadurch ließen sie jeweils in ihrem eigenen Leben eine große Blume des Sieges aufblühen. Und dafür ermutigte sie der Daishonin fortgesetzt. Shijo Kingo1) (1230-1300) war einer von ihnen. Im Jahr 1277 befand sich Shijo Kingo in der größten Notlage seines Lebens. Sein Dienstherr Ema, dem die Anschuldigung vorgetragen wurde, Kingo sei in eine religiöse Debatte, die im Juni desselben Jahres in Kuwagayatsu2), einem Stadtteil von Kamakura, stattfand, zusammen mit anderen bewaffnet eingedrungen und habe sie gestört, drängte Shijo Kingo dazu, ein schriftliches Gelübde einzureichen, in dem stehen sollte, dass er seinen Glauben an das Lotos-Sutra aufgebe. Dadurch geriet Shijo Kingo in die Lage, dass er seiner Lehen enteignet werden sollte, falls er dieses schriftliche Gelübde nicht einreiche. 1) Shijo Nakatsukasa Saburo Saemon-no-jo Yorimoto, genannt Shijo Kingo (1230-15.3.1300), war unter den Schülern und Gläubigen des Daishonins eine Zentralfigur so wie Toki Jonin (etwa 1216-1299) und diente Herrn Ema, einem Oberhaupt des mächtigen Familienklans Hojo. Er kannte sich auch in der Medizin gut aus. Obwohl nicht bekannt ist, wann und aus welchem Grund er anfing, den Glauben auszuüben, lässt es sich annehmen, dass die direkte Begegnung mit dem Daishonin ihn dazu geführt hat. Der Daishonin, der seine Lehre am 28. April 1253 zum ersten Mal verkündete, begab sich unmittelbar danach in die Stadt Kamakura, das politische Zentrum des damaligen Japan, und begann, seine Lehre zu verbreiten. Dabei richtete er durch den Kontakt mit der Familie Ema, der der Daishonin bei einem Rechtsstreit in der Provinz Awa geholfen hatte, eine kleine Behausung in Matsubagayatsu ein und machte diese zur Basis der Verbreitung seiner Lehre. Es ist wohl anzunehmen, dass Shijo Kingo dem Daishonin in der frühen Phase der Verbreitung dessen Lehre begegnete und alsbald anfing, den Glauben auszuüben (Ende 1256). Kingo müsste ungefähr 26 Jahre alt gewesen sein. 2) Die Kuwagayatsu-Debatte: Es handelt sich um eine religiöse Debatte. Ryuzo-bo, der einst ein Priester der Tendai (Tiantai)-Schule war, zur anderen buddhistischen Schule überwechselte und nun in Ninsho-bo Ryokans (1217-1303) Obhut stand, war in Kamakura zu der Zeit ein äußerst einflussreicher Priester. Um dessen doppelzüngiges Wesen zu entlarven, forderte Sanmi-bo, ein Schüler Nichiren Daishonins, Ryuzo-bo vor dem versammelten Publikum zu einer Debatte heraus und widerlegte dessen irreführenden Thesen grundlegend. Als Folge davon musste Ryuzo-bo aus der Stadt entfliehen. Obwohl Shijo Kingo lediglich daran zugegen war und dabei kein einziges Wort aussprach, bekam sein Dienstherr Ema bald eine Anschuldigung zu hören, Kingo sei in die Debatte mit anderen bewaffnet eingedrungen und habe sie gestört. 1 Shijo Kingo schrieb sogleich einen Brief, in dem er seinen Entschluss, niemals ein schriftliches Gelübde abzulegen, bekannt machte und sandte diesen an den Daishonin. Daraufhin schreibt der Daishonin im Juli einen Brief, der als „Antwort an Herrn Shijo Kingo – Warnung davor, [seine] Lehen zu beklagen“ (DG, Band 4, Seite 272; JG, Seite 1163) bekannt ist. In diesem Brief würdigt der Daishonin den Entschluss Shijo Kingos und gibt ihm eine Führung: „Auch wenn Sie zum Bettler, so schändlich er auch immer sein mag, werden sollten, dürfen Sie das Lotos-Sutra niemals verletzen.“ (DG, Band 4, Seite 274; JG, Seite 1163) Und anstelle von Kingo verfasste er zur Aufklärung der Sachlage „Die Petition von Yoritomo“ (EG, Band 1, Seite 803; JG, Seite 1153). Auch zum Ende dieses Schriftwerkes bezieht er sich auf diese „Petition von Yoritomo“, daraus ist zu entnehmen, dass er eine günstige Gelegenheit abpasst, um sie einzureichen. Demzufolge lässt es sich vermuten, dass dieses Schriftwerk zu dem Zeitpunkt verfasst wurde, der nicht fern von der Zeit liegt, in der die „Antwort an Herrn Shijo Kingo – Warnung davor, [sein] Lehen zu beklagen“ geschrieben wurde. Auf jeden Fall ist aus diesem Schriftwerk die tiefe Gesinnung des Daishonins wahrzunehmen, der Kingo mehrmals ermutigte und sich darum bemühte, ihn unbedingt zum Sieg zu führen. Es gibt keinen Meister, der nicht den Sieg seiner Schüler wünscht. Gerade der Dreh- und Angelpunkt der Führung des Meisters ist der Leitfaden: „Im buddhistischen Gesetz geht es um Sieg oder Niederlage.“ Ihren werten Brief habe ich mir erlaubt, in grober Weise durchzulesen, so ist es mir vorgekommen, als sei eine lange Nacht zu Ende gegangen, oder sei ich nach einem weiten Weg wieder [nach Hause] zurückgekehrt. Nun, wenn es um das buddhistische Gesetz geht, gibt es ‚Sieg oder Niederlage’ den Vorrang, während weltliche Gesetze das Prinzip von Belohnung und Bestrafung zugrunde legen. Deshalb ruft man den Buddha den ‚Held der Welt’ (Mahavira), während man den König (Herrscher) den ‚Freien’ nennt. Innerhalb [der Welt] nennt man Indien [das Land] der Yuezhi3) (Ja. Gasshi), des ‚Stammes des Mondes’, während man unser Land Japan‚ [das Land] der aufgehenden Sonne, nennt. Innerhalb der 80.000 Länder des Jambudvipa4) (der ganzen Welt) ist Indien ein großes Land und Japan ein kleines. Aber wenn es darum geht, welcher Name Glück verheißender ist, dann ist Indien an zweiter Stelle und Japan an erster Stelle. Der Buddhismus geht aus dem Land des Mondes hervor und wird im Land der Sonne verbleiben. Der Mond erscheint im Westen und wandelt nach Osten und die Sonne geht von Osten nach Westen, das entspricht der Gesetzmäßigkeit der Natur und ist wohl damit vergleichbar, dass ein Magnet Eisen anzieht und die Blumen der Elfenbein-Pflanze5) (der japanischen Faser-Banane) wachsen, wenn es donnert. Wer ist imstande, diese Gesetzmäßigkeit zu bestreiten? (DG, Band 3, Seite 230f; JG, Seite 1165) Das buddhistische Gesetz ist die Grundlage des Sieges 3) Die Yuezhi (Ja. Gasshi) waren eine indoeuropäische bzw. indogermanische Stammesgruppe, die im Raum der heutigen chinesischen Provinz Gansu bis zum Tarimbecken angesiedelt war. Dort saßen sie seit dem fünften Jahrhundert v. Chr. Es ist eine noch weiter zu belegende These, dass sie mit dem iranischen Stamm der Massageten identisch waren oder in anderer Form Teil der Massageten-Konföderation waren. 