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Hochschule Aalen
- Technik und Wirtschaft -
Fakultät Wirtschaftswissenschaften
Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen
Quelle: http://www.studentenforschung.de
Vertiefung Marketing und Vertrieb
Semester B7
Unternehmensbefragung
zur Ermittlung der Attraktivität des Studiengangs
Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen
in der Region Ostwürttemberg
Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft
Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen
Marketing und Vertrieb
Inhaltsverzeichnis
1.
EINLEITUNG ................................................................................................................. 4
2.
DEFINITION KMU.......................................................................................................... 5
3.
GRUNDÜBERLEGUNGEN ZUR STUDIE...................................................................... 6
3.1
ZIELSETZUNG .......................................................................................................... 6
3.2
METHODIK DER STUDIE ............................................................................................ 7
3.2.1
Wahl des Messinstrumentes ........................................................................... 7
3.2.2
Konstruktion und Beschreibung des Online-Fragebogens .......................... 7
3.2.3
Auswahl und Gewinnung der Stichprobe ...................................................... 8
3.2.4
Methodik der Datenauswertung...................................................................... 9
4. AUSWERTUNG ................................................................................................................. 9
4.1
DARSTELLUNG DER ERGEBNISSE.............................................................................. 9
4.1.1
Unternehmensgröße........................................................................................ 9
4.1.2
Wirtschaftszweig ........................................................................................... 10
4.1.3
Position im Unternehmen ............................................................................. 11
4.1.4
Herausforderungen für die Zukunft .............................................................. 12
4.1.5
Fremdsprachen.............................................................................................. 14
4.1.6
Erfahrungen mit Studenten des Studiengangs ........................................... 15
4.1.7
Bewertung der Ausbildung im Studiengang................................................ 18
4.1.8
Einstellung von Betriebswirten .................................................................... 19
4.1.9
Entwicklung des Studiengangs .................................................................... 20
4.1.10 Wünschenswerte Inhalte des Studiengangs ............................................... 21
4.1.11 Bedeutung des Studiengangs für den Mittelstand in Ostwürttemberg ..... 23
4.1.12 Bedeutende Punkte für die Einstellung von Absolventen .......................... 23
4.1.13 Hochschule Aalen im Vergleich zu anderen Hochschulen ......................... 26
5. INTERPRETATION UND SCHLUSSFOLGERUNG ........................................................ 27
5.1
UNTERNEHMENSSTRUKTUR UND ZUKUNFTSERWARTUNGEN DER BEFRAGTEN
UNTERNEHMEN.................................................................................................................. 28
5.2
BEURTEILUNG DER ARBEITSLEISTUNG UND DES KNOW-HOWS DER STUDENTEN
SOWIE DER AUSBILDUNG DES STUDIENGANGS .................................................................... 29
5.3
IMAGE DER HOCHSCHULE AALEN IM VERGLEICH ZU ANDEREN HOCHSCHULEN .......... 31
6. FAZIT .............................................................................................................................. 31
B7 SS 06
2
Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft
Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen
Marketing und Vertrieb
Abbildungsverzeichnis
ABBILDUNG 1: UNTERNEHMENSGRÖßE................................................................................10
ABBILDUNG 2: W IRTSCHAFTSZWEIG ....................................................................................11
ABBILDUNG 3: VERGLEICH DER W IRTSCHAFTSZWEIGE 1999 ZU 2006 ...................................11
ABBILDUNG 4: POSITION IM UNTERNEHMEN .........................................................................12
ABBILDUNG 5: HERAUSFORDERUNGEN IM W ANDEL ..............................................................13
ABBILDUNG 6: FREMDSPRACHEN ........................................................................................14
ABBILDUNG 7: ERFORDERLICHE SPRACHEN ........................................................................15
ABBILDUNG 8: ERFAHRUNG MIT STUDENTEN DES STUDIENGANGS ........................................16
ABBILDUNG 9: ERFAHRUNG IN WELCHER FORM? .................................................................16
ABBILDUNG 10: BEWERTUNG DER ARBEIT ...........................................................................17
ABBILDUNG 11: BEGRÜNDUNG DER BEWERTUNG.................................................................18
ABBILDUNG 12: BEWERTUNG DER AUSBILDUNG IM STUDIENGANG ........................................19
ABBILDUNG 13: EINSTELLUNG VON BETRIEBSWIRTEN ..........................................................20
ABBILDUNG 14: ENTWICKLUNG DES STUDIENGANGS ............................................................21
ABBILDUNG 15: W ÜNSCHENSWERTE INHALTE DES STUDIENGANGS.......................................22
ABBILDUNG 16: BEDEUTUNG DES STUDIENGANGS FÜR DEN MITTELSTAND IN ........................23
ABBILDUNG 17: FAKTOR SOZIALE KOMPETENZ ....................................................................24
ABBILDUNG 18: FAKTOR FÜHRUNGSQUALITÄTEN .................................................................24
ABBILDUNG 19: FAKTOR KAUFMÄNNISCHE FÄHIGKEITEN ......................................................24
ABBILDUNG 20: FAKTOR PRAKTISCHE BERUFSERFAHRUNG ..................................................25
ABBILDUNG 21: FAKTOR SPEZIELLE BRANCHENKENNTNISSE.................................................25
ABBILDUNG 22: FAKTOR FREMDSPRACHENKENNTNISSE .......................................................25
ABBILDUNG 23: FAKTOR ABGESCHLOSSENES STUDIUM ........................................................26
ABBILDUNG 24: FAKTOR AUSLANDSERFAHRUNG..................................................................26
ABBILDUNG 25: BEWERTUNG DER AUSBILDUNG AN DER HOCHSCHULE AALEN .......................27
B7 SS 06
3
Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft
Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen
Marketing und Vertrieb
1. Einleitung
Ein derzeitig großes Problem vieler mittelständischer Unternehmen in Deutschland
ist der nicht zu befriedigende Bedarf an qualifizierten Beschäftigten und
Führungskräften. Die lange Suche und Auswahl geeigneten Personals hemmt die
wirtschaftliche Tätigkeit der Unternehmen. Als Grund nennen die Unternehmen die
Lücke zwischen Qualifikation der Arbeitnehmer und den Ansprüchen, die das
Unternehmen an die Bewerberinnen und die Bewerber stellt. Angesichts der
demographischen Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland ist ab ca. 2010
mit einem Rückgang des Arbeitskräftepotentials zu rechnen. Deshalb hat die
Entwicklung und Qualifizierung von Arbeitskräften gerade für den Mittelstand eine
hohe Priorität.
Diese Problematik hat die Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft - frühzeitig
erkannt und zum Sommersemester 1999 den Studiengang „Betriebswirtschaft für
kleine und mittlere Unternehmen“ ins Leben gerufen. Durch die fundierte, breit
angelegte und praxisorientierte Ausbildung mit neuen Medien und Technologien
kommt der Studiengang dem Wunsch des Mittelstandes nach Fachkräften, die
speziell für den Einsatz in KMU ausgebildet werden, entgegen. Um den
zukünftigen Herausforderungen dieser Unternehmen gerecht zu werden sowie die
Wettbewerbsfähigkeit
des
Studiengangs
gegenüber
anderen
wirtschafts-
wissenschaftlichen Studiengängen aufrecht zu erhalten und weiter zu verbessern,
müssen die Vorlesungsinhalte ständig überprüft werden.
