Aufgabe Z31

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Fachdidaktisches Praktikum WS0910
Aufgaben aus der Zeitung
Aufgabe Z31
Leichte Giganten
Teleskop "Kepler"
Ferner Planet ist so leicht wie Kork
Im Frühjahr hat die Nasa das Weltraumteleskop "Kepler" ins All geschossen - um beim Wettrennen um den
Fund der zweiten Erde wieder die Nase vorn zu haben. Immer wieder hatten zuvor die Europäer, die das
Konkurrenz-Observatorium "Corot" betreiben, über neue Exoplaneten berichtet. Nun wollten die Amerikaner
auf diesem Feld wieder die entscheidenden wissenschaftlichen Erfolgsmeldungen produzieren. Beinahe eine
halbe Milliarde Dollar ließ sich die Nasa das "Kepler"-Projekt kosten.
Nun ist es also soweit. "Kepler" hat zwar noch keinen erdähnlichen Himmelskörper entdeckt, was zum
jetzigen Zeitpunkt auch noch gar nicht möglich ist. Doch zumindest ein von "Kepler" aufgespürtes Exemplar
weist eine verblüffende Besonderheit auf: Der ferne Planet ist so leicht wie Kork. "Kepler-7b ist einer der
leichtesten Planeten, die bislang entdeckt wurden", berichten Forscher um William Borucki von der Nasa im
Fachblatt "Science".
Die Astronomen stellen ihre Erkenntnisse auch auf der Jahrestagung der American Astronomical Society
(AAS) vor, die am Montag in Washington begonnen hat. Der neue Planet kreist demnach um einen
sonnenähnlichen Stern im Sternbild Leier. Seine Dichte ist mit 0,17 Gramm pro Kubikzentimeter nur
unwesentlich größer als die von Kork, dessen Dichte bei 0,15 Gramm pro Kubikzentimeter liegt. Neben
Kepler-7b hat der fliegende Planetenjäger bereits vier weitere Exoplaneten entdeckt. Drei von ihnen sind
ebenfalls extrem leicht für ihre Größe.
Beobachtungen aus den ersten sechs Wochen vorgestellt
Der fünfte von "Kepler" aufgespürte Exoplanet ähnelt in seiner Dichte von 1,91 Gramm pro Kubikzentimeter
und seinem Durchmesser von rund 50.000 Kilometern dem Gasriesen Neptun. Die übrigen vier sind allesamt
wesentlich leichter, aber deutlich größer als Jupiter, der größte Planet unseres Sonnensystems. Die meisten der
bislang entdeckten rund 400 Exoplaneten sind vom Kaliber des Jupiter, umkreisen ihre Sterne aber oft sehr
viel enger.
Läuft alles nach Plan, dürfte von "Kepler" - das Teleskop ist mit einer 95-Megapixel-Kamera ausgestattet noch einiges an Entdeckungen zu erwarten sein. Das Team um Borucki stellte in Washington nur die
Beobachtungen der ersten sechs Wochen vor. Das Teleskop soll aber insgesamt drei Jahre nach fernen Welten
suchen.
Damit ein Planet der Erde ähnlich ist, muss er zwei Grundvoraussetzungen erfüllen. Neben seiner Größe muss
auch die Zeit vergleichbar sein, die der Planet für eine Umrundung seines Zentralgestirns braucht. Ungefähr
ein Jahr ist die magische Marke - und mindestens so lange muss das Teleskop hinsehen.
Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,670019,00.html
Autorin: Stephanie Schreiner
Fachdidaktisches Praktikum WS0910
Aufgaben aus der Zeitung

Welche Dichte besitzt die Erde durchschnittlich?

Wie viel Prozent ihrer Masse würde die Erde bei gleich bleibendem Radius
noch besitzen, wenn sie die Dichte von Kepler-7b besäße?

Wie groß müsste der Radius der Erde sein, damit sie bei einer Dichte von 0,17
Gramm pro Kubikzentimeter ihre Masse halten könnte? Vergleiche diesen
Wert mit dem anderer Planeten in unserem Sonnensystem.

Wieso ist die Angabe der Dichte eines Planeten eigentlich Unsinn?

Versuche weitere Fragestellungen zu finden und zu beantworten!
Autorin: Stephanie Schreiner
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