4) Jambudvipa: Jambu im Sanskrit ist der Name eines großen Baumes, und dvipa bedeutet Kontinent, wodurch ein Weltbild der buddhistischen Kosmologie im antiken Indien dargestellt wird, und weist somit auf den gesamten Ort hin, in dem die Menschen leben und die Kernlehre der gesamten buddhistischen Lehren, nämlich das Lotos-Sutra, verbreitet werden soll. 5) Die Elfenbein-Pflanze: Die japanische Faser-Banane (Musa basjoo) ist eine in Ostasien heimische Pflanzenart aus der Gattung Bananen (Musa) in der Familie der Bananengewächse (Musaceae). 2 Bereits aus diesem Eingangsabschnitt dieses Schriftwerkes lässt es sich vermuten, dass es im Leben Shijo Kingos, der der großen Verfolgung von Angesicht zu Angesicht gegenübersteht, irgendetwas wie eine beruhigende Veränderung gegeben hat. Der Daishonin nennt dies, eine lange Nacht sei zu Ende gegangen. Oder ist es möglich, dass sich der Daishonin, der feststellte, Kingo sei fest entschlossen, erst einmal beruhigt fühlte. Und wenn wir berücksichtigen, dass in der zweiten Hälfte dieses Schriftstückes geschrieben steht, „Und wenn Ihr Dienstherr versuchen würde, Sie zögernd mit friedfertigen Worten zu überreden …“ (DG, Band 3, Seite 239; JG, Seite 1169), mag sich die Lage, die Shijo Kingo umgab, positiv geändert haben, so dass die Einstellung seines Dienstherrn gegenüber Kingo etwas milder wurde, wodurch es ihm [wieder] möglich war, mit seinem Dienstherrn direkt zu sprechen, [was früher immer der Fall war]. Jedoch ist es ebenso zu entnehmen, dass sich der Daishonin weiterhin große Sorgen um ihn macht, wenn er in diesem Brief schreibt: „Nie und niemals sollte es (…) passieren, dass Sie, auch wenn es um andere Dinge geht, ein schriftliches Gelübde ablegen. (…) Da Sie von hitzigem Temperament sind, verhalten Sie sich wie loderndes Feuer, daher werden Sie ganz sicher von anderen betrogen werden.“ Auf jeden Fall bleibe die Lage, in der Shijo Kingo sich befindet, unverändert ernst, daher werde es für Kingo selbst umso wichtiger und notwendiger, auf der unerschütterlichen Glaubensüberzeugung basierend zäh und hartnäckig zu kämpfen, so könnte der Daishonin gedacht haben. Angesichts der größten Prüfung im Leben Shijo Kingos lehrte der Daishonin die Philosophie „im Buddhismus geht es um Sieg oder Niederlage“, die Kingo ermöglichen sollte, den wahren Sieg zu erringen. An dieser Stelle erwähnt der Daishonin die zwei Arten von Gesetzen, nämlich das buddhistische Gesetz und die weltlichen Gesetze. Shijo Kingo, der sich über die Angelegenheit seiner Lehen den Kopf zerbricht, geht es vor allem darum, ob er seinen Glauben bis zum Ende beibehält, wodurch er darauf gefasst sein müsste, dass er seiner Lehen enteignet wird, oder ob er damit aufhört, an das Lotos-Sutra zu glauben, und den Befehl seines Dienstherrn Ema hinnimmt. Jedoch war der Entschluss Kingos selbst bereits gefasst: Ich werde unter keinen Umständen ein schriftliches Gelübde bei meinem Dienstherrn Ema einreichen. Trotzdem müsste für Kingo, den die Gefühle zwischen dem Entschluss, den Glauben konsequent beizubehalten, und der [sozialen] Ethik, den Befehl seines Dienstherrn zu befolgen, schwer quälten, gerade das grundlegende Verständnis über das „buddhistische Gesetz und weltliche Gesetze“ zweifelsohne zum dringlichsten Thema geworden sein. Das buddhistische Gesetz ist es nicht, das gesellschaftliche Werte verneint. Aber wenn wir Menschen an gesellschaftlichen Werten wie Vermögen, Status und Ruhm festhalten, uns vor anmaßender Gewalt der Obrigkeit fürchten und dadurch den grundlegendsten Wert für die Existenz der Menschen, das buddhistische Gesetz, vergessen, dann können wir unser wahres Glück nicht realisieren. Das führt uns unweigerlich zur Niederlage der Seele. Deshalb ist es für uns notwendig, stets als Maßstab des Lebens mit aller Entschiedenheit das buddhistische Gesetz auszusuchen. Außerdem wird es für uns wichtig, in unserem realen Alltagsleben zäh und hartnäckig zu kämpfen, wodurch wir schließlich den tatsächlichen Beweis des Sieges zeigen. Das buddhistische Gesetz allem zu Grunde zu legen heißt, den felsenfesten Glauben konsequent beizubehalten, der vor Belohnung und Bestrafung gemäß weltlicher Gesetze oder Lob und Tadel auf gesellschaftlicher Ebene unerschütterlich bleibt. Der Satz „Wenn es um das buddhistische Gesetz geht, gibt es ‚Sieg oder Niederlage’ den Vorrang“ weist auf die Glaubensüberzeugung hin, bis zum Ende auf dem überragenden, grundlegenden buddhistischen Gesetz basierend zu handeln. Folglich geht es um Entschluss 3 und Praxis, unbedingt als Ergebnis den tatsächlichen Beweis für die Richtigkeit des buddhistischen Gesetzes zu zeigen. Was ist der Grund dafür, dass hier das Wort „der Held der Welt“6) (Skt. Mahavira), das einen der Ehrentitel des Buddhas, darstellt, aufgeführt wird? Das liegt daran, dass der Daishonin klar macht, wie wichtig es für uns ist, durch die tiefgründige Weisheit des buddhistischen Gesetzes eindeutig herauszufinden, was der wahre Wert des täglichen Lebens ist, und in der Gesellschaft stattlich das von wahrem Glück und Sieg erfüllte Leben aufzubauen, so kann ich mit Respekt erachten. Der „Held der Welt“ ist der Mutige, der sich unter allen Tätigkeiten der Welt die herausragende Weisheit zu Eigen gemacht, alle Begierden besiegt und in sich dadurch einen Lebenszustand des absoluten Glückes aufgebaut hat. Und der Daishonin nennt den König (Herrscher) den „Freien“. Das weist im Allgemeinen darauf hin, dass ein König (Herrscher) im Sinne der weltlichen Gesetze die Menschen durch viele Regelungen wie Belohnung und Bestrafung beliebig regieren kann. Aber wie im [dritten Kapitel] des Lotos-Sutras „Gleichnis und Parabel“ steht: „Ich bin nämlich der Gesetzeskönig, / Im Gesetz frei“ (DLS. Seite 93; JLS. Seite 196), liegt die Absicht des Daishonins, der diesen Terminus anwendet, eher in dem Sinne, dass der Buddha, der als Gesetzeskönig sowie Held der Welt gilt, über die Kraft verfügt und sie frei einsetzen kann, so kann ich mit Respekt erachten7). In der realen Gesellschaft der Kriegerklasse, der Kingo angehörte, herrschte das Prinzip von „Belohnung und Bestrafung“ durch die Feudalherren und bestimmte das Leben der Krieger. Hier lehrt der Daishonin, dass, wenn wir das überragende Gesetz, das buddhistische Gesetz, all unseren Tätigkeiten zu Grunde legen, wir durch