Diese Studie soll somit einen wichtigen Beitrag dazu leisten, den Anforderungen
eines praxisnahen und zukunftsorientierten Studiums an der Hochschule Aalen im
Studiengang „Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen“ auch in
Zukunft zu gewährleisten.
B7 SS 06
4
Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft
Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen
Marketing und Vertrieb
2. Definition KMU
Das Verständnis des Begriffs mikro-, klein- und mittelgroße Unternehmen variiert
in starkem Maße je nach Region und Branche. Um auch auf europäischer Ebene
mehr Rechtssicherheit zu schaffen und gleichzeitig die Umgehungsmöglichkeiten
im Hinblick auf staatliche Beihilfen, Strukturfonds und das Forschungs- und
Entwicklungsrahmenprogramm zu verringern, hat die Europäische Kommission
zum 1. Januar 2005 eine neue Empfehlung zur KMU-Definition herausgegeben1.
Danach ergibt sich die folgende Definition:
Unternehmenskategorie
Zahl der
Mitarbeiter
Umsatz
Bilanzsumme
mittelgroß
< 250
≤ € 50 Mio.
≤ € 43 Mio.
klein
< 50
≤ € 10 Mio.
≤ € 10 Mio.
mikro
< 10
≤ € 2 Mio.
≤ € 2 Mio.
In Deutschland gibt es ca. 3,3 Millionen kleine und mittlere Unternehmen. Auf
diese fallen ungefähr 40% der Bruttoinvestitionen und in etwa 49% der Umsätze.
KMU beschäftigen 70% aller Arbeitnehmer und bilden 80% aller Auszubildenden
in Deutschland aus. Diese Zahlen zeigen, welche wichtige Rolle der Mittelstand für
den deutschen Arbeitsmarkt einnimmt2.
1
KMU-Definition der Europäischen Kommission
URL: http://ec.europa.eu/enterprise/enterprise_policy/sme_definition/index_de.htm
2
Schlussbericht der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages. Die Bedeutung von KMU für die
nationale und internationale Wirtschaftstätigkeit. URL:
http://www.bundestag.de/gremien/welt/globend/3_1_5.html
B7 SS 06
5
Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft
Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen
Marketing und Vertrieb
3. Grundüberlegungen zur Studie
3.1
Zielsetzung
Ziel
dieser
Studie
ist
es
herauszufinden,
wie
sich
der
Studiengang
„Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen“ aus dem Blickwinkel der
mittelständischen
Unternehmen
in
Ostwürttemberg
seit
seiner
Gründung
entwickelt hat.
Hierfür wurde der Fragebogen in vier Zielbereiche unterteilt:
1. Wie ist das Unternehmen strukturiert und welche Anforderungen werden in
Zukunft auf sie zukommen?
2. Welche Erfahrungen hat das Unternehmen mit Studenten des Studiengangs
gemacht?
3. Welche Fähigkeiten werden von den Studenten erwartet?
4. Wie sehen die Unternehmen die Ausbildung der Hochschule Aalen im
Vergleich zu anderen Hochschulen?
Um die Problemstellung lösen zu können, waren vor allem die Punkte zwei und
drei von großer Bedeutung. Dadurch konnten einerseits eine Leistungsbeurteilung
der
Studenten
und
gleichzeitig
eine
Bewertung
über
die
Qualität
der
Wissensvermittlung im Studiengang aus Sicht der Unternehmen ermittelt werden.
Andererseits konnte im dritten Block festgestellt werden, welche Fähigkeiten in
Zukunft von Studenten erwartet werden. Dadurch wird es möglich, die Lerninhalte
der Vorlesungen zukunfts- und praxisorientiert anzupassen. Die Blöcke eins und
vier sollen einen kurzen Überblick über die Unternehmen sowie einen allgemeinen
Imagevergleich der Hochschule Aalen verschaffen.
Bei der Auswertung einiger Fragenbereiche führten wir einen Vergleich zu einer
ähnlichen Studie durch, die im Jahr 1999 erarbeitet wurde. Die Darstellung dieser
Vergleichswerte erfolgt meist grafisch.
B7 SS 06
6
Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft
Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen
Marketing und Vertrieb
3.2
Methodik der Studie
3.2.1 Wahl des Messinstrumentes
Um einen möglichst genauen Durchschnittswert zu erhalten war es für uns wichtig,
möglichst viele Unternehmen zu erreichen. Die folgenden Vorteile waren für die
Wahl des Onlinefragebogens ausschlaggebend:

Geschwindigkeit - Sowohl die Befragung, als auch die Auswertung sind in sehr
kurzen Zeiträumen durchführbar.

Datenqualität - Datenverfälschungen z.B. durch menschliche Interviewer sind
ausgeschlossen.

Ort- und Zeitunabhängigkeit - Onlinebefragungen unterliegen keinen zeitlichen
oder geografischen Restriktionen.

Kosten - Aufwendungen zum Beispiel für Druck, Versand, Schulung von
Interviewern entfallen.
Aufgrund des verkürzten Semesters sowie hoher Kosten für die Versendung bzw.
Fahrtkosten, waren vor allem die Argumente der Geschwindigkeit und keinerlei
anfallenden Kosten für diese Wahl ausschlaggebend.
3.2.2 Konstruktion und Beschreibung des Online-Fragebogens
Um einen Standard und eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse zu gewährleisten,
haben wir für die Befragung einen standardisierten Online-Fragebogen mit
insgesamt
17
Fragen
entwickelt.
Zur
genaueren
Erfassung
einiger
Fragestellungen wurden vertiefende Unterfragen gestellt. Der Fragebogen lässt
sich in vier Teile gliedern:

Teil 1: Wie ist das Unternehmen strukturiert und welche Anforderungen werden
in Zukunft auf sie zukommen? (Fragen 1 bis 4, 12)

Teil 2: Welche Erfahrungen hat das Unternehmen mit Studenten des
Studiengangs gemacht? (Fragen 7 bis 10)

Teil 3: Welche Fähigkeiten werden von den Studenten erwartet? (Fragen 5, 6,
14, 16)
B7 SS 06
7
Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft
Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen
Marketing und Vertrieb

Teil 4: Wie sehen die Unternehmen die Ausbildung der Hochschule Aalen im
Vergleich zu anderen Hochschulen? (Fragen 11, 13, 15, 17)
Die Fragebereiche sowie die Antwortkategorien wurden in gemeinsamer Arbeit der
Projektgruppe entworfen. Zur technischen Umsetzung griffen wir auf die OnlineFragebogen-Plattform „Studentenforschung.de“ zurück. Um die Validität des
Fragebogens zu gewährleisten, wurde er im Laufe der Konstruktion wiederholt
dem
uns
betreuenden
Professor
vorgelegt.
