Dienstag, 8. Oktober 2002 Prof. Rupert Riedl, Dr. phil., em. Univ.Prof. Unser Club wurzelt in der Evolutionären Erkenntnislehre, am Symposium „die EE im Spiegel der Wissenschaften“ (Riedl, R. u. M. Delpos Ed., Universitätsverlag/Wien 1996), sie zeigt Anwendungen von der Theorie der Mathematik bis zu der Gesellschaft. Da die EE ein vertieftes, empirisch prüfbares Bild der Ausstattung des Menschen zulässt, publizierte darauf ein Teil jener Autoren „Die Ursachen des Wachstums“ (Riedl, R. u. M. Delpos Ed. Kremayr u. Scheriau/Wien 1996). Im Unterschied zum „Club of Rome“ ist das ein soziologisch, gesellschaftspolitisches Thema. Daran wollten einige von uns im Rahmen eines „Club of Vienna“ fortsetzen. Er wurde im Sommer 2002 in Wien etabliert und verfügt über ein Präsidium, über ordentliche und außerordentliche Mitglieder namentlich aus dem deutschsprachigen Raum. Als Rahmenthema gilt es durch fachübergreifende Forschung und Synthese unsere Gesellschaft besser zu verstehen und ihr in ihren Schwierigkeiten durch Bildung und praktikable Vorschläge behilflich zu werden. Das wird durch die Zusammenarbeit unserer Mitglieder geschehen und durch gleich gesinnte Kapazitäten aus unserem geistigen Umfeld. Die Ergebnisse werden durch Vorträge, Plenarveranstaltungen und Symposien vorgestellt und in Form von Büchern vorgelegt werden. Meine eigenen Beiträge stammen aus Einsichten der Biologie in die Evolution, das Werdens des Menschen, seiner Sozietät und seiner Kenntnis gewinnenden Prozesse (Bücher je zur EE und zur Gesellschaftstheorie). Das mit der Erwartung, dass sich nicht nur das Umweltproblem, sondern auch das unserer Gesellschaft als Bildungsproblem lösen lässt. Etwa mit dem Verständnis für das Verhältnis von Rang und Risiko, Verantwortungsumfang und Verantwortungsgefühl, Wertschöpfung und Ansprüchen, Prosperität und Lebensqualität, Vernunft und Verstand, Institution und Ethos sowie Staat und Bürger.