dessen freie Kraft alle weltlichen Gesetze, so stark und tyrannisch sie auch immer sein mögen, am Ende besiegen können. Um diesen Punkt zu verdeutlichen, bezieht sich der Daishonin in diesem Schriftwerk auf die Geschichte, wie der Buddhismus von Indien nach China und Japan gebracht und von Menschen im jeweiligen Land angenommen wurde, und zeigt dadurch auf, wie die Gesellschaft gedeihen konnte, falls Menschen das buddhistische Gesetz ihren Tätigkeiten zu Grunde legten. „Buddha Shakyamuni ist in Bezug auf Belohung und Bestrafung ein gerechter Buddha“ In diesem Schriftwerk wird der geschichtliche Hergang, wie der Buddhismus nach Japan gebracht und verbreitet wurde, aufgrund der „Chronik Japans in einzelnen Schriften“8) ausführlich dargestellt. Es handelt sich hierbei um die Streitigkeit, die zwischen den beiden mächtigen Klans Soga, der für den Buddhismus war, und Mononobe, der gegen den Buddhismus war, ausgetragen wurde. Selbstverständlich wird diese Streitigkeit, von der Der„Held der Welt“ (Skt. Mahavira): dieser Terminus stammt aus dem zweiten Kapitel des Sutras der unermesslichen Bedeutungen „Das Gesetz predigen“ sowie aus dem siebten Kapitel des Lotos-Sutras „Die Parabel von der Phantomstadt“ (DLS. Seite 139; JLS. Seite 281). 7) Im „Kommentar zum Vimalakirti-Sutra“ steht: „Der weltliche König ist in Bezug auf das Volk frei. Der Gesetzeskönig ist in Bezug auf das Gesetz frei.“ 8) „Chronik Japans in einzelnen Schriften“ (Nihonshoki) ist nach der „Aufzeichnung alter Geschehnisse“ (Kojiki) das zweitälteste noch existierende Geschichtswerk Japans (es wurde 720 vollendet) und die erste der sechs offiziellen Reichsgeschichten. Das Buch ist in klassischem Chinesisch geschrieben und in 30 Faszikel unterteilt. Es umfasst eine Kosmogonie (Weltentstehungssage) und eine Genealogie der antiken japanischen Kaiser, die bis zum Leben der Kaiserin Jito (645–703) reicht. Darin wird die Streitigkeit zwischen dem Soga-Klan, von dem sich Soga Iname (?-570) und dessen Sohn Umako (?-626) für die Einführung sowie Verbreitung des Buddhismus einsetzten, und dem Mononobe-Klan, von dem sich Mononobe Okoshi (unbekannt) und dessen Sohn Moriya (?587) dagegen auflehnten, ausführlich dargestellt. Es enthält auch Auszüge aus dem chinesischen Wie Zhi und den koreanischen Paekche ki, Paekche pon'gi, und Paekche sinch'an. 6) 4 heutigen Sicht der Geschichtskunde aus betrachtet, nicht einfach als Ereignis aufgefasst, bei dem die beiden Parteien für oder wider die Einführung des Buddhismus stritten, sondern vielmehr verstanden, dass es außer ihrem Machtkampf verschiedene Gründe gab. Was hierbei wichtig zu erwähnen ist, was der Daishonin auf den damals zugänglichen historischen Unterlagen basierend klarstellen wollte. Der Daishonin stellt den historischen Hergang vor, bis der Buddhismus, nachdem er zahlreiche Kritiken und Unterdrückungen überwunden hatte, von der damaligen Gesellschaft hochgeschätzt wurde, und stellt die historische Begebenheit als reales Beispiel dafür fest, dass auch die auf weltlichen Gesetzen beruhende Staatsgewalt gedeihen kann, wenn sie das grundlegende buddhistische Gesetz anwendet und eine zum Wohlergehen der Gesellschaft führende Politik macht, und wiederum zu Grunde geht, falls sie dagegen handelt. Ferner sagt der Daishonin auf der Basis der tatsächlichen Beweise, dass Menschen, die sowohl zu der Zeit, als der Buddhismus nach China gebracht wurde, als auch zu der Zeit, als er weiter nach Japan gebracht wurde, den Shakyamuni-Buddha als Statue aus Holz sowie auf dem Gemälde verehrten, gedeihen konnten: „Daher ist Buddha Shakyamuni ein Buddha, der in Bezug auf die Belohung und Bestrafung gerecht ist.“ (DG, Band 3, Seite 237; JG, Seite 1168) Die „Belohnung und Bestrafung“, von der hier die Rede ist, weist auf die „verdienstvolle Tugend und die negative Wirkung“ hin, welche sich nach der Gesetzmäßigkeit des buddhistischen Gesetzes mit aller Strenge offenbaren. Damit macht der Daishonin klar, dass sich die Belohnung und Bestrafung je nachdem, ob wir der Gesetzmäßigkeit [des buddhistischen Gesetzes] entsprechend oder dagegen handeln, im realen Leben streng offenbaren wird. Ganz gleich, wie sehr sie sich auf ihre Autorität und Macht auch immer einbilden mögen, sind solche Menschen, wenn sie sich gegen das buddhistische Gesetz auflehnen, vernunftgemäß ohne eine einzige Ausnahme schließlich zum Scheitern verurteilt. Im Licht dieses Prinzips werden die Einflüsse, die Shijo Kingo, der den korrekten Buddhismus beibehält, verfolgen, schließlich ihre Macht verlieren und ganz sicher zu Grunde gehen. Gerade deshalb ermutigt ihn der Daishonin: „Lassen Sie sich niemals besiegen, auch wenn es im Moment schmerzhaft ist!“ Daraus ist die tiefe mitfühlende Liebe des Meisters wohl wahrzunehmen, der sich für den Sieg seines Schülers auf die geschichtliche Begebenheit bezieht, die Gesetzmäßigkeit erläutert und sich den Kopf zerbricht und ernstlich bewirkt, dass Kingo unter allen Umständen eine Überzeugung gewinnt. Außerdem, wenn unter den Menschen meiner Schülerschaft jemand im Glauben schwach ist und sich gegen das, was ich, Nichiren, gesagt habe, auflehnt, dem wird es so [schrecklich] wie dem Soga-Klan ergehen. (…) Aufgrund dessen sollten Sie Überlegungen anstellen. Und auch innerhalb meiner Schülerschaft werden diejenigen, die ihren Glauben nicht konsequent beibehalten, vielmehr Nachteil auf sich ziehen. Da sollten sie gegen mich, Nichiren, keinen Groll hegen. Sehen Sie [die Beispiele], wie Sho-bo, Noto-bo und andere geworden sind! (DG, Band 3, Seite 238; JG, Seite 1168) Der Daishonin ermutigt Kingo, den unerschütterlichen Glauben beizubehalten Des Weiteren erwähnt der Daishonin die historische Begebenheit, dass der Soga-Klan, der einst dazu beigetragen hatte, den Buddhismus zu verbreiten, mit der Zeit immer mehr Macht ausübte, und sobald er den Gipfel der Macht erklomm, alle möglichen Grausamkeiten beging und dadurch am Ende zu Grunde gerichtet wurde. „Aber weil er (Umako) dadurch so arrogant wurde“ (DG, Band 3, Seite 238; JG, Seite 1168), sagt der Daishonin, wurde der ganze Soga-Klan schließlich wiederum durch diejenigen, der die Lehren Shakyamunis hochschätzten und verehrten, zu Grunde gerichtet. 