Die
hieraus
resultierenden
Anregungen wurden jeweils eingearbeitet. Als Fragetechnik wählten wir sowohl
Multiple-Choice- als auch offene Fragen aus. Offene Fragen sollen dem Befragten
freie Assoziationen innerhalb seiner Antwort erlauben. Sie sollen nicht begrenzend
wirken; vielmehr fordern sie den Beteiligten auf, sich inhaltlich und persönlich
einzubringen.3 Mit der vorläufigen Endfassung wurde ein Pre-Test durchgeführt.
Die Frage nach der Reliabilität des Messinstrumentes stellte sich für uns nicht, da
es unser Interesse war, die augenblickliche Meinungslage zu erfassen. Die
Objektivität des Messinstrumentes wurde gewährleistet, da das Ausfüllen des
Fragebogens ohne persönlichen Kontakt zu uns stattfand. Somit konnte eine
Einflussnahme durch beteiligte Personen vermieden werden.
3.2.3 Auswahl und Gewinnung der Stichprobe
Aufgrund vieler verschiedener Definitionen für kleine und mittlere Unternehmen
entschieden wir uns, unseren Fragebogen an Unternehmen mit weniger als 500
Mitarbeitern zu schicken. Auf diese Weise wurde nun möglich, auch Unternehmen
mit einem Umsatz ≤ 50 Mio. € zu erfassen. Aus diesem Grund definierten wir die
relevante Betriebsgröße als ≤ 500.
In der Auswahl und der Gewinnung von Unternehmen wurden wir wesentlich von
der Industrie- und Handelskammer Ostwürttemberg unterstützt. Von dortiger Seite
wurden uns sämtliche Adressen der dort registrierten Unternehmen, die den
aufgeführten Kriterien entsprachen, zur Verfügung gestellt. Nach Sichtung des
Adressmaterials wurden im Mai 2006 insgesamt 610 Unternehmen per E-Mail
angeschrieben. Zur Verdeutlichung der Bedeutung dieser Studie versendeten wir
die Schreiben von dem Studenten-Mail-Zugang der Hochschule. In diesen
3
Freie Enzyklopädie. URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Fragetechnik - Aufruf vom 01.06.2006
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8
Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft
Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen
Marketing und Vertrieb
Schreiben wurde den Unternehmen die Idee der Studie vorgestellt und ein Link4
eingefügt, der die Personen direkt auf den von uns erstellten Fragebogen leitete.
Von den angeschriebenen 610 Unternehmen antworteten uns 56. Dies entspricht
einer Rücklaufquote von 9,18%.
3.2.4 Methodik der Datenauswertung
Die erhobenen Daten wurden mit Hilfe des Auswertungsprogramms ThesisTools
ausgewertet.
Direkt
über
den
Server
der
Online-Fragebogen-Plattform
„Studentenfoschung.de“ werden die Daten zur Auswertung aufbereitet. Die
Darstellung der Ergebnisse erfolgt wahlweise als CSV-, Excel- oder Grafik-Datei.
Hierbei haben wir uns im ersten Schritt auf die Auswertung und Darstellung der
Daten jeder einzelnen Frage konzentriert, d.h. es wurde die absolute und die
prozentuale Häufigkeit des Auftretens einer Antwort bzw. einer Antwortkategorie
ermittelt und die entsprechenden Ergebnisse in Form von Tabellen und
Diagrammen dargestellt.
4. Auswertung
Bei der Auswertung der nachfolgenden Tabellen und Diagramme beschränken wir
uns auf eine verbale Beschreibung der ermittelten Ergebnisse und stellen, soweit
dies möglich ist, einen Bezug zu einer größeren Grundgesamtheit, wie z.B.
Baden-Württemberg oder ganz Deutschland, her.
4.1
Darstellung der Ergebnisse
4.1.1 Unternehmensgröße
In der Untersuchung wurden Unternehmen mit höchstens 500 Mitarbeitern aus
dem Raum Ostwürttemberg befragt. Bei der Mitarbeiterzahl wurden sämtliche
Arbeitskräfte mitgezählt, somit auch Teilzeitkräfte.
41% der befragten Unternehmen kommen aus dem Sektor der Kleinunternehmen,
d.h. unter 20 Beschäftigte. Gefolgt von den Unternehmen mit mehr als 100
Mitarbeitern, die einen Anteil von 30% der befragten Unternehmen ausmachen.
Frage 1: Wie groß ist das Unternehmen, in dem Sie beschäftigt sind?
4
Link zum Fragebogen: http://www.studentenforschung.de/?qid=14255&ln=deu
- Ausdruck Fragebogen siehe Anhang.
B7 SS 06
9
Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft
Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen
Marketing und Vertrieb
< 20 Mitarbeiter
20 - 100 Mitarbeiter
> 100 Mitarbeiter
ohne Angabe
Gesamt
Häufigkeit
23
14
17
2
56
Prozent
41%
25%
30%
4%
100%
Kum. Prozent
41%
66%
96%
100%
4%
30%
< 20 MA
41%
20 - 100 MA
> 100 MA
o. A.
25%
Abbildung 1: Unternehmensgröße
4.1.2 Wirtschaftszweig
Bei der Frage nach der Zugehörigkeit zu einem Wirtschaftszweig hat sich
herausgestellt,
dass
sich
die
Mehrzahl
der
Befragten
zu
den
Dienstleistungsunternehmen zählen, gefolgt von den Produktionsunternehmen,
die fast den gleichen Anteil ausmachen. Betriebe aus dem Bereich „Transport /
Verkehr“ sind mit einem Anteil von 3% nur wenig vorhanden.
Frage 2: In welchem Wirtschaftszweig ist das Unternehmen tätig?
Handel
Produktion
Dienstleistung
Transport / Verkehr
ohne Angabe
Gesamt
B7 SS 06
Häufigkeit
7
20
24
2
3
56
Prozent
13%
36%
43%
3%
5%
100%
Kum. Prozent
13%
49%
92%
95%
100%
10
Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft
Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen
Marketing und Vertrieb
3% 5%
13%
Handel
Produktion
Dienstleistung
Transport / Verkehr
43%
36%
ohne Angabe
Abbildung 2: Wirtschaftszweig
Im Jahr 1999 beteiligten sich an der Umfrage mehr produzierende- als
Dienstleistungsunternehmen. Bei unserer Umfrage konnten wir einen deutlichen
Anstieg der antwortenden Dienstleistungsunternehmen verzeichnen. Dieser
Sachverhalt spiegelt den aktuellen Strukturwandel vom produzierenden Gewerbe
hin zur Dienstleistungsgesellschaft wider.
45%
40%
35%
30%
2006
1999
25%
20%
15%
10%
5%
0%
Handel
Produktion
Dienstleistung
Transport /
Verkehr
ohne Angabe
Abbildung 3: Vergleich der Wirtschaftszweige 1999 zu 2006
4.1.3 Position im Unternehmen
Wie in folgender Auswertung zu sehen ist, wurden die Fragebögen von
unterschiedlichen Personengruppen beantwortet.