5 Ganz gleich, wie sehr man einmal dazu beigetragen hat, den Buddhismus zu verehren und zu verbreiten, aber wenn man später arrogant wird und sich vom Herzen des Buddhismus, der alle Menschen zur mitfühlenden Liebe anführt, distanziert, geht man unweigerlich zu Grunde – diese geschichtliche Begebenheit führt der Daishonin hier als gutes Beispiel dafür an. Der Daishonin benutzt diese Geschichte für seine Schüler als Warnung, dass, wenn innerhalb seiner Schülerschaft jemand erscheint, der sich gegen seinen Meister, den Daishonin, erhebt, der der Praxis des Lotos-Sutras für die Verwirklichung der Buddhaschaft aller Menschen mit vollem Einsatz seines Lebens konsequent lebt, er sein Leben sicher genauso wie der Soga-Klan beenden wird. Durch diese Lehre gibt der Daishonin [Kingo] eine Führung, dass, ganz gleich, was auch immer geschehen mag, er (Kingo), ohne sich von Ereignissen auf der Ebene der weltlichen Gesetze beeinflussen zu lassen, seinen Glauben bis zum Ende konsequent beibehalten soll. Wenn er (Kingo) dadurch, sich von seinem inneren Schwäche besiegen zu lassen und an augenblicklichen Interessen zu haften, seinen Glauben nicht konsequent beibehalten hätte und im Glauben zurückgefallen wäre, wäre seine ganze Bemühung nicht nur umsonst gewesen, sie hätte sich vielmehr negativ ausgewirkt. Daher warnt der Daishonin Kingo davor, wie seine abtrünnigen Schüler Sho-bo und Noto-bo9) zu handeln, die im Glauben zurückfielen. Gerade in der Zeit der äußersten Notlage wird der wahre Wert des Glaubens offenbar. Zu der Zeit, in der wir gegen die drei Hindernisse und vier Teufel10) sowie die drei Arten von starken Feinden11) ankämpfen, oder im ernsten Kampf für die Veränderung des Karmas ist der „Glaube, der nicht zurückfällt“, am wichtigsten. Sowohl inmitten der stürmischen Zeit, als er nach Sado verbannt wurde, als auch zu der Zeit, in der die große Verfolgung Shijo Kingo widerfuhr, ermutigte der Daishonin Kingo immer und immer wieder, den Glauben bis zum Ende beizubehalten: „Behalten Sie Ihren Glauben an das Lotos-Sutra bis zum Ende bei! Man kann doch kein Feuer gewinnen, wenn man den Feuerstein schlägt, aber auf halbem Wege aufhört.“ (DG, Band 2, Seite 214; JG, Seite 1117f) „Anzunehmen ist einfach, beizubehalten ist schwierig. Indessen liegt die Verwirklichung der Buddhaschaft im Beibehalten. Wer dieses Sutra beibehält, sollte darauf gefasst sein, Schwierigkeiten zu begegnen.“ (DG, Band 1, Seite 91; JG, Seite 1136) 9) Sho-bo und Noto-bo: sie waren Schüler des Daishonins, die später ihren Glauben aufgaben. Von Sho-bo heißt es, er habe um die Zeit der Izu-Verbannung im Jahr 1261 angefangen, am Daishonin zu zweifeln, und sich schließlich gegen ihn gewandt. Noto-bo kämpfte zwar, um den Daishonin während der Verfolgung in Matsubagayatsu im Jahr 1260 zu beschützen. Doch um das Jahr 1271 soll er seinen Glauben verloren haben. Im „Brief an Ben“ steht: „Noto-bo stand mir in der Tat bei, aber wegen der Ängste davor, was die Welt über ihn sagen würde, und wegen seiner Begierde ließ er nicht nur mich, Nichiren, im Stich, sondern wurde auch zu meinem Gegner. Auch Sho-bo tat es ihm (Noto-bo) gleich.“ (EG, Band 2, Seite 661; JG, Seite 1225) 10) Die drei Hindernisse und vier Teufel: Sie hindern einen daran, buddhistische Ausübungen durchzuführen. Die drei Hindernisse sind 1) Hindernisse aus den Begierden, 2) Hindernisse aus dem Karma und 3) Hindernisse aus karmischer Vergeltung). Die vier Teufel entstehen 1) durch Begierde, 2) durch die fünf Komponenten des Lebens, 3) durch den Tod und 4) durch den Teufelskönig des sechsten Himmels. 11) Die drei Arten von starken Feinden: Im Vers der zwanzig Zeilen des dreizehnten Kapitels des Lotos-Sutras „Aufforderung zum Beibehalten“ wird erläutert, in welcher Art und Weise derjenige, der in der Zeit nach dem Erlöschen des Buddhas das Lotos-Sutra verbreitet, verfolgt wird. Diese Beschreibungen ordnete der Großmeister Miaole (711-782) aus China in seinem Werk „Kommentar zu ‚Worte und Sätze des Lotos-Sutras’“ (Ch. Fa-hua Wen-chü-chi)“ systematisch in die drei Arten ein: 1) „Unwissende Laiengläubige mit der sich aufbauschenden Arroganz“: sie sind männliche und weibliche Laien, die nichts über den Buddhismus wissen, den Ausübenden des Lotos-Sutras mit bösen Worten schmähen und oft Gewalt gegen ihn anwenden. 2) „Verschlagene Priester mit der sich aufbauschenden Arroganz“: Das sind Menschen, die dem weltlichen Leben entsagt haben und durch „verdrehte Ansichten” und „Herz aus Argwohn gekrümmt” gekennzeichnet sind. 3) „Falschheilige mit der sich aufbauschenden Arroganz“: Sie sind Menschen, die den Buddhismus dazu verwenden, um sich selbst Profit zu verschaffen. Trotzdem werden sie von der Welt verehrt, als ob sie Heilige wären. Sie verachten die Menschen und blicken auf sie herab. 6 Widrigkeiten stählen den Glauben; sie machen Menschen stark. Hindernisse wirken auf dem Weg zur „Verwirklichung der Buddhaschaft in diesem Leben“ als unausweichliche Mauer. Behalten wir den unerschütterlichen Glauben bei und überwinden wir die Mauer, da wartet eine Siegeskrone ganz sicher auf uns. Niemals solltet Ihr im Glauben zurückfallen! Auch von diesem einen Abschnitt ist des Daishonins strenge Liebe zu seinen Schülern zu spüren. Nie und niemals sollte es in diesem Zeitraum passieren, dass Sie, auch wenn es um andere Dinge geht, ein schriftliches Gelübde ablegen. (…) Ungehärtetes Eisen wird, wenn es in ein loderndes Feuer gelegt wird, schnell schmelzen. Das ist der Tat gleich, Eis in heißes Wasser zu werfen. Aber [gehärtetes Eisen] wie ein Schwert schmilzt für eine Weile nicht, auch wenn es in ein großes Feuer gelegt wird. Das liegt daran, dass es hart geschmiedet ist. Dies sage ich Ihnen deshalb vorzeitig, weil ich beabsichtige, Sie zu trainieren. Was das buddhistische Gesetz genannt wird, ist Vernunft. Was Vernunft genannt wird, ist etwas, mit dem man über [die Macht] des Herrschers siegt. Ganz gleich, wie sehr Sie Ihre Frau auch immer lieben und sich wünschen mögen, sich nie von ihr zu trennen, können Sie jedoch nichts tun, wenn sie gestorben ist. Ganz gleich, wie sehr Sie Ihre Lehen auch immer beklagen mögen, werden sie doch in die Hände anderer fallen, wenn Sie sterben. Bereits sind viele Jahre vergangen, seitdem Sie wohlhabend geworden sind. Sie sollten sich daran nicht im Geringsten festklammern. Und wie ich Ihnen seit langem gesagt habe, sollten Sie hundert, tausend, zehntausend, hunderttausend Mal vorsichtiger handeln als je zuvor! (DG, Band 3, Seite 238f; JG, Seite 1168f) Das Herz durch und durch stählen und den entschiedenen Glauben ausüben Hier warnt der Daisonin Kingo davor, von Emotionen getrieben, leichtsinnig zu handeln. Es heißt, er solle dadurch, sich strengen Drohungen nicht zu beugen oder sich umgekehrt wegen der sanften Art anderer leicht täuschen zu lassen und so zu handeln, wie sein Dienstherr es sich gerne wünscht, schließlich seinen Glauben nicht verlieren. Weil er dazu fest entschlossen war, Kingo bis zum Ende zu beschützen, lehrt ihn der Daishonin konkret, weise zu handeln. Ungehärtetes Eisen wird im glühend auflodernden Feuer schnell schmelzen. Jedoch ein geschmiedetes Schwert unterscheidet sich davon. Anhand dieses Beispiels versucht der Daishonin, Kingos Herz zu stählen. Wenn wir je nach Ereignissen, die auch in der Zukunft mannigfaltig erscheinen, immer wieder mal froh, mal traurig sind und unser Herz dadurch ständig hin und her schwankt, können wir im wahrsten Sinne keinen stabilen Sieg erringen. Das buddhistische Gesetz ist Vernunft. Erst dann, wenn wir unser Herz durch und durch stählen und mit unserem durch den tiefen Glauben polierten, wolkenlosen Leben allen Prüfungen und Hindernissen entgegenziehen, wird in unserem eigenen Leben erstmals die mystische Wirkung zum Sieg erscheinen. Wichtig ist, den Glauben als Grundlage nehmend beständig unser Selbst zu polieren und zu stählen. Gerade dieser Weg, unser Leben durch das Mystische Gesetz hart zu trainieren, ist der direkte Weg zum wahren Sieg. Für uns gesprochen, weist dies sowohl auf die Praxis des Gongyos morgens und abends als auch auf die aktive Teilnahme an verschiedenen Aktivitäten der Soka Gakkai hin. Erst durch unsere eigene Menschliche Revolution, für die wir uns unaufhörlich bemühen, wird sich die Pforte zum Sieg zum ersten Mal öffnen. Aufgrund dessen stellt der Daishonin diesen sicheren Weg zum Sieg klipp und klar fest, indem er sagt: „Was das buddhistische Gesetz genannt wird, ist Vernunft. Was Vernunft 7 genannt wird, ist etwas, mit dem man über [die Macht] des Herrschers siegt.“ Die Menschen, die den Glauben an das Lotos-Sutra zur Grundlage ihres Lebens machen und ihr Leben redlich und aufrichtig führen, heißt es, vermögen vernunftigerweise im Kampf gegen jede Art von Problemen und Schwierigkeiten zu siegen. „Über [die Macht] des Herrschers zu siegen“ bedeutet, dass selbst Könige sowie Herrscher, welche über die Macht verfügen, ihre Vasallen durch die Belohung und Bestrafung zu beherrschen, im Kampf gegen die Kraft der Vernunft des buddhistischen Gesetzes niemals siegen können. Je nach der Zeit wird es auch notwendig, mit vollem Einsatz des Lebens das Böse (die Ungerechtigkeit) der Könige sowie Herrscher zu tadeln. Deshalb setzt sich der Daishonin dafür ein, „ein schriftliches Gelübde“ (Die Petition von Yoritomo) für dessen Dienstherrn zu verfassen, und widerlegt dadurch die irreführenden Lehren Ryokans12), des Hauptpriesters des Tempels Gokuraku-ji, den Kingos Dienstherr mit vollem Vertrauen verehrt, mit aller Strenge. Das kommt daher, weil Ryokan auf der Ebene des buddhistischen Gesetzes das Grundübel ist und man ihn erst dadurch, das kapitale Böse streng anzuprangern und zu besiegen, zum Guten führen kann. Daher betont der Daishonin erneut, dass Kingo dadurch, seine Lehen zu beklagen, seinen Glauben niemals verlieren sollte. Das ist eine ernste und strenge Führung, die der Daishonin Kingo gab, dieser solle ganz gleich, was auch immer geschehen mag, allein den Glauben bis zum Ende unbedingt beibehalten. Hierbei lehrt der Daishonin Kingo einen klaren Maßstab, dieser solle im Falle eines Falles, die letztendliche Entscheidung treffen zu müssen, am letzten Ende doch den Glauben als Grundlage der Lebensexistenz allen anderen vorziehen. Zu der Zeit, in der jemand einer großen Verfolgung ausgesetzt wird, ist diese unerschütterliche Entschlossenheit bis zum Ende von großer Wichtigkeit. Aber in diesem Fall wird die Handlungsweise solcher Menschen, die, von jähzornigem Gefühl oder der Resignation erfasst, ihre Lehen zurückgeben und von sich aus den Dienstherrn verlassen, selbstverständlich nicht zur wahren Lösung des Problems beitragen. Denn dies zeigt das wahre Wesen derjenigen, die, obwohl sie dadurch, sich von ihrem ungerechten König sowie Herrscher zu trennen, nach dem Glauben als Grundlage zu handeln scheinen, sich schließlich von ihrer eigenen inneren Schwäche besiegen lassen. „Über [die Macht] des Herrschers zu siegen“ bedeutet, dass man seinen Glauben bis zum Ende konsequent beibehält, sich zäh, standfest und aufrichtig verhält und letztlich seinen Herrscher zur Gerechtigkeit wachruft. Glück sowohl für sich selbst als auch für andere Das Mystische Gesetz ist das Gesetz der Harmonisierung. Es ist das grundlegende Gesetz, alles zu integrieren und alles nützlich werden zu lassen. Das Mystische Gesetz liegt im Zentrum der Harmonisierung und ist die Grundlage dafür. Es gilt, durch die Kraft dieses Mystischen Gesetzes „Missverständnis“ zu „Verständnis“, „Konfrontation“ zu „Vertrauen“ und „Teilung“ zu „Vereinigung“ aufzuheben – das ist der Sieg der authentischen Lehren des Buddhismus. Und gerade der Beitrag dazu, die Harmonisierungskraft, das Mystische Gesetz genannt, zu offenbaren und dadurch das Glück 12) Ryokan-bo Ninsho (1217-1303): er war ein Priester des Tempels Gokuraku-ji, der zur Shingon-Ritsu-Schule gehörte. Er erhielt die Vorschriften von Eizon, der als Begründer der Ritsu-Schule in Japan verehrt wurde. 1261 kam Ryokan von Kyoto nach Kamakura. Später wurde er Hauptpriester des Tempels Gokuraku-ji, gegründet von Hojo Shigetoki (1198-1261), dem dritten Sohn des zweiten Regenten des Militärregimes in Kamakura. Während der Dürre 1271, wetteiferte er mit Nichiren Daishonin im Gebet um Regen und verlor. Danach ersann er Anklagen, die er gegen den Daishonin vorbrachte und die zur Tatsunokuchi-Verfolgung und Verbannung auf die Insel Sado führten. Er war der Hauptdrahtzieher von Verfolgungen, die dem Daishonin und dessen Schülern widerfuhren. 