42% der Fragebögen wurden von der Geschäftsführungsebene beantwortet. Nicht
sehr viel weniger machten die Bereichsleiter mit 35% aus, die sich die Zeit für die
Befragung nahmen. Der kleinste Anteil wurde von Sachbearbeitern beantwortet
(20%).
B7 SS 06
11
Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft
Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen
Marketing und Vertrieb
Frage 3: Welche Position haben Sie in Ihrem Unternehmen?
Häufigkeit
24
19
11
1
55
Geschäftsführer
Bereichsleiter
Sachbearbeiter
ohne Angabe
Gesamt
Kum. Prozent
43%
78%
98%
100%
Prozent
43%
35%
20%
2%
100%
2%
20%
Geschäftsführer
Bereichsleiter
Sachbearbeiter
ohne Angabe
43%
35%
Abbildung 4: Position im Unternehmen
4.1.4 Herausforderungen für die Zukunft
Welche Bereiche in der Zukunft für Unternehmen wichtig sind, wird in den
folgenden
Schaubildern
Herausforderungen
Personalführung
stellt
und
verdeutlicht.
der
Vertrieb
Entwicklung
mit
Der
mit
13%.
Bereich
15%
mit
dar,
Danach
den
gefolgt
folgen
meisten
von
der
schon
die
Führung/Management sowie die Strategische Planung mit 10%.
Frage 4: Wo sehen Sie die größten Herausforderungen für die Zukunft?
(Mehrfachnennungen möglich)
Personalführung und Entwicklung
Führung / Management
Finanzmanagement
Strategische Planung
Vertrieb (Kundenbeziehungen, Marketing)
Controlling
Innerbetriebliche Kommunikation
Arbeitsabläufe / Organisation
Beschaffung von MA auf Führungsebene
Beschaffung von MA auf Facharbeiterebene
Beschaffung von sonstigen Mitarbeitern
Unternehmensnachfolge
Nutzung neuer Technologien
Personelle Engpässe
Gesamt
B7 SS 06
Häufigkeit
23
17
12
18
26
16
12
13
9
11
1
5
11
2
176
Prozent
13%
10%
7%
10%
15%
9%
7%
7%
5%
6%
1%
3%
6%
1%
100%
Kum. Prozent
13%
23%
30%
40%
55%
64%
71%
78%
83%
89%
90%
93%
99%
100%
12
Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft
Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen
Marketing und Vertrieb
Wie sich diese Herausforderungen in den letzten sieben Jahren geändert haben,
kann man aus folgendem Schaubild ersehen. Hier konnte der Bereich
Personalführung und Entwicklung eine Steigerung von über 100% verbuchen.
Auch der Bereich Führung / Management hat ein höheres Potential als noch 1999.
Stark abgenommen hat beispielsweise der Bereich „Beschaffung von Mitarbeitern
auf Fachbereichebene“. Dieser sank von 15,11% auf 6%. Wie sich die restlichen
Bereiche verändert haben, wird aus dem Schaubild ersichtlich.
Herausforderungen im Wandel: 1999 zu 2006
Personelle Engpässe
Nutzung neuer Technologien
Unternehmensnachfolge
Beschaffung von sonstigen Mitarbeitern
Beschaffung von Mitarbeitern auf Facharbei...
Beschaffung von Mitarbeitern auf Führungs...
Arbeitsabläufe / Organisation
Innerbetriebliche Kommunikation
Controlling
Vertrieb (Kundenbeziehungen, Marketing)
Strategische Planung
Finanzmanagement
Führung / Management
2006
1999
Personalführung und Entwicklung
20%
18%
16%
14%
12%
10%
8%
6%
4%
2%
0%
Abbildung 5: Herausforderungen im Wandel
B7 SS 06
13
Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft
Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen
Marketing und Vertrieb
4.1.5 Fremdsprachen
Wie die vorhergehende Frage, soll diese Frage Aufschluss über die konkrete
Studiengestaltung und insbesondere die Gewichtung der Sprachen geben.
Für knapp die Hälfte der Unternehmen sind Fremdsprachen ohne Bedeutung.
Dies kann zum einen damit zusammenhängen, dass der Export in kleinen und
mittleren Unternehmen derzeit keine besonders ausgeprägte Rolle spielt. Zum
anderen könnten KMU die Veränderungen durch die Globalisierung nicht
rechtzeitig erkennen und somit den „Sprung“ durch fehlende Sprachkenntnisse auf
den internationalen Zug verpassen.
Frage 5: Sind spezielle Sprachkenntnisse in Ihrem Unternehmen erforderlich?
Häufigkeit
27
28
1
56
Ja
Nein
Ohne Angabe
Gesamt
Prozent
48%
50%
2%
100%
Kum. Prozent
48%
98%
100%
2%
ja
48%
50%
nein
ohne Angabe
Abbildung 6: Fremdsprachen
Die Unternehmen, die Fremdsprachen als wichtig einstufen, haben alle die
Sprache Englisch angegeben. Dies verdeutlicht, dass die Sprache immer noch ein
unabdingbarer Standard ist. Spanisch ist mit 17% die zweitrelevanteste Sprache,
gefolgt von Französisch und Italienisch. Die Sprache Arabisch ist mit einer
Nennung nur schwach vertreten.
B7 SS 06
14
Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft
Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen
Marketing und Vertrieb
Frage 6: Wenn ja, welche Sprachen? (Mehrfachnennungen möglich)
Englisch
Französisch
Spanisch
Italienisch
Arabisch
Gesamt
Häufigkeit
27
4
7
3
1
42
7%
Prozent
64%
10%
17%
7%
2%
100%
Kum. Prozent
64%
74%
91%
98%
100%
2%
Englisch
17%
Französisch
Spanisch
Italienisch
10%
64%
Arabisch
Abbildung 7: Erforderliche Sprachen
4.1.6 Erfahrungen mit Studenten des Studiengangs
Diese Frage zielt bewusst auf die bisherigen Erfahrungen mit Studenten des
Studiengangs Betriebswirtschaftslehre für kleine und mittlere Unternehmen ab.
Dadurch kann ein möglichst genauer Informationswert für unsere Studie ermittelt
werden. Es zeigt sich, dass die Erfahrungen mit Studenten aus unserem
Studiengang bisher mit 36% relativ schwach ausgeprägt sind.
Frage 7: Haben Sie bereits Erfahrung mit Studenten des Studiengangs Betriebswirtschaft
für kleine und mittlere Unternehmen?
Ja
Nein
ohne Angabe
Gesamt
B7 SS 06
Häufigkeit
20
33
3
56
Prozent
36%
56%
8%
100%
Kum. Prozent
36%
92%
100%
15
Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft
Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen
Marketing und Vertrieb
8%
36%
ja
nein
keine Angabe
56%
Abbildung 8: Erfahrung mit Studenten des Studiengangs
36% aller Befragten gaben an, dass sie bereits erste Erfahrungen mit Studenten
des Studiengangs KMU für BWL gemacht haben. Praktikanten sind hierbei mit
39% und Diplomanden mit 25% dargestellt. Mit knapp 20% werden Absolventen
des Studiengangs genannt.