8 sowohl für sich selbst als auch für andere zu erringen, macht das Wesen des sicheren Sieges aus, das der Daishonin seine Schülerschaft lehrt. Beispielsweise lehrte der Daishonin die Brüder Ikegami, dass sie aufgrund ihrer Eintracht nach dem Sieg streben sollten, der sich als Friede und Glück der Familie erweist. Die Brüder, die trotz der ungerechten Vorgehensweise ihres Vaters die Gerechtigkeit unerschrocken aufrechthielten, setzten schweren Prüfungen nicht nur dadurch ein Ende, dass die Enterbung des älteren Bruders durch ihren Vater aufgehoben werden konnte, sondern brachten auch aus der schwierigen Situation einen dramatischen, großen Sieg hervor, so dass selbst ihr Vater, der bis dahin gegen ihren Glauben eingestellt war, doch den Entschluss dazu fasste, den Glauben an die Lehre des Daishonins zu praktizieren. Das Mystische Gesetz, an das die Brüder glaubten, hüllte ihren Vater in seine grenzenlose Wärme ein und rief ihn zur Gerechtigkeit wach. Auch im Fall von Shijo Kingo: selbst wenn Ema in der Tat versuchte, Kingo zu verfolgen, lehrte der Daishonin Kingo immer wieder, wie sehr Kingo seinem Dienstherrn danken sollte. Er sagt: als ich um des Mystischen Gesetzes willen in Tatsunokuchi hingerichtet werden sollte und dann auf die Insel Sado verbannt wurde, hasste das ganze Volk mich, Nichiren, und unter den Umständen, in denen viele meiner Schülerschaft ihrer Lehen enteignet wurden oder aus dem Land vertrieben wurden, wurden Sie doch von Ihrem Dienstherrn in Schutz genommen, nicht wahr? Wenn Sie aber diese Dankesschuld [ihm gegenüber] vergessen und ihn wider die Vernunft Groll gegen ihn hegen sollten, würden auch die himmlischen Gottheiten damit aufhören, Sie zu beschützen13). (DG, Band 1, Seite 133; JG, Seite 1150f) Auch in dem Brief „Die drei Arten von Schätzen – Der Kaiser Sushun“, der nach diesem Schriftwerk geschrieben wurde, erklärt der Daishonin, dass es keinen Zweifel daran gibt, dass die gute Wurzel (Ursache) sich auf Ema erstreckt und sein Klan auch dadurch gedeiht, dass er Kingo, der den Glauben beibehält, bislang beschützt hat, auch wenn er im Moment keinen Glauben [an das Lotos-Sutra] praktiziert.14) (DG, Band 2, Seite 251; JG, Seite 1170) Dadurch, dass Shijo Kingo vom Daishonin derartige Führungen erhielt, betet er fortgesetzt dafür, dass sein Dienstherr so schnell wie möglich den Glauben an das Lotos-Sutra annimmt. Bald stellt er seine Vertrauensbeziehung zu Shijo Kingo wieder her und seine Verhaltungsweise ändert sich. Und Kingo zeigt einen tatsächlichen Beweis für den großartigen Sieg, wobei er erneut größere Lehren verliehen bekommt. Über die Ursache dieses Sieges sagt der Daishonin: „Das führt wohl auf die Tiefe Ihrer aufrichtigen Entschlossenheit zurück, bewirken zu wollen, dass Ihr Dienstherr an das Lotos-Sutra glaubt. (…) Dies ist sicher ausschließlich auf die Tiefe Ihres werten Glaubens an das Lotos-Sutra zurückzuführen.“ (DG, Band 3, Seite 284f; JG, Seite 1180) Die großartige Kraft und Wirkung des Mystischen Gesetzes hüllte zu Recht durch den Glauben Shijo Kingos dessen Dienstherrn ein. Der Sieg des buddhistischen Gesetzes ist der Sieg, der auf der höchsten Gesetzmäßigkeit, das Mystische Gesetz genannt, basiert. Allein die Tatsache, dass sich die von Harmonie In der Gosho „Die acht Winde – Antwort Herrn Shijo Kingo“ steht: „Als ich [bei der Obrigkeit] in Ungnade fiel, hasste mich das ganze Volk, demzufolge wurde vielen meiner Schüler ihre Lehen von der Obrigkeit beschlagnahmt, und auch viele meiner Anhänger wurden ihrer Lehren enteignet oder von ihren Lehen vertrieben, trotzdem wurde gegen Sie nichts unternommen. Das sollte meines Erachtens für Sie als eine ungewöhnlich große Dankesschuld betrachtet werden. (…) Aber wenn Sie wider die Vernunft Groll gegen Ihren Dienstherrn hegen, werden die himmlischen Gottheiten ihren Schutz nicht gewähren, ganz gleich, wie inbrünstig Sie auch immer dafür beten mögen.“ (DG, Band 1, Seite 133; JG, Seite 1150f) 14) Dieser Abschnitt geht aus der Gosho „Die drei Arten von Schätzen – Der Kaiser Sushun“ hervor: „Obwohl Ihr verehrter Dienstherr kein Vertrauen [in das Lotos-Sutra] zu haben scheint, da Sie seinem Familienklan angehören und dank seiner Unterstützung dem Lotos-Sutra Verehrung darbringen, werden all Ihre Gebete unmittelbar als Gebet Ihres verehrten Dienstherrn gelten. Obwohl kleine Bäume am Fuße eines großen Baumes oder Gras am Ufer eines großen Flusses weder direkt vom Regen getroffen werden noch mit dem Wasser [des Flusses] in Berührung kommen, gedeihen sie dadurch, dass sie den Tau vom großen Baum oder Feuchtigkeit vom Fluss erhalten.“ (DG, Band 2, Seite 251; JG, Seite 1170) 13) 9 durchdrungene Welt des Mystischen Gesetzes auf der Ebene des Alltagsleben, auf der Ebene der Arbeitsplätze, auf der Ebene der örtlichen Gemeinschaften und ferner auf der selbst [die Mauer] der Staaten überschreitenden Ebene erweitert, macht das wahre Wesen des großen Sieges des Buddhismus Nichiren Daishonins. Die Kraft der Werteschaffung, jede negative Beziehung zur guten Beziehung zu verändern, ist im Mystischen Gesetz enthalten. Es verfügt über die Kraft für die Veränderung des Karmas, das große Böse zum großen Gute zu verändern. Es besitzt in sich die Kraft der Gerechtigkeit, Unvernunft zu Vernunft zu verändern. Jeder einzelne Schüler siegt in der realen Gesellschaft, das ist der tatsächliche Beweis für die Menschliche Revolution eines jeden Schülers. Ein Jeder betrachtet den „Schatz des Herzens“ als das Wichtigste und bemüht sich darum, seinen inneren Lebenszustand immer weiter zu vertiefen. Der Philosophie des Lotos-Sutras nach gesagt, gilt es, auf der Glaubensüberzeugung „alle Menschen sind Buddhas“ stehend das „Verhalten eines Menschen, der andere respektiert“ konsequent bewahren. Selbst die menschliche Entwicklung eines jeden Menschen als Gläubigen verspricht den Sieg. Aus diesem Grund warnt der Daishonin seine Schüler ununterbrochen stark davor, im Glauben zurückzufallen. Beispielsweise sagt der Daishonin: „Diejenigen, die feige sind, können nichts beherzigen. Für solche Menschen, die überaus gierig und voller Zweifel sind, ist alles nutzlos.“ (DG, Band 1, Seite 289; JG, Seite 1191) Damit keine Finsternis des Herzen entsteht, in die die meisten Menschen, die im Glauben zurückfallen, allgemein geraten, gibt der Daishonin bis zum Ende eine solch strenge Führung. Wenn wir unseren einmal gefassten Entschluss verdrehen und unseren Glauben vergessen, werden wir mit der Zeit an Ruhm und Vermögen auf der Ebene der weltlichen Gesetze haften und der Gefahr ausgesetzt, in eine Lebensweise zu verfallen, den „Schatz des Herzens“ zu vergessen. Der Meister nimmt die Gelegenheit wahr, das „Herz der Arroganz“ sowie die „sich aufbauschende Arroganz“ seiner Schüler zu durchbrechen, das ist seine höchst mitfühlende Liebe. Die Weisheit ausschöpfen und weise und vernünftig leben Shijo Kingo hält sich treu an die Aussage des Daishonins und behält seine aufrichtige Handlung konsequent bei. Und der Aussage des Daishonins genau entsprechend siegte er mit dem „Herzen“. Diese Einstellung führte dazu, seine ganze Umgebung großartig zu verändern. Darüber hinaus kann der reale Sieg erst durch den Kampf, in dem wir die Lehre „Kleinigkeiten sind von großer Wichtigkeit“ bis zum Ende beherzigen und unsere Weisheit überall feinfühlig betätigen, realisiert werden. Weil wir dazu fest entschlossen sind, in dieser von negativer Beziehung erfüllten Welt unseren Glauben konsequent beizubehalten und dadurch einen tatsächlichen Beweis zu zeigen, müssen wir immer auf der Hut sein. Hierzu gibt der Daishonin eine werte Führung, dass es für uns notwenig ist, „hundert, tausend, zehntausend, hunderttausend Mal vorsichtiger zu handeln als je zuvor“. Die vernünftige Weisheit ist notwendig. Der Daishonin lehrt, wie wichtig es für Kingo ist, eine Person nach der anderen in seiner Umgebung mit Gewissheit als Freund zu gewinnen und seine siegreiche Umgebung mit seiner eigenen Hand zu erschaffen. Hier unterweist er, dass Kingo tief im Herzen seinen Sieg festlegt, mit dem Glauben als Grundlage jedwede Widrigkeit, die man aushalten muss, die Zähne zusammenbeißend aushalten und sich zu der Zeit, in der man sich durchschlagen muss, seine Weisheit ausschöpfend durchschlagen möge. Zu der Zeit, als der Sieg seines Schülers dazu entscheidend beitrug, die Pforte zum Zeitalter für die Verwirklichung von Kosen-rufu zu erschließen, lehrte der Daishonin seinen Schüler Shijo Kingo den Dreh- und Angelpunkt, der heißt: „Im buddhistischen Gesetz geht es 10 um Sieg oder Niederlage.“ Diesen Dreh- und Angelpunkt wollen wir an dieser Stelle nochmals in unser Herz tief einprägen. Erstens: bis zum Ende ist das buddhistische Gesetz die Grundlage [aller Tätigkeiten in unserem Alltagsleben], daher ist es [für uns] wichtig, unser Leben immer mit dem Glauben als Grundlage zu führen. Zweitens: wichtig ist, gegen die eigene Schwäche anzukämpfen, das Herz zu stählen und sich nicht von allen negativen Beziehungen wie Unterdrückung oder Verführung erschüttern zu lassen. Der wahre Kern liegt darin, gegen das Böse zu kämpfen. Drittens: es gilt, an die grenzenlose Kraft des Mystischen Gesetzes zu glauben, ein aufrichtiges, von Menschlichkeit erfülltes und ausdauerndes Verhalten immer weiter zu bewahren. Das heißt, einen von Vernunft durchdrungenen Kampf, für dessen Sieg die Weisheit ausgeschöpft werden sollte, bis zum Ende konsequent zu führen. „Im buddhistischen Gesetz geht es um Sieg oder Niederlage“ – die auf dieser Lehre des Mystischen Gesetzes als Grundlage basierende Lebensweise wird zum Ursprung, um über die Veränderungen von Zeit und Gesellschaft hinaus den grundlegenden und immerwährenden Sieg und das wahre Glück zu erringen. Seit jungen Jahren habe ich, Nichiren, niemals für die weltlichen Dinge dieser Lebensexistenz gebetet. Ich strebe ausschließlich danach, Buddha zu werden. Nichtsdestotrotz bete ich wegen Ihrer Angelegenheiten ununterbrochen zum Lotos-Sutra, zu Shakyamuni Buddha und dem Sonnengott. Das liegt daran, dass ich der Ansicht bin, dass Sie derjenige sind, der das Leben des Lotos-Sutras ererbt. (DG, Band 3, Seite 239; JG, Seite 1169) „Derjenige, der das Leben des Lotos-Sutras ererbt“ Im buddhistischen Gesetz geht es um Sieg oder Niederlage. Der Sieg eines jeden Gläubigen stellt den Sieg des buddhistischen Gesetzes dar. Nichiren Daishonin, der Meister, kämpfte selbst nach diesem Prinzip „Im buddhistischen Gesetz geht es um Sieg oder Niederlage“ mit Strenge gegen alle Hindernisse und teuflische Funktionen und bezwang jede teuflische Natur. Dadurch geruhte er, für uns, die im Späten Tag des Gesetzes leben, einen Weg zum Sieg grenzenlos anzubahnen. Gerade aufgrund dieses tatsächlichen Beweises für den Sieg begann das große Gesetz, das über die Kraft verfügt, alle Lebewesen im Späten Tag des Gesetzes zu erretten, sich in dieser realen Welt zu verbreiten. Der Daishonin belebte das „Leben des Lotos-Sutras“, die weite Verbreitung [des Mystischen Gesetzes] sowie die Errettung aller Lebewesen genannt, wieder. Dann, wer ist es, der dieses Leben ererbt? Wer ist es, der diesen Weg noch weiter erweitert und die Menschen im Späten Tag des Gesetzes errettet? Dieser ist niemand sonst als seine Schüler, die sich selbst genauso wie sein Meister nach dem Prinzip „Im buddhistischen Gesetz geht es um Sieg oder Niederlage“ zu allen Kämpfen herausfordern und darüber mit aller Deutlichkeit triumphieren. Zu der Zeit, in der Meister und Schüler gemeinsam siegen, wird die Geschichte von Kosen-rufu geboren, und sie wird zu einer Strömung, die über zehntausend Jahre im Späten Tag des Gesetzes hinaus reißend fließt. Der Daishonin sagt, dass er für den Sieg all seiner Schüler und dafür, dass der Fall Kingos ein gutes Ende findet, unaufhörlich und inbrünstig betet. Es ist gewiss überflüssig zu sagen, dass das aus dem tiefen Mitgefühl des Daishonins hervorgeht, der für das Glück seiner Schüler betet. Zusammen damit sagt er, dass er vor allem dafür betet, den Fluss von Kosenrufu nicht versiegen zu lassen und die Wirkungskraft des Lotos-Sutras weiter zu geben. Dass ein Mensch, der „das Leben des Lotos-Sutras ererbt“, erschienen ist, macht den Sieg des Meisters sowie den Sieg des buddhistischen Gesetzes aus. 11 Worauf es danach ankommt, ist, dass jeder einzelne Schüler die Intention seines Meisters tief im Herzen aufnimmt, mit dem auf dem Prinzip „Untrennbare Einheit von Meister und Schüler“ basierenden Glauben mutig kämpft und siegt. Der Daishonin wünschte von ganzem Herzen, dass all seine Schüler sich entwickeln und siegen. Seine Schüler kämpften jeweils gegen große Widrigkeiten an, überwanden ihr Schicksal und zeigten in der Tat einen wunderbaren Beweis. Shijo Kingo und seine Frau, Brüder Ikegami und ihre Frauen, Nanjo Tokimitsu und seine Mutter Ueno-ama, Toki Jonin und seine Frau, Oto-gozen und ihre Mutter, Myoichi-ama und viele andere Schüler handelten alle genauso. Dadurch, dass sie jeweils die herzliche Ermutigung von ihrem Meister erhielten, schrieben sie im Einzelnen ein großartiges Siegesdrama. Dort wurde die Quelle von Kosenrufu, aus der eine Strömung über zehntausend Jahre im Späten Tag des Gesetzes und darüber hinaus reißend fließt, vollbracht. „Bande von Meister und Schüler“ im Buddhismus Nichiren Daishonins „Im buddhistischen Gesetz geht es um Sieg oder Niederlage“ – das ist nicht eine bloße Lehre. Das macht die Seele von Meister und Schüler im Buddhismus Nichiren Daishonins und seine Quintessenz aus. In seiner Gosho „Über die Vergeltung der Dankesschuld“ sagt der Daishonin: „Ist Nichirens tiefes Mitgefühl grenzenlos und umfassend, dann wird sich Nam-Myoho-RengeKyo ganz sicher über zehntausend Jahre hinaus bis in alle Ewigkeit verbreiten. Es verfügt über die verdienstvolle Tugend, die blinden Augen aller Lebewesen im Land Japan zu öffnen, und versperrt den Weg zur Hölle unaufhörlichen Leidens.“ (DG, Band 4, Seite 263f; JG, Seite 329) Sowohl die Verbreitung [der Wahren Lehre des Daishonins], die über zehntausend Jahre im Späten Tag des Gesetzes hinaus fortgesetzt werden sollte, als auch die Kraft [des Mystischen Gesetzes], die Blindheit aller Lebewesen zu erschließen, und auch die Kraft, die imstand ist, den Weg in die Hölle unaufhörlichen Leidens zu versperren, um alle Lebewesen zu erretten, konnten nur deshalb eröffnet werden, weil es einen harten Kampf gab, den [der Meister] nach dem Prinzip „Im buddhistischen Gesetz geht es um Sieg oder Niederlage“ mit vollem Einsatz seines Lebens führte. Deshalb können sie auch nur durch den genau gleichen Kampf, den seine Schüler, ohne sich davor zu scheuen, Leib und Leben einzusetzen, führen, weiter ererbt werden. Es gibt keine andere Glaubensgemeinschaft als die Soka Gakkai, die den auf dem Prinzip „Im buddhistischen Gesetz geht es um Sieg oder Niederlage“ basierenden Glauben konsequent beibehalten hat, den der Daishonin lehrte. Vielmehr ist es nicht übertrieben zu sagen, dass der Kampf für die auf dem buddhistischen Gesetz basierende Menschliche Revolution sowie die Veränderung der realen Welt noch in der Zeit vor der Erscheinung der Soka Gakkai fast völlig der Vergessenheit anheim fiel. Makiguchi Sensei (1871-1944), Gründungspräsident der Soka Gakkai, sprach aus, dass allein der tatsächliche Beweis, für den wir nach dem Prinzip „Im buddhistischen Gesetz geht es um Sieg oder Niederlage“ gekämpft haben und den wir dadurch errungen haben, das „Leben der Religion“ ist: „Nichiren Daishonin sagt: ‚Wenn es um das buddhistische Gesetz geht, gibt es ‚Sieg oder Niederlage’ den Vorrang, während weltliche Gesetze das Prinzip von Belohnung und Bestrafung zugrunde legen.’ Gerade das (der strenge, tatsächliche Beweis, ob man die verdienstvolle Tugend oder die negative Wirkung erfährt) ist es, was als Leben der Religion bezeichnet werden sollte.“ Hierzu erwähnt auch mein Meister Toda: „Glaube ist der Kampf, den die Menschen und die Menschheit gegen die Sackgasse führen. Kampf, der zwischen Buddha und Teufel geführt 12 wird, ist der Glaube. Das ist es, was ‚Im buddhistischen Gesetz geht es um Sieg oder Niederlage’ bedeutet.“ Es ging genauso, als die Geschäfte, die Toda Sensei führte, in Bedrängnis gerieten. „Daisaku“, sagte er, „im buddhistischen Gesetz geht es um Sieg oder Niederlage. Lasst uns mannhaft, solange wir am Leben sind, bis zum Ende kämpfen! Das Leben ist ewig. Der Beweis dafür wird ganz sicher in irgendeiner Form in dieser Lebensexistenz erscheinen.“ Ich habe diesen Worten entsprechend gekämpft und sie eindeutig bewiesen. Deshalb habe ich nichts zu bereuen. Außerdem pflegte mein Meister zu sagen: „Wir praktizieren den Glauben, der uns absoluten Sieg gewährt. Wichtig ist, von diesem Bewusstsein heraus in jeder Tätigkeit, sei es Arbeit oder sei es etwas anders, unbedingt zu siegen. (…) Im buddhistischen Gesetz geht es um Sieg oder Niederlage. Wenn Ihr den Kampf aufnehmen solltet, dann müsst Ihr dafür genügend vorbereiten, und mit festem Entschluss und Kampfgeist müsst Ihr unbedingt siegen!“ Und er besang diese Essenz auch in seinem Gedicht: „Sieg oder Niederlage sind Alltäglichkeit Im Leben eines jeden Menschen, dennoch Werde ich um den letzten Sieg Zum Buddha beten“ Das ist das Waka-Gedicht, das ich von meinem Meister zuletzt erhielt. In Wahrheit haben Meister und Schüler in den ersten drei Präsidentschaften der Soka Gakkai diese Lehre ‚im buddhistischen Gesetz geht es um Sieg oder Niederlage’ als ihre Seele tief beherzigt und in allen Kämpfen gesiegt. Auch für jeden Menschen gibt es den grundlegenden Kampf des Lebens, der Kampf zwischen der Buddhanatur und der teuflischen Natur genannt. Der Buddhismus Nichiren Daishonins stellt das Gesetz dar, das uns ermöglicht, in diesem Kampf zu siegen. Gerade dadurch, dass wir siegen, offenbaren wir die Gerechtigkeit. Und das Recht des buddhistischen Gesetzes wird bewahrheitet. Jetzt wurden unsere Freundinnen und Freude, die diese auf dem Prinzip „Im buddhistischen Gesetz geht es um Sieg oder Niederlage“ basierende Handlung ererben und das „Leben des Lotos-Sutras“ weiter tragen, überall in der ganzen Welt geboren. Sie folgen ununterbrochen nach. Schüler steht auf. Schüler tanzt. Schüler siegt weiter. Es ist die Zeit gekommen, in der der Sieg von Meister und Schüler von Soka die Erdkugel großartig einhüllt. All Ihre siegreich lächelnden Gesichter sind zur Lichtquelle der Hoffnung geworden, die die ganze Menschheit erleuchtet. All Ihre tatsächlichen Beweise des Glückes werden die Wellen erweitern und die Welt in Bewegung setzen. Endlich hat eine neue Erweiterung der jugendlichen Soka Gakkai begonnen. Ich möchte jetzt den Staffelstab des „immerwährenden Sieges“ dem Herzen jeder und jedes Einzelnen von Euch sicher übergeben. (aus „Daibyakurenge“, Oktober 2010) 13