Frage 8: Wenn ja, Erfahrungen in welcher Form?
Praktikant
Absolvent
Diplomanden
andere
Ohne Angabe
Gesamt
Häufigkeit
14
7
9
5
1
36
Prozent
39%
19%
25%
14%
3%
100%
Kum. Prozent
58%
83%
83%
97%
100%
45%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
10%
5%
0%
Praktikant
Absolvent
Diplomanden
anderst
ohne Angabe
Abbildung 9: Erfahrung in welcher Form?
Zur Frage nach der Bewertung der eingestellten Studenten nahm hierzu die
Mehrheit der Befragten (60%) keine Stellung. 30% hingegen bewerteten die
B7 SS 06
16
Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft
Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen
Marketing und Vertrieb
ausgeführten Arbeiten jedoch mit gut. Sehr gut und schlecht wogen sich
gegenseitig mit jeweils 5% ab.
Frage 9: Wie bewerten Sie deren Arbeit?
Häufigkeit
3
17
3
33
56
Sehr gut
Gut
Schlecht
Ohne Angabe
Gesamt
Prozent
5%
30%
5%
60%
100%
Kum. Prozent
5%
35%
40%
100%
5%
30%
60%
sehr gut
gut
schlecht
keine Angabe
5%
Abbildung 10: Bewertung der Arbeit
Bei der Ergebnisdarstellung der Frage nach der Bewertung der Arbeit sind in der
folgenden Abbildung diverse Antworten weitgehend zusammengefasst. Hierbei
lässt sich deutlich erkennen, dass knapp 50% als engagiert, fleißig, pünktlich und
zuverlässig bewertet wurden. Weitere 15,5% gingen ihre Aufgaben zielstrebig an
und jeweils 11,5% konnten fachlich und menschlich überzeugen bzw. fielen durch
strukturiertes Arbeiten und gute kaufmännische Kenntnisse positiv auf. Des
Weiteren bewerteten jeweils 7,7% den Praxisbezug als nicht den Erwartungen
entsprechend bzw. stuften den Nutzen aus einer Diplomarbeit für die
Unternehmen als zu gering ein.
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Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft
Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen
Marketing und Vertrieb
Frage 10: Bitte begründen Sie Ihre Bewertung!
Engagiert, fleißig, ambitioniert
Pünktlich, zuverlässig, solide
Aufgaben wurden zielstrebig angegangen
Konnten fachlich & menschlich überzeugen
Praxisbezug entspricht nicht den Erwartungen
Strukturiertes Arbeiten & gute kaufm. Kenntnisse
Wenig Nutzen aus Diplomarbeit für Unternehmen
Gesamt
Häufigkeit
Häufigkeit
7
5
4
3
2
3
2
26
Prozent
26,9%
19,2%
15,5%
11,5%
7,7%
11,5%
7,7%
100%
Kum. Prozent
26,9%
46,1%
61,6%
73,1%
80,8%
92,3%
100%
Prozent
30
25
20
15
10
5
0
engagiert,
fleißig,
ambitioniert
pünktlich,
zuverlässig,
solide
Aufgaben
wurden
zielstrebig
angegangen
konnten
fachlich &
menschlich
überzeugen
Praxisbezug
strukturiertes wenig Nutzen
entspricht nicht Arbeiten & gute
aus
den
kaufm.
Diplomarbeit
Erwartungen
Kenntnisse
für
Unternehmen
Abbildung 11: Begründung der Bewertung
4.1.7 Bewertung der Ausbildung im Studiengang
Mit dieser „Imagefrage“ wollten wir die persönliche Meinung und Einstellung der
Führungskräfte
kleiner
und
mittlerer
Unternehmen
zur
Ausbildung
ausgewählter
Eigenschaften
an
Fachhochschulen allgemein ermitteln.
Die
Einschätzung
erfolgte
anhand
(z.B.
marktorientiert, praxisnah o.ä.), die jeweils in einer 4er-Kategorie von „trifft
vollständig zu“ bis „trifft nicht zu“ zugeordnet werden mussten. Wir haben bewusst
diese 4er-Skalierung gewählt, um einen „Trend zur Mitte“ zu vermeiden. In der
folgenden Abbildung sind nur die abgegebenen Antworten berücksichtigt, da nicht
alle Befragten eine Meinung zu der Ausbildung an einer Fachhochschule hatten
(ca. 40%). Die folgenden Auswertungen beziehen sich also nur auf 60% der
Befragten. Zur Didaktik ist noch anzumerken, dass die Befragten Kriterien und
Kategorien als Vorlage besaßen und so die Möglichkeit hatten, abzuwägen und
nachzudenken.
B7 SS 06
18
Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft
Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen
Marketing und Vertrieb
Betrachtet man den positiven Block (trifft vollständig zu und trifft zu) und den
negativen Block jeweils zusammengefasst (trifft eingeschränkt zu und trifft nicht
zu), so lässt sich feststellen, dass 53% die Ausbildungszeit an einer FH für
angemessen halten. 43% aller Befragten schätzen die Ausbildung an einer FH als
gute Basis für eine erfolgreiche Tätigkeit ein. Mehr als 40% halten die Ausbildung
für praxisnah und nahezu 50% für marktorientiert.
Frage 11: Wie bewerten Sie ganz allgemein die Ausbildung im Studiengang BWL für KMU?
39%
4%
2%
Gute Basis für eine erfolgreiche Tätigkeit
18%
39%
4%
2%
Praxisnah
14%
29%
14%
2%
Marktorientiert
9%
38%
9%
5%
Geht auf neue Entwicklungen ein
7%
34%
13%
5%
Auf dem neuesten Stand
9%
27%
21%
2%
Innovativ
Mitarbeiter sind nach Abschluss voll
einsetzbar
5%
32%
21%
2%
4%
29%
25%
2%
trifft vollständig zu
Ausbildungsdauer
ist angemessen
gute Basis für
eine erfolgreiche
Tätigkeit
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
trifft zu
trifft ein- geschränkt zu
Mitarbeiter sind
nach Abschluß
voll einsetzbar
14%
Innovativ
Ausbildungsdauer ist angemessen
auf dem neuesten
Stand
Trifft nicht zu
geht auf neue
Entwicklungen ein
Trifft eingeschränkt
zu
Marktorientierung
Trifft zu
Praxisnah
Trifft vollständig
zu
trifft nicht zu
Abbildung 12: Bewertung der Ausbildung im Studiengang
4.1.8 Einstellung von Betriebswirten
Aus dieser Grafik wird ersichtlich, dass 72% in absehbarer Zukunft keine
Einstellung von Betriebswirten geplant haben. Dem gegenüber stehen 21% die
konkreten Bedarf an Betriebswirten geäußert haben. Lediglich sieben Prozent
machten hierzu keine Angaben.
B7 SS 06
19
Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft
Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen
Marketing und Vertrieb
Frage 12: Haben Sie in absehbarer Zukunft die Einstellung von Betriebswirten geplant?
Ja
Nein
Ohne Angabe
Gesamt
Häufigkeit
12
40
4
56
Prozent
21%
72%
7%
100%
Kum. Prozent
21%
92%
100%
7%
21%
Ja
Nein
ohne Angabe
72%
Abbildung 13: Einstellung von Betriebswirten
4.1.9 Entwicklung des Studiengangs
Positiv hervorzuheben ist hierbei, dass niemand für „schlecht“ bzw. „sehr
schlecht“ gestimmt hat. Die hohe Anzahl der Stimmen für „neutral“ und „keine
Antwort“ legt jedoch nahe, dass viele der Teilnehmer keine Möglichkeit sahen die
Entwicklung des Studiengangs zu beurteilen.
Frage 13: Treffen Sie nun eine Aussage, wie sich der Studiengang BWL für KMU seit seiner
Gründung im Jahr 1999 entwickelt hat.
Sehr gut
Gut
Neutral
Schlecht
Sehr schlecht
Keine Antwort
Summe
B7 SS 06
Häufigkeit
2
20
15
0
0
19
56
Prozent
4%
36%
27%
0%
0%
34%
100%
Kum. Prozent
4%
40%
67%
0%
0%
100%
20
Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft
Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen
Marketing und Vertrieb
4%
Sehr gut
34%
gut
35%
neutral
schlecht
sehr schlecht
keine Antwort
0%
0%
27%
Abbildung 14: Entwicklung des Studiengangs
4.1.10 Wünschenswerte Inhalte des Studiengangs
Ziel dieser Frage war es zu klären, welche inhaltlichen Anforderungen die Betriebe
in Ostwürttemberg an die Ausbildung des Studiengangs BWL für KMU stellen. Bei
den vorgegebenen Antwortmöglichkeiten waren Mehrfachnennungen zugelassen.
Außerdem gab es die Möglichkeit unter „anders:“ noch freie Eintragungen
vorzunehmen.
Frage 14: Auf welche Inhalte sollte der Studiengang BWL für KMU zugeschnitten sein?
Marketing
Controlling
Präsentation u. Kommunikation
Rechnungswesen
Arbeitsrecht
Logistik u. Materialwirtschaft
Existenzgründung
Außenwirtschaft
Mittelstandspolitik
Finanzierung
Personalführung
Neue Medien / E-Commerce
Investition
Projektmanagement
Elektron. Steuerungssysteme
Wirtschaftsinformatik
Wirtschaftsrecht
Anders:
Keine Antwort
Summe
B7 SS 06
Häufigkeit
30
27
Prozent
11%
10%
Kum. Prozent
11%
21%
19
21
9
17
8
10
23
18
17
12
10
20
2
6
16
4
0
269
7%
8%
3%
6%
3%
4%
9%
7%
6%
4%
4%
7%
1%
2%
6%
1%
0%
100%
28%
36%
39%
45%
48%
52%
61%
68%
74%
78%
82%
89%
90%
92%
99%
100%
100%
21
Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft
Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen
Marketing und Vertrieb
Unter dem Punkt „anders:“ wurde folgende Eintragungen jeweils einmal
vorgenommen:

Organisation

Arbeitsvorbereitung, Fertigungsplanung

Vertriebssteuerung
k.A.
4
andere
16
Wirtschaftsrecht
6
Wirtschaftsinformatik
2
Elektron. Steuerungssysteme
20
Projektmanagement
10
Fachrichtung
Investition
12
Neue Medien / E-Commerce
17
Personalführung
18
Finanzierung
23
Mittelstandspolitik
10
Außenwirtschaft
8
Existenzgründung
17
Logistik u. Materialwirtschaft
9
Arbeitsrecht
21
Rechnungswesen
19
Präsentation u. Kommunikation
27
Controlling
30
Marketing
0
5
10
15
20
25
30
35
Antworten absolut
Abbildung 15: Wünschenswerte Inhalte des Studiengangs
B7 SS 06
22
Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft
Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen
Marketing und Vertrieb
4.1.11 Bedeutung des Studiengangs für den Mittelstand in Ostwürttemberg
Um die Relevanz und das Ansehen des Studiengangs zu beleuchten, wurde nach
der Bedeutung des Studiengangs für die Region gefragt. Die eindeutige Mehrheit
von 78% der Befragten hält den Studiengang für wichtig für die Region.
Frage 15: Welche Bedeutung hat nach Ihrer Meinung der Studiengang BWL für KMU für den
Mittelstand in Ostwürttemberg?
Häufigkeit
Prozent
Kum. Prozent
40
1
78%
2%
78%
80%
8
2
51
16%
4%
100%
96%
100%
Wichtig für Mittelstand
Überflüssig
Spielt untergeordnete
Rolle bei der Einstellung
Keine Antwort
Summe
4%
wichtig für den Mittelstand
16%
überflüssig
2%
spielt untgeordnete Rolle
bei der Einstellung
keine Antwort
78%
Abbildung 16: Bedeutung des Studiengangs für den Mittelstand in
Ostwürttemberg
4.1.12 Bedeutende Punkte für die Einstellung von Absolventen
Um die Anforderungen der Unternehmen nicht nur auf den Studiengang zu
beschränken, sondern um ein konkretes Anforderungsprofil für Studenten erstellen
zu können, wurden spezielle Eigenschaften erfragt.
B7 SS 06
23
Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft
Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen
Marketing und Vertrieb
Frage 16: Wenn Sie einen Absolventen in einer verantwortlichen Position in Ihrem
Unternehmen einstellen würden, welche der folgenden Punkte wären Ihnen wichtig?
Soziale Kompetenz
sehr wichtig
wichtig
bedingt wichtig
unwichtig
keine Antwort
Summe
Häufigkeit
30
19
1
0
6
56
Prozent
54%
34%
2%
0%
11%
100%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
sehr
w ichtig
w ichtig
bedingt
unw ichtig
keine
Antw ort
Abbildung 17: Faktor soziale Kompetenz
Führungsqualitäten
sehr wichtig
wichtig
bedingt wichtig
unwichtig
keine Antwort
Summe
Häufigkeit
24
23
2
1
6
56
Prozent
43%
41%
4%
2%
11%
100%
50%
45%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
10%
5%
0%
sehr
wichtig
wichtig
bedingt
wichtig
unwichtig
keine
Antwort
Abbildung 18: Faktor Führungsqualitäten
kaufmännische Fähigkeiten
sehr wichtig
wichtig
bedingt wichtig
unwichtig
keine Antwort
Summe
Häufigkeit
29
19
2
0
6
56
Prozent
52%
34%
4%
0%
11%
100%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
sehr
wichtig
wichtig
bedingt
wichtig
unwichtig
keine
Antwort
Abbildung 19: Faktor kaufmännische Fähigkeiten
B7 SS 06
24
Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft
Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen
Marketing und Vertrieb
Praktische Berufserfahrung
sehr wichtig
wichtig
bedingt wichtig
unwichtig
keine Antwort
Summe
Häufigkeit
16
22
12
0
6
56
Prozent
29%
39%
21%
0%
11%
100%
45%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
10%
5%
0%
sehr
w ichtig
w ichtig
bedingt
unw ichtig
keine
Antw ort
Abbildung 20: Faktor praktische Berufserfahrung
Spezielle Branchenkenntnisse
sehr wichtig
wichtig
bedingt wichtig
unwichtig
keine Antwort
Summe
Häufigkeit
9
14
25
1
7
56
Prozent
16%
25%
45%
2%
13%
100%
50%
45%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
10%
5%
0%
sehr
w ichtig
w ichtig
bedingt
w ichtig
unw ichtig
keine
Antw ort
Abbildung 21: Faktor spezielle Branchenkenntnisse
Fremdsprachenkenntnisse
sehr wichtig
wichtig
bedingt wichtig
unwichtig
keine Antwort
Summe
Häufigkeit
10
17
15
7
7
Prozent
18%
30%
27%
13%
13%
56
100%
35%
30%
25%
20%
15%
10%
5%
0%
sehr
wichtig
wichtig
bedingt
wichtig
unwichtig
keine
Antwort
Abbildung 22: Faktor Fremdsprachenkenntnisse
B7 SS 06
25
Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft
Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen
Marketing und Vertrieb
abgeschlossenes Studium
35%
sehr wichtig
wichtig
bedingt wichtig
unwichtig
keine Antwort
Summe
Häufigkeit
21
20
6
12
7
66
Prozent
32%
30%
9%
18%
11%
100%
30%
25%
20%
15%
10%
5%
0%
sehr wichtig
wichtig
bedingt
wichtig
unwichtig
keine
Antwort
Abbildung 23: Faktor abgeschlossenes Studium
Auslandserfahrung
sehr wichtig
wichtig
bedingt wichtig
unwichtig
keine Antwort
Summe
Häufigkeit
2
12
25
12
0
51
Prozent
4%
24%
49%
24%
0%
100%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
sehr
w ichtig
w ichtig
bedingt
w ichtig
unw ichtig
keine
Antw ort
Abbildung 24: Faktor Auslandserfahrung
4.1.13 Hochschule Aalen im Vergleich zu anderen Hochschulen
Um die Reputation der Hochschule und der dort erlangten Ausbildung aus Sicht
der Unternehmer einschätzen zu können, wurde diese Frage gestellt. Über 50%
der Befragten äußerten sich mir „gut“ oder „sehr gut“. Ein ebenfalls großer Teil der
Befragten konnte sich kein klares Bild verschaffen oder sah die Hochschule als
neutral im Vergleich zu anderen Hochschulen.
B7 SS 06
26
Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft
Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen
Marketing und Vertrieb
Frage 17: Wie sehen Sie die Ausbildung an der Hochschule Aalen?
Häufigkeit
4
26
16
0
1
9
56
sehr gut
gut
neutral
schlecht
sehr schlecht
keine Antwort
Summe
16%
Prozent
7%
46%
29%
0%
2%
16%
100%
Kum. Prozent
7%
53%
82%
82%
84%
100%
7%
2%
sehr gut
0%
gut
neutral
schlecht
46%
29%
sehr schlecht
keine Antwort
Abbildung 25: Bewertung der Ausbildung an der Hochschule Aalen
5. Interpretation und Schlussfolgerung
Ausgangspunkt dieser Studie waren vier Fragestellungen:
1. Wie ist das Unternehmen strukturiert und welche Anforderungen werden in
Zukunft auf sie zukommen?
2. Welche Erfahrungen hat das Unternehmen mit Studenten des Studiengangs
gemacht?
3. Welche Fähigkeiten werden von den Studenten erwartet?
4. Wie sehen die Unternehmen die Ausbildung der Hochschule Aalen im
Vergleich zu anderen Hochschulen?
Im Folgenden werden die Ergebnisse der Studie interpretiert. Dadurch sollen die
oben genannten Fragen beantwortet werden.
B7 SS 06
27
Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft
Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen
Marketing und Vertrieb
5.1 Unternehmensstruktur und Zukunftserwartungen der
befragten Unternehmen
Die Mehrheit der befragten Unternehmen hat eine Mitarbeiterzahl von unter 25.
Der Anteil der Unternehmen aus dem Dienstleistungsbereich war am größten.
In diesem Teil des Fragebogens war es jedoch vor allem wichtig, weniger über
das Unternehmen, sondern Details über die Person, die den Fragebogen ausfüllt
zu erfahren. Dadurch sollte festgestellt werden, ob diese Personen am
Einstellungsprozess neuer Mitarbeiter beteiligt sind oder eine Position im
Unternehmen einnehmen, von der aus eine Beurteilung der zukünftigen
Herausforderungen möglich ist. Erfreulicherweise wurden 78% der Fragebögen
durch Bereichsleiter oder Geschäftsführer ausgefüllt. Dies lässt darauf schließen,
dass
die
einzelnen
Herausforderungen,
Punkte,
wie
Einstellungskriterien,
beispielsweise
etc.
von
den
den
zukünftigen
richtigen
Entscheidungsträgern und somit sehr realitätsnah beurteilt werden konnten.
Die größte Herausforderung in der Zukunft sehen die Unternehmen im Vertrieb.
Dies lässt erkennen, dass die Globalisierung und der Anstieg der Kundenwünsche
auch vor dem Mittelstand in Ostwürttemberg nicht Halt gemacht haben und in
Zukunft immer stärker zunehmen werden. Umso verwunderlicher war es jedoch,
dass
bei
genau
der
Hälfte
der
Unternehmen
keine
speziellen
Fremdsprachenkenntnisse erforderlich sind. Dies lässt darauf schließen, dass
einige die Zeichen der Zeit immer noch nicht erkannt haben oder schlicht weg
immer noch nicht international tätig sind. Allgemein kann man sagen, dass die
zukünftigen Herausforderungen ganz klar im strategischen als im operativen
Bereich gesehen werden. Bereiche wie Personalführung und Entwicklung,
Führung / Management, Finanzmanagement und Strategische Planung sind
hiervon vor allem betroffen. Vergleicht man die Umfrageergebnisse mit der
Umfrage aus dem Jahre 1999 kann man feststellen, dass der Bedarf an Knowhow in diesen Bereichen am stärksten zugenommen hat. Diese Tatsache bestätigt
die Wichtigkeit eines Studiengangs, der auf die Bedürfnisse des Mittelstandes
eingeht und neue Mitarbeiter entsprechend ausbildet.
B7 SS 06
28
Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft
Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen
Marketing und Vertrieb
In diesem Bereich des Fragebogens ist zu erkennen, dass der Bedarf aufgrund
der zukünftigen Herausforderungen an hoch qualifizierten Mitarbeitern im
Mittelstand der Region Ostwürttemberg besteht bzw. in Zukunft zunehmen wird.
5.2 Beurteilung der Arbeitsleistung und des Know-hows der
Studenten sowie der Ausbildung des Studiengangs
Die meisten Erfahrungen machten die befragten Unternehmen mit Praktikanten,
gefolgt von Diplomanden. Die Arbeit der Studenten wurde größtenteils mit der
Note „gut“ bewertet. Bei der Beurteilung der Arbeit war einerseits sehr erfreulich,
dass die Studenten in den Bereichen der Sozialkompetenz durchgehend gut
abgeschlossen haben. In Zeiten, in denen über den Verfall der Moral und den
„Deutschen Tugenden“ beinahe täglich in den Medien diskutiert wird, ist diese
Beurteilung als sehr positiv zu empfinden. Andererseits schneidet leider der
Bereich der Fachkompetenz eher schwach ab. Punkte wie geringe Praxisnähe
oder kein Nutzen aus der Diplomarbeit lassen darauf schließen, dass der Kontakt
zu den Unternehmen intensiviert und die Zusammenarbeit besser abgestimmt
werden muss. Aufgrund der Tatsache, dass sich 60% der Beurteilung enthalten
haben und überwiegend Bereichsleiter und Geschäftsführer den Fragebogen
beantwortet haben wird ersichtlich, dass diese zwar am Einstellungsprozess
beteiligt sind, jedoch mit der eigentlichen Arbeit der Studenten wenig zu tun haben
und sie somit kaum bewerten können.
Bei der allgemeinen Beurteilung des Studiengangs BWL für KMU gibt es keine
bemerkenswert gute oder schlechte Bewertungen. Angaben wie angemessene
Studiendauer oder Marktorientierung wurden überwiegend mit zutreffend bewertet.
Lediglich die Punkte Aktualität und Innovationen treffen nicht immer zu. Die
Entwicklung des Studiengangs seit seiner Gründung wurde hauptsächlich mit
„gut“ bewertet. 27% haben jedoch keine Veränderung festgestellt und 34% haben
gar nicht geantwortet. Dies kann darauf zurückgeführt werden, dass die
Unternehmen noch nicht genügend oder keine Erfahrungen mit dem noch jungen
Studiengang gemacht haben. Obwohl die Unternehmen die zukünftigen
Herausforderungen im strategischen Bereich sehen, planen 72% nicht damit,
Betriebswirte einzustellen. Dies kann neben der allgemeinen wirtschaftlich
B7 SS 06
29
Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft
Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen
Marketing und Vertrieb
verhaltenen Situation daran liegen, dass auch technische Studiengänge sich mit
diversen
betriebswirtschaftlichen
Themen
beschäftigen
und
ein
reiner
Betriebswirtschaftler somit als fachlich eingeschränkt gilt. Zum anderen zeigt es
wie wichtig es ist, die wissenschaftliche Lehre an den aktuellen wirtschaftlichen
Verlauf und Bedarf anzupassen, Kontakte aufzubauen und somit die Attraktivität
eines Studiengangs zu steigern.
Die Wünsche über die Inhalte des Studiengangs spiegeln die zukünftigen
Herausforderungen der Unternehmen wieder. Vor allem die Bereiche Marketing
und Controlling wurden hier am häufigsten genannt. Häufig wurde ebenfalls das
Thema Mittelstandspolitik genannt. Dies verdeutlicht, wie wichtig es den
mittelständischen Unternehmen ist, dass zukünftige Führungskräfte hinsichtlich
der
politischen
Rahmenbedingungen
sensibilisiert
werden.
Bereiche
wie
Wirtschaftinformatik, elektronische Steuerungssysteme und Arbeitsrecht wurden
am wenigsten genannt. Dies zeigt, dass Unternehmen für diese Gebiete
Spezialisten benötigen, weshalb auch bei der wirtschaftswissenschaftlichen
Ausbildung diese Fächer nicht überbewertet werden sollten.
Beinahe 80% der befragten Unternehmen empfinden den Studiengang für die
Region Ostwürttemberg als wichtig. Diese Aussage bestätigt das Ziel des
Studiengangs, durch ein generalistisches und auf den Mittelstand zugeschnittenes
Studium, die Studenten für die Arbeit in kleinen und mittleren Unternehmen
optimal auszubilden. Bei der Frage zur Einstellung von neuen Mitarbeitern wird
deutlich, dass ein abgeschlossenes Studium für die Unternehmen sehr wichtig ist.
Des Weiteren ist noch vor Fach- die Sozialkompetenz, sowie Führungsqualität
gefragt. Im Gegensatz zu großen Unternehmen wird Auslandserfahrung als nur
bedingt wichtig angesehen. Da eine Tätigkeit im Ausland neben sprachlichen
Fertigkeiten das Sozialverhalten, Verständnis gegenüber anderen Kulturen, sowie
die Eigenständigkeit fördern können, sollte ein Auslandssemester jedoch weiterhin
empfohlen werden. Wichtig ist den Unternehmen bei der Einstellung neuer
Mitarbeiter abermals deren praxisorientierte Ausbildung. Dieses Ergebnis
verdeutlicht wie wichtig es auch in Zukunft sein wird, neben den hard-skills vor
allem die Förderung der soft-skills voranzutreiben.
B7 SS 06
30
Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft
Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen
Marketing und Vertrieb
5.3 Image der Hochschule Aalen im Vergleich zu anderen
Hochschulen
Im Rahmen der Befragung haben wir diesem Bereich nur eine Frage gewidmet.
Ziel war es, durch einen allgemeinen Imagevergleich den Fragebogen abzurunden
und gleichzeitig Aussagen zur Einstellung der Unternehmen gegenüber der
Ausbildung an der Hochschule Aalen zu erfahren. Insgesamt beurteilte über 50%
die Ausbildung als gut beziehungsweise sehr gut. Durch dieses Ergebnis wird das
gute Image und die hohe Bedeutung der Hochschule Aalen für die Region
Ostwürttemberg bestätigt.
6. Fazit
Die vorliegende Studie hat die Erwartungen erfüllt, die wir mit ihr verknüpft haben.
Wir konnten uns Dank sorgfältig ausgewählter Fragen ein Gesamtbild der
heutigen
Anforderungen
machen,
die
kleine
und
mittlere
Unternehmen
Ostwürttembergs an zukünftige Betriebswirte sowie auch an den Studiengang
stellen. „Stillstand bedeutet Rückschritt“ – dieses Sprichwort gilt heute für fast alle
Bereiche des wirtschaftlichen und sozialen Lebens mit denen jeder Mensch täglich
zu tun hat. Gerade für die Bildungslandschaft Deutschlands in Zeiten zahlreicher
Bildungsstudien gilt dieser Slogan als besonders bedeutsam. Wir freuen uns, an
diesem Verbesserungsprozess zu einem kleinen Teil mitwirken zu können und
hoffen,
dass
es
mit
dieser
Studie
möglich
wird,
den
Studiengang
Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen noch stärker den
wirtschaftlichen Anforderungen anzupassen.
B7 SS